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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung, eine Durchflusssteuervorrichtung mit der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung und einen Blutdruckmonitor mit der Durchflusssteuervorrichtung.
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TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
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In Patentliteratur 1 wird ein Magnetventil mit einem zylindrischen feststehenden Eisenkern, einer Magnetspule, die am Außenumfang des feststehenden Eisenkerns angeordnet ist, einem Düsenabschnitt mit einem Auslassströmungsweg, einem Ventilkörper zum Schließen des Auslassströmungswegs des Düsenabschnitts und einem rechteckigen plattenförmigen beweglichen Element zum beweglichen Haltern des Ventilkörpers offenbart. Bei diesem Magnetventil ist der Ventilkörper an einem Endabschnitt des beweglichen Elements in Längsrichtung des beweglichen Elements vorgesehen, und ein durch den festen Eisenkern anzusaugender Saugabschnitt ist in Längsrichtung am anderen Endabschnitt des beweglichen Elements vorgesehen. Das bewegliche Element ist so konfiguriert, dass es um eine zwischen dem Ventilkörper und dem Saugabschnitt angeordnete Drehachse schwenkt.
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LITERATURSTELLENLISTE
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PATENTLITERATUR
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Da beim Magnetventil der Saugabschnitt und der Ventilkörper an beiden Enden des beweglichen Elements in Längsrichtung getrennt vorgesehen sind, neigt das relative Positionsverhältnis zwischen dem Saugabschnitt und dem Ventilkörper dazu, sich zu verändern. Daher ist es in einigen Fällen schwierig, den Auslassströmungsweg mit dem Ventilkörper mit höherer Genauigkeit zu schließen. Folglich kann in einem Fall, in dem ein solches Magnetventil in einer Durchflusssteuervorrichtung verwendet wird, die Genauigkeit bei der Durchflusssteuerung des aus dem Auslassströmungsweg austretenden Fluids verringert sein.
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Die vorliegende Offenbarung stellt eine Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung zur Verfügung, die in der Lage ist, einen Öffnungsabschnitt einer Fluidpfadeinheit mit hoher Genauigkeit zu öffnen und zu schließen, eine Durchflusssteuervorrichtung mit der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung und einen Blutdruckmonitor mit der Durchflusssteuervorrichtung.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Eine Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung als Beispiel gemäß der vorliegenden Offenbarung weist Folgendes auf:
- einen Spulenkörper mit einer Durchgangsöffnung, die sich in einer ersten Richtung erstreckt, wobei die Durchgangsöffnung in einem Innenbereich des Spulenkörpers vorgesehen ist;
- eine Spule, die in Bezug auf den Spulenkörper um die Durchgangsöffnung gewickelt ist;
- ein bewegliches Eisenstück, das sich in der ersten Richtung erstreckt, wobei das bewegliche Eisenstück in der Durchgangsöffnung in einem um eine Drehachse drehbaren Zustand untergebracht ist;
- ein Joch mit einem ersten Element, das sich in der ersten Richtung erstreckt, und einem zweiten Element, das sich von einem Endabschnitt in einer Erstreckungsrichtung des ersten Elements zum beweglichen Eisenstück hin in einer zweiten Richtung erstreckt, die die erste Richtung schneidet, wobei das erste Element außerhalb des Spulenkörpers angeordnet und dafür eingerichtet ist, die Spule zwischen dem beweglichen Eisenstück und dem ersten Element in der zweiten Richtung zu platzieren, wobei das zweite Element einen Anziehungsabschnitt aufweist, der dem beweglichen Eisenstück in der zweiten Richtung zugewandt und in der Lage ist, das bewegliche Eisenstück entsprechend einem erregten Zustand der Spule anzuziehen und zu drehen;
- eine Fluidpfadeinheit mit einem Öffnungsabschnitt, der so vorgesehen ist, dass er in der ersten Richtung näher am Anziehungsabschnitt liegt als an der Drehachse und in der Nähe des Anziehungsabschnitts vorgesehen ist, wobei der Öffnungsabschnitt so angeordnet ist, dass er dem beweglichen Eisenstück in der zweiten Richtung zugewandt ist, so dass ein Fluid über den Öffnungsabschnitt fließt; und
- einen Deckelabschnitt, der so konfiguriert ist, dass er den Öffnungsabschnitt durch Drehung des beweglichen Eisenstücks öffnen und schließen kann.
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Eine Durchflusssteuervorrichtung als Beispiel gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst Folgendes:
- die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung; und
- eine Steuerung, die den erregten Zustand der Spule der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung steuert, um den Öffnungsabschnitt zu öffnen und zu schließen und eine Durchflussrate des durch die Fluidpfadeinheit fließenden Fluids zu steuern.
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Ein Blutdruckmonitor als Beispiel gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst die Durchflusssteuervorrichtung.
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VORTEILHAFTE WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung weist das bewegliche Eisenstück, das Joch und die Fluidpfadeinheit auf. Das bewegliche Eisenstück ist in der Durchgangsöffnung des Spulenkörpers in einem um die Drehachse drehbaren Zustand untergebracht. Das Joch umfasst den Anziehungsabschnitt, der so eingerichtet ist, dass er das bewegliche Eisenstück anziehen und drehen kann. Die Fluidpfadeinheit umfasst den Öffnungsabschnitt, der so eingerichtet ist, dass er durch die Drehung des beweglichen Eisenstücks geöffnet und geschlossen werden kann. Der Öffnungsabschnitt befindet sich näher am Anziehungsabschnitt des Jochs als an der Drehachse des beweglichen Eisenstücks und ist in der Nähe des Anziehungsabschnitts vorgesehen. Da bei einer solchen Konfiguration der Öffnungsabschnitt der Fluidpfadeinheit so angeordnet ist, dass er sich näher am Anziehungsabschnitt des Jochs als an der Drehachse des beweglichen Eisenstücks befindet, ist es weniger wahrscheinlich, dass die relative Positionsbeziehung zwischen dem Öffnungsabschnitt und dem Anziehungsabschnitt variiert. Auf diese Weise lässt sich eine Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung verwirklichen, bei der der Öffnungsabschnitt der Fluidpfadeinheit mit hoher Genauigkeit geöffnet und geschlossen werden kann.
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Entsprechend der Durchflusssteuervorrichtung umfasst die Durchflusssteuervorrichtung die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung. Auf diese Weise kann eine Durchflusssteuervorrichtung erzielt werden, die in der Lage ist, die Durchflussrate des Fluids, das durch die Fluidpfadeinheit über den Öffnungsabschnitt fließt, mit hoher Genauigkeit zu regeln.
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Gemäß dem Blutdruckmonitor weist der Blutdruckmonitor die Durchflusssteuervorrichtung auf. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, beispielsweise einen Mechanismus zur Steuerung der Durchflussrate des durch die Fluidpfadeinheit fließenden Fluids separat vorzusehen. Auf diese Weise kann ein Blutdruckmonitor mit einer einfachen Konfiguration erreicht werden.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm eines Blutdruckmonitors mit einer Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III von 2.
- 4 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV von 2.
- 5 ist eine Querschnittsansicht, die eine erste Modifikation einer Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung aus 2 zeigt.
- 6 ist eine Querschnittsansicht, die eine zweite Modifikation der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung aus 2 zeigt.
- 7 ist eine Draufsicht auf eine Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung von 6.
- 8 ist eine Querschnittsansicht, die eine dritte Modifikation der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung aus 2 zeigt.
- 9 ist eine Querschnittsansicht, die eine vierte Modifikation der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung aus 2 zeigt.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird ein Beispiel für die vorliegende Offenbarung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Es ist zu beachten, dass in der folgenden Beschreibung nach Bedarf Begriffe verwendet werden, die bestimmte Richtungen oder Positionen angeben (z.B. Begriffe wie „ober/e/n“, „unter/e/n“, „rechts“ und „links“), aber die Verwendung dieser Begriffe soll das Verständnis der vorliegenden Offenbarung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen erleichtern, und der technische Umfang der vorliegenden Offenbarung wird durch die Bedeutungen der Begriffe nicht eingeschränkt. Darüber hinaus ist die folgende Beschreibung lediglich ein Beispiel und nicht dazu gedacht, die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder ihren Gebrauch einzuschränken. Zudem sind die Zeichnungen schematisch, und die Verhältnisse der jeweiligen Maße und dergleichen stimmen nicht immer mit den tatsächlichen überein.
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1 zeigt einen Blutdruckmonitor 1 mit einer Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Der Blutdruckmonitor 1 umfasst einen Hauptkörper 2 und eine Manschette 3, in deren Innerem sich ein Airbag 300 befindet. Der Airbag 300 ist über eine Luftleitung 4 mit einer Druckbeaufschlagungspumpe 16 des Hauptkörpers 2, die später beschrieben wird, verbunden.
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Zusätzlich zu der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 weist der Hauptkörper 2 eine Steuerung 10 auf, die den gesamten Blutdruckmonitor 1 steuert, eine Anzeigeeinheit 11, die einen gemessenen Blutdruck anzeigt, eine Speichereinheit 12, die den gemessenen Blutdruck speichert, eine Bedieneinheit 13, die eine Stromversorgung ein- und ausschaltet, eine Stromversorgungseinheit 14, die die Steuerung 10 mit Strom versorgt, einen Drucksensor 15, der einen Druck in der Luftleitung 4 misst, und die Druckbeaufschlagungspumpe 16, die den Airbag 300 über die Luftleitung 4 mit Luft versorgt. Der Drucksensor 15 und die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 sind jeweils mit der Luftleitung 4 zwischen dem Airbag 300 und der Druckbeaufschlagungspumpe 16 verbunden. Der Hauptkörper 2 kann zumindest die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 und die Steuerung 10 aufweisen, die die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 steuert, und andere Konfigurationen können optional hinzugefügt oder entfernt werden.
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Als Nächstes wird die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 näher beschrieben.
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Wie in den 2 bis 4 dargestellt, umfasst die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 einen Spulenkörper 30, eine Spule 40, ein bewegliches Eisenstück 50, ein Joch 60 und eine Fluidpfadeinheit 70.
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Der Spulenkörper 30 besteht zum Beispiel aus einem isolierenden Harz. Wie in 3 dargestellt, weist der Spulenkörper 30 einen Körperabschnitt 31 mit zylindrischer Form und Flanschabschnitte 32 auf, die in Erstreckungsrichtung des Körperabschnitts 31 an beiden Enden vorgesehen sind. Der Körperabschnitt 31 erstreckt sich in einer ersten Richtung X (d.h. in einer Links-/Rechts-Richtung in 3). Die Flanschabschnitte 32 erstrecken sich ausgehend vom Körperabschnitt 31 in einer zweiten Richtung Y, die die erste Richtung X schneidet (z.B. orthogonal zu dieser). Der Körperabschnitt 31 hat eine Durchgangsöffnung 33, die in seinem Inneren vorgesehen ist. Die Durchgangsöffnung 31 erstreckt sich in der ersten Richtung X und durchdringt den Körperabschnitt 31 in der ersten Richtung X. Einer der Flanschabschnitte 32 hat einen Spulenanschluss 34, der mit der Spule 40 verbunden ist. Über den Spulenanschluss 34 wird der Spule 40 elektrischer Strom zugeführt.
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Die Spule 40 besteht zum Beispiel aus einem Kupfer-Magnetdraht. Die Spule 40 ist, wie in 3 dargestellt, um den Körperabschnitt 31 des Spulenkörpers 30 gewickelt. Das heißt, die Spule 40 ist in Bezug auf den Spulenkörper 30 um die Durchgangsöffnung 33 herum gewickelt.
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Das bewegliche Eisenstück 50 besteht zum Beispiel aus einem plattenförmigen magnetischen Metall. Wie in 3 dargestellt, erstreckt sich das bewegliche Eisenstück 50 in der ersten Richtung X. Das bewegliche Eisenstück 50 ist in der Durchgangsöffnung 33 des Spulenkörpers 30 in einem um eine Drehachse 90 drehbaren Zustand untergebracht.
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Im Einzelnen hat das bewegliche Eisenstück 50 eine im Wesentlichen L-förmige Gestalt, wenn es von einer dritten Richtung Z aus betrachtet wird (d.h. einer Papierdurchdringungsrichtung in 3), die die erste Richtung X und die zweite Richtung Y schneidet. Die Plattenoberfläche des beweglichen Eisenstücks 50 ist so angeordnet, dass sie orthogonal zur zweiten Richtung Y verläuft. Das bewegliche Eisenstück 50 umfasst einen ersten Eisenstückabschnitt 51 und einen zweiten Eisenstückabschnitt 52. Der erste Eisenstückabschnitt 51 hat eine im Wesentlichen rechteckige Plattenform und erstreckt sich in der ersten Richtung X. Der zweite Eisenstückabschnitt 52 erstreckt sich in der zweiten Richtung Y ausgehend von einem Endabschnitt in einer Erstreckungsrichtung des ersten Eisenstückabschnitts 51 (d.h. von einem linken Endteil in 3). Als Beispiel sind der erste Eisenstückabschnitt 51 und der zweite Eisenstückabschnitt 52 einstückig vorgesehen.
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Der erste Eisenstückabschnitt 51 weist einen drehgelagerten Abschnitt 53 auf, der in der Erstreckungsrichtung des ersten Eisenstückabschnitts 51 an einem Endabschnitt vorgesehen ist. Der drehgelagerte Abschnitt 53 bildet die Drehachse 90, die sich in der dritten Richtung Z erstreckt. Das heißt, der drehgelagerte Abschnitt 53 des beweglichen Eisenstücks 50, der in der ersten Richtung X außerhalb des Spulenkörpers 30 angeordnet ist, wird durch einen Drehlagerungsabschnitt 65 des Jochs 60 um die dritte Richtung Z herum drehbar gelagert. Der erste Eisenstückabschnitt 51 weist einen Ventilkörper 54 (ein Beispiel für einen Deckelabschnitt) auf, der in der Erstreckungsrichtung am anderen Endabschnitt des ersten Eisenstücks 51 (einem rechten Endteil in 3) vorgesehen ist. Der Ventilkörper 54 ist so konfiguriert, dass er in der Lage ist, einen Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70, der später beschrieben wird, durch die Drehung des beweglichen Eisenstücks 50 zu öffnen und zu schließen. Der Ventilkörper 54 besteht zum Beispiel aus einem elastischen Material wie Gummi. Der Ventilkörper 54 ist so angeordnet, dass er dem Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 in der zweiten Richtung Y zugewandt ist. Das heißt, der Ventilkörper 54 ist so eingerichtet, dass er in der Lage ist, den Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 durch die Drehung des beweglichen Eisenstücks 50 zu öffnen und zu schließen.
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Wie in 4 dargestellt, ist zwischen dem beweglichen Eisenstück 50 und der Durchgangsöffnung 33 des Spulenkörpers 30 eine Lücke 35 in der dritten Richtung Z gebildet. Mit einer solchen Konfiguration ist das bewegliche Eisenstück 50 in der Lage, sich zuverlässiger um die Drehachse 90 zu drehen, während gleichzeitig der zulässige Bereich von Verarbeitungsfehlern des beweglichen Eisenstücks 50 gewährleistet ist.
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Das Joch 60 besteht zum Beispiel aus einem plattenförmigen magnetischen Metall. Wie in 3 dargestellt, hat das Joch 60, von der dritten Richtung Z aus gesehen, im Wesentlichen die Form eines U und umgibt zusammen mit dem beweglichen Eisenstück 50 einen Abschnitt der Spule 40 um die dritte Richtung Z herum. Das Joch 60 erstreckt sich in der ersten Richtung X und umfasst ein erstes Element 61, ein zweites Element 62 und ein drittes Element 63. Das erste Element 61 ist außerhalb des Spulenkörpers 30 in der zweiten Richtung Y angeordnet und so eingerichtet, dass es die Spule 40 zwischen dem beweglichen Eisenstück 50 und dem ersten Element 61 platziert. Das zweite Element 62 erstreckt sich von einem Endabschnitt in einer Erstreckungsrichtung des ersten Elements 61 (also ausgehend vom rechten Endteil in 3) zum beweglichen Eisenstück 50 in der zweiten Richtung Y. Das dritte Element 63 erstreckt sich vom anderen Endabschnitt in der Erstreckungsrichtung des ersten Elements 61 (d.h. vom linken Endteil in 3) zum beweglichen Eisenstück 50 in der zweiten Richtung Y. Das zweite Element 62 und dritte Element 63 sind außerhalb des Spulenkörpers 30 jeweils in der Nähe der Flanschabschnitte 32 des Spulenkörpers 30 angeordnet. Als Beispiel sind das erste Element 61, das zweite Element 62 und das dritte Element 63 einstückig vorgesehen.
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Das zweite Element 62 weist einen Anziehungsabschnitt 64 auf, der an einem vom ersten Element 61 in der zweiten Richtung Y entfernten Ende des zweiten Elements 62 vorgesehen ist. Der Anziehungsabschnitt 64 ist so angeordnet, dass er dem beweglichen Eisenstück 50 in der zweiten Richtung Y zugewandt ist. Der Anziehungsabschnitt 64 hat eine im Wesentlichen ebene Form, die die erste Richtung X und die dritte Richtung Z einschließt. Der Anziehungsabschnitt 64 ist so eingerichtet, dass er das bewegliche Eisenstück 50 entsprechend einem erregten Zustand der Spule 40 anziehen und drehen kann.
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Das dritte Element 63 umfasst den Drehlagerungsabschnitt 65, der an einem vom ersten Element 61 in der zweiten Richtung Y entfernten Ende des dritten Elements 63 vorgesehen ist. Der Drehlagerungsabschnitt 65 lagert das bewegliche Eisenstück 50 drehbar am drehgelagerten Abschnitt 53 des beweglichen Eisenstücks 50. Der Drehlagerungsabschnitt 65 hat eine im Wesentlichen ebene Form mit der ersten Richtung X und der dritten Richtung Z. Der Drehlagerungsabschnitt 65 ist geneigt, um bei Annäherung an die Flanschabschnitte 32 des Spulenkörpers 30 in der ersten Richtung X näher am ersten Element 61 zu sein. Der Drehlagerungsabschnitt 65 ist mit dem drehgelagerten Abschnitt 53 des beweglichen Eisenstücks 50 an einem vom Flanschabschnitt 32 in der ersten Richtung X des Spulenkörpers 30 entfernten Ende in Kontakt. Das heißt, das bewegliche Eisenstück 50 dreht sich um einen Teil, an dem der drehgelagerte Abschnitt 53 mit dem Drehlagerungsabschnitt 65 des Jochs 60 als Drehachse 90 in Kontakt ist.
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Das bewegliche Eisenstück 50 und das Joch 60 sind über eine Scharnierfeder 80 miteinander verbunden. Die Scharnierfeder 80 ist mit einem Endabschnitt in der Erstreckungsrichtung des ersten Eisenstückabschnitts 51 des beweglichen Eisenstücks 50 und dem dritten Element 63 des Jochs 60 verbunden. In der zweiten Richtung Y drückt der Ventilkörper 54 des beweglichen Eisenstücks 50 das bewegliche Eisenstück 50 in eine Richtung, die vom Öffnungsabschnitt 71 des Fluidpfades 70 getrennt ist (d.h. nach oben in 3).
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Die Fluidpfadeinheit 70 besteht zum Beispiel aus einem isolierenden Harz. Wie in 3 dargestellt, weist die Fluidpfadeinheit 70 den Öffnungsabschnitt 71 auf, der so vorgesehen ist, dass er in der ersten Richtung X näher am Anziehungsabschnitt 64 des Jochs 60 liegt als an der Drehachse 90 des beweglichen Eisenstücks 50 und in der Nähe des Anziehungsabschnitts 64 vorgesehen ist. Insbesondere ist die Fluidpfadeinheit 70 getrennt vom Spulenkörper 30 vorgesehen und außerhalb des Spulenkörpers 30 so angeordnet, dass sich in der ersten Richtung X das zweite Element 62 des Jochs 60 zwischen der Fluidpfadeinheit 70 und dem Flanschabschnitt 32 des Spulenkörpers 30 befindet.
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Der Öffnungsabschnitt 71 ist so angeordnet, dass er dem beweglichen Eisenstück 50 in der zweiten Richtung Y zugewandt ist, und kann vom Ventilkörper 54 durch die Drehung des beweglichen Eisenstücks 50 geöffnet und geschlossen werden. Als Beispiel ist der Öffnungsabschnitt 71 mit einem Fluidpfad 72 verbunden, durch den ein Fluid fließt, wobei sich der Fluidpfad 72 in der zweiten Richtung Y erstreckt. Das heißt, dass die Fluidpfadeinheit 70 so konfiguriert ist, dass das Fluid über den Öffnungsabschnitt 71 strömt. Ein ringförmiger Vorsprung, der leicht in Richtung zum beweglichen Eisenstück 50 hin vorsteht, ist an einer Umfangskante des Öffnungsabschnitts 71 ausgebildet. Dieser Vorsprung ermöglicht es dem Ventilkörper 54, den Öffnungsabschnitt 71 leicht zu schließen.
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In der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 wird in einem nicht erregten Zustand, in dem der Spule 40 kein elektrischer Strom zugeführt wird, wie in 3 dargestellt, der Ventilkörper 54 des beweglichen Eisenstücks 50 durch die Scharnierfeder 80 in die zweite Richtung Y in einer vom Öffnungsabschnitt 71 des Fluidpfads 70 getrennten Richtung gedrückt, und der Öffnungsabschnitt 71 wird geöffnet.
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Wenn der Spule 40 über den Spulenanschluss 34 elektrischer Strom zugeführt wird, fließt ein magnetischer Fluss durch das bewegliche Eisenstück 50 und das Joch 60, und es bildet sich ein Magnetkreis. Dementsprechend wird das bewegliche Eisenstück 50 von dem Anziehungsabschnitt 64 des Jochs 60 angezogen und dreht sich in der zweiten Richtung Y und in einer Richtung, die sich dem Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 nähert, und zwar gegen die Beaufschlagungskraft der Scharnierfeder 80 (d.h. in Richtung eines Pfeils A in 3), und der Öffnungsabschnitt 71 wird durch den Ventilkörper 54 geschlossen.
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In der vorliegenden Ausführungsform bilden die Steuerung 10 und die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 eine Durchflusssteuervorrichtung 5. Die Steuerung 10 weist eine CPU auf, die Berechnungen durchführt, sowie ein ROM und ein RAM, die Programme, Daten und dergleichen speichern, die zur Steuerung des Blutdruckmonitors 1 erforderlich sind. Die Steuerung 10 steuert den erregten Zustand der Spule 40 der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20, so dass der Ventilkörper 54 des beweglichen Eisenstücks 50 in der zweiten Richtung Y mit dem Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 in Kontakt gebracht oder von diesem getrennt wird, um den Öffnungsabschnitt 71 zu öffnen oder zu schließen. Infolgedessen wird die Durchflussrate des Fluids gesteuert, das durch die Fluidpfadeinheit 70 über den Öffnungsabschnitt 71 fließt, um die Luftmenge im Airbag 300 einzustellen.
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Die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 umfasst das bewegliche Eisenstück 50, das Joch 60 und die Fluidpfadeinheit 70. Das bewegliche Eisenstück 50 ist in der Durchgangsöffnung 33 des Spulenkörpers 30 in einem um die Drehachse 90 drehbaren Zustand untergebracht. Das Joch 60 umfasst den Anziehungsabschnitt 64, der so eingerichtet ist, dass er das bewegliche Eisenstück 50 anziehen und drehen kann. Die Fluidpfadeinheit 70 weist den Öffnungsabschnitt 71 auf, der so eingerichtet ist, dass er durch die Drehung des beweglichen Eisenstücks 50 geöffnet und geschlossen werden kann. Der Öffnungsabschnitt 71 befindet sich näher am Anziehungsabschnitt 64 des Jochs 60 als an der Drehachse 90 des beweglichen Eisenstücks 50 und ist in der Nähe des Anziehungsabschnitts 64 vorgesehen. Da bei einer solchen Konfiguration der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 so angeordnet ist, dass er sich näher am Anziehungsabschnitt 64 des Jochs 60 befindet als an der Drehachse 90 des beweglichen Eisenstücks 50, ist es weniger wahrscheinlich, dass die relative Positionsbeziehung zwischen dem Öffnungsabschnitt 71 und dem Anziehungsabschnitt 64 variiert. Dementsprechend kann eine Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 erzielt werden, die in der Lage ist, den Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 mit hoher Genauigkeit zu öffnen und zu schließen.
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Das bewegliche Eisenstück 50 weist den drehgelagerten Abschnitt 53 auf, der in der Erstreckungsrichtung an einem Endabschnitt des beweglichen Eisenstücks 50 vorgesehen ist, wobei der drehgelagerte Abschnitt 53 die Drehachse 90 bildet. Der Drehlagerungsabschnitt 65, der das bewegliche Eisenstück 50 mit dem drehgelagerten Abschnitt 53 drehbar lagert, ist am dritten Element 63 des Jochs 60 vorgesehen. Da der Drehlagerungsabschnitt 65 des Jochs 60 das bewegliche Eisenstück 50 drehbar lagert, kann der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 mit höherer Genauigkeit geöffnet und geschlossen werden.
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Das bewegliche Eisenstück 50 umfasst den Ventilkörper 54, der in der zweiten Richtung Y dem Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 zugewandt ist. Der Ventilkörper 54 ist so eingerichtet, dass er den Öffnungsabschnitt 71 durch die Drehung des beweglichen Eisenstücks 50 öffnen und schließen kann. Mit dem Ventilkörper 54 kann der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 zuverlässiger geschlossen werden.
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Der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 ist so angeordnet, dass er in der ersten Richtung X an der Außenseite des Spulenkörpers 30 an den Anziehungsabschnitt 64 angrenzt. Mit einer solchen Konfiguration kann der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 mit höherer Genauigkeit geöffnet und geschlossen werden.
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Die Durchflusssteuervorrichtung 5 umfasst die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 und die Steuerung 10. Die Steuerung 10 steuert den erregten Zustand der Spule 40 der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 zum Öffnen und Schließen des Öffnungsabschnitts 71 und steuert die Durchflussrate des durch die Fluidpfadeinheit 70 fließenden Fluids. Mit einer solchen Konfiguration kann eine Durchflusssteuervorrichtung 5 verwirklicht werden, die in der Lage ist, die Durchflussrate des durch die Fluidpfadeinheit 70 über den Öffnungsabschnitt 71 fließenden Fluids mit hoher Genauigkeit zu steuern.
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Der Blutdruckmonitor 1 weist die Durchflusssteuervorrichtung 5 auf. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, beispielsweise einen Mechanismus zur Steuerung der Durchflussrate des Fluids, das durch die Fluidpfadeinheit 70 fließt, separat bereitzustellen. Daher kann ein Blutdruckmonitor mit einer einfachen Konfiguration realisiert werden.
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Bei der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 ist der Ventilkörper 54 im beweglichen Eisenstück 50 vorgesehen, jedoch ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann, wie in 5 gezeigt, die Fluidpfadeinheit 70 einen Stößel 73 mit einem Ventilabschnitt 76 und einem Beaufschlagungsabschnitt 74 umfassen. Der Stößel 73 ist in einer Bewegungsrichtung zwischen dem beweglichen Eisenstück 50 und dem Öffnungsabschnitt 71 in der zweiten Richtung Y angeordnet. Der Beaufschlagungsabschnitt 74 (z.B. eine Schraubenfeder) drückt den Stößel 73 in der zweiten Richtung Y zum beweglichen Eisenstück 50.
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In der in 5 gezeigten Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 hat der Stößel 73 eine im Wesentlichen zylindrische Form, die sich in der zweiten Richtung Y erstreckt, und weist einen Kontaktabschnitt 75 auf, der so vorgesehen ist, dass er in der Erstreckungsrichtung des beweglichen Eisenstücks 50 mit dem anderen Endabschnitt in Kontakt gebracht werden kann. Eine konvexe sphärische Oberfläche, die in der zweiten Richtung Y zum beweglichen Eisenstück 50 vorsteht, ist an einem Ende des Stößels 73 auf der Seite des Kontaktabschnitts 75 ausgebildet, und der Kontaktabschnitt 75 ist in der zweiten Richtung Y am Scheitelpunkt der konvexen sphärischen Oberfläche angeordnet. Der Ventilabschnitt 76 ist so angeordnet, dass er dem Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 zugewandt und in der Lage ist, den Öffnungsabschnitt 71 durch eine Bewegung des Stößels 73 in der zweiten Richtung Y zu öffnen und zu schließen. 5 zeigt die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 im erregten Zustand.
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Auf diese Weise kann die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 auch so konfiguriert sein, dass der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 über den Stößel 73 geöffnet und geschlossen wird, der ein Beispiel für den Deckelabschnitt ist, der in der zweiten Richtung Y in Bewegungsrichtung zwischen dem beweglichen Eisenstück 50 und dem Öffnungsabschnitt 71 angeordnet ist. Da die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 den Beaufschlagungsabschnitt 74 aufweist, kann die Scharnierfeder 80 weggelassen werden. Das heißt, dass eine Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 erzielt werden kann, die eine hohen Grad an Gestaltungsfreiheit hat.
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In der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 sind der Spulenkörper 30 und die Fluidpfadeinheit 70 separat vorgesehen, jedoch beschränkt sich die vorliegende Offenbarung nicht darauf. Beispielsweise können, wie in 6 und 7 dargestellt, der Spulenkörper 30 und die Fluidpfadeinheit 70 einstückig vorgesehen sein. Bei der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 in 6 und 7 sind die Anziehungsabschnitte 64 am zweiten Element 62 des Jochs 60 vorgesehen. Jeder der Anziehungsabschnitte 64 erstreckt sich in der ersten Richtung X und in einer vom zweiten Element 62 getrennten Richtung ausgehend von beiden Endabschnitten in der dritten Richtung Z, wobei die Anziehungsabschnitte 64 so angeordnet sind, dass sie den Öffnungsabschnitt 71 in der zweiten Richtung Y sandwichartig umschließen.
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Dadurch, dass der Spulenkörper 30 und die Fluidpfadeinheit 70 auf diese Weise einstückig vorgesehen sind, kann die Fluidpfadeinheit 70 leicht in Bezug auf den Spulenkörper 30 positioniert werden. Daher kann der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 mit höherer Genauigkeit geöffnet und geschlossen werden. Da der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 näher am Anziehungsabschnitt 64 angeordnet werden kann, kann die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 darüber hinaus kleiner ausgelegt werden.
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In einem Fall, in dem der Spulenkörper 30 und die Fluidpfadeinheit 70 einstückig vorgesehen sind, z.B. wie in 8 dargestellt, kann der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 in der ersten Richtung X innerhalb des Spulenkörpers 30 vorgesehen sein. In der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 von 8 sind zwei Spulen 40 nebeneinander in der ersten Richtung X angeordnet, und der Öffnungsabschnitt 71 liegt zwischen diesen beiden Spulen 40. Auf diese Weise kann die Position des Öffnungsabschnitts 71 der Fluidpfadeinheit 70 entsprechend der Konstruktion der Vorrichtung (z.B. des Blutdruckmonitors 1), in der die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 vorgesehen ist, in geeigneter Weise verändert werden. Das heißt, es kann eine Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 realisiert werden, die einen hohen Grad an Gestaltungsfreiheit hat.
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In der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 ist der drehgelagerte Abschnitt 53, der die Drehachse 90 des beweglichen Eisenstücks 50 bildet, außerhalb des Spulenkörpers 30 angeordnet, jedoch ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann, wie in 9 gezeigt, der drehgelagerte Abschnitt 53 innerhalb des Spulenkörpers 30, d.h. innerhalb der Durchgangsöffnung 33, angeordnet sein. In der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 von 9 sind die beiden Spulen 40 in der ersten Richtung X nebeneinander angeordnet, und das dritte Element 63, das aus einem Permanentmagneten besteht, ist in der ersten Richtung X zwischen diesen beiden Spulen 40 vorgesehen. In der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 von 9 sind die Fluidpfadeinheiten 70 in der ersten Richtung X an beiden Endabschnitten der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 vorgesehen, und die Ventilkörper 54 sind in der ersten Richtung X an beiden Endabschnitten des beweglichen Eisenstücks 50 vorgesehen. Die zweiten Elemente 62 sind in der ersten Richtung X an beiden Endabschnitten des Jochs 60 vorgesehen.
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Auf diese Weise kann die Position der Drehachse 90 des beweglichen Eisenstücks 50 entsprechend der Konstruktion der Vorrichtung (z. B. des Blutdruckmonitors 1), in der die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 vorgesehen ist, in geeigneter Weise verändert werden. Das heißt, dass eine Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 erzielt werden kann, die einen hohen Grad an Gestaltungsfreiheit hat.
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Bei der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 in 9 ist sowohl im erregten als auch im nicht erregten Zustand ein Öffnungsabschnitt 71 der beiden Fluidpfadeinheiten 70 geschlossen, und der andere Öffnungsabschnitt 71 ist geöffnet. Durch Umkehrung der Richtung des durch die Spule 40 fließenden elektrischen Stroms und Umkehrung des Magnetisierungsmagnetismus des beweglichen Eisenstücks 50 kann beispielsweise der Zustand eines der Öffnungsabschnitte 71 vom normal geöffneten Zustand in den normal geschlossenen Zustand geändert werden.
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Das bewegliche Eisenstück 50 ist nicht auf den Fall beschränkt, dass es durch das dritte Element 63 des Jochs
60 drehbar gelagert ist. Beispielsweise kann im Spulenkörper 30 ein Drehlagerungsabschnitt vorgesehen werden, der den drehgelagerten Abschnitt 53 des beweglichen Eisenstücks 50 drehbar lagert. Wenn der Drehlagerungsabschnitt im Spulenkörper 30 vorgesehen ist, kann das dritte Element 63 des Jochs 60 gegebenenfalls weggelassen werden.
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Der Ventilkörper 54 kann weggelassen werden. In diesem Fall bildet der andere Endabschnitt in der Erstreckungsrichtung des ersten Eisenstückabschnitts 51 auf der Plattenoberfläche des beweglichen Eisenstücks 50 den Deckelabschnitt, der so konfiguriert ist, dass er in der Lage ist, den Öffnungsabschnitt 71 durch die Drehung des beweglichen Eisenstücks 50 zu öffnen und zu schließen.
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In der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 sind das bewegliche Eisenstück 50 und das Joch 60 in einer im Wesentlichen rechteckigen Plattenform ausgebildet, um die magnetische Wirksamkeit des in dem beweglichen Eisenstück 50 und dem Joch 60 gebildeten Magnetkreises zu erhöhen, jedoch ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt. Für das bewegliche Eisenstück 50 und das Joch 60 kann jede beliebige Form übernommen werden, solange der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 durch den Deckelabschnitt geöffnet und geschlossen werden kann, indem der erregte Zustand der Spule 40 gesteuert wird.
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Die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 kann als elektromagnetisches Relais verwendet werden, indem z.B. ein leitfähiger beweglicher Kontaktabschnitt anstelle des Ventilkörpers 54 und ein leitfähiger feststehender Kontaktabschnitt anstelle des Öffnungsabschnitts 71 der Fluidpfadeinheit 70 vorgesehen wird.
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Obgleich verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung oben unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben wurden, werden schließlich verschiedene Aspekte der vorliegenden Offenbarung beschrieben. In der folgenden Beschreibung sind als Beispiele auch Bezugszahlen beigefügt.
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Eine Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst:
- einen Spulenkörper 30 mit einer Durchgangsöffnung 33, die sich in einer ersten Richtung X erstreckt, wobei die Durchgangsöffnung 33 in einem Innenbereich des Spulenkörpers 30 vorgesehen ist;
- eine Spule 40, die in Bezug auf den Spulenkörper 30 um die Durchgangsöffnung 33 gewickelt ist;
- ein bewegliches Eisenstück 50, das sich in der ersten Richtung X erstreckt, wobei das bewegliche Eisenstück 50 in der Durchgangsöffnung 33 in einem um eine Drehachse 90 drehbaren Zustand untergebracht ist;
- ein Joch 60 mit einem ersten Element 61, das sich in der ersten Richtung X erstreckt, und einem zweiten Element 62, das sich von einem Endabschnitt in einer Erstreckungsrichtung des ersten Elements 61 zum beweglichen Eisenstück 50 hin in einer zweiten Richtung Y erstreckt, die die erste Richtung X schneidet, wobei das erste Element 61 außerhalb des Spulenkörpers 30 angeordnet und dafür eingerichtet ist, die Spule 40 zwischen dem beweglichen Eisenstück 50 und dem ersten Element 61 in der zweiten Richtung Y zu platzieren, wobei das zweite Element 62 einen Anziehungsabschnitt 64 aufweist, der dem beweglichen Eisenstück 50 in der zweiten Richtung zugewandt und in der Lage ist, das bewegliche Eisenstück 50 entsprechend einem erregten Zustand der Spule 40 anzuziehen und zu drehen;
- eine Fluidpfadeinheit 70 mit einem Öffnungsabschnitt 71, der so vorgesehen ist, dass er in der ersten Richtung X näher am Anziehungsabschnitt 64 liegt als an der Drehachse 90 und in der Nähe des Anziehungsabschnitts 64 vorgesehen ist, wobei der Öffnungsabschnitt 71 so angeordnet ist, dass er dem beweglichen Eisenstück 50 in der zweiten Richtung Y zugewandt und in der Lage ist, durch eine Drehung des beweglichen Eisenstücks 50 zu öffnen und zu schließen, so dass ein Fluid über den Öffnungsabschnitt 71 fließt.
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Die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 gemäß dem ersten Aspekt umfasst das bewegliche Eisenstück 50, das Joch 60 und die Fluidpfadeinheit 70. Das bewegliche Eisenstück 50 ist in der Durchgangsöffnung 33 des Spulenkörpers 30 in einem um die Drehachse 90 drehbaren Zustand untergebracht. Das Joch 60 umfasst den Anziehungsabschnitt 64, der so eingerichtet ist, dass er das bewegliche Eisenstück 50 anziehen und drehen kann. Die Fluidpfadeinheit 70 weist den Öffnungsabschnitt 71 auf, der so eingerichtet ist, dass er durch die Drehung des beweglichen Eisenstücks 50 geöffnet und geschlossen werden kann. Der Öffnungsabschnitt 71 befindet sich näher am Anziehungsabschnitt 64 des Jochs 60 als an der Drehachse 90 des beweglichen Eisenstücks 50 und ist in der Nähe des Anziehungsabschnitts 64 vorgesehen. Da bei einer solchen Konfiguration der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 so angeordnet ist, dass er sich näher am Anziehungsabschnitt 64 des Jochs 60 befindet als an der Drehachse 90 des beweglichen Eisenstücks 50, kann eine Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 erzielt werden, bei der der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 mit hoher Genauigkeit geöffnet und geschlossen werden kann.
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In der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Offenbarung
weist das bewegliche Eisenstück 50 einen drehgelagerten Abschnitt 53 auf, der die Drehachse 90 bildet, wobei der drehgelagerte Abschnitt 53 an einem Endabschnitt in einer Erstreckungsrichtung des beweglichen Eisenstücks 50 vorgesehen ist,
das Joch 60 umfasst ein drittes Element 63, das sich in der Erstreckungsrichtung des ersten Elements 61 ausgehend von einem anderen Endabschnitt in Richtung zum beweglichen Eisenstück 50 in der zweiten Richtung Y erstreckt, wobei das dritte Element 63 einen Drehlagerungsabschnitt 65 aufweist, der das bewegliche Eisenstück 50 mit dem Drehlagerungsabschnitt 53 drehbar lagert.
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Gemäß der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 nach dem zweiten Aspekt kann der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 mit höherer Genauigkeit geöffnet und geschlossen werden, da der Drehlagerungsabschnitt 65 des Jochs 60 das bewegliche Eisenstück 50 drehbar lagert.
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In der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Offenbarung
weist das bewegliche Eisenstück 50 einen Ventilkörper 54 auf, der an einem anderen Endabschnitt in der Erstreckungsrichtung des beweglichen Eisenstücks 50 vorgesehen ist, wobei der Ventilkörper 54 so angeordnet ist, dass er dem Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 in der zweiten Richtung Y zugewandt und in der Lage ist, den Öffnungsabschnitt 71 durch die Drehung des beweglichen Eisenstücks 50 zu öffnen und zu schließen.
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Gemäß der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 nach dem dritten Aspekt kann der Ventilkörper 54 den Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 zuverlässiger schließen.
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In der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Offenbarung
umfasst die Fluidpfadeinheit 70
einen Stößel 73, der in einer Bewegungsrichtung zwischen dem beweglichen Eisenstück 50 und dem Öffnungsabschnitt 71 in der zweiten Richtung Y angeordnet ist, und
einen Beaufschlagungsabschnitt 74, der den Stößel 73 in der zweiten Richtung Y zum beweglichen Eisenstück 50 drückt,
der Stößel 73 umfasst
einen Kontaktabschnitt 75, der so eingerichtet ist, dass er mit einem anderen Endabschnitt in der Erstreckungsrichtung des beweglichen Eisenstücks 50 in Kontakt gebracht werden kann; und
einen Ventilabschnitt 76, der dem Öffnungsabschnitt 71 zugewandt und so eingerichtet ist, dass er in der Lage ist, den Öffnungsabschnitt 71 durch eine Bewegung des Stößels 73 in der zweiten Richtung Y zu öffnen und zu schließen.
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Gemäß der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 nach dem vierten Aspekt kann eine Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 erzielt werden, die einen hohen Grad an Gestaltungsfreiheit hat.
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In der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Offenbarung
ist der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 so angeordnet, dass er in der ersten Richtung X an der Außenseite des Spulenkörpers 30 an den Anziehungsabschnitt 64 angrenzt.
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Gemäß der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 nach dem fünften Aspekt kann der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 mit höherer Genauigkeit geöffnet und geschlossen werden.
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In der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Offenbarung
ist die Fluidpfadeinheit 70 einstückig mit dem Spulenkörper 30 vorgesehen.
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Gemäß der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 nach dem sechsten Aspekt kann der Öffnungsabschnitt 71 der Fluidpfadeinheit 70 mit höherer Genauigkeit geöffnet und geschlossen werden, da die Fluidpfadeinheit 70 leicht in Bezug auf den Spulenkörper 30 positioniert werden kann.
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Eine Durchflusssteuervorrichtung 5 gemäß einem siebten Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst
die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 unter dem obigen Aspekt und
eine Steuerung 10, die den erregten Zustand der Spule 40 der Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 steuert und eine Durchflussrate des Fluids steuert, das durch die Fluidpfadeinheit 70 über den Öffnungsabschnitt 71 fließt.
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Gemäß der Durchflusssteuervorrichtung 5 nach dem siebten Aspekt kann, da die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung 20 vorgesehen ist, eine Durchflusssteuervorrichtung 5 verwirklicht werden, die in der Lage ist, die Durchflussrate des Fluids, das durch die Fluidpfadeinheit 70 über den Öffnungsabschnitt 71 fließt, mit hoher Genauigkeit zu steuern.
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Der Blutdruckmonitor 1 gemäß einem achten Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst die Durchflusssteuervorrichtung 5 des obigen Aspekts.
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Entsprechend dem Blutdruckmonitor 1 nach dem achten Aspekt ist die Durchflusssteuervorrichtung 5 vorgesehen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, z.B. einen Mechanismus zum Steuern der Durchflussrate des Fluids, das durch die Fluidpfadeinheit 70 fließt, separat bereitzustellen. Daher kann ein Blutdruckmonitor mit einer einfachen Konfiguration realisiert werden.
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Es ist anzumerken, dass durch eine geeignete Kombination beliebiger Ausführungsformen oder Modifikationen aus den oben beschriebenen verschiedenen Ausführungsformen oder Modifikationen deren Auswirkungen hervorgebracht werden können. Darüber hinaus sind auch jede beliebige Kombination von Ausführungsformen, jede beliebige Kombination von Beispielen und jede beliebige Kombination von Ausführungsformen und Beispielen sowie Merkmale in verschiedenen Ausführungsformen oder Beispielen verfügbar.
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Während die vorliegende Offenbarung im Zusammenhang mit den bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen vollständig beschrieben wurde, werden für Fachleute verschiedene Variationen und Modifikationen ersichtlich sein. Es versteht sich von selbst, dass solche Variationen und Modifikationen enthalten sein sollen, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung in der vorliegenden Offenbarung kann z.B. in einer Durchflusssteuervorrichtung verwendet werden.
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Die Durchflusssteuervorrichtung in der vorliegenden Offenbarung kann z.B. in einem Blutdruckmonitor verwendet werden.
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Der Blutdruckmonitor in der vorliegenden Offenbarung kann z.B. für einen Oberarm-Blutdruckmonitor, einen Handgelenk-Blutdruckmonitor oder einen Fuß-Blutdruckmonitor verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Blutdruckmonitor
- 2.
- Hauptkörper
- 3.
- Manschette
- 300.
- Airbag
- 4.
- Luftleitung
- 5.
- Durchflusssteuervorrichtung
- 10.
- Steuerung
- 11.
- Anzeigeeinheit
- 12.
- Speichereinheit
- 13.
- Bedieneinheit
- 14.
- Stromversorgungseinheit
- 15.
- Drucksensor
- 16.
- Druckbeaufschlagungspumpe
- 20.
- Fluidpfadöffnungs- und Schließvorrichtung
- 30.
- Spulenkörper
- 31.
- Körperabschnitt
- 32.
- Flanschabschnitt
- 33.
- Durchgangsöffnung
- 34.
- Spulenanschluss
- 35.
- Lücke
- 40.
- Spule
- 50.
- bewegliches Eisenstück
- 51.
- erster Eisenstückabschnitt
- 52.
- zweiter Eisenstückabschnitt
- 53.
- drehgelagerter Abschnitt
- 54.
- Ventilkörper
- 60.
- Joch
- 61.
- erstes Element
- 62.
- zweites Element
- 63.
- drittes Element
- 64.
- Anziehungsabschnitt
- 65.
- Drehlagerungsabschnitt
- 70.
- Fluidpfad
- 71.
- Öffnungsabschnitt
- 72.
- Fluidpfad
- 73.
- Stößel
- 74.
- Beaufschlagungsabschnitt
- 75.
- Kontaktabschnitt
- 76.
- Ventilabschnitt
- 80.
- Scharnierfeder
- 90.
- Drehachse
- A.
- Pfeil
- X.
- erste Richtung
- Y.
- zweite Richtung
- Z.
- dritte Richtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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