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Technischer Bereich
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Die vorliegende Offenlegung bezieht sich auf ein Vorrichtung zur Fehlerermittlung und eine Vorrichtung zur Erfassung von Daten zur Fehlerermittlung.
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Stand der Technik
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Konventionell ist bekannt, dass in einem Verbrennungsmotor eines Fahrzeugs der Betrieb eines Teils, der mit dem Verbrennungsmotor zusammenhängt, korrigiert wird. Beispielsweise wird in der Patentliteratur 1 (im Folgenden als „PTL“ bezeichnet) eine Technik zur Korrektur einer Kraftstoffeinspritzmenge in jedem Zylinder eines Verbrennungsmotors mit einer Vielzahl von Zylindern offenbart, um eine Abweichung zwischen den Zylindern zu begrenzen.
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Bei einer solchen Technik ist allgemein bekannt, dass beim Betrieb des oben beschriebenen Teils ein Grenzwert für eine Korrekturgröße festgelegt wird, um eine übermäßige Korrektur zu verhindern. Wenn die Anzahl der Male, bei denen die oben beschriebene Korrekturgröße den Grenzwert erreicht, zunimmt, wird davon ausgegangen, dass ein Fehler im Verbrennungsmotor aufgetreten ist, so dass Bauteile ausgetauscht werden oder ähnliches.
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Zitierliste
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Patent-Literatur
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PTL 1
Japanische Patent Offenlegungsschrift Nr. 2017-25761
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Die oben beschriebene Korrekturgröße kann sich jedoch aufgrund eines anderen Faktors als eines Ausfalls des Verbrennungsmotors erhöhen. Wenn dementsprechend nur auf der Grundlage einer Erhöhung der Korrekturgröße festgestellt wird, dass ein Ausfall des Verbrennungsmotors aufgetreten ist, können normale Komponenten ersetzt oder ein Fahrzeug, bei dem kein Ausfall auftritt, zur Reparatur gebracht werden. Dementsprechend wird eine weitere Verbesserung der Genauigkeit der Fehlerermittlung des Verbrennungsmotors gewünscht.
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Gegenstand dieser Offenbarung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Fehlerermittlung und einer Vorrichtung zur Erfassung von Fehlerermittlungsdaten, die in der Lage sind, die Genauigkeit der Fehlerermittlung eines Verbrennungsmotors zu verbessern.
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Lösung des Problems
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Eine Vorrichtung zur Fehlerbestimmung gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst
eine erste Ermittlungssektion, der bestimmt, ob die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor ausgefallen ist, unter Bezugnahme auf Korrekturgrößendaten, die eine Korrekturgröße im Betrieb eines mit einem Verbrennungsmotor zusammenhängenden Teils angeben;
eine Datenerfassungssektion, die in einem Fall, in dem festgestellt wird, dass die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor ausgefallen ist, Einflussfaktordaten erfasst, die einen Faktor angeben, der die Korrekturgröße beeinflusst; und eine zweite Ermittlungssektion, die unter Bezugnahme auf die Korrekturgrößendaten zusammen mit den erfassten Einflussgrößendaten bestimmt, ob der Verbrennungsmotor ausgefallen ist.
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Eine Vorrichtung zur Fehlerbestimmung, die Daten gemäß der vorliegenden Offenbarung erfasst, umfasst:
- eine erste Ermittlungssektion, die bestimmt, ob die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor ausgefallen ist, unter Bezugnahme auf Korrekturgrößendaten, die eine Korrekturgröße im Betrieb eines Teils angeben, der mit einem Verbrennungsmotor in Verbindung steht;
- eine Datenerfassungssektion, die in einem Fall, in dem festgestellt wird, dass die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor ausgefallen ist, Einflussfaktor-Daten erfasst, die einen Faktor angeben, der die Korrekturgröße beeinflusst; und
- eine Datenverarbeitungssektion, die die Korrekturgrößendaten und die erfassten Einflussgrößendaten in Verbindung miteinander intern speichert und/oder extern überträgt, um zu ermitteln, ob der Verbrennungsmotor ausgefallen ist.
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Vorteilhafte Auswirkungen einer Erfindung
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Nach der vorliegenden Offenbarung ist es möglich, die Genauigkeit der Fehlerbestimmung eines Verbrennungsmotors zu verbessern.
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Figurenliste
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- 1 veranschaulicht ein System zur Fehlerbestimmung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 2 veranschaulicht einen Teil einer Einrichtung eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs;
- 3 veranschaulicht eine Beziehung zwischen einer Fahrstrecke des Fahrzeugs und einer Korrekturgröße eines Zylinders;
- 4 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Fehlerbestimmung;
- 5 veranschaulicht eine Beziehung zwischen der Zeit und der Korrekturgröße des Zylinders; und
- BILD 6 ist ein Flussdiagramm, das ein Betriebsbeispiel für die Kontrolle der Fehlerbestimmung in der Vorrichtung zur Fehlerbestimmung veranschaulicht.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ausführlich beschrieben. 1 veranschaulicht das Fehlerbestimmungssystem 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Wie in 1 dargestellt, ist das Fehlerbestimmungssystem 1 ein System, bei dem Fahrzeug 10 und die Vorrichtung zur Fehlerbestimmung 100 im Datenerfassungszentrum 20 kooperativ einen Ausfall des Verbrennungsmotors 11 (siehe 2) von Fahrzeug 10 feststellen. Die Vorrichtung zur Fehlerbestimmung 100 ist eine Vorrichtung zur Fehlerbestimmung des Verbrennungsmotors 11 von Fahrzeug 10 und wird im Datenerfassungszentrum 20 bereitgestellt, das Daten sammelt, die den Zustand des Verbrennungsmotors 11 von Fahrzeug 10 angeben.
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Die Vorrichtung zur Fehlerbestimmung 100 ist mit Fahrzeug 10 über eine Funkkommunikationsleitung verbunden und empfängt die Daten, die den Zustand des Verbrennungsmotors 11 des Fahrzeugs 10 von Fahrzeug 10 in vorbestimmten Zeitintervallen angeben. Ferner ist die Vorrichtung zur Fehlerbestimmung 100 mit der Management-Basisstation 30 verbunden, die Fahrzeug 10 über ein Netzwerk, wie z.B. eine elektrische Kommunikationsleitung, verwaltet.
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Wenn die Management-Basisstation 30 eine Mitteilung von der Vorrichtung zur Fehlerbestimmung 100 empfängt, die besagt, dass ein Fehler im Verbrennungsmotor 11 von Fahrzeug 10 aufgetreten ist, wird der Fahrer darüber informiert, dass ein Fehler im Verbrennungsmotor 11 aufgetreten ist, oder dem Fahrer wird eine Mitteilung angezeigt, die die Aufmerksamkeit auf den Austausch von Komponenten von Fahrzeug 10 oder dergleichen lenkt.
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Als nächstes wird ein Teil einer Konfiguration des Verbrennungsmotors 11 von Fahrzeug 10 beschrieben. 2 veranschaulicht den Teil der Konfiguration des Verbrennungsmotors 11.
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Wie in 2 dargestellt, umfasst Fahrzeug 10 dne Verbrennungsmotor 11, Einspritzdüsen 12, eine Winkelgeschwindigkeitserfassungssektion 13, eine elektronische Steuereinheit (ECU) 14 und eine Kommunikationssektion 15.
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Der Verbrennungsmotor 11 ist z.B. ein Dieselmotor und umfasst vier Zylinder 11A und eine Kurbelwelle 11B. Jeder der vier Zylinder 11A ist an der Kurbelwelle 11B vorgesehen, die drehbar ist.
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Die Einspritzdüsen 12 sind jeweils den vier Zylindern 11A entsprechend vorgesehen und spritzen Kraftstoff in jeden Zylinder 11A ein.
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Die Winkelgeschwindigkeitserfassungssektion 13 erfasst die Winkelgeschwindigkeiten jedes Zylinders 11A und gibt die erfassten Winkelgeschwindigkeiten an die ECU 14 aus.
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Die ECU 14 ist eine elektronische Steuereinheit und umfasst eine Zentraleinheit (CPU), einen Festwertspeicher (ROM), einen Direktzugriffsspeicher (RAM) und einen Ein-/Ausgabeschaltkreis, die alle nicht abgebildet sind. Die ECU 14 korrigiert eine Variation im Betrieb jedes Zylinders 11A auf der Grundlage eines im Voraus festgelegten Programms.
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Konkret berechnet die ECU 14 einen Mittelwert der Winkelgeschwindigkeiten jedes Zylinders 11A auf der Grundlage der Erfassungsergebnisse der Winkelgeschwindigkeitserfassungssektion 13 und korrigiert die Kraftstoffeinspritzmengen jedes Injektors 12 so, dass die Winkelgeschwindigkeiten jedes Zylinders 11A zum Mittelwert werden.
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In einem Fall, in dem beispielsweise die Winkelgeschwindigkeit eines Zylinders 11A kleiner als der Mittelwert ist, erhöht ECU 14 die Kraftstoffeinspritzmenge der Einspritzdüse 12 so, dass die oben erwähnte Winkelgeschwindigkeit des Zylinders 11A zum Mittelwert wird. Ferner verringert ECU 14 in einem Fall, in dem die Winkelgeschwindigkeit eines Zylinders 11A größer als der Mittelwert ist, die Kraftstoffeinspritzmenge des Injektors 12 so, dass die oben erwähnte Winkelgeschwindigkeit des Zylinders 11A zum Mittelwert wird.
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ECU 14 führt die oben beschriebene Betriebskorrektur jedes Mal dann durch, wenn eine oben beschriebene Änderung im Betrieb des Zylinders 11A auftritt. Das heißt, die oben beschriebene Betriebskorrektur wird entsprechend dem Auftreten von Betriebsänderungen mehrfach durchgeführt. Die ECU 14 gibt Korrekturgrößendaten, die in Zeitreihen die Korrekturgrößen in den Operationskorrekturen des Zylinders 11A für die Vielzahl der Male angeben, an Kommunikationsabschnitt 15 aus. Ferner gibt die ECU 14 Zeitreihendaten, die in Zeitreihen den Zustand des Verbrennungsmotors 11 angeben, an den Kommunikationsabschnitt 15 in einem Fall aus, in dem eine Anforderung von einer Vorrichtung zur Fehlerbestimmung 100 vorliegt.
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Die Zeitreihendaten, die den Zustand des Verbrennungsmotors 11 angeben, umfassen die KorrekturgrößenDaten und Daten zu Einflussfaktoren wie Daten bezüglich der Temperatur im Zylinder 11A, Daten bezüglich der Temperatur des Kraftstoffs und Daten bezüglich der Ausführung der Regenerationsverarbeitung für einen Dieselpartikelfilter in einem Auspuffrohr. Bei den Einflussfaktordaten handelt es sich, wie später beschrieben wird, um Daten, die zu einem Faktor werden, der die Korrekturgröße beeinflusst, und die der durchzuführenden Betriebskorrektur entsprechen.
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Die Ermittlungssektion 15 überträgt von den Korrekturgrößendaten einen Maximalwert einer Korrekturgröße innerhalb eines Zeitraums, in dem Fahrzeug 10 eine vorgegebene Strecke zurücklegt, für jeden der Zeiträume an das Datensammelzentrum 20 (Vorrichtung zur Fehlerbestimmung 100). 3 veranschaulicht eine Beziehung zwischen einer Fahrstrecke von Fahrzeug 10 und einer Korrekturgröße von Zylinder 11A.
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Die Kommunikationssektion 15 überträgt die Höchstwerte M1, M2 und M3 der Korrekturgrößen in 1, in denen das Fahrzeug 10 jeweils D km zurücklegt, wie in BILD 3 dargestellt, z.B. an das Datensammelzentrum 20. D ist ein Wert, der willkürlich eingestellt werden kann.
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Der Maximalwert M1 ist ein Maximalwert einer Korrekturgröße in einer ersten Periode, während der die Fahrstrecke von Fahrzeug 10 von 0 km bis D km beträgt. Maximalwert M2 ist ein Maximalwert einer Korrekturgröße in einer zweiten Periode, während der die Fahrstrecke von Fahrzeug 10 von D km bis 2×D km beträgt. Maximalwert M3 ist ein Maximalwert einer Korrekturgröße in einer dritten Periode, während der die Fahrstrecke von Fahrzeug 10 von 2×D km bis 3×D km beträgt.
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Weiterhin wird in der Korrekturgröße von Zylinder 11A ein Grenzwert festgelegt, um zu verhindern, dass die Korrekturgröße zu groß wird. Dementsprechend wird in einem Fall, in dem die Korrekturgröße den Grenzwert überschreitet, der Grenzwert als Maximalwert der Korrekturgröße festgelegt. In dem in 3 dargestellten Beispiel werden der Maximalwert M2 der Korrekturgröße in der zweiten Periode und der Maximalwert M3 der Korrekturgröße in der dritten Periode als Grenzwert festgelegt.
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Als nächstes werden Einzelheiten zur Vorrichtung zur Fehlerbestimmung 100 beschrieben. 4 ist ein Blockdiagramm der ausfallbestimmenden Vorrichtung zur Fehlerbestimmung 100.
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Wie in 4 dargestellt, enthält die Vorrichtung zur Fehlerbestimmung 100 eine erste Ermittlungssektion 110, eine zweite Ermittlungssektion 120, eine Steuersektion 130 und eine Speichersektion 140.
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Die erste Kommunikationssektion 110 empfängt Informationen über den Verbrennungsmotor 11 von Fahrzeug 10 und gibt die empfangenen Informationen an die Steuersektion 130 oder die Speichersektion 140 aus. Die Informationen über den Verbrennungsmotor 11 umfassen den Maximalwert der Korrekturgröße in jeder der Perioden, in denen Fahrzeug 10 eine vorbestimmte Strecke zurücklegt, und die oben beschriebenen Zeitreihendaten. Der Maximalwert der Korrekturgröße in jedem der Zeiträume, in denen Fahrzeug 10 die vorbestimmte Strecke zurücklegt, wird an Speicherabschnitt 140 ausgegeben und dort gespeichert.
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Ferner werden die Zeitreihendaten von der ersten Kommunikationssektion 110 empfangen und nur dann an die Steuersektion 130 ausgegeben, wenn eine Anforderung von der Steuersektion 130 vorliegt. Beachten Sie, dass die Zeitreihendaten in der Speichersektion 140 gespeichert werden können.
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In einem Fall, in dem die Ermittlungssektion 130 feststellt, dass der Verbrennungsmotor 11 des Fahrzeugs 10 ausgefallen ist, meldet die zweite Kommunikationssektion 120 Informationen, die dies extern angeben. Insbesondere überträgt die zweite Kommunikationssektion 120 Informationen zu diesem Zweck an die Management-Basisstation 30. Die zweite Kommunikationssektion 120 entspricht der
„Benachrichtigungssektion" der vorliegenden Offenbarung.
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Steuersektion 130 enthält eine Zentraleinheit (CPU), einen Festwertspeicher (ROM), einen Direktzugriffsspeicher (RAM) und einen Ein-/Ausgabeschaltkreis, die alle nicht abgebildet sind. Die Ermittlungssektion 130 ist so eingerichtet, dass sie einen Ausfall des Verbrennungsmotors 11 des Fahrzeugs 10 auf der Grundlage eines im Voraus festgelegten Programms ermittelt.
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Steuersektion 130 enthält eine erste Ermittlungssektion 131 und eine zweite Ermittlungssektion 132.
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Die erste Ermittlungssektion 131 bestimmt, ob die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist, unter Bezugnahme auf die Maximalwerte der Korrekturgrößen aus Speichersektion 140 und auf der Grundlage des Maximalwertes in jeder der Perioden. Die erste Ermittlungssektion 131 stellt fest, dass die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist, und zwar in einem Fall, in dem der Höchstwert der Korrekturgröße in zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Zeiträumen unter den Zeiträumen der Grenzwert ist.
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In dem in 3 dargestellten Beispiel beispielsweise erreichen die Maximalwerte der Korrekturgrößen den Grenzwert in zwei aufeinanderfolgenden Perioden wie in der zweiten Periode und der dritten Periode. In diesem Fall bestimmt die erste Ermittlungssektion 131, dass die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist.
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Ferner bestimmt die erste Ermittlungssektion 131, dass keine Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist, wenn es keine aufeinander folgenden Zeiträume gibt, in denen die Höchstwerte der Korrekturgrößen den Grenzwert erreichen.
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In einem Fall, in dem die erste Ermittlungssektion 131 feststellt, dass die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist, steuert die erste Ermittlungssektion 131 die erste Kommunikationssektion 110 und fordert die erste Kommunikationssektion 110 auf, nachfolgende Zeitreihendaten an Fahrzeug 10 zu übertragen. Die erste Kommunikationssektion 110 entspricht der „Datenerfassungssektion“ der vorliegenden Offenbarung.
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Die Zeitreihendaten sind die Korrekturgrößen- und Einflussgrößendaten nach der Feststellung, dass die Möglichkeit besteht, dass Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist, die von der ersten Ermittlungssektion 110 erfasst werden. Die Korrekturgrößendaten geben in Zeitreihen die Korrekturgröße in der Betriebskorrektur an. Die Einflussfaktordaten geben in Zeitreihen den Faktor an, der die Korrekturgröße in der Betriebskorrektur beeinflusst.
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Die zweite Ermittlungssektion 132 bestimmt auf der Grundlage der Zeitreihendaten, die von der ersten Ermittlungssektion 110 empfangen werden, ob der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist. Insbesondere bestimmt die zweite Ermittlungssektion 132 anhand der Korrekturgrößendaten zusammen mit den Einflussfaktordaten, ob der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist.
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Bei den Einflussfaktordaten handelt es sich, wie oben beschrieben, um die Daten bezüglich der Temperatur im Zylinder 11A, die Daten bezüglich der Temperatur des Kraftstoffs und die Daten bezüglich der Ausführung der Regenerationsverarbeitung für den Dieselpartikelfilter (nicht abgebildet) als Beispiel für einen im Auspuffrohr vorgesehenen Filter (nicht abgebildet), sowie um Daten, die der Faktor sein können, der die Korrekturgrößen jedes Zylinders 11A beeinflusst.
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Zum Beispiel wird der Punkt beschrieben, an dem sich die Korrekturgrößen jedes Zylinders 11A durch die Ausführung der Regenerationsverarbeitung für den Dieselpartikelfilter erhöhen. Die Regenerationsverarbeitung ist eine Verarbeitung, bei der vom Dieselpartikelfilter aufgefangener Ruß verbrannt wird und bei der z.B. die Steuerung der Erhöhung der Kraftstoffeinspritzmenge von Injektor 12 oder dergleichen durchgeführt wird. Infolgedessen wird die oben beschriebene Kraftstoffeinspritzmenge wahrscheinlich von einer Menge abweichen, die geeignet ist, eine Abweichung im Zylinder 11A zu korrigieren, so dass die Korrekturgröße zunehmen kann.
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Was ferner den Punkt betrifft, dass die Korrekturgrößen jedes Zylinders 11A aufgrund der Temperatur im Zylinder 11A zunehmen, so kann die Korrekturgröße in einem Fall steigen, in dem die oben genannte Temperatur niedrig ist, da sich der eingespritzte Kraftstoff dann mit geringerer Wahrscheinlichkeit entzündet. Was ferner den Punkt betrifft, dass die Korrekturgrößen jedes Zylinders 11A aufgrund der Temperatur des Kraftstoffs zunehmen, so kann die Korrekturgröße in einem Fall zunehmen, in dem die obengenannte Temperatur niedrig ist, da die Viskosität des Kraftstoffs dann hoch wird und es wahrscheinlich zu einer Abweichung des in jeden Zylinder 11A verteilten Kraftstoffs kommt.
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Dementsprechend bestimmt die zweite Ermittlungssektion 132 auf der Grundlage der Korrekturgröße, die nach Eliminierung der Korrekturgröße bezüglich der Einflussfaktordaten verbleibt, ob der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist. Das heißt, in einem Fall, in dem die Regenerationsverarbeitung zu einem Zeitpunkt durchgeführt wird, zu dem der Maximalwert der Korrekturgröße den Grenzwert erreicht, schließt der zweite Ermittlungsabschnitt 132 den Zeitpunkt aus dem Objekt für die Fehlerbestimmung von Verbrennungsmotor 11 aus.
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Zum Beispiel wird, wie in 5 dargestellt, ein Fall beschrieben, in dem der Maximalwert der Korrekturgröße den Grenzwert zu den Zeitpunkten t1 und t2 nach der Feststellung erreicht, dass die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist. In diesem Fall wird, wenn die Regenerationsverarbeitung in einem Bereich von Zeitpunkt t10 bis t11 durchgeführt wird, der ein Bereich einschließlich Zeitpunkt t1 ist, der Teil des Zeitpunkts t1 aus dem Objekt für die Bestimmung ausgeschlossen, und in einem Fall, in dem keine andere Korrekturgröße den Grenzwert in einer Regenerationsverarbeitungsperiode einschließlich Zeitpunkt t1 erreicht, wird der Zeitraum als ein Zeitraum festgelegt, in dem der Maximalwert der Korrekturgröße den Grenzwert nicht erreicht.
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Ferner wird, wenn die Regenerationsverarbeitung nicht zur Zeit t2 durchgeführt wird, die Zeit t2 in das Ermittlungsobjekt eingeschlossen, und eine Periode einschließlich der Zeit t2 wird als eine Periode festgelegt, während der der Maximalwert der Korrekturgröße den Grenzwert erreicht. In einem Fall, in dem es aufeinander folgende Perioden als solche gibt, stellt die zweite Ermittlungssektion 132 fest, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist.
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Somit ist es möglich, die Genauigkeit der Fehlerbestimmung von Verbrennungsmotor 11 zu verbessern, indem die Fehlerbestimmung von Verbrennungsmotor 11 in zwei Stufen durchgeführt wird. Da die Zeitreihendaten nur in einem Fall erfasst werden, in dem eine erste Ermittlungssektion nach Abschnitt 131 feststellt, dass die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist, wird nicht immer eine große Datenmenge ausgetauscht. Angesichts der Tatsache, dass die Daten vieler Fahrzeuge 10 in der Datensammelstelle 20 ausgetauscht werden, ist es daher möglich, die Effizienz der Fehlerbestimmung erheblich zu verbessern.
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Es wird ein Betriebsbeispiel für die Steuerung der Fehlerbestimmung der wie oben beschrieben eingerichteten Vorrichtung zur Fehlerbestimmung 100 beschrieben. 6 ist ein Flussdiagramm, das das Betriebsbeispiel der Fehlerbestimmungssteuerung der ausfallbestimmenden Vorrichtung zur Fehlerbestimmung 100 veranschaulicht. Die Verarbeitung in 6 wird für jede vorgegebene Zeit angemessen ausgeführt.
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Wie in 6 dargestellt, erfasst Steuerabschnitt 130 die Maximalwerte der in Speicherabschnitt 140 (Schritt S101) gespeicherten Korrekturgrößen. Die Ermittlungssektion 130 ermittelt dann, ob es aufeinanderfolgende Zeiträume gibt, in denen die Maximalwerte den Grenzwert darstellen (Schritt S102) .
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Als Ergebnis der Bestimmung endet die Kontrolle in einem Fall, in dem es keine aufeinanderfolgenden Perioden gibt, in denen die Maximalwerte den Grenzwert erreichen (Schritt S102, NEIN). In einem Fall, in dem es aufeinanderfolgende Zeiträume gibt, in denen die Maximalwerte den Grenzwert erreichen (Schritt S102, JA), fordert dagegen die Steuersektion 130 über den ersten Kommunikationsabschnitt 110 die Zeitreihendaten vom Fahrzeug 10 an und erfasst die Zeitreihendaten (Schritt S103).
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Als nächstes eliminiert Steuersektion 130 die Einflussfaktordaten aus der auf den Zeitreihendaten basierenden Korrekturgröße (Schritt S104). Die Ermittlungssektion 130 ermittelt dann, ob es aufeinander folgende Perioden gibt, in denen die Maximalwerte der Korrekturgrößen nach der Eliminierung (die Maximalwerte nach der Eliminierung) den Grenzwert darstellen (Schritt S105).
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Als Ergebnis der Bestimmung endet die Kontrolle in einem Fall, in dem es keine aufeinanderfolgenden Perioden gibt, in denen die Höchstwerte nach der Eliminierung der Grenzwert sind (Schritt S105, NO). In einem Fall, in dem es aufeinanderfolgende Zeiträume gibt, in denen die Höchstwerte nach der Eliminierung der Grenzwert sind (Schritt S105, JA), stellt die Ermittlungssektion 130 dagegen fest, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist (Schritt S106), und teilt dies extern mit (Schritt S107). Danach endet die Steuerung.
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Nach der vorliegenden Ausführungsform, die wie oben beschrieben eingerichtet ist, führen eine erste Ermittlungssektion 131 und eine zweite Ermittlungssektion 132 die Fehlerbestimmung von Verbrennungsmotor 11 in zwei Stufen durch. Konkret untersucht eine erste Ermittlungssektion 131 die Möglichkeit, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist, und in einem Fall, in dem die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist, ermittelt die zweite Ermittlungssektion 132 den Ausfall des Verbrennungsmotors 11 im Detail anhand der Zeitreihendaten. Infolgedessen ist es möglich, die Genauigkeit der Fehlerbestimmung des Verbrennungsmotors 11 im Vergleich zu einer Konfiguration zu verbessern, in der die Fehlerbestimmung des Verbrennungsmotors 11 nur unter Zugrundelegung einer Änderung der Korrekturgröße eingerichtet wird.
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Insbesondere bestimmt die zweite Ermittlungssektion 132, ob der Verbrennungsmotor 11 nach der Eliminierung der Korrekturgröße in Bezug auf die Einflussfaktordaten ausgefallen ist. Da die Ausfallbestimmung von Verbrennungsmotor 11 genau durchgeführt werden kann, ist es möglich zu verhindern, dass Komponenten verschwenderisch ersetzt oder Fahrzeug 10 verschwenderisch zur Reparatur gebracht wird.
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Da die Zeitreihendaten nur in dem Fall erfasst werden, wenn die erste Ermittlungssektion 131 feststellt, dass die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist, wird nicht immer eine große Datenmenge ausgetauscht. Wenn immer eine riesige Datenmenge ausgetauscht wird, erhöhen sich die Kommunikationsdaten entsprechend, so dass die Effizienz der Fehlerbestimmung deutlich abnimmt. Da in der Datensammelstelle 20 die Daten vieler Fahrzeuge 10 ausgetauscht werden, sinkt die Bestimmungseffizienz weiter, wenn immer eine riesige Datenmenge von und zu jedem Fahrzeug 10 ausgetauscht wird. In der vorliegenden Ausführungsform ist es dagegen möglich, die Effizienz der Fehlerbestimmung deutlich zu verbessern, da nicht immer eine große Datenmenge ausgetauscht wird.
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Es ist zu beachten, dass, obwohl die oben beschriebene Ausführungsform die Mehrzahl der Zylinder 11A als den Teil, der sich auf den Verbrennungsmotor 11 bezieht, beispielhaft dargestellt hat, die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt ist und ein anderer Teil auch denkbar sein kann, solange dadurch eine Rückmeldung über den Zustand des Verbrennungsmotors 11 durchgeführt werden kann. Zum Beispiel kann der vorstehende Teil auch ein Common-Rail in einer Vorrichtung zur Kraftstoffeinspritzung vom Typ Common-Rail sein.
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Es gibt zum Beispiel einen Fall, in dem eine Korrekturgröße, wenn ein Druckwert einer Common-Rail auf einen vorgegebenen Sollwert korrigiert wird, aufgrund von Verstopfung eines Auspuffrohrs, Fehlfunktion des Kraftstoffs und/oder Auftreten von Gasmangel ansteigt. In einem solchen Fall ist es möglich, die Genauigkeit der Fehlerbestimmung von Verbrennungsmotor 11 zu verbessern, indem Einflussfaktor-Daten, die die oben beschriebene Korrekturgröße beeinflussen, eliminiert werden.
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Obwohl die im Datenerfassungszentrum 20 bereitgestellte Vorrichtung die Vorrichtung 100 zur Fehlerbestimmung gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform ist, ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt. Die im Datenerfassungszentrum 20 bereitgestellte Vorrichtung kann auch eine Vorrichtung zur Fehlerbestimmung und Datenerfassung sein, die keine zweite Ermittlungssektion 132 enthält. In diesem Fall können die erfassten Zeitreihendaten z.B. in Speicherabschnitt 140 (Datenverarbeitungssektion) gespeichert werden, und ein Mensch, der sich auf die gespeicherten Zeitreihendaten bezieht, kann feststellen, ob Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist. Darüber hinaus können die Zeitreihendaten an eine andere Vorrichtung übertragen werden, z.B. an die zweite Ermittlungssektion 120 (Datenverarbeitungssektion), und die vorgenannte Vorrichtung kann feststellen, ob der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist.
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Ferner bestimmt in der oben beschriebenen Ausführungsform eine erste Ermittlungssektion 131, dass die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist, und zwar in einem Fall, in dem der Höchstwert der Korrekturgröße der Grenzwert in zwei aufeinander folgenden Perioden ist, aber die vorliegende Offenbarung ist nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann eine erste Ermittlungssektion 131 auch feststellen, dass die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist, in einem Fall, in dem es drei oder mehr aufeinanderfolgende Perioden gibt, in denen die Höchstwerte der Korrekturgrößen der Grenzwert sind. Ferner kann eine erste Ermittlungssektion 131 auch feststellen, dass die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist, wenn die Anzahl der Zeiträume, in denen die Höchstwerte der Korrekturgrößen den Grenzwert darstellen, gleich oder größer als eine vorgegebene Anzahl ist.
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Obwohl die Zeitreihendaten nach der Feststellung, dass die Möglichkeit besteht, dass der Verbrennungsmotor 11 ausgefallen ist, in der oben beschriebenen Ausführungsform erfasst werden, ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise können in einem Fall, in dem vergangene Zeitreihendaten in Fahrzeug 10 oder ähnlichem gespeichert sind, die vergangenen Zeitreihendaten erfasst werden.
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Darüber hinaus ist jede der oben beschriebenen Ausführungsformen nur ein Beispiel für eine beispielhafte Ausführungsform zur Umsetzung der vorliegenden Offenbarung, und der technische Umfang der vorliegenden Offenbarung darf dadurch nicht eingeschränkt werden. Das heißt, die vorliegende Offenbarung kann in verschiedenen Ausprägungen umgesetzt werden, ohne von ihrem Kern oder ihren Hauptmerkmalen abzuweichen.
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Diese Anmeldung basiert auf der japanischen Patentanmeldung Nr.
2018-054328 , eingereicht am 22. März 2018, deren gesamter Inhalt hier durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die Vorrichtung zur Fehlerermittlung der vorliegenden Offenbarung ist als Vorrichtung zur Fehlerermittlung und als Vorrichtung zur Erfassung von Fehlerbestimmungsdaten nützlich, die in der Lage ist, die Genauigkeit der Fehlerbestimmung eines Verbrennungsmotors zu verbessern.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- System zur Fehlerbestimmung
- 10
- Fahrzeug
- 11
- Verbrennungsmotor
- 11A
- Zylinder
- 11B
- Kurbelwelle
- 12
- Injektor
- 13
- Winkelgeschwindigkeits-Erfassungssektion
- 14
- ECU
- 15
- Kommunikationssektion
- 20
- Datenerfassungszentrum
- 30
- Management-Basisstation
- 100
- Vorrichtung zur Fehlerbestimmung
- 110
- Erste Kommunikationssektion
- 120
- Zweite Kommunikationssektion
- 130
- Kontrollsektion
- 131
- erste Ermittlungssektion
- 132
- zweite Ermittlungssektion
- 140
- Speichersektion
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2017025761 [0004]
- JP 2018054328 [0062]