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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugantriebseinheit, in welcher ein Elektromotor und ein Differentialgetriebe in einem Innenraum eines Motorgehäuses aufgenommen sind.
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STAND DER TECHNIK
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Eine Fahrzeugantriebseinheit, in welcher ein Motorgehäuse, das einen Elektromotor aufnimmt, und ein Getriebegehäuse, das ein Untersetzungsgetriebe und ein Differentialgetriebe aufnimmt, mit einer sandwichartig zwischen diesen angeordneten Trennwand verbunden sind und entweder die linke oder die rechte Ausgangswelle des Differentialgetriebes, in welche die Antriebskraft des Elektromotors über das Untersetzungsgetriebe eingebracht wird, koaxial durch den Innenraum einer Motorwelle des Elektromotors verläuft und mit einem angetriebenen Rad verbunden ist, ist aus dem nachstehenden Patentdokument 1 bekannt.
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DOKUMENTE DES STANDES DER TECHNIK
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PATENTDOKUMENTE
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Patentdokument 1:
Japanische Offenlegungsschrift Nr. 2009-121551
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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In der vorstehend beschriebenen, herkömmlichen Anordnung ist es notwendig, nachdem ein Lager, das sowohl die Motorwelle als auch die Ausgangswelle des Differentialgetriebes, welche koaxial zusammen eingepasst sind, gleichzeitig lagert, eine große Last aufnimmt, das Lager durch Zuführen von Hochdrucköl unter Einsatz einer Ölpumpe zwangszuschmieren, und es entsteht das Problem, dass sich der Energieverlust aufgrund der Schmierung erhöht.
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Die vorliegende Erfindung ist im Lichte der vorstehenden Umstände getätigt worden, und eine Aufgabe derselben besteht darin, zu ermöglichen, dass ein Lager, welches eine Ausgangswelle eines im Innenraum eines Motorgehäuses zusammen mit einem Elektromotor aufgenommenen Differentialgetriebes lagert, mit einem einfachen Aufbau zu schmieren.
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MITTEL ZUR LÖSUNG DER PROBLEME
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Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe ist gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Fahrzeugantriebseinheit vorgesehen, in welcher ein Differentialgetriebe in einem Innenraum eines Motorgehäuses aufgenommen ist, das einen Elektromotor mit einer in einer Fahrzeugbreitenrichtung angeordneten Motorwelle aufnimmt, wobei das Differentialgetriebe zu einer Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung bezüglich des Elektromotors versetzt ist, zumindest ein Teil einer Ausgangswelle, der sich von dem Differentialgetriebe zu der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung erstreckt, in dem Innenraum des Motorgehäuses aufgenommen ist, und ein Endteil, auf der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung, der Ausgangswelle über ein Ausgangswellenlager an dem Motorgehäuse gelagert ist, wobei das Motorgehäuse ein Abstandsteil zwischen dem Elektromotor und der Ausgangswelle aufweist, und Öl, das den Elektromotor geschmiert hat und verteilt worden ist, durch das Abstandsteil strömt und dem Ausgangswellenlager zugeführt wird.
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Weiterhin wird, gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zu dem ersten Aspekt, ein Teil des Elektromotors in Öl eingetaucht, das sich in einem Unterteil des Motorgehäuses ansammelt.
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Weiterhin ist, gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zu dem ersten oder zweiten Aspekt, in einem Innenraum der Motorwelle ein Ölzufuhrkanal ausgebildet, und wird der Elektromotor mit aus dem Ölzufuhrkanal zugeführten Öl geschmiert.
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Weiterhin ist, gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zu einem des ersten bis dritten Aspekts, ein Endteil, auf der einen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung, eines auf der Motorwelle vorgesehenen Zahnrades weiter in Richtung der einen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung positioniert als ein Endteil, auf der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung, eines Differentiallagers, das die andere Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung eines Differentialgehäuses an dem Motorgehäuse lagert.
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Weiterhin ist, gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zu einem des ersten bis vierten Aspekts, das Ausgangswellenlager weiter in Richtung der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung positioniert als eine Stirnfläche, auf der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung, des Elektromotors.
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Weiterhin ist, gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zu einem des ersten bis fünften Aspekts, ein Endteil, auf der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung, der Ausgangswelle mit einem Innengelenk ausgerüstet, das die Antriebskraft auf ein angetriebenes Rad überträgt, ist ein Außendurchmesser des Innengelenks größer als ein Außendurchmesser des Ausgangswellenlagers, und ist das Innengelenk weiter in Richtung der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung positioniert als ein Endteil, auf der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung, des Elektromotors.
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Ein erstes Untersetzungsgetriebe 23 einer Ausführungsform entspricht dem Getriebe der vorliegenden Erfindung, ein Schrägrollenlager 31 der Ausführungsform entspricht dem Differentiallager der vorliegenden Erfindung, eine linke Ausgangswelle 33 der Ausführungsform entspricht der Ausgangswelle der vorliegenden Erfindung, ein Kugellager 37 der Ausführungsform entspricht dem Ausgangswellenlager der vorliegenden Erfindung und eine Ölzufuhrleitung 51 der Ausführungsform entspricht dem Ölzufuhrkanal der vorliegenden Erfindung.
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AUSWIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in der Fahrzeugantriebseinheit das Differentialgetriebe in dem Innenraum des Motorgehäuses aufgenommen, das den Elektromotor mit der in der Fahrzeugbreitenrichtung angeordneten Motorwelle aufnimmt, wobei das Differentialgetriebe zu einer Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung bezüglich des Elektromotors versetzt ist, ist zumindest ein Teil der Ausgangswelle, die von dem Differentialgetriebe zu der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung verläuft, in dem Innenraum des Motorgehäuses aufgenommen, und ist ein Endteil, auf der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung, der Ausgangswelle über das Ausgangswellenlager an dem Motorgehäuse gelagert.
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Da das Motorgehäuse das Abstandsteil zwischen dem Elektromotor und der Ausgangswelle aufweist und Öl, das den Elektromotor geschmiert hat und verteilt worden ist, durch das Abstandsteil strömt und dem Ausgangswellenlager zugeführt wird, kann das Ausgangswellenlager mit einem einfachen Aufbau zuverlässig geschmiert werden, ohne in einem Wandteil des Motorgehäuses einen Ölkanal zur Schmierung auszubilden, ohne im Innenraum des Motorgehäuses eine Ölleitung zur Schmierung anzuordnen und ohne eine Schmierung unter Einsatz eines Schmiermittels wie z.B. Fett durchzuführen.
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Weiterhin ist es möglich, gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung, nachdem ein Teil des Elektromotors in Öl eingetaucht wird, das sich in einem Unterteil des Motorgehäuses ansammelt, das Ausgangswellenlager zuverlässiger zu schmieren, indem Öl zugeführt wird, das von dem Elektromotor durch das Abstandsteil hindurch zu dem Ausgangswellenlager nach oben gespritzt wird.
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Weiterhin ist es möglich, gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung, nachdem der Ölzufuhrkanal im Inneren der Motorwelle ausgebildet ist und der Elektromotor mit aus dem Ölzufuhrkanal zugeführten Öl geschmiert wird, den gesamten Elektromotor wirksam mit durch Zentrifugalkraft verteiltem Öl zu schmieren.
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Weiterhin ist es möglich, gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung, nachdem ein Endteil, auf der einen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung, des auf der Motorwelle vorgesehenen Zahnrades weiter in Richtung der einen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung positioniert ist als ein Endteil, auf der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung, des Differentiallagers, das die andere Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung des Differentialgehäuses an dem Motorgehäuse lagert, die Abmessung in der Fahrzeugbreitenrichtung des Motorgehäuses zu verringern, indem der Elektromotor und das Differentialgetriebe in der Fahrzeugbreitenrichtung näher zueinander gesetzt werden.
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Weiterhin ist es möglich, gemäß dem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung, nachdem das Ausgangswellenlager weiter in Richtung der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung positioniert ist als eine Stirnfläche, auf der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung, des Elektromotors, den Isolierabstand des Elektromotors und den Störungsvermeidungsabstand der Ausgangswelle doppelt zu gewährleisten, ohne das Ausgangswellenlager zwischen der äußeren Umfangsfläche des Elektromotors und der Ausgangswelle anzuordnen, wodurch der Abstand zwischen der Motorwelle und der Ausgangswelle verringert wird und die Antriebseinheit klein ausgeführt werden kann. Grund dafür ist, falls die Ausgangswelle außerhalb des Motorgehäuses angeordnet wäre, dass zwischen der äußeren Umfangsfläche des Elektromotors und der Ausgangswelle, ein Abstand entsprechend der Summe des Isolierabstandes des Elektromotors, der Dicke des Wandteils des Motorgehäuses und des Störungsvermeidungsabstandes der Ausgangswelle gewährleistet werden müsste, gemäß der vorliegenden Erfindung kann jedoch, falls nur der Isolierabstand des Elektromotors zwischen der äußeren Umfangsfläche des Elektromotors und der Ausgangswelle gewährleistet ist, der Abstand zwischen der Motorwelle und der Ausgangswelle klein ausgeführt werden, da der Isolierabstand auch als Störungsvermeidungsabstand der Ausgangswelle wirkt.
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Gemäß dem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung, nachdem ein Endteil, auf der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung, der Ausgangswelle mit dem Innengelenk ausgerüstet ist, das die Antriebskraft auf ein angetriebenes Rad überträgt, der Außendurchmesser des Innengelenks größer als der Außendurchmesser des Ausgangswellenlagers ist, und das Innengelenk weiter in Richtung der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung positioniert ist als ein Endteil, auf der anderen Seite in der Fahrzeugbreitenrichtung, des Elektromotors, wird es weiterhin unnötig, die Ausgangswelle radial nach außen weg von dem Elektromotor zu bewegen, um den Isolierabstand und den Störungsvermeidungsabstand zu gewährleisten, indem eine Beeinträchtigung des Innengelenks, welches einen großen Außendurchmesser aufweist, vermieden wird, und wird es möglich, den Abstand zwischen der Motorwelle und der Ausgangswelle klein auszuführen.
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Figurenliste
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- [1] 1 zeigt eine Schnittansicht einer Antriebseinheit eines Kraftfahrzeugs (eine Schnittansicht entlang der Linie 1-1 in 2). (erste Ausführungsform)
- [2] 2 zeigt eine Ansicht von einer Pfeillinie 2-2 in 1. (erste Ausführungsform)
- [3] 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht von Teil 3 der 1. (erste Ausführungsform)
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Bezugszeichenliste
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- 11
- Elektromotor
- 13
- Differentialgetriebe
- 14
- Motorgehäuse
- 20
- Motorwelle
- 23
- Erstes Untersetzungsgetriebe (Getriebe)
- 30
- Differentialgehäuse
- 31
- Schrägrollenlager (Differentiallager)
- 33
- Linke Ausgangswelle (Ausgangswelle)
- 34
- Innengelenk
- 37
- Kugellager (Ausgangswellenlager)
- 38
- Abstandsteil
- 51
- Ölzufuhrleitung (Ölzufuhrkanal)
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BETRIEBSWEISEN ZUR DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend durch Bezugnahme auf 1 bis 3 erläutert.
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ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM
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Wie in 1 und 2 dargestellt, weist eine Antriebseinheit eines Elektroautos ein Motorgehäuse 14 auf, das in seinem Innenraum einen Elektromotor 11, ein Untersetzungsgetriebe 12 sowie ein Differentialgetriebe 13 aufnimmt, wobei das Motorgehäuse 14 in der Fahrzeugbreitenrichtung dreigeteilt ist und aus einem linken Gehäuse 15, einem mittleren Gehäuse 16 und einem rechten Gehäuse 17 besteht.
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Der Elektromotor 11, der zwischen dem linken Gehäuse 15 und dem rechten Gehäuse 17 angeordnet ist, weist eine an dem linken Gehäuse 15 und dem mittleren Gehäuse 16 über Kugellager 18 bzw. 19 gelagerte Motorwelle 20, einen an der Motorwelle 20 befestigten Rotor 21 sowie einen Stator 21 auf, der an dem mittleren Gehäuse 16 derart befestigt ist, dass er den Außenumfang des Rotors 21 umschließt. In einem Unterteil des Motorgehäuses 14 wird Öl gespeichert, und ein unterer Teil des Elektromotors 11 liegt niedriger als ein Ölstand OL vor (siehe 2) und wird in das Öl eingetaucht.
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Das Untersetzungsgetriebe 12, welches zwischen dem mittleren Gehäuse 16 und dem rechten Gehäuse 17 aufgenommen ist, weist ein erstes Untersetzungsgetriebe 23, das fest an einem Ende der nach rechts aus dem rechten Gehäuse 17 hervorstehenden Motorwelle 20 vorgesehen ist, eine Drehzahlreduzierungswelle 26, die über Schrägrollenlager 24 bzw. 25 an dem mittleren Gehäuse 16 und dem rechten Gehäuse 17 gelagert ist, ein zweites Untersetzungsgetriebe 27, das fest an der Drehzahlreduzierungswelle 26 vorgesehen ist und in das erste Untersetzungsgetriebe 23 eingreift , ein Endantriebsrad 28, das fest an der Drehzahlreduzierungswelle 26 vorgesehen ist sowie ein Endabtriebsrad 29 auf, das fest an dem Außenumfang des Differentialgetriebes 13 vorgesehen ist und in das Endantriebsrad 28 eingreift.
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Ein Differentialgehäuse 30, das die Außenhaut des Differentialgetriebes 13 bildet, welches zwischen dem mittleren Gehäuse 16 und dem rechten Gehäuse 17 aufgenommen ist, ist an dem mittleren Gehäuse 16 und dem rechten Gehäuse 17 über Schrägrollenlager 31 bzw. 32 gelagert, ein an dem Ende einer sich nach links von dem Differentialgehäuse 30 erstreckenden, langen linken Ausgangswelle 33 vorgesehenes Innengelenk 34 steht nach außen aus dem linken Gehäuse 15 hervor, und ein an dem Ende einer sich nach rechts von dem Differentialgehäuse 30 erstreckenden, kurzen rechten Ausgangswelle 35 vorgesehenes Innengelenk 36 steht nach außen aus dem rechten Gehäuse 17 hervor. Das linke Innengelenk 34 ist mit einem linken Hinterrad über eine nicht dargestellte, linke Antriebswelle verbunden, und das rechte Innengelenk 36 ist mit einem rechten Hinterrad über eine nicht dargestellte, rechte Antriebswelle verbunden.
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Das linke Ende der linken Ausgangswelle 33, deren rechtes Ende an dem Differentialgetriebe 13 abgestützt ist, ist über ein Kugellager 37 an dem linken Gehäuse 15 gelagert. Damit liegen die linke Ausgangswelle 33 und das Kugellager 37 der radial äußeren Seite des Elektromotors 11 in einem zwischen dem linken Gehäuse 15 und dem mittleren Gehäuse 16 ausgebildeten Abstandsteil 38 gegenüber.
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Wie aus 3 ersichtlich, ist eine Ölzufuhrleitung 51 koaxial in den Innenraum der hohlen Motorwelle 20 eingepasst, wobei das rechte Ende der Ölzufuhrleitung 51 mit einem in dem rechten Gehäuse 17 ausgebildeten Ölkanal 17a kommuniziert und das linke Ende der Ölzufuhrleitung 51 mit einem in dem linken Gehäuse 15 ausgebildeten Ölkanal 15a kommuniziert. Mehrere Ölbohrungen 51a sind in der Ölzufuhrleitung 51 derart ausgebildet, dass sie in radialer Richtung hindurch verlaufen, und mehrere Ölbohrungen 20a sind außerdem in der hohlen Motorwelle 20, welche die Außenseite der Ölzufuhrleitung 51 abdeckt, derart ausgebildet, dass sie in radialer Richtung hindurch verlaufen.
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Eine Ölzufuhrleitung 52, die von dem Ölkanal 15a des linken Gehäuses 15 abzweigt, verläuft nach rechts oberhalb des Elektromotors 11, und das rechte Ende der Ölzufuhrleitung 52 ist an dem mittleren Gehäuse 16 abgestützt. In der Ölzufuhrleitung 52 sind mehrere Ölbohrungen 52a ausgebildet. Eine Ölzufuhrleitung 53, die von dem Ölkanal 15a des linken Gehäuses 15 abzweigt, verläuft nach rechts in dem Abstandsteil 38, und das rechte Ende der Ölzufuhrleitung 53 kommuniziert mit dem linken Schrägrollenlager 31, welches das Differentialgehäuse 30 lagert, über eine Ölbohrung 16a des mittleren Gehäuses 16.
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Nachfolgend wir der Betrieb der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit der vorstehend beschriebenen Anordnung erläutert.
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Ein Hauptteil der Gesamtlänge der linken Ausgangswelle 33, welche die längere der sich links und rechts von dem Differentialgehäuse 30 in der Fahrzeugbreitenrichtung erstreckenden, linken Ausgangswelle 33 und rechten Ausgangswelle 35 ist, ist in dem Innenraum des Motorgehäuses 14 aufgenommen, und ihr linkes Ende ist durch das Kugellager 37 an dem linken Gehäuse 15 gelagert, wodurch die Notwendigkeit einer besonderen Lagerung entfällt.
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Das der Ölzufuhrleitung 51 im Inneren der Motorwelle 20 des Elektromotors 11 aus dem Ölkanal 17a des rechten Gehäuses 17 zugeführte Öl strömt durch die Ölbohrungen 51 a der Ölzufuhrleitung 51 und die Ölbohrungen 20a der Motorwelle 20 und wird mithilfe von Zentrifugalkraft radial nach außen verteilt, um somit den Rotor 21 und den Stator 22 des Elektromotors 11 zu kühlen und das linke und rechte Kugellager 18 und 19 zu schmieren, welche die Motorwelle 20 lagern.
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Das Öl, das durch die Ölzufuhrleitung 51 in das Innere der Motorwelle 20 geströmt ist, wird der Ölzufuhrleitung 52 aus dem Ölkanal 15a des linken Gehäuses 15 zugeführt, tropft aus den Ölbohrungen 52a der Ölzufuhrleitung 52 nach unten und kühlt den Rotor 21 und den Stator 22 des Elektromotors 11. Weiterhin strömt das Öl des Ölkanals 15a des linken Gehäuses 15 durch die Ölzufuhrleitung 52 und die Ölbohrung 16a des mittleren Gehäuses 16 und schmiert das linke Schrägrollenlager 31, das das Differentialgehäuse 30 an dem mittleren Gehäuse 16 lagert.
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Wenn der Rotor 21 des Elektromotors 11, von welchem ein Teil in Öl eingetaucht wird, das sich im Unterteil des Motorgehäuses 14 angesammelt, rotiert, wird das Öl nach oben in das Abstandsteil 38 des Motorgehäuses 14 gespritzt, und das Öl, das aus der Ölzufuhrleitung 51 in das Innere der Motorwelle 20 zugeführt worden ist und den Elektromotor 11 gekühlt hat, wird ebenfalls über den rotierenden Rotor 21 in das Abstandsteil 38 verteilt. Dieses Öl schmiert die auf der radial äußeren Seite des Elektromotors 11 positionierte linke Ausgangswelle 33 und das die linke Ausgangswelle 33 an dem linken Gehäuse 15 lagernde Kugellager 37. Folglich kann das Kugellager 37 zuverlässig geschmiert werden, ohne in einem Wandteil des Motorgehäuses 14 einen Ölkanal zum Zuführen von Öl zu dem Kugellager 37 auszubilden, ohne im Innenraum des Motorgehäuses 14 eine Ölleitung zum Zuführen von Öl zu dem Kugellager 37 anzuordnen, und ohne eine Schmierung unter Einsatz eines Schmiermittels wie z.B. Schmierfett durchzuführen. Weiterhin kann verhindert werden, dass die linke Ausgangswelle 33 rostet, ohne diese einer speziellen Korrosionsschutzbehandlung zu unterziehen.
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Da ein rechter Endteil des auf der Motorwelle 20 vorgesehenen ersten Untersetzungsgetriebes 23 um eine Entfernung α (siehe 3) weiter rechts positioniert ist als das linke Schrägrollenlager 31, das das Differentialgehäuse 30 an dem Motorgehäuse 14 lagert, ist es weiterhin möglich, die Abmessung in der Fahrzeugbreitenrichtung des Motorgehäuses 14 zu verringern, indem der Elektromotor 11 und das Differentialgetriebe 13, welche in der Fahrzeugbreitenrichtung versetzt sind, näher zueinander gesetzt werden.
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Ein Bereich des Elektromotors 11, der innerhalb eines Isolierabstandes von einer äußeren Umfangsfläche des Stators 22 liegt, wird als Isolierbereich bezeichnet, und es ist nicht wünschenswert, ein anderes Teil in diesem Bereich anzuordnen. Ein Bereich, der sich innerhalb eines Störungsvermeidungsabstandes von einer äußeren Umfangsfläche der linken Ausgangswelle 33 befindet, wird als Störungsvermeidungsbereich bezeichnet, und es ist nicht wünschenswert, ein anderes Teil in diesem Bereich anzuordnen. Somit wäre es erforderlich, falls die linke Ausgangswelle 33 auf der radial äußeren Seite des linken Gehäuses 15 angeordnet würde, den Abstand zwischen der äußeren Umfangsfläche des Stators 22 und der äußeren Umfangsfläche der linken Ausgangswelle 33 größer einzustellen als mindestens die Summe des Isolierabstandes, der Dicke des Wandteils des linken Gehäuses 15 und des Störungsvermeidungsabstandes, und es würde das Problem entstehen, dass sich der Abstand zwischen der Motorwelle 20 des Elektromotors 11 und der linken Ausgangswelle 33 vergrößern würde.
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Andererseits liegt in der vorliegenden Ausführungsform, da das Kugellager 37 weiter links als eine linke Stirnfläche P (siehe 1) des Rotors 21 und des Stators 22 des Elektromotors 11 positioniert ist, das Kugellager 37 nicht zwischen dem Stator 22 des Elektromotors 11 und der linken Ausgangswelle 33 vor. Somit ist es möglich, falls ein Abstand entsprechend zumindest dem Isolierabstand zwischen der äußeren Umfangsfläche des Stators 22 und der äußeren Umfangsfläche der linken Ausgangswelle 33 gewährleistet ist, nachdem der Abstand auch eine Funktion als Störungsvermeidungsabstand der linken Ausgangswelle 33 einnimmt, die Größe der Antriebseinheit zu reduzieren, indem der Abstand zwischen der Motorwelle 20 des Elektromotors 11 und der linken Ausgangswelle 33 stark verringert wird.
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Da der Außendurchmesser des am linken Ende der linken Ausgangswelle 33 vorgesehenen Innengelenks 34 größer als der Außendurchmesser des Kugellagers 37 ist, würde weiterhin, falls das Innengelenk 34 auf der radial äußeren Seite des Stators 22 des Elektromotors 11 angeordnet wäre, der Abstand zwischen dem Stator 22 des Elektromotors 11 und dem Wandteil des linken Gehäuses 15 lokal begrenzt in diesem Teil abnehmen, und es entstünde das Problem, dass der Isolierabstand nicht gewährleistet werden kann, wenn nicht der Abstand zwischen der Motorwelle 20 des Elektromotors 11 und der linken Ausgangswelle 33 vergrößert wird.
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Gemäß vorliegender Ausführungsform besteht jedoch keine Möglichkeit, da das Innengelenk 34 weiter links als die linke Stirnseite P (siehe 1) des Rotors 21 und des Stators 22 des Elektromotors 11 positioniert ist, dass die Wandfläche des linken Gehäuses 15 und des Innengelenks 34 näher an die radial äußere Seite des Elektromotors 11 kommen, und ist es möglich, den Isolierabstand zu gewährleisten, ohne den Abstand zwischen der Motorwelle 20 des Elektromotors 11 und der linken Ausgangswelle 33 zu vergrößern, wodurch die Antriebseinheit klein ausgeführt werden kann.
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Vorstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert, aber die vorliegende Erfindung kann auf verschiedene Weise abgewandelt werden, solange die Abwandlungen nicht von dem Gegenstand abweichen.
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Die Ausgangswelle der vorliegenden Erfindung ist beispielsweise nicht auf die linke Ausgangswelle 33 der Ausführungsform beschränkt und kann auch eine rechte Ausgangswelle sein.
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Weiterhin ist das Ausgangswellenlager der vorliegenden Erfindung nicht auf das Kugellager 37 der Ausführungsform beschränkt und kann eine andere Art von Lager wie z.B. ein Rollenlager oder ein Nadellager darstellen.
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Außerdem ist das Differentiallager der vorliegenden Erfindung nicht auf das Schrägrollenlager 31 der Ausführungsform beschränkt und kann eine andere Art von Lager wie z.B. ein Rollenlager oder ein Nadellager darstellen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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