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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf einen Schneideinsatz und ein damit ausgestattetes Schneidwerkzeug.
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Technischer Hintergrund
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Ein Schneideinsatz ist im Allgemeinen an einem an einer Werkzeugmaschine montierten Schneidwerkzeug befestigt und wird zum Schneiden eines Werkstücks verwendet, welches aus Eisen, Nichteisenmetall, Nichtmetallmaterial usw. hergestellt ist.
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Ein solcher Schneideinsatz umfasst eine obere Fläche, eine untere Fläche, die in die entgegengesetzte Richtung ausgerichtet ist, eine seitliche Fläche, die die obere Fläche und die untere Fläche miteinander verbindet, und eine Schneidkante (ein Schneidklinge) zum Schneiden des Werkstücks.
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10 und
11 zeigen einen Schneideinsatz, der in dem veröffentlichten japanischen Patent Nr. 6-55312 als Beispiel für einen entsprechenden Schneideinsatz offenbart ist. Zur Veranschaulichung entsprechen die
10 und
11 den
3 bzw.
2(a) des oben erwähnten veröffentlichten
japanischen Patent Nr. 6-55312 , und zur Vereinfachung der Erklärung sind die Bezugszeichen und dergleichen unverändert angegeben. Darüber hinaus ist zu beachten, dass sich die Bezugszeichen, wenn sie mit denen in der nachstehenden Beschreibung der vorliegenden Offenbarung übereinstimmen, nicht notwendigerweise auf dieselben Komponenten beziehen.
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In einem diesbezüglichen Schneideinsatz ist eine Spanbrechernut 6 mit einem ersten Brechervorsprung 7 und einem zweiten Brechervorsprung 8 versehen, die bezogen auf die Schneidrichtung der Schneidkante 2 an einem Eckabschnitt nahe beieinander liegen. Darüber hinaus sind ausgehend von dem zweiten Brechervorsprung 8 Spanbrechernutabschnitte 6a und 6b mit breiter bzw. schmaler Breite in Bezug auf die zentrale Vorsprungfläche 3 ausgebildet. Darüber hinaus ist in der schmalen Spanbrechernutabschnitt 6b ein dritter Spanbrechervorsprung 9 ausgebildet.
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Ein solcher Schneideinsatz hat jedoch das Problem, dass der erste Brechervorsprung einfach konvex geformt ist, so dass der erste Brechervorsprung sich nahe an der Schneidkante befindet, und während des Vorschubs bei niedriger Geschwindigkeit werden die Späne nicht richtig gerollt und die Späne springen, was zu einem nicht konstanten Radius des gerollten Spans und zur Bildung eines Wirrwarrs von Spänen führt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Technisches Problem
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Die vorliegende Offenbarung soll die oben beschriebenen Probleme des Standes der Technik lösen, und ein Ziel der vorliegenden Offenbarung ist es, einen Schneideinsatz bereitzustellen, der in der Lage ist, dünne Späne in einem niedrigen Vorschubbereich effektiv zu rollen und zu entladen und ein stabiles Rollen von Spänen ohne Überlast selbst bei einer hohen Vorschubgeschwindigkeit zu erzeugen.
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Technische Lösung
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Um die oben beschriebenen Ziele zu erreichen, wird ein Schneideinsatz gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt, bei dem es sich um einen polygonalen Schneideinsatz handelt, der eine obere Fläche, eine untere Fläche und eine seitliche Fläche, die die obere Fläche und die untere Fläche verbindet, umfasst, wobei: die obere Fläche einen Eckabschnitt sowie einen ersten Kantenabschnitt und einen zweiten Kantenabschnitt aufweist, die sich jeweils von dem Eckabschnitt aus erstrecken; der Eckabschnitt eine Eckschneidkante umfasst; der erste Kantenabschnitt eine erste Schneidkante umfasst, und der zweite Kantenabschnitt eine zweite Schneidkante umfasst; ein erster erhabener Abschnitt und ein zweiter erhabener Abschnitt, der von dem ersten erhabenen Abschnitt abgesetzt ist, an der oberen Fläche und entlang einer Mittellinie, die eine Mitte des Eckabschnitts und eine Mitte der oberen Fläche verbindet, ausgebildet sind; der erste erhabene Abschnitt näher an dem Eckabschnitt liegt als der zweite erhabene Abschnitt, und der erste erhabene Abschnitt von dem zweiten erhabenen Abschnitt in Richtung des Eckabschnitts nach unten geneigt ist, der zweite erhabene Abschnitt in einer höheren Position von der unteren Fläche aus ausgebildet ist als der erste erhabene Abschnitt; und ein mit dem ersten erhabenen Abschnitt verbundener Seitenabschnitt von dem zweiten erhabenen Abschnitt in Richtung der ersten und zweiten Schneidkanten nach unten geneigt ist.
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Zusätzlich ist ein Hauptbrecher vor dem ersten erhabenen Abschnitt vorgesehen, und der Hauptbrecher ragt von einer Eckschneidkanten-Schneidfläche der Eckschneidkante, einer ersten Schneidkanten-Schneidfläche der ersten Schneidkante und einer zweiten Schneidkanten-Schneidfläche der zweiten Schneidkante vor und umfasst eine untere geneigte Fläche, die mit der Eckschneidkanten-Schneidfläche, der ersten Schneidkanten-Schneidfläche, der zweiten Schneidkanten-Schneidfläche verbunden ist, und eine obere geneigte Fläche, die mit der unteren geneigten Fläche verbunden ist.
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Darüber hinaus ist die untere geneigte Fläche in einer konkaven Form ausgebildet.
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Außerdem ist eine Grenzlinie zwischen der oberen geneigten Fläche und der unteren geneigten Fläche an einer Stelle gebildet, die an einer höheren Position liegt als die Eckschneidkante, die erste Schneidkante und die zweite Schneidkante.
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Außerdem vergrößert sich der Krümmungsradius der unteren geneigten Fläche, wenn sie sich der Mitte des Eckabschnitts nähert.
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Zusätzlich sind Zusatzklingenvorsprünge vorgesehen, die sich zu beiden Seiten des Hauptbrechers erstrecken, wobei die Zusatzklingenvorsprünge von der ersten Schneidkante und der zweiten Schneidkante entfernt sind, wobei ihre Höhe ebenfalls abnimmt, wenn sie weiter von der Mitte des Eckabschnitts entfernt sind, und wenn sie in Richtung der seitlichen Fläche betrachtet werden, eine geringere Höhe als die erste Schneidkante, die zweite Schneidkante und die Eckschneidkante aufweisen.
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Darüber hinaus nehmen die Breiten der Vorsprünge der Zusatzklingen ab, je weiter sie von der Mitte des Eckabschnitts entfernt sind.
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Außerdem befindet sich die Eckschneidkante an einer höheren Position als die erste Schneidkante und die zweite Schneidkante.
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Darüber hinaus sind entlang des ersten und des zweiten Kantenabschnitts eine Vielzahl von zweistufigen Zusatzvorsprüngen ausgebildet.
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Darüber hinaus haben die zweistufigen Zusatzvorsprünge eine dreieckige Form, wenn man in die obere Fläche schaut.
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[Vorteilhafte Wirkungen]
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Der Schneideinsatz mit der oben beschriebenen Konfiguration gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung hat die folgenden Wirkungen.
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Da der erste erhabene Abschnitt eine Struktur aufweist, die von dem Hauptbrecher zu dem zweiten erhabenen Abschnitt ansteigt, bleibt der Span bei der Bearbeitung eines Werkstücks nicht auf der oberen Fläche, sondern reitet auf dem ersten erhabenen Abschnitt und kollidiert mit dem zweiten erhabenen Abschnitt, so dass der Span effektiv gerollt oder geschert werden kann.
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Da die untere geneigte Fläche des Hauptbrechers in einer konkaven Form ausgebildet ist, entsteht außerdem ein größerer Freiraum zwischen der Schneidkante und dem Hauptbrecher, so dass die bei einer hohen Vorschubgeschwindigkeit möglicherweise auftretende Spanüberlast effektiv abgeführt werden kann, was die Lebensdauer des Schneideinsatzes erheblich verlängert.
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Außerdem ist es durch die Anordnung der Zusatzklingenvorsprünge möglich, dünne und breite Späne, die beim Schneiden mit großer Schnitttiefe und kleinem Vorschub entstehen, effektiv zu rollen.
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Darüber hinaus ist es durch die Konfiguration einer Eckschneidkante vom R-Typ möglich, die Kontaktfläche mit dem Werkstück zu minimieren, wodurch der Schneidwiderstand verringert und eine hervorragende Oberflächenrauheit auf dem Werkstück erzielt wird.
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Darüber hinaus kann durch die Anordnung der zweistufigen Zusatzvorsprünge die Richtung der langen Späne, die während des Schneidprozesses auftreten können, geändert werden, oder die Erzeugung von langen Spänen kann durch das Brechen am Eckabschnitt reduziert werden.
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Da außerdem eine bearbeitete Oberfläche mit hervorragender Spänehandhabung und Spanabfuhr erzielt werden kann, ohne dass sich die Späne bei der Bearbeitung des Innendurchmessers zusetzen, kann diese Ausführungsform auch bei der automatisierten Bearbeitung stabil eingesetzt werden.
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Indessen versteht es sich von selbst, dass die vorliegende Offenbarung auch andere, wenn auch nicht explizit genannte, Effekte umfasst, die von der oben beschriebenen Konfiguration erwartet werden können.
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Figurenliste
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- 1A ist eine perspektivische Ansicht auf einen Schneideinsatz gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und 1B ist eine Draufansicht davon.
- 2 zeigt teilweise vergrößerte Ansichten eines eingekreisten Teils P aus 1, wobei 1(a) eine perspektivische Ansicht und 1(b) eine Seitenansicht ist.
- 3 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht eines eingekreisten Teils Q aus 2(b).
- 4 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Krümmungsradius einer unteren schrägen Fläche eines Hauptbrechers in dem Schneideinsatz von 1.
- 5 ist eine Ansicht zur Erläuterung einer Konfiguration von Zusatzklingenvorsprüngen im Schneideinsatz von 1.
- 6 ist eine Ansicht, die die Beziehung zwischen dem Hauptbrecher, einem ersten erhabenen Abschnitt und einem zweiten erhabenen Abschnitt in dem Schneideinsatz von 1 zeigt.
- 7 ist eine Ansicht, die die Beziehung zwischen einem Eckabschnitt, einer ersten Schneidkante und einer zweiten Schneidkante in der Schneidkante von 1 zeigt.
- 8 ist eine Ansicht, die einen Zusatzvorsprung im Schneideinsatz von 1 zeigt.
- 9 zeigt einen Span, der durch eine obere geneigte Fläche in dem Schneideinsatz von 1 in einem Zustand mit hohem Vorschub gerollt wird.
- 10 und 11 zeigen einen entsprechenden Schneideinsatz.
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Bester Modus für die Umsetzung der Erfindung
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben, was für Fachleute auf dem Gebiet der vorliegenden Offenbarung ohne weiteres ersichtlich ist. Jedoch ist die hierin vorgeschlagene Beschreibung nur ein bevorzugtes Beispiel lediglich zu Veranschaulichungszwecken und soll den Umfang der Offenbarung nicht einschränken, so dass zu verstehen ist, dass andere Äquivalente und Abwandlungen daran vorgenommen werden könnten, ohne vom Umfang der Offenbarung abzuweichen.
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Wie in 1 dargestellt, ist ein Schneideinsatz gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein polygonaler Schneideinsatz, der eine obere Fläche 1, eine untere Fläche 2 und eine die obere Fläche 1 und die untere Fläche 2 verbindende Seitenfläche 3 aufweist. In der vorliegenden Ausführungsform hat der Schneideinsatz eine annähernd rhombische Form, wenn man ihn von der Oberseite aus betrachtet. Außerdem ist ein Montageloch 5 vorgesehen, das von der oberen Fläche 1 bis zur unteren Fläche 2 reicht, und in einem Bereich, in dem die obere Fläche 1 und die seitliche Fläche 3 zusammentreffen, ist eine Schneidkante 4 ausgebildet.
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Wie in 2 dargestellt, umfasst die obere Fläche 1 einen Eckabschnitt 11 sowie einen ersten Kantenabschnitt 12 und einen zweiten Kantenabschnitt 13, die sich jeweils vom Eckabschnitt 11 aus erstrecken.
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Der Eckabschnitt 11 ist mit einer Eckschneidkante 41 versehen, der erste Kantenabschnitt 12 ist mit einer ersten Schneidkante 42 versehen und der zweite Kantenabschnitt 13 ist mit einer zweiten Schneidkante 43 versehen.
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Ein erster erhabener Abschnitt 14 und ein zweiter erhabener Abschnitt 15, der von dem ersten erhabenen Abschnitt 14 abgesetzt ist, sind auf der oberen Fläche 1 entlang einer Mittellinie C1 ausgebildet, die die Mitte des Eckabschnitts 11 und die Mitte der oberen Fläche 1 verbindet.
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Der erste erhabene Abschnitt 14 befindet sich näher am Eckabschnitt 11 als der zweite erhabene Abschnitt 15 und ist vom zweiten erhabenen Abschnitt 15 zum Eckabschnitt 11 hin nach unten geneigt. Darüber hinaus ist der zweite erhabener Abschnitt 15 an einer höhen Position als der erste erhabene Abschnitt 14 von der unteren Fläche 2 aus angeordnet. Außerdem ist der erste erhabene Abschnitt 14 mit einem Hauptbrecher 16 (einem Hauptspanbrecher) verbunden, der weiter unten beschrieben wird.
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Da der erste erhabene Abschnitt 14 eine Struktur aufweist, die allmählich vom Hauptbrecher 16 zum zweiten erhabenen Abschnitt 15, der weiter unten beschrieben wird, ansteigt, reiten die Späne während der Bearbeitung eines Werkstücks auf dem ersten erhabenen Abschnitt 14, anstatt auf der oberen Fläche 1 zu bleiben, und kollidieren dann mit dem zweiten erhabenen Abschnitt 15, um effektiv gerollt oder geschert zu werden.
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Darüber hinaus kann, wie in 1 dargestellt, ein mit dem ersten erhabener Abschnitt 14 verbundener Seitenabschnitt 22 gebildet sein, der den zweiten erhabenen Abschnitt 15 umgibt. Der Seitenabschnitt 22 kann von dem zweiten erhöhten Abschnitt 15 nach unten in Richtung der ersten Schneidkante 42 und der zweiten Schneidkante 43 geneigt sein. Infolgedessen stoßen die dünnen und herabhängenden Späne, die von den Schneidkanten 42 und 43 erzeugt werden, mit dem zweiten erhabenen Abschnitt 15 und werden gerollt oder geschert.
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Wie in 2 dargestellt, befindet sich der Hauptbrecher 16 vor dem ersten erhabenen Abschnitt 14.
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Der Hauptbrecher 16 ragt von einer Eckschneidkanten-Schneidfläche 17 der Eckschneidkante 41, einer ersten Schneidkanten-Schneidfläche 18 der ersten Schneidkante 42 und einer zweiten Schneidkanten-Schneidfläche 19 der zweiten Schneidkante 43 aus vor. Außerdem kann der Hauptbrecher kreisförmig sein, wenn man ihn von der oberen Fläche aus betrachtet.
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Wie in 3 dargestellt, umfasst der Hauptbrecher 16 außerdem eine untere geneigte Fläche 161, die mit der Eckschneidkanten-Schneidfläche 17, der ersten Schneidkanten-Schneidfläche 18 und der zweiten Schneidkanten-Schneidfläche 19 verbunden ist, sowie eine obere geneigte Fläche 162, die mit der unteren geneigten Fläche 161 verbunden ist. In diesem Beispiel kann die untere geneigte Fläche 161 in einer konkaven Form ausgebildet sein.
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Darüber hinaus ist eine Grenzlinie C3 zwischen der oberen geneigten Fläche 162 und der unteren geneigten Fläche 161 an einer höheren Position als die Eckschneidkante 41, die erste Schneidkante 42 und die zweite Schneidkante 43 ausgebildet. 3 zeigt, dass sie höher als eine Höhenlinie C3 der Eckschneidkante 41 ausgebildet ist.
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Wie in 4 dargestellt, hat die untere geneigte Fläche 161 des Hauptbrechers 16 einen größeren Krümmungsradius (Ra > Rb), da sie näher an der Mitte C4 des Eckabschnitts 11 liegt. Das heißt, der Krümmungsradius ist an einem Punkt (a), der dem Mittelpunkt C4 des Eckabschnitts 11 am nächsten liegt, am größten, und der Krümmungsradius nimmt an einem Punkt (b) mit zunehmendem Abstand vom Mittelpunkt C4 allmählich ab.
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Durch die oben beschriebene Konfiguration kann der Hauptbrecher 16 ein konstantes Rollen der von den Schneidkanten 41, 42, 43 erzeugten Späne in jede Richtung bewirken. Darüber hinaus können dank der konkaven Struktur der unteren geneigten Fläche 161 des Hauptbrechers 16 weiche Späne wie Baustahl, kohlenstoffarmer Stahl und dergleichen tief in den Boden der unteren geneigten Fläche 161 getrieben werden, was ein effektives Aufrollen der Späne ermöglicht. Wenn der Schneideinsatz mit der geneigten Fläche des Hauptbrechers ausgebildet ist, der einfach in einer konvexen Form ausgebildet ist, befindet sich der Hauptbrecher nahe an der Schneidkante, und während eines Vorschubs mit niedriger Geschwindigkeit entstehen einige Späne, die nicht richtig gerollt werden und springen. Daher ist der Radius der gerollten Späne nicht konstant, und es kommt zu einem Wirrwarr von Spänen. Umgekehrt wird bei der vorliegenden Ausführungsform, bei der die untere geneigte Fläche in einer konkaven Form ausgebildet ist, ein größerer Freiraum von der Schneidkante bis zum Hauptbrecher erzeugt, so dass die Spanüberlast, die bei einer hohen Vorschubgeschwindigkeit auftreten kann, effektiv abgeführt werden kann, was die Lebensdauer des Schneideinsatzes erheblich verlängern kann.
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Wie in 9 dargestellt, werden Späne hoher Härte bei hohem Vorschub (0,25 mm/U oder mehr) oder bei einem Werkstück mit hoher Härte durch die obere geneigte Fläche 162 gerollt, ohne die untere geneigte Fläche 162 zu berühren, die konkav ist. Späne, die unter diesen Bedingungen entstehen, können aufgrund der starken vorübergehenden Verfestigung an Härte zunehmen, was zu einer Belastung der Schneidkante führen kann. In der vorliegenden Offenbarung ist es jedoch möglich, die Schnittlast zu verringern, indem der Radius der Spanrolle durch die oben beschriebene Struktur der oberen geneigten Fläche 162 erhöht wird.
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Wie in 5 dargestellt, können auf beiden Seiten des Hauptbrechers 16 Zusatzklingenvorsprünge 20 vorgesehen sein, die sich von dem Hauptbrecher 16 aus erstrecken.
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Darüber hinaus sind die Zusatzklingenvorsprünge 20 allmählich von der ersten Schneidkante 42 und der zweiten Schneidkante 43 entfernt, und ihre Höhe ist ebenfalls geringer als die der Schneidkanten 41, 42 und 43 (siehe 6), und ihre Breiten nehmen ab, je weiter sie von der Mitte C4 des Eckabschnitts 11 entfernt sind. Das heißt, sie sind von den Schneidkanten 42 und 43 entfernt, wobei ihre Höhen und Breiten ebenfalls allmählich abnehmen, je weiter sie von der Mitte des Eckabschnitts C4 entfernt sind, d. h. an den Punkten c, d und e.
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Diese Zusatzklingenvorsprünge 20 sind so konfiguriert, dass sie den Hauptbrecher 16 unterstützen und dünne und breite Späne, die beim Schneiden mit großer Schnitttiefe (1,2 mm oder mehr) und geringem Vorschub (0,1 mm/U oder weniger) entstehen, effektiv zu rollen. Ohne die Zusatzklingenvorsprünge 20 kann es vorkommen, dass sich die Späne nicht gleichmäßig rollen und rotierende Späne entstehen, was zu einem Wirrwarr von Spänen führt.
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Wenn die Zusatzklingenvorsprünge 20 größer oder höher als die Schneidkante sind, können sich die Späne zu einer Seite rollen und auf die Schneidkante treffen und diese beschädigen oder nicht leicht abgeführt werden. Um dies zu verhindern, sind in der vorliegenden Ausführungsform die Zusatzklingenvorsprünge 20 vorgesehen, um ein konstantes Rollen der Späne zu gewährleisten, wobei die Zusatzklingenvorsprünge 20 so konfiguriert sind, dass sie in Richtung der Späneabfuhr fortschreitend von der Schneidkante entfernt sind, wodurch die Spänehandhabung verbessert wird.
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Wie in 6 dargestellt, ist die Eckschneidkante 41 bei Betrachtung des Schneideinsatzes von der Seite in Richtung A in 1 (b) höher als die erste Schneidkante 42 und die zweite Schneidkante 43 ausgebildet. Außerdem ist die Eckschneidkante 41 eher in einem R-Typ als in einem geradlinig ausgebildeten Typ, um die Kontaktfläche mit dem Werkstück zu verringern.
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Damit ist es möglich, die Kontaktfläche mit dem Werkstück zu minimieren, wodurch der Schneidwiderstand verringert wird und eine hervorragende Oberflächenrauheit auf dem Werkstück erzielt wird. Darüber hinaus wird durch die Verringerung der Kontaktfläche mit dem Werkstück auch die während der Bearbeitung erzeugte Vibration reduziert, so dass der durch den Kontakt mit dem Werkstück und die Vibration verursachte Verschleiß der Freifläche (in der vorliegenden Ausführungsform der seitlichen Fläche) verringert wird, wodurch sich die Lebensdauer des Schneideinsatzes erhöht.
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Darüber hinaus können, wie in 7 dargestellt, mehrere zweistufige Zusatzvorsprünge 21 entlang des ersten Kantenabschnitts 12 und des zweiten Kantenabschnitts 13 gebildet sein. Der zweistufige Zusatzvorsprung 21 kann eine im Wesentlichen dreieckige Form haben, wenn man ihn von der oberen Seite aus betrachtet. Diese zweistufigen Zusatzvorsprünge können mit dem ersten erhabenen Anschnitt 14 verbunden sein.
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Dementsprechend kann die Richtung der langen Späne, die während des Schneidprozesses auftreten können, geändert werden, oder die Erzeugung von langen Spänen kann durch das Brechen am Eckabschnitt reduziert werden. Da es außerdem möglich ist, den Eckabschnitt des Schneideinsatzes beim Anfasen zu verwenden, kann das Spanbrechen auch für den Eckabschnitt durchgeführt werden. Wenn zum Beispiel lange Späne im Innendurchmesser des Werkstücks verbleiben, können sie nach der Bearbeitung Kratzer auf dem Werkstück verursachen, und da der Bediener Zeit braucht, um sie zu entfernen, wirkt sich dies negativ auf den Automatisierungsprozess aus.
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Der Schneideinsatz gemäß der vorliegenden Ausführungsform mit der oben beschriebenen Konfiguration kann mit Hilfe eines Befestigungsbolzens an einem Taschenteil des Schneidwerkzeugs (einem Werkzeughalter) befestigt werden.
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Die vorliegende Offenbarung ist ausführlich beschrieben worden. Jedoch ist zu verstehen, dass die ausführliche Beschreibung und spezifischen Beispiele, obgleich sie bevorzugte Ausführungsformen der Offenbarung angeben, lediglich zu Veranschaulichungszwecken vorgesehen sind, da verschiedene Änderungen und Abwandlungen innerhalb des Umfangs der Offenbarung dem Fachmann aus dieser ausführlichen Beschreibung deutlich werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Der Schneideinsatz gemäß der vorliegenden Offenbarung kann im Bereich der Schneidwerkzeuge eingesetzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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