DE112020006329T5 - Schutzkörper, Airbag-Vorrichtung eines Schutzkörpers und Verfahren zur Betätigung einer Airbag-Vorrichtung eines Schutzkörpers - Google Patents

Schutzkörper, Airbag-Vorrichtung eines Schutzkörpers und Verfahren zur Betätigung einer Airbag-Vorrichtung eines Schutzkörpers Download PDF

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Abstract

Es wird eine Technik für einen am Boden befestigten Schutzkörper bereitgestellt, die dem verwandten Stand der Technik in Bezug auf die Sicherheit überlegen ist, keine Sicherung einer Energieversorgung erfordert und eine Verschlechterung der Schutzleistung über einen langen Zeitraum unterdrücken kann. Schutzkörper, der an einem Boden befestigt ist, wobei der Schutzkörper einen Gasgenerator, einen Airbag-Sackkörper, der durch Gas aufgeblasen wird, das zugeführt wird, wenn der Gasgenerator betätigt wird, einen Betätigungsmechanismus, der einen Generator betätigt, und einen Außenmantelabschnitt, der den Gasgenerator, den Airbag-Sackkörper und den Betätigungsmechanismus aufnimmt, enthält, wobei der Betätigungsmechanismus einen Aktivierungsabschnitt enthält, der den Gasgenerator mit einer Verschiebung des Aktivierungsabschnitts als Auslöser aus einer Ausgangsposition, in der der Aktivierungsabschnitt in einem Anfangszustand angeordnet ist, bevor der Gasgenerator betätigt wird, in eine Aktivierungsposition betätigt und ein Übertragungselement, das eine Stirnseite hat, die mit einem Befestigungsabschnitt verbunden ist, der an einer Innenwandfläche des Außenmantelabschnitts vorgesehen ist, und eine andere Stirnseite, die mit dem Aktivierungsabschnitt verbunden ist, wobei das Übertragungselement den Aktivierungsabschnitt von der Ausgangsposition in die Aktivierungsposition verschiebt, indem eine externe Kraft von dem Befestigungsabschnitt auf den Aktivierungsabschnitt übertragen wird, wenn der Außenmantelabschnitt durch die externe Kraft verformt wird.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schutzkörper, eine Airbag-Vorrichtung des Schutzkörpers und ein Verfahren zur Betätigung der Airbag-Vorrichtung des Schutzkörpers.
  • Stand der Technik
  • Eine Leitplanke, ein Zaun und dergleichen sind weithin als Schutzvorrichtungen bekannt, die am Boden befestigt sind und ein Schutzziel wie einen Fußgänger schützen. Die Leitplanke ist beispielsweise ein Schutzkörper, der dazu dient, ein Fahrzeug am Abweichen zu hindern, und der sich entlang eines Grenzbereichs zwischen einer Fahrbahn und einem Gehweg erstreckt, um einen Raum in einen Schutzzielbereich (z. B. einen Gehweg) und einen Nicht-Schutzzielbereich (z. B. eine Fahrbahn) zu unterteilen.
  • Die Leitplanke umfasst typischerweise einen Balken mit angemessener Steifigkeit und Zähigkeit und eine Stützsäule, die den Balken trägt und eine Struktur aufweist, die Energie absorbiert, indem sie den Balken und die Stützsäule als Reaktion auf einen Aufprall bei einer Kollision eines Fahrzeugs o. Ä. verformt. Ein Schutzkörper, wie z. B. eine Leitplanke, ist so konstruiert, dass sich der Balken oder die Stützsäule bis zu einem gewissen Grad verformen lässt, um die Aufprallenergie zu absorbieren, wenn ein Objekt, wie z. B. ein Fahrzeug, kollidiert. Daher kann sich der Schutzkörper stark verformen, wenn das Kollisionsobjekt, wie z. B. ein Fahrzeug, mit dem Schutzkörper, wie z. B. einer Leitplanke, kollidiert. Daher ist es wünschenswert, einen Schutzkörper bereitzustellen, der dem Stand der Technik an Sicherheit überlegen ist.
  • Patentdokument 1 offenbart eine Technik zur Verringerung von Schäden an einem Fahrzeug, das mit einer Leitplanke in Berührung kommt, bei der ein Stahlelement zwischen Stützsäulen oder an der Leitplanke vorgesehen ist, indem ein mit einem Dämpfungsmaterial gefülltes Dämpfungselement an der Seitenfläche des Stahlelements auf der Fahrbahnseite so angebracht wird, dass es sich entlang des Stahlelements erstreckt.
  • Zitationsliste
  • Patentdokument
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Technisches Problem
  • Allerdings ist das an der Leitplanke befestigte Dämpfungselement im Stand der Technik der Umgebung ausgesetzt, so dass das Dämpfungselement aufgrund von UV-Strahlen, Regen und dergleichen verschleißt, so dass es schwierig sein kann, die Schutzwirkung über einen langen Zeitraum aufrechtzuerhalten.
  • Andererseits ist eine Airbag-Vorrichtung als Schutzvorrichtung, die an einem Kraftfahrzeug angebracht ist, zum Schutz eines Insassen im Falle einer Kollision des Kraftfahrzeugs weithin in der Praxis eingesetzt worden. In der am Boden befestigten Schutzkarosserie ist es jedoch nicht einfach, eine Stromversorgung für die Betätigung einer Airbag-Vorrichtung zu sichern, und es ist schwierig, unter den gegebenen Bedingungen die Airbag-Vorrichtung des Fahrzeugs auf den Schutzkörper umzuleiten.
  • Die Technik der vorliegenden Erfindung wurde in Anbetracht der oben beschriebenen Umstände entwickelt und zielt darauf ab, eine Technik für einen am Boden befestigten Schutzkörper bereitzustellen, die dem Stand der Technik in puncto Sicherheit überlegen ist, keine Sicherung einer Energiequelle erfordert und eine Verschlechterung der Schutzleistung über einen langen Zeitraum verhindern kann.
  • Lösung des Problems
  • Um die obigen Probleme zu lösen, verwendet die Technik gemäß der vorliegenden Erfindung die folgende Konfiguration. Das heißt, ein Schutzkörper der vorliegenden Erfindung ist ein Schutzkörper, der an einem Boden befestigt ist, wobei der Schutzkörper einen Gasgenerator, einen Airbag-Sackkörper, der durch Gas aufgeblasen wird, das von dem Gasgenerator zugeführt wird, wenn der Gasgenerator betätigt wird, einen Betätigungsmechanismus, der den Gasgenerator betätigt, und einen Außenmantelabschnitt enthält, der den Gasgenerator, den Airbag-Sackkörper und den Betätigungsmechanismus aufnimmt, wobei der Betätigungsmechanismus umfasst: einen Aktivierungsabschnitt, der den Gasgenerator betätigt, wobei als Auslöser eine Verschiebung des Aktivierungsabschnitts aus einer vorbestimmten Ausgangsposition, in der der Aktivierungsabschnitt in einem Ausgangszustand angeordnet ist, bevor der Gasgenerator betätigt wird, in eine vorbestimmte Aktivierungsposition erfolgt, und ein Übertragungselement, dessen eine Stirnseite mit einem Befestigungsabschnitt verbunden ist, der an einer Innenwandfläche des Außenmantelabschnitts vorgesehen ist, und dessen andere Stirnseite mit dem Aktivierungsabschnitt verbunden ist, wobei das Übertragungselement den Aktivierungsabschnitt aus der Ausgangsposition in die Aktivierungsposition verschiebt, indem es eine äußere Kraft von dem Befestigungsabschnitt auf den Aktivierungsabschnitt überträgt, wenn der Außenmantelabschnitt durch die äußere Kraft verformt wird.
  • Das Übertragungselement kann ein Draht- oder Bandmaterial sein, der Betätigungsmechanismus kann einen Spanner enthalten, der eine Spannung auf das Übertragungselement ausübt, und die von dem Spanner auf das Übertragungselement im Ausgangszustand ausgeübte Spannung kann geringer sein als die während der Betätigung auf das Übertragungselement ausgeübte Spannung, wenn der Aktivierungsabschnitt von der Ausgangsposition in die Aktivierungsposition verschoben wird.
  • Darüber hinaus kann der Gasgenerator ein Druckgasgenerator sein, der eine gefüllte Flasche, die mit unter Druck stehendem Gas gefüllt ist, und ein Verschlusselement, das eine Gasauslassöffnung der gefüllten Flasche verschließt, umfasst, und der Betätigungsmechanismus kann das Verschlusselement mit einer Verschiebung des Aktivierungsabschnitts von der Ausgangsposition in die Aktivierungsposition als Auslöser aufbrechen, wodurch das Druckgas aus der Gasauslassöffnung abgelassen wird.
  • Darüber hinaus können bei dem Schutzkörper der vorliegenden Erfindung die Gasauslassöffnung des Gasgenerators und eine Gaseinlassöffnung des Airbag-Sackkörpers durch ein flexibles Verbindungsrohr gekoppelt werden.
  • Darüber hinaus kann der Schutzkörper ein Schutzkörper sein, der am Boden befestigt ist, um einen Raum in einen Schutzzielbereich und einen Nicht-Schutzzielbereich zu unterteilen, der Schutzkörper kann ein schützendes Trennelement enthalten, das sich entlang eines Grenzabschnitts zwischen dem Schutzzielbereich und dem Nicht-Schutzzielbereich erstreckt, und der Außenmantelabschnitt kann an dem schützenden Trennelement vorgesehen sein. Darüber hinaus können in diesem Fall eine Anordnungsposition des Befestigungsabschnitts und die Ausgangsposition des Aktivierungsabschnitts in dem Außenmantelabschnitt an unterschiedlichen Positionen in einer Erstreckungsrichtung des schützenden Trennelements festgelegt werden, und das Übertragungselement kann sich in der Erstreckungsrichtung des schützenden Trennelements erstrecken.
  • Darüber hinaus kann der Schutzkörper ein Schutzkörper sein, der am Boden befestigt ist, um einen Raum in einen Schutzzielbereich und einen Nicht-Schutzzielbereich zu unterteilen, wobei der Schutzkörper ein schützendes Trennelement, das sich entlang eines Grenzabschnitts zwischen dem Schutzzielbereich und dem Nicht-Schutzzielbereich erstreckt, und eine Stützsäule, die das schützende Trennelement trägt, umfassen kann, und der Außenmantelabschnitt kann an der Stützsäule vorgesehen sein. Darüber hinaus können in diesem Fall eine Anordnungsposition des Befestigungsabschnitts und die Ausgangsposition des Aktivierungsabschnitts in dem Außenmantelabschnitt an verschiedenen Positionen in einer Höhenrichtung der Stützsäule festgelegt werden, und das Übertragungselement kann sich in der Höhenrichtung der Stützsäule erstrecken.
  • Darüber hinaus kann der Außenmantelabschnitt einen Sackauslass zum Aufblasen des Airbag-Sackkörpers nach außen, wenn der Gasgenerator betätigt wird, und ein Abdeckelement, das den Sackauslass abschirmt, umfassen, und der Sackauslass kann durch den Ausdehnungsdruck des Airbag-Sackkörpers geöffnet werden, wenn der Gasgenerator betätigt wird.
  • Außerdem kann es sich bei dem Schutzkörper um eine Leitplanke handeln, die an einer Grenzposition zwischen einem Gehweg und einer Fahrbahn angebracht ist.
  • Die Technik der vorliegenden Erfindung betrifft auch eine Airbag-Vorrichtung eines am Boden befestigten Schutzkörpers. Das heißt, die Airbag-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen Gasgenerator, einen Airbag-Sackkörper, der durch Gas aufgeblasen wird, das von dem Gasgenerator zugeführt wird, wenn der Gasgenerator betätigt wird, einen Betätigungsmechanismus, der den Gasgenerator betätigt, und einen Außenmantelabschnitt, der an dem Schutzkörper vorgesehen ist und den Gasgenerator, den Airbag-Sackkörper und den Betätigungsmechanismus aufnimmt, wobei der Betätigungsmechanismus umfasst: einen Aktivierungsabschnitt, der den Gasgenerator betätigt, wobei als Auslöser eine Verschiebung des Aktivierungsabschnitts von einer vorbestimmten Ausgangsposition, in der der Aktivierungsabschnitt in einem Ausgangszustand angeordnet ist, bevor der Gasgenerator betätigt wird, in eine vorbestimmte Aktivierungsposition erfolgt, und ein Übertragungselement, dessen eine Stirnseite mit einem Befestigungsabschnitt verbunden ist, der an einer Innenwandfläche des Außenmantelabschnitts vorgesehen ist, und dessen andere Stirnseite mit dem Aktivierungsabschnitt verbunden ist, wobei das Übertragungselement den Aktivierungsabschnitt aus der Ausgangsposition in die Aktivierungsposition verschiebt, indem es eine äußere Kraft von dem Befestigungsabschnitt auf den Aktivierungsabschnitt überträgt, wenn der Außenmantelabschnitt durch die äußere Kraft verformt wird.
  • Die Technik der vorliegenden Erfindung betrifft auch ein Auslöseverfahren für eine Airbag-Vorrichtung eines am Boden befestigten Schutzkörpers. Das heißt, die Technik der vorliegenden Erfindung ist ein Betätigungsverfahren für eine Airbag-Vorrichtung eines an einem Boden befestigten Schutzkörpers, wobei das Verfahren umfasst: als Airbag-Vorrichtung, einen Gasgenerator, einen Airbag-Sackkörper, der durch das vom Gasgenerator zugeführte Gas aufgeblasen wird, wenn der Gasgenerator betätigt wird, einen Betätigungsmechanismus, der den Gasgenerator betätigt, und einen Außenmantelabschnitt, der an dem Schutzkörper vorgesehen ist und den Gasgenerator, den Airbag-Sackkörper und den Betätigungsmechanismus aufnimmt, und als Betätigungsmechanismus, einen Aktivierungsabschnitt, der den Gasgenerator betätigt, wobei als Auslöser eine Verschiebung des Aktivierungsabschnitts von einer vorbestimmten Ausgangsposition, in der der Aktivierungsabschnitt in einem Ausgangszustand angeordnet ist, bevor der Gasgenerator betätigt wird, in eine vorbestimmte Aktivierungsposition erfolgt, und ein Übertragungselement, dessen eine Stirnseite mit einem Befestigungsabschnitt verbunden ist, der an einer Innenwandfläche des Außenmantelabschnitts vorgesehen ist, und dessen andere Stirnseite mit dem Aktivierungsabschnitt verbunden ist, und Verschieben des Aktivierungsabschnitts aus der Ausgangsposition in die Aktivierungsposition durch Übertragen einer externen Kraft von dem Befestigungsabschnitt auf den Aktivierungsabschnitt über das Übertragungselement, wenn der Außenmantelabschnitt durch die externe Kraft verformt wird, wodurch der Aktivierungsabschnitt veranlasst wird, den Gasgenerator zu betätigen.
  • Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
  • Gemäß der Technik der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Technik für einen am Boden befestigten Schutzkörper bereitzustellen, die dem Stand der Technik hinsichtlich der Sicherheit überlegen ist, keine Sicherstellung einer Stromversorgung erfordert und eine Verschlechterung der Schutzleistung über einen langen Zeitraum unterdrücken kann.
  • Figurenliste
    • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Leitplanke gemäß einer ersten Ausführungsform.
    • 2 ist eine perspektivische Ansicht der Leitplanke gemäß der ersten Ausführungsform.
    • 3 ist ein Diagramm, das die innere Struktur einer Airbag-Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform zeigt.
    • 4 ist ein Diagramm, das eine detaillierte Struktur eines Diffusorabschnitts und seiner Peripherie eines Gasgenerators gemäß der ersten Ausführungsform zeigt.
    • 5 ist ein Diagramm, das einen Auslösezustand der Airbag-Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform zeigt.
    • 6 ist ein Diagramm, das den Auslösezustand der Airbag-Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform zeigt.
    • 7 ist ein Diagramm, das einen Zustand veranschaulicht, in dem ein Aktivierungselement, das von einem Auslösedraht gezogen wird, von einem Stützkörper in der Airbag-Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform getrennt ist.
    • 8 ist eine schematische Darstellung eines Airbag-Sackkörpers nach dem Aufblasen in einem Schutzzielbereich gemäß der ersten Ausführungsform.
    • 9 ist eine schematische Darstellung des Airbag-Sackkörpers nach dem Aufblasen im Schutzzielbereich gemäß der ersten Ausführungsform.
    • 10 ist eine perspektivische Ansicht einer Leitplanke gemäß einer zweiten Ausführungsform.
    • 11 ist ein Diagramm, das die innere Struktur einer Stützsäule der Leitplanke gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt.
    • 12 ist ein Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem die Stützsäule der Leitplanke gemäß der zweiten Ausführungsform verformt ist.
    • 13 ist ein Diagramm, das einen Zustand veranschaulicht, in dem ein Aktivierungselement, das von einem Auslösedraht gezogen wird, von einem Stützkörper in der Airbag-Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform getrennt ist.
    • 14 ist eine schematische Darstellung des Airbag-Sackkörpers nach dem Aufblasen im Schutzzielbereich der Leitplanke gemäß der zweiten Ausführungsform.
    • 15 ist ein Diagramm, das einen Schutzkörper gemäß einer weiteren Ausführungsform zeigt.
    • 16 ist ein Diagramm, das den Schutzkörper gemäß der weiteren Ausführungsform zeigt.
  • Beschreibung der Ausführungsformen
  • Nachfolgend werden Ausführungsformen eines Schutzkörpers, einer Airbag-Vorrichtung des Schutzkörpers und eines Verfahrens zur Betätigung der Airbag-Vorrichtung des Schutzkörpers gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass jede der Konfigurationen, Kombinationen davon und dergleichen in jeder Ausführungsform ein Beispiel ist, und dass Ergänzungen, Auslassungen, Ersetzungen und andere Änderungen der Konfiguration in geeigneter Weise vorgenommen werden können, ohne vom Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die vorliegende Erfindung ist nicht durch die Ausführungsformen beschränkt, sondern durch die Ansprüche definiert.
  • Erste Ausführungsform
  • 1 und 2 sind perspektivische Ansichten einer Leitplanke 1 als Schutzkörper mit einer Airbag-Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Leitplanke 1 von der Vorderseite aus gesehen. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Leitplanke 1 von der Rückseite aus gesehen.
  • Die Leitplanke 1 umfasst eine Vielzahl von Stützsäulen 2, einen zwischen den Stützsäulen 2 gelagerten Balken 3, eine Airbag-Vorrichtung 4 und dergleichen. Die Leitplanke 1 ist ein Beispiel für einen Schutzkörper, der an einem Boden GR befestigt ist. Die Leitplanke 1 wird an einer Grenzposition zwischen einem Gehweg und einer Fahrbahn montiert und erstreckt sich entlang dieser. Die Leitplanke 1 ist ein Schutzkörper, der einen Raum in einen Schutzzielbereich AR1 und einen Nicht-Schutzzielbereich AR2 unterteilt, um den Schutzzielbereich AR1, der sich auf der Gehwegseite befindet, zu schützen und das Eindringen eines Fahrzeugs oder dergleichen zu verhindern, das den Schutzzielbereich AR1 auf der Gehwegseite berührt oder mit diesem zusammenstößt. Die 1, 2 und dergleichen zeigen zur einfacheren Erklärung einen Teil der Leitplanke 1, nämlich ein Paar von Stützsäulen 2 und den zwischen den Stützsäulen 2 vorgesehenen Balken 3.
  • Die Stützsäule 2 ist z. B. eine zylindrische Stahlsäule, die so gestaltet ist, dass sie eine Hohlstruktur aufweist. Auch der Balken 3 ist ein Stahlplattenträger, der z. B. durch Biegen einer Stahlplatte gebildet wird. Der Balken 3 ist ein Beispiel für ein schützendes Trennelement und erstreckt sich entlang eines Grenzbereichs zwischen dem Schutzzielbereich AR1, der ein Raum auf der Gehwegseite ist, und dem Nicht-Schutzzielbereich AR2, der ein Raum auf der Fahrbahnseite ist. Der Balken 3 hat eine innere Schutzfläche 31, die dem Schutzzielbereich AR1 zugewandt ist, und eine äußere Schutzfläche 32, die dem Nicht-Schutzzielbereich AR2 zugewandt ist. Ferner ist die Stützsäule 2 mit der schützenden Innenfläche 31 des Balkens 3 verbunden, so dass die Stützsäule 2 im Schutzzielbereich AR1 angeordnet ist. Der Balken 3 ist an der Stützsäule 2 beispielsweise durch einen Beschlag 5 befestigt.
  • Im Folgenden wird eine Seite der äußeren Schutzfläche 32, die dem Nicht-Schutzzielbereich AR2 zugewandt ist, als Vorderseite der Leitplanke 1 (Balken 3) bezeichnet, und eine Seite der inneren Schutzfläche 31, die dem Schutzzielbereich AR1 zugewandt ist, als Rückseite der Leitplanke 1 (Balken 3). Die Richtung, in der sich die Stützsäule 2 in Bezug auf den Boden GR erstreckt, wird als vertikale Richtung der Leitplanke 1 bezeichnet. Der Balken 3 ist mit einem vertieften Mittelabschnitt 33 in einem mittleren Bereich in Höhenrichtung ausgebildet, wobei der vertiefte Mittelabschnitt 33 von der Vorderseite aus gesehen in Richtung der Rückseite vertieft ist. Der vertiefte Mittelabschnitt 33 erstreckt sich in einer Erstreckungsrichtung (Längsrichtung) des Balkens 3. Die Formen des Balkens 3 und der Stützsäulen 2 sind jedoch nicht besonders begrenzt.
  • Die Leitplanke 1 enthält zum Beispiel die Airbag-Vorrichtung 4 zum Schutz eines Fußgängers und dergleichen, der sich auf dem Gehweg (Schutzzielbereich AR1) befindet, wenn ein auf der Fahrbahn fahrendes Fahrzeug oder dergleichen die Leitplanke 1 berührt und mit ihr kollidiert. Nachfolgend werden Einzelheiten der Airbag-Vorrichtung 4 beschrieben.
  • 3 ist ein Diagramm, das den inneren Aufbau einer Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Die Airbag-Vorrichtung 4 umfasst ein Außenmantelgehäuse 41 aus Stahl. Im Inneren des Außengehäuses 41 ist ein Aufnahmeabschnitt 40 als Aufnahmeraum zur Aufnahme verschiedener Komponenten der Airbag-Vorrichtung 4 ausgebildet. Das Außenmantelgehäuse 41 ist ein Beispiel für einen Außenmantelabschnitt. Das Außenmantelgehäuse 41 (Aufnahmeabschnitt 40) der Airbag-Vorrichtung 4 kann innerhalb der Leitplanke 1 angeordnet oder an der Außenseite der Leitplanke 1 befestigt sein. Wie in den 1 und 2 dargestellt, wird in der vorliegenden Ausführungsform ein Beispiel beschrieben, bei dem das Außenmantelgehäuse 41 (Aufnahmeabschnitt 40) der Airbag-Vorrichtung 4 am Balken 3 der Leitplanke 1 befestigt ist.
  • In dem in den 1 und 2 dargestellten Beispiel ist das Außenmantelgehäuse 41 der Airbag-Vorrichtung 4 in der Nähe eines mittleren Bereichs des Balkens 3 angeordnet, der zwischen dem Paar Stützsäulen 2 liegt. Das Außenmantelgehäuse 41 der Airbag-Vorrichtung 4 ist an dem vertieften Mittelabschnitt 33 des Balkens 3 vorgesehen. Das Außenmantelgehäuse 41 umfasst eine Vorderwand 411, eine Rückwand 412, eine obere Wand 413, eine untere Wand 414, ein Paar linker und rechter Seitenwände 415 und ähnliches.
  • Ferner ist ein Sackauslass 416 so geformt, dass er in der Rückwand 412 des Außengehäuses 41 geöffnet werden kann, und der Sackauslass 416 ist durch ein Abdeckelement 417 abgeschirmt. Das Abdeckelement 417 besteht aus einem Material, das eine geringere Festigkeit aufweist als jeder Stahlwandkörper, aus dem das Außenmantelgehäuse 41 besteht, z. B. aus einem dünnwandigen Harzmaterial. Ein Teil des Außenmantelgehäuses41 kann aus einer Stahlplatte gebildet werden, die den Balken 3 bildet. Mit anderen Worten, ein Teil der Stahlplatte, die den Balken 3 bildet, kann auch als ein Teil des Außenmantelgehäuses 41 oder als Ganzes davon ausgebildet sein.
  • Wie in 3 dargestellt, sind ein Gasgenerator 50, ein Airbag-Sackkörper 60, ein Betätigungsmechanismus 70 und dergleichen im Inneren des Außenmantelgehäuses 41, d. h. im Inneren des Aufnahmeabschnitts 40, untergebracht. Der Airbag-Sackkörper 60 ist in einem gefalteten Zustand an einer vorbestimmten Position in dem Aufnahmeabschnitt 40 angeordnet. Das Aussehen des Airbag-Sackkörpers 60 im Aufnahmeabschnitt 40 ist nicht besonders begrenzt. Beispielsweise kann der Airbag-Sackkörper 60 in dem Aufnahmeabschnitt 40 in eine Balgform, in eine Rollenform oder in andere Formen gefaltet werden. Es ist zu beachten, dass der Airbag-Sackkörper 60 beispielsweise an einer vorbestimmten Position des Aufnahmeabschnitts 40 positioniert werden kann, indem er durch ein geeignetes Halteelement (nicht dargestellt) gehalten wird, das an der Innenwandfläche des Außenmantelgehäuses 41 vorgesehen ist. Wie in 3 dargestellt, werden außerdem eine Anordnungsposition des Airbag-Sackkörpers 60 und eine Position und Größe des Abdeckelements 417 so bestimmt, dass der Airbag-Sackkörper 60 dem Abdeckelement 417 in einem Zustand zugewandt ist, in dem der Airbag-Sackkörper 60 in dem Außenmantelgehäuse 41 untergebracht ist. Es sollte beachtet werden, dass 3 den Zustand der Airbag-Vorrichtung 4 zeigt, bevor der Gasgenerator 50 betätigt wird.
  • Auch die Art des Gasgenerators 50 ist auf keine bestimmte beschränkt, aber der Gasgenerator 50 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist ein Speichergas-Gasgenerator mit einer gefüllten Flasche 51, die mit unter Druck stehendem Gas gefüllt ist. Wenn der Gasgenerator 50 betätigt wird, wird die gefüllte Flasche 51 geöffnet, um das unter Druck stehende Gas bzw. das Druckgas dem Airbag-Sackkörper 60 zuzuführen, wodurch der Airbag-Sackkörper 60 ausgedehnt wird. Als Druckgas in der gefüllten Flasche 51 kann ein geeignetes Gas, wie z. B. Argon oder Helium, zum Aufblasen des Airbag-Sackkörpers 60 verwendet werden. Die gefüllte Flasche 51 des Gasgenerators 50 ist durch ein geeignetes Befestigungselement 53 an dem Außenmantelgehäuse 41 befestigt. In dem in 3 dargestellten Beispiel ist die gefüllte Flasche 51 des Gasgenerators 50 an einer Innenwandfläche 411A der Vorderwand 411 des Außenmantelgehäuses 41 befestigt. Die gefüllte Flasche 51 des Gasgenerators 50 kann jedoch auch an einer anderen Wandfläche des Außenmantelgehäuses 41 befestigt werden.
  • Wie in den 1 bis 3 dargestellt, ist der Sackauslass 416 des Außengehäuses 41 der Airbag-Vorrichtung 4 in der Rückwand 412 geöffnet, die dem Schutzzielbereich AR1 auf der Gehwegseite zugewandt ist. Der Sackauslass 416 ist eine Öffnung zum Aufblasen des Airbag-Sackkörpers 60 zur Außenseite des Außenmantelgehäuses 41 (Aufnahmeabschnitt 40), wenn der Gasgenerator 50 betätigt wird. Das Abdeckelement 417, das den Sackauslass 416 des Außenmantelgehäuses 41 abschirmt, wird von der Rückwand 412 entfernt oder durch den Ausdehnungsdruck des Airbag-Sackkörpers 60 bei der Ausdehnung des Airbag-Sackkörpers 60 durch das von der gefüllten Flasche 51 zugeführte Druckgas gebrochen, wenn der Gasgenerator 50 betätigt wird. Infolgedessen wird der Sackauslass 416 geöffnet. Auf diese Weise wird der Sackauslass 416 des Außenmantelgehäuses 41 durch den Ausdehnungsdruck des Airbag-Sackkörpers 60 geöffnet, und somit wird der Airbag-Sackkörper 60 als Ergebnis der Verbindung zwischen der Innenseite und der Außenseite des Außenmantelgehäuses 41 in dem Schutzzielbereich AR1, der sich auf der Gehwegseite befindet, aufgeblasen.
  • Es ist zu beachten, dass das Abdeckelement 417 des Außenmantelgehäuses 41 leicht an der Rückwand 412 befestigt werden kann, um durch den Ausdehnungsdruck des Airbag-Sackkörpers 60 nach außen von der Rückwand 412 entfernt zu werden, wenn der Gasgenerator 50 betätigt wird. Darüber hinaus kann ein zerbrechliches Element (z. B. eine Reißlinie) mit einer geringeren Plattendicke als die der anderen Abschnitte des Abdeckelements 417 an einer geeigneten Position des Abdeckelements 417 verlängert werden. In diesem Fall wird bei Betätigung des Gasgenerators 50 das Abdeckelement 417 durch den Ausdehnungsdruck des Airbag-Sackkörpers 60 von dem zerbrechlichen Element abgebrochen, und somit wird der Sackauslass 416 geöffnet.
  • Wie in 3 dargestellt, umfasst der Gasgenerator 50 die gefüllte Flasche 51, die mit dem unter Druck stehenden Gas gefüllt ist, einen Diffusorabschnitt 52, der an der Seite eines Auslassendabschnitts 511 der gefüllten Flasche 51 vorgesehen ist, und dergleichen. Die gefüllte Flasche 51 und der Diffusorabschnitt 52 sind aus einem Metall, wie z.B. rostfreiem Stahl, geformt. Die gefüllte Flasche 51 und der Diffusorabschnitt 52 können durch Schweißen oder Ähnliches miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet sein.
  • 4 ist ein Diagramm, das eine detaillierte Struktur des Diffusorabschnitts 52 und seines Umfangs des Gasgenerators 50 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Innerhalb der gefüllten Flasche 51 ist eine Druckgaskammer 510 ausgebildet, und das Druckgas wird in die Druckgaskammer 510 gefüllt. Darüber hinaus hat der Auslassendabschnitt 511 der gefüllten Flasche 51 eine zylindrische Form, und eine Gasauslassöffnung 512 ist an dem Auslassendabschnitt 511 geöffnet. Ferner ist der Auslassendabschnitt 511 der gefüllten Flasche 51 mit einem Verschlusselement 513, wie z. B. einer Berstscheibe, zum Verschließen der Gasauslassöffnung 512 versehen. Das Verschlusselement 513 besteht beispielsweise aus einer dünnen Scheibe aus einem Metall wie Eisen oder Edelstahl und dichtet die Gasauslassöffnung 512 ab. Darüber hinaus wird in dem in 4 dargestellten Beispiel das Verschlusselement 513 durch den Druck des in die Druckgaskammer 510 eingefüllten Druckgases in eine Schalenform zur Seite der Diffusorkammer 523 des Diffusorabschnitts 52 hin verformt.
  • Der Diffusorabschnitt 52 ist ein Element, das beispielsweise eine zylindrische Form mit Boden hat und einen zylindrischen Wandabschnitt 521 und einen Bodenwandabschnitt 522 umfasst, der einen Endabschnitt des zylindrischen Wandabschnitts 521 verschließt, so dass darin eine hohle Diffusorkammer 523 gebildet wird. Wie in 4 dargestellt, ist das Verschlusselement 513, das die Gasauslassöffnung 512 der gefüllten Flasche 51 verschließt, so angeordnet, dass eine Außenfläche 513A davon der Diffusorkammer 523 gegenüberliegt. Wenn das Verschlusselement 513 zerbrochen wird, um die Gasauslassöffnung 512 zu öffnen, strömt das unter Druck stehende Gas in der Druckgaskammer 510 aus der Gasauslassöffnung 512 in die Diffusorkammer 523.
  • Hier ist ein Ende eines Auslassrohrs 524 mit einer hohlzylindrischen Form zum Ablassen des unter Druck stehenden Gases aus der Diffusorkammer 523 mit dem zylindrischen Wandabschnitt 521 des Diffusorabschnitts 52 verbunden. Im Inneren des Auslassrohrs 524 ist ein innerer Durchgang ausgebildet, durch den das unter Druck stehende Gas strömen kann. Das Auslassrohr 524 muss jedoch nur in der Lage sein, das von der gefüllten Flasche 51 zugeführte Druckgas aus der Diffusorkammer 523 an den Airbag-Sackkörper 60 abzugeben, und kann beispielsweise mit dem Bodenwandabschnitt 522 verbunden sein. Zusätzlich ist in dem zylindrischen Wandabschnitt 521 des Diffusorabschnitts 52 ein Verbindungsloch 521A an einer Stelle ausgebildet, an der das Auslassrohr 524 angeschlossen ist, und der innere Durchgang des Auslassrohrs 524 und die Diffusorkammer 523 stehen durch das Verbindungsloch 521A miteinander in Verbindung.
  • Zusätzlich ist am anderen Ende des Auslassrohrs 524 eine Gasauslassöffnung 524A ausgebildet, die das aus der Diffusorkammer 523 strömende Druckgas in Richtung des Airbag-Sackkörpers 60 auslässt. Der Airbag-Sackkörper 60 enthält eine Gaszuführöffnung 61 zum Einleiten des unter Druck stehenden Gases, und die Gasauslassöffnung 524A des Auslassrohrs 524 und die Gaszuführöffnung 61 des Airbag-Sackkörpers 60 sind durch das flexible Verbindungsrohr 54 luftdicht gekoppelt (siehe 3). Das Verbindungsrohr 54 kann beispielsweise ein balgartiger flexibler Schlauch sein.
  • Als nächstes wird der detaillierte Aufbau des Betätigungsmechanismus 70 beschrieben. Der Betätigungsmechanismus 70 umfasst einen Stützkörper 71, ein Aktivierungselement 72 als Aktivierungsabschnitt, einen Auslösedraht 73 als Übertragungselement, eine Riemenscheibe74 und dergleichen. Der Stützkörper 71 ist ein Element, das das Aktivierungselement 72 stützt und an dem zylindrischen Wandabschnitt 521 in dem Diffusorabschnitt 52 befestigt ist. Der Stützkörper 71 erstreckt sich von dem zylindrischen Wandabschnitt 521 in Richtung der radialen Mittelseite in der Diffusorkammer 523, und das Aktivierungselement 72 ist einstückig mit einem zerbrechlichen Element 711 verbunden, das an einer Spitze des Stützkörpers 71 ausgebildet ist. Das zerbrechliche Element 711, das an der Spitze des Stützkörpers 71 ausgebildet ist, besteht aus einem Material, das gegen äußere Kräfte zerbrechlich ist, und sein Querschnitt ist kleiner als der Querschnitt des Aktivierungselements 72.
  • Außerdem hat das Aktivierungselement 72 eine erste Fläche 721, die der Außenfläche 513A des Verschlusselements 513 zugewandt ist, und eine zweite Fläche 722, die der gegenüberliegenden Seite desselben zugewandt ist. In der vorliegenden Ausführungsform sind die erste Fläche 721 und die zweite Fläche 722 des Aktivierungselements 72 als ebene Flächen ausgebildet.
  • Wie in 4 dargestellt, ist in einem Zustand vor der Betätigung des Gasgenerators 50 die Außenfläche 513A des Verschlusselements 513 in Kontakt mit der ersten Fläche 721 des Aktivierungselements 72 des Betätigungsmechanismus 70. Hier wird die Festigkeit des Verschlusselements 513 so eingestellt, dass der Berstdruck desselben, wenn das Verschlusselement 513 gebrochen wird, einen Wert hat, der kleiner ist als der Fülldruck des unter Druck stehenden Gases. Mit anderen Worten, die Festigkeit des Verschlusselements 513 ist so eingestellt, dass es dem Fülldruck des unter Druck stehenden Gases nicht standhält. Das Aktivierungselement 72, das vom Stützkörper 71 des Betätigungsmechanismus 70 getragen wird, stützt das Verschlusselement 513 von der Seite der Diffusorkammer 523, wodurch der Bruch des Verschlusselements 513 verhindert wird. Mit anderen Worten, das Reißen des Verschlusselements 513 wird unterdrückt, solange das Verschlusselement 513 durch das Aktivierungselement 72 gestützt wird, aber das Verschlusselement 513 reißt, wenn die Stützkraft des Aktivierungselements 72 verloren geht. Man beachte, dass, wie in 4 dargestellt, die Position, in der das Aktivierungselement 72 im Anfangszustand angeordnet ist, bevor der Gasgenerator 50 betätigt wird, als „Ausgangsposition P1“ definiert ist. Das heißt, dass im Ausgangszustand, in dem das Aktivierungselement 72 in der Ausgangsposition P1 angeordnet ist, der Bruch des Verschlusselements 513 durch das Aktivierungselement 72 unterdrückt wird, das das Verschlusselement 513 von der Seite der Diffusorkammer 523 stützt. Auf der anderen Seite geht mit der Verschiebung, als Auslöser, des Aktivierungselements 72 von der Ausgangsposition P1 zu einer vorbestimmten Aktivierungsposition P2, die sich von der Ausgangsposition P1 unterscheidet, die Stützkraft des Aktivierungselements 72 zum Stützen des Verschlusselements 513 verloren. Infolgedessen reißt das Verschlusselement 513, und somit wird die Gasauslassöffnung 512 der gefüllten Flasche 51 geöffnet, und das unter Druck stehende Gas wird aus der Gasauslassöffnung 512 abgelassen.
  • Zusätzlich ist ein erster Endabschnitt 731 des Auslösedrahtes 73 an der zweiten Fläche 722 des Aktivierungselements 72 des Betätigungsmechanismus 70 befestigt. Der erste Endabschnitt 731 des Auslösedrahtes 73 kann an einer Halterung 723 verankert werden, wie z. B. einem runden Ringelement, das an der zweiten Fläche 722 des Aktivierungselements 72 befestigt ist. Zusätzlich ist am ersten Endabschnitt 731 des Auslösedrahtes 73 ein Dichtungselement 75 vorgesehen. Das Dichtungselement 75 kann zum Beispiel die Form einer Scheibe haben. Andererseits ist ein zweiter Endabschnitt 732, bei dem es sich um einen dem ersten Endabschnitt 731 gegenüberliegenden Endabschnitt des Auslösedrahtes 73 handelt, an der Innenwandfläche des Außengehäuses 41 befestigt (siehe 3). In dem in 3 dargestellten Beispiel ist der zweite Endabschnitt 732 des Auslösedrahtes 73 an der Halterung 76 befestigt, die an der Innenwandfläche 411A der Vorderwand 411 des Außengehäuses 41 vorgesehen ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Halterung 76 ein Beispiel für einen Befestigungsabschnitt. Bei der Halterung 76 kann es sich beispielsweise um ein rundes Ringelement handeln, das an der Innenwandfläche des Außengehäuses 41 vorgesehen ist, oder der zweite Endabschnitt 732 des Auslösedrahtes 73 kann an der Halterung 76 verankert werden. Es ist zu beachten, dass in der vorliegenden Ausführungsform der Auslösedraht 73 aus einem Metalldraht gebildet ist, aber auch aus anderen Materialien gebildet sein kann. Wie in 3 dargestellt, läuft der Auslösedraht 73 um die Riemenscheibe 74, die an dem Aufnahmeabschnitt 40 des Außengehäuses 41 vorgesehen ist. Die Riemenscheibe74 ist eine stationäre Riemenscheibe und umfasst eine Scheibe, die die Richtung des um sie herumführenden Auslösedrahtes 73 lenkt, sowie eine Drehwelle, die die Scheibe drehbar lagert. Die Drehwelle der Riemenscheibe74 ist z.B. an der oberen Wand 413 oder der unteren Wand 414 des Außenmantelgehäuses 41 befestigt.
  • Wie in 4 dargestellt, ist im unteren Wandabschnitt 522 des Diffusorabschnitts 52 ein Einführungsloch 522A ausgebildet, durch das der Auslösedraht 73 eingeführt wird. Das Einführungsloch 522A durchdringt den unteren Wandabschnitt 522 in Richtung der Materialdicke. Darüber hinaus hat das Einführungsloch 522A einen Innendurchmesser, der größer ist als der Durchmesser des Auslösedrahtes 73, so dass der Auslösedraht 73 entlang der Innenumfangsfläche des Einführungslochs 522A gleiten kann. Darüber hinaus ist der Innendurchmesser des Einführungslochs 522A im Diffusorabschnitt 52 so eingestellt, dass er kleiner ist als der Durchmesser des Dichtelements 75.
  • Im Folgenden werden die Einzelheiten der Auslösung der an der Leitplanke 1 vorgesehenen Airbag-Vorrichtung 4 beschrieben. In der Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird beispielsweise, wenn ein auf der Fahrbahn fahrendes Fahrzeug oder ähnliches (Nicht-Schutz-Zielbereich AR2) die Leitplanke 1 berührt oder mit ihr kollidiert, der Gasgenerator 50 betätigt, um den Airbag-Sackkörper 60 im Schutzzielbereich AR1, der sich auf der Gehwegseite befindet, aufzublasen und dadurch Fußgänger und ähnliches zu schützen. Genauer gesagt, in der Airbag-Vorrichtung 4 funktioniert der Betätigungsmechanismus 70 durch, als Auslöser, eine Verformung des Balkens 3 und des Außenmantelgehäuses 41, das an dem Balken 3 montiert ist, durch die äußere Kraft, die zum Beispiel durch den Kontakt und die Kollision des Fahrzeugs oder dergleichen mit der Leitplanke 1 von der Fahrbahnseite aus verursacht wird, und der Betätigungsmechanismus 70 betätigt den Gasgenerator 50 unter Verwendung der äußeren Kraft, die auf das Außenmantelgehäuse 41 ausgeübt wird.
  • 5 ist ein Diagramm, das den Auslösezustand der Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Wenn beispielsweise ein auf der Fahrbahn fahrendes Fahrzeug mit der äußeren Schutzfläche 32 des Balkens 3 der Leitplanke 1 kollidiert, verformt sich das am Balken 3 angebrachte Außenmantelgehäuse 41 aufgrund der mit der Fahrzeugkollision einhergehenden äußeren Kraft. Beispielsweise wird bei dem Außenmantelgehäuse41 die Vorderwand 411, die der Fahrbahnseite (Nicht-Schutzzielbereich AR2) zugewandt ist, im Wesentlichen so verformt, dass sie sich zur Seite des Schutzzielbereichs AR1 hin wölbt. Wenn also das Außenmantelgehäuse 41 (hauptsächlich die Vorderwand 411) durch die äußere Kraft verformt wird, ändert sich die relative Position zwischen dem Aktivierungselement 72, mit dem der erste Endabschnitt 731 des Auslösedrahtes 73 verbunden ist, und der Halterung 76, mit der der zweite Endabschnitt 732 des Auslösedrahtes 73 verbunden ist, und die Weglänge des Auslösedrahtes 73 (im Folgenden als „Drahtweglänge“ bezeichnet) vergrößert sich im Vergleich zu der Weglänge, bevor das Außenmantelgehäuse 41 verformt wird.
  • Die Drahtweglänge des Auslösedrahtes 73 ist die Weglänge des Auslösedrahtes 73 von der an der Innenwandfläche 411A der Außenwand 411 des Außenmantelgehäuses 41 vorgesehenen Halterung 76 bis zu der am Aktivierungselement 72 vorgesehenen Halterung 723. In der vorliegenden Ausführungsform, da der Auslösedraht 73 um die Riemenscheibe74 gespannt ist, ist die Drahtweglänge des Auslösedrahtes 73 ungefähr gleich der Summe des geraden Abstandes zwischen der Halterung 76 und der Riemenscheibe74 und des geraden Abstandes zwischen der Halterung 723 und der Riemenscheibe74.
  • Wie oben beschrieben, sind beide Endabschnitte des Auslösedrahtes 73 an der Halterung 723 des Aktivierungselements 72 und der Halterung 76 der Vorderwand 411 befestigt, und daher wird der Auslösedraht 73 gespannt, wenn sich die Drahtweglänge aufgrund der Verformung des Außenmantelgehäuses 41 vergrößert, sodass die Spannung in der Weglängenrichtung des Auslösedrahtes 73 auftritt (auch als die Ausdehnungsachsenrichtung des Auslösedrahtes 73 bezeichnet). Auf diese Weise wird die auf den Auslösedraht 73 ausgeübte Spannung über den Auslösedraht 73 auf die Halterung 723 des Aktivierungselements 72 übertragen. Das heißt, der Auslösedraht 73 überträgt die Spannung (äußere Kraft), die mit der Kollision des Fahrzeugs mit der Leitplanke 1 verbunden ist, von der Halterung 76 der Vorderwand 411 auf die Halterung 723 des Aktivierungselements 72. So wird das in der Diffusorkammer 523 angeordnete Betätigungselement 72 durch den Auslösedraht 73 in Richtung des in 6 dargestellten Pfeils F gezogen, d. h. in Richtung weg vom Verschlusselement 513. Dadurch wird das zerbrechliche Element 711 des Stützkörpers 71 zerrissen und zerstört, und das Aktivierungselement 72 wird vom Stützkörper 71 getrennt (entfernt). Infolgedessen wird das Aktivierungselement 72 von der in 4 beschriebenen Ausgangsposition P1 in die von der Ausgangsposition P1 verschiedene Aktivierungsposition P2 verschoben.
  • 7 ist ein Diagramm, das einen Zustand veranschaulicht, in dem das durch den Auslösedraht 73 gezogene Betätigungselement 72 von dem Stützkörper 71 in der Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der ersten Ausführungsform getrennt ist. Wie in 7 dargestellt, geht die Stützkraft des Aktivierungselements 72, das das Verschlusselement 513 bis dahin stützt, verloren, wenn das Aktivierungselement 72 aus der Ausgangsposition P1 in die Aktivierungsposition P2 verschoben wird, das Verschlusselement 513 kann dem Fülldruck des in die gefüllte Flasche 51 (Druckgaskammer 510) eingefüllten Druckgases nicht standhalten, und das Verschlusselement 513 reißt. Infolgedessen wird die Gasauslassöffnung 512 der gefüllten Flasche 51 geöffnet, und das unter Druck stehende Gas der Druckgaskammer 510 wird von der Gasauslassöffnung 512 in die Diffusorkammer 523 abgelassen. Das heißt, der Gasgenerator 50 wird betätigt.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist das Dichtungselement 75 am ersten Endabschnitt 731 des Auslösedrahtes 73 angebracht, und der Innendurchmesser des Einführungslochs 522A im unteren Wandabschnitt 522 des Diffusorabschnitts 52 ist kleiner als der Durchmesser des Dichtungselements 75. Dementsprechend dient das Dichtungselement 75, das am ersten Endabschnitt 731 des Auslösedrahtes 73 vorgesehen ist, nach dem Trennen des Aktivierungselements 72 vom Stützkörper 71, wie in 7 dargestellt, als Anschlagelement zum Schließen des Einführungslochs 522A im unteren Wandabschnitt 522 des Diffusorabschnitts 52.
  • Außerdem wird das von der Gasauslassöffnung 512 der gefüllten Flasche 51 in die Diffusorkammer 523 abgegebene Druckgas von der Gaseinlassöffnung 61 des Airbag-Sackkörpers 60 über das in dem zylindrischen Wandabschnitt 521 ausgebildete Verbindungsloch 521A, das Auslassrohr 524 und das Verbindungsrohr 54 (siehe 3 und dergleichen) in das Innere des Airbag-Sackkörpers 60 geleitet. Auf diese Weise beginnt die Zufuhr des unter Druck stehenden Gases zum Airbag-Sackkörper 60, der am Aufnahmeabschnitt 40 angeordnet ist, und somit beginnt die Ausdehnung des Airbag-Sackkörpers 60.
  • Beim Ausdehnen des Airbag-Sackkörpers 60 im Aufnahmeabschnitt 40 des Außenmantelgehäuses 41 wird der Ausdehnungsdruck des Airbag-Sackkörpers 60 auf das Abdeckelement 417 ausgeübt, das den Sackauslass 416 des Außenmantelgehäuses 41 abschirmt. Dadurch wird das Abdeckelement 417 von innen nach außen gedrückt und löst sich von der Rückwand 412 oder bricht. Infolgedessen wird, wie in 5 dargestellt, der Sackauslass 416 geöffnet, und der Airbag-Sackkörper 60, der sich durch die Zufuhr von Druckgas ausdehnt, kann vom Sackauslass 416 zur Außenseite des Außenmantelgehäuses 41 (Aufnahmeabschnitt 40) aufgeblasen werden. Außerdem ist der Sackauslass 416 des Außenmantelgehäuses 41 dem Schutzzielbereich AR1 (Gehweg) zugewandt, so dass der Airbag-Sackkörper 60 in dem Schutzzielbereich AR1 (Gehweg) aufgeblasen werden kann. Es sollte beachtet werden, dass 5 einen Zustand zeigt, in dem der Airbag-Sackkörper 60 im Schutzzielbereich AR1 (Gehweg) aufgeblasen ist.
  • 8 und 9 sind Diagramme, die schematisch den Airbag-Sackkörper 60 nach dem Aufblasen im Schutzzielbereich AR1 (Gehweg) der ersten Ausführungsform darstellen. 8 zeigt schematisch einen Zustand, in dem die Leitplanke 1 von der Oberseite aus betrachtet wird, und 9 zeigt schematisch einen Zustand, in dem die Leitplanke 1 von der Seitenfläche aus betrachtet wird.
  • Die Leitplanke 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform betätigt die Airbag-Vorrichtung 4 (Gasgenerator50) und bläst den Airbag-Sackkörper 60 im Schutzzielbereich AR1 (Gehweg) auf, wenn eine große äußere Kraft auf die Leitplanke 1 einwirkt, z. B. beim Aufprall eines Kollisionsobjekts wie eines Fahrzeugs. Dadurch ist es möglich, ein zu schützendes Objekt, wie z.B. einen Fußgänger, im Schutzzielbereich AR1 (Gehweg) in geeigneter Weise zu schützen. Das heißt, mit der Leitplanke 1 kann die Sicherheit des Schutzzielbereichs AR1 (Gehweg) noch besser sichergestellt werden.
  • Da der Airbag-Sackkörper 60 in der Leitplanke 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform im Normalzustand (vor der Auslösung der Airbag-Vorrichtung 4) kompakt und gefaltet in dem Außenmantelgehäuse 41 untergebracht ist, kann die Leitplanke 1 zudem weniger sperrig gestaltet werden. Dadurch wird der Durchgang von Fußgängern nicht so leicht verhindert. Da der Airbag-Sackkörper 60 im Normalzustand (vor der Betätigung der Airbag-Vorrichtung 4) in dem Außenmantelgehäuse 41 untergebracht ist, kann, wie oben beschrieben, verhindert werden, dass der Airbag-Sackkörper 60 über einen längeren Zeitraum ultravioletten Strahlen, Regen, Wind und dergleichen ausgesetzt ist. Dementsprechend kann eine Beschädigung des Airbag-Sackkörpers 60 verhindert werden, selbst wenn die Leitplanke 1 über einen langen Zeitraum hinweg verwendet wird. Dementsprechend ist es möglich, die Leitplanke 1 so zu gestalten, dass die Schutzleistung über einen langen Zeitraum hinweg nicht nachlässt.
  • Da die Leitplanke 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein Typ ist, bei dem der Airbag-Sackkörper 60 unter Verwendung des vom Gasgenerator 50 zugeführten Gases ausgedehnt und aufgeblasen wird, ist es außerdem möglich, eine übermäßige Gewichtszunahme der Leitplanke 1 zu vermeiden. Daher ist es nicht notwendig, die Montagestruktur für die Befestigung des Balkens 3 an der Stützsäule 2 großflächig zu gestalten oder die Festigkeit zu erhöhen, und somit werden die Materialkosten kaum übermäßig erhöht. Wie oben beschrieben, kann mit der Leitplanke 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Sicherheit des Schutzzielbereichs AR1 im Vergleich zum Stand der Technik noch besser sichergestellt werden, und darüber hinaus kann der Schutzkörper, der am Boden befestigt ist und dessen Schutzleistung über einen langen Zeitraum nicht nachlässt, ohne übermäßige Erhöhung der Größe und des Gewichts der Leitplanke 1 bereitgestellt werden.
  • Wie in 9 dargestellt, ist der Airbag-Sackkörper 60 außerdem so ausgebildet, dass die Aufblasbreite (Höhenabmessung) Ha in Höhenrichtung nach dem Aufblasen größer ist als die Höhenabmessung Hb des Balkens 3 als schützendes Trennelement. Bei einem solchen Airbag-Sackkörper 60 kann nach dem Aufblasen der gesamte Balken 3 in Höhenrichtung durch den Airbag-Sackkörper 60 abgedeckt werden. Dadurch können Fußgänger im Schutzzielbereich AR1 (Gehweg) sicherer geschützt werden.
  • Wie in 3 dargestellt, ist in der Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der vorliegenden Ausführungsform der in dem Außenmantelgehäuse 41 (Aufnahmeabschnitt 40) untergebrachte Gasgenerator 50 an einer Position angeordnet, die nicht dem Abdeckelement 417 zugewandt ist. Dadurch, dass der Gasgenerator 50 so angeordnet ist, dass er nicht dem Abdeckelement 417 zugewandt ist, dessen Festigkeit geringer ist als die des Wandkörpers, der das Außenmantelgehäuse 41 bildet, ist es möglich, selbst in einem Fall, in dem das Gehäuse (in der vorliegenden Ausführungsform die gefüllte Flasche 51) des Gasgenerators 50 zufällig beschädigt wird, wenn ein Fahrzeug oder ähnliches heftig mit der Leitplanke 1 kollidiert, die Sicherheit der Umgebung in geeigneter Weise zu gewährleisten.
  • Darüber hinaus ist bei der Leitplanke 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Airbag-Sackkörper 60 am Aufnahmeabschnitt 40 so angeordnet, dass er dem Abdeckelement 417 des Außenmantelgehäuses 41 zugewandt ist, so dass der Ausdehnungsdruck des Airbag-Sackkörpers 60 leicht auf das Abdeckelement 417 ausgeübt werden kann und der Sackauslass 416 des Außenmantelgehäuses 41 beim Ausdehnen des Airbag-Sackkörpers 60 im Aufnahmeabschnitt 40 reibungslos geöffnet werden kann.
  • Die Airbag-Vorrichtung 4 der Leitplanke 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform umfasst den Betätigungsmechanismus 70 zur Betätigung des Gasgenerators 50 durch einen mechanischen Mechanismus unter Ausnutzung einer äußeren Kraft zur Verformung des Außenmantelgehäuses 41, wenn das Außenmantelgehäuse 41 durch die äußere Kraft verformt wird, wenn ein Kollisionsobjekt wie ein Fahrzeug mit der Leitplanke 1 zusammenstößt. Somit ist es nicht notwendig, eine Stromversorgung für die Betätigung des Gasgenerators 50 sicherzustellen. Dementsprechend eignet sich die Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der vorliegenden Ausführungsform besonders gut als Airbag-Vorrichtung, die an einem am Boden befestigten Schutzkörper montiert ist und bei der eine Energieversorgung nicht so einfach sichergestellt werden kann. Ferner ist bei der Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein Sensor zur Erfassung der Kollision des Kollisionsobjekts mit der Leitplanke 1 nicht erforderlich. Darüber hinaus kann gemäß der Airbag-Vorrichtung 4 und einem Betätigungsverfahren für dieselbe gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Betätigung ohne Verwendung von elektrischer Energie durchgeführt werden, und der Airbag-Sackkörper 60 kann ausgedehnt und aufgeblasen werden, und somit kann die Leitplanke 1 montiert werden, ohne Beschränkungen hinsichtlich des Montageortes. Das heißt, durch die Anwendung der Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist es möglich, die Leitplanke 1 mit einem sehr hohen Freiheitsgrad in Bezug auf den Montageort auszubilden.
  • Darüber hinaus sind in der Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Anordnungsposition der Halterung 76 und die Ausgangsposition P1 des Aktivierungselements 72 (Aktivierungsabschnitt) im Außenmantelgehäuse 41 (dem Außenmantelabschnitt) an unterschiedlichen Positionen in der Erstreckungsrichtung des Balkens 3 (schützendes Trennelement) eingestellt, und der Auslösedraht 73 (Übertragungselement) ist so vorgesehen, dass er sich in der Erstreckungsrichtung des Balkens 3 (schützendes Trennelement) erstreckt. Auf diese Weise, wenn das Außenmantelgehäuse 41 in Verbindung mit der Kollision des Fahrzeugs mit dem Balken 3 verformt wird, tritt leicht eine Spannung in dem Auslösedraht 73 auf. Infolgedessen kann das Betätigungselement 72 reibungslos von der Ausgangsposition P1 in die Aktivierungsposition P2 verschoben werden, wenn das Fahrzeug mit dem Balken 3 kollidiert, und die Airbag-Vorrichtung 4 (Gasgenerator 50) kann genau ausgelöst werden.
  • Darüber hinaus ist die Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, wie in 7 dargestellt, so konfiguriert, dass, wenn der Betätigungsmechanismus 70 den Gasgenerator 50 betätigt, das am ersten Endabschnitt 731 des Auslösedrahtes 73 vorgesehene Dichtungselement 75 als Stopper dient, um das Einführungsloch 522A im Bodenwandabschnitt 522 zu schließen. Dementsprechend ist es möglich, das Austreten des unter Druck stehenden Gases, das aus der gefüllten Flasche 51 in die Diffusorkammer 523 entweicht, aus dem Einführungsloch 522A zu verhindern. Zu diesem Zeitpunkt wird das am Einführungsloch 522A im Diffusorabschnitt 52 positionierte Dichtungselement 75 durch das Druckgas gegen den Bodenwandabschnitt 522 gedrückt, während das Druckgas von der gefüllten Flasche 51 in die Diffusorkammer 523 geleitet wird. Daher wird das Einführungsloch 522A durch das Dichtungselement 75 zuverlässiger verschlossen, und das Austreten des unter Druck stehenden Gases kann unterdrückt werden. Dementsprechend kann das unter Druck stehende Gas aus dem Gasgenerator 50 (gefüllte Flasche 51) schnell dem Airbag-Sackkörper 60 zugeführt werden, und der Airbag-Sackkörper 60 kann sich ausdehnen. Darüber hinaus ist es möglich, die Abnahme der Menge an Druckgas zu unterdrücken, die vom Gasgenerator 50 (gefüllte Flasche 51) dem Airbag-Sackkörper 60 zugeführt wird.
  • Darüber hinaus sind in der Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, wie oben beschrieben, die Gasauslassöffnung 524A des Auslassrohrs 524 und die Gaseinlassöffnung 61 des Airbag-Sackkörpers 60 durch das Verbindungsrohr 54 mit Flexibilität gekoppelt. Daher ist es selbst in einem Fall, in dem das Außenmantelgehäuse 41 stark verformt wird, wenn das Fahrzeug oder ähnliches mit der Leitplanke 1 kollidiert, möglich, ein Schließen oder eine übermäßige Verengung des Strömungsweges des unter Druck stehenden Gases, das von der Seite des Gasgenerators 50 dem Airbag-Sackkörper 60 zugeführt wird, in geeigneter Weise zu verhindern. Das Verbindungsrohr 54 muss jedoch nicht unbedingt flexibel sein. Beispielsweise kann das Auslassrohr 524 direkt mit der Gaseinlassöffnung 61 des Airbag-Sackkörpers 60 verbunden sein, ohne dass das Verbindungsrohr 54 zwischen dem Auslassrohr 524 des Diffusorabschnitts 52 und der Gaseinlassöffnung 61 des Airbag-Sackkörpers 60 angeordnet ist.
  • Darüber hinaus kann die Riemenscheibe74 im Betätigungsmechanismus 70 der Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine Spannrolle (Spanner) sein, die eine Spannung auf den Auslösedraht 73 ausübt. Da der Betätigungsmechanismus 70 die Riemenscheibe74 enthält, die als Spanner fungiert, ist es möglich, die Lockerheit des Auslösedrahtes 73 zu unterdrücken. Wenn das Fahrzeug oder ähnliches mit der Leitplanke 1 kollidiert, kann daher leicht eine Spannung im Auslösedraht 73 erzeugt werden, und die Airbag-Vorrichtung 4 (Gasgenerator 50) kann präzise ausgelöst werden. Es ist zu beachten, dass, wenn eine Spannrolle als die Riemenscheibe74 verwendet wird, die Spannung (Anfangsspannung), die auf den Auslösedraht 73 durch die Riemenscheibe 74 (Spanner) im Anfangszustand ausgeübt wird, bevor das Fahrzeug oder ähnliches mit der Leitplanke 1 kollidiert, kleiner eingestellt ist als die Spannung, die während der Betätigung auf den Auslösedraht 73 ausgeübt wird, wenn das in der Diffusorkammer 523 angeordnete Aktivierungselement 72 von der Ausgangsposition P1 in die Aktivierungsposition P2 verschoben wird. Dadurch ist es möglich, eine Fehlauslösung der Airbag-Vorrichtung 4 (Gasgenerator 50) zu unterdrücken, bevor das Fahrzeug o.ä. mit der Leitplanke 1 kollidiert. Es ist zu beachten, dass der Spanner, der die Spannung auf den Auslösedraht 73 ausübt, selbstverständlich getrennt von der Riemenscheibe 74 im Anfangszustand angeordnet sein kann.
  • Es sollte beachtet werden, dass bei der Leitplanke 1 mit der Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Aspekt des Aufblasens des Airbag-Sackkörpers 60, z. B. der Aspekt der Form, Position und Größe des Airbag-Sackkörpers 60 nach dem Aufblasen, nicht besonders eingeschränkt ist. Darüber hinaus sind der Einbauort der Airbag-Vorrichtung 4, die Anzahl der eingebauten Airbag-Vorrichtungen 4 und dergleichen der Leitplanke 1 nicht besonders eingeschränkt. Ferner wird in der vorliegenden Ausführungsform der Auslösedraht 73, der aus einem Drahtmaterial besteht, als Übertragungselement des Betätigungsmechanismus 70 verwendet, aber das Übertragungselement ist nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann ein Bandmaterial anstelle des Auslösedrahtes 73 verwendet werden, um die auf das Außenmantelgehäuse 41 ausgeübte äußere Kraft von der an dem Außenmantelgehäuse 41 vorgesehenen Halterung 76 auf das Aktivierungselement 72 zu übertragen, und es können verschiedene Formen realisiert werden, solange die Übertragungsfunktion gegeben ist.
  • Zweite Ausführungsform
  • Als nächstes wird eine Leitplanke 1A als Schutzkörper mit einer Airbag-Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform beschrieben. 10 ist eine perspektivische Ansicht der Leitplanke 1A gemäß der zweiten Ausführungsform. 10 zeigt einen Zustand, in dem die Leitplanke 1A von der Rückseite aus betrachtet wird, und die gleichen Komponenten wie bei der ersten Ausführungsform sind mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet, und eine detaillierte Beschreibung entfällt.
  • Bei der Leitplanke 1A gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird der Balken 3, ähnlich wie bei der Leitplanke 1 gemäß der ersten Ausführungsform, von der Stützsäule 2 getragen. Ferner ist die Stützsäule 2 mit der schützenden Innenfläche 31 des Balkens 3 verbunden, so dass die Stützsäule 2 im Schutzzielbereich AR1 angeordnet ist. Bei der Leitplanke 1A gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist eine Airbag-Vorrichtung 4A nicht am Balken 3, sondern an der Stützsäule 2 vorgesehen. Die Stützsäule 2 weist eine hohle Struktur auf, und der Aufnahmeabschnitt 40, der verschiedene Komponenten der Airbag-Vorrichtung 4A aufnimmt, ist innerhalb der Stützsäule 2 ausgebildet. Ein in 10 dargestelltes Bezugszeichen 20 bezeichnet eine zylindrische Wand in der Stützsäule 2, und der Aufnahmeabschnitt 40 ist innerhalb der zylindrischen Wand 20 ausgebildet. In der vorliegenden Ausführungsform ist die zylindrische Wand 20, in der der Aufnahmeabschnitt 40 ausgebildet ist, ein Beispiel für den Außenmantelabschnitt. Darüber hinaus ist der Sackauslass 416 so ausgebildet, dass er sich an einem Abschnitt (im Folgenden als „erster Abschnitt“ bezeichnet) 20A öffnet, der dem Schutzzielbereich AR1 in der zylindrischen Wand 20 der Stützsäule 2 zugewandt ist, und der Sackauslass 416 ist durch das Abdeckelement 417 abgeschirmt.
  • 11 ist ein Diagramm, das die innere Struktur der Stützsäule 2 der Leitplanke 1A gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt. Der Gasgenerator 50, der Airbag-Sackkörper 60, der Betätigungsmechanismus 70 und dergleichen, die die Airbag-Vorrichtung 4A bilden, sind in dem Aufnahmeabschnitt 40 untergebracht, der innerhalb der zylindrischen Wand 20 ausgebildet ist. Die Airbag-Vorrichtung 4A hat im Wesentlichen die gleiche Struktur wie die Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der ersten Ausführungsform, mit der Ausnahme, dass die Airbag-Vorrichtung 4A an der Stützsäule 2 vorgesehen ist.
  • Wie in 11 dargestellt, ist der Airbag-Sackkörper 60 in gefaltetem Zustand am Aufnahmeabschnitt 40 angeordnet. Außerdem ist die gefüllte Flasche 51 des Gasgenerators 50 an dem ersten Abschnitt 20A der zylindrischen Wand 20 befestigt. Der Diffusorabschnitt 52 des Gasgenerators 50 hat die gleiche Struktur wie der Diffusorabschnitt 52 der ersten Ausführungsform (siehe 3, 4 und dergleichen), und die Aspekte der Verbindung des Auslassrohrs 524 des Diffusorabschnitts 52, des Verbindungsrohrs 54 und der Gaseinlassöffnung 61 des Airbag-Sackkörpers 60 sind die gleichen wie die der Airbag-Vorrichtung 4 gemäß der ersten Ausführungsform. Der detaillierte Aufbau des Betätigungsmechanismus 70 wird im Folgenden beschrieben. In der vorliegenden Ausführungsform umfasst der Betätigungsmechanismus 70, ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform, den Stützkörper 71, das Betätigungselement 72, den Auslösedraht 73 und die Riemenscheibe74. Dann stützt das Aktivierungselement 72 des Betätigungsmechanismus 70 das Verschlusselement 513, das die Gasauslassöffnung 512 der gefüllten Flasche 51 gegen den Fülldruck des unter Druck stehenden Gases in einem Zustand verschließt, in dem es in der Ausgangsposition P1 in der Diffusorkammer 523 angeordnet ist. Dadurch wird ein Mitreißen des Verschlusselements 513 durch den Fülldruck des unter Druck stehenden Gases in einem Ausgangszustand vor der Kollision eines Fahrzeugs mit der Leitplanke 1A unterdrückt. Wie bei der ersten Ausführungsform umfasst der Auslösedraht 73, der als Übertragungselement des Betätigungsmechanismus 70 dient, den ersten Endabschnitt 731, der an der am Aktivierungselement 72 befestigten Halterung 723 verankert ist, und den zweiten Endabschnitt 732, der an der Halterung 76 verankert ist. Hier ist die Halterung 76, mit der der zweite Endabschnitt 732 des Auslösedrahtes 73 verbunden ist, an der Innenwandfläche des ersten Abschnitts 20A der zylindrischen Wand 20 vorgesehen. Wie in 11 dargestellt, ist der Airbag-Sackkörper 60 an einer Position angeordnet, die dem Sackauslass 416 und dem am ersten Abschnitt 20A der zylindrischen Wand 20 der Stützsäule 2 ausgebildeten Abdeckelement 417 gegenüberliegt. Andererseits ist die gefüllte Flasche 51 des Gasgenerators 50 an einer Position angeordnet, die dem Abdeckelement 417 nicht zugewandt ist.
  • Wenn hier ein Kollisionsobjekt, wie z. B. ein Fahrzeug, mit dem Balken 3 in der Nähe der Stützsäule 2 der Leitplanke 1A kollidiert, wie in 12 dargestellt, verformt sich die Stützsäule 2 so, dass die obere Stirnseite der Stützsäule 2 in Richtung des Schutzzielbereichs AR1 (Gehweg) geneigt wird. In 12 ist der Einfachheit halber die innere Struktur der Stützsäule 2 weggelassen.
  • In der Airbag-Vorrichtung 4A gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird der Gasgenerator 50 durch den Betätigungsmechanismus 70 betätigt, wobei als Auslöser die Verformung der zylindrischen Wand 20 der Stützsäule 2 als Außenmantelabschnitt durch die Kollision des Fahrzeugs mit der Leitplanke 1A dient. Das heißt, wie in 12 dargestellt, bei der Verformung der zylindrischen Wand 20 der Stützsäule 2 aus dem in 11 dargestellten Ausgangszustand ändert sich die relative Position zwischen dem Aktivierungselement 72, mit dem der erste Endabschnitt 731 des Auslösedrahtes 73 verbunden ist, und der Halterung 76, mit der der zweite Endabschnitt 732 des Auslösedrahtes 73 verbunden ist, und die Drahtweglänge im Auslösedraht 73 nimmt zu, wodurch eine Spannung im Auslösedraht 73 erzeugt wird. Auf diese Weise wird die in dem Auslösedraht 73 erzeugte Spannung durch den Auslösedraht 73 auf die Halterung 723 des Aktivierungselements 72 übertragen, so dass das Aktivierungselement 72 von dem Verschlusselement 513 weggezogen wird. Auf diese Weise wird, wenn sich die zylindrische Wand 20 der Stützsäule 2 aufgrund der äußeren Kraft während der Kollision des Fahrzeugs verformt, die äußere Kraft von der Halterung 76, die an der zylindrischen Wand 20 vorgesehen ist, über den Auslösedraht 73 auf das Betätigungselement 72 übertragen, wodurch ein großes Moment auf das zerbrechliche Element 711 des Stützkörpers 71 ausgeübt wird und somit das zerbrechliche Element 711 brechen kann. Infolgedessen kann, wie in 13 dargestellt, das Betätigungselement 72 von dem Stützkörper 71 getrennt werden, und das Betätigungselement 72 kann von der Ausgangsposition P1 in die Aktivierungsposition P2 verschoben werden.
  • Das heißt, wie in 13 dargestellt, wenn das Aktivierungselement 72 von dem Stützkörper 71 getrennt wird und das Aktivierungselement 72 von dem Verschlusselement 513 getrennt wird, gibt es keine Stützkraft zum Stützen des Verschlusselements 513, um dem Fülldruck des unter Druck stehenden Gases entgegenzuwirken. Infolgedessen reißt das Verschlusselement 513, und die Gasauslassöffnung 512 der gefüllten Flasche 51 wird geöffnet.
  • Das von der Gasauslassöffnung 512 der gefüllten Flasche 51 in die Diffusorkammer 523 abgegebene unter Druck stehende Gas wird von der Gaseinlassöffnung 61 über die Verbindungsöffnung 521A im Diffusorabschnitt 52, das Auslassrohr 524 und das Verbindungsrohr 54 in das Innere des Airbag-Sackkörpers 60 geleitet (siehe 11). Wie oben beschrieben, wird zu dem Zeitpunkt, zu dem das Fahrzeug mit der Leitplanke 1A kollidiert, der Gasgenerator 50 durch den Betätigungsmechanismus 70 mechanisch betätigt, wobei als Auslöser eine Verformung der zylindrischen Wand 20 der Stützsäule 2 als Außenmantelabschnitt erfolgt, wodurch die Zufuhr des unter Druck stehenden Gases vom Gasgenerator 50 zum Airbag-Sackkörper 60 beginnt.
  • Auch in der Airbag-Vorrichtung 4A gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist der im Aufnahmeabschnitt 40 untergebrachte Airbag-Sackkörper 60 so angeordnet, dass er dem Abdeckelement 417 zugewandt ist, das den am ersten Abschnitt 20A der zylindrischen Wand 20 ausgebildeten Sackauslass 416 abschirmt. Daher wird beim Ausdehnen des Airbag-Sackkörpers 60 im Aufnahmeabschnitt 40 der Ausdehnungsdruck des Airbag-Sackkörpers 60 auf das Abdeckelement 417 ausgeübt, und das Abdeckelement 417 wird von der zylindrischen Wand 20 (erster Abschnitt 20A) entfernt oder gebrochen, so dass der Sackauslass 416 geöffnet wird. Infolgedessen springt der Airbag-Sackkörper 60 durch den Sackauslass 416 in den Schutzzielbereich AR1 auf der Außenseite heraus und wird aufgeblasen. 14 ist eine schematische Darstellung des Airbag-Sackkörpers 60 der Leitplanke 1A gemäß der zweiten Ausführungsform nach dem Aufblasen im Schutzzielbereich AR1 (Gehweg) und zeigt einen Zustand, in dem die Leitplanke 1 von der Oberseite aus betrachtet wird.
  • Wie in 14 dargestellt, kann auch bei der Leitplanke 1A gemäß der vorliegenden Ausführungsform bei einer Verformung der zylindrischen Wand 20 der Stützsäule 2 durch die äußere Kraft (Aufprall), die mit einer Kollision, z. B. mit einem Fahrzeug, verbunden ist, der Gasgenerator 50 durch den Betätigungsmechanismus 70 betätigt werden, und der Airbag-Sackkörper 60 kann im Schutzzielbereich AR1 (Gehweg) aufgeblasen werden. Dies ermöglicht es, Fußgänger im Schutzzielbereich AR1 (Gehweg) angemessen zu schützen und die Sicherheit des Schutzzielbereichs AR1 weiter zu gewährleisten. Wenn die zylindrische Wand 20 der Stützsäule 2 durch die Aufprallenergie eines Fahrzeugs oder dergleichen verformt wird, kann der Betätigungsmechanismus 70 den Gasgenerator 50 durch einen mechanischen Mechanismus unter Verwendung der Aufprallenergie ohne Verwendung elektrischer Energie betätigen. Dementsprechend sind die Airbag-Vorrichtung 4A und das Betätigungsverfahren für dieselbe gemäß der vorliegenden Ausführungsform besonders vorteilhaft, wenn sie auf einen Schutzkörper angewendet werden, der oft in einer Umgebung montiert ist, in der es schwierig ist, eine externe Energiequelle zu sichern, wie z.B. die Leitplanke 1A, die entlang einer Straße montiert ist.
  • Darüber hinaus sind in der Airbag-Vorrichtung 4A gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Anordnungsposition der Halterung 76 und die Ausgangsposition P1 des Aktivierungselements 72 (Aktivierungsabschnitt) in der zylindrischen Wand 20 (Außenmantelabschnitt) der Stützsäule 2 an unterschiedlichen Positionen in der Höhenrichtung der Stützsäule eingestellt, wie in 11 dargestellt. Wenn die zylindrische Wand 20 der Stützsäule 2 in Verbindung mit der Kollision des Fahrzeugs mit der Leitplanke 1A verformt wird, tritt leicht eine Spannung in dem Auslösedraht 73 auf. Infolgedessen kann das Betätigungselement 72 reibungslos von der Ausgangsposition P1 in die Aktivierungsposition P2 verschoben werden, wenn das Fahrzeug mit der Leitplanke 1A kollidiert, und die Airbag-Vorrichtung 4A (Gasgenerator 50) kann schnell und präzise ausgelöst werden.
  • Zusätzlich ist bei der Leitplanke 1A gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Stützsäule 2 mit der schützenden Innenfläche 31 des Balkens 3 verbunden, so dass die Stützsäule 2 im Schutzzielbereich AR1 angeordnet ist. Ein solcher Aspekt des Verbindens des Balkens 3 und der Stützsäule 2 ist insofern vorteilhaft, als der Airbag-Sackkörper60 im Schutzzielbereich AR1 aus dem innerhalb der Stützsäule 2 ausgebildeten Aufnahmeabschnitt 40 leicht aufgeblasen wird, wenn die Airbag-Vorrichtung 4A betätigt wird.
  • Es ist zu beachten, dass die Leitplanke 1A gemäß der vorliegenden Ausführungsform die zylindrische Wand 20 der Stützsäule 2, die den Balken 3 trägt, als Außenhüllenabschnitt verwendet, jedoch ist die Ausführungsform nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann das Außenmantelgehäuse 41 wie bei der ersten Ausführungsform an der Außenseite der Stützsäule 2 angebracht werden, und der Airbag-Sackkörper 60 kann im Schutzzielbereich AR1 (Gehweg) aufgeblasen werden, wenn das Fahrzeug mit der Leitplanke 1A kollidiert.
  • Darüber hinaus ist in der oben beschriebenen Ausführungsform der Berstdruck des Verschlusselements 513, das die Gasauslassöffnung 512 der gefüllten Flasche 51 des Gasgenerators 50 abdichtet, so eingestellt, dass er einen Wert aufweist, der kleiner ist als der Fülldruck des unter Druck stehenden Gases, und das Verschlusselement 513 wird direkt von dem Betätigungselement 72 gestützt, um den Bruch des Verschlusselements 513 im Anfangszustand zu unterdrücken, bevor das Fahrzeug oder dergleichen mit der Leitplanke kollidiert, aber die Ausführungsform ist nicht auf diesen Aspekt beschränkt. Beispielsweise kann die Ausgangsposition P1, in der sich das Aktivierungselement 72 des Betätigungsmechanismus 70 im Ausgangszustand befindet, von dem Verschlusselement 513 getrennt sein. In diesem Fall wird der Berstdruck des Verschlusselements 513 so eingestellt, dass er größer ist als der Fülldruck des unter Druck stehenden Gases, so dass das Verschlusselement 513 durch den Fülldruck des unter Druck stehenden Gases im Ausgangszustand nicht zerrissen wird. Gemäß einem solchen Aspekt umfasst der Betätigungsmechanismus 70 vorzugsweise einen Öffnungsmechanismus, der das Verschlusselement 513 in Verbindung mit der Verschiebung des Aktivierungselements 72 bricht, wenn das Fahrzeug oder dergleichen mit der Leitplanke kollidiert und dann das Aktivierungselement 72 von der Ausgangsposition P1 in die Aktivierungsposition P2 durch die über den Auslösedraht 73 übertragene Spannung verschoben wird.
  • Der oben beschriebene Öffnungsmechanismus kann beispielsweise einen Zünder, der einen Primärsprengstoff enthält, und einen Schlagbolzen (Auslöser) umfassen, der durch eine Feder oder ähnliches zum Zusammenstoß mit dem Zünder gedrängt wird, und das Aktivierungselement 72 kann im Ausgangszustand mit dem Schlagbolzen des Öffnungsmechanismus in Eingriff gebracht werden, um den Zusammenstoß des Schlagbolzens mit dem Zünder gegen die Druckkraft der Feder zu verhindern. Der in der Kammer des Zünders untergebrachte Primärsprengstoff ist beispielsweise ein Sprengstoff, der bei Druckeinwirkung verbrennt.
  • Wenn bei einem solchen Öffnungsmechanismus der Schlagbolzen durch die Druckkraft der Feder heftig auf den Zünder auftrifft, wird der Primärsprengstoff des Zünders verbrannt, und das Verschlusselement 513 kann durch die thermische Energie der Flamme oder des Verbrennungsgases, das durch die Verbrennung des Primärsprengstoffs erzeugt wird, zerbrechen. Ferner kann der Öffnungsmechanismus eine Übertragungsladungskammer zur Aufnahme einer Übertragungsladung aufweisen, die sich von dem Primärsprengstoff des Zünders unterscheidet, und die Kammer des Zünders und die Übertragungsladungskammer können durch ein Flammenübertragungsloch (ein Flash-Loch) miteinander in Verbindung stehen. In diesem Fall kann die Flamme oder das Verbrennungsgas, das durch die Verbrennung des Primärsprengstoffs im Zünder erzeugt wird, durch die Flammenübertragungsöffnung in die Sprengstoffkammer eingeleitet werden, und die Übertragungsladung kann durch ihre Wärmeenergie gezündet werden. Dann kann das Verschlusselement 513 durch die thermische Energie der Flamme oder des Verbrennungsgases, das durch die Verbrennung der Übertragungsladung erzeugt wird, zerbrechen.
  • Solange sich das Aktivierungselement 72 im Öffnungsmechanismus in der Ausgangsposition P1 befindet, bevor das Fahrzeug o.ä. mit der Leitplanke kollidiert, ist der Aufprall des Schlagbolzens mit dem Zünder eingeschränkt. Infolgedessen wird die Gasauslassöffnung 512 der gefüllten Flasche 51 in einem Zustand gehalten, in dem sie durch das Verschlusselement 513 verschlossen ist. Andererseits, wenn das Fahrzeug oder ähnliches mit der Leitplanke kollidiert und das Aktivierungselement 72 durch den Auslösedraht 73 von der Ausgangsposition P1 in die Aktivierungsposition P2 verschoben wird, wird der Eingriff zwischen dem Aktivierungselement 72 und dem Schlagbolzen gelöst. Infolgedessen stößt der Schlagbolzen durch die Druckkraft der Feder heftig mit dem Zünder zusammen, wodurch der Primärsprengstoff des Zünders gezündet und das Verschlusselement 513 zerbrochen wird. Dadurch kann sich die Gasauslassöffnung 512 der gefüllten Flasche 51 öffnen und den Gasgenerator 50 betätigen.
  • Darüber hinaus kann als weiterer Aspekt des Öffnungsmechanismus beispielsweise ein Aspekt angenommen werden, bei dem, wenn ein Fahrzeug oder ähnliches mit der Leitplanke kollidiert, ein Berstelement, das aus einem Stabelement mit einer spitzen Spitze, einem Pfeilspitzenelement oder ähnlichem gebildet ist, durch die Druckkraft einer Feder oder ähnlichem mit dem Verschlusselement 513 zusammenstößt und das Verschlusselement 513 durch den Aufprall direkt zerbrochen wird. In diesem Fall kann im Anfangszustand, bevor das Fahrzeug oder ähnliches mit der Leitplanke kollidiert, beispielsweise ein Anschlagelement, das als Aktivierungsabschnitt konfiguriert ist, mit dem Berstelement in Eingriff gebracht werden, um das Abfeuern des Berstelements in Richtung des Verschlusselements 513 gegen die Druckkraft der Feder zu begrenzen. Zusätzlich ist das Anschlagelement (Aktivierungsabschnitt) mit dem ersten Endabschnitt 731 des Auslösedrahtes 73 verbunden und wird von der Ausgangsposition P1, in der das Anschlagelement (Aktivierungsabschnitt) mit dem Berstelement in Eingriff steht, in die Aktivierungsposition P2 verschoben, in der der Eingriffszustand durch Ziehen am Auslösedraht 73 gelöst wird, wenn das Fahrzeug oder dergleichen mit der Leitplanke kollidiert. Mit diesem als Auslöser kann das Berstelement durch die Druckkraft der Feder in Richtung des Verschlusselements 513 abgefeuert werden, und das Berstelement kann heftig mit dem Verschlusselement 513 kollidieren, um das Verschlusselement 513 zu zerreißen und die Gasauslassöffnung 512 der gefüllten Flasche 51 zu öffnen.
  • <Weitere Ausführungsformen>
  • In den oben beschriebenen Ausführungsformen und modifizierten Beispielen wurde als Beispiel ein Fall beschrieben, in dem der Schutzkörper gemäß der vorliegenden Erfindung an einer entlang einer Straße montierten Leitplanke angebracht ist, aber der Schutzkörper gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch an einem anderen Schutzkörper als einer Leitplanke angebracht werden. Das heißt, der Schutzkörper gemäß der vorliegenden Erfindung kann an verschiedenen Zäunen, Schutzzäunen und dergleichen angebracht werden, die am Boden befestigt sind und einen Raum in den Schutzzielbereich und den Nicht-Schutzzielbereich unterteilen. Natürlich sind der Schutzzielbereich und der Nicht-Schutzzielbereich, in die der Raum durch den Schutzkörper unterteilt wird, nicht auf den Gehweg und die Fahrbahn beschränkt. Der Schutzkörper kann zum Beispiel ein Zaun, ein Schutzzaun oder ähnliches sein, der entlang eines Grenzbereichs zwischen einem Arbeitsbereich, in dem mit einem Gabelstapler oder ähnlichem gearbeitet wird, und einem Nicht-Arbeitsbereich in einer Einrichtung wie einer Fabrik oder einem Lagerhaus montiert ist.
  • 15 und 16 sind Diagramme, die einen Schutzkörper 1B gemäß einer weiteren Ausführungsform zeigen. 15 ist eine Rückansicht des Schutzkörpers 1B, und 16 ist eine Draufsicht auf den Schutzkörper 1 B. Die gleichen Bauteile wie die des Schutzgeländers gemäß jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen sind mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet, so dass auf eine detaillierte Beschreibung derselben verzichtet werden kann.
  • Der Schutzkörper 1B umfasst ein schützendes Trennelement 3B, das sich entlang eines Grenzabschnitts zwischen dem Schutzzielbereich AR1 und dem Nicht-Schutzzielbereich AR2 erstreckt, und eine Vielzahl von Stützsäulen 2B, die das schützende Trennelement 3B tragen. Das schützende Trennelement 3B umfasst eine Vielzahl von horizontalen Schienenelementen 300, die sich entlang des Grenzabschnitts zwischen dem Schutzzielbereich AR1 und dem Nicht-Schutzzielbereich AR2 erstrecken, und die jeweiligen horizontalen Schienenelemente 300 sind beispielsweise in regelmäßigen Abständen in vertikaler Richtung angeordnet. Es sollte beachtet werden, dass jedes horizontale Schienenelement 300 die schützende Innenfläche 31, die dem Schutzzielbereich AR1 zugewandt ist, und die schützende Außenfläche 32, die dem Nicht-Schutzzielbereich AR2 zugewandt ist, aufweist. Bei dem Schutzkörper 1 B handelt es sich beispielsweise um einen Schutzzaun, der an einer Bodenfläche (Boden) in einer Einrichtung wie einer Fabrik oder einem Lagerhaus befestigt wird. Dann wird der Schutzkörper 1B entlang der Grenzposition zwischen einem Arbeitsbereich, in dem Arbeiten mit einem Gabelstapler und dergleichen durchgeführt werden, und einem Durchgangsbereich, den Mitarbeiter und dergleichen passieren, montiert.
  • Der Schutzkörper 1B enthält eine Airbag-Vorrichtung 4B, und das Außenmantelgehäuse 41 der Airbag-Vorrichtung 4B ist an der schützenden Innenfläche 31 des schützenden Trennelements 3B befestigt. Die innere Struktur des Außenmantelgehäuses 41 ist die gleiche wie die in den 3, 4 und dergleichen der ersten Ausführungsform beschriebene Struktur. Selbst in einem solchen Schutzkörper 1B kann, wenn ein Kollisionsobjekt mit dem Schutzkörper 1B zusammenstößt, der in dem Außenmantelgehäuse 41 untergebrachte Gasgenerator mechanisch betätigt werden, indem die Aufprallenergie des Kollisionsobjekts verwendet wird, und der Airbag-Sackkörper kann im Schutzzielbereich AR1 aufgeblasen werden.
  • Es sollte beachtet werden, dass in dem in den 15 und 16 dargestellten Beispiel ein Aspekt, bei dem das Außenmantelgehäuse 41 an dem schützenden Trennelement 3B des Schutzkörpers 1B befestigt ist, als Beispiel beschrieben wurde, aber die vorliegende Ausführungsform ist darauf nicht beschränkt. Beispielsweise kann das schützende Trennelement 1B des Schutzkörpers 3B eine hohle Struktur aufweisen, und der Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme des Airbag-Sackkörpers, des Gasgenerators und dergleichen, die die Airbag-Vorrichtung 4B bilden, kann innerhalb des schützenden Trennelements 3B ausgebildet sein. Ferner kann das Außenmantelgehäuse 41 anstelle der Anordnung des Außenmantelgehäuses 41 an dem schützenden Trennelement 3B in dem Schutzkörper 1 B an der Stützsäule 2B angeordnet werden.
  • Jeder Aspekt, der in der vorliegenden Beschreibung offenbart wird, kann mit jedem anderen hierin offenbarten Merkmal kombiniert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Leitplanke
    2
    Stützsäule
    3
    Balken
    4
    Airbag-Vorrichtung
    40
    Aufnahmeabschnitt
    41
    Außenmantelgehäuse
    50
    Gasgenerator
    51
    Gefüllte Flasche
    52
    Diffusorabschnitt
    60
    Airbag-Sackkörper
    70
    Betätigungsmechanismus
    71
    Stützkörper
    72
    Aktivierungselement
    73
    Auslösedraht
    74
    Riemenscheibe
    75
    Dichtungselement
    76
    Halterung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2011241571 A [0004]
    • US 5791811 A [0004]

Claims (12)

  1. Schutzkörper, der an einem Boden befestigt ist, wobei der Schutzkörper umfasst: einen Gasgenerator; einen Airbag-Sackkörper, der durch das vom Gasgenerator zugeführte Gas aufgeblasen wird, wenn der Gasgenerator betätigt wird; einen Betätigungsmechanismus, der den Gasgenerator betätigt; und einen Außenmantelabschnitt, der den Gasgenerator, den Airbag-Sackkörper und den Betätigungsmechanismus aufnimmt, wobei der Betätigungsmechanismus umfasst: einen Aktivierungsabschnitt, der den Gasgenerator betätigt, wobei als Auslöser eine Verschiebung des Aktivierungsabschnitts aus einer vorbestimmten Ausgangsposition, in der der Aktivierungsabschnitt in einem Ausgangszustand angeordnet ist, bevor der Gasgenerator betätigt wird, in eine vorbestimmte Aktivierungsposition erfolgt, und ein Übertragungselement, dessen eine Stirnseite mit einem Befestigungsabschnitt verbunden ist, der an einer Innenwandfläche des Außenmantelabschnitts vorgesehen ist, und dessen andere Stirnseite mit dem Aktivierungsabschnitt verbunden ist, wobei das Übertragungselement den Aktivierungsabschnitt aus der Ausgangsposition in die Aktivierungsposition verschiebt, indem es eine äußere Kraft von dem Befestigungsabschnitt auf den Aktivierungsabschnitt überträgt, wenn der Außenmantelabschnitt durch die äußere Kraft verformt wird.
  2. Schutzkörper nach Anspruch 1, wobei das Übertragungselement ein Drahtmaterial oder ein Bandmaterial ist, der Betätigungsmechanismus einen Spanner umfasst, der eine Spannung auf das Übertragungselement ausübt, und die Spannung, die durch den Spanner auf das Übertragungselement im Ausgangszustand ausgeübt wird, kleiner ist als die Spannung, die während der Betätigung auf das Übertragungselement ausgeübt wird, wenn der Aktivierungsabschnitt von der Ausgangsposition in die Aktivierungsposition verschoben wird.
  3. Schutzkörper nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Gasgenerator ein Druckgasgenerator ist, der eine gefüllte Flasche, die mit unter Druck stehendem Gas gefüllt ist, und ein Verschlusselement, das eine Gasauslassöffnung der gefüllten Flasche verschließt, aufweist, und der Betätigungsmechanismus das Verschlusselement durchbricht, wobei als Auslöser eine Verschiebung des Aktivierungsabschnitts aus der Ausgangsposition in die Aktivierungsposition erfolgt, wodurch das unter Druck stehende Gas aus der Gasauslassöffnung abgelassen wird.
  4. Schutzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine Gasauslassöffnung des Gasgenerators und eine Gaseinlassöffnung des Airbag-Sackkörpers durch ein flexibles Verbindungsrohr gekoppelt sind.
  5. Schutzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Schutzkörper ein am Boden befestigter Schutzkörper ist, der einen Raum in einen Schutzzielbereich und einen Nicht-Schutzzielbereich unterteilt, der Schutzkörper ein schützendes Trennelement enthält, das sich entlang eines Grenzabschnitts zwischen dem Schutzzielbereich und dem Nicht-Schutzzielbereich erstreckt, und der Außenmantelabschnitt an der schützenden Trennelement vorgesehen ist.
  6. Schutzkörper nach Anspruch 5, wobei eine Anordnungsposition des Befestigungsabschnitts und die Ausgangsposition des Aktivierungsabschnitts in dem Außenmantelabschnitt an unterschiedlichen Positionen in einer Erstreckungsrichtung des schützenden Trennelements eingestellt sind, und sich das Übertragungselement in der Erstreckungsrichtung des schützenden Trennelements erstreckt.
  7. Schutzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Schutzkörper ein am Boden befestigter Schutzkörper ist, der einen Raum in einen Schutzzielbereich und einen Nicht-Schutzzielbereich unterteilt, der Schutzkörper ein schützendes Trennelement, das sich entlang eines Grenzabschnitts zwischen dem Schutzzielbereich und dem Nicht-Schutzzielbereich erstreckt, und eine Stützsäule, die das schützende Trennelement stützt, umfasst, und der Außenmantelabschnitt an der Stützsäule vorgesehen ist.
  8. Schutzkörper nach Anspruch 7, wobei eine Anordnungsposition des Befestigungsabschnitts und die Ausgangsposition des Aktivierungsabschnitts in dem Außenmantelabschnitt an unterschiedlichen Positionen in einer Höhenrichtung der Stützsäule eingestellt sind, und sich das Übertragungselement in der Höhenrichtung der Stützsäule erstreckt.
  9. Schutzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Außenmantelabschnitt einen Sackauslass aufweist, der so konfiguriert ist, dass er den Airbag-Sackkörper nach außen aufbläst, wenn der Gasgenerator betätigt wird, und ein Abdeckelement, das den Sackauslass abschirmt, und der Sackauslass durch den Ausdehnungsdruck des Airbag-Sackkörpers geöffnet wird, wenn der Gasgenerator betätigt wird.
  10. Schutzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Schutzkörper eine Leitplanke ist, die an einer Grenzposition zwischen einem Gehweg und einer Fahrbahn angebracht ist.
  11. Airbag-Vorrichtung eines am Boden befestigten Schutzkörpers, wobei die Airbag-Vorrichtung umfasst: einen Gasgenerator; einen Airbag-Sackkörper, der durch das vom Gasgenerator zugeführte Gas aufgeblasen wird, wenn der Gasgenerator betätigt wird; einen Betätigungsmechanismus, der den Gasgenerator betätigt; und einen Außenmantelabschnitt, der an dem Schutzkörper vorgesehen ist und den Gasgenerator, den Airbag-Sackkörper und den Betätigungsmechanismus aufnimmt, wobei der Betätigungsmechanismus umfasst: einen Aktivierungsabschnitt, der den Gasgenerator betätigt, wobei als Auslöser eine Verschiebung des Aktivierungsabschnitts von einer vorbestimmten Ausgangsposition, in der der Aktivierungsabschnitt in einem Ausgangszustand angeordnet ist, bevor der Gasgenerator betätigt wird, in eine vorbestimmte Aktivierungsposition erfolgt, und ein Übertragungselement, dessen eine Stirnseite mit einem Befestigungsabschnitt verbunden ist, der an einer Innenwandfläche des Außenmantelabschnitts vorgesehen ist, und dessen andere Stirnseite mit dem Aktivierungsabschnitt verbunden ist, wobei das Übertragungselement den Aktivierungsabschnitt aus der Ausgangsposition in die Aktivierungsposition verschiebt, indem es eine äußere Kraft von dem Befestigungsabschnitt auf den Aktivierungsabschnitt überträgt, wenn der Außenmantelabschnitt durch die äußere Kraft verformt wird.
  12. Verfahren zur Betätigung einer Airbag-Vorrichtung eines am Boden befestigten Schutzkörpers, wobei das Verfahren umfasst: als Airbag-Vorrichtung, einen Gasgenerator, einen Airbag-Sackkörper, der durch das vom Gasgenerator zugeführte Gas aufgeblasen wird, wenn der Gasgenerator betätigt wird, einen Betätigungsmechanismus, der den Gasgenerator betätigt, und einen Außenmantelabschnitt, der an dem Schutzkörper vorgesehen ist und den Gasgenerator, den Airbag-Sackkörper und den Betätigungsmechanismus aufnimmt; als Betätigungsmechanismus, einen Aktivierungsabschnitt, der den Gasgenerator betätigt, wobei als Auslöser eine Verschiebung des Aktivierungsabschnitts von einer vorbestimmten Ausgangsposition, in der der Aktivierungsabschnitt in einem Ausgangszustand angeordnet ist, bevor der Gasgenerator betätigt wird, in eine vorbestimmte Aktivierungsposition erfolgt, und ein Übertragungselement, dessen eine Stirnseite mit einem Befestigungsabschnitt verbunden ist, der an einer Innenwandfläche des Außenmantelabschnitts vorgesehen ist, und dessen andere Stirnseite mit dem Aktivierungsabschnitt verbunden ist; und Verschieben des Aktivierungsabschnitts aus der Ausgangsposition in die Aktivierungsposition durch Übertragen einer externen Kraft von dem Befestigungsabschnitt auf den Aktivierungsabschnitt über das Übertragungselement, wenn der Außenmantelabschnitt durch die externe Kraft verformt wird, wodurch der Aktivierungsabschnitt veranlasst wird, den Gasgenerator zu betätigen.
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