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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Absorptionsartikel, der mit einer Schweißabsorptionsbahn versehen ist, die eine Schweißabsorptionsfunktion hat.
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Hintergrund der Technik
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Herkömmlich bekannt ist ein Absorptionsartikel, z. B. eine Wegwerfwindel, der so konfiguriert ist, dass er aufweist: ein Topsheet (Deckbahn), das mit einer Haut eines Trägers kontaktfähig angeordnet ist, ein Backsheet (Rückbahn), das auf einer Seite angeordnet ist, die von der Haut des Trägers weiter entfernt als das Topsheet ist, und ein Absorptionsteil, das zwischen beiden Bahnen eingefügt ist, wobei das Absorptionsteil einen Absorptionskern mit einem Absorptionsmaterial, z. B. Zellstoff, und eine Kernhüllbahn aufweist, die den Absorptionskern abdeckt. Im Absorptionsartikel mit einer solchen Konfiguration ist zwecks Verringerung von Hautbeschwerden, z. B. Hitzeausschlag, eine Schweißabsorptionsbahn mit einem hydrophilen Material, das Schweiß absorbieren kann, an einem Abschnitt herkömmlich angeordnet, an dem sie mit der Haut des Trägers beim Tragen in Kontakt kommen kann.
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Das Patentzitat 1 offenbart eine Wegwerfwindelhose, in der ein hydrophiler Flor mit Langfasern, die ein stark wasserabsorbierendes Material sind, als Schweißabsorptionsbahn auf einer hinteren Endklappe angeordnet ist, die sich von einer Endkante eines Absorptionsteils nach außen erstreckt. Der hydrophile Flor ist so angeordnet, dass er in eine Haut eines Trägers eintritt, und die hintere Endklappe ist auf einer Seite angeordnet, die von der Haut des Trägers weiter entfernt als der hydrophile Flor ist. Die hintere Endklappe ist durch zwei Bahnmaterialien gebildet, und zwischen beiden Bahnmaterialien sind elastische Teile, die sich in Querrichtung der Windel erstrecken, in gedehntem Zustand mit einem vorbestimmten Intervall in Längsrichtung angeordnet. Mit einer solchen Konfiguration hat die hintere Endklappe Elastizität in Querrichtung. Da gemäß dem Patentzitat 1 um die Taille des Trägers erzeugter Schweiß durch den hydrophilen Flor schnell absorbiert und diffundiert wird, kann die Taille des Trägers in einem trockenen Zustand mit niedriger Feuchtigkeit gehalten werden, und Hautbeschwerden treten kaum auf. In diesem Fall ist die Längsrichtung eine Richtung, die der Richtung von vom nach hinten des Trägers eines Absorptionsartikels entspricht, und die Querrichtung ist eine Richtung orthogonal zur Längsrichtung.
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Das Patentzitat 2 offenbart, dass eine Schweißabsorptionsbahn an einer hydrophoben Bahn angebracht ist, die eine Innenflächenseite eines von vom nach hinten gelegenen Taillenbereichs der Wegwerfwindel abdeckt. Die hydrophobe Bahn hat ein Längsinnenende, das mit einem Topsheet in Dickenrichtung überlappt ist. In einem Überlappungsbereich beider Bahnen ist die hydrophobe Bahn an einer Position angeordnet, die näher zu einer Haut eines Trägers als das Topsheet ist. Die Schweißabsorptionsbahn ist mit der hydrophoben Bahn in Dickenrichtung vollständig überlappt und hat keinen Abschnitt in Kontakt mit dem Topsheet. Die im Patentzitat 2 offenbarte Wegwerfwindel ist so konfiguriert, dass sie die Schweißabsorptionsbahn daran hindert, umgedreht zu werden, auch wenn ein Nichtverbindungsbereich der hydrophoben Bahn beim Tragen umgedreht wird, was verhindert, dass die Funktion der Schweißabsorptionsbahn beeinträchtigt wird.
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Das Patentzitat 3 offenbart, dass eine hydrophile Bahn, die als Schweißabsorptionsbahn fungiert, an einer Taillenklappe angeordnet ist, die eine Längsaußenposition eines Absorptionskerns einer Wegwerfwindel ist, und ferner ein elastisches Taillenteil auf der Taillenklappe in einem quer gedehnten Zustand angeordnet ist, um eine Raffung zu bilden. Die hydrophile Bahn weist eine hydrophile Innenbahn, die ein sogenanntes Topsheet ist, und eine hydrophile Außenbahn auf, die auf einer nicht zur Haut weisenden Oberflächenseite der hydrophilen Innenbahn angeordnet ist. Da gemäß der im Patentzitat 3 offenbarten Wegwerfwindel die durch das elastische Taillenteil gebildete Raffung an der Taillenklappe der Windel vorhanden ist, an der Hautbeschwerden leicht auftreten, erleichtert das Ausdehnen und Zusammenziehen der Raffung als Ergebnis der Bewegung des Trägers den Schweißübergang zur hydrophilen Außenbahn von der hydrophilen Innenbahn. Aus diesem Grund treten Hautbeschwerden kaum auf. Offenbart wird ferner, dass eine Einstellung des Flüssigkeitsdiffusionsvermögens der hydrophilen Außenbahn, so dass es höher als das der hydrophilen Innenbahn ist, den Schweiß schnell diffundieren kann, sobald er zur hydrophilen Außenbahn übergegangen ist.
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Liste der Zitate
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Patentliteratur
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- Patentzitat 1: JP 2006-141549 A
- Patentzitat 2: JP 2007-259874 A
- Patentzitat 3: JP 2010-246901 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Absorptionsartikel mit einer Längsrichtung, die einer Richtung von vom nach hinten eines Trägers entspricht, und einer Querrichtung orthogonal zur Längsrichtung, der einen flüssigkeitshaltenden Absorptionskern und eine Kernhüllbahn in Kontakt mit einer zur Haut weisenden Oberfläche des Absorptionskerns aufweist und über ein Topsheet und eine Schweißabsorptionsbahn verfügt, wobei das Topsheet und die Schweißabsorptionsbahn auf einer zur Haut weisenden Oberflächenseite der Kernhüllbahn in der Reihenfolge näher zur Kernhüllbahn angeordnet sind. Die Schweißabsorptionsbahn hat einen Bestandteil, der gegenüber dem Topsheet liegt und damit kontaktfähig angeordnet ist. Das Flüssigkeitsdiffusionsvermögen des Topsheets ist niedriger als das Flüssigkeitsdiffusionsvermögen der Schweißabsorptionsbahn und niedriger als das Flüssigkeitsdiffusionsvermögen der Kernhüllbahn.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Perspektivansicht, die eine Wegwerfwindelhose schematisch darstellt, die eine Ausführungsform eines Absorptionsartikels ist.
- 2 ist eine abgewickelte Draufsicht, die eine zur Haut weisende Oberflächenseite (Innenflächenseite) der Windel gemäß 1 in ihrem abgeflachten, nicht zusammengezogenen Zustand schematisch zeigt.
- 3 ist eine Querschnittansicht, die einen Querschnitt an einer Linie I-I (einen Querschnitt entlang der Querrichtung) in 2 schematisch zeigt.
- 4 ist eine Querschnittansicht, die einen Querschnitt an einer Linie II-II (einen Querschnitt entlang der Längsrichtung) in 2 schematisch zeigt und ist eine Längsschnittansicht, die ein vergrößertes Längsende (ein Längsende auf der Rückseite) der Windel gemäß 1 schematisch zeigt.
- 5 ist eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Absorptionsartikels, die 4 entspricht.
- 6 ist eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Absorptionsartikels, die 4 entspricht.
- 7 ist eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Absorptionsartikels, die 4 entspricht.
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Nähere Beschreibung der Erfindung
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In einem Absorptionsartikel mit einer Schweißabsorptionsbahn tritt ein Problem auf, wenn die durch die Schweißabsorptionsbahn absorbierte Schweißmenge das Schweißabsorptionsvermögen der Schweißabsorptionsbahn erreicht. In diesem Fall ist die Schweißabsorption durch die Schweißabsorptionsbahn nicht mehr möglich, und die Schweißabsorptionsbahn liegt in einem nassen Zustand vor, in dem eine große Schweißmenge absorbiert wurde. Daher besteht die Gefahr, dass es zu Hautbeschwerden kommt, z. B. Hitzeausschlag, wenn der Absorptionsartikel so getragen wird. Als Gegenmaßnahme für ein solches Problem kann ein Verfahren zur Erhöhung des Absorptionsvermögens durch Steigern der Dicke der Schweißabsorptionsbahn erwogen werden. Allerdings kann dieses Verfahren riskieren, den Tragekomfort infolge der Dickenzunahme der Schweißabsorptionsbahn zu beeinträchtigen. Bisher wurde keine Technik bereitgestellt, die eine große Schweißmenge absorbieren kann, ohne den Tragekomfort des Absorptionsartikels zu beeinträchtigen.
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Somit betrifft die Erfindung einen Absorptionsartikel, der vermag, eine große Schweißmenge zu absorbieren, das Problem zu reduzieren, dass absorbierte Körperflüssigkeit zur Hautseite eines Trägers zurückläuft, und kaum Hautbeschwerden als Ergebnis der Körperflüssigkeit zu verursachen.
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Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage bevorzugter Ausführungsformen anhand beigefügter Zeichnungen beschrieben. 1 bis 4 zeigen eine Wegwerfwindelhose 1, die eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Absorptionsartikels ist. Die Windel 1 gemäß 1 bis 4 hat eine Längsrichtung X, die der Richtung eines Trägers von vom nach hinten entspricht, d. h. einer Richtung, die sich von der Vorderseite zur Rückseite über einen Schrittbestandteil erstreckt, und eine dazu orthogonale Querrichtung Y. Die Windel 1 weist einen flüssigkeitshaltenden Absorptionskern 24, eine Kernhüllbahn 25 in Kontakt mit einer zur Haut weisenden Oberfläche des Absorptionskerns 24 auf. Ein Topsheet 21 und eine Schweißabsorptionsbahn 10 sind in der Reihenfolge näher zur Kernhüllbahn 25 auf einer zur Haut weisenden Oberflächenseite der Kernhüllbahn 25 angeordnet. Der Absorptionskern 24 und die Kernhüllbahn 25, die eine Außenfläche des Absorptionskerns 24 kontaktiert und einhüllt, bilden zusammenwirkend ein Absorptionsteil 23.
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In dieser Beschreibung ist die „zur Haut weisende Oberfläche“ eine Oberfläche des Absorptionsartikels oder eines Bestandteils davon (z. B. des Topsheets), die zur Hautseite des Trägers beim Tragen des Absorptionsartikels gerichtet ist, d. h. eine Seite, die der Haut des Trägers relativ nahe ist, und die „nicht zur Haut weisende Oberfläche“ ist eine Oberfläche des Absorptionsartikels oder eines Bestandteils davon, die zu einer Gegenseite zur Hautseite beim Tragen des Absorptionsartikels gerichtet ist, d. h. eine Seite, die relativ entfernt von der Haut des Trägers ist. Zudem bedeutet „beim Tragen“ einen Zustand, in dem eine normale geeignete Trageposition, d. h. eine richtige Trageposition, des Absorptionsartikels gewahrt bleibt.
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Gemäß 1 und 2 hat die Windel 1 einen Schrittabschnitt M sowie einen Vorderabschnitt F und einen Hinterabschnitt R, die sich in Längsrichtung X von einer Vorder- und einer Rückseite des Schrittabschnitts M erstrecken. Der Schrittabschnitt M ist ein Bestandteil, der im Schritt des Trägers im Tragezustand der Windel 1 angeordnet ist. Der Vorderabschnitt F ist ein Bestandteil, der auf der Vorderseite des Trägers, d. h. der Vorderseite in Längsrichtung X statt im Schrittabschnitt M, im Tragezustand der Windel 1 angeordnet ist. Der Hinterabschnitt R ist ein Bestandteil, der auf der Rückseite des Trägers, d. h. der Rückseite in Längsrichtung X statt im Schrittabschnitt M, im Tragezustand der Windel 1 angeordnet ist. Der Vorderabschnitt F und der Hinterabschnitt R bilden einen Taillenbestandteil, der an der Taille des Trägers beim Tragen der Windel 1 angeordnet ist. Anders gesagt ist der Taillenbestandteil der Windel 1 durch den Vorderabschnitt F und den Hinterabschnitt R segmentiert gebildet.
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Die Windel 1 weist eine Absorptionsanordnung 2 auf, die das Absorptionsteil 23 (den Absorptionskern 24 und die Kernhüllbahn 25) in der Mitte in Querrichtung Y sowie eine Außenabdeckung 3 aufweist, die auf einer Seite angeordnet ist, die vom Körper des Trägers weiter entfernt als die nicht zur Haut weisende Oberflächenseite der Absorptionsanordnung 2, d. h. die Absorptionsanordnung 2, liegt. Beide Seitenkanten des Vorderabschnitts F und des Hinterabschnitts R entlang der Längsrichtung X der Außenabdeckung 3 sind durch eine bekannte Verbindungseinrichtung miteinander verbunden, z. B. Kleber, Warmschweißen, Ultraschallschweißen. Dadurch sind gemäß 1 ein Paar Seitendichtungen S und S, ein Taillenöffnungsabschnitt WH, über den der Rumpf des Trägers eingeführt wird, und ein Paar Beinöffnungen LH und LH gebildet, über die untere Gliedmaße des Trägers eingeführt werden.
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Die Absorptionsanordnung 2 hat in ihrem abgeflachten, nicht zusammengezogenen Zustand der Windel 1 gemäß 2 eine Rechteckform in Draufsicht und erstreckt sich in Längsrichtung X vom Vorderabschnitt F zum Hinterabschnitt R. Während ihre Längsrichtung zur Längsrichtung X der Windel 1 in ihrem flachen, nicht zusammengezogenen Zustand ausgerichtet ist, ist die Absorptionsanordnung 2 in der Mitte der Außenabdeckung 3 in Querrichtung Y angeordnet und mit einem Kleber mit der Außenabdeckung 3 verbunden. Der „flache, nicht zusammengezogene Zustand“ der Windel 1 ist ein Zustand, in dem die Windel 1 in einen ausgebreiteten Zustand durch Trennen der Seitendichtungen S versetzt ist und die Windel 1 im ausgebreiteten Zustand gedehnt wird, bis sich dadurch das elastische Teil jedes Bestandteils in Nennmaßen erstreckt (die mit Maßen bei Abflachung in einem Zustand identisch sind, in dem der Einfluss des elastischen Teils vollständig wegfällt).
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Gemäß 3 verfügt die Absorptionsanordnung 2 über das flüssigkeitsdurchlässige Topsheet (Deckbahn) 21, das eine zur Haut weisende Oberfläche bildet, ein flüssigkeitsundurchlässiges oder kaum flüssigkeitsdurchlässiges oder wasserabstoßendes Backsheet (Rückbahn) 22, das eine nicht zur Haut weisende Oberfläche bildet, und das flüssigkeitshaltende Absorptionsteil 23, das zwischen beiden Bahnen 21 und 22 eingefügt ist. Diese Teile sind durch eine bekannte Verbindungseinrichtung integriert, z. B. einen Kleber. Die Gesamtlänge der Absorptionsanordnung 2 in Längsrichtung X ist gleich der des Absorptionsteils 23, und beide Längsenden 23a und 23a liegen an gleicher Position wie das Längsende der Absorptionsanordnung 2 gemäß 2. Als Topsheet 21 und Backsheet 22 können jeweils verschiedene Arten einschränkungslos zum Einsatz kommen, die für diese Sorte von Absorptionsartikel herkömmlich verwendet werden. Beispielsweise können verschiedene Vliese oder Lochfolien als Topsheet 21 verwendet werden, und eine Harzfolie oder ein Laminat aus einer Harzfolie und einem Vlies o. ä. kann als Backsheet 22 genutzt werden.
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Das Absorptionsteil 23 ist so konfiguriert, dass es den flüssigkeitshaltenden Absorptionskern 24, der hauptsächlich durch ein Absorptionsmaterial gebildet ist, und die Kernhüllbahn 25 aufweist, die Außenflächen, d. h. eine zur Haut weisende Oberfläche und eine nicht zur Haut weisende Oberfläche, des Absorptionskerns 24 abdeckt. Der Absorptionskern 24 hat eine Rechteckform, die in Draufsicht gemäß 1 in Längsrichtung X lang ist, und erstreckt sich in Längsrichtung X vom Vorderabschnitt F zum Hinterabschnitt R. Als Absorptionsmaterial, das einen Hauptbestandteil des Absorptionskerns 24 bildet, kann ohne spezielle Einschränkung das verwendet werden, was als Material des Absorptionsteils dieser Art von Absorptionsartikel zum Einsatz kommt. Zu Beispielen dafür zählen Holzzellstoff, einer hydrophilen Behandlung unterzogene Kunstfasern und Absorptionspolymer. Als typische Form des Absorptionskerns 24 kann beispielsweise ein Faseraggregat aus hydrophilen Fasern, z. B. Holzzellstoff, oder das Faseraggregat gelten, das Absorptionspolymerteilchen enthält.
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In der Windel 1 ist die Kernhüllbahn 25 eine einzelne kontinuierliche flüssigkeitsdurchlässige Bahn, die eine Breite vom mindestens 2-Fachen und höchstens 3-Fachen der Länge des Absorptionskerns 24 in Querrichtung Y hat und gemäß 3 die gesamte Fläche der zur Haut weisenden Oberfläche des Absorptionskerns 24 abdeckt und sich in Querrichtung Y von beiden Seitenkanten entlang der Längsrichtung X des Absorptionskerns 24 nach außen erstreckt. Der Verlängerungsabschnitt ist unter dem Absorptionskern 24 so nach unten gewickelt, dass er die gesamte Fläche der nicht zur Haut weisenden Oberfläche des Absorptionskerns 24 abdeckt. Der Absorptionskern 24 und die Kernhüllbahn 25 können durch eine bekannte Verbindungseinrichtung miteinander verbunden sein, z. B. einen Heißschmelzkleber. Beispielsweise können flüssigkeitsdurchlässige Bahnen, z. B. Papiere, verschiedene Vliese und Lochfolien, als Kernhüllbahn 25 zum Einsatz kommen.
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In der Erfindung ist möglich, dass die Kernhüllbahn keine einzelne Bahn ist, und sie kann beispielsweise so konfiguriert sein, dass sie eine einzelne hautseitige Kernhüllbahn, die die zur Haut weisende Oberfläche des Absorptionskerns 24 abdeckt, und eine einzelne nichthautseitige Kernhüllbahn aufweist, die von der hautseitigen Kernhüllbahn getrennt ist und die nicht zur Haut weisende Oberfläche des Absorptionskerns 24 abdeckt.
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Gemäß 2 und 3 ist ein Paar lecksichere Manschetten 26 und 26, die durch eine flüssigkeitsbeständige oder wasserabstoßende und luftdurchlässige, die lecksichere Manschette bildende Bahn 27 gebildet sind, auf beiden Seiten entlang der Längsrichtung X der zur Haut weisenden Oberfläche der Absorptionsanordnung 2 vorgesehen. In der Umgebung des freien Endabschnitts jeder lecksicheren Manschette 26 sind ein oder mehrere fadenförmige, die lecksichere Manschette bildende elastische Teile 28 in gedehntem Zustand in Längsrichtung X angeordnet. Die lecksicheren Manschetten 26 stehen mindestens am Schrittabschnitt M hoch, wenn sich das in gedehntem Zustand angeordnete elastische Teil 28 beim Tragen der Windel 1 zusammenzieht, um zu verhindern, dass flüssige Ausscheidungen, z. B. Urin, in Querrichtung Y ausfließen.
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Die Außenabdeckung 3 bildet die Außenform der Windel 1 in ihrem abgeflachten, nicht zusammengezogenen Zustand gemäß 2, und der Umfang der Außenabdeckung 3 bildet Konturlinien der Windel 1 in diesem Zustand, d. h. Konturlinien des Vorderabschnitts F, des Schrittabschnitts M und des Hinterabschnitts R. Gemäß 2 hat die Außenabdeckung 3 eine Rechteckform, in der die Länge in Querrichtung Y länger als die Länge in Längsrichtung X im Vorderabschnitt F und im Hinterabschnitt R ist. Im Schrittabschnitt M, der zwischen dem Vorderabschnitt F und dem Hinterabschnitt R positioniert ist, sind beide Seitenkanten, d. h. ein Paar Beinkanten LS und LS, entlang der Längsrichtung X der Außenabdeckung 3, in konvexer Bogenform zur Mitte in Querrichtung Y gekrümmt, und in Draufsicht gemäß 2 hat der Mittelbereich in Längsrichtung X eine Sanduhrform, die nach innen in Querrichtung Y gerichtet ist.
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Gemäß 3 und 4 ist die Außenabdeckung 3 so konfiguriert, dass sie einen laminierten Körper aufweist, der durch eine Außenbahn 31, die eine Außenfläche, d. h. eine nicht zur Haut weisende Oberfläche, der Windel 1 in einem Tragezustand bildet, und eine Innenbahn 32 gebildet ist, die so angeordnet ist, dass sie gegenüber der zur Haut weisenden Oberfläche der Außenbahn 31 liegt. Im Tragezustand der Windel 1 ist die Außenbahn 31 auf der Seite positioniert, die vom Körper des Trägers weiter entfernt ist, um die nicht zur Haut weisende Oberfläche (Außenfläche) der Windel 1 zu bilden. Die Innenbahn 32 ist auf der Seite näher zum Körper des Trägers positioniert, um die zur Haut weisende Oberfläche (Innenfläche) der Windel 1 zu bilden. Die Außenbahn 31 und die Innenbahn 32 sind über eine Verbindungseinrichtung, z. B. einen Kleber, an einem vorbestimmten Abschnitt miteinander verbunden.
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In der Windel 1 hat gemäß 2 und 4 die Außenbahn 31 einen Faltbestandteil 31E, der sich von der Endkante der Innenbahn 32 in Längsrichtung X erstreckt und auf die zur Haut weisende Oberflächenseite der Innenbahn 32 am Vorderabschnitt F und am Hinterabschnitt R gefaltet ist. Der Faltbestandteil 31E deckt das Ende der Absorptionsanordnung 2 in Längsrichtung X ab. Zusätzlich ist in 4 das Längsende des Hinterabschnitts R vergrößert dargestellt. Obwohl keine vergrößerte Ansicht des Vorderabschnitts F gezeigt ist, ist auch der Vorderabschnitt F auf gleiche Weise wie der Hinterabschnitt R konfiguriert. Sofern nicht anders angegeben, trifft die Beschreibung des Hinterabschnitts R auf den Vorderabschnitt F geeignet zu.
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Die Bahnen 31 und 32, die die Außenabdeckung 3 bilden, können gleichartige Bahnen oder unterschiedliche Arten von Bahnen sein, und zu Beispielen für die letzteren zählen Formen, die sich in der Elastizität voneinander unterscheiden. Insbesondere kann beispielsweise eine dehnbare Bahn mit Elastizität in Querrichtung Y als Außenbahn 31 verwendet werden, und eine nicht dehnbare Bahn ohne Elastizität kann als Innenbahn 32 zum Einsatz kommen. Ferner kann beispielsweise die Elastizität der Außenbahn 31 teilweise differenziert sein. Insbesondere gehört zu Beispielen dafür die Außenbahn 31, die gebildet ist durch eine dehnbare Bahn mit Elastizität in Querrichtung Y an Abschnitten, die am Vorderabschnitt F und am Hinterabschnitt R davon liegen, und eine nicht dehnbare Bahn ohne Elastizität an einem Abschnitt, der an ihrem Schrittabschnitt M liegt.
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Zu Beispielen für die dehnbare Bahn, die als Außenabdeckung 3 verwendbar ist, zählt eine dehnbare Bahn, in der dehnbare Faserschichten auf beiden Oberflächen oder einer Oberfläche einer elastischen Faserschicht integriert sind. Zu Beispielen für das Verfahren zum Integrieren der elastischen Faserschicht und der dehnbaren Faserschicht gehören ein Verfahren zum Laminieren und hydrodynamischen Verwirbeln der beiden, ein Verfahren zum Verwirbeln von Fasern durch Luftdurchgang o. ä. und ein Verfahren zu ihrem Verbinden durch Heißprägen, einen Kleber, Ultraschallwellen usw. Ferner zählen zu Beispielen für die als Außenabdeckung 3 verwendbare dehnbare Bahn Vliese, die durch verschiedene Herstellungsverfahren produziert sind, und insbesondere können Spunbond Vliese, heißluftverfestigte Vliese und Nadelvliese als Beispiele genannt werden.
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Gemäß 1, 2 und 4 sind mehrere fadenartige oder kontinuierliche elastische Taillenteile 33 in einem gedehnten Zustand in Querrichtung Y jeweils im Vorderabschnitt F und im Hinterabschnitt R angeordnet. Diese elastischen Taillenteile 33 sind mit einem vorbestimmten Intervall in Längsrichtung X intermittierend angeordnet. Wie zuvor beschrieben, sind die elastischen Taillenteile 33 in einem Zustand angeordnet, in dem die elastische Dehnbarkeit so ausgedrückt sein kann, dass an der Öffnungskante des Taillenöffnungsabschnitts WH eine ringförmige Taillenraffung gebildet ist, die über den gesamten Umfang im Wesentlichen kontinuierlich ist. Ferner ist auf einer Beinkante LS, die die Öffnungskante jeder des Paars Beinöffnungen LH und LH bildet, ein elastisches Beinteil 34 zur Bildung einer oder mehrerer fadenförmiger oder kontinuierlicher Beinraffungen in gedehntem Zustand angeordnet. Als Ergebnis ist eine ringförmige Beinraffung, die über den gesamten Umfang im Wesentlichen kontinuierlich ist, an der Öffnungskante jeder des Paars Beinöffnungen LH und LH gebildet. Diese elastischen Teile 33 und 34 sind jeweils zwischen der Außenbahn 31 und der Innenbahn 32 eingefügt und befestigt, die gemeinsam die Außenabdeckung 3 durch eine Verbindungseinrichtung bilden, z. B. einen Kleber.
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Wie zuvor beschrieben, ist in der Windel 1 die Außenabdeckung 3 auf der Seite angeordnet, die weiter entfernt von der Haut des Trägers der Windel 1 als das Absorptionsteil 23 ist. Da ferner die elastischen Taillenteile 33 in gedehntem Zustand in Querrichtung Y befestigt sind, ist die Außenabdeckung 3 mit Elastizität versehen und somit eine dehnbare Bahn, die Elastizität in Querrichtung Y hat.
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In dieser Beschreibung bezeichnet „Elastizität“ eine solche Eigenschaft, dass sie in einer vorbestimmten Richtung dehnbar ist und sich zusammenzieht, wenn die Dehnung wegfällt. Hat die Bahn im Wesentlichen keine Elastizität in einer bestimmten Richtung (ist sie unelastisch), bedeutet dies, dass sich die Bahn auch dann kaum dehnt, wenn eine Zugkraft auf die Bahn in der bestimmten Richtung ausgeübt wird. Wird beispielsweise eine Probe mit 15 cm Länge und 5 cm Breite mit einem Materialzugprüfer, z. B. Tensilon, in Längsrichtung gezogen und beträgt die Reißdehnung, bei der die Probe reißt, höchstens 10 %, hat die Probe im Wesentlichen keine Elastizität in Längsrichtung. Berechnen lässt sich die Reißdehnung durch (Probenlänge bei Reißen - ursprüngliche Probenlänge)/(ursprüngliche Probenlänge) x 100.
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Die Schweißabsorptionsbahn 10 soll Schweiß um die Taille des Trägers absorbieren und ist in einem Abschnitt angeordnet, in dem sie die Haut des Trägers beim Tragen der Windel 1 kontaktieren kann. Gemäß 1, 2 und 4 sind in der Windel 1 jeweils im Vorderabschnitt F und im Hinterabschnitt R, die der Taillenbestandteil sind, der an der Taille des Trägers beim Tragen anzuordnen ist, die Schweißabsorptionsbahn 10, das Topsheet 21, die Kernhüllbahn 25 und der Absorptionskern 24 in der Reihenfolge näher zur Haut des Trägers angeordnet, und die elastischen Teile 33 sind in gedehntem Zustand in Querrichtung Y angeordnet. Der Vorderabschnitt F und der Hinterabschnitt R haben jeweils Elastizität in Querrichtung Y infolge der Bereitstellung der elastischen Teile 33 insgesamt, obwohl die Elastizität der elastischen Teile 33 teilweise eingeschränkt sein kann.
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In der Windel 1 hat die Schweißabsorptionsbahn 10 eine Form, die in einer Richtung in Draufsicht gemäß 2 lang ist, insbesondere eine Rechteckform, und ist über die gesamte Länge in Querrichtung Y jeweils des Vorderabschnitts F und des Hinterabschnitts R angeordnet, während ihre Längsrichtung zur Querrichtung Y ausgerichtet ist. Im Vorderabschnitt F und im Hinterabschnitt R ist die Schweißabsorptionsbahn 10 jeweils so angeordnet, dass sie sowohl einen Kernanordnungsbereich, in dem der Absorptionskern 24 (die Absorptionsanordnung 2) angeordnet ist, als auch einen kernlosen Bereich überspannt, in dem der Absorptionskern 24 (die Absorptionsanordnung 2) nicht angeordnet ist. Der kernlose Bereich jeweils im Vorderabschnitt F und im Hinterabschnitt R verfügt über einen Bereich (Seitenklappenbereich), der auf der Außenseite in Querrichtung Y von beiden Seitenkanten entlang der Längsrichtung X des Absorptionskerns 24 (der Absorptionsanordnung 2) und seiner gedachten Verlängerungslinie positioniert ist, sowie einen Bereich (Endklappenbereich), der auf der Außenseite in Längsrichtung X vom Längsende des Absorptionskerns 24 (der Absorptionsanordnung 2) (des Längsendes 23a des Absorptionsteils 23) und seiner gedachten Verlängerungslinie positioniert ist. Wie zuvor beschrieben, ist die Schweißabsorptionsbahn 10 so angeordnet, dass sie sowohl den Kernanordnungsbereich als auch den kernlosen Bereich jeweils im Vorderabschnitt F und im Hinterabschnitt R überspannt, und unterscheidet sich in dieser Hinsicht vom Topsheet 21, das im Wesentlichen nur im Kernanordnungsbereich angeordnet ist.
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Auf der zur Haut weisenden Oberflächenseite jeweils des Vorderabschnitts F und des Hinterabschnitts R ist die Schweißabsorptionsbahn 10 in der Umgebung der Öffnungskante des Taillenöffnungsabschnitts WH entlang der Öffnungskante angeordnet und ist an dieser Anordnungsposition am nächsten zur Haut des Trägers der Windel 1 angeordnet. Die Schweißabsorptionsbahn 10 hat ein Längsaußenende 10a, das relativ nahe am Taillenöffnungsabschnitt WH liegt, und ein Längsinnenende 10b, das vom Taillenöffnungsabschnitt WH relativ weit entfernt ist. Beide Längsenden 10a und 10b erstrecken sich parallel zur Querrichtung Y. Das Längsaußenende 10a der Schweißabsorptionsbahn 10 ist in Längsrichtung X weiter nach außen als das Längsende 23a des Absorptionsteils 23 positioniert. Das Längsinnenende 10b der Schweißabsorptionsbahn 10 ist weiter nach innen in Längsrichtung X als das Längsende 23a des Absorptionsteils 23 positioniert. Das Längsende 23a des Absorptionsteils 23 ist auch das Längsende jeweils des Absorptionskerns 24 und der Kernhüllbahn 25.
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Hauptsächlich ist die Schweißabsorptionsbahn 10 normalerweise durch ein Vlies gebildet. Als die Schweißabsorptionsbahn 10 bildendes Vlies können Vliese ohne spezielle Einschränkung verwendet werden, die durch verschiedene Verfahren hergestellt und als Bestandteil dieser Art von Absorptionsartikel einsetzbar sind. Zu Beispielen dafür gehören durch das Kardenverfahren hergestellte Vliese, Spundbond Vliese, Meltblown Vliese, Spunlaced Vliese, Nadelvliese.
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In der Windel 1 ist die Schweißabsorptionsbahn 10 mit einer Schweißabsorptionsfunktion in einem Abschnitt angeordnet, in dem sie in Kontakt mit der Haut des Trägers gebracht werden kann (um den Taillenöffnungsabschnitt WH auf der zur Haut weisenden Oberfläche). Daher können Hautbeschwerden als Ergebnis von Schweiß, z. B. Hitzeausschlag, Ekzem und jeder andere Ausschlag reduziert werden. Allerdings ist das Schweißabsorptionsvermögen der Schweißabsorptionsbahn 10 begrenzt, und sobald die durch die Schweißabsorptionsbahn 10 absorbierte Schweißmenge das Absorptionsvermögen erreicht, absorbiert die Schweißabsorptionsbahn 10 kaum noch Schweiß. Da zudem die nasse Schweißabsorptionsbahn 10, die eine große Schweißmenge absorbiert hat, in Kontakt mit der Haut des Trägers kommt, steht zu befürchten, dass es zu Hautbeschwerden kommen kann, wenn die Windel 1 in diesem Zustand getragen wird. Zur Lösung dieses Problems kann ein Verfahren zur Erhöhung des Absorptionsvermögens durch Steigern der Dicke der Schweißabsorptionsbahn 10 erwogen werden. Jedoch kann dieses Verfahren den Tragekomfort der Windel 1 beeinträchtigen.
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Statt in der Windel 1 das Absorptionsvermögen der Schweißabsorptionsbahn 10 selbst zu erhöhen, sind andererseits die Schweißabsorptionsbahn 10 und ein weiteres Teil mit einer Schweißabsorptionsfunktion verbunden, so dass Schweiß zwischen diesen Teilen übergehen kann, wodurch das Schweißabsorptionsvermögen der Windel 1 insgesamt erhöht werden soll. Insbesondere liegt gemäß 4 das Ende der Seite des Längsinnenendes 10b als Bestandteil der Schweißabsorptionsbahn 10 gegenüber dem Topsheet und ist damit kontaktfähig angeordnet, so dass das Ende als Leitung für Schweiß von der Schweißabsorptionsbahn 10 zum Topsheet 21 fungiert. Erreicht mit einer solchen Konfiguration beim Tragen der Windel 1 die durch die Schweißabsorptionsbahn 10 absorbierte Schweißmenge die Sättigung des Schweißabsorptionsvermögens der Schweißabsorptionsbahn 10, kann ein Teil des Schweißes vom Ende des Längsinnenendes 10b der Seite der Schweißabsorptionsbahn 10 zum Topsheet 21 übergehen und anschließend das Topsheet 21 und die auf seiner nicht zur Haut weisenden Oberflächenseite liegende Kernhüllbahn 25 in Dickenrichtung durchdringen, um den Absorptionskern 24 zu erreichen und darin absorbiert und gehalten zu werden. Auf diese Weise können in der Windel 1 nicht nur die Schweißabsorptionsbahn 10, die direkt in Kontakt mit der Haut des Trägers zu bringen ist, sondern auch andere Teile, z. B. der Absorptionskern 24, als Schweißabsorptionsteile genutzt werden. Daher kommt es selten dazu, dass sich das Absorptionsvermögen der Schweißabsorptionsbahn 10 beim Tragen der Windel 1 sättigt, und Schweiß kann für lange Zeit stabil absorbiert werden.
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Ist aber eine solche Schweißleitung gebildet, die sich von der Schweißabsorptionsbahn 10 zum Absorptionskern 24 erstreckt, steht zu befürchten, dass es zu sogenanntem Flüssigkeitsrücklauf kommt, bei dem Körperflüssigkeit, z. B. Schweiß und Urin, nachdem sie durch den Absorptionskern 24 einmal absorbiert und gehalten wurde, wieder zurück durch die Leitung fließt, übergeht und sich zur Seite der Schweißabsorptionsbahn 10 ausbreitet. Daher ist in der Windel 1 zusätzlich zur Anordnung eines Bestandteils der Schweißabsorptionsbahn 10 (des Endes auf der Seite des Längsinnenendes 10b), so dass es gegenüber dem Topsheet 21 liegt und damit kontaktfähig ist, ferner eine spezifische Größenkorrelation im Hinblick auf das Flüssigkeitsdiffusionsvermögen Teilen zugewiesen, die auf der Seite näher zur Haut des Trägers als der Absorptionskern 24 angeordnet sind, insbesondere der Schweißabsorptionsbahn 10, dem Topsheet 21 und der Kernhüllbahn 25. Insbesondere ist das Flüssigkeitsdiffusionsvermögen des Topsheets 21 niedriger verglichen mit dem der Schweißabsorptionsbahn 10 und niedriger verglichen mit dem der Kernhüllbahn 25 eingestellt. Ist somit hinsichtlich des Flüssigkeitsdiffusionsvermögens des Teils, das näher zur Haut des Trägers als der Absorptionskern 24 positioniert ist, die Größenkorrelation „Schweißabsorptionsbahn 10 > Topsheet 21“ und „Kernhüllbahn 25 > Topsheet 21“ erfüllt, wird Schweiß veranlasst, von der Schweißabsorptionsbahn 10 zum Absorptionskern 24 überzugehen, und es tritt kein spontaner Flüssigkeitsfluss vom Absorptionskern 24 zum Topsheet 21 auf. Daher kann der Körperflüssigkeitsübergang zur Seite der Schweißabsorptionsbahn 10, der sogenannte Flüssigkeitsrücklauf, wirksam verhindert werden. Das Flüssigkeitsdiffusionsvermögen kann auf der Grundlage der Flüssigkeitsdiffusionsfläche bestimmt werden, die durch das folgende Verfahren messbar ist. Je größer die Flüssigkeitsdiffusionsfläche ist, um so höher ist das Flüssigkeitsdiffusionsvermögen, und bewertet werden kann, dass sich die Körperflüssigkeit leicht ausbreitet.
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Messverfahren der Flüssigkeitsdiffusionsfläche
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Zu diesem Verfahren gehört die Probenahme von Messobjekten (Schweißabsorptionsbahn 10, Topsheet 21 und Kernhüllbahn 25) durch Ausschneiden eines Quadrats von 100 mm x 100 mm aus jeweiligen Objekten. Ferner beinhaltet das Verfahren das Platzieren jeder Probe auf einer Acrylplatte, Tropfen von 0,05 ml gefärbtem Wasser auf die Probe von einer oberen Position 30 mm über der Probe und Messen der Fläche eines gefärbten Probenbestandteils (Diffusionsbestandteil des herabgetropften Wassers) mit einer Bildanalysevorrichtung nach Ablauf von 10 Minuten nach dem Tropfen.
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Das Verhältnis der Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Schweißabsorptionsbahn 10 und der Flüssigkeitsdiffusionsfläche des Topsheets 21 beträgt vorzugsweise mindestens 1,5, stärker bevorzugt mindestens 2,0 sowie vorzugsweise höchstens 30, stärker bevorzugt höchstens 15 als Wert, der erlangbar ist durch Dividieren der Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Schweißabsorptionsbahn 10 (erstgenannte) durch die Flüssigkeitsdiffusionsfläche des Topsheets 21 (letztgenannte) unter der Voraussetzung, dass die Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Schweißabsorptionsbahn 10 (erstgenannte) größer als die Flüssigkeitsdiffusionsfläche des Topsheets 21 (letztgenannte) ist. Das Verhältnis der Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Kernhüllbahn 25 und der Flüssigkeitsdiffusionsfläche des Topsheets 21 beträgt vorzugsweise mindestens 2,0, stärker bevorzugt mindestens 2,5 sowie vorzugsweise höchstens 40, stärker bevorzugt höchstens 35 als Wert, der erlangbar ist durch Dividieren der Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Kernhüllbahn 25 (erstgenannte) durch die Flüssigkeitsdiffusionsfläche des Topsheets 21 (letztgenannte) unter der Voraussetzung, dass die Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Kernhüllbahn 25 (erstgenannte) größer als die Flüssigkeitsdiffusionsfläche des Topsheets 21 (letztgenannte) ist.
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Die Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Schweißabsorptionsbahn 10 beträgt vorzugsweise mindestens 100 mm2, stärker bevorzugt mindestens 150 mm2 sowie vorzugsweise höchstens 1000 mm2, stärker bevorzugt höchstens 800 mm2. Die Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Kernhüllbahn 25 beträgt vorzugsweise mindestens 120 mm2, stärker bevorzugt mindestens 170 mm2 sowie vorzugsweise höchstens 1000 mm2, stärker bevorzugt höchstens 800 mm2. Die Flüssigkeitsdiffusionsfläche des Topsheets 21 beträgt vorzugsweise mindestens 10 mm2, stärker bevorzugt mindestens 20 mm2 sowie vorzugsweise höchstens 300 mm2, stärker bevorzugt höchstens 200 mm2, noch stärker bevorzugt höchstens 100 mm2.
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Zusätzlich ist im Hinblick auf die Größenkorrelation zwischen der Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Schweißabsorptionsbahn 10 und der Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Kernhüllbahn 25 bevorzugt, dass die Kernhüllbahn 25 eine größere Flüssigkeitsdiffusionsfläche als die Schweißabsorptionsbahn 10 unter dem Aspekt hat, dass der durch die Schweißabsorptionsbahn 10 absorbierte Schweiß die Kernhüllbahn 25 über das Topsheet 21 durchlaufen kann.
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Der zuvor erwähnte Schweißübergang von der Schweißabsorptionsbahn 10 zum Topsheet 21 ist möglich, wenn ein Bestandteil der Schweißabsorptionsbahn 10 (das Ende auf der Seite des Längsinnenendes 10b) in Kontakt mit dem Topsheet 21 steht, zumindest beim Tragen der Windel 1. Bei Nichtgebrauch der Windel 1 können die beiden Bahnen nicht in Kontakt miteinander stehen. Grund dafür ist, dass solange ein Bestandteil der Schweißabsorptionsbahn 10 und das Topsheet 21 so angeordnet sind, dass sie einander gegenüberliegen, ohne andere Teile zwischen beiden Bahnen einzufügen, auch ohne gegenseitigen Kontakt dieser Bahnen bei Nichtgebrauch der Windel 1 diese Bahnen gewöhnlich in einem Stück an die Haut des Trägers gedrückt werden, was Folge des Zusammenziehens der elastischen Taillenteile 33 beim Tragen der Windel 1 ist, und die Bahnen in Kontakt miteinander gebracht werden. Aus Sicht der sicheren Kontaktherstellung eines Bestandteils der Schweißabsorptionsbahn 10 mit dem Topsheet 21 beim Tragen der Windel 1 und der Erleichterung des Schweißübergangs zwischen beiden Bahnen ist aber bevorzugt, dass die Schweißabsorptionsbahn 10 mit dem Topsheet 21 an einem Abschnitt verbunden ist, der gegenüber dem Topsheet 21 liegt und damit kontaktfähig angeordnet ist (das Ende der Seite des Längsinnenendes 10b), d. h. einem Überlappungsbestandteil der Schweißabsorptionsbahn 10 und des Topsheets 21 (mit A3 in 4 bezeichneter Bestandteil). Eine solche Einrichtung zum Verbinden der Schweißabsorptionsbahn 10 und des Topsheets 21 unterliegt keiner besonderen Einschränkung, und eine bekannte Verbindungseinrichtung kann verwendet werden, z. B. ein Kleber oder Verschmelzen.
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Ferner ist zwecks Verhinderung des Flüssigkeitsrücklaufs vom Absorptionskern 24 zur Seite der Schweißabsorptionsbahn 10 bevorzugt, dass die Verbindung zwischen der Schweißabsorptionsbahn 10 und dem Topsheet 21 teilweise verbunden ist. Das heißt, bevorzugt ist, dass die Schweißabsorptionsbahn 10 mit dem Topsheet 21 am Abschnitt teilweise verbunden ist, der gegenüber dem Topsheet 21 liegt und damit kontaktfähig angeordnet ist, d. h. am Überlappungsbestandteil der Schweißabsorptionsbahn 10 und des Topsheets 21 (dem mit A3 in 4 bezeichneten Bestandteil). Teilweises Verbinden beider Bahnen kann auf höherer Ebene einen ungestörten Schweißübergang von der Schweißabsorptionsbahn 10 zum Topsheet 21 realisieren und Flüssigkeitsrücklauf verhindern. Das Muster des Verbindungsbereichs zum Verbinden beider Bahnen kann unter Berücksichtigung des Gleichgewichts zwischen Schweißabsorptionsleistung und Flüssigkeitsrücklauf-Verhinderungsleistung o. ä. geeignet festgelegt sein.
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Unter dem Aspekt, die vorgenannten Wirkungen sicher aufzuzeigen, insbesondere aus Sicht der Verhinderung von Flüssigkeitsrücklauf, beträgt „das Verhältnis der Gesamtfläche des Verbindungsbereichs zwischen beiden Bahnen 10 und 21 zur Gesamtfläche des Überlappungsbestandteils der Schweißabsorptionsbahn 10 und des Topsheets 21“ (Belegung der Verbindungsbereichsfläche) vorzugsweise höchstens 20 %, stärker bevorzugt höchstens 15 %. Insbesondere aus Sicht der Gewährleistung des Schweißübergangs von der Schweißabsorptionsbahn 10 zum Topsheet 21 beträgt die Untergrenze der Belegung der Verbindungsbereichsfläche vorzugsweise mindestens 0,5 %, stärker bevorzugt mindestens 2 %.
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Unter dem Aspekt, die vorgenannte Größenkorrelation zwischen den Flüssigkeitsdiffusionsflächen in der Schweißabsorptionsbahn 10, im Topsheet 21 und in der Kernhüllbahn 25 zu erfüllen und sowohl die Schweißabsorptionsleistung als auch die Flüssigkeitsrücklauf-Verhinderungsleistung zu erreichen, ist bevorzugt, dass das Topsheet 21 einen längeren Zwischenfaserabstand (niedrigere Faserdichte) verglichen mit der Kernhüllbahn 25 hat. Auf diese Weise ist das Erfüllen der Größenkorrelation „Topsheet 21 > Kernhüllbahn 25“ im Hinblick auf den Zwischenfaserabstand oder das Erfüllen der Größenkorrelation „Topsheet 21 < Kernhüllbahn 25“ im Hinblick auf die Faserdichte besonders wirksam, um den Flüssigkeitsrücklauf vom Absorptionskern 24 zur Seite der Schweißabsorptionsbahn 10 zu verhindern.
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Aus ähnlicher Sicht ist ferner bevorzugt, dass das Topsheet 21 einen längeren Zwischenfaserabstand (niedrigere Faserdichte) verglichen mit der Schweißabsorptionsbahn 10 hat. Bei Anwendung einer solchen Konfiguration kann das Erfüllen der Größenkorrelation „Topsheet 21 > Schweißabsorptionsbahn 10“ im Hinblick auf den Zwischenfaserabstand oder das Erfüllen der Größenkorrelation „Topsheet 21 < Schweißabsorptionsbahn 10“ im Hinblick auf die Faserdichte die Größenkorrelation „Topsheet 21 < Schweißabsorptionsbahn 10“ im Hinblick auf das Flüssigkeitsdiffusionsvermögen erfüllen. Als Ergebnis diffundiert und verdampft beim Schwitzen Schweiß in der Schweißabsorptionsbahn 10 mit höherem Diffusionsvermögen, wogegen im Fall einer großen Schweißmenge das Absorptionsvermögen der Schweißabsorptionsbahn 10 übersteigender Schweiß zum Topsheet 21 überführt wird und der Windel somit die Fähigkeit verliehen wird, Schweiß kontinuierlich zu absorbieren. Der Zwischenfaserabstand kann durch das folgende Verfahren gemessen werden.
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Messverfahren des Zwischenfaserabstands
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Der Zwischenfaserabstand eines Faseraggregats, z. B. eines Vlieses oder eines Papiers, kann durch die folgende Formel (1) auf der Grundlage der Annahme von Wrotnowski erhalten werden. Allgemein wird die folgende Formel (1) bei Bestimmung des Zwischenfaserabstands des Faseraggregats verwendet. Unter der Annahme von Wrotnowski sind Fasern säulenförmig, und jeweilige Fasern sind ohne Kreuzung regelmäßig angeordnet. Hat die zu messende Bahn (die Schweißabsorptionsbahn
10, das Topsheet
21 oder die Kernhüllbahn
25) eine einschichtige Struktur, kann der Zwischenfaserabstand der einschichtig strukturierten Bahn durch die folgende Formel (1) erhalten werden. Hat die zu messende Bahn (die Schweißabsorptionsbahn
10, das Topsheet
21 oder die Kernhüllbahn
25) eine mehrschichtige Struktur, z. B. ein SMS-Vlies, kann der Zwischenfaserabstand der mehrschichtig strukturierten Bahn durch den folgenden Verfahrensablauf erhalten werden. Zunächst wird der Zwischenfaserabstand jeder die mehrschichtige Struktur bildenden Faserschicht durch die folgende Formel (1) berechnet. Dabei sind Dicke t, Flächengewicht W, Faserharzdichte p und Faserdurchmesser D, die in der folgenden Formel (1) verwendet werden, jeweils die Werte der zu messenden Schicht. Die Dicke t, das Flächengewicht W und der Faserdurchmesser D sind Mittelwerte, die jeweils anhand von Messwerten an mehreren Messpunkten erhalten werden. Zur Messung der Dicke t (mm) kommt das folgende Verfahren zum Einsatz. Zunächst wird eine Messobjektbahn in die Größe von 50 mm in Längsrichtung und 50 mm in Breitenrichtung geschnitten, um ein Schnittstück der Bahn zu erzeugen. Ist es aber schwierig, ein Schnittstück dieser Größe als Messobjektbahn zu erzeugen, beispielsweise bei Entnahme einer Bahn aus einem kleinen Absorptionsartikel, wird das größtmögliche Schnittstück erzeugt. Als Nächstes wird dieses Schnittstück auf einer flachen Platte platziert, und anschließend wird eine flache Glasplatte darauf gelegt. Ferner wird ein Gewicht gleichmäßig auf der Glasplatte platziert, so dass die Last mit der Glasplatte 49 Pa wird, und die Dicke des Schnittstücks wird gemessen. Als Messumgebung werden die Temperatur auf 20 ± 2 °C und die relative Feuchtigkeit auf 65 ± 5 % eingestellt. Als Messtechnik kommt ein Mikroskop (hergestellt von Keyence Corporation, VHX-1000) zum Einsatz. Bei der Dickenmessung des Schnittstücks wird zunächst eine vergrößerte fotografische Aufnahme einer Schnittfläche des Schnittstücks so gemacht, dass dieses vergrößerte Foto gleichzeitig ein Bild eines Objekts mit bekannter Größe aufweist. Danach wird der Maßstab mit der vergrößerten Aufnahme der Schnittfläche des Schnittstücks abgeglichen, und die Dicke des Schnittstücks, d. h. die Dicke der Messobjektbahn, wird gemessen. Diese Vorgänge werden dreimal durchgeführt, und ein Mittelwert der drei wird als Dicke t der Messobjektbahn definiert. Ist die Messobjektbahn ein laminiertes Erzeugnis, wird die Grenze anhand der Differenz des Faserdurchmessers und/oder der Faserdichte bestimmt, und die Dicke wird berechnet. Das Flächengewicht W (g/m
2) kann erhalten werden durch Schneiden der Messobjektbahn in eine vorbestimmte Größe (z. B. 12 cm x 6 cm) und nach Massenmessung durch Dividieren des Massenmesswerts durch eine anhand der vorbestimmten Größe erhaltene Fläche („Flächengewicht W (g/m
2) = Masse ÷ anhand der vorbestimmten Größe erhaltene Fläche“). Diese Messung wird viermal durchgeführt, und ein erhaltener Mittelwert wird als Flächengewicht definiert. Die Faserharzdichte p (g/cm
3) wird mit Hilfe eines Dichtegradientenrohrs in Übereinstimmung mit dem Messverfahren für das Dichtegradientenrohrverfahren gemessen, das in JIS L1015 „Prüfverfahren für chemische Stapelfasern“ beschrieben ist (siehe http://kikakurui.com/1/L1015-2010-01.html oder JIS Handbuch für Fasern - 2000 (Japanischer Normenverband), S. 764 bis 765). Um den Faserdurchmesser D (µm) zu erhalten, werden zehn Querschnitte geschnittener Fasern mit Hilfe eines Feldemissions-Rasterelektronenmikroskops S-4000, hergestellt von Hitachi, Ltd., gemessen, und ein erhaltener Mittelwert wird als Faserdurchmesser definiert. Das Verfahren zur Messung des Faserdurchmessers D folgt dem später beschriebenen Messverfahren des Faserdurchmessers. Als Nächstes wird der Zwischenfaserabstand jeder Schicht mit dem Verhältnis der Dicke der Schicht zur Gesamtdicke der mehrschichtigen Struktur multipliziert, und durch Summieren von so erhaltenen Zahlenwerten der Schichten kann ferner der Zwischenfaserabstand einer Zielbestandteilfaser der mehrschichtig strukturierten Bahn erhalten werden. Beispielsweise beträgt in einem SMS-Vlies mit einer dreischichtigen Struktur, die durch eine zweischichtige S-Schicht und eine einschichtige M-Schicht gebildet ist, in der die zweischichtige S-Schicht als eine Schicht betrachtet wird, wenn die Gesamtdicke t der dreischichtigen Struktur 0,11 mm beträgt, die Dicke t der S-Schicht 0,1 mm beträgt, der Zwischenfaserabstand
LS der S-Schicht 47,8 µm beträgt, die Dicke t der M-Schicht 0,01 mm beträgt, der Zwischenfaserabstand
LS der M-Schicht 3,2 µm beträgt, der Zwischenfaserabstand der Bestandteilfaser eines solchen SMS-Vlieses 43,8 µm [= (47,9 x 0,1 + 3,2 x 0,01)/0,11].
[Numerischer Ausdruck 1]
- D: Faserdurchmesser (µm)
- ρ: Faserharzdichte (g/cm3)
- t: Dicke (mm)
- W: Flächengewicht (g/m2)
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Messverfahren des Faserdurchmessers
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Das Messobjekt (die Schweißabsorptionsbahn 10, das Topsheet 21 oder die Kernhüllbahn 25) wird mit einer Rasierklinge (z. B. einer Einzelklinge, hergestellt von Feather Safety Razor Co., Ltd.) geschnitten, um ein Messstück in Rechteckform (8 mm x 4 mm) in Draufsicht zu erhalten. Beim Schneiden dieses Messobjekts ist darauf zu achten, dass die Struktur der Schnittfläche des durch das Schneiden gebildeten Messstücks nicht durch Druck beim Schneiden o. ä. beschädigt wird. Als bevorzugtes Schneidverfahren für das Messobjekt gilt ein Verfahren zum Platzieren eines Messobjekts in flüssigem Stickstoff und zu seinem ausreichenden Gefrieren und anschließenden Schneiden des Messobjekts. Mit Hilfe eines doppelseitigen Papierklebebands (Nicetack NW-15, hergestellt von Nichiban Co., Ltd.) wird das Messstück an einem Probentisch befestigt. Als Nächstes wird das Messstück mit Platin beschichtet. Zum Beschichten kommt eine Ionensputtervorrichtung E-1030 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Hitachi Naka Seiki Co., Ltd., zum Einsatz, und die Sputterzeit wird auf 30 Sekunden eingestellt. Die Schnittfläche des Messstücks wird unter 1000-facher Vergrößerung mit Hilfe des Feldemissions-Rasterelektronenmikroskops S-4000, hergestellt von Hitachi, Ltd., beobachtet. Ist beispielsweise das Messobjekt ein laminiertes Vlies, wird die Grenze jeder Schicht des laminierten Vlieses anhand der Differenz des Faserdurchmessers und/oder der Faserdichte aus einem elektronenmikroskopischen Bild bestimmt. Danach werden für jede in jeder Schicht vorhandene Faser zehn Längen in Breitenrichtung im Hinblick auf die Längsrichtung der Faser gemessen, und ein erhaltener Mittelwert wird als Faserdurchmesser definiert.
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Das Verhältnis des Zwischenfaserabstands des Topsheets 21 und des Zwischenfaserabstands der Kernhüllbahn 25 beträgt vorzugsweise mindestens 1,5, stärker bevorzugt mindestens 2,0 sowie vorzugsweise höchstens 10, stärker bevorzugt höchstens 8 als Wert, der erlangbar ist durch Dividieren des Zwischenfaserabstands des Topsheets 21 (erstgenannter) durch den Zwischenfaserabstand der Kernhüllbahn 25 (letztgenannter) unter der Voraussetzung, dass der Zwischenfaserabstand des Topsheets 21 (erstgenannter) größer als der Zwischenfaserabstand der Kernhüllbahn 25 (letztgenannter) wie zuvor erwähnt ist. Das Verhältnis des Zwischenfaserabstands des Topsheets 21 und des Zwischenfaserabstands der Schweißabsorptionsbahn 10 beträgt vorzugsweise mindestens 1,5, stärker bevorzugt mindestens 2,0 sowie vorzugsweise höchstens 10, stärker bevorzugt höchstens 8 als Wert, der durch Dividieren des erstgenannten durch den letztgenannten unter der Voraussetzung erlangbar ist, dass der erstgenannte größer als der letztgenannte wie zuvor erwähnt ist.
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Bevorzugt ist, dass das Topsheet 21 eine höhere Flüssigkeitsdurchlässigkeit verglichen mit der Schweißabsorptionsbahn 10 hat. Insbesondere ist bevorzugt, dass das Topsheet 21 eine kürzere Flüssigkeitsdurchschlagzeit in der Messung durch das folgende Verfahren (Durchdringzeit in der Messung gemäß dem Verfahren „153.0-02 REPEATED Liquid Strike-Through Time“ verglichen mit der Schweißabsorptionsbahn 10 hat. Mit einer solchen Konfiguration können sowohl die Schweißabsorptionsleistung als auch die Flüssigkeitsrücklauf-Verhinderungsleistung sicherer erreicht werden. Da die Flüssigkeitsdurchlässigkeit (Flüssigkeitsdurchschlagzeit) einer Faserbahn (Vlies), z. B. des Topsheets 21 und der Schweißabsorptionsbahn 10, eng mit dem Zwischenfaserabstand zusammenhängt, kann sie durch den Zwischenfaserabstand eingestellt werden. Für den Zwischenfaserabstand erfolgte die Beschreibung zuvor. Wie zuvor beschrieben, kann zur Erfüllung der Größenkorrelation „Topsheet 21 > Kernhüllbahn 25“ im Hinblick auf die Flüssigkeitsdurchlässigkeit, d. h. der Größenkorrelation „Topsheet 21 < Kernhüllbahn 25“ im Hinblick auf die Flüssigkeitsdurchschlagzeit, der Zwischenfaserabstand des Topsheets 21 länger als der der Kernhüllbahn 25 gestaltet sein.
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Messverfahren der Flüssigkeitsdurchschlagzeit (Durchdringzeit)
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Eine Lister-Messvorrichtung für die Durchdringzeit, hergestellt von Lenzing Technik GmbH, wird zur Messung gemäß dem Verfahren „153.0-02 REPEATED Liquid Strike-Through Time“ des EDANA (European Disposables and Nonwovens Association) verwendet. Die Flüssigkeitsdurchschlagzeit (Durchdringzeit) gibt die Zeit (Sekunden) an, die eine vorbestimmte Prüfflüssigkeitsmenge benötigt, von einer Oberfläche zur anderen Oberfläche der Messobjektbahn (z. B. des Topsheets 21) durchzulaufen. Dabei kann eine kürzere Flüssigkeitsdurchschlagzeit als bessere Flüssigkeitsdurchlässigkeit bewertet werden. Insbesondere wird eine Bahn aus „Kim Towel White folded in four“ (hergestellt von Nippon Paper Crecia Co., Ltd.) in gefaltetem Zustand auf einem Sockel einer Prüfmaschine platziert, und die Messobjektbahn wird darauf gelegt. Als Nächstes wird eine elektrodenbestückte Durchschlagplatte auf der Messobjektbahn platziert, 5 ml Prüfflüssigkeit (physiologische Kochsalzlösung) werden aus einem mit der Durchschlagplatte verbundenen Flüssigkeitseinlass zugegeben, und anschließend wird der Strom der Prüfmaschine eingeschaltet. Die Prüfmaschine misst die Zeit (Sekunden) ab dem Punkt, an dem die Prüfflüssigkeit in Kontakt mit der Elektrode gebracht wird, bis zu dem Punkt, an dem die Prüfflüssigkeit vom Kontakt mit der Elektrode als Ergebnis des Wasserstandabfalls nach Durchlaufen der Messobjektbahn gelöst wird. Die Messung wird dreimal durchgeführt, und ein erhaltener Mittelwert wird als Flüssigkeitsdurchlasszeit der Messobjektbahn definiert.
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Das Verhältnis der Flüssigkeitsdurchschlagzeit (Durchdringzeit) des Topsheets 21 und das der Schweißabsorptionsbahn 10 beträgt vorzugsweise mindestens 0,2, stärker bevorzugt mindestens 0,5 sowie vorzugsweise höchstens 0,9, stärker bevorzugt höchstens 0,8 als Wert, der durch Dividieren der erstgenannten durch die letztgenannte unter der Voraussetzung erlangbar ist, dass die erstgenannte kürzer als die letztgenannte ist. Die Flüssigkeitsdurchschlagzeit (Durchdringzeit) des Topsheets 21 beträgt vorzugsweise mindestens 1,5 Sekunden, stärker bevorzugt mindestens 2,0 Sekunden sowie vorzugsweise höchstens 7 Sekunden, stärker bevorzugt höchstens 5 Sekunden. Die Flüssigkeitsdurchschlagzeit (Durchdringzeit) der Schweißabsorptionsbahn 10 beträgt vorzugsweise mindestens 2 Sekunden, stärker bevorzugt mindestens 3 Sekunden sowie vorzugsweise höchstens 10 Sekunden, stärker bevorzugt höchstens 8 Sekunden.
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Bevorzugt ist, dass die zur Haut weisende Oberflächenseite der Schweißabsorptionsbahn 10 eine niedrigere Hydrophilie verglichen mit ihrer nicht zur Haut weisenden Oberflächenseite hat. Hat die Schweißabsorptionsbahn 10 einen solchen Hydrophiliegradient in Dickenrichtung, kann insbesondere der Flüssigkeitsrücklauf vom Absorptionskern 24 zur Seite der Schweißabsorptionsbahn 10 wirksam verhindert werden. Auch wenn die zur Haut weisende Oberfläche der Schweißabsorptionsbahn 10, die die Haut des Trägers der Windel 1 direkt kontaktiert und Schweiß absorbiert, eine relativ niedrige Hydrophilie hat, kann geeignetes Steuern der absoluten Hydrophilie der zur Haut weisenden Oberfläche, der Schichtkonfiguration der Schweißabsorptionsbahn 10 o. ä. der Schweißabsorptionsbahn 10 ausgezeichnete Schweißabsorptionsleistung verleihen.
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Als Index als Darstellung der Hydrophilie der Oberfläche (zur Haut weisenden Oberfläche oder nicht zur Haut weisenden Oberfläche) der Schweißabsorptionsbahn 10 kann der Kontaktwinkel mit Wasser dienen, der durch das folgende Verfahren gemessen wird. Dabei kann bestimmt werden, dass bei kleinerem Kontaktwinkel mit Wasser in der Messung durch das folgende Verfahren die Hydrophilie höher ist (Hydrophobie niedriger ist) und bei größerem Kontaktwinkel die Hydrophilie niedriger ist (Hydrophobie höher ist). Messverfahren des Faserschicht- (Vlies-) Kontaktwinkels
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Aus einer Faserschicht (Vlies) als Messobjekt wird eine Rechteckform in Draufsicht mit 150 mm in MD-Richtung und 70 mm in CD-Richtung als Messprobe ausgeschnitten. Ein Tröpfchen durch Ionenaustausch hergestelltes Wasser wird an der Oberfläche angebracht, deren Kontaktwinkel in der Messprobe zu messen ist, das Tröpfchen wird aufgenommen, und der Kontaktwinkel wird auf der Grundlage des aufgenommenen Bilds gemessen. Insbesondere kommt das Mikroskop VHX-1000, hergestellt von Keyence Corporation, als Messvorrichtung zum Einsatz, und ein ZoomObjektiv mit mittlerer Vergrößerung ist daran angebracht, das auf 90° gekippt ist. Die Messprobe wird auf den Messtisch der Messvorrichtung so gelegt, dass die zu messende Oberfläche nach oben gerichtet ist und aus der CD-Richtung der Messprobe beobachtet werden kann. Danach wird ein 3-µl-Tröpfchen durch Ionenaustausch hergestelltes Wasser an der zu messenden Oberfläche der auf den Messtisch gelegten Messprobe angelagert, und ein Bild des Tröpfchens wird aufgenommen und in die Messvorrichtung übernommen. Aus den mehreren aufgenommenen Bildern werden zehn Bilder ausgewählt, die beide Enden oder ein Ende des Tröpfchens in CD-Richtung klar zeigen. Gemessen wird der Kontaktwinkel des Tröpfchens für jedes der zehn Bilder, und ein Mittelwert der gemessenen Kontaktwinkel wird als Kontaktwinkel der als Messobjekt dienenden Faserschicht (Vlies) definiert. Die Messumgebung ist auf 20 °C und 50 % relative Feuchtigkeit eingestellt.
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Der Kontaktwinkel der zur Haut weisenden Oberfläche der Schweißabsorptionsbahn 10 beträgt vorzugsweise mindestens 90 Grad, stärker bevorzugt mindestens 100 Grad sowie vorzugsweise höchstens 150 Grad, stärker bevorzugt höchstens 140 Grad. Der Kontaktwinkel der nicht zur Haut weisenden Oberfläche der Schweißabsorptionsbahn 10 beträgt vorzugsweise mindestens 15 Grad, stärker bevorzugt mindestens 20 Grad sowie vorzugsweise höchstens 88 Grad, stärker bevorzugt höchstens 85 Grad.
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Die Form der Schweißabsorptionsbahn mit der Größenkorrelation „zur Haut weisende Oberfläche < nicht zur Haut weisende Oberfläche“ im Hinblick auf die Hydrophilie unterliegt keiner speziellen Einschränkung und kann eine einschichtige Struktur haben. Eine bevorzugte Ausführungsform einer solchen Schweißabsorptionsbahn ist „ein laminiertes Vlies mit einer Laminatstruktur, die eine erste Schicht, die eine zur Haut weisende Oberfläche bildet, und eine zweite Schicht aufweist, die eine nicht zur Haut weisende Oberfläche bildet, wobei die erste Schicht eine niedrigere Hydrophilie verglichen mit der zweiten Schicht hat“.
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Im laminierten Vlies können eine oder mehrere andere Schichten zwischen der ersten Schicht und der zweiten Schicht als Laminatstruktur eingefügt sein. Ferner ist bevorzugt, dass die mehreren Schichten, die die Laminatstruktur bilden, miteinander verbunden und integriert sind. Der Verbindungsbereich ist vorzugsweise ein interlaminarer Verschmelzungsbestandteil, in dem die Dicke kleiner als im Umfangsabschnitt ist und jeweilige die Laminatstruktur bildende Schichten miteinander verschmolzen sind. Bilden lässt sich ein solcher interlaminarer Verschmelzungsbestandteil durch Anwenden einer Druckbearbeitung mit einer Verschmelzen fördernden Einrichtung zum Fördern des Schmelzens von Bestandteilfasern (thermoplastischen Fasern), z. B. Wärme und Ultraschallwellen, insbesondere beispielsweise Warmschweißbearbeitung oder Ultraschallschweißen, auf der Laminatstruktur. Außerdem ist bevorzugt, dass mehrere interlaminare Verschmelzungsbestandteile auf der zur Haut weisenden Oberfläche und/oder der nicht zur Haut weisenden Oberfläche des laminierten Vlieses verteilt vorhanden sind. Der interlaminare Verschmelzungsbestandteil kann von der zur Haut weisenden Oberflächenseite zur nicht zur Haut weisenden Oberflächenseite in konkaver Form vertieft sein, und umgekehrt kann er von der nicht zur Haut weisenden Oberflächenseite zu der zur Haut weisenden Oberflächenseite in konkaver Form vertieft sein, obwohl der erstgenannte Fall bevorzugt ist.
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Als Fasern, die den Hauptbestandteil (wobei die Fasern vorzugsweise mindestens 70 Masse-% aller Bestandteilfasern der ersten Schicht ausmachen) der ersten Schicht des laminierten Vlieses (der die zur Haut weisende Oberfläche bildenden Schicht) bilden, können beispielsweise hydrophobe thermoplastische Fasern (schmelzgebundene Fasern) verwendet werden. Zu Beispielen für das Material für die hydrophoben thermoplastischen Fasern zählen Polyolefine, z. B. Polyethylen und Polypropylen; Polyester, z. B. Polyethylenterephthalat; Polyamide, z. B. Nylon 6 und Nylon 66; Polyacrylsäure-, Polymethacrylsäurealkylester, Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid als hydrophobe thermoplastische Harze. Eines von diesen kann allein verwendet werden, oder zwei oder mehr können in Kombination zum Einsatz kommen.
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Ferner können als Fasern, die den Hauptbestandteil (wobei die Fasern vorzugsweise mindestens 70 Masse-% aller Bestandteilfasern der zweiten Schicht ausmachen) der zweiten Schicht des laminierten Vlieses (der die nicht zur Haut weisende Oberfläche bildenden Schicht) bilden, hydrophile thermoplastische Fasern (schmelzgebundene Fasern) verwendet werden. Insbesondere können beispielsweise inhärent hydrophile thermoplastische Fasern genutzt werden, z. B. Polyacrylnitrilfasern. Alternativ können in der ersten Schicht verwendbare hydrophobe thermoplastische Fasern einer hydrophilen Behandlung unterzogen sein. Eine von diesen kann allein verwendet werden, oder zwei oder mehr können in Kombination zum Einsatz kommen. Zu Beispielen für die letztgenannten „thermoplastischen Fasern, die der hydrophilen Behandlung unterzogen sind“ gehören thermoplastische Fasern, die mit einem Hydrophilierungsmittel verknetet sind, thermoplastische Fasern mit einem an ihrer Oberfläche angelagerten Hydrophilierungsmittel und plasmabehandelte thermoplastische Fasern. Das Hydrophilierungsmittel ist nicht speziell eingeschränkt, solange es ein allgemeines Hydrophilierungsmittel ist, das für Hygieneprodukte verwendbar ist. Ferner können Fasern verwendet werden, die inhärent hydrophil sind, beispielsweise Natur- oder halbnatürliche Fasern, z. B. Zellulosefasern.
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Die erste Schicht und die zweite Schicht, die das laminierte Vlies bilden, können jeweils Kurzfaservliese sein, die hauptsächlich durch Kurzfasern gebildet sind, oder können Langfaservliese sein, die hauptsächlich durch Langfasern gebildet sind. Zu Beispielen für die Kurzfaservliese zählen heißluftverfestigte Vliese, Spunlaced Vliese, Nadelvliese und chemisch gebundene Vliese. Zu Beispielen für die Langfaservliese zählen einschichtige Vliese, z. B. Spunbond Vliese und Meltblown Vliese, oder laminierte Vliese, in denen hauptsächlich durch Langfasern gebildete Spundbond-Schichten und Meltblown-Schichten laminiert sind, oder Heißwalzenvliese nach dem Kardenverfahren. Zu Beispielen für die laminierten Vliese zählen Spunbond-Spunbond-Laminationsvliese (SS-Vliese), Spundbond-Spunbond-Spunbond-Laminationsvliese (SSS-Vliese), Spunbond-Meltblown-Spunbond-Laminationsvliese (SMS-Vliese) und Spunbond-Meltblown-Meltblown-Spunbond-Vliese (SMMS-Vliese).
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Das Flächengewicht der das laminierte Vlies bildenden ersten Schicht (der die zur Haut weisende Oberfläche bildenden Schicht) beträgt vorzugsweise mindestens 8 g/m2, stärker bevorzugt mindestens 10 g/m2 sowie vorzugsweise höchstens 30 g/m2, stärker bevorzugt höchstens 25 g/m2. Das Flächengewicht der das laminierte Vlies bildenden zweiten Schicht (der die nicht zur Haut weisende Oberfläche bildenden Schicht) beträgt vorzugsweise mindestens 10 g/m2, stärker bevorzugt mindestens 13 g/m2 sowie vorzugsweise höchstens 40 g/m2, stärker bevorzugt höchstens 35 g/m2.
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Ferner ist gemäß 3 und 4 bevorzugt, dass das Topsheet 21 eine unebene Form auf der zur Haut weisenden Oberfläche hat und mit der Schweißabsorptionsbahn 10 an Vorsprüngen der unebenen Form kontaktfähig ist. Weiterhin ist bevorzugt, dass die Vorsprünge des Topsheets 21 und die Schweißabsorptionsbahn 10 nicht nur miteinander kontaktfähig, sondern auch miteinander verbunden sind. Grund dafür ist, dass bei Verbindung der Schweißabsorptionsbahn 10 mit den Vorsprüngen des Topsheets 21 an einem Abschnitt, der gegenüber dem Topsheet 21 liegt und damit kontaktfähig angeordnet ist (das Ende der Seite des Längsinnenendes 10b), diese Bahnen teilweise verbunden sind und daher sowohl der problemlose Schweißübergang von der Schweißabsorptionsbahn 10 zum Topsheet 21 als auch die Verhinderung von Flüssigkeitsrücklauf vom Absorptionskern 24 zur Seite der Schweißabsorptionsbahn 10 auf höherem Niveau erreicht werden können. Zusätzlich ist als weiterer Vorteil der unebenen Form auf der zur Haut weisenden Oberfläche des Topsheets 21 die Kontaktfläche zwischen der Haut des Trägers der Windel 1 und dem Topsheet 21 verkleinert, weshalb Hautbeschwerden im Vergleich mit einem Fall reduziert werden können, in dem die zur Haut weisende Oberfläche keine unebene Form hat und im Wesentlichen flach ist.
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Die unebene Form der zur Haut weisenden Oberfläche des Topsheets 21 unterliegt keiner speziellen Einschränkung, und die unebene Form des Topsheets in dieser Art von Absorptionsartikel kann geeignet angewendet werden. Zu Beispielen für die unebene Form gehört eine Form, bei der mehrere Vorsprünge in der gesamten Fläche der zur Haut weisenden Oberfläche des Topsheets verteilt angeordnet sind und der Umfang jedes Vorsprungs vertieft ist. Die Form des Vorsprungs in Draufsicht ist nicht speziell beschränkt und kann aus einem Kreis, einer Ellipse und einem vier- oder mehrseitigen Polygon geeignet ausgewählt sein. Insbesondere kann beispielsweise erwünscht sein, auf der zur Haut weisenden Oberfläche des Topsheets 21 erste Vertiefungen, die in Draufsicht linear gruppiert sind und sich in einer ersten Richtung erstrecken, die sowohl die Längsrichtung X als auch die Querrichtung Y schneidet, und zweite Vertiefungen anzuordnen, die in Draufsicht linear gruppiert sind und sich in einer zweiten Richtung erstrecken, die die erste Richtung schneidet, so dass die ersten und zweiten Vertiefungen in einem Gittermuster angeordnet sind und ein Vorsprung in jedem von mehreren Teilstücken vorhanden ist, die von beiden Vertiefungen umgeben sind. Ferner kann als weiteres Beispiel für die unebene Form erwünscht sein, Vorsprünge, die als Kämme dienen, die sich in Längsrichtung X oder in Querrichtung Y erstrecken, und Vertiefungen vorzusehen, die als Nuten dienen, die sich in gleicher Richtung erstrecken, so dass sie abwechselnd in einer Richtung angeordnet sind, die orthogonal zu ihren Verlaufsrichtungen ist. Außerdem können die Vorsprünge (Kämme), die die unebene Form bilden, eine massive Struktur, deren Inneres mit Bestandteilfasern des Topsheets gefüllt ist, oder eine hohle Struktur haben. Zu Beispielen für das Topsheet mit den hohl strukturierten Vorsprüngen zählt eine Form, in der zwei Bahnen in einem laminierten Zustand teilweise verbunden sind und eine Bahn, die relativ nahe zur Haut des Trägers liegt, von der anderen Bahn (der Bahn, die von der Haut des Trägers relativ weit entfernt ist) an einem Abschnitt mit Ausnahme ihres Verbindungsbereichs weg steht, um mehrere Vorsprünge zu bilden, die zur Hautseite des Trägers vorstehen. Zusätzlich ist gemäß 3 und 4 die nicht zur Haut weisende Oberfläche des Topsheets 21 (die zur Kernhüllbahn 25 weisende Oberfläche) gewöhnlich eine flache Oberfläche, die im Wesentlichen keine unebene Form hat.
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Als Topsheet 21 kann ein flüssigkeitsdurchlässiges Bahnmaterial zum Einsatz kommen, das in dieser Art von Absorptionsartikel herkömmlich verwendet wird. Zu Beispielen dafür gehören verschiedene Vliese, z. B. durch das Kardenverfahren hergestellte Vliese, heißluftverfestigte Vliese, Spunbond Vliese, Meltblown Vliese, Spunlaced Vliese und Nadelvliese, und dazu zählen auch Folien, die durch eine Öffnungseinrichtung flüssigkeitsdurchlässig gemacht sind. Diese Vliese und Folien können einer hydrophilen Behandlung mit Hilfe eines Hydrophilierungsmittels unterzogen sein, z. B. eines Surfactants. Das Flächengewicht des Topsheets 21 beträgt vorzugsweise mindestens 12 g/m2, stärker bevorzugt mindestens 15 g/m2 sowie vorzugsweise höchstens 50 g/m2, stärker bevorzugt höchstens 45 g/m2.
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Bevorzugte Beispiele für das Topsheet 21 weisen bauschige bzw. voluminöse Vliese auf. Das voluminöse Vlies hat zahlreiche Innenräume (Abschnitte, in denen vliesbildende Komponenten, z. B. Fasern, nicht vorhanden sind), die durch Bestandteilfasern des Vlieses gebildet sind, und das Verhältnis der Räume zum Gesamtvolumen des Vlieses (Raumbelegung) ist groß. Ein Gebrauch des voluminösen Vlieses mit diesen Kennwerten als Topsheet 21 kann insbesondere den Flüssigkeitsrücklauf vom Absorptionskern 24 zur Seite der Schweißabsorptionsbahn 10 wirksam unterbinden. Als voluminöses Vlies kann beispielsweise ein heißluftverfestigtes Vlies, ein Airlaid Vlies, ein harzgebundenes Vlies o. ä. geeignet verwendet werden.
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Unter dem Aspekt der Gewährleistung, dass die vorgenannten Wirkungen zustande kommen, beträgt eine Rohdichte des voluminösen Vlieses vorzugsweise mindestens 0,01 g/cm3, stärker bevorzugt mindestens 0,02 g/cm3 sowie vorzugsweise höchstens 0,30 g/cm3, stärker bevorzugt höchstens 0,20 g/cm3. Aus ähnlicher Sicht beträgt das Flächengewicht des voluminösen Vlieses vorzugsweise mindestens 15 g/m2, stärker bevorzugt mindestens 20 g/m2 sowie vorzugsweise höchstens 50 g/m2, stärker bevorzugt höchstens 40 g/m2.
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Ferner ist zwecks sicherer Verhinderung des Flüssigkeitsrücklaufs vom Absorptionskern 24 zur Seite der Schweißabsorptionsbahn 10 bevorzugt, dass die Faserorientierung von Bestandteilfasern der Schweißabsorptionsbahn 10 und die Faserorientierung von Bestandteilfasern des Topsheets 21 einander schneiden. Insbesondere können beispielsweise die Bestandteilfasern der Schweißabsorptionsbahn 10 in Querrichtung Y orientiert sein, und die Bestandteilfasern des Topsheets 21 können in Längsrichtung X orientiert sein. Alternativ können dagegen die Bestandteilfasern der Schweißabsorptionsbahn 10 in Längsrichtung X orientiert sein, und die Bestandteilfasern des Topsheets 21 können in Querrichtung Y orientiert sein. In der vorstehenden Konfiguration bedeutet der Ausdruck „in Längsrichtung (Querrichtung) orientiert“, dass der Winkel, der zwischen der Längsrichtung der Bestandteilfasern der Bahn und der Längsrichtung (Querrichtung) des Absorptionsartikels gebildet ist, höchstens 45 Grad beträgt.
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Wie zuvor erwähnt, sind in der Windel 1 die Schweißabsorptionsbahn 10, das Topsheet 21, die Kernhüllbahn 25 und der Absorptionskern 24 am Vorderabschnitt F und am Hinterabschnitt R angeordnet, die der Taillenbestandteil sind, der an der Taille des Trägers beim Tragen angeordnet ist, und ein elastisches Taillenteil 33 ist in gedehntem Zustand in Querrichtung Y angeordnet. Der Vorderabschnitt F und der Hinterabschnitt R haben jeweils Elastizität insgesamt in Querrichtung Y. Durch Gestalten der Dehnspannung in Querrichtung Y, die eng mit der Elastizität zusammenhängt, ist es möglich, die Schweißabsorptionsleistung der Windel 1 zu verbessern.
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Insbesondere hat gemäß 4 die Schweißabsorptionsbahn 10 einen sich längs nach außen erstreckenden Abschnitt 10S, der sich nach außen in Längsrichtung X von einem Längsende 21a des Topsheets 21 am Taillenbestandteil (am Vorderabschnitt F und am Hinterabschnitt R) erstreckt. Ist im Taillenbestandteil gemäß 2 und 4 ein Bereich A ein Bereich, in dem die Schweißabsorptionsbahn 10 und das Topsheet 21 an gleicher Position in Längsrichtung X liegen, und ist ein Bereich B ein Bereich, der an gleicher Position in Längsrichtung X wie der sich längs nach außen erstreckende Abschnitt 10S der Schweißabsorptionsbahn 10 liegt (der Bereich, der mit dem Anordnungsbereich des sich längs nach außen erstreckenden Abschnitts 10S in der dargestellten Form zusammenfällt), so hat der Bereich A eine größere Dehnspannung in Querrichtung verglichen mit dem Bereich B in der Windel 1. Die Dehnspannung in Querrichtung Y korreliert mit dem Festzieh- bzw. Spanngrad der Windel 1 im Hinblick auf den Träger, und das Spannen wird stärker, wenn die Dehnspannung in Querrichtung Y zunimmt. Erfüllt daher in der Windel 1 die Dehnspannung in Querrichtung Y die zuvor beschriebene gegenseitige Beziehung „Bereich A größer als Bereich B“, ist der Träger im Bereich A stark eingespannt, der einen Überlappungsbereich A1 aufweist, in dem sich die Schweißabsorptionsbahn 10 und das Topsheet 21 in Dickenrichtung überlappen (der schraffierte Bereich in 2), und nicht im Bereich B, der nicht den Überlappungsbereich A1 aufweist. Die Dehnspannung kann durch das folgende Verfahren gemessen werden.
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Messverfahren der Dehnspannung
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Die Windel 1 wird abgewickelt und in abgeflachtem Zustand ausgebreitet, die Bereiche A und B werden entlang einer Geraden parallel zur Querrichtung Y der Windel 1 ausgeschnitten, um Messproben zu erhalten. Dieses Schneiden erfolgt so, dass nicht nur die Außenabdeckung 3, sondern auch die gesamte Windel 1 mit der Absorptionsanordnung 2 u. ä. geschnitten wird. Beide Enden (unmittelbar innerhalb der Seitendichtungen S) der Messprobe in Längsrichtung (Querrichtung Y) werden zwischen Spannfuttern einer Universalprüfmaschine Tensilon (RTC-1210A), hergestellt von ORIENTEC Co., Ltd., eingespannt, und die Spannung der Messprobe wird gemessen, wenn die Messprobe in Längsrichtung mit 300 mm/min Geschwindigkeit gedehnt wird. Beträgt insbesondere das Innenmaß der Außenabdeckung 3 (die Länge zwischen dem Paar Seitendichtungen S und S in einem Zustand, in dem die Bahnen 31 und 32 der Außenabdeckung 3 nicht durch das elastische Teil 33 zusammengezogen sind) 100 (z. B. 350 mm), wird die Zuglast (cN) in der Messung beim Zusammenziehen der Messprobe auf eine 71 entsprechende Länge (z. B. 250 mm) nach einmaliger Dehnung auf eine 80 entsprechende Länge (z. B. 280 mm) als Spannung der Messprobe definiert. Die Spannung der Messprobe, d. h. die Spannung jedes der Bereiche A und B, kann als mittlere Spannung durch Umwandlung in einen Wert pro Länge in Längsrichtung (Querrichtung Y) jedes Bereichs berechnet werden. Warum die Spannung der Messprobe (der Bereiche A und B) als Rückstellkraft bei der 71 entsprechenden Länge definiert ist, wenn das Innenmaß der Außenabdeckung wie zuvor beschrieben 100 beträgt, gründet sich darauf, dass die Länge um den Bauch eines repräsentativen Kinds, das eine solche Windelhose wie die Windel 1 trägt, etwa 71 % im Vergleich mit dem Innenmaß der Windel beträgt. In diesem Fall ist die Länge um den Bauch ein Mittelwert um den Bauch in der Messung in stehender und sitzender Position unter Berücksichtigung von Änderungen des Umfangs um den Bauch, wenn das Kind seine Körperhaltung ändert.
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Wie zuvor beschrieben, erfüllt im Taillenbestandteil der Windel 1 (im Vorderabschnitt F und im Hinterabschnitt R) die Dehnspannung in Querrichtung Y die gegenseitige Beziehung Bereich A > Bereich B. Dadurch ist die Haftung des laminierten Körpers aus der Schweißabsorptionsbahn 10 und dem Topsheet A, die im Bereich A (dem Überlappungsbereich A1) vorhanden sind, an der Haut des Trägers der Windel 1 verstärkt, und daher können die Schweißabsorption durch die Schweißabsorptionsbahn 10 und der Schweißübergang von der Schweißabsorptionsbahn 10 zum Topsheet 21 problemloser durchgeführt werden. Als Ergebnis kann die Schweißabsorptionsleistung der Windel 1 verbessert sein. Erwarten lässt sich, dass die Schweißabsorptionsleistung der Windel 1 verbessert werden kann, indem die Dehnspannung des gesamten Taillenbestandteils erhöht wird, ohne die Dehnspannung des Taillenbestandteils auf diese Weise zu differenzieren. Da aber in diesem Fall die Haut des Trägers durch den gesamten Taillenbestandteil stark eingespannt ist, besteht die Gefahr von Hautbeschwerden, z. B. auf der Haut verbleibenden Spuren infolge des Spannens. In dieser Hinsicht ist die Windel 1 relativ frei von solchen durch Spannen verursachten Hautbeschwerden, da die Dehnspannung des Abschnitts, der die Verbesserung der Schweißabsorptionsleistung besonders beeinflusst (des Überlappungsbereichs) selektiv größer eingestellt ist. Zudem hat der Bereich A ein höheres Polsterungsvermögen, da er die Laminatstruktur aus mehreren Schichten mit der Schweißabsorptionsbahn 10 und dem Topsheet 21 aufweist. Auch wenn daher das Spannen des Bereichs A etwas erhöht ist, verbleibt selten eine Spur auf der Haut.
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Das Verhältnis der Dehnspannung in Querrichtung Y im Bereich A und der Dehnspannung in Querrichtung Y im Bereich B beträgt vorzugsweise mindestens 1,05, stärker bevorzugt mindestens 1,1 sowie vorzugsweise höchstens 2,5, stärker bevorzugt höchstens 2,0 als Wert, der durch Dividieren des Bereichs A durch den Bereich B unter der Voraussetzung erlangbar ist, dass der Bereich A größer als der Bereich B ist. Die Dehnspannung in Querrichtung Y im Bereich A beträgt vorzugsweise mindestens 0,04 N/mm, stärker bevorzugt mindestens 0,05 N/mm sowie vorzugsweise höchstens 0,12 N/mm, stärker bevorzugt höchstens 0,10 N/mm. Die Dehnspannung in Querrichtung Y im Bereich B beträgt vorzugsweise mindestens 0,02 N/mm, stärker bevorzugt mindestens 0,04 N/mm sowie vorzugsweise höchstens 0,10 N/mm, stärker bevorzugt höchstens 0,08 N/mm.
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Die Dehnspannung (Elastizität) jeweils des Bereichs A (des Überlappungsbereichs A1 und der später beschriebenen Bereiche A2 und A3) und des Bereichs B in Querrichtung Y ist einstellbar durch geeignetes Festlegen der Anzahl der elastischen Taillenteile 33, die in den Bereichen A und B und ihrer Umgebung angeordnet sind, der Dicke des elastischen Teils 33 und des Zwischenraums zwischen jeweiligen elastischen Teilen 33 und auch durch Auswählen der Art (Elastizität) des bahnartigen Teils, d. h. jeweils der Außenbahn 31 und der Innenbahn 32, an dem die elastischen Teile befestigt sind.
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Ferner ist in der Windel 1 gemäß 2 der Taillenbestandteil in den Vorderabschnitt F und den Hinterabschnitt R segmentiert, und das Topsheet 21 (die Absorptionsanordnung 2) ist in der Mitte in Querrichtung Y des Bereichs A (des Bereichs, in dem die Schweißabsorptionsbahn 10 und das Topsheet 21 in gleicher Position in Längsrichtung X liegen) jeweils des Vorderabschnitts F und des Hinterabschnitts R angeordnet. Die Schweißabsorptionsbahn 10 erstreckt sich in Querrichtung Y über die Mitte des Bereichs A in Querrichtung Y und beiden Seiten davon, und die Mitte des Bereichs A in Querrichtung Y ist der Überlappungsbereich A1, in dem sich die Schweißabsorptionsbahn 10 und das Topsheet 21 in Dickenrichtung überlappen. Der Überlappungsbereich A1 hat eine niedrigere Elastizität in Querrichtung Y verglichen mit beiden Außenseiten in Querrichtung Y (beiden Querseiten des Bereichs A). Die beiden Seiten in Querrichtung Y des Bereichs A sind die Bereiche, in denen sich die Schweißabsorptionsbahn 10 nach außen in Querrichtung Y von beiden Seitenkanten entlang der Längsrichtung X des Topsheets 21 (der Absorptionsanordnung 2) erstreckt, und sind Nichtüberlappungsbereiche, in denen die Schweißabsorptionsbahn 10 nicht das Topsheet 21 in Dickenrichtung überlappt. Ist auf diese Weise die gegenseitige Beziehung „Quermittelbestandteil (Überlappungsbereich A1) < beide Querseiten (Nichtüberlappungsabschnitt)“ im Hinblick auf die Elastizität in Querrichtung Y des Bereichs A jeweils im Vorderabschnitt F und im Hinterabschnitt R erfüllt, kann die Haftung der Schweißabsorptionsbahn 10 an der Haut des Trägers der Windel 1 verstärkt sein, weshalb die Schweißabsorptionsleistung der Windel 1 verbessert sein kann. Insbesondere hat die Erfüllung der vorgenannten gegenseitigen Beziehung Bereich A > Bereich B im Hinblick auf die Dehnspannung in Querrichtung Y im Taillenbestandteil (Vorderabschnitt F, Hinterabschnitt R) die Wirkung einer weiteren Verbesserung der Schweißabsorptionsleistung der Windel 1 zusammen mit den durch diese gegenseitige Beziehung hervorgebrachten Wirkungen.
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Die Mitte des Bereichs A in Querrichtung Y (des Überlappungsbereichs A1) ist der Bereich, in dem sich mehrere Teile, z. B. der Absorptionskern 24, mit einer relativ großen Dicke zusätzlich zur Schweißabsorptionsbahn 10 und zum Topsheet 21 überlappen, und ist steif im Vergleich mit beiden Seiten in Querrichtung Y (dem Nichtüberlappungsabschnitt). Unterscheidet sich die Elastizität in Querrichtung Y eines solchen hochsteifen Überlappungsbereichs A1 nicht so stark von der des Umfangsabschnitts, kommt es leicht zu einer sich in Längsrichtung X erstreckenden Falte auf der Schweißabsorptionsbahn 10, die eine zur Haut weisende Oberfläche im Überlappungsbereich A1 bildet. Wird die Schweißabsorptionsbahn 10 mit solchen vertikalen Falten in Kontakt mit der Haut des Trägers der Windel 1 gebracht, besteht die Gefahr einer Beeinträchtigung der Haftung der Schweißabsorptionsbahn 10 an der Haut aufgrund von darin gebildeten Lücken. Somit ist in der Windel 1, wie zuvor beschrieben, die Elastizität in Querrichtung Y im Bereich A jeweils des Vorderabschnitts F und des Hinterabschnitts R so eingestellt, dass die gegenseitige Beziehung Quermittelbestandteil (Überlappungsbereich A1) < beide Querseiten (Nichtüberlappungsabschnitt) erfüllt ist, so dass das Auftreten vertikaler Falten auf der zur Haut weisenden Oberfläche der Schweißabsorptionsbahn 10 im Überlappungsbereich A1 unterdrückt werden kann, was die Haftung der Schweißabsorptionsbahn 10 an der Haut verstärkt und die Schweißabsorptionsleistung der Windel 1 verbessert.
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Zu Beispielen für das Verfahren zur Herstellung der Größenkorrelation „Quermittelbestandteil (Überlappungsbereich A1) < beide Querseiten (Nichtüberlappungsabschnitt)“ im Hinblick auf die Elastizität in Querrichtung Y im Bereich A zählt ein Verfahren zur bewussten Senkung der Elastizität in Querrichtung Y im Überlappungsbereich A1, genauer gesagt ein Verfahren zur Anwendung einer Dehnung hemmenden Bearbeitung, z. B. Schneiden oder Erwärmen, an den elastischen Taillenteilen 33, die im Überlappungsbereich A1 vorhanden sind. Der einer solchen Dehnung hemmenden Bearbeitung unterzogene Überlappungsbereich A1 kann keine Elastizität in Querrichtung Y haben oder kann eine gewisse Elastizität in Querrichtung Y haben, was Folge der Elastizität ist, die in den der Dehnung hemmenden Bearbeitung unterzogenen elastischen Taillenteilen 33 verbleibt.
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In der Windel 1 ist gemäß 2 und 4 im Überlappungsbereich A1, in dem sich die Schweißabsorptionsbahn 10 und das Topsheet 21 in Dickenrichtung überlappen, die hydrophobe Bahn 11 zwischen beiden Bahnen 10 und 21 eingefügt. Die Schweißabsorptionsbahn 10 hat einen sich längs nach innen erstreckenden Abschnitt 10T (siehe 4), der sich nach innen in Längsrichtung X von einem Längsinnenende 11b der hydrophoben Bahn 11 erstreckt. Der sich längs nach innen erstreckende Abschnitt 10T, d. h. das Ende auf der Seite des Längsinnenendes 10b der Schweißabsorptionsbahn 10, liegt gegenüber dem Topsheet 21 und ist damit kontaktfähig angeordnet. Die hydrophobe Bahn 11 ist eine Bahn, die mindestens eine hydrophobe Oberfläche hat und keinen Schweiß absorbiert, und ist normalerweise aus einem Vlies hergestellt, das so konfiguriert ist, dass es hydrophobe Fasern (schmelzgebundene Fasern) aufweist. Als diese Art von Vlies können jene verwendet werden, die als Schweißabsorptionsbahn 10 verwendbar sind. Wie zuvor beschrieben, ist die hydrophobe Bahn 11, die für Körperflüssigkeit, z. B. Urin, undurchlässig ist, zwischen dem Topsheet 21 und der Schweißabsorptionsbahn 10 eingefügt, die auf der zur Haut weisenden Oberflächenseite des Absorptionskerns 24 im Überlappungsbereich A1 angeordnet ist. Dadurch kann der Flüssigkeitsrücklauf vom Absorptionskern 24 zur Seite der Schweißabsorptionsbahn 10 wirksam verhindert werden. Die Schweißabsorptionsbahn 10, die hydrophobe Bahn 11 und das Topsheet 21 können durch eine bekannte Verbindungseinrichtung miteinander verbunden sein, z. B. ein Kleber oder Verschmelzen.
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Die hydrophobe Bahn 11 in der Windel 1 ist ein Bestandteil der Außenbahn 31, die die Außenabdeckung 3 bildet. Das heißt, die Außenbahn 31 ist in Längsrichtung X länger als die Innenbahn 32 und hat Verlängerungsabschnitte, die sich von beiden Enden der Innenbahn 32 in Längsrichtung X erstrecken. Gemäß 2 und 4 ist jeder der Verlängerungsabschnitte auf die zur Haut weisende Oberflächenseite der Innenbahn 32 zurück geschlagen, um den Faltbestandteil 31E zu bilden. Der Faltbestandteil 31E ist die hydrophobe Bahn 11. Die hydrophobe Bahn 11 (der Faltbestandteil 31E) hat die gleiche Form in Draufsicht wie die Schweißabsorptionsbahn 10, und ihre Form ist in einer Richtung in Draufsicht lang, insbesondere eine Rechteck- (kontinuierliche) Form, und sie ist über die gesamte Länge in Querrichtung Y jeweils des Vorderabschnitts F und des Hinterabschnitts R angeordnet, während ihre Längsrichtung zur Querrichtung Y ausgerichtet ist. Die hydrophobe Bahn 11 ist entlang des Längsendes 23a des Absorptionsteils 23, d. h. des Längsendes der Absorptionsanordnung 2, überlappt angeordnet.
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Ferner ist in der Windel 1 gemäß 4 im Bereich A (im Bereich, in dem die Schweißabsorptionsbahn 10 und das Topsheet 21 in gleicher Position in Längsrichtung X liegen) die Dehnspannung in Querrichtung Y größer als im Bereich A2, in dem die Schweißabsorptionsbahn 10 und die hydrophobe Bahn 11 in gleicher Position in Längsrichtung X angeordnet sind, vergleicht man dies mit dem Bereich A3, der an gleicher Position in Längsrichtung X wie der sich längs nach innen erstreckende Abschnitt 10T der Schweißabsorptionsbahn 10 liegt. Das heißt, im Überlappungsbereich A1 (im Bereich, in dem sich die Schweißabsorptionsbahn 10 und das Topsheet 21 in Dickenrichtung überlappen), der ein Bestandteil des Bereichs A ist (der Mitte in Querrichtung Y), ist die Dehnspannung in Querrichtung Y größer im Anordnungsbereich der hydrophoben Bahn 11 (im Bereich A2) als im Nichtanordnungsbereich der hydrophoben Bahn 11 (im Bereich A3). Da sich mit einer solchen Konfiguration die hydrophobe Bahn 11 gut an die Haut des Trägers der Windel 1 anpasst, lässt sich der Komfortverlust wirksam verhindern, beispielsweise kann durch den Absorptionskern 24 absorbierte Körperflüssigkeit, z. B. Urin, daran gehindert werden, über die Schweißabsorptionsbahn 10 auszutreten.
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Das Verhältnis der Dehnspannung in Querrichtung Y im Bereich A2 und der Dehnspannung in Querrichtung Y im Bereich A3 beträgt vorzugsweise mindestens 1,03, stärker bevorzugt mindestens 1,05 sowie vorzugsweise höchstens 2,5, stärker bevorzugt höchstens 2,0 als Wert, der durch Dividieren des Bereichs A2 durch den Bereich A3 unter der Voraussetzung erlangbar ist, dass der Bereich A2 größer als der Bereich A3 ist. Die Dehnspannung in Querrichtung Y im Bereich A2 beträgt vorzugsweise mindestens 0,04 N/mm, stärker bevorzugt mindestens 0,05 N/mm sowie vorzugsweise höchstens 0,12 N/mm, stärker bevorzugt höchstens 0,10 N/mm. Die Dehnspannung in Querrichtung Y im Bereich A3 beträgt vorzugsweise mindestens 0,02 N/mm, stärker bevorzugt mindestens 0,03 N/mm sowie vorzugsweise höchstens 0,10 N/mm, stärker bevorzugt höchstens 0,08 N/mm.
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Außerdem ist aus Sicht der Gewährleistung der vorgenannten Wirkung auf die Verhinderung des Austritts von Körperflüssigkeit durch die Schweißabsorptionsbahn 10 bevorzugt, dass der Bereich A2, in dem die Schweißabsorptionsbahn 10 und die hydrophobe Bahn 11 in gleicher Position in Längsrichtung X liegen, des Bereichs A (des Bereichs, in dem die Schweißabsorptionsbahn 10 und das Topsheet 21 in gleicher Position in Längsrichtung X liegen) Elastizität in Querrichtung Y hat. Insbesondere ist bevorzugt, dass der Bereich A2 mit mindestens einem elastischen Taillenteil 33 versehen ist, das in einem Zustand angeordnet ist, in dem es Elastizität in Querrichtung Y hat. Wie zuvor erwähnt, ist andererseits zwecks Verhinderung des Auftretens vertikaler Falten auf der zur Haut weisenden Oberfläche der Schweißabsorptionsbahn 10 im Überlappungsbereich A1, der die Mitte des Bereichs A in Querrichtung Y ist, bevorzugt, dass die Elastizität des elastischen Taillenteils 33 im Bereich A3 beschränkt ist, der an gleicher Position in Längsrichtung wie der sich längs nach innen erstreckende Abschnitt 10T der Schweißabsorptionsbahn 10 liegt, d. h. im Nichtanordnungsbereich der hydrophoben Bahn 11 im Bereich A.
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5 bis 7 zeigen weitere Ausführungsformen der Erfindung. In nachstehend beschriebenen weiteren Ausführungsformen werden hauptsächlich Konfigurationen beschrieben, die sich von denen der vorgenannten Windel 1 unterscheiden, ähnliche Komponenten sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, und auf ihre wiederholte Beschreibung wird verzichtet. Die vorstehende Beschreibung der Windel 1 trifft geeignet auf Konfigurationen zu, die nachstehend nicht speziell beschrieben sind.
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Eine Windel 1A gemäß 5 unterscheidet sich dadurch, dass die hydrophobe Bahn 11 ein unabhängiges einzelnes Bestandteil verglichen mit der Windel 1 (siehe 4) ist, in der die hydrophobe Bahn 11 ein Bestandteil (der Faltbestandteil 31E) der Außenbahn 31 ist. Die hydrophobe Bahn 11 ist über einen Kleber 12 mit der Schweißabsorptionsbahn 10 und der Außenabdeckung 3 (der Innenbahn 32) verbunden. Durch die Windel 1A können Wirkungen zustande kommen, die denen der Windel 1 ähneln.
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Eine Windel 1B gemäß 6 unterscheidet sich von der Windel 1 (siehe 4) dadurch, dass die hydrophobe Bahn 11 nicht vorgesehen ist. Da die hydrophobe Bahn 11 nicht vorgesehen ist, hat die Windel 1B gegenüber der Windel 1 eine schlechtere Leistung beim verhindern von Flüssigkeitsrücklauf vom Absorptionskern 24 zur Seite der Schweißabsorptionsbahn 10. Jedoch gleicht die übrige Konfiguration im Wesentlichen der der Windel 1, weshalb sowohl der ungestörte Schweißübergang von der Schweißabsorptionsbahn 10 zum Topsheet 21 als auch die Verhinderung von Flüssigkeitsrücklauf auf höherem Niveau erreicht werden können.
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Eine Windel 1C gemäß 7 unterscheidet sich von der Windel 1 (siehe 4) dadurch, dass das Absorptionsteil 23 nicht im Bereich (Überlappungsbereich) A1 angeordnet ist, in dem sich die Schweißabsorptionsbahn 10 und das Topsheet 21 in Dickenrichtung überlappen. Insbesondere ist im Hinterabschnitt R (im Vorderabschnitt F) der Windel 1C die Schweißabsorptionsbahn 10 nur im Bereich (Endklappenbereich) positioniert, der außerhalb des Längsendes 23a des Absorptionsteils 23 und seiner gedachten Verlängerungslinie in Längsrichtung X liegt, und ist nicht mit dem Absorptionsteil 23 in Draufsicht überlappt. Ferner erstreckt sich das Topsheet 21 nach außen in Längsrichtung X vom Längsende 23a des Absorptionsteils 23. Ein Verlängerungsabschnitt vom Längsende 23a des Topsheets 21 ist mit der Schweißabsorptionsbahn 10 überlappt, und der Überlappungsbereich A1 ist an einer äußeren Position in Längsrichtung X als das Absorptionsteil 23 gebildet. In der Form gemäß 7 erstreckt sich das Backsheet 22 auch nach außen in Längsrichtung X vom Längsende 23a des Absorptionsteils 23 und steht in Kontakt mit der nicht zur Haut weisenden Oberfläche des Topsheets 21 im Überlappungsbereich A1. In dieser Ausführungsform gehören zur Konfiguration, „dass das Absorptionsteil 23 nicht angeordnet ist“, eine Form, in der keines aller Bestandteile (der Absorptionskern 24 und die Kernhüllbahn 25) des Absorptionsteils 23 angeordnet ist, und eine Form, in der nur ein Teil der Bestandteile des Absorptionsteils 23 angeordnet und der Rest nicht angeordnet ist. Die Form gemäß 7 ist die erstgenannte, in der sowohl der Absorptionskern 24 als auch die Kernhüllbahn 25 nicht im Überlappungsbereich A1 angeordnet sind. Zudem unterscheidet sich die Windel 1C von der Windel 1 dadurch, dass die hydrophobe Bahn 11 nicht vorgesehen ist. Allerdings kann die Windel 1C die hydrophobe Bahn 11 aufweisen, und in diesem Fall kann die hydrophobe Bahn 11 zwischen der Schweißabsorptionsbahn 10 und dem Topsheet 21 im Überlappungsbereich A1 eingefügt sein. Ferner kann sie gemäß 4 ein Bestandteil (der Faltbestandteil 31E) der Außenbahn 31 sein, oder gemäß 5 kann sie ein unabhängiger einzelner Bestandteil sein. Weiterhin hat in der Windel 1C das Topsheet 21 keine unebene Form auf der zur Haut weisenden Oberflächenseite, und die zur Haut weisende Oberfläche des Topsheets 21 ist eine flache Oberfläche. Gleichwohl kann das Topsheet 21 eine unebene Form haben. Eine solche unebene Form des Topsheets 21 entspricht der vorgenannten. Durch die Windel 1C können ähnliche Wirkungen wie die der Windel 1B aufgezeigt werden. Insbesondere hat die Konfiguration, dass das Absorptionsteil 23 nicht im Bereich A1 angeordnet ist, in dem sich die Schweißabsorptionsbahn 10 und das Topsheet 21 überlappen, die Wirkung, Rücklauf von Körperflüssigkeit vom Absorptionsteil 23 zur Trägerseite zu unterdrücken, wenn die Last des Trägers auf den Überlappungsbereich A1 in einem Zustand ausgeübt wird, in dem das Absorptionsteil 23 Körperflüssigkeit absorbiert und zurückhält.
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Obwohl die Erfindung auf der Grundlage einiger Ausführungsformen demonstriert wurde, ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt und kann geeignet abgewandelt werden. Die nur in einer oder einigen der vorstehenden Ausführungsformen beschriebenen Bestandteile können geeignet und wechselweise in anderen Ausführungsformen verwendet werden. Beispielsweise hat in der Windel 1 gemäß 2 die Außenabdeckung 3 eine kontinuierliche Form, die sich über den Vorderabschnitt F, den Schrittabschnitt M und den Hinterabschnitt R erstreckt. Alternativ kann die Außenabdeckung 3 so konfiguriert sein, dass sie ein vorderes Bahnteil und ein hinteres Bahnteil als getrennte Teile aufweist, und die Absorptionsanordnung 2 kann über diesen beiden Teilen befestigt sein. Obwohl ferner in der vorstehenden Ausführungsform die Schweißabsorptionsbahn 10 über die gesamte Länge in Querrichtung Y jeweils des Vorderabschnitts F und des Hinterabschnitts R angeordnet ist, ist die Anordnung der Schweißabsorptionsbahn 10 nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt. Unter Berücksichtigung der Rolle der Schweißabsorptionsbahn 10 ist die Länge der Schweißabsorptionsbahn 10 in Querrichtung Y vorzugsweise mindestens gleich der des Absorptionsteils 23. Hinsichtlich der Anordnung der Schweißabsorptionsbahn 10 ist bevorzugt, dass die Schweißabsorptionsbahn 10 über die gesamte Länge mindestens des Absorptionsteils 23 in Querrichtung Y jeweils im Vorderabschnitt F und im Hinterabschnitt R angeordnet ist. Stärker bevorzugt ist, dass die Schweißabsorptionsbahn 10 über die gesamte Länge jeweils des Vorderabschnitts F und des Hinterabschnitts R in Querrichtung Y wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform angeordnet ist. Möglich ist zudem, dass die Schweißabsorptionsbahn 10 nicht sowohl im Vorderabschnitt F als auch im Hinterabschnitt R oder in jedem von ihnen angeordnet ist, und in diesem Fall ist bevorzugt, dass die Schweißabsorptionsbahn 10 im Hinterabschnitt R angeordnet ist. Zusätzlich ist der erfindungsgemäße Absorptionsartikel nicht auf die Wegwerfwindelhose beschränkt, z. B. die vorgenannte Windel 1, und kann auf alle Artikel angewendet sein, die zur Absorption von Körperflüssigkeit verwendet werden. Beispielsweise kann sie auf Wegwerfwindeln vom offenen Typ angewendet sein. Offenbart werden ferner die folgenden zusätzlichen Anmerkungen im Hinblick auf die vorgenannten Ausführungsformen der Erfindung.
- <1> Absorptionsartikel mit einer Längsrichtung, die einer Richtung von vom nach hinten eines Trägers entspricht, und einer Querrichtung orthogonal zur Längsrichtung, der einen flüssigkeitshaltenden Absorptionskern und eine Kernhüllbahn in Kontakt mit einer zur Haut weisenden Oberfläche des Absorptionskerns aufweist und über ein Topsheet und eine Schweißabsorptionsbahn verfügt, wobei das Topsheet und die Schweißabsorptionsbahn auf einer zur Haut weisenden Oberflächenseite der Kernhüllbahn in der Reihenfolge näher zur Kernhüllbahn angeordnet sind, wobei
die Schweißabsorptionsbahn einen Bestandteil hat, der gegenüber dem Topsheet und damit kontaktfähig angeordnet ist, und
das Flüssigkeitsdiffusionsvermögen des Topsheets niedriger als das Flüssigkeitsdiffusionsvermögen der Schweißabsorptionsbahn und niedriger als das Flüssigkeitsdiffusionsvermögen der Kernhüllbahn ist.
- <2> Absorptionsartikel nach Punkt <1>, wobei das Verhältnis der Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Schweißabsorptionsbahn und der Flüssigkeitsdiffusionsfläche des Topsheets vorzugsweise mindestens 1,5, stärker bevorzugt mindestens 2,0 sowie vorzugsweise höchstens 30, stärker bevorzugt höchstens 15 als Wert beträgt, der durch Dividieren der erstgenannten durch die letztgenannte unter der Voraussetzung erlangbar ist, dass die erstgenannte größer als die letztgenannte ist.
- <3> Absorptionsartikel nach Punkt <1> oder <2>, wobei das Verhältnis der Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Kernhüllbahn und der Flüssigkeitsdiffusionsfläche des Topsheets vorzugsweise mindestens 2,0, stärker bevorzugt mindestens 2,5 sowie vorzugsweise höchstens 40, stärker bevorzugt höchstens 35 als Wert beträgt, der durch Dividieren der erstgenannten durch die letztgenannte unter der Voraussetzung erlangbar ist, dass die erstgenannte größer als die letztgenannte ist.
- <4> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <3>, wobei die Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Schweißabsorptionsbahn vorzugsweise mindestens 100 mm2, stärker bevorzugt mindestens 150 mm2 sowie vorzugsweise höchstens 1000 mm2, stärker bevorzugt höchstens 800 mm2 beträgt.
- <5> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <4>, wobei die Flüssigkeitsdiffusionsfläche der Kernhüllbahn vorzugsweise mindestens 120 mm2, stärker bevorzugt mindestens 170 mm2 sowie vorzugsweise höchstens 1000 mm2, stärker bevorzugt höchstens 800 mm2 beträgt.
- <6> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <5>, wobei die Flüssigkeitsdiffusionsfläche des Topsheets vorzugsweise mindestens 10 mm2, stärker bevorzugt mindestens 20 mm2 sowie vorzugsweise höchstens 300 mm2, stärker bevorzugt höchstens 200 mm2, noch stärker bevorzugt höchstens 100 mm2 beträgt.
- <7> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <6>, wobei die Kernhüllbahn eine größere Flüssigkeitsdiffusionsfläche verglichen mit der Schweißabsorptionsbahn hat.
- <8> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <7>, wobei der Absorptionsartikel einen Taillenbestandteil aufweist, der an der Taille des Trägers beim Tragen angeordnet ist, die Schweißabsorptionsbahn, das Topsheet, die Kernhüllbahn und der Absorptionskern am Taillenbestandteil angeordnet sind, ein elastisches Teil in gedehntem Zustand in Querrichtung angeordnet ist, die Schweißabsorptionsbahn einen sich längs nach außen erstreckenden Abschnitt hat, der sich nach außen in Längsrichtung von einem Längsende des Topsheets am Taillenbestandteil erstreckt, und wenn ferner im Taillenbestandteil ein Bereich A ein Bereich ist, in dem die Schweißabsorptionsbahn und das Topsheet in gleicher Position in Längsrichtung liegen, und ein Bereich B ein Bereich ist, der an gleicher Position in Längsrichtung wie der sich längs nach außen erstreckende Abschnitt der Schweißabsorptionsbahn liegt, der Bereich A eine größere Dehnspannung in Querrichtung verglichen mit dem Bereich B hat.
- <9> Absorptionsartikel nach Punkt <8>, wobei der Taillenbestandteil in einen auf der Vorderseite angeordneten Vorderabschnitt und einen auf der Rückseite des Trägers beim Tragen angeordneten Hinterabschnitt segmentiert ist, das Topsheet an einem Quermittelbestandteil des Bereichs A jeweils des Vorderabschnitts und des Hinterabschnitts angeordnet ist, sich die Schweißabsorptionsbahn in Querrichtung über den Quermittelbestandteil des Bereichs A und beide Seiten davon erstreckt, der Quermittelbestandteil des Bereichs A, in dem sich die Schweißabsorptionsbahn und das Topsheet in Dickenrichtung überlappen, eine niedrigere Elastizität in Querrichtung verglichen mit beiden Querseiten des Bereichs A hat.
- <10> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <9>, wobei die Schweißabsorptionsbahn mit dem Topsheet an einem Abschnitt verbunden ist, der gegenüber dem Topsheet liegt und damit kontaktfähig angeordnet ist.
- <11> Absorptionsartikel nach Punkt <10>, wobei die Verbindung zwischen der Schweißabsorptionsbahn und dem Topsheet eine teilweise Verbindung ist.
- <12> Absorptionsartikel nach Punkt <11>, wobei das Verhältnis der Gesamtfläche eines Verbindungsbereichs beider Bahnen zur Gesamtfläche eines Überlappungsbestandteils der Schweißabsorptionsbahn und des Topsheets vorzugsweise höchstens 20 %, stärker bevorzugt höchstens 15 % beträgt.
- <13> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <12>, wobei das Topsheet eine höhere Flüssigkeitsdurchlässigkeit verglichen mit der Schweißabsorptionsbahn hat, insbesondere das Topsheet eine kürzere Flüssigkeitsdurchschlagzeit (Durchdringzeit in der Messung gemäß dem Verfahren „153.0-02 REPEATED Liquid Strike-Through Time“) verglichen mit der Schweißabsorptionsbahn hat.
- <14> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <13>, wobei die Schweißabsorptionsbahn eine zur Haut weisende Oberflächenseite hat, die eine niedrigere Hydrophilie verglichen mit einer nicht zur Haut weisenden Oberflächenseite davon hat.
- <15> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <14>, wobei der Kontaktwinkel der zur Haut weisenden Oberfläche der Schweißabsorptionsbahn vorzugsweise mindestens 90 Grad, stärker bevorzugt mindestens 100 Grad sowie vorzugsweise höchstens 150 Grad, stärker bevorzugt höchstens 140 Grad beträgt.
- <16> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <15>, wobei der Kontaktwinkel der nicht zur Haut weisenden Oberfläche der Schweißabsorptionsbahn vorzugsweise mindestens 15 Grad, stärker bevorzugt mindestens 20 Grad sowie vorzugsweise höchstens 88 Grad, stärker bevorzugt höchstens 85 Grad beträgt.
- <17> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <16>, wobei die Schweißabsorptionsbahn ein laminiertes Vlies mit einer Laminatstruktur ist, die eine erste Schicht, die eine zur Haut weisende Oberfläche bildet, und eine zweite Schicht aufweist, die eine nicht zur Haut weisende Oberfläche bildet, wobei die erste Schicht eine niedrigere Hydrophilie verglichen mit der zweiten Schicht hat.
- <18> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <17>, wobei das Topsheet eine unebene Form auf der zur Haut weisenden Oberflächenseite hat und Vorsprünge der unebenen Form mit der Schweißabsorptionsbahn kontaktfähig sind.
- <19> Absorptionsartikel nach Punkt <18>, wobei die unebene Form des Topsheets eine Form ist, in der mehrere Vorsprünge in der gesamten Fläche der zur Haut weisenden Oberfläche des Topsheets verteilt angeordnet sind und der Umfang jedes Vorsprungs vertieft ist.
- <20> Absorptionsartikel nach Punkt <18> oder <19>, wobei die Vorsprünge des Topsheets und die Schweißabsorptionsbahn verbunden sind.
- <21> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <20>, wobei das Topsheet ein voluminöses Vlies ist und eine Rohdichte des voluminösen Vlieses vorzugsweise mindestens 0,01 g/cm3, stärker bevorzugt mindestens 0,02 g/cm3 sowie vorzugsweise höchstens 0,30 g/cm3, stärker bevorzugt höchstens 0,20 g/cm3 beträgt.
- <22> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <21>, wobei das Verhältnis der Dehnspannung in Querrichtung im Bereich A und der Dehnspannung in Querrichtung im Bereich B vorzugsweise mindestens 1,05, stärker bevorzugt mindestens 1,1 sowie vorzugsweise höchstens 2,5, stärker bevorzugt höchstens 2,0 als Wert beträgt, der durch Dividieren des Bereichs A durch den Bereich B unter der Voraussetzung erlangbar ist, dass der Bereich A größer als der Bereich B ist.
- <23> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <22>, wobei die Dehnspannung in Querrichtung im Bereich A vorzugsweise mindestens 0,04 N/mm, stärker bevorzugt mindestens 0,05 N/mm sowie vorzugsweise höchstens 0,12 N/mm, stärker bevorzugt höchstens 0,10 N/mm beträgt.
- <24> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <23>, wobei die Dehnspannung in Querrichtung im Bereich B vorzugsweise mindestens 0,02 N/mm, stärker bevorzugt mindestens 0,04 N/mm sowie vorzugsweise höchstens 0,10 N/mm, stärker bevorzugt höchstens 0,08 N/mm beträgt.
- <25> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <24>, wobei eine hydrophobe Bahn zwischen der Schweißabsorptionsbahn und dem Topsheet in einem Bereich A1 eingefügt ist, in dem sich die Schweißabsorptionsbahn und das Topsheet in Dickenrichtung überlappen, und die Schweißabsorptionsbahn einen sich längs nach innen erstreckenden Abschnitt hat, der sich nach innen in Längsrichtung von einem Längsinnenende der hydrophoben Bahn erstreckt, und der sich längs nach innen erstreckende Abschnitt gegenüber dem Topsheet liegt und damit kontaktfähig angeordnet ist.
- <26> Absorptionsartikel nach Punkt <25>, wobei ein Bereich (Bereich A2), in dem die Schweißabsorptionsbahn und die hydrophobe Bahn in gleicher Position in Längsrichtung liegen, eine größere Dehnspannung in Querrichtung verglichen mit einem Bereich (Bereich A3) hat, der an gleicher Position in Längsrichtung wie der sich längs nach innen erstreckende Abschnitt der Schweißabsorptionsbahn liegt.
- <27> Absorptionsartikel nach Punkt <26>, wobei das Verhältnis der Dehnspannung in Querrichtung im Bereich A2 und der Dehnspannung in Querrichtung im Bereich A3 vorzugsweise mindestens 1,03, stärker bevorzugt mindestens 1,05 sowie vorzugsweise höchstens 2,5, stärker bevorzugt höchstens 2,0 als Wert beträgt, der durch Dividieren des Bereichs A2 durch den Bereich A3 unter der Voraussetzung erlangbar ist, dass der Bereich A2 größer als der Bereich A3 ist.
- <28> Absorptionsartikel nach Punkt <26> oder <27>, wobei die Dehnspannung in Querrichtung im Bereich A2 vorzugsweise mindestens 0,04 N/mm, stärker bevorzugt mindestens 0,05 N/mm sowie vorzugsweise höchstens 0,12 N/mm, stärker bevorzugt höchstens 0,10 N/mm beträgt.
- <29> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <26> bis <28>, wobei die Dehnspannung in Querrichtung im Bereich A3 vorzugsweise mindestens 0,02 N/mm, stärker bevorzugt mindestens 0,03 N/mm sowie vorzugsweise höchstens 0,10 N/mm, stärker bevorzugt höchstens 0,08 N/mm beträgt.
- <30> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <26> bis <29>, wobei der Bereich A2 Elastizität in Querrichtung hat.
- <31> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <30>, wobei das Topsheet einen längeren Zwischenfaserabstand verglichen mit der Kernhüllbahn hat.
- <32> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <31>, wobei das Verhältnis des Zwischenfaserabstands des Topsheets und des Zwischenfaserabstands der Kernhüllbahn vorzugsweise mindestens 1,5, stärker bevorzugt mindestens 2,0 sowie vorzugsweise höchstens 10, stärker bevorzugt höchstens 8 als Wert beträgt, der durch Dividieren des erstgenannten durch den letztgenannten unter der Voraussetzung erlangbar ist, dass der erstgenannte größer als der letztgenannte ist.
- <33> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <32>, wobei das Topsheet eine niedrigere Faserdichte verglichen mit der Kernhüllbahn hat.
- <34> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <33>, wobei das Topsheet einen längeren Zwischenfaserabstand verglichen mit der Schweißabsorptionsbahn hat.
- <35> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <34>, wobei das Verhältnis des Zwischenfaserabstands des Topsheets und des Zwischenfaserabstands der Schweißabsorptionsbahn vorzugsweise mindestens 1,5, stärker bevorzugt mindestens 2,0 sowie vorzugsweise höchstens 10, stärker bevorzugt höchstens 8 als Wert beträgt, der durch Dividieren des erstgenannten durch den letztgenannten unter der Voraussetzung erlangbar ist, dass der erstgenannte größer als der letztgenannte ist.
- <36> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <35>, wobei das Topsheet eine niedrigere Faserdichte verglichen mit der Schweißabsorptionsbahn hat.
- <37> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <36>, wobei die Faserorientierung von Bestandteilfasern der Schweißabsorptionsbahn und die Faserorientierung von Bestandteilfasern des Topsheets einander schneiden.
- <38> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <37>, wobei der Absorptionsartikel einen Taillenbestandteil aufweist, der an der Taille des Trägers beim Tragen angeordnet ist, und der Taillenbestandteil in einen auf der Vorderseite angeordneten Vorderabschnitt und einen auf der Rückseite des Trägers beim Tragen angeordneten Hinterabschnitt segmentiert ist, die Schweißabsorptionsbahn eine Form hat, die lang in einer Richtung (Rechteckform) in Draufsicht ist, und über die gesamte Länge in Querrichtung jeweils des Vorderabschnitts und des Hinterabschnitts angeordnet ist, während ihre Längsrichtung zur Querrichtung des Absorptionsartikels ausgerichtet ist.
- <39> Absorptionsartikel nach einem der Punkte <1> bis <38>, wobei der Absorptionskern nicht im Bereich A1 angeordnet ist, in dem sich die Schweißabsorptionsbahn und das Topsheet in Dickenrichtung überlappen.
- <40> Absorptionsartikel nach einem der Punkte 1 bis 39, wobei die Kernhüllbahn nicht im Bereich A1 angeordnet ist, in dem sich die Schweißabsorptionsbahn und das Topsheet in Dickenrichtung überlappen.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die Erfindung kann einen Absorptionsartikel bereitstellen, der eine große Schweißmenge schnell absorbieren kann und den Komfortverlust reduzieren kann, dass absorbierte Körperflüssigkeit zur Hautseite eines Trägers zurückläuft, wodurch es kaum zu Hautbeschwerden als Ergebnis der Körperflüssigkeit kommt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2006141549 A [0005]
- JP 2007259874 A [0005]
- JP 2010246901 A [0005]