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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Blowby-Gas-System.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Bekannt war ein Blowby-Gas-System, das auf ein Fahrzeug angewendet wird, das einen Verbrennungsmotor, einen Einlasskanal und einen in einem Auflader beinhalteten Verdichter beinhaltet. Als ein solches Blowby-Gas-System war eines bekannt, das einen Blowby-Gas-Strömungsweg beinhaltet, durch den ein Blowby-Gas, das aus einem Verbrennungsmotor ausgelassen wird, veranlasst wird, durch einen Ölabscheider zu verlaufen, der Öl aus dem Blowby-Gas entfernt, und danach zu einem Einlasskanal stromaufwärts in Bezug auf einen Verdichter, der in einem Auflader beinhaltet ist, zurückzukehren (siehe z. B.
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Patentliteratur 1).
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Aus der Patentliteratur 2 ist eine Blowby-Gas Rezirkulationsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor bekannt.
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REFERENZLISTE
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PATENTLITERATUR
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- Patentliteratur 1: JP 2017-20454 A
- Patentliteratur 2: JP-2017-31898 A
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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In dem Blowby-Gas-System, wie es oben beschrieben ist, wird das Öl, das in dem Blowby-Gas enthalten ist, das aus dem Verbrennungsmotor austritt, entfernt, indem es durch den Ölabscheider verläuft. Es kann jedoch einen Fall geben, in dem das Öl durch den Ölabscheider nicht vollständig entfernt werden kann, und in diesem Fall ist eine kleine Menge Öl in dem Blowby-Gas enthalten, das durch den Ölabscheider verlaufen ist.
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In dem Fall, dass Öl in dem Blowby-Gas enthalten ist, das wie beschrieben durch den Ölabscheider verlaufen ist, besteht die Möglichkeit, dass eine „Ölverkokung“ auftritt, bei der Öl in dem Blowby-Gas, das in den im Lader beinhalteten Verdichter eingeführt wird, in dem Verdichter verkokst (verkohlt), wenn ein Betriebszustand des in dem Auflader beinhalteten Verdichters ein Betriebszustand mit hoher Aufladung ist (z. B. wenn eine Einlasslufttemperatur nach Aufladen hoch ist oder wenn ein Krümmerluftdruck nach Aufladen hoch ist). Wenn die Menge der durch die Ölverkokung erzeugten Substanzen (Ölverkokungssubstanz) groß ist, können die in dieser großen Menge erzeugten Ölverkokungssubstanzen einen Einlasswiderstand aufweisen, wodurch die Aufladeeffizienz des Aufladers verringert wird.
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Ein Ziel dieser Offenbarung ist es, ein Blowby-Gas-System bereitzustellen, das in der Lage ist, eine durch eine Ölverkokungssubstanz verursachte Verringerung der Aufladeeffizienz eines Aufladers zu verhindern.
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LÖSUNG FÜR DIE AUFGABENSTELLUNG
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Das Blowby-Gas-System gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Blowby-Gas-System, das auf ein Fahrzeug angewendet wird, wobei das Fahrzeug Folgendes beinhaltet: einen Verbrennungsmotor; einen Einlasskanal, durch den Einlassluft verläuft, die in den Verbrennungsmotor eingesaugt werden soll; und einen Verdichter, der in einem in dem Einlasskanal angeordneten Auflader beinhaltet ist. Das Fahrzeug beinhaltet Folgendes: einen Luftansaugmechanismus, der konfiguriert ist, Luft aus einer Einführungsöffnung davon anzusaugen und die angesaugte Luft aus einer Auslassöffnung davon auszulassen; und einen Lufteinführungskanal, der eine Verbindung zwischen einem Abschnitt in dem Einlasskanal stromaufwärts in Bezug auf den Verdichter und der Einführungsöffnung des Luftansaugmechanismus herstellt. Das Blowby-Gas-System beinhaltet einen Blowby-Gas-Strömungsweg, durch den ein Blowby-Gas verläuft, das aus dem Verbrennungsmotor ausgelassen wird; und einen Ölabscheider, der auf dem Blowby-Gas-Strömungsweg angeordnet ist. Ein stromabwärtiger Endabschnitt des Blowby-Gas-Strömungswegs in einer Blowby-Gas-Strömungsrichtung ist mit mindestens einem von einem vorbestimmten Abschnitt in dem Einlasskanal und einem Abschnitt in dem Lufteinführungskanal verbunden, und der vorbestimmte Abschnitt ist ein Abschnitt, der konfiguriert ist, um zu ermöglichen, dass mindestens ein Teil des Blowby-Gases, das in den Einlasskanal strömt, nachdem es durch den Blowby-Gas-Strömungsweg verlaufen ist, zusammen mit der Einlassluft, die durch den Einlasskanal verläuft, in den Lufteinführungskanal strömt.
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Erfindungsgemäß ist der vorbestimmte Abschnitt ein Abschnitt in dem Einlasskanal stromaufwärts in Bezug auf einen Abschnitt in dem Einlasskanal, mit dem der Lufteinführungskanal verbunden ist, in einer Einlassluftströmungsrichtung und ein Führungselement ist innerhalb des Einlasskanals angeordnet und konfiguriert, um das Blowby-Gas, das in den Einlasskanal strömt, nachdem es durch den Blowby-Gas-Strömungsweg verlaufen ist, zu dem Lufteinführungskanal zu führen.
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VORTEILHAFTE WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Gemäß dem Blowby-Gas-System ist es möglich, eine durch eine Ölverkokungssubstanz verursachte Verringerung der Aufladeeffizienz eines Aufladers zu verhindern.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- [1] 1 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm eines Fahrzeugs, auf das ein Blowby-Gas-System gemäß einer ersten nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform angewendet wird.
- [2] 2 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm eines Fahrzeugs, auf das ein Blowby-Gas-System gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform angewendet wird.
- [3] 3 ist eine schematische vergrößerte Querschnittsansicht einer peripheren Struktur eines Führungselements gemäß der zweiten Ausführungsform.
- [4] 4 ist eine schematische Querschnittsansicht entlang einer Linie X-X von 3.
- [5] 5 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm eines Fahrzeugs, auf das ein Blowby-Gas-System gemäß einer dritten nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform angewendet wird.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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[Erste Ausführungsform]
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Hierin nachfolgend ist ein Blowby-Gas-System 60 gemäß einer ersten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 1 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm eines Fahrzeugs 1, auf das ein Blowby-Gas-System 60 gemäß der vorliegenden Ausführungsform angewendet wird. Das Fahrzeug 1 beinhaltet einen Verbrennungsmotor 10, einen Einlasskanal 20, einen Luftfilter 30, einen Auflader 40, ein Luftverdichtungssystem 50 und das Blowby-Gas-System 60. Ein bestimmter Typ des Fahrzeugs 1 ist nicht besonders beschränkt, und es können verschiedene Fahrzeugtypen, wie z. B. ein Nutzfahrzeug und ein Personenkraftwagen verwendet werden. In der vorliegenden Ausführungsform wird als Beispiel für das Fahrzeug 1 ein Nutzfahrzeug, spezifisch ein Lastkraftwagen, verwendet.
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Der Verbrennungsmotor 10 beinhaltet einen Verbrennungsmotor-Körper 11. Der Verbrennungsmotorkörper 11 beinhaltet einen Zylinderblock, der einen darin gebildeten Zylinder aufweist, einen Zylinderkopf, der an einem oberen Abschnitt des Zylinderblocks angeordnet ist, einen Kolben, der in dem Zylinder angeordnet ist, und eine Kurbelwelle, die über eine Pleuelstange mit dem Kolben verbunden ist. Ferner beinhaltet der Verbrennungsmotor 10 ein Kurbelgehäuse 12. Das Kurbelgehäuse 12 ist mit einem unteren Abschnitt des Zylinderblocks verbunden. Im Inneren des Kurbelgehäuses 12 ist die Kurbelwelle untergebracht. Ferner beinhaltet der Verbrennungsmotor 10 einen Zylinderkopfdeckel 13. Der Zylinderkopfdeckel 13 ist an einem oberen Abschnitt des Zylinderkopfs angeordnet. Im Innern des Zylinderkopfdeckels 13 ist ein Ventilmechanismus, wie z. B. eine Nocke untergebracht.
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Ein bestimmter Typ des Verbrennungsmotors 10 ist nicht besonders beschränkt, und es können verschiedene Arten von Verbrennungsmotoren verwendet werden, wie z. B. ein Dieselmotor und ein Benzinmotor. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein Dieselmotor als Beispiel für den Verbrennungsmotor 10 verwendet.
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Der Einlasskanal 20 ist ein Kanal, durch den Einlassluft (A) verläuft, die in den Verbrennungsmotor 10 gesaugt werden soll. Ein stromabwärtiger Endabschnitt des Einlasskanals 20 ist mit einer Einlassöffnung des Verbrennungsmotors 10 verbunden. Obwohl nicht gezeigt, beinhaltet der Verbrennungsmotor 10 auch einen Auslasskanal, durch den Abgas verläuft, das aus dem Verbrennungsmotor 10 ausgelassen wird. Ein stromaufwärtiger Endabschnitt des Auslasskanals ist mit einer Auslassöffnung des Verbrennungsmotors 10 verbunden. Der Luftfilter 30 ist in einem Abschnitt stromaufwärts in Bezug auf den Auflader 40 in dem Einlasskanal 20 angeordnet. Die Einlassluft, die von einem stromaufwärtigen Endabschnitt des Einlasskanals 20 in den Einlasskanal 20 strömt, ist Frischluft. Der Luftfilter 30 ist ein Element, das die Aufgabe hat, in der Frischluft enthaltene Fremdstoffe, wie z. B. Staub und Schmutz zu entfernen.
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Der Auflader 40 ist eine Vorrichtung, die durch Verwenden des Verdichters 41 die Einlassluft auflädt, die in den Verbrennungsmotor 10 gesaugt werden soll. Eine spezifische Konfiguration des Aufladers 40 ist nicht besonders beschränkt, solange der Auflader 40 eine solche Funktion aufweist, und verschiedene Arten von Aufladern können verwendet werden, wie z. B. ein Turbolader, der durch den Verdichter 41 unter Nutzung von Energie von Abgas angetrieben wird, ein mechanischer Auflader, der durch den Verdichter 41 unter Verwendung von Leistung des Verbrennungsmotors 10 angetrieben wird, oder ein Auflader, der durch den Verdichter 41 unter Verwendung von Leistung eines Elektromotors angetrieben wird. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein Turbolader als Beispiel für den Auflader 40 verwendet. Spezifisch beinhaltet der Auflader 40 gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine Turbine (nicht gezeigt), die in dem Auslasskanal angeordnet ist, den Verdichter 41, der in dem Einlasskanal 20 angeordnet ist, und eine Drehwelle (nicht gezeigt), die die Turbine mit dem Verdichter 41 koppelt. Wenn die Turbine Energie des Abgases erhält und angetrieben wird, wird der mit der Turbine gekoppelte Verdichter 41 über die Drehwelle angetrieben, um die Einlassluft aufzuladen.
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Das Luftverdichtungssystem 50 ist ein System, das Luft verdichtet, und in der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet es einen Luftverdichter 51, einen Lufttrockner 54, einen Luftbehälter 55, einen Lufteinführungskanal 56 und einen Auslassluftkanal 57.
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Der Luftverdichter 51 ist eine Vorrichtung, die Luft aus einer Einführungsöffnung 52 ansaugt, die angesaugte Luft verdichtet und die verdichtete Luft aus einer Auslassöffnung 53 auslässt. Der Luftverdichter 51 ist ein Beispiel für einen „Luftansaugmechanismus“.
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Eine Antriebsquelle des Luftverdichters 51 ist nicht besonders beschränkt, und der Luftverdichter 51 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird beispielsweise durch den Verbrennungsmotor 10 angetrieben. Konkret ist der Luftverdichter 51 gemäß der vorliegenden Ausführungsform über ein Kraftübertragungselement (nicht gezeigt) mit einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotorkörpers 11 gekoppelt. Das heißt, der Luftverdichter 51 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird durch die Kraft der Kurbelwelle angetrieben. Daher beginnt ein Betrieb (eine Verdichtung) des Luftverdichters 51 gleichzeitig mit dem Start des Verbrennungsmotors 10.
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Der Lufteinführungskanal 56 ist ein Kanal, der zwischen einem Abschnitt des Einlasskanals 20 stromaufwärts in Bezug auf den Verdichter 41 des Aufladers 40 (in der vorliegenden Ausführungsform ein Abschnitt stromabwärts in Bezug auf den Luftfilter 30) und der Einführungsöffnung 52 des Luftverdichters 51 kommuniziert.
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Der Auslassluftkanal 57 ist ein Kanal, durch den die Auslassöffnung 53 des Luftverdichters 51, der Lufttrockner 54 und der Luftbehälter 55 miteinander kommunizieren. Die aus dem Luftverdichter 51 ausgelassene Luft (Luft nach Verdichtung) wird in den Lufttrockner 54 eingeführt und nach Verlaufen durch den Lufttrockner 54 in dem Luftbehälter 55 gespeichert.
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Der Lufttrockner 54 ist an einem Abschnitt in dem Auslassluftkanal 57 zwischen der Auslassöffnung 53 des Luftverdichters 51 und dem Luftbehälter 55 angeordnet und weist eine Funktion zum Entfernen von Öl und Feuchtigkeit aus der in den Lufttrockner 54 eingeführten Luft auf.
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Der Luftbehälter 55 ist in einem Abschnitt stromabwärts in Bezug auf den Lufttrockner 54 in dem Auslassluftkanal 57 angeordnet und ist ein Behälter zum Speichern der in den Luftbehälter 55 eingeführten Luft. Der Verwendungszweck der in dem Luftbehälter 55 gespeicherten Luft ist nicht besonders beschränkt, und die Luft kann in verschiedenen Arten von Vorrichtungen verwendet werden, die komprimierte Luft verwenden können, wie z. B. eine Bremsanlage des Fahrzeugs 1, eine Luftfederung des Fahrzeugs 1 oder eine Hupe (Signalhorn) des Fahrzeugs 1.
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Als Beispiel verwendet hier das Luftverdichtungssystem 50 gemäß der vorliegenden Ausführungsform die in dem Luftbehälter 55 gespeicherte Luft im gesamten Bremssystem (spezifisch ein Bremskraftverstärker), in der Luftfederung und in der Hupe. Spezifischer sind in diesem Fall der Bremskraftverstärker, die Luftfederung, die Hupe und der Luftbehälter durch ein Rohrleitungselement miteinander verbunden. Dementsprechend wird die in dem Luftbehälter gespeicherte Luft diesen Vorrichtungen über das Rohrleitungselement zugeführt.
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Das Blowby-Gas-System 60 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird auf das Fahrzeug 1 angewendet, wie es oben beschrieben ist. Als nächstes wird eine Konfiguration des Blowby-Gas-Systems 60 beschrieben. Das Blowby-Gas-System 60 beinhaltet einen Blowby-Gas-Strömungsweg 61 und einen Ölabscheider 62.
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Der Blowby-Gas-Strömungsweg 61 ist ein Strömungsweg, durch den ein vom Verbrennungsmotor 10 ausgestoßenes Blowby-Gas (Gb) verläuft. Spezifisch ist in dem Blowby-Gas-Strömungsweg 61 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein in Strömungsrichtung des Blowby-Gases stromaufwärtiger Endabschnitt mit einer Blowby-Gas-Auslassöffnung verbunden, die an einer seitlichen Außenwand des Zylinderkopfdeckels 13 des Verbrennungsmotors 10 bereitgestellt ist. Ein stromabwärtiger Endabschnitt des Blowby-Gas-Strömungswegs 61 in Blowby-Gas-Strömungsrichtung ist mit einem vorbestimmten Abschnitt des Einlasskanals 20 verbunden. Einzelheiten des vorbestimmten Abschnitts sind später beschrieben. Das in dem Verbrennungsmotor 10 erzeugte Blowby-Gas verläuft durch eine Innenseite des Zylinderkopfdeckels 13, nachdem es aus einem Spalt zwischen jedem Zylinder und dem Kolben im Inneren des Zylinders in das Kurbelgehäuse 12 entwichen ist, und strömt in den Blowby-Gas-Strömungsweg 61.
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Der Ölabscheider 62 wird in einem mittleren Abschnitt des Blowby-Gas-Strömungswegs 61 angeordnet. Der Ölabscheider 62 hat die Funktion, das enthaltene Öl in dem Blowby-Gas, das in den Ölabscheider 62 strömt, zu entfernen. Solange der Ölabscheider 62 eine solche Funktion hat, ist eine bestimmte Konfiguration des Ölabscheiders 62 nicht besonders beschränkt, und es kann ein bekannter Ölabscheider (der als Ölnebelabscheider bezeichnet werden kann) verwendet werden. Daher wird auf eine detaillierte Beschreibung einer Struktur des Ölabscheiders 62 verzichtet.
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Das enthaltene Öl in dem Blowby-Gas, das aus dem Verbrennungsmotor 10 ausgelassen wird, wird im Wesentlichen entfernt, indem es durch den Ölabscheider 62 verläuft. Es kann jedoch einen Fall geben, in dem das Öl durch den Ölabscheider 62 nicht vollständig entfernt werden kann. In diesem Fall ist in dem Blowby-Gas, das durch den Ölabscheider 62 verlaufen ist, eine kleine Menge Öl enthalten.
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Als nächstes wird der „vorbestimmte Abschnitt“ als ein Verbindungsziel des stromabwärtigen Endabschnitts des Blowby-Gas-Strömungswegs 61 beschrieben. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein Abschnitt, der konfiguriert ist, um zu ermöglichen, dass mindestens ein Teil des Blowby-Gases, das in den Einlasskanal 20 strömt, nachdem es durch den Blowby-Gas-Strömungsweg 61 verlaufen ist, zusammen mit der Einlassluft, die durch den Einlasskanal 20 verläuft, in den Lufteinführungskanal 56 strömt, als der vorbestimmte Abschnitt verwendet. Als spezifisches Beispiel für den vorbestimmten Abschnitt ist in der vorliegenden Ausführungsform ein Abschnitt in dem Einlasskanal 20 an der gleichen Position in einer Einlassluftströmungsrichtung als der Abschnitt, in dem Einlasskanal 20 verwendet, mit dem der Lufteinführungskanal 56 verbunden ist.
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Das heißt in dem Blowby-Gas-Strömungsweg 61 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird das Blowby-Gas (Gb), das durch den Ölabscheider 62 verlaufen ist, zu einem Abschnitt in dem Einlasskanal 20 an der gleichen Position in der Einlassluftströmungsrichtung wie der Abschnitt in dem Einlasskanal 20, mit dem der Lufteinführungskanal 56 verbunden ist, eingeführt. Mit anderen Worten, in der vorliegenden Ausführungsform befinden sich der Abschnitt, wo der stromabwärtige Endabschnitt des Blowby-Gas-Strömungswegs 61 mit dem Einlasskanal 20 verbunden ist, und der Abschnitt, wo ein stromaufwärtiger Endabschnitt des Lufteinführungskanals 56 mit dem Einlasskanal 20 verbunden ist, an demselben Umfang des Einlasskanals 20. Dementsprechend befinden sich der Abschnitt, wo der stromabwärtige Endabschnitt des Blowby-Gas-Strömungswegs 61 mit dem Einlasskanal 20 verbunden ist, und der Abschnitt, wo der stromaufwärtiger Endabschnitt des Lufteinführungskanals 56 mit dem Einlasskanal 20 verbunden ist, an derselben Position gesehen in der Einlassluftströmungsrichtung in dem Einlasskanal 20.
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Bei dieser Konfiguration wird ein Teil des Blowby-Gases, das durch den Blowby-Gas-Strömungsweg 61 in den Einlasskanal 20 strömt, nachdem es durch den Ölabscheider 62 verlaufen ist, vom Luftverdichter 51 angesaugt, um zusammen mit der Einlassluft des Einlasskanals 20 in den Lufteinführungskanal 56 zu strömen, und wird dann in den Luftverdichter 51 eingeführt. Die Luft (Luft, die das Blowby-Gas enthält), die in den Luftverdichter 51 eingeführt ist, wird in dem Luftverdichter 51 verdichtet und strömt dann in den Lufttrockner 54. In dem Lufttrockner 54 werden in der Luft enthaltenes Öl und Feuchtigkeit entfernt, und die Luft, aus der das Öl und die Feuchtigkeit entfernt ist, wird in dem Luftbehälter 55 gespeichert. Ferner wird die in dem Luftbehälter 55 gespeicherte Luft dann in dem Bremssystem, in der Luftfederung und in der Hupe verwendet.
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Betriebliche Auswirkungen der oben beschriebenen gegenwärtigen Ausführungsform werden wie folgt zusammengefasst. Erstens kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein Teil des Blowby-Gases, das durch den Blowby-Gas-Strömungsweg 61 in den Einlasskanal 20 strömt, nachdem es durch den Ölabscheider 62 verlaufen ist, zusammen mit der Einlassluft in den Luftverdichter 51 („Luftansaugmechanismus“) eingeführt werden. Dementsprechend kann eine Durchflussmenge des Blowby-Gases, das in den Verdichter 41 eingeführt wird, der in dem Auflader 40 beinhaltet ist, im Vergleich zu einem Fall reduziert werden, in dem die Gesamtmenge des Blowby-Gases, das durch den Ölabscheider 62 verlaufen ist, in den Verdichter 41 eingeleitet wird. Als Resultat kann verhindert werden, dass eine große Menge der Ölverkokungssubstanzen in dem Verdichter 41 erzeugt wird. Dementsprechend ist es möglich, eine durch den Verkokungsstoff Öl verursachte Verringerung der Aufladeeffizienz des Aufladers 40 zu verhindern.
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Da der Lufttrockner 54 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ferner an einem Abschnitt des Auslassluftkanals 57 zwischen der Auslassöffnung 53 des Luftverdichters 51 und dem Luftbehälter 55 angeordnet ist, können das Öl und die Feuchtigkeit, die in der aus dem Luftverdichter 51 ausgelassenen Luft enthalten sind, durch den Lufttrockner 54 entfernt werden, und als Resultat kann die Luft, aus der das Öl und die Feuchtigkeit entfernt sind, in dem Luftbehälter 55 gespeichert werden. Dementsprechend ist es möglich, eine Ansammlung von Öl und Feuchtigkeit in dem Luftbehälter 55 zu verhindern.
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(Zweite Ausführungsform)
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Als nächstes ist ein Blowby-Gas-System 60a gemäß einer zweiten Ausführungsform beschrieben. 2 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm eines Fahrzeugs 1a, auf das ein Blowby-Gas-System 60a gemäß der vorliegenden Ausführungsform angewendet wird. Das Blowby-Gas-System 60a gemäß der vorliegenden Ausführungsform unterscheidet sich von dem Blowby-Gas-System 60 (1) gemäß der ersten Ausführungsform dadurch, dass das Blowby-Gas-System 60a anstelle des Blowby-Gas-Strömungswegs 61 einen Blowby-Gas-Strömungsweg 61a beinhaltet, und ferner ein Führungselement 70 beinhaltet. Da die sonstigen Konfigurationen des Blowby-Gas-Systems 60a mit denen des Blowby-Gas-Systems 60 identisch sind, wird auf eine Beschreibung der sonstigen Konfigurationen verzichtet.
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Ein „vorbestimmter Abschnitt“ als ein Verbindungsziel eines stromabwärtigen Endabschnitts des Blowby-Gas-Strömungswegs 61a gemäß der vorliegenden Ausführungsform unterscheidet sich von dem des Blowby-Gas-Strömungswegs 61 gemäß der ersten Ausführungsform. Spezifisch ist der vorbestimmte Abschnitt gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein Abschnitt in dem Einlasskanal 20 stromaufwärts in Bezug auf den Abschnitt in dem Einlasskanal 20, mit dem der Lufteinführungskanal 56 verbunden ist, in der Einlassluftströmungsrichtung.
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Spezifischer ist der stromabwärtige Endabschnitt des Blowby-Gas-Strömungswegs 61a gemäß der vorliegenden Ausführungsform mit einem Abschnitt verbunden, der in Einlassluftströmungsrichtung in dem Einlasskanal 20 stromaufwärts in Bezug auf den Abschnitt in dem Einlasskanal 20 ist, mit dem der Lufteinführungskanal 56 verbunden ist, und der in Ansaugluftströmungsrichtung im Einlasskanal 20 stromabwärts in Bezug auf den Abschnitt ist, in dem der Luftfilter 30 angeordnet ist.
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3 ist eine schematische vergrößerte Querschnittsansicht, die einen vergrößerten Querschnitt einer peripheren Struktur des Führungselements 70 schematisch veranschaulicht. 4 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Querschnitt entlang einer Linie X-X von 3 schematisch veranschaulicht. Genauer gesagt ist 4 eine schematische Querschnittsansicht eines Abschnitts (Abschnitt der Linie der X-X), in dem das Führungselement 70 des Einlasskanals 20 angeordnet ist, entlang einer Ebene, die eine Mittelachse des Einlasskanals 20 als senkrechte Linie nimmt.
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Wie es in 3 und 4 veranschaulicht ist, ist das Führungselement 70 innerhalb des Einlasskanals 20 angeordnet. Das Führungselement 70 funktioniert als Führungselement, das das Blowby-Gas, das durch den Blowby-Gas-Strömungsweg 61 in den Einlasskanal 20 strömt, zu dem Lufteinführungskanal 56 führt. Eine spezifische Konfiguration des Führungselements 70 ist nicht besonders beschränkt, solange das Führungselement 70 eine solche Funktion aufweist, und als Beispiel weist das Führungselement 70 gemäß der vorliegenden Ausführungsform die folgende Konfiguration auf.
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Spezifisch beinhaltet das Führungselement 70 einen gegenüberliegenden Wandabschnitt 71, der sich erstreckt, um einer inneren Umfangsfläche 21 des Einlasskanals 20 gegenüber zu sein, einen Schenkelwandabschnitt 72a, der einen stromabwärtigen Endabschnitt des gegenüberliegenden Wandabschnitts 71 mit der inneren Umfangsfläche 21 des Einlasskanals 20 verbindet, und einen Schenkelwandabschnitt 72b, der beide Endabschnitte des gegenüberliegenden Wandabschnitts 71 in einer linken und rechten Richtung (beide Endabschnitte in der linken und rechten Richtung in der Querschnittsansicht von 4) mit der inneren Umfangsfläche 21 des Einlasskanals 20 verbindet. Obwohl der gegenüberliegende Wandabschnitt 71 und der Schenkelwandabschnitt 72b gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine umgekehrte konkave Querschnittsform aufweisen, wie es in 4 veranschaulicht ist, ist die Querschnittsform nicht darauf beschränkt.
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Innerhalb des Einlasskanals 20 erstrecken sich stromaufwärtige Endabschnitte des gegenüberliegenden Wandabschnitts 71 und des Schenkelwandabschnitts 72b in der Einlassluftströmungsrichtung bis zu der gleichen Position wie der Abschnitt (vorbestimmter Abschnitt), wo der stromabwärtige Endabschnitt des Blowby-Gas-Strömungswegs 61 mit dem Einlasskanal 20 verbunden ist, oder erstrecken sich bis zu einer Position stromaufwärts in Bezug auf den Abschnitt (vorbestimmter Abschnitt), wo der stromabwärtige Endabschnitt des Blowby-Gas-Strömungswegs 61 mit dem Einlasskanal 20 verbunden ist. Ferner erstrecken sich innerhalb des Einlasskanals 20 stromabwärtige Endabschnitte des gegenüberliegenden Wandabschnitts 71 und des Schenkelwandabschnitts 72b in der Ansaugluftströmungsrichtung bis zu der gleichen Position wie ein Abschnitt, wo ein stromaufwärtiger Endabschnitt des Lufteinführungskanals 56 mit dem Einlasskanal 20 verbunden ist, oder bis zu einer Position stromabwärts in Bezug auf den Abschnitt, wo der stromaufwärtige Endabschnitt des Lufteinführungskanals 56 mit dem Einlasskanal 20 verbunden ist.
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Gemäß dem Blowby-Gas-System 60a gemäß der vorliegenden Ausführungsform, wie sie oben beschrieben ist, kann, da das Führungselement 70 bereitgestellt ist, das durch den Blowby-Gas-Strömungsweg 61 in den Einlasskanal 20 strömende Blowby-Gas, nachdem es durch den Ölabscheider 62 verlaufen ist, in den Lufteinführungskanal 56 eingeführt werden, indem es geführt wird, um durch einen Raum (der als Führungskanal fungiert) zu verlaufen, der durch den gegenüberliegenden Wandabschnitt 71, den Schenkelwandabschnitt 72a und den Schenkelwandabschnitt 72b des Führungselements 70 und die innere Umfangsfläche 21 des Einlasskanals 20 definiert ist. Das heißt, gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann das Blowby-Gas, das in den Einlasskanal 20 strömt, durch das Führungselement 70 wirksam in den Lufteinführungskanal 56 und dann in den Luftverdichter 51 eingeführt werden. Da eine Durchflussmenge des Blowby-Gases, das in den in dem Auflader 40 beinhalteten Verdichter 41 eingeleitet wird, wirksam reduziert werden kann, kann dementsprechend einem Auftreten einer großen Menge von Ölverkokungsstoffen in dem in dem Auflader 40 beinhalteten Verdichter 41 wirksam verhindert werden. Als Resultat ist es möglich, eine durch den Verkokungsstoff Öl verursachte Verringerung der Aufladeeffizienz des Aufladers 40 wirksam zu verhindern.
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(Modifizierung der zweiten Ausführungsform)
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Obwohl das Blowby-Gas-System 60a in der zweiten Ausführungsform das Führungselement 70 beinhaltet, ist das Blowby-Gas-System 60a nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Das Blowby-Gas-System 60a kann konfiguriert sein, um das Führungselement 70 nicht zu beinhalten. Auch in diesem Fall, wie in dem Fall der ersten Ausführungsform, strömt mindestens ein Teil des in den Einlasskanal 20 strömenden Blowby-Gases zusammen mit der Einlassluft des Einlasskanals 20 in den Lufteinführkanal 56 und wird in den Luftverdichter 51 eingeführt. Dementsprechend kann, wie bei der ersten Ausführungsform, ein Auftreten einer großen Menge an Ölverkokungsstoffen in dem Verdichter 41, der in dem Auflader 40 beinhaltet ist, verhindert werden, und damit kann eine durch den Ölverkokungsstoff verursachte Verminderung der Aufladeeffizienz des Aufladers 40 verhindert werden.
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(Dritte Ausführungsform)
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Als nächstes ist ein Blowby-Gas-System 60b gemäß einer dritten Ausführungsform beschrieben. 5 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm eines Fahrzeugs 1b, auf das ein Blowby-Gas-System 60b gemäß der vorliegenden Ausführungsform angewendet wird. Das Blowby-Gas-System 60b gemäß der vorliegenden Ausführungsform unterscheidet sich von dem Blowby-Gas-System 60 (1) gemäß der ersten Ausführungsform dadurch, dass das Blowby-Gas-System 60b anstelle des Blowby-Gas-Strömungswegs 61 einen Blowby-Gas-Strömungsweg 61b beinhaltet. Da die sonstigen Konfigurationen des Blowby-Gas-Systems 60b mit denen des Blowby-Gas-Systems 60 identisch sind, wird auf eine Beschreibung der sonstigen Konfigurationen verzichtet.
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Ein Verbindungsziel eines stromabwärtigen Endabschnitts des Blowby-Gas-Strömungswegs 61b gemäß der vorliegenden Ausführungsform unterscheidet sich von dem des Blowby-Gas-Strömungswegs 61 gemäß der ersten Ausführungsform. Spezifisch ist der stromabwärtige Endabschnitt des Blowby-Gas-Strömungswegs 61b gemäß der vorliegenden Ausführungsform mit einem mittleren Abschnitt des Lufteinführungskanals 56 verbunden. Das heißt, das Blowby-Gas, das durch den Ölabscheider 62 verlaufen ist, wird durch den Blowby-Gas-Strömungsweg 61b in den mittleren Abschnitt des Lufteinführungskanals 56 eingeführt. In diesem Fall werden das Blowby-Gas, das durch den Blowby-Gas-Strömungsweg 61b verlaufen ist, und die Einlassluft, die von dem Einlasskanal 20 in den Lufteinführungskanal 56 strömt, in den Luftverdichter 51 eingeführt.
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Gemäß der vorliegenden, oben beschriebenen Ausführungsform wird das Blowby-Gas, nachdem es durch den Ölabscheider 62 verlaufen ist, in den mittleren Abschnitt des Lufteinleitungskanals 56 eingeführt, und somit wird das Blowby-Gas, nachdem es durch den Ölabscheider 62 verlaufen ist, nicht in den Verdichter 41 eingeführt, der in dem Auflader 40 beinhaltet ist. Dementsprechend kann eine Erzeugung einer Ölverkokungssubstanz in dem Verdichter 41 und damit eine durch den Ölverkokungsstoff verursachte Verringerung der Aufladeeffizienz des Aufladers 40 zuverlässig verhindert werden.
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Obwohl die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung oben beschrieben wurden, ist die vorliegende Erfindung nicht auf solche spezifischen Ausführungsformen beschränkt, und es können verschiedene Modifikationen und Änderungen im Rahmen des in den Ansprüchen beschriebenen Kerns der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden.
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Diese Anmeldung basiert auf der am 4. Juni 2018 eingereichten japanischen Patentanmeldung Nr.
2018-107087 , deren Inhalt hier durch Verweis aufgenommen ist.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Gemäß dem Blowby-Gas-System der vorliegenden Offenbarung ist es möglich, eine durch eine Ölverkokungssubstanz verursachte Verringerung der Aufladeeffizienz eines Aufladers zu verhindern.
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LISTE DER BEZUGSZEICHEN:
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- 1, 1a, 1b
- Fahrzeug
- 10
- Verbrennungsmotor
- 20
- Einlasskanal
- 30
- Luftfilter
- 40
- Auflader
- 41
- Verdichter
- 50
- Luftverdichtungssystem
- 51
- Luftverdichter (Luftansaugmechanismus)
- 52
- Einführungsöffnung
- 53
- Auslassöffnung
- 54
- Lufttrockner
- 55
- Luftbehälter
- 56
- Lufteinführungskanal
- 57
- Auslassluftkanal
- 60, 60a, 60b
- Blowby-Gas-System
- 61, 61a, 61b
- Blowby-Gas-Strömungsweg
- 62
- Ölabscheider
- 70
- Führungselement