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Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein technisches Gebiet von Hydrauliksteuerkreis, der in Baumaschinen, wie z. B. einem Hydraulikbagger, verwendet wird.
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Technischer Hintergrund
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Generell weisen einige Baumaschinen, wie z. B. ein Hydraulikbagger, einen Ausleger auf, der vertikal beweglich von einem Aufbau getragen wird, und sie sind konfiguriert, um den Ausleger mit Ausfahr- und Einfahrbetrieben eines Auslegerzylinders zu bewegen. Was den Hydrauliksteuerkreis für diese Baumaschinen betrifft, sind ein e erste und eine zweite Hydraulikpumpe als Hydraulikdruck-Zufuhrquellen für vielfache hydraulische Stellantriebe installiert, die in diesen Baumaschinen zu installieren sind, und da ein hydraulischer Stellantrieb, wie z. B. der oben erwähnte Auslegerzylinder, der eine hohe Durchflussrate entsprechend dem jeweiligen Arbeitsinhalt benötigt, um die Druckölzufuhr von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe zu ermöglichen, ist ein Kreislauf, der mit einem ersten und einem zweiten Schieberventil ausgestattet ist, die jeweils mit der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe verbunden sind, zum Steuern von Ölzufuhr und -ablass für hydraulische Stellantriebe weit verbreitet (siehe z. B. 3 in PTL 1).
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Das oben erwähnte Schieberventil, das in einem konventionellen Hydrauliksteuerkreis für eine Baumaschine installiert werden soll, ist konfiguriert, um es eine Richtungsumschaltsteuerung zum Umschalten von Hydraulikölzufuhr-/-ablassrichtung für einen hydraulischen Stellantrieb, eine Zufuhr-Durchflusssteuerung zum Steuern einer Zufuhr-Durchflussrate von einer Hydraulikpumpe zu einem hydraulischen Stellantrieb und eine Ablass-Durchflusssteuerung zum Steuern einer Ablass-Durchflussrate von einem hydraulischen Stellantrieb zu einer Hydraulikpumpe gleichzeitig durchzuführen, sodass Öffnungsbereiche für Ölzufuhr und Ölablass entsprechend einer bewegten Position des Schieberventils eindeutig bestimmt sind. Außerdem wird bei Zurückleiten von Ablassöl von einer Ölkammer in einem hydraulischen Stellantrieb zu einer anderen, um einen Kraftstoffverbrauch zu reduzieren, und wenn das oben erwähnte Schieberventil auch zum Steuern der Rücklauf-Durchflussrate verwendet werden soll, ein Öffnungsbereich für einen Ölrücklauf entsprechend der bewegten Position des Schieberventils eindeutig bestimmt. Daher kann das Verhältnis zwischen der Zufuhr-Durchflussrate, Ablass-Durchflussrate und ferner Rücklauf-Durchflussrate nicht entsprechend dem Umfang verschiedener Arbeiten geändert werden, wie z. B. einer eigenständigen Arbeit, um einen Auslegerzylinder allein anzutreiben, einer Verbundarbeit, um auch andere hydraulische Stellantriebe anzutreiben, einer Arbeit mit leichter Last und einer Arbeit mit schwerer Last, was eine Verbesserung der Effizienz und der Bedienbarkeit behindert. Ein vertikales Bewegen des Auslegers ist jedoch eine sehr häufige Manipulation bei Baumaschinen, einschließlich Hydraulikbagger, und wird oft in Kombination mit anderen hydraulischen Stellantrieben betrieben, sodass es erforderlich ist, Effizienz und Bedienbarkeit der Manipulation zu verbessern.
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Daher ist es in dem PTL 1 offenbart, dass ein Steuerventil zum Steuern einer Druckölmenge, die dem ersten und dem zweiten Steuerventil zugeführt werden soll, auf der stromaufwärtigen Seite des ersten und zweiten Steuerventils, das die Ölzufuhr und den Ölablass für den hydraulischen Stellantrieb steuert, installiert ist. In diesem Fall ermöglicht es das Steuerventil, eine Drucköl-Zufuhrmenge, die von dem ersten und dem zweiten Schieberventil zu einem hydraulischen Stellantrieb entsprechend dem Arbeitsumfang und sonstigem zugeführt werden soll, durch Ändern einer Druckölmenge, die zu dem ersten und dem zweiten Steuerventil zugeführt werden soll, zu ändern, selbst wenn die bewegte Position des Schieberventils gleich ist.
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In der Zwischenzeit steuern einige Techniken eine Zufuhr- und eine Ablass-Durchflussrate für den hydraulischen Stellantrieb mit jedem Ventil einzeln, indem ein Durchflusssteuerventil zum Steuern der Zufuhr-Durchflussrate von der Hydraulikpumpe zu dem hydraulischen Stellantrieb und ein Richtungsumschaltventil, das an einer stromabwärtigen Seite des Durchflusssteuerventils angeordnet ist, zum Umschalten einer Zufuhr-/Ablassrichtung des Hydrauliköls zu dem hydraulischen Stellantrieb und zum Steuern der Ablass-Durchflussrate von dem hydraulischen Stellantrieb bereitgestellt sind (siehe z. B. PTL 2).
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Referenzliste
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[Patentdokument]
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- PTL 1: Patent-Nr. 5778086
- PTL 2: Ungeprüfte japanische Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr. 2017-20604
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Zusammenfassung der Erfindung
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[Aufgabenstellung der Erfindung]
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In dem PTL 1 ist jedoch ein Zufuhrventildurchgang (zweiter interner Durchgang), der in dem Schieberventil installiert ist, um dem hydraulischen Stellantrieb Drucköl zuzuführen, konfiguriert, um die Durchflussrate abhängig von der Schieberposition zu ändern, und eine Steuereinheit zum Steuern eines Steuerventils ist konfiguriert, um zu erfüllen, dass Öffnungsbereiche von Steuerventil und Schieberventil das gleiche Ausmaß haben wie die Öffnung des konventionellen Schiebers. Das heißt, da das Steuerventil und das Schieberventil, die in Reihe zueinander installiert sind, konfiguriert sind, um die Zufuhr-Durchflussrate beim Zuführen von Förderöl von einer Hydraulikpumpe zu einem hydraulischen Stellantrieb jeweils separat zu steuern, ist die Steuerung kompliziert und es ist schwierig, die Durchflussrate genau zu steuern.
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Da in PTL 2 das Durchflusssteuerventil nur die Zufuhr-Durchflussrate zu dem hydraulischen Stellantrieb steuert und ein Richtungssteuerventil die Zufuhr-Durchflussrate nicht steuert, verursacht diese Konfiguration nicht das gleiche Problem wie die von PTL 1. Bei einer Konfiguration des PTL 2 sind jedoch eine erste und eine zweite Hydraulikpumpe als hydraulische Zufuhrquelle für den Auslegerzylinder installiert, es ist nur ein Schieberventil (Richtungsumschaltventil) für den Auslegerzylinder installiert, und das Förderöl von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe wird nach Steuern der Durchflussrate mit einem Durchflusssteuerventil zusammengeführt und dann dem Schieberventil zugeführt. Daher gibt es das Problem, dass die oben erwähnte konventionelle Schaltung, d. h. eine Schaltung mit einem ersten und einem zweiten Schieberventil, die mit jeder von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe verbunden sind, um eine Ölzufuhr/-ablass des Auslegerzylinders zu steuern, nicht so verwendet werden kann, wie sie ist, ein neues Schieberventil in Übereinstimmung mit der Gesamtdurchflussmenge von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe erforderlich ist und eine Ventileinheit mit einer neuen Kreislaufkonfiguration hergestellt werden muss, was höhere Kosten verursacht.
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Zusätzlich wurde, wie bei einer oben erwähnten Rücklaufsteuerung, gefordert, die Durchflussrate unabhängig von der Steuerung von Zufuhr-/Ablassdurchfluss unter Verwendung des Schieberventils zu steuern, ohne ein dediziertes Rücklaufventil zu verwenden; dies sind Herausforderungen, die durch die vorliegende Erfindung zu lösen sind.
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[Einrichtungen zum Lösen der Aufgabenstellung]
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Die vorliegende Erfindung wurde geschaffen, um diese Herausforderungen zu lösen; die Erfindung nach Anspruch 1 ist Hydrauliksteuerkreis für eine Baumaschine, umfassend: einen Ausleger, der vertikal beweglich von einem Aufbau getragen wird und sich abhängig von Ausfahr- und Einfahrbetrieben eines Auslegerzylinders vertikal bewegt; eine erste und eine zweite Hydraulikpumpe als hydraulische Zufuhrquelle; und ein erstes und ein zweites Ausleger-Schieberventil, die jeweils mit der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe verbunden sind und die Ölzufuhr und den Ölablass für den Auslegerzylinder steuern; wobei, wenn der Auslegerzylinder eingefahren ist, das erste Ausleger-Schieberventil konfiguriert ist, um eine Rücklauf-Durchflussrate von einer kopfseitigen Ölkammer des Auslegerzylinders zu einer stangenseitigen Ölkammer steuert, das zweite Ausleger-Schieberventil konfiguriert ist, um eine Ablass-Durchflussrate von der kopfseitigen Ölkammer des Auslegerzylinders zu einem Öltank zu steuern, und wenn der Auslegerzylinder eingefahren ist, sowohl das erste als auch das zweite Ausleger-Schieberventil konfiguriert sind, um kein Drucköl von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe zu dem Auslegerzylinder zuzuführen.
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Die Erfindung nach Anspruch 2 ist der Hydrauliksteuerkreis für eine Baumaschine nach Anspruch 1, wobei, wenn der Auslegerzylinder ausgefahren ist, ein erstes Ausleger-Schieberventil konfiguriert ist, um die Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe zu einer Kopf-Ölkammer eines Auslegerzylinders und die Ablass-Durchflussrate von der stangenseitigen Ölkammer zu dem Öltank zu steuern, und ein zweites Ausleger-Schieberventil konfiguriert ist, um die Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe zu der kopfseitigen Ölkammer eines Auslegerzylinders zu steuern.
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Die Erfindung nach Anspruch 3 ist der Hydrauliksteuerkreis für eine Baumaschine nach Anspruch 1 oder 2, der eine Einrichtung bereitstellt, um basierend auf einem Druck in der kopfseitigen Ölkammer, wenn der Auslegerzylinder eingefahren ist, zu bestimmen, ob ein Aufbauanhebebetrieb zum Anheben eines Teils des Aufbaus angefordert ist, wobei das erste Ausleger-Schieberventil konfiguriert ist, um die Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe zu der stangenseitigen Ölkammer des Auslegerzylinders zu steuern, wenn durch die Bestimmungseinrichtung ein Aufbauanhebebetrieb bestimmt wird.
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Die Erfindung nach Anspruch 4 ist der Hydrauliksteuerkreis für eine Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend ein erstes und ein zweites Bypass-Ventil, die jeweils eine Durchflussrate des ersten und des zweiten Bypass-Öldurchgangs zum Speisen von Förderöl der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe zu einem Öltank zu steuern.
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[Wirkungen der Erfindung]
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Gemäß der Erfindung nach Anspruch 1 können Rücklauf- und Ablass-Durchflussrate für den Auslegerzylinder unabhängig voneinander durch Verwenden eines ersten und eines zweiten Ausleger-Schieberventile gesteuert werden, wenn der Auslegerzylinder eingefahren ist, und außerdem ist eine Druckölzufuhr des Auslegerzylinders von einer ersten und einer zweiten Hydraulikpumpe nicht mehr erforderlich, wodurch zu einem hohen Wirkungsgrad, einer Verbesserung der Bedienbarkeit und einer Kostenreduzierung beigetragen wird.
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Wenn gemäß der Erfindung nach Anspruch 2 der Auslegerzylinder eingefahren ist, können die Zufuhr- und Ablass-Durchflussrate für den Auslegerzylinder unabhängig voneinander durch Verwenden eines ersten und eines zweiten Ausleger-Schieberventils gesteuert werden.
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Gemäß der Erfindung nach Anspruch 3 kann der Aufbauanhebebetrieb sanft ausgeführt werden, und zusätzlich kann die Zufuhr-Durchflussrate zu dem Auslegerzylinder beim Anheben des Aufbaus unabhängig gesteuert werden.
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Gemäß der Erfindung nach Anspruch 4 kann die Förder-Durchflussrate der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe genau gesteuert werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Seitenansicht eines Hydraulikbaggers.
- 2 ist ein Hydrauliksteuerkreis, der eine erste Ausführungsform veranschaulicht.
- 3 ist eine Zeichnung, die Öffnungscharakteristiken des ersten und zweiten Ausleger-Schieberventils gemäß der ersten Ausführungsform veranschaulicht; 3A veranschaulicht die Öffnungscharakteristiken des ersten Ausleger-Schieberventils in der Absenkseiten-Betriebsposition; 3B veranschaulicht die Öffnungscharakteristiken des ersten Ausleger-Schieberventils in der Anhebeseiten-Betriebsposition; 3C veranschaulicht die Öffnungscharakteristiken des zweiten Ausleger-Schieberventils in der Absenkseiten-Betriebsposition; und 3D veranschaulicht die Öffnungscharakteristiken des zweiten Ausleger-Schieberventils in der Anhebeseiten-Betriebsposition.
- 4 ist eine Zeichnung, die Öffnungscharakteristiken des ersten und des zweiten Stiel-Schieberventils gemäß der ersten Ausführungsform veranschaulicht; 4A veranschaulicht die Öffnungscharakteristiken des ersten Stiel-Schieberventils in der Innenseiten-Betriebsposition; 4B veranschaulicht die Öffnungscharakteristiken des ersten Stiel-Schieberventils in der Außenseiten-Betriebsposition; 4C veranschaulicht die Öffnungscharakteristiken des zweiten Stiel-Schieberventils in der Innenseiten-Betriebsposition; und 4D veranschaulicht die Öffnungscharakteristiken des zweiten Stiel-Schieberventils in der Außenseiten-Betriebsposition;
- 5 ist ein Blockdiagramm, das eine Eingabe/Ausgabe von einer Steuereinheit gemäß der ersten Ausführungsform veranschaulicht.
- 6 ist eine Zeichnung, die den integrierten Zustand eines Sitzventils gemäß der ersten Ausführungsform veranschaulicht.
- 7 ist ein Hydrauliksteuerkreis, der eine zweite Ausführungsform veranschaulicht.
- 8 ist eine Zeichnung, die Öffnungscharakteristiken des ersten Ausleger-Schieberventils gemäß der zweiten Ausführungsform veranschaulicht; 8A zeigt seine Öffnungscharakteristiken in der Absenkseiten-Betriebsposition; und 8B zeigt seine Öffnungscharakteristik in der Anhebeseiten-Betriebsposition.
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Beschreibung einer Ausführungsform
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Es folgt eine Erläuterung von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung basierend auf Zeichnungen.
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Zunächst ist eine Erläuterung der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand 1 bis 6 bereitgestellt; 1 ist eine Zeichnung, die einen Hydraulikbagger 1 als Beispiel für eine Baumaschine gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, wobei der Hydraulikbagger 1 aus einem unteren Raupenfahraufbau 2, einem oberen Schwenkaufbau 3, der schwenkbar auf dem unteren Fahraufbau 2 getragen wird, einer vorderen Arbeitsmaschine 4, die an dem oberen Schwenkaufbau 3 montiert ist, und sonstigem besteht; und außerdem besteht die vordere Arbeitsmaschine 4 aus einem Ausleger 5, dessen Basisendteil vertikal schwenkbar durch den oberen Schwenkaufbau 3 getragen wird, einem Stiel 6, der in Längsrichtung schwenkbar an einem Endteil des Auslegers 5 getragen wird, einem Löffel 7, der schwenkbar an einem Endteil des Stiels 6 montiert ist, und sonstigem; wobei der Hydraulikbagger 1 mit verschiedenen hydraulischen Stellantrieben versehen ist, wie z. B. einem Auslegerzylinder 8, Stielzylinder 9 und Löffelzylinder 10 zum Schwenken des Auslegers 5, Stiels 6 bzw. Löffels 7; einem linken und einem rechten Fahrmotor (nicht gezeigt) zum Bewegen des unteren Fahraufbaus 2; einem Schwenkmotor (nicht gezeigt) zum Schwenken des oberen Schwenkaufbaus 3. Es ist zu beachten, dass der Aufbau des Hydraulikbaggers 1 jenem der später erwähnten zweiten und dritten Ausführungsform ähnlich ist und 1 der ersten bis dritten Ausführungsform gemein ist. In der folgenden Beschreibung wird ein Schwenken des Stiels 6, der das Endteil des Stiels nahe an den Aufbau bringt, als stieleinwärts (Schwenken nach innen) und ein Schwenken des Stiels 6, der das Endteil des Stiels von dem Aufbau wegbewegt, als stielauswärts (Schwenken nach außen) angenommen.
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Wenn Öl in die kopfseitige Ölkammer 8a zugeführt und aus der stangenseitigen Ölkammer 8b abgelassen wird, ist der Auslegerzylinder 8 konfiguriert, um auszufahren, und der Ausleger 5 ist konfiguriert, um sich anzuheben; wenn das Öl in die stangenseitige Ölkammer 8b zugeführt und aus der kopfseitigen Ölkammer 8a abgelassen wird, ist der Ausleger 5 währenddessen konfiguriert, um sich abzusenken. Wenn das Öl in die kopfseitige Ölkammer 9a zugeführt und aus der stangenseitigen Ölkammer 9b abgelassen wird, ist der Stielzylinder 9 so konfiguriert, um auszufahren, und der Stiel 6 ist konfiguriert, um zur Innenseite zu schwenken; wenn dagegen Öl in die stangenseitige Ölkammer 9b zugeführt und aus der kopfseitigen Ölkammer 9a abgelassen wird, ist der Stielzylinder 9 konfiguriert, um einzufahren, und der Stiel 6 ist konfiguriert, um zur Außenseite zu schwenken; nun basierend auf 2 ist eine Erläuterung über eine Steuerung von Ölzufuhr/-ablass für diesen Auslegerzylinder 8 und Stielzylinder 9 erläutert; in 2 bezeichnen Bezugsziffern 11, 12 eine erste und eine zweite Hydraulikpumpe als hydraulische Zufuhrquelle für verschiedene hydraulische Stellantriebe, die an dem oben erwähnten Hydraulikbagger 1 installiert sind, Bezugsziffern 13, 14 bezeichnen einen ersten und einen zweiten Öldurchgang, durch die Förderöl von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe 11, 12 zugeführt wird, Bezugsziffer 15 bezeichnet einen Öltank, Bezugsziffern 16, 17 bezeichnen ein erstes und ein zweites Ausleger-Schieberventil zum Steuern von Ölzufuhr und - ablass für den Auslegerzylinder 8, Bezugsziffern 18, 19 bezeichnen ein erstes und ein zweites Stiel-Schieberventil zum Steuern von Ölzufuhr und -ablass für den Stielzylinder 9; das erste Ausleger-Schieberventil 16 und das erste Stiel-Schieberventil 18 sind mit dem ersten Pumpenöldurchgang 13 verbunden, und das zweite Ausleger-Schieberventil 17 und das zweite Stiel-Schieberventil 19 sind jeweils mit dem zweiten Pumpenöldurchgang 14 verbunden. Außerdem ist an einer stromaufwärtigen Seite des ersten Stiel-Schieberventils 18 ein später erwähntes Sitzventil 20 angeordnet, das die Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu dem ersten Stiel-Schieberventil 18 steuert.
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Da der Auslegerzylinder 8 und der Stielzylinder 9 hydraulische Stellantriebe sind, die eine große Durchflussrate benötigen, sind das erste und das zweite Ausleger-Schieberventil 16, 17 und das erste und das zweite Stiel-Schieberventil 18, 19 zusätzlich installiert, sodass Drucköl sowohl von der ersten als auch von der zweiten Hydraulikpumpe 11, 12 zugeführt werden kann. In 2 bezeichnen Bezugsnummern 21, 22 auch ein linkes Fahr-Schieberventil und ein Löffel-Schieberventil, die beide mit dem ersten Pumpenöldurchgang 13 verbunden sind, und Bezugsnummern 23, 24 bezeichnen ein rechtes Fahr-Schieberventil und ein Drehschieberventil, die beide mit dem zweiten Pumpenöldurchgang 14 verbunden sind, wobei diese Schieberventile 21 bis 24 entsprechend Betätigungen des entsprechenden Manipulators zwischen der Neutral- und der Betriebsposition umschalten, um die Ölzufuhr und -ablass für den entsprechenden hydraulischen Stellantrieb (linker Fahrmotor, Löffelzylinder 10, rechter Fahrmotor und Drehmotor) zu steuern; eine detaillierte Beschreibung dieser Schieberventile 21 bis 24 entfällt jedoch.
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In 2 bezeichnen Referenznummern 25, 26 auch ein erstes und ein zweites Bypass-Ventil; das erste Bypass-Ventil 25 steuert eine Durchflussrate eines ersten mittleren Bypass-Öldurchgangs 27, der durch die mittleren Bypass-Durchgänge 21a, 16a, 22a und 18a in dieser Reihenfolge verläuft, die durch die Schieberventile 21, 16, 22 und 18 gebildet sind und mit einem ersten Pumpenöldurchgang 13 verbunden sind und zu einer ersten Hydraulikpumpe 11 und einem Öltank 15 führen, und das zweite Bypass-Ventil 26 steuert eine Durchflussrate eines zweiten mittleren Bypass-Öldurchgangs 28, der durch die mittleren Bypass-Durchgänge 23a, 24a, 17a und 19a in dieser Reihenfolge verläuft, die durch die Schieberventile 23, 24, 17 und 19 gebildet sind und mit einem zweiten Pumpenöldurchgang 14 verbunden sind und zu einer zweiten Hydraulikpumpe 12 und einem Öltank 15 führen. In diesem Fall weisen die mittleren Bypass-Durchgänge 21a, 16a, 22a, 18a, 23a, 24a, 17a und 19a, die durch die Schieberventile 21, 16, 22, 18, 23, 24, 17 und 19 gebildet sind, ungefähr einen gewissen Öffnungsbereich auf, unabhängig von der Umschaltposition oder dem Schieber-Verschiebungsbetrag der Schieberventile 21, 16, 22, 18, 23, 24, 17 und 19, und zusätzlich sind das erste und das zweite Bypass-Ventil 25, 26 konfiguriert, um eine Erhöhung oder Verringerung der Durchflussrate des ersten und des zweiten mittleren Bypass-Öldurchgangs 27, 28, d. h. der Bypass-Durchflussrate, die von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe 11, 12 zu dem Öltank 15 zugeführt wird, zu steuern, indem sie eine Erhöhung oder Verringerung des Öffnungsbereichs basierend auf dem Steuersignal steuern, das von einer später erwähnten Steuereinheit 30 an das erste und das zweite Bypass-Ventil-Magnetventil 49, 50 ausgegeben wird. Da die Bypass-Durchflussrate gesteuert wird, dass um durch das erste und das zweite Bypass-Ventil 25, 26 zu erhöhen oder zu verringern, wird die Förder-Durchflussrate von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe 11, 12 gesteuert, um erhöht oder verringert zu werden, und somit kann die Förder-Durchflussrate von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe 11, 12 zu den Schieberventilen 21, 16, 22, 18, 23, 24, 17 und 19 im richtigen Verhältnis zugeführt werden.
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Zusätzlich gemäß dieser Ausführungsform sind als erster und zweiter Bypass-Öldurchgang dieser Erfindung, ein erster und ein zweiter mittlerer Bypass-Öldurchgang bereitgestellt, die durch einen mittleren Bypass-Durchgang von jedem Schieber an seinem untersten Strom verlaufen, ein erstes und ein zweites Bypass-Ventil sind angeordnet, aber an einem obersten Strom dieser Schieber kann ein erster und ein zweiter Bypass-Öldurchgang für eine Förderung des Öls von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe zu dem Öltank bereitgestellt sein, und ein erstes und ein zweites Bypass-Ventil können in dem ersten und dem zweiten Bypass-Öldurchgang angeordnet sein. In diesem Fall kann ein mittlerer Bypass-Durchgang, der an jedem Schieberventil gebildet ist, entfallen.
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Als nächstes ist eine detaillierte Erläuterung über eine Ölzufuhr- und Ölablasssteuerung für den Auslegerzylinder 8 bereitgestellt.
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Zunächst ist das erste Ausleger-Schieberventil 16 ein Umschaltventil mit drei Stellungen, das Vorsteueranschlüsse 16b, 16c an der absenkenden (eingefahrenen) und anhebenden (ausgefahrenen) Seite aufweist, wobei, wenn in beide Vorsteueranschlüsse 16b, 16c kein Vorsteuerdruck eingegeben wird, das Ventil in der neutralen Stellung N positioniert ist, in der dem Auslegerzylinder 8 kein Drucköl zugeführt noch daraus abgelassen wird, aber wenn der Vorsteuerdruck in den absenkenden Vorsteueranschluss 16b eingeleitet wird, schaltet das Ventil in eine Absenkseiten-Betriebsposition V, um einen Rücklauf-Ventildurchgang 16d zum Zuführen des Ablassöls aus der kopfseitigen Ölkammer 8a des Auslegerzylinders 8 zu der stangenseitigen Ölkammer 8b zu öffnen. Außerdem ist das erste Ausleger-Schieberventil 16 konfiguriert, um, wenn der Vorsteuerdruck in den Anhebeseiten-Vorsteueranschluss 16c eingegeben wird, in die Anhebeseiten-Betriebsposition W umzuschalten und den kopfseitigen Zufuhrventildurchgang 16e zu öffnen, um das Förderöl von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu der kopfseitigen Ölkammer 8a des Auslegerzylinders 8 zuzuführen, und um den stangenseitigen Ablassventildurchgang 16f zu öffnen, um das Ablassöl aus der stangenseitigen Ölkammer 8b des Auslegerzylinders 8 zu dem Öltank 15 zu speisen. Es ist zu beachten, dass es in dem Rücklauf-Ventildurchgang 16d ein Rückschlagventil gibt, um einen Öldurchfluss von der stangenseitigen Ölkammer 8b zu der kopfseitigen Ölkammer 8a zu blockieren.
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Auch ist das zweite Ausleger-Schieberventil 17 das Umschaltventil mit drei Stellungen, das Vorsteueranschlüsse 17b, 17c an einer absenkenden (eingefahrenen) und anhebenden (ausgefahrenen) Seite aufweist, wobei, wenn in beide Vorsteueranschlüsse 17b, 17c der Vorsteuerdruck nicht eingeleitet wird, das Ventil 17 in der neutralen Stellung N positioniert ist, in der dem Auslegerzylinder 8 kein Drucköl zugeführt noch daraus abgelassen wird, aber wenn der Vorsteuerdruck in den Absenkseiten-Vorsteueranschluss 17b eingeleitet wird, schaltet das Ventil 17 in eine Absenkseiten-Betriebsposition V, um einen kopfseitigen Ablassventildurchgang 17d zum Speisen des Ablassöls aus der kopfseitigen Ölkammer 8a eines Auslegerzylinders 8 zu einer stangenseitigen Ölkammer 8b zu öffnen. Auch ist das zweite Ausleger-Schieberventil 17 konfiguriert, um, wenn der Vorsteuerdruck in den hebeseitigen Vorsteueranschluss 17c eingeleitet wird, in die Anhebeseiten-Betriebsposition W zu schalten und den kopfseitigen Zufuhrventildurchgang 17e zu öffnen, um das Förderöl von der zweiten Hydraulikpumpe 12 in die kopfseitige Ölkammer 8a des Auslegerzylinders 8 zuzuführen.
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Außerdem bezeichnen Bezugsnummern 31, 32 in 2 ein erstes und ein zweites absenkseiten-Magnetventil zum Ausgeben der Vorsteuerdrücke an die Absenkseiten-Vorsteueranschlüsse 16b, 17b für das erste und das zweite Ausleger-Schieberventil 16, 17, Bezugsnummern 33, 34 bezeichnen ein erstes und ein zweites Anhebeseiten-Magnetventil zum Ausgeben des Vorsteuerdrucks an die Anhebeseiten-Vorsteueranschlüsse 16c, 17c, wobei dieses erste und zweite Absenk- und Anhebeseiten-Magnetventile 31 bis 34 beginnen, den Vorsteuerdruck entsprechend dem Steuersignal basierend auf dem später erwähnten Steuersignal von der Steuereinheit 30 auszugeben. Dann wird der Schieber des ersten und des zweiten Ausleger-Schieberventils 16, 17 durch den Vorsteuerdruck geändert, um von ersten und zweiten Absenk- und Anhebeseiten-Magnetventilen 31 bis 34 an Anhebeseiten-Vorsteueranschlüsse 16b, 17b, 16c und 17c des ersten und des zweiten Ausleger-Schieberventils 16, 17 ausgegeben zu werden, sodass die Ventile 16, 17 in die Absenk- und Anhebeseiten-Betriebspositionen V, W schalten; in diesem Fall wird ein Verschiebungsbetrag eines Schiebers gesteuert, um entsprechend einer Zunahme oder Abnahme eines Vorsteuerdrucks erhöht oder verringert zu werden.
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3 zeigt die Öffnungseigenschaften des Rücklauf-Ventildurchgangs 16d des ersten Ausleger-Schieberventils 16 auf einer Absenkseiten-Betriebsposition V, des kopfseitigen Zufuhrventildurchgangs 16e und des stangenseitigen Ablassventildurchgangs 16f in der Anhebeseiten-Betriebsposition W und des kopfseitigen Ablassventildurchgangs 17d des zweiten Ausleger-Schieberventils 17 in der Absenkseiten-Betriebsposition V und des kopfseitigen Zufuhrventildurchgangs 17e in der Anhebeseiten-Betriebsposition W; wie es in 3 gezeigt ist, ist der Öffnungsbereich dieser Ventildurchgänge 16d, 16e, 16f, 17d und 17e so eingestellt, dass er groß ist, wenn der Verschiebungsbetrag des Schiebers groß wird. Da der Öffnungsbereich von Ventildurchgängen 16d, 16e, 16f, 17d und 17e in Koordination mit der Verschiebung des Schiebers zunimmt oder abnimmt, wird die Rücklauf-Durchflussrate von einer kopfseitigen Ölkammer 8a eines Auslegerzylinders 8 zu einer stangenseitigen Ölkammer 8b, die Zufuhr-Durchflussrate von einer ersten Hydraulikpumpe 11 zu der kopfseitigen Ölkammer 8a, die Ablass-Durchflussrate von einer stangenseitigen Ölkammer 8b zu einem Öltank 15, die Ablass-Durchflussrate von einer kopfseitigen Ölkammer 8a zu einem Öltank 15 und eine Zufuhr-Durchflussrate von einer zweiten Hydraulikpumpe 12 zu einer kopfseitigen Ölkammer 8a gesteuert, um erhöht oder verringert zu werden.
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Das heißt, wenn sich ein erstes und ein zweites Ausleger-Schieberventil 16, 17 in der Absenkseiten-Betriebsposition V befinden, steuert der Rücklaufventildurchgang 16d eines ersten Ausleger-Schieberventils 16 die Rücklauf-Durchflussrate von einer kopfseitigen Ölkammer 8a zu einer stangenseitigen Ölkammer 8b und der kopfseitige Ablassventildurchgang 17d eines zweiten Ausleger-Schieberventils 17 steuert die Ablass-Durchflussrate von einer kopfseitigen Ölkammer 8a zu einem Öltank 15. Wenn sich ein erstes und zweites Ausleger-Schieberventil 16, 17 in der Anhebeseiten-Betriebsposition W befinden, steuern ein kopfseitiger Zufuhrventildurchgang 16e und ein stangenseitiger Ablassventildurchgang 16f eines ersten Ausleger-Schieberventils 16 die Zufuhr-Durchflussrate von einer ersten Hydraulikpumpe 11 zu einer kopfseitigen Ölkammer 8a und die Ablass-Durchflussrate von einer stangenseitigen Ölkammer 8b zu einem Öltank 15, und der kopfseitige Zufuhrventildurchgang 17e eines zweiten Ausleger-Schieberventils 17 steuert die Zufuhr-Durchflussrate von einer zweiten Hydraulikpumpe 12 zu einer kopfseitigen Ölkammer 8a.
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Im Gegensatz dazu, wie es in 5 gezeigt ist, ist die Steuereinheit 30 konfiguriert, um Eingangssignale von Auslegerstellantrieb, Stiel-Manipulator, Betriebserfassungseinrichtung 36 zum Erfassen von jedem Vorgang verschiedener Manipulatoren, einschließlich Manipulatoren für sonstige am Hydraulikbagger 1 installierte hydraulische Stellantriebe (gemäß dieser Ausführungsform der rechte/linke Fahrmotor, Löffelzylinder 10, Schwenkmotor), einem ersten und einem zweiten Pumpendrucksensor 37, 38 zum jeweiligen Erfassen eines Förderdrucks von einer ersten und einer zweiten Hydraulikpumpe 11, 12, kopfseitigem/stangenseitigem Auslegerdrucksensor 39, 40 zum jeweiligen Erfassen eines Drucks in der kopf-/stangenseitigen Ölkammer 8a, 8b von Auslegerzylinder 8, kopf-/stangenseitigem Stieldrucksensor 41, 42 zum Erfassen eines Drucks in den kopf-/stangenseitigen Ölkammern 9a, 9b von Stielzylinder 9, verschiedenen Druckerfassungssensoren für sonstige hydraulische Stellantriebe (nicht gezeigt, aber Drucksensoren zum jeweiligen Erfassen eines Drucks in der kopf-/stangenseitigen Ölkammer von Löffelzylinder 10, (nicht gezeigt, aber Drucksensoren zur jeweiligen Erfassung eines Drucks in der kopf- bzw. stangenseitigen Ölkammer von Löffelzylinder 10, zum Beispiel), der Motorsteuerung 43 und sonstigen zu erhalten, und basierend auf diesen Eingangssignalen Steuersignale an erste und zweite Absenk-/Anhebeseiten-Magnetventile 31 bis 34 zum Ausgeben von Vorsteuerdruck an das erste und das zweite Ausleger-Schieberventil 16, 17, die später erwähnten ersten und zweiten Innenseiten/Außenseiten-Magnetventile 45 bis 48 zum Ausgeben von Vorsteuerdruck an das erste und das zweite Stiel-Schieberventil 18, 19, das Sitzventil-Magnetventil 29 zum Ausgeben von Vorsteuerdruck an das Sitzventil 20, verschiedene Magnetventile (nicht dargestellt) zum Ausgeben von Vorsteuerdruck an Schieberventile für andere hydraulische Stellantriebe (in dieser Ausführungsform linkes Fahr-Schieberventil 21, Löffelventil 22, rechtes Fahr-Schieberventil 23 und Schwenk-Schieberventil 24), erstes Bypass-Ventil-Magnetventil 49 zum Ausgeben von Vorsteuerdruck an das erste Bypass-Ventil 25 und zweites Bypass-Ventil-Magnetventil 50 zum Ausgeben von Vorsteuerdruck an das zweite Bypass-Ventil 26 auszugeben.
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Dann wird eine Erläuterung über eine Steuerung eines ersten und eines zweiten Ausleger-Schieberventils 16, 17 bereitgestellt, die von der Steuereinheit 30 durchgeführt wird; wenn ein Signal von einem Ausleger-Absenkbetrieb von einer Betriebserfassungseinrichtung 36 eingegeben wird, gibt die Steuereinheit 30 das Steuersignal an das erste und das zweite Absenkseiten-Magnetventil 31, 32 aus. Somit wird der Vorsteuerdruck in die Absenkseiten-Vorsteueranschlüsse 16b, 17b des ersten und des zweiten Ausleger-Schieberventils 16, 17 eingeleitet, um sowohl das erste als auch das zweite Ausleger-Schieberventil 16, 17 in die Absenkseiten-Betriebsposition V zu schalten. Dann, wie es oben erwähnt ist, steuert das erste Ausleger-Schieberventil 16 in der Absenkseiten-Betriebsposition V die Rücklauf-Durchflussrate von der kopfseitigen Ölkammer 8a des Auslegerzylinders 8 zu der stangenseitigen Ölkammer 8b und das zweite Ausleger-Schieberventil 17 in der Absenkseiten-Betriebsposition V die Ablass-Durchflussrate von der kopfseitigen Ölkammer 8a zu Öltank 15. Somit wird das Öl aus einer kopfseitigen Ölkammer 8a abgelassen und der stangenseitigen Ölkammer 8b zugeführt, um den Auslegerzylinder 8 einzufahren und den Ausleger 5 abzusenken; dabei berechnet die Steuereinheit 30 basierend auf den verschiedenen Signalen (Signale und sonstige von Betriebserfassungseinrichtung 36 und verschiedenen Drucksensoren 37 bis 42), die in die Steuereinheit 30 eingegeben werden, die für den Auslegerzylinder 8 erforderlichen Rücklauf- und Ablass-Durchflussrate und gibt entsprechende Steuersignale an das erste und das zweite Absenkseiten-Magnetventil 31, 32 aus, um sie unabhängig voneinander zu steuern. Diese unabhängigen Steuerungen von Rücklauf- und Ablass-Durchflussrate sind möglich, da das erste Ausleger-Schieberventil 16 während eines Absenkbetriebs von Ausleger 5 (Einfahren von Auslegerzylinder 8) nur die Rücklauf-Durchflussrate steuert und das zweite Ausleger-Schieberventil 17 nur die Ablass-Durchflussrate steuert.
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Wenn hier der Ausleger 5 abgesenkt wird, sind ein erstes und ein zweites Ausleger-Schi eberventil 16, 17 konfiguriert, um das Förderöl von einer ersten und einer zweiten Hydraulikpumpe 11, 12 nicht zu einer stangenseitigen Ölkammer 8b von Auslegerzylinder 8 zuzuführen. Das liegt daran, dass während eines Absenkbetriebs von Ausleger 5 (Einfahren von Auslegerzylinder 8) eine Ablassmenge aus der kopfseitigen Ölkammer 8a von Auslegerzylinder 8 im Vergleich zu einer Zufuhrmenge in die stangenseitige Ölkammer 8b bemerkenswert groß ist (z. B. etwa doppelt so groß), basierend auf dem Verhältnis der Druckfläche des Kolbens, außerdem steht die kopfseitige Ölkammer 8a unter hohem Druck, da das gesamte Gewicht der vorderen Arbeitsmaschine 4 aufgebracht wird, und daher ist das Rücklauföl aus der kopfseitigen Ölkammer 8a ausreichend für die Ölzufuhr zu der stangenseitigen Ölkammer 8b. Dann können während einer Absenkens von Ausleger 5 eine erste und eine zweite Hydraulikpumpe 11, 12 konfiguriert sein, um das Förderöl nicht zu Auslegerzylinder 8 zuzuführen, was zu Energieeinsparung beiträgt.
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Wenn in der Zwischenzeit ein Signal eines Auslegeranhebebetriebs von Betriebserfassungseinrichtung 36 eingegeben wird, gibt die Steuereinheit 30 ein Signal zum Ausgeben von Vorsteuerdruck an ein erstes und ein zweites Anhebeseiten-Magnetventil 33, 34 aus. Somit wird der Vorsteuerdruck in die Anhebeseiten-Vorsteueranschlüsse 16c, 17c des ersten und des zweiten Ausleger-Schieberventils 16, 17 eingeleitet, um sowohl das erste als auch das zweite Ausleger-Schieberventil 16, 17 in die Anhebeseiten-Betriebsposition W zu schalten. Dann steuert, wie oben erwähnt, das erste Ausleger-Schieberventil 16 in der Anhebeseiten-Betriebsposition W die Zufuhr-Durchflussrate von einer ersten Hydraulikpumpe 11 zu einer kopfseitigen Ölkammer 8a und die Ablass-Durchflussrate von einer stangenseitigen Ölkammer 8b zu einem Öltank 15, und das zweite Ausleger-Schieberventil 17 in der Anhebeseiten-Betriebsposition W steuert die Zufuhr-Durchflussrate von einer zweiten Hydraulikpumpe 12 zu einer kopfseitigen Ölkammer 8a. Somit wird das Öl in eine kopfseitige Ölkammer 8a zugeführt und aus einer stangenseitigen Ölkammer 8b abgelassen, um den Auslegerzylinder 8 auszufahren und den Ausleger 5 anzuheben; hier berechnet die Steuereinheit 30 basierend auf der verschiedenen Signale (Signal und sonstige von Betriebserfassungseinrichtung 36 und verschiedenen Drucksensoren 37 bis 42 und Motorsteuerung 43), die in die Steuereinheit 30 eingegeben werden, die erforderliche Zufuhr- und Ablass-Durchflussrate zu dem Auslegerzylinder 8 und gibt das Steuersignal an jedes von dem ersten und zweiten Anhebeseiten-Magnetventil 33, 34 aus, um sie unabhängig zu steuern. Diese unabhängigen Steuerungen von Zufuhr- und Ablass-Durchflussrate sind möglich, da das erste Ausleger-Schieberventil 16 die Zufuhr- und Ablass-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11 während eines Hebebetriebs von Ausleger 5 (Ausfahren von Auslegerzylinder 8) und das zweite Ausleger-Schieberventil 17 die Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12 steuert.
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Es ist zu beachten, dass, wie bei dem ersten Ausleger-Schieberventil 16 während eines Anhebens von Ausleger 5, das Verhältnis zwischen den Öffnungsbereichen des kopfseitigen Zufuhrventildurchgangs 16e und des stangenseitigen Ablassventildurchgangs 16f eindeutig mit einem Verschiebungsbetrag eines Schiebers entschieden wird; die Zufuhr- und Ablass-Durchflussrate für Auslegerzylinder 8 können unabhängig voneinander durch Steuern der Vergrößerung und Verkleinerung des Öffnungsbereichs des kopfseitigen ZufuhrventilDurchgangs 17e gesteuert werden, der mit dem zweiten Ausleger-Schieberventil 17 verbunden ist, das nur die Zufuhr-Durchflussrate steuert, sodass die gesamte Zufuhr-Durchflussrate von dem ersten und dem zweiten Ausleger-Schieberventil (erste und zweite Hydraulikpumpe 11, 12) 16, 17 die von Auslegerzylinder 8 benötigte Zufuhr-Durchflussrate sein wird.
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Als nächstes ist eine detaillierte Erläuterung über eine Ölzufuhr- und Ölablasssteuerung für den Stielzylinder 9 bereitgestellt.
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Erstens weist das Sitzventil 20 eine Rückschlagfunktion auf, es kann dosieren und ist an einer stromaufwärtigen Seite eines ersten Stiel-Schieberventils 18 bereitgestellt, d. h. an einem Zufuhröldurchgang von einer ersten Hydraulikpumpe 11 zu einem ersten Stiel-Schieberventil 18. Auch wird das Sitzventil 20 durch Vorsteuerdruck gestartet, der von dem Sitzventil-Magnetventil 29 basierend auf dem Steuersignal, das von der Steuereinheit 30 an das Sitzventil-Magnetventil 29 ausgegeben wird, um die Zufuhr-Durchflussrate von einer ersten Hydraulikpumpe 11 zu einem ersten Stiel-Schieberventil 18 zu steuern. Die Zufuhr-Durchflussrate einer ersten Hydraulikpumpe 11, die von Sitzventil 20 zu einem ersten Stiel-Schieberventil 18 zugeführt wird, ist, wie es später erwähnt ist, konfiguriert, um Stielzylinder 9 unverändert zugeführt zu werden, ohne durch das erste Stiel-Schieberventil 18 erhöht oder verringert zu werden.
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Außerdem ist das erste Stiel-Schieberventil 18 ein Umschaltventil mit drei Positionen, das einen Innenseiten- (ausgefahrene Seite) und einen Außenseiten- (eingefahrene Seite) Vorsteueranschluss 18b, 18c aufweist; wobei, wenn der Vorsteuerdruck nicht in beide Vorsteueranschlüsse 18b, 18c eingeleitet wird, das Ventil 18 in der neutralen Position N positioniert ist, in der das Drucköl dem Stielzylinder 9 weder zugeführt noch daraus abgelassen wird, aber wenn der Vorsteuerdruck in den Innenseiten-Vorsteueranschluss 18b eingeleitet wird, das Ventil 18 in eine Innenseiten-Betriebsposition X umschaltet, um den kopfseitigen Zufuhrventildurchgang 18d zu öffnen, um das Förderöl von der ersten Hydraulikpumpe 11, das über das Sitzventil 20 zugeführt wird, der kopfseitigen Ölkammer 9a des Stielzylinders 9 zuzuführen, und den Rücklaufventildurchgang 18e zu öffnen, um das Förderöl von der stangenseitigen Ölkammer 9b der kopfseitigen Ölkammer 9a zuzuführen. Außerdem ist das erste Stiel-Schieberventil 18 konfiguriert, um, wenn der Vorsteuerdruck in den Außenseiten-Vorsteueranschluss 18c eingeleitet wird, in die Außenseiten-Betriebsposition Y zu schalten und den stangenseitigen Zufuhrventildurchgang 18f zu öffnen, um das Förderöl von der ersten Hydraulikpumpe 11, das durch das Sitzventil 20 zugeführt wird, in die stangenseitige Ölkammer 9b zuzuführen, und den kopfseitigen Ablassventildurchgang 18g zu öffnen, um das Förderöl von der kopfseitigen Ölkammer 9a in den Öltank 15 zuzuführen; wie es später erwähnt ist, sind der kopfseitige Zufuhrventildurchgang 18d und der stangenseitige Zufuhrventildurchgang 18f konfiguriert, um die Zufuhr-Durchflussrate von Sitzventil 20 zu Stielzylinder 9 zuzuführen, ohne die Durchflussrate zu erhöhen oder zu verringern. Es ist zu beachten, dass es in dem Rücklauf-Ventildurchgang 18e ein Rückschlagventil gibt, um den Öldurchfluss von einer kopfseitigen Ölkammer 9a zu einer stangenseitigen Ölkammer 9b zu blockieren.
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Außerdem ist das zweite Stiel-Schieberventil 19 ein Umschaltventil mit drei Positionen, das einen Innenseiten- (ausgefahrene Seite) und einen Außenseiten- (eingefahrene Seite) Vorsteueranschluss 19b, 19c aufweist; wobei, wenn der Vorsteuerdruck nicht in beide Vorsteueranschlüsse 19b, 19c eingeleitet wird, das Ventil 19 in der neutralen Position N positioniert ist, in der das Drucköl dem Stielzylinder 9 weder zugeführt noch daraus abgelassen wird, aber wenn der Vorsteuerdruck in den Innenseiten-Vorsteueranschluss 19b eingeleitet wird, das Ventil 19 in die Innenseiten-Betriebsposition X umschaltet, um den kopfseitigen Zufuhrventildurchgang 19d zu öffnen, um das Förderöl von der zweiten Hydraulikpumpe 12 der kopfseitigen Ölkammer 9a des Stielzylinders 9 zuzuführen, und den stangenseitigen Ablassventildurchgang 19e zu öffnen, um das Förderöl von der stangenseitigen Ölkammer 9b dem Öltank 9a zuzuführen. Außerdem ist das zweite Stiel-Schieberventil 19 konfiguriert, um, wenn der Vorsteuerdruck in den Außenseiten-Vorsteueranschluss 19c eingeleitet wird, in die Außenseiten-Betriebsposition Y schaltet und den stangenseitigen Zufuhrventildurchgang 19f öffnet, um Förderöl von der zweiten Hydraulikpumpe 12 in die stangenseitige Ölkammer 9b zuzuführen, und den kopfseitigen Ablassventildurchgang 19g zu öffnen, um das Ablassöl aus der kopfseitigen Ölkammer 9a in den Öltank 15 zu speisen.
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Hier, wie eine in 6 gezeigte Zuordnungsstruktur des Sitzventils 20, ist das Sitzventil 20, in einem Ventilblock, in dem ein erstes und ein zweites Stiel-Schieberventil 18, 19 integriert sind, in einen Pumpenanschluss integriert, der mit einer ersten Hydraulikpumpe 11 verbunden ist, um das Förderöl von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu einem ersten Stiel-Schieberventil 18 zuzuführen. Außerdem bezeichnet ein Bezugszeichen 35 in 6 das Rückschlagventil, das in den Pumpenanschluss integriert ist, der mit einer zweiten Hydraulikpumpe 12 verbunden ist, um das Förderöl von der zweiten Hydraulikpumpe 12 zu einem zweiten Stiel-Schieberventil 19 zuzuführen; wobei das Rückschlagventil 35 konfiguriert ist, um einen Rückfluss von einem zweiten Stiel-Schieberventil 19 zu einer zweiten Hydraulikpumpe 12 zu blockieren. Das heißt, in dem Pumpenanschluss in dem Ventilblock, in dem Schieberventile wie das erste und das zweite Schieberventil 18, 19 integriert sind, ist generell das Rückschlagventil wie das oben erwähnte Rückschlagventil 35 integriert, um den Rückfluss von Schieberventil zu Hydraulikpumpe zu blockieren; gemäß dieser Ausführungsform ist anstelle dieses Rückschlagventils ein Sitzventil 20, das eine Rückschlagfunktion aufweist und in der Lage ist, zu dosieren, konfiguriert, um in dem Pumpenanschluss integriert zu sein; somit besteht keine Notwendigkeit, einen Raum für das Sitzventil 20 separat sicherzustellen, und es ist einfach, das Sitzventil 20 dort anzuordnen.
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Ferner bezeichnen Bezugszahlen 45, 46 in 2 ein erstes und ein zweites Innenseiten-Magnetventil zum Ausgeben von Vorsteuerdrücken an die Innenseiten-Vorsteueranschlüsse 18b, 19b des ersten und des zweiten Stiel-Schieberventils 18, 19, Bezugszahlen 47, 48 bezeichnen ein erstes und ein zweites Außenseiten-Magnetventil zum Ausgeben von Vorsteuerdruck an die Außenseiten-Vorsteueranschlüsse 18c, 19c; wobei diese ersten und zweiten Innenseiten/Außenseiten-Magnetventile 45 bis 48 beginnen, Vorsteuerdruck entsprechend dem Steuersignal basierend auf des Steuersignals von der Steuereinheit 30 auszugeben. Dann verschiebt der Vorsteuerdruck, der von den ersten und zweiten Innenseiten/Außenseiten-Magnetventilen 45 bis 48 zu den Innen- und Außen-Vorsteueranschlüssen 18b, 19b, 18c, 19c des ersten und des zweiten Stiel-Schieberventils 18, 19 ausgegeben wird, jeden Schieber des ersten und des zweiten Stiel-Schieberventils 18, 19, sodass die Ventile 18, 19 in die Innenseiten- und Außenseiten-Betriebspositionen X, Y schalten; in diesem Fall wird der Verschiebungsbetrag von jedem Schieber so gesteuert, dass er entsprechend einer Änderung des Vorsteuerdrucks erhöht oder verringert wird.
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4 zeigt die Öffnungscharakteristiken des kopfseitigen Zufuhrventildurchgangs 18d und des Rücklaufventildurchgangs 18e in der Innenseiten-Betriebsposition X des ersten Stiel-Schieberventils 18, des stangenseitigen Zufuhrventildurchgangs 18f und des kopfseitigen Ablassventildurchgangs 18g in der Außenseiten-Betriebsposition Y, des kopfseitigen Zufuhrventildurchgangs 19d und des stangenseitigen Ablassventildurchgangs 19e in der Innenseiten-Betriebsposition X des zweiten Stiel-Schieberventils 19 und des stangenseitigen Zufuhrventildurchgangs 19f und des kopfseitigen Ablassventildurchgangs 19g in der Außenseiten-Betriebsposition Y; wie es in 4 gezeigt ist, ist der Öffnungsbereich in dem kopf- und dem stangenseitigen Zufuhrventildurchgang 18d, 18f und dem stangenseitigen Zufuhrventildurchgang 18f des ersten Stiel-Schieberventils 18 so eingestellt, dass er gerade dann maximal wird, wenn der Schieber aus der neutralen Position N verschoben wird, d. h. auch dann, wenn der Verschiebungsbetrag des Schiebers klein ist. Somit ist das erste Stiel-Schieberventil 18 konfiguriert, um die Zufuhr-Durchflussrate wie gehabt von einer ersten Hydraulikpumpe 11, die über das Sitzventil 20 versorgt wird, zu den kopfseitigen und stangenseitigen Ölkammern 9a, 9b des Stielzylinders 9 zuzuführen, ohne die Durchflussrate zu erhöhen oder zu verringern. Das heißt, die Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu dem Stielzylinder 9 wird nicht an dem ersten Stiel-Schieberventil 18 gesteuert, und die an dem Sitzventil 20 gesteuerte Zufuhr-Durchflussrate wird dem Stielzylinder 9 wie gehabt zugeführt.
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In der Zwischenzeit ist der Öffnungsbereich des Rücklaufventildurchgangs 18e des ersten Stiel-Schieberventils 18 und des kopfseitigen Ablassventildurchgangs 18g, des kopfseitigen Zufuhrventildurchgangs 19d des zweiten Stiel-Schieberventils 19, des stangenseitigen Ablassventildurchgangs 19e, des stangenseitigen Zufuhrventildurchgangs 19f und des kopfseitigen Ablassventildurchgangs 19g konfiguriert, um größer zu werden, wenn der Verschiebungsbetrag des Schiebers groß wird. Wenn der Öffnungsbereich der Ventildurchgänge 18e, 18g, 19d, 19e, 19f und 19g in Koordination mit einer Verschiebung des Schiebers zunimmt oder abnimmt, wird die Rücklauf-Durchflussrate von der stangenseitigen Ölkammer 9b des Stielzylinders 9 zu der kopfseitigen Ölkammer 9a, die Ablass-Durchflussrate von der kopfseitigen Ölkammer 9a zu dem Öltank 15, die Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12 zu der kopfseitigen Ölkammer 9a, die Ablass-Durchflussrate von der stangenseitigen Ölkammer 9b zu dem Öltank 15, die Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12 zu der stangenseitigen Ölkammer 9b und die Ablass-Durchflussrate von der kopfseitigen Ölkammer 9a zu dem Öltank 15 erhöht oder verringert.
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Das heißt, wenn das erste und das zweite Stiel-Schieberventil 18, 19 in der Innenseiten-Betriebsposition X positioniert sind, wird die Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu der kopfseitigen Ölkammer 9a mit dem Sitzventil 20 gesteuert, die Rücklauf-Durchflussrate von der stangenseitigen Ölkammer 9b zu der kopfseitigen Ölkammer 9a wird mit dem Rücklaufventildurchgang 18e des ersten Stiel-Schieberventils 18 gesteuert, und die Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12 zu der kopfseitigen Ölkammer 9a und die Ablass-Durchflussrate von der stangenseitigen Ölkammer 9b zu dem Öltank 15 werden mit dem kopfseitigen Zufuhrventildurchgang 19d und dem stangenseitigen Ablassventildurchgang 19e des zweiten Stiel-Schieberventils 19 gesteuert. Wenn das erste und das zweite Stiel-Schieberventil 18, 19 in der Außenseiten-Betriebsposition Y positioniert sind, wird die Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu der stangenseitigen Ölkammer 9b mit dem Sitzventil 20 gesteuert, die Ablassrate von der kopfseitigen Ölkammer 9a zu dem Öltank 15 wird mit dem kopfseitigen Ablassventildurchgang 18g des ersten Stiel-Schieberventils 18 gesteuert, und die Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12 zu der stangenseitigen Ölkammer 9b und die Ablassrate von einer kopfseitigen Ölkammer 9a zu dem Öltank 15 werden mit dem stangenseitigen Zufuhrventildurchgang 19f des zweiten Stiel-Schieberventils 19 und dem kopfseitigen Ablassventildurchgang 19g gesteuert.
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Nachstehend ist eine Erläuterung über eine Steuerung des Sitzventils 20 und des ersten und zweiten Stiel-Schieberventils 18, 19 bereitgestellt, die von der Steuereinheit 30 durchgeführt wird; wenn ein Stieleinwärts-Signal von der Betriebserfassungseinrichtung 36 eingegeben wird, gibt die Steuereinheit 30 das Steuersignal an das Sitzventil-Magnetventil 29 aus, um einen Vorsteuerdruck auszugeben. Somit beginnt das Sitzventil 20, das Förderöl von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu dem ersten Stiel-Schieberventil 18 zu fördern, während die Durchflussrate des Förderöls gesteuert wird. Außerdem gibt die Steuereinheit 30 das Steuersignal an ein erstes und ein zweites Innenseiten-Magnetventil 45, 46 zum Ausgeben von Vorsteuerdruck aus. Somit wird der Vorsteuerdruck in die Innenseiten-Vorsteueranschlüsse 18b, 19b des ersten und des zweiten Stiel-Schieberventils 18, 19 eingeleitet, um sowohl das erste als auch das zweite Stiel-Schieberventil 18, 19 in die Innenseiten-Betriebsposition X zu schalten. Dann steuert, wie oben erwähnt, das Sitzventil 20 die Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu der kopfseitigen Ölkammer 9a, das erste Stiel-Schieberventil 18 in der Innenseiten-Betriebsposition X steuert die Rücklauf-Durchflussrate von der stangenseitigen Ölkammer 9b zu der kopfseitigen Ölkammer 9a, und das zweite Stiel-Schieberventil 19 in der Innenseiten-Betriebsposition X steuert die Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12 zu der kopfseitigen Ölkammer 9a und die Ablass-Durchflussrate von der stangenseitigen Ölkammer 9b zu dem Öltank 15. Somit wird das Öl der kopfseitigen Ölkammer 9a zugeführt und aus der stangenseitigen Ölkammer 9b abgelassen, um den Stielzylinder 9 auszufahren und den Stiel 6 zur Innenseite zu schwenken; hier berechnet die Steuereinheit 30 basierend auf den verschiedenen Signale (Signale und sonstige von der Betriebserfassungseinrichtung 36, verschiedenen Drucksensoren 37 bis 42 und Motorsteuerung 43), die in die Steuereinheit 30 eingegeben werden, die für den Stielzylinder 9 erforderliche Zufuhr-, Rücklauf- und Ablass-Durchflussrate und gibt entsprechende Steuersignale an das Sitzventil-Magnetventil 29 und das erste und das zweite Innenseiten-Magnetventil 45, 46 aus, um sie unabhängig voneinander zu steuern. Diese unabhängigen Steuerungen von Zufuhr-, Rücklauf- und Ablass-Durchflussrate sind möglich, da während eines Innenseitenbetriebs von Stiel 6 (Ausfahren von Stielzylinder 9) das Sitzventil 20 die Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11, das erste Stiel-Schieberventil 18 die Rücklauf-Durchflussrate und das zweite Stiel-Schieberventil 19 die Zufuhr- und Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12 steuert.
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Es ist zu beachten, dass während des Innenseitenbetriebs des Stiel-Schieberventils 6 das Verhältnis zwischen Öffnungsbereichen des kopfseitigen Zufuhrventildurchgangs 19d und des stangenseitigen Ablassventildurchgangs 19e des zweiten Stiel-Schieberventils 19 eindeutig mit dem Verschiebungsbetrag des Schiebers bestimmt wird; die Zufuhr-/Ablass-Durchflussrate für Stielzylinder 9 können unabhängig voneinander durch Steuern der Vergrößerung und Verkleinerung des Öffnungsbereichs des Sitzventils 20 gesteuert werden, das nur die Zufuhr-Durchflussrate steuert, sodass die Insgesamte Zufuhr-Durchflussrate von Sitzventil 20 (Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11) und von dem zweiten Stiel-Schieberventil 19 (Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12) gesteuert wird, sodass sie die für Stielzylinder 9 erforderliche Zufuhr-Durchflussrate ist.
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Wenn in der Zwischenzeit ein Stielauswärts-Betriebssignal von der Betriebserfassungseinrichtung 36 eingegeben wird, gibt die Steuereinheit 30 das Steuersignal an das Magnetventil 29 des Sitzventils aus, um den Vorsteuerdruck auszugeben. Somit beginnt das Sitzventil 20, das Förderöl von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu dem ersten Stiel-Schieberventil 18 zu fördern, während die Durchflussrate des Förderöls gesteuert wird. Außerdem gibt die Steuereinheit 30 das Steuersignal an ein erstes und ein zweites Außenseiten-Magnetventil 47, 48 zum Ausgeben des Vorsteuerdrucks aus. Somit wird der Vorsteuerdruck in die Außenseiten-Vorsteueranschlüsse 18c, 19c des ersten und des zweiten Stiel-Schieberventils 18, 19 eingeleitet, um sowohl das erste als auch das zweite Stiel-Schieberventil 18, 19 in die Außenseiten-Betriebsposition X zu schalten. Dann steuert, wie oben erwähnt, das Sitzventil 20 die Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu der kopfseitigen Ölkammer 9b, das erste Stiel-Schieberventil 18 in der Außenseiten-Betriebsposition Y steuert die Ablass-Durchflussrate von der kopfseitigen Ölkammer 9a zu dem Öltank 15, und das zweite Stiel-Schieberventil 19 in der Innenseiten-Betriebsposition Y steuert die Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12 zu der stangenseitigen Ölkammer 9b und die Ablass-Durchflussrate von der kopfseitigen Ölkammer 9a zu dem Öltank 15. Somit wird das Öl der stangenseitigen Ölkammer 9b zugeführt und aus der kopfseitigen Ölkammer 9a abgelassen, um den Stielzylinder 9 einzufahren und den Stiel 6 zur Außenseite zu schwenken; hier berechnet die Steuereinheit 30 basierend auf den verschiedenen Signale (Signale und sonstige von der Betriebserfassungseinrichtung 36, verschiedenen Drucksensoren 37 bis 42 und Motorsteuerung 43), die in die Steuereinheit 30 eingegeben werden, die für den Stielzylinder 9 erforderliche Zufuhr- und Ablass-Durchflussrate und gibt entsprechende Steuersignale an das Sitzventil-Magnetventil 29 und das erste und das zweite Außenseiten-Magnetventil 47, 48 aus, um sie unabhängig voneinander zu steuern. Diese unabhängigen Steuerungen von Zufuhr- und Ablass-Durchflussrate sind möglich, da während eines Außenseitenbetriebs von Stiel 6 (Einfahren von Stielzylinder 9) das Sitzventil 20 die Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11 steuert, das erste Stiel-Schieberventil 18 die Ablass-Durchflussrate steuert und das zweite Stiel-Schieberventil 19 die Zufuhr- und Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12 steuert.
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Es ist zu beachten, dass während des Außenseitenbetriebs von Stielzylinder 6 das Verhältnis zwischen Öffnungsbereichen des stangenseitigen Zufuhrventildurchgangs 19f und des kopfseitigen Ablassventildurchgangs 19g des zweiten Stiel-Schieberventils 19 eindeutig mit dem Verschiebungsbetrag des Schiebers bestimmt wird; die Zufuhr-/Ablass-Durchflussrate für Stielzylinder 9 können unabhängig voneinander gesteuert werden, indem die Vergrößerung und Verkleinerung des Öffnungsbereichs des Sitzventils 20 gesteuert wird, das nur die Zufuhr-Durchflussrate steuert, sodass die gesamte Zufuhr-Durchflussrate von Sitzventil 20 (Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11) und von dem zweiten Stiel-Schieberventil 19 (Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12) gesteuert wird, sodass sie die vom Stielzylinder 9 benötigte Zufuhr-Durchflussrate ist, oder durch Steuern der Vergrößerung und Verkleinerung des Öffnungsbereichs des kopfseitigen Ablassventildurchgangs 18g des ersten Stiel-Schieberventils 18, das nur die Ablass-Durchflussrate steuert, sodass die gesamte Ablass-Durchflussrate von dem ersten Stiel-Schieberventil 18 und von dem zweiten Stiel-Schieberventil 19 gesteuert wird, sodass sie die für den Stielzylinder 9 benötigte Ablass-Durchflussrate ist.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform, wie sie oben konfiguriert ist, umfasst der Hydrauliksteuerkreis eines Hydraulikbaggers 1 eine erste und eine zweite Hydraulikpumpe 11, 12 als hydraulische Zufuhrquelle und ein erstes und ein zweites Ausleger-Schieberventil 16, 17, die jeweils mit der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe 11, 12 verbunden sind und Ölzufuhr und -ablass für den Auslegerzylinder 8 steuern; wobei, wenn der Auslegerzylinder 8 eingefahren ist (Absenkbetrieb des Auslegers 5), das erste Ausleger-Schieberventil 16 die Rücklauf-Durchflussrate von der kopfseitigen Ölkammer 8a des Auslegerzylinders 8 zu der stangenseitigen Ölkammer 8b steuert, das zweite Ausleger-Schieberventil 17 die Ablass-Durchflussrate von der kopfseitigen Ölkammer 8a des Auslegerzylinders 8 zu dem Öltank 15 steuert und sowohl das erste als auch das zweite Ausleger-Schieberventil 16, 17 kein Drucköl von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe 11, 12 zu dem Auslegerzylinder 8 zuführen, wenn der Auslegerzylinder 8 eingefahren ist.
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Das heißt, während des Einfahrens des Auslegerzylinders 8 steuert das erste Ausleger-Schieberventil 16 nur die Rücklauf-Durchflussrate von der kopfseitigen Ölkammer 8a zu der stangenseitigen Ölkammer 8b, sodass das erste Ausleger-Schieberventil 16 die Rücklauf-Durchflussrate unabhängig steuern kann. Außerdem steuert das zweite Ausleger-Schieberventil 17 nur die Ablass-Durchflussrate von der kopfseitigen Ölkammer 8a zu dem Öltank 15, sodass das zweite Ausleger-Schieberventil 17 die Ablass-Durchflussrate unabhängig steuern kann.
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Als Ergebnis können während des Einfahrens des Auslegerzylinders 8 die Rücklauf- und Ablass-Durchflussrate für den Auslegerzylinder 8 unabhängig voneinander gesteuert werden, und je nach verschiedenen Arbeitsumfängen, wie z. B. Einzelarbeit für den Antrieb des Auslegerzylinders 8 allein, Verbundarbeit für den Antrieb anderer hydraulischer Stellantriebe (z. B. Stielzylinder 9, Löffelzylinder 10), Arbeit mit leichter Last, Arbeit mit schwerer Last und sonstige, kann das Verhältnis zwischen der Zufuhr- und Ablass-Durchflussrate geändert werden, was zu einer hohen Effizienz und Verbesserung der Betriebsfähigkeit beiträgt. Außerdem erfolgt diese Steuerung unter Verwendung des ersten und des zweiten Ausleger-Schieberventils 16, 17, die in der Regel in einem Hydrauliksteuerkreis des Hydraulikbaggers 1 konventionell verwendet werden, sodass die Ventileinheit für die konventionelle Kreislaufkonfiguration unverändert verwendet werden kann, wodurch eine Kostenreduzierung erreicht wird. Außerdem wird während eines Einfahrens von Auslegerzylinder 8 führen weder das erste noch das zweite Ausleger-Schieberventil 16, 17 Drucköl von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe 11, 12 zu dem Auslegerzylinder 8 zu, was zu Energieeinsparung beiträgt. Außerdem ist während eines Einfahrens von Auslegerzylinder 8 (Absenkbetrieb von Ausleger 5) die Ablassmenge aus der kopfseitigen Ölkammer 8a von Auslegerzylinder 8 wegen des Verhältnisses der Druckfläche des Kolbens bemerkenswert groß im Vergleich zu der Zufuhr-Durchflussrate zu der stangenseitigen Ölkammer 8b, und außerdem wird die kopfseitige Ölkammer 8a durch das gesamte Gewicht der vorderen Arbeitsmaschine 4 stark unter Druck gesetzt, sodass das Rücklauföl aus der kopfseitigen Ölkammer 8a für die Ölzufuhr zu der stangenseitigen Ölkammer 8b ausreichend ist.
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Während des Ausfahrens von Auslegerzylinder 8 (Anheben von Ausleger 5) steuert außerdem in diesem Sinne das erste Ausleger-Schieberventil 16 die Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu der kopfseitigen Ölkammer 8a des Auslegerzylinders 8 und die Ablass-Durchflussrate von der stangenseitigen Ölkammer 8b zu dem Öltank 15, und das zweite Ausleger-Schieberventil 17 steuert die Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12 zu der kopfseitigen Ölkammer 8a von Auslegerzylinder 8.
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Das heißt, während des Ausfahrens von Auslegerzylinder 8 steuert das zweite Ausleger-Schieberventil 17 nur die Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12 zu der kopfseitigen Ölkammer 8a, sodass das zweite Ausleger-Schieberventil 17 die Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12 unabhängig steuern kann. Außerdem steuert das erste Ausleger-Schieberventil 16 die Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu der kopfseitigen Ölkammer 8a und die Ablass-Durchflussrate von der stangenseitigen Ölkammer 8b zu dem Öltank 15; in diesem Fall kann die Ablass-Durchflussrate unabhängig mit dem ersten Ausleger-Schieberventil 16 gesteuert werden, indem der Steuerung der Ablass-Durchflussrate Vorrang eingeräumt wird. Außerdem kann das erste Ausleger-Schieberventil 16 die Zufuhr-Durchflussrate nicht unabhängig steuern, aber das erste Ausleger-Schieberventil 16 kann die gesamte Zufuhr-Durchflussrate von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe 11, 12 unabhängig steuern, wenn das zweite Ausleger-Schieberventil 17 auch steuert, um die Zufuhr-Durchflussrate von der zweiten Hydraulikpumpe 12 zu erhöhen oder zu verringern. Dadurch können auch bei ausgefahrenem Auslegerzylinder 8 die Zufuhr- und Ablass-Durchflussrate für Auslegerzylinder 8 unabhängig voneinander gesteuert werden, was zu einem hohen Wirkungsgrad und einer wesentlichen Verbesserung der Bedienbarkeit beiträgt.
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In diesem Zusammenhang umfasst der Hydrauliksteuerkreis von Hydraulikbagger 1 außerdem das erste und das zweite Bypass-Ventil 25, 26, die die Durchflussrate des ersten bzw. des zweiten Bypass-Öldurchgangs 27, 28 zum Zuführen des Förderöls von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe 11, 12 zu dem Öltank 15 steuern. Somit können das erste und das zweite Bypass-Ventil 25, 26 die Durchflussrate von der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe 11, 12 zu dem Öltank 15 steuern, sodass die Förder-Durchflussrate der ersten und der zweiten Hydraulikpumpe 11, 12 genau gesteuert werden kann.
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Zusätzlich ist gemäß dieser Ausführungsform sowohl der Stielzylinder 9 als auch der Auslegerzylinder 8 konfiguriert, um in der Lage zu sein, die Zufuhr-, Ablass- und Rücklauf-Durchflussrate unabhängig voneinander zu steuern, indem sie das erste und das zweite Stiel-Schi eberventil 18, 19 verwenden, sodass sowohl Auslegerzylinder 8 als auch Stielzylinder 9, die in dem Hydraulikbagger 1 installiert sind und hydraulische Stellantriebe sind, die große Durchflussraten benötigen, die Zufuhr-, Ablass- und Rücklauf-Durchflussrate unabhängig voneinander steuern können, indem sie das erste und das zweite Steuerventile (erstes und zweites Ausleger-Schieberventil 16, 17 und erstes und zweites Stiel-Schieberventile 18, 19) verwenden, was zu einer hohen Effizienz, einer Verbesserung der Betriebsfähigkeit und einer Kostenreduzierung beiträgt.
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Als nächstes wird eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf das in 7 gezeigte Hydrauliksteuerkreis-Diagramm beschrieben; da alles andere als das später erwähnte erste Ausleger-Schieberventil 55 mit der ersten Ausführungsform identisch ist, entfällt eine Erläuterung davon.
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Ein erstes Ausleger-Schieberventil 55 gemäß der zweiten Ausführungsform umfasst ähnlich wie das erste Ausleger-Schieberventil 16 gemäß der ersten Ausführungsform einen Absenkseiten- und einen Anhebeseiten-Vorsteueranschluss 55b, 55c, wobei Ventil 55 von der Neutralstellung N in die Absenkseiten- und die Anhebeseiten-Betriebsposition V, W schaltet, wenn der Vorsteuerdruck in den Absenkseiten- und den Anhebeseiten-Vorsteueranschlüsse 55b, 55c eingeleitet wird, wobei in der Absenkseiten-Betriebsposition V des ersten Ausleger-Schieberventils 55 gemäß der zweiten Ausführungsform ein erster und ein zweiter Bereiche V1, V2 bereitgestellt sind. In diesem Fall ist der Verschiebungsbetrag des Schiebers in dem zweiten Bereich V2 aus der Neutralposition N größer als jener, der in dem ersten Bereich V1 eingestellt ist. Wenn das Ventil 55 dann in dem ersten Bereich V1 positioniert ist, wird der Rücklaufventildurchgang 55d geöffnet, um das Ablassöl aus der kopfseitigen Ölkammer 8a des Auslegerzylinders 8 der stangenseitigen Ölkammer 8b zuzuführen. Wenn das Ventil 55 in dem zweiten Bereich V2 positioniert ist, ist es außerdem konfiguriert, um den Rücklaufventildurchgang 55d und den stangenseitigen Zufuhrventildurchgang 55g zu öffnen, um Förderöl von der ersten Hydraulikpumpe 11 der stangenseitigen Ölkammer 8b zuzuführen. Es ist zu beachten, dass Bezugszeichen 55a in 7 einen mittleren Bypass-Durchgang bezeichnet, der an dem ersten Ausleger-Schieberventil 55 installiert ist.
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Hier veranschaulicht 8a Öffnungscharakteristiken von Rücklaufventildurchgang 55d und stangenseitigem Zufuhrventildurchgang 55g in dem ersten und dem zweiten Bereich V1, V2 in der Absenkseiten-Betriebsposition V; die Öffnungscharakteristiken von Rücklaufventildurchgang 55d sind gleich wie jene von Rücklaufventildurchgang 16d, wenn das erste Ausleger-Schieberventil 16 gemäß der ersten Ausführungsform in der Absenkseiten-Betriebsposition V ist, und die Öffnungscharakteristiken des stangenseitigen Zufuhrventildurchgangs 55g sind konfiguriert, um in dem ersten Bereich V1 geschlossen zu sein und einen größeren Öffnungsbereich unmittelbar nach dem Eintritt in den zweiten Bereich V2 aufzuweisen. Da außerdem der Öffnungsbereich des stangenseitigen Zufuhrventildurchgangs 55g bald größer wird, wenn das erste Ausleger-Schieberventil 55 in dem zweiten Bereich V2 positioniert ist, ist der Ventildurchgang 55g konfiguriert, um schnell Förderöl von der ersten Hydraulikpumpe 11 der stangenseitigen Ölkammer 8b von Auslegerzylinder 8 zuzuführen.
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Es ist zu beachten, dass, wenn das erste Ausleger-Schieberventil 55 gemäß der zweiten Ausführungsform in der Anhebeseiten-Betriebsposition W ist, ähnlich wie in dem Fall, in dem das erste Ausleger-Schieberventil 16 gemäß der ersten Ausführungsform in der Anhebeseiten-Betriebsposition W ist, das Ventil 55 den kopfseitigen Zufuhrventildurchgang 55e für die Zufuhr von Förderöl von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu der kopfseitigen Ölkammer 8a des Auslegerzylinders 8 und den stangenseitigen Ablassventildurchgang 55f für die Zufuhr von Ablassöl von der stangenseitigen Ölkammer 8b des Auslegerzylinders 8 zu dem Öltank 15 öffnet; die Öffnungscharakteristiken dieses kopfseitigen Zufuhrventildurchgangs 55e und des stangenseitigen Ablassventildurchgangs 55f sind konfiguriert, um mit denen des kopfseitigen Zufuhrventildurchgangs 16e und des stangenseitigen Ablassventildurchgangs 16f des ersten Ausleger-Schieberventils 16 gemäß der ersten Ausführungsform übereinzustimmen (siehe 8b).
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Gemäß der zweiten Ausführungsform entscheidet die Steuereinheit 30, wenn ein Auslegerabsenkbetrieb-Signal von der Betriebserfassungseinrichtung 36 eingegeben wird, ob das Signal den Aufbauanhebebetrieb bezeichnet (absenken von Ausleger 5 ab, während die Schaufel 7 auf dem Boden ist, um den Ausleger 5 in Bezug auf den Aufbau abzusenken, so dass ein Teil des Aufbaus angehoben wird), basierend auf einem Druck in der kopfseitigen Ölkammer 8a des Auslegerzylinders 8, der von dem kopfseitigen Auslegerdrucksensor 39 eingegeben wird. Es ist zu beachten, dass gemäß einer zweiten Ausführungsform die Steuereinheit 30 eine Beurteilungseinrichtung für die vorliegende Erfindung konfiguriert.
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Hier erfolgt die Beurteilung, ob das Signal den Aufbauanhebebetrieb des Aufbaus bezeichnet, basierend auf dem Druckwert in der kopfseitigen Ölkammer 8a von Auslegerzylinder 8, der von dem kopfseitigen Auslegerdrucksensor 39 eingegeben wird. Das heißt, beim Absenken von Ausleger 5 in Luft (Absenken des Auslegers 5, während die Schaufel 7 nicht auf dem Boden ist), ist der Druck in der kopfseitigen Ölkammer 8a von Auslegerzylinder 8 hoch, da das Gesamtgewicht der vorderen Arbeitsmaschine 4 auf das Drucköl in der kopfseitigen Ölkammer 8a einwirkt. Währenddessen wird beim Absenken von Ausleger 5, während eine Kraft wirkt, die dem Absenken von Ausleger 5 aufgrund der auf dem Boden befindlichen Schaufel 7 und anderen entgegenwirkt, eine Zugkraft auf den Auslegerzylinder 8 ausgeübt, sodass der Druck in der kopfseitigen Ölkammer 8a stärker reduziert wird als beim Absenken von Ausleger 5 in Luft; während des Aufbauanhebebetriebs wirkt eine starke Zugkraft auf den Auslegerzylinder 8, da der Ausleger 5 gegen das Aufbaugewicht abgesenkt wird, sodass der Druck in der kopfseitigen Ölkammer 8 weiter reduziert wird. Wenn daher der Druck in der kopfseitigen Ölkammer 8a von Auslegerzylinder 8 auf weniger als den vordefinierten Einstellwert Ps reduziert wird, gilt das Signal als Aufbauanhebebetrieb; ebenso gilt das Signal nicht als Aufbauanhebebetrieb, wenn der Druck nicht unter dem Einstellwert Ps ist.
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Außerdem gibt die Steuereinheit 30, wenn ein Betriebssignal zum Absenken des Auslegers von der Betriebserfassungseinrichtung 36 eingegeben wird, ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform, ein Steuersignal an das erste und das zweite Absenkseiten-Magnetventil 31, 32 aus, um einen Vorsteuerdruck auszugeben, um das erste und das zweite Ausleger-Schieberventil 55, 17 in die Absenkseiten-Betriebsposition V zu schalten; wenn in diesem Fall das Betriebssignal nicht als der Aufbauanhebebetrieb betrachtet wird (der Druck in der kopfseitigen Ölkammer 8a des Auslegerzylinders 8 ist nicht kleiner als der vordefinierte Einstellwert Ps), wird das Steuersignal an das erste Absenkseiten-Magnetventil 31 ausgegeben, um einen Vorsteuerdruck auszugeben, um das erste Ausleger-Schieberventil 55 in den ersten Bereich V1 zu positionieren (der Verschiebungsbetrag des Schiebers, um in den ersten Bereich V1 zu gelangen). Somit ist das erste Ausleger-Schieberventil 55 in dem ersten Bereich V1 positioniert und öffnet den Rücklaufventildurchgang 55d zum Zuführen des Ablassöls aus der kopfseitigen Ölkammer 8a von Auslegerzylinder 8 in die stangenseitige Ölkammer 8b.
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Wenn andererseits ein Betriebssignal zum Absenken des Auslegers von der Betriebserfassungseinrichtung 36 eingegeben wird und wenn das Betriebssignal als Aufbauanhebebetrieb betrachtet wird (der Druck in der kopfseitigen Ölkammer 8a des Auslegerzylinders 8 ist kleiner als der Einstellwert Ps), gibt die Steuereinheit 30 ein Steuersignal an das erste Absenkseiten-Magnetventil 31 aus, um einen Vorsteuerdruck zum Positionieren des ersten Ausleger-Schieberventils 55 in dem zweiten Bereich V2 auszugeben (der Verschiebungsbetrag des Schiebers, um in den zweiten Bereich V2 zu gelangen). Somit wird das erste Ausleger-Schieberventil 55 in dem zweiten Bereich V2 positioniert, öffnet den Rücklaufventildurchgang 55d weiter als in dem ersten Bereich V1, um das Ablassöl aus der kopfseitigen Ölkammer 8a von Auslegerzylinder 8 der stangenseitigen Ölkammer 8b zuzuführen, und öffnet den stangenseitigen Zufuhrventildurchgang 55g, um das Förderöl von der ersten Hydraulikpumpe 11 der stangenseitigen Ölkammer 8b zuzuführen. Es ist zu beachten, dass, wenn das erste Ausleger-Schieberventil 55 in dem zweiten Bereich V2 positioniert ist, das erste Ausleger-Schieberventil 55 den Rücklaufventildurchgang 55d öffnet, um das Ablassöl aus der kopfseitigen Ölkammer 8a der stangenseitigen Ölkammer 8b zuzuführen, da jedoch während des Aufbauanhebebetriebs der Druck in der stangenseitigen Ölkammer 8b höher ist als in der kopfseitigen Ölkammer 8a, wird das Öl nicht zurückgeleitet, und das in dem Rücklaufventildurchgang 55d bereitgestellte Rückschlagventil verhindert einen Rückfluss (Öldurchfluss von der stangenseitigen Ölkammer 8b zu der kopfseitigen Ölkammer 8a).
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Somit wird gemäß der zweiten Ausführungsform beim Anheben des Aufbaus während des Absenkbetriebs des Auslegers (Einfahren von Auslegerzylinder 8) das erste Ausleger-Schieberventil 55 in dem zweiten Bereich V2 positioniert und öffnet den stangenseitigen Zufuhrventildurchgang 55g. Somit soll das Förderöl von der ersten Hydraulikpumpe 11 der stangenseitigen Ölkammer 8b des Auslegerzylinders 8 zugeführt werden, um durch Absenken von Ausleger 5 einen reibungslosen Aufbauanhebebetrieb gegen das Gewicht des Aufbaus zu ermöglichen.
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Wenn zusätzlich das erste Ausleger-Schieberventil 55 in dem ersten Bereich V1 in der Absenkseiten-Betriebsposition V positioniert ist, ähnlich wie wenn das erste Ausleger-Schi eberventil 16 gemäß der ersten Ausführungsform in der Absenkseiten-Betriebsposition V positioniert ist, steuert der Rücklaufventildurchgang 55d die Rücklauf-Durchflussrate von der kopfseitigen Ölkammer 8a zu der stangenseitigen Ölkammer 8b. Wenn das erste Ausleger-Schieberventil 55 in dem zweiten Bereich V2 in der Absenkseiten-Betriebsposition V positioniert ist, steuert der stangenseitige Zufuhrventildurchgang 55g außerdem die Zufuhr-Durchflussrate von der ersten Hydraulikpumpe 11 zu der stangenseitigen Ölkammer 8b (wie oben erwähnt, wird das Öl nicht von der kopfseitigen Ölkammer 8a zu der stangenseitigen Ölkammer 8b zurückgeleitet). Das heißt, wenn das erste Ausleger-Schieberventil 55 in der Absenkseiten-Betriebsposition V in dem ersten Bereich V1 positioniert ist, ist das Ventil 55 konfiguriert, um nur die Rücklauf-Durchflussrate zu steuern, und auch, wenn es sich in dem zweiten Bereich V2 befindet, ist das Ventil 55 konfiguriert, um nur die Zufuhr-Durchflussrate zu steuern. Ähnlich wie wenn das erste Ausleger-Schieberventil 16 gemäß der ersten Ausführungsform in der Anhebeseiten-Betriebsposition W ist, steuert das erste Ausleger-Schieberventil 55, das in der Anhebeseiten-Betriebsposition W ist, außerdem die Zufuhr- und Ablass-Durchflussrate der ersten Hydraulikpumpe 11. Da das zweite Ausleger-Schieberventil 17 ähnlich wie das der ersten Ausführungsform ist, steuert das Ventil 17, wenn es sich in der Absenkseiten-Betriebsposition V befindet, nur die Ablass-Durchflussrate, und wenn es in der Anhebeseiten-Betriebsposition W positioniert ist, steuert das Ventil 17 nur die Zufuhr-Durchflussrate der zweiten Hydraulikpumpe 12. Somit können auch gemäß der zweiten Ausführungsform das erste und das zweite Ausleger-Schieberventil 16, 17 die Zufuhr-, Rücklauf- und Ablass-Durchflussrate unabhängig voneinander steuern, was den gleichen Effekt wie bei der ersten Ausführungsform bewirkt.
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Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die erste und zweite Ausführungsform beschränkt ist; beispielsweise sind sowohl das erste als auch das zweite Stiel-Schieberventil, die in jeder der Ausführungsformen bereitgestellt sind, ein Schieberventil vom vorgesteuerten Typ, das sich mit dem Vorsteuerdruck ändert; dieses erste und zweite Stiel-Schieberventil können mit einem Steuerventil vom Typ elektromagnetisch-proportional konfiguriert werden, bei dem das Steuersignal direkt von der Steuereinheit eingegeben wird.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die vorliegende Erfindung kann in einem Hydrauliksteuerkreis für Baumaschinen, wie z. B. Hydraulikbagger, verwendet werden, umfassend den Ausleger, der vertikal beweglich von dem Aufbau getragen wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 5778086 [0005]
- JP 201720604 [0005]