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Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Gesundheitsmanagementvorrichtung, ein Gesundheitsmanagementverfahren und ein Gesundheitsmanagementprogramm.
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Hintergrund
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Verschiedene Ansätze zur Förderung der Erhaltung der Gesundheit für eine Person, die eine Testperson für eine Messung wird, durch die Verwendung einer Gesundheitsmanagementvorrichtung wurden vorgeschlagen.
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In der
japanischen Patentanmeldung KOKAI Veröffentlichungsnr. 2003-141260 wird ein Gesundheitspunkte-Banksystem vorgeschlagen. Wenn in dem Gesundheitspunkte-Banksystem in der
japanischen Patentanmeldung KOKAI Veröffentlichungsnr. 2003-141260 eine Messtestperson (die ein Gegenstand der Messung ist) eine Gesundheitsvorsorgevorrichtung, wie etwa ein Pedometer, verwendet, wandelt die Gesundheitsvorsorgevorrichtung biologische Informationen, die als ein Messergebnis erhalten werden, auf eine vorgegebene Weise in Belohnungspunkte um und überträgt die Belohnungspunkte an einen Server. Der Server speichert dann die übertragenen Belohnungspunkte für jeden Benutzer. Die Messtestperson empfängt entsprechend den in dem Server gespeicherten Belohnungspunkten Produkte und Dienste. Gemäß diesem Gesundheitspunkte-Banksystem ist es möglich, der Messtestperson unter Verwendung einer Gesundheitsvorsorgevorrichtung zu helfen, um Verhaltensweisen beizubehalen, die wirksam sind um ihre Gesundheit zu erhalten.
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Zusammenfassung
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Wie in dem Gesundheitsvorsorgepunkt-Banksystem, das in der japanischen Patentanmeldung KOKAI Veröffentlichungsnr. 2003-141260 beschrieben wird, kann die Motivation, eine Gesundheitsvorsorgevorrichtung zu verwenden, durch die Umwandlung biologischer Informationen, die von einer Gesundheitsvorsorgevorrichtung gemessen werden, in Belohnungspunkte gefördert werden, und das Gesundheitsmanagement einer Messtestperson kann auf diese Weise verbessert werden.
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Die Verwendung einer Gesundheitsvorsorgevorrichtung, um das Messen biologischer Informationen fortzusetzen, ist für eine Messtestperson, die nicht an eine derartige Vorrichtung gewöhnt ist, nicht leicht.
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Nach einem Aspekt wird die vorliegende Erfindung unter Berücksichtigung einer derartigen Gegebenheit und um Technologien bereitzustellen, die einer Messtestperson helfen, ihre biologischen Informationen zu messen und um die Verbesserung ihrer Gesundheitssituation zu fördern, vorgeschlagen.
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Um das vorstehend beschriebene Problem zu lösen, verwendet die vorliegende Erfindung die folgenden Strukturen.
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Eine Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Erlangungseinheit, die konfiguriert ist, um biologische Informationen einer Messtestperson zu erlangen, eine Bestimmungseinheit, die konfiguriert ist, um zu bestimmen, ob die erlangten biologischen Informationen einen Zielwert, der in Bezug auf die biologischen Informationen festgelegt ist, innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne erreichen oder nicht, und eine Berechnungseinheit, die konfiguriert ist, um basierend auf einem durch die Bestimmungseinheit erhaltenen Bestimmungsergebnis einen Anreizwert für die Messtestperson zu berechnen.
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Gemäß der vorstehenden Struktur ist eine Messtestperson fähig, nicht nur gemessene biologische Informationen bereitzustellen, sondern durch das Erreichen eines Zielwerts mehr Anreize zu erhalten. Als eine Folge kommt eine Messtestperson dazu, darauf abzuzielen, einen Zielwert zu erreichen, um mehr Anreize zu erhalten und schließlich alleine ein Gesundheitsmanagement zu beginnen. Es ist somit möglich, eine Testperson daran zu gewöhnen, ihre biologischen Informationen zu messen und ihre Gesundheitssituation zu verbessern.
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Gemäß der Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß dem vorstehend beschriebenen Aspekt bestimmt die Bestimmungseinheit ferner, ob die erlangten biologischen Informationen gültig sind oder nicht, und die Berechnungseinheit berechnet den Anreizwert für die Messtestperson ferner basierend auf einer Anzahl biologischer Informationsobjekte, die von der Bestimmungseinheit als gültig bestimmt wurden. Gemäß der Struktur ist eine Messtestperson nicht nur dementsprechend, ob ein Zielwert innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne erreicht wird oder nicht, fähig, mehr Anreize zu erhalten, sondern auch durch die Erlangung der erhöhten Anzahl biologischer Informationsobjekte während des Verfahrens zum Erreichen eines Zielwerts, mehr Anreize zu erhalten. Es ist somit möglich, eine Messtestperson zu motivieren, ihre biologischen Informationen fortlaufend zu messen.
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Gemäß der Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß dem vorstehend beschriebenen Aspekt erlangt die Erlangungseinheit ferner Gesundheitsinformationen, die eine Gesundheitssituation der Messtestperson angeben, die Bestimmungseinheit bestimmt ferner, ob die erlangten biologischen Informationen eine vorgegebene Bedingung, die auf den erlangten Gesundheitsinformationen basiert, erfüllen oder nicht, und die Berechnungseinheit berechnet den Anreizwert der Messtestperson ferner basierend auf einer Anzahl biologischen Informationsobjekte, für die von der Bestimmungseinheit bestimmt wird, dass sie die vorgegebene Bedingung erfüllen. Gemäß der Struktur kann eine Messtestperson durch die Bereitstellung biologischer Informationsobjekte, die von all den erlangten biologischen Informationsobjekten von besonderer Bedeutung sind, mehr Anreize erhalten. Wenn eine Messtestperson zum Beispiel ein Symptom Bluthochdruck am Arbeitsplatz hat, neigt ein Blutdruck, der während der Arbeit erlangt wird, dazu, hoch zu sein, und ein derartiger Wert kann von biologischen Informationen, die von der Messtestperson erlangt werden, besonders wichtig sein. Die Berechnungseinheit berechnet für eine Messtestperson, die ein Symptom Bluthochdruck am Arbeitsplatz hat, mehr Anreizwerte für Blutdruckwerte, die während der Arbeit erlangt werden. Als eine Folge kommt eine Messtestperson dazu, ihren Blutdruck während der Arbeit zu messen, um mehr Anreize zu erhalten und schließlich selbst das Gesundheitsmanagement zu beginnen. Es ist somit möglich, eine Messtestperson daran zu gewöhnen, ihre besonders wichtigen biologischen Informationen zu messen und die Verbesserung ihrer Gesundheitssituation wirksam zu fördern.
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Gemäß der Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß dem vorstehend beschriebenen Aspekt umfasst der Zielwert wenigstens einen Zwischenzielwert, der entsprechend einem Zeitpunkt in der vorgegebenen Zeitspanne festgelegt wird, und die Bestimmungseinheit bestimmt ferner, ob die erlangten biologischen Informationen den Zwischenzielwert zu dem Zeitpunkt erreichen oder nicht. Gemäß der Struktur ist eine Messtestperson fähig, nicht nur dementsprechend, ob ein Zielwert innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne erreicht wird oder nicht, Anreize zu erhalten, sondern auch durch Erreichen eines Zwischenzielwerts während des Verfahrens zur Erreichung eines Zielwerts mehr Anreize zu erhalten. Es ist somit möglich, eine Messtestperson an das Messen ihrer biologischen Informationen zu gewöhnen und die Verbesserung ihrer Gesundheitssituation zu fördern.
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Gemäß der Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß dem vorstehend beschriebenen Aspekt umfassen die biologischen Informationen wenigstens einen eines Blutdruckwerts und eines Körpergewichts. Gemäß der Struktur kann für das Gesundheitsmanagement auf einen Blutdruckwert und ein Körpergewicht einer Messtestperson abgezielt werden. Es ist somit möglich, eine Messtestperson daran zu gewöhnen, ihren Blutdruckwert und ihr Körpergewicht zu messen. Es ist auch möglich, eine Messtestperson zu motivieren, ihren Blutdruckwert und ihr Körpergewicht näher an einen Zielwert zu bringen.
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Gemäß der Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß dem vorstehend beschriebenen Aspekt umfasst diese ferner eine Ausgabeeinheit, die konfiguriert ist, um basierend auf dem berechneten Anreizwert Belohnungspunkte und/oder einen Gutschein an die Messtestperson auszugeben. Gemäß der Struktur können durch die Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß einem Anreizwert Belohnungspunkte oder ein Gutschein(e) an eine Messtestperson ausgegeben werden. Aus diesem Grund kann die Messtestperson als Belohnung für das Erreichen eines Zielwerts einen spezifischen Vorteil erhalten. Es ist somit möglich, die Motivation für die Erreichung eines Zielwerts zu verstärken.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können Technologien helfen, eine Routine bei der Messung biologischer Informationen aufzubauen und die Verbesserung einer Gesundheitssituation zu fördern.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Gesundheitsmanagementsystems zeigt, das eine Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß einem Anwendungsbeispiel umfasst.
- 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Hardwarekonfiguration einer Messvorrichtung für biologische Informationen gemäß einer Ausführungsform zeigt.
- 3 ist ein Blockdiagramm, das eine Hardwarekonfiguration einer Vorrichtung der Messtestperson gemäß der Ausführungsform zeigt.
- 4 ist ein Blockdiagramm, das eine Hardwarekonfiguration einer Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß der Ausführungsform zeigt.
- 5 ist ein Diagramm, das Zielmanagementinformationen gemäß der Ausführungsform zeigt.
- 6 ist ein Blockdiagramm, das eine Hardwarekonfiguration eines Servers eines Dienstanbieters gemäß der Ausführungsform zeigt.
- 7 ist ein Blockdiagramm, das eine Funktionskonfiguration der Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß der Ausführungsform zeigt.
- 8 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren eines Gesundheitsmanagementverfahrens in der Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß der Ausführungsform zeigt.
- 9 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren eines Gesundheitsmanagementverfahrens in einer Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß einer ersten Modifikation der Ausführungsform zeigt.
- 10 ist ein Diagramm, das Zielmanagementinformationen gemäß einer zweiten Modifikation der Ausführungsform zeigt.
- 11 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren eines Gesundheitsmanagementverfahrens in einer Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß einer zweiten Modifikation der Ausführungsform zeigt.
- 12 ist ein Blockdiagramm, das eine Hardwarekonfiguration einer Messvorrichtung für biologische Informationen gemäß einer dritten Modifikation der Ausführungsform zeigt.
- 13 ist ein Blockdiagramm, das eine Funktionskonfiguration einer Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß einer dritten Modifikation der Ausführungsform zeigt.
- 14 ist eine Tabelle, die eine Beziehung zwischen einer Gesundheitssituation einer Messtestperson und einer Tageszeit, zu der der Blutdruck hoch wird, gemäß der dritten Modifikation der Ausführungsform zeigt.
- 15 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren eines Gesundheitsmanagementverfahrens in einer Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß der dritten Modifikation der Ausführungsform zeigt.
- 16 ist ein Diagramm, das biologische Informationen gemäß einer vierten Modifikation der Ausführungsform zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
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Hier nachstehend werden Ausführungsformen unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. In den nachstehenden Beschreibungen werden Bestandteilelemente mit den gleichen Funktionen und Konfigurationen mit den gleichen Bezugssymbolen bezeichnet. Wenn eine Notwendigkeit besteht, Bestandteilelemente mit den gleichen Bezugszahlen zu unterscheiden, werden an die Bezugszahlen zusätzliche Symbole angehängt. Wenn keine Unterscheidung notwendig ist, wird auf die Bestandteilelemente nur durch die gleichen Bezugszahlen Bezug genommen und keine zusätzlichen Symbole werden angehängt.
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Anwendungsbeispiel
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Zuerst wird ein Beispiel für die Anwendung der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf 1 beschrieben.
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Wie in 1 beschrieben, umfasst das Gesundheitsmanagementsystem eine Messvorrichtung 100 für biologische Informationen, eine Vorrichtung 200 der Messtestperson, eine Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 und einen Server 400 des Dienstanbieters. Die Messvorrichtung 100 für biologische Informationen und die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 sind über die Vorrichtung 200 der Messtestperson in einer kommunikationsfähigen Weise verbunden. Die Vorrichtung 200 der Messtestperson und der Server 400 des Dienstanbieters sind über ein Netzwerk NW in einer kommunikationsfähigen Weise mit der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 verbunden.
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Die Messvorrichtung 100 für biologische Informationen misst biologische Informationen einer Messtestperson (die ein Gegenstand der Messung ist) und überträgt die Informationen zusammen mit Datum und Zeit der Messung an die Vorrichtung 200 der Messtestperson. Die biologischen Informationen umfassen zum Beispiel Informationen in Bezug auf die Körperzusammensetzung (wie etwa ein Körpergewicht, einen Body Mass Index (BMI), einen Körperfettanteil, eine Muskelmasse, eine Knochenmasse, einen Grundumsatz, etc.) und Informationen bezüglich Lebensaktivitäten (wie etwa eines Blutdruckwerts und einer körperlichen Aktivitätsmenge). Die Messvorrichtung 100 für biologische Informationen umfasst zum Beispiel eine Körperzusammensetzungsmessvorrichtung, die fähig ist, die Körperzusammensetzung zu messen, oder eine Blutdruckmessvorrichtung, die fähig ist, einen Blutdruckwert zu messen. Die Messvorrichtung 100 für biologische Informationen kann entweder eine Installationsvorrichtung, die in einem Haus, etc. installiert ist, oder eine tragbare Vorrichtung, die von der Messtestperson dauernd getragen wird, sein.
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Die Vorrichtung 200 der Messtestperson ist eine Informationskommunikationsvorrichtung, die von der Messtestperson verwendet wird, und umfasst zum Beispiel eine tragbare Informationskommunikationsvorrichtung, wie etwa ein Smartphone, ein Mobiltelefon, einen Tablet-PC oder einen Laptop-PC. Die Vorrichtung 200 der Messtestperson empfängt eine Eingabe von Zielfestlegungsinformationen, die von der Messtestperson festgelegt werden, um ihre Gesundheitssituation zu verbessern, und überträgt die Informationen gemäß einer Bedienung durch die Messtestperson an die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300. Die Zielfestlegungsinformationen umfassen zum Beispiel einen Zielwert bezüglich biologischer Informationen. Nach dem Empfang biologischer Informationen von der Messvorrichtung 100 für biologische Informationen überträgt die Vorrichtung 200 der Messtestperson die biologischen Informationen an die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300. Die Vorrichtung 200 der Messtestperson empfängt Belohnungspunkte oder einen Gutschein(e), die von der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 ausgegeben werden. Die Vorrichtung 200 der Messtestperson empfängt von dem Server 400 des Dienstanbieters basierend auf den biologischen Informationen Belohnungspunkte oder einen Gutschein(e).
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Die Messvorrichtung 100 für biologische Informationen kann nur eine Funktion zum Messen biologischer Informationen haben und muss nicht notwendigerweise eine Funktion zum Übertragen der biologischen Informationen an die Vorrichtung 200 der Messtestperson haben. In diesem Fall kann die Vorrichtung 200 der Messtestperson gemäß einer Bedienung der Messtestperson eine Eingabe biologischer Informationen, die von der Messvorrichtung 100 für biologische Informationen gemessen werden, empfangen und kann die biologischen Informationen an die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 übertragen.
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Die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 ist eine Servervorrichtung, die eine Funktionskonfiguration aufweist, um die Messtestperson an das Messen ihrer eigenen biologischen Informationen zu gewöhnen, und um die Verbesserung einer Gesundheitssituation der Messtestperson zu fördern. Die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 umfasst eine Erlangungseinheit 350, eine Bestimmungseinheit 360, eine Berechnungseinheit 370 und eine Ausgabeeinheit 380.
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Die Erlangungseinheit 350 erlangt biologische Informationen und Zielfestlegungsinformationen der Messtestperson. Die Zielfestlegungsinformationen werden in der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 als Zielmanagementinformationen festgelegt, die einen Zielwert umfassen, der innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne erreicht werden sollte. Die Bestimmungseinheit 360 bestimmt, ob die von der Erlangungseinheit 350 erlangten biologischen Informationen den Zielwert, der in Bezug auf die biologischen Informationen festgelegt ist, innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne erreichen oder nicht. Die Berechnungseinheit 370 berechnet einen Anreizwert der Messtestperson basierend auf einem Bestimmungsergebnis, das von der Bestimmungseinheit 360 erhalten wird. Die Ausgabeeinheit 380 gibt basierend auf dem von der Berechnungseinheit 370 berechneten Anreizwert wenigstens entweder Belohnungspunkte oder einen Gutschein(e) an die Messtestperson aus.
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Die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 fasst die von der Messtestperson erlangten biologischen Informationen zusammen und stellt die Informationen an den Server 400 des Dienstanbieters bereit.
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Der Server 400 des Dienstanbieters ist zum Beispiel eine Servervorrichtung, die von einem Dienstanbieterunter Verwendung der von der Messtestperson erlangten biologischen Informationen verwendet wird. Der Dienstanbieter umfasst zum Beispiel eine Versicherungsfirma oder eine Krankenversicherungsgesellschaft. Der Server 400 des Dienstanbieters verwendet die biologischen Informationen, die von der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 zusammengefasst werden, um die Versicherung zu berechnen und stellt der Messtestperson Versicherungsdienstleistungen bereit.
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Wie vorstehend beschrieben, bestimmt die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300, ob von der Messtestperson erlangte biologische Informationen einen von der Messtestperson festgelegten Zielwert erreichen oder nicht. Die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 berechnet dementsprechend, ob der Zielwert erreicht wird oder nicht, einen Anreizwert. Es ist daher möglich, dass die Messtestperson dementsprechend, ob der Zielwert erreicht wird oder nicht, Belohnungspunkte oder einen Gutschein(e) erhält. Es ist somit möglich, die Messtestperson zu motivieren, den Zielwert zu erreichen, so dass sie einen höheren Anreiz erhalten kann.
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Nachdem die Messtestperson nun motiviert ist, den Zielwert zu erreichen, kommt sie dahin, dass sie ihre biologischen Informationen fortlaufend misst, um zu prüfen, ob der Zielwert erreicht wird oder nicht. Es ist somit möglich, die Messtestperson daran zu gewöhnen, biologische Informationen zu messen.
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Die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 kann die erhöhte Anzahl biologischer Informationsobjekte erlangen, indem die Messtestperson daran gewöhnt wird, ihre biologischen Informationen zu messen. Es ist somit möglich, dass die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 mehr biologische Informationsobjekte an den Server 400 des Dienstanbieters bereitstellt. Ein Dienstanbieter kann unter Verwendung der erhöhten Anzahl biologischer Informationsobjekte Dienste mit einer höheren Qualität bereitstellen. Es ist auf diese Weise möglich, dass die Messtestperson Dienste von einem Dienstanbieter mit höherer Qualität empfängt.
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Ausführungsform
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Eine Ausführungsform der Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß dem vorhergehenden Anwendungsbeispiel wird nachstehend beschrieben. Im Folgenden wird ein Gesundheitsmanagementsystem, das als ein Beispiel für eine Messvorrichtung für biologische Informationen eine Vorrichtung umfasst, die fähig ist, ein Körpergewicht und eine Körperzusammensetzung zu messen, beschrieben.
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Beispiel für die Hardwarekonfiguration
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Ein Beispiel für eine Hardwarekonfiguration jedes Gesundheitsmanagementsystems gemäß der Ausführungsform wird beschrieben.
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Beispiel für die Hardwarekonfiguration der Messvorrichtung für biologische Informationen
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Zuerst wird ein Hardwarekonfigurationsbeispiel der Messvorrichtung 100A für biologische Informationen gemäß der Ausführungsform beschrieben. 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Hardwarekonfiguration einer Messvorrichtung 100A für biologische Informationen gemäß der Ausführungsform zeigt. Wie in 2 gezeigt, umfasst die Messvorrichtung 100A für biologische Informationen gemäß der Ausführungsform eine Steuereinheit 110, eine Speichereinheit 120, eine Kommunikationseinheit 130, eine Bedieneinheit 140, eine Anzeigeeinheit 150, einen Körpergewichtssensor 161 und einen Körperimpedanzsensor 162.
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Die Steuereinheit 110 umfasst eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Direktzugriffsspeicher (RAM) und einen Nur-Lese-Speicher (ROM), etc. und steuert jedes Bestandteilelement gemäß der Informationsverarbeitung. Die Steuereinheit (110) umfasst eine (nicht gezeigte) Uhr und hat eine Uhrfunktion, um das aktuelle Datum und die Zeit anzuzeigen.
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Die Steuereinheit 110 erzeugt basierend auf einem Messergebnis, das von dem Körpergewichtssensor 161 und dem Körperimpedanzsensor 162 erhalten wird, Körpergewichtsinformationen und Körperzusammensetzungsinformationen und die Messtestperson betreffende Basisinformationen, die durch eine Bedienung der Bedieneinheit 140 durch die Messtestperson selbst eingegeben werden.
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Die Basisinformationen, welche die Messtestperson betreffen, umfassen zum Beispiel Alter, Geschlecht und eine Größe etc. der Messtestperson. Die Körpergewichtsinformationen umfassen zum Beispiel ein Körpergewicht und einen BMI der Messtestperson. Die Körperzusammensetzungsinformationen umfassen einen Körperfettanteil, eine Muskelmasse, Knochenmasse und einen Grundumsatz der Messtestperson. In den folgenden Beschreibungen wird auf die Körpergewichtsinformationen und die Körperzusammensetzungsinformationen als „Körpergewichts- und Zusammensetzungsinformationen“ Bezug genommen. Da die Körpergewichts- und Zusammensetzungsinformationen ein Element der biologischen Informationen sind, kann in den folgenden Beschreibungen auf die Körpergewichts- und Zusammensetzungsinformationen einfach als „biologische Informationen“ Bezug genommen werden. Die biologischen Informationen sind mit dem Datum und der Zeit der Messung, die von der Uhr angegeben werden, verbunden. Die biologischen Informationen können ferner mit Basisinformation der Messtestperson, einer Vorrichtungs-ID zum eindeutigen Identifizieren der Messvorrichtung 100A für biologische Informationen und so weiter verbunden werden.
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Die Speichereinheit 120 ist eine Hilfsspeichervorrichtung, wie etwa ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder ein Festkörperlaufwerk (SSD). Die Speichereinheit 120 speichert die biologischen Informationsobjekte vorübergehend, bis diese Informationen an die Vorrichtung 200 der Messtestperson übertragen werden.
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Die Kommunikationseinheit 130 ist eine Kommunikationsschnittstelle, die Kommunikationen mit der Vorrichtung 200 der Messtestperson managt. Die Kommunikationseinheit 130 überträgt die biologischen Informationen zum Beispiel an die Vorrichtung 200 der Messtestperson. In der Ausführungsform ist eine Kurzstreckenkommunikation, wie etwa Bluetooth (eingetragenes Warenzeichen), auf eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit 130 und der Vorrichtung 200 der Messtestperson anwendbar, aber nicht darauf beschränkt. Eine Kommunikation über ein Netzwerk NW, wie etwa ein lokales Bereichsnetzwerk (LAN), oder eine Leitungskommunikation über ein Kommunikationskabel können für die Kommunikation durch die Kommunikationseinheit 130 verwendet werden.
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Die Bedieneinheit 140 umfasst zum Beispiel eine Benutzerschnittstelle, wie etwa ein Berührungsfeld oder Bedienknöpfe, etc. Die Bedieneinheit 140 erfasst eine Bedienung durch die Messtestperson über die Benutzerschnittstelle und gibt ein Signal an die Steuereinheit 110 aus, das eine Art der Bedienung angibt.
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Die Anzeigeeinheit 150 umfasst zum Beispiel einen Anzeigebildschirm (z.B. eine Flüssigkristallanzeige (LCD) oder eine Elektrolumineszenz- (EL-) Anzeige) und einen Indikator etc. Die Anzeigeeinheit 150 zeigt gemäß einem Signal von der Steuereinheit 110 Informationen an und teilt der Messtestperson die Informationen mit.
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Der Körpergewichtssensor 161 ist zum Beispiel ein Verformungsmessgerät und misst ein Körpergewicht der Messtestperson.
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Der Körperimpedanzsensor 162 misst zum Beispiel eine Körperimpedanz der Messtestperson. Der Körperimpedanzsensor 162 umfasst zum Messen der Körperimpedanz eine Elektrode zum Anlegen eines konstanten Stroms an den Körper der Messtestperson und eine Elektrode zum Messen einer von dem Körper abgeleiteten Spannung, wenn der Strom angelegt wird.
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Beispiel für die Hardwarekonfiguration der Mobilvorrichtung
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Als Nächstes wird das Hardwarekonfigurationsbeispiel der Vorrichtung 200 der Messtestperson beschrieben. 3 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für eine Hardwarekonfiguration der Vorrichtung 200 der Messtestperson gemäß der Ausführungsform zeigt. Wie in 3 gezeigt, umfasst die Vorrichtung 200 der Messtestperson eine Steuereinheit 210, eine Speichereinheit 220, eine Kommunikationseinheit 230, eine Bedieneinheit 240 und eine Anzeigeeinheit 250.
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Die Steuereinheit 210 und die Speichereinheit 220 sind jeweils die Gleichen wie die Steuereinheit 110 und die Speichereinheit der Messvorrichtung 100A für biologische Informationen. Jedoch erzeugt die Steuereinheit 210 der Vorrichtung 200 der Messtestperson basierend auf Informationen, die bei der Bedienung der Bedieneinheit 240 durch die Messtestperson eingegeben werden, Zielfestlegungsinformationen. Außerdem speichert die Speichereinheit 220 der Vorrichtung 200 der Messtestperson vorübergehend die Zielfestlegungsinformationen und die biologischen Informationen, die von der Messvorrichtung 100A für biologische Informationen empfangen werden, bis diese Informationsobjekte an die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 übertragen werden.
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Die Zielfestlegungsinformationen sind Informationen, die von der Messtestperson zur Verbesserung ihrer Gesundheitssituation festgelegt werden, und umfassen zum Beispiel einen Zielwert bezüglich biologischer Informationen. Die Zielfestlegungsinformationen können ferner Informationen umfassen, die ein Zeitlimit für das Erreichen des Zielwerts angeben. Insbesondere umfassen die Zielfestlegungsinformationen zum Beispiel Informationen, die „biologische Informationen (z.B. ein Körpergewicht) erreicht einen Zielwert (z.B.60 kg) innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne (z.B. 30 Tage ab der aktuellen Zeit)“ angeben. Die Zielfestlegungsinformationen sind nicht auf das vorstehende Beispiel beschränkt und ein Zielwert kann auf vielfältige Weise festgelegt werden. Zum Beispiel sind die in den Zielfestlegungsinformationen festgelegten biologischen Informationen nicht auf ein Körpergewicht beschränkt und jede biologische Information kann festgelegt werden. Zum Beispiel ist ein in den Zielfestlegungsinformationen festgelegter Zielwert nicht notwendigerweise ein spezifischer numerischer Wert und zum Beispiel kann ein Gedanke, wie etwa „Bringe den Wert auf den Normalwert“, festgelegt werden.
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Die Kommunikationseinheit 230 ist eine Kommunikationsschnittstelle, die Kommunikationen zwischen der Messvorrichtung 100A für biologische Informationen, der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 und dem Server 400 des Dienstanbieters verwaltet. Zum Beispiel empfängt die Kommunikationseinheit 230 biologische Informationen von der Messvorrichtung 100A für biologische Informationen. Die Kommunikationseinheit 230 überträgt biologische Informationen und die Zielfestlegungsinformationen an die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 und empfängt Belohnungspunkte oder Gutschein(e). Die Kommunikationseinheit 230 kann von dem Server 400 des Dienstanbieters mit Diensten versorgt werden. In der Ausführungsform ist auf eine Kommunikation zwischen der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 und dem Server 400 des Dienstanbieters zum Beispiel eine Kommunikation über ein Netzwerk NW, die von der Kommunikationseinheit 230 verwaltet wird, anwendbar; jedoch ist die Kommunikation nicht darauf beschränkt oder eine Leitungskommunikation ist ebenfalls anwendbar.
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Die Bedieneinheit 240 und die Anzeigeeinheit 250 sind jeweils die Gleichen wie die Bedieneinheit 140 und die Anzeigeeinheit 150 der Messvorrichtung 100A für biologische Informationen.
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Beispiel für Hardwarekonfiguration der Gesundheitsmanagementvorrichtung
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Als Nächstes wird das Hardwarekonfigurationsbeispiel für die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 beschrieben. 4 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für eine Hardwarekonfiguration der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 gemäß der Ausführungsform zeigt. Wie in 4 gezeigt, umfasst die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 eine Steuereinheit 310, eine Speichereinheit 320, eine Kommunikationseinheit 330 und ein Laufwerk 340.
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Die Steuereinheit 310 und die Speichereinheit 320 sind jeweils die Gleichen wie die Steuereinheit 110 und die Speichereinheit 120 der Messvorrichtung 100A für biologische Informationen. Die Speichereinheit 320 der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 speichert Zielmanagementinformationen 322 etc. die in einem Gesundheitsmanagementprogramm 321, das in der Steuereinheit 310 ausgeführt wird, verwendet werden.
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Die Kommunikationseinheit 330 ist eine Kommunikationsschnittstelle, die Kommunikationen zwischen der Vorrichtung 200 der Messtestperson und dem Server 400 des Dienstanbieters verwaltet. Zum Beispiel empfängt die Kommunikationseinheit 330 die biologischen Informationen und die Zielfestlegungsinformationen von der Vorrichtung 200 der Messtestperson. Die Kommunikationsvorrichtung 330 überträgt zum Beispiel einen Satz biologischer Informationsobjekte, die von der gleichen Messtestperson gemessen werden, an den Server 400 des Dienstanbieters.
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Die Kommunikationseinheit 330 kann von dem Server 400 des Dienstanbieters im Austausch für die Bereitstellung des Satzes biologischer Informationsobjekte eine gewünschte Art von Belohnung empfangen. Belohnungen können zum Beispiel aus einer monetären Belohnung, Punkten oder einem Gutschein(en) bestehen. Die Kommunikationseinheit 330 kann von dem Server 400 des Dienstanbieters Informationen bezüglich einer Gesundheitssituation der Messtestperson empfangen und kann im Austausch für die Informationen eine gewünschte Art der Belohnung übertragen. Die Informationen in Bezug auf eine Gesundheitssituation der Messtestperson, die von dem Server 400 des Dienstanbieters empfangen werden, umfassen zum Beispiel ein Diagnoseergebnis einer Gesundheitsprüfung oder eine gründliche medizinische Untersuchung der Messtestperson etc.
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Das Laufwerk 340 ist ein Laufwerk, wie etwa ein Kompakt-Disk- (CD-) Laufwerk oder ein Laufwerk für eine vielseitige Disk (DVD) etc. und ist eine Vorrichtung zum Lesen von Programmen, die in dem Speichermedium 341 gespeichert sind. Eine Art des Laufwerks 340 kann, soweit erforderlich, gemäß einer Art des Speichermediums 341 ausgewählt werden. Das Gesundheitsmanagementprogramm 321 und die Zielmanagementinformationen 322 können in dem Speichermedium 341 gespeichert werden.
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Das Speichermedium 341 ist ein Medium, das Informationen von darauf aufgezeichneten Programmen in einer elektronischen, magnetischen, optischen, mechanischen oder chemischen Weise speichert, so dass die Informationen von Programmen für einen Computer, eine Vorrichtung oder Maschine lesbar sind. Die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 kann das Gesundheitsmanagementprogramm 321 und die Zielmanagementinformationen 322 von dem Speichermedium341 empfangen.
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Das Gesundheitsmanagementprogramm 321 ist ein Programm zum Managen einer Gesundheitssituation der Messtestperson durch die Bestimmung, ob biologische Informationen innerhalb einer Zeitspanne einen Zielwert erreichen oder nicht, und Bewirken, dass die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 das Gesundheitsmanagementverfahren (8) durchführt, in dem gemäß einem Ergebnis der Bestimmung die Belohnungspunkte oder ein Gutscheine) ausgegeben werden.
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Die globalen Managementinformationen 322 sind Informationen, die eine Beziehung zwischen biologischen Informationen, die von der Messtestperson erhalten werden, und einem festgelegten Zielwert angeben. In den Zielmanagementinformationen 322 werden ein Zielwert, biologische Informationen, die bis zu einem aktuellen Zeitpunkt, seit der Zielwert festgelegt wurde, erlangt werden, und ein Zeitlimit für die Erreichung des Zielwerts basierend auf den Zielfestlegungsinformationen, die von der Vorrichtung 200 der Messtestperson erhalten werden, festgelegt. In dem Fall, in dem in den Zielfestlegungsinformationen ein Gedanke „bringe den Wert auf den Normalwert“ als ein Zielwert festgelegt wird, legt die Steuereinheit 310 einen Zielwert, der in den Zielmanagementinformationen 322 als ein Normalwert voreingestellt wird, basierend auf den Basisinformationen bezüglich der Messtestperson fest. Die Zielmanagementinformationen 322 werden jedes Mal aktualisiert, wenn die biologischen Informationen zwischen dem Punkt, an dem der Zielwert festgelegt wird, und dem Punkt, an dem eine vorgegebene Zeitspanne zur Erreichung des Ziels verstreicht, erlangt werden.
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5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für die Zielmanagementinformationen 322 gemäß der Ausführungsform zeigt. Das Beispiel von 5 zeigt einen Fall, in dem ein Körpergewicht als biologische Informationen erlangt wird. In dem Beispiel von 5 werden 30 Tage als ein Zeitlimit zur Erreichung des Zielwerts festgelegt, und die Zielmanagementinformationen 322 zu der Zeit, wenn die Zeitspanne von 30 Tagen verstreicht, werden visuell gezeigt. Insbesondere wird in 5 eine Anzahl von Tagen, die vergangen ist, seit der Zielwert festgelegt wurde, auf der Horizontalachse angegeben, und ein Körpergewicht als biologische Informationen wird auf der Vertikalachse angegeben. In 5 werden die tatsächlich erlangten Körpergewichte als schwarze graphische Darstellung angegeben, und das als der Zielwert festgelegte Körpergewicht wird als eine weiße graphische Darstellung angegeben. In 5 werden die tatsächlich erlangten Körpergewichte, Körpergewichte, die am Morgen (zum Beispiel vom Sonnenaufgang bis Mittag) erlangt werden, als eine graphische Darstellung runder Punkte angegeben und Körpergewichte, die während einer Nacht (zum Beispiel von Sonnenuntergang bis Mitternacht) erlangt werden, werden als eine graphische Darstellung quadratischer Punkte angegeben.
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Wie in 5 gezeigt, umfassen die Zielmanagementinformationen 322 einen Punkt P1, der einen Anfangswert Ms zu der Zeit der Festlegung des Zielwerts angibt, einen Punkt P2, der einen Zielwert Mt, der basierend auf den Zielfestlegungsinformationen bestimmt wird, angibt, und einen Punkt P3, der einen Endwert Mf zu der Zeit, wenn die vorgegebene Zeitspanne verstreicht, angibt. Die Zielmanagementinformationen 322 umfassen ferner mehrere Punkte, die Körpergewichte angeben, die innerhalb einer Zeitspanne zwischen dem Punkt P1 und dem Punkt P3 erlangt werden. Gemäß 5 kann die Steuereinheit 310 unter Bezugnahme auf die Zielmanagementinformationen 322 bestimmen, dass biologische Informationen über die gesamte Zeitspanne von 30 Tagen, abgesehen von den Zeitspannen T1, T2 und T3 zweimal, nämlich morgens und nachts, erlangt werden. Die Steuereinheit 310 kann bestimmen, dass das Körpergewicht der Messtestperson beim Anfangswert Ms allmählich näher an den Zielwert Mt kommt und den Zielwert Mt am Tag 28 erreicht.
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Beispiel für die Hardwarekonfiguration des Servers des Dienstanbieters
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Als Nächstes wird das Hardwarekonfigurationsbeispiel des Servers 400 des Dienstanbieters beschrieben. 6 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für eine Hardwarekonfiguration des Servers 400 des Dienstanbieters gemäß der Ausführungsform zeigt. Wie in 6 gezeigt, umfasst der Server 400 des Dienstanbieters eine Steuereinheit 410, eine Speichereinheit 420, eine Kommunikationseinheit 430 und ein Laufwerk 440. Das Laufwerk 440 ist eine Vorrichtung zum Lesen von Programmen, die in dem Speichermedium 441 gespeichert sind.
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Die Steuereinheit 410 und die Speichereinheit 420 sind jeweils die Gleichen wie die Steuereinheit 310 und die Speichereinheit 320 der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300. Die Speichereinheit 420 des Servers 400 des Dienstanbieters speichert Dienste etc. (nicht gezeigt).
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Die Kommunikationseinheit 430 ist eine Kommunikationsschnittstelle, die Kommunikationen zwischen der Vorrichtung 200 der Messtestperson und der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 verwaltet. Zum Beispiel empfängt die Kommunikationseinheit 430 einen Satz biologischer Informationsobjekte von der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300. Die Kommunikationseinheit 430 stellt einen Dienst, der unter Verwendung des Satzes biologischer Informationen erzeugt wird, an die Vorrichtung 200 der Messtestperson bereit.
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Das Laufwerk 440 und das Speichermedium 441 sind jeweils die gleichen wie das Laufwerk 340 und das Speichermedium 341 der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300.
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Beispiel für die Funktionskonfiguration
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Als Nächstes wird ein Beispiel für eine Funktionskonfiguration des Gesundheitsmanagementsystems gemäß der Ausführungsform beschrieben.
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Beispiel für eine Funktionskonfiguration der Gesundheitsmanagementvorrichtung
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7 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für eine Funktionskonfiguration der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 des Gesundheitsmanagementsystems gemäß der Ausführungsform zeigt.
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Die Steuereinheit 310 der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 lädt das in der Speichereinheit 320 gespeicherte Gesundheitsmanagementprogramm 321 in den RAM. Dann übersetzt die Steuereinheit 310 das in den RAM geladene Gesundheitsmanagementprogramm 321 und führt es mit Hilfe der CPU aus, um jedes Bestandteilelement zu steuern. Somit wirkt die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 gemäß der Ausführungsform, wie in 7 gezeigt, als ein Rechner, der die Erlangungseinheit 350, die Bestimmungseinheit 360, die Berechnungseinheit 370 und die Ausgabeeinheit 380 umfasst.
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Die Erlangungseinheit 350 erlangt die biologischen Informationen, die von der Messvorrichtung 100A für biologische Informationen gemessen werden, und die Zielfestlegungsinformationen, die von der Vorrichtung 200 der Messtestperson festgelegt werden, und überführt die Informationen an die Speichereinheit 320. Die überführten biologischen Informationen und Zielfestlegungsinformationen werden zusammengefasst und zum Beispiel als Zielmanagementinformationen 322 gespeichert.
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Die Bestimmungseinheit 360 liest die Zielmanagementinformationen 322 und bestimmt, ob die erlangten biologischen Informationen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne einen Zielwert erreichen oder nicht. Die Bestimmungseinheit 360 erzeugt ein Bestimmungsergebnis und überträgt es an die Berechnungseinheit 370. Wenn die Bestimmung bezüglich der Erreichung vorgenommen wird, kann die Bestimmungseinheit 360 nur die biologischen Informationen mit dem Zielwert vergleichen, die in der letzten vorgegebenen Zeitspanne erlangt wurden; die Bestimmung kann jedoch auf eine andere Weise vorgenommen werden. Zum Beispiel kann die Bestimmungseinheit 360 ein Mittel einer vorgegebenen Anzahl von biologischen Informationsobjekten, die innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne erlangt werden (zum Beispiel Objekte, die in der letzten vorgegebenen Zeitspanne erlangt wurden), mit dem Zielwert vergleichen.
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Nach Empfang des Bestimmungsergebnisses von der Bestimmungseinheit 360 berechnet die Berechnungseinheit 370 gemäß dem Bestimmungsergebnis einen Anreizwert. Die Berechnungseinheit 370 überträgt den berechneten Anreizwert an die Ausgabeeinheit 380.
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Nach Empfang des Anreizwerts von der Berechnungseinheit 370 wandelt die Ausgabeeinheit 380 den Anreizwert entsprechend in Belohnungspunkte oder einen Gutschein(e) um. Die Ausgabeeinheit 380 gibt die Belohnungspunkte oder den Gutschein(e), die durch die Umwandlung des Anreizwerts erhalten werden, an die Messtestperson aus. Die Belohnungspunkte oder ein Gutschein(e) werden zum Beispiel an die Vorrichtung 200 der Messtestperson übertragen.
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Betriebsbeispiel
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Als Nächstes wird ein Beispiel für einen Betrieb des Gesundheitsmanagementsystems gemäß der Ausführungsform beschrieben. Der Verfahrensablauf wird hier nachstehend lediglich als ein Beispiel beschrieben, und das Verfahren kann so weit wie möglich geändert werden. Die Weglassung, Ersetzung oder das Hinzufügen eines Schritts in dem hier nachstehend beschriebenen Verfahrensablauf kann gemäß der tatsächlichen Situation, in der die Ausführungsform realisiert wird, sofern angemessen, vorgenommen werden.
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Beispiel für den Betrieb der Gesundheitsmanagementvorrichtung
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8 ist ein Flussidagramm, das ein Beispiel für ein Gesundheitsmanagementverfahren in der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 gemäß der Ausführungsform schematisch zeigt.
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(Schritt ST10)
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In Schritt ST10 bewirkt die Steuereinheit 310, dass die Kommunikationseinheit 330 als die Erlangungseinheit 350 arbeitet, und die Kommunikationseinheit 330 erlangt die Zielfestlegungsinformationen von der Vorrichtung 200 der Messtestperson. Die Steuereinheit 310 legt einen Anfangswert der biologischen Informationen der erlangten Zielfestlegungsinformationen, einen Zielwert und ein Zeitlimit für die Erreichung des Zielwerts in den Zielmanagementinformationen 322 fest und bewirkt, dass die Speichereinheit 320 die Werte und das Zeitlimit speichert. Der von der Messtestperson festgelegte Zielwert wird dadurch von der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 gemanagt.
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(Schritt ST20)
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In Schritt ST20 bewirkt die Steuereinheit 310, dass die Kommunikationseinheit 330 als die Erlangungseinheit 350 arbeitet, und die Kommunikationseinheit 330 erlangt biologische Informationen, die innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne über die Vorrichtung 200 der Messtestperson gemessen werden, und bewirkt, dass die Speichereinheit 320 die erlangten biologischen Informationen speichert. Die Steuereinheit 310 aktualisiert die Zielmanagementinformationen 322 jedes Mal, wenn die biologischen Informationen erlangt werden.
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(Schritt ST30)
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In Schritt ST30 bestimmt die Steuereinheit 310 basierend auf dem in den Zielmanagementinformationen 322 festgelegten Zeitlimit, ob die vorgegebene Zeitspanne vergangen ist oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass die vorgegebene Zeitspanne noch nicht vergangen ist (Nein in Schritt ST30), geht das Verfahren weiter zu Schritt ST20 und die Steuereinheit 310 erlangt die neuesten biologischen Informationen. Wenn bestimmt wird, dass die vorgegebene Zeitspanne vergangen ist (Ja in Schritt ST30), beendet die Steuereinheit 310 die Erlangung biologischer Informationen, und das Verfahren geht weiter zu Schritt ST40.
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(Schritt ST40)
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In Schritt ST40 arbeitet die Steuereinheit 310 als die Bestimmungseinheit 360 und bestimmt, ob die biologischen Informationen den Zielwert innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne erreichen oder nicht, indem sie auf die Zielmanagementinformationen 322 Bezug nimmt. Wenn bestimmt wird, dass die biologischen Informationen den Zielwert nicht erreichen (Nein in Schritt ST40), berechnet die Steuereinheit keinen Anreizwert für die Messtestperson im Austausch für das Erreichen des Zielwerts und das Verfahren geht weiter zu Schritt ST60. Wenn bestimmt wird, dass die biologischen Informationen den Zielwert erreichen (Ja in Schritt ST40), geht das Verfahren weiter zu Schritt ST50, so dass die Steuereinheit 310 einen Anreizwert berechnet.
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(Schritt ST50)
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In Schritt ST50 arbeitet die Steuereinheit 310 gemäß dem Bestimmungsergebnis in Schritt ST40 als die Berechnungseinheit 370 und berechnet im Austausch für die Erreichung des Zielwerts einen Anreizwert für die Messtestperson.
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(Schritt ST60)
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In Schritt ST60 arbeitet die Steuereinheit 310 als die Ausgabeeinheit 380 und gibt nach dem Umwandeln des in Schritt ST50 berechneten Anreizwerts in Belohnungspunkte oder einen Gutschein(e) die Belohnungspunkte oder den/die Gutschein(e) an die Vorrichtung 200 der Messtestperson aus. Wenn in Schritt ST50 kein Anreizwert berechnet wird, da der Zielwert noch nicht erreicht wurde, braucht die Steuereinheit 310 keine Belohnungspunkte oder Gutschein(e) ausgeben.
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Der Betrieb der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 wird somit beendet.
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Vorteilhafte Ergebnisse
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Gemäß der Ausführungsform werden Technologien zum Aufbauen einer Routine für die Messung biologischer Informationen und zum Fördern der Verbesserung einer Gesundheitssituation bereitgestellt. Diese vorteilhafte Wirkung wird nachstehend beschrieben.
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In der Ausführungsform wird in Schritt ST40, nachdem die vorgegebene Zeitspanne vergangen ist, bestimmt, ob die von der Messtestperson erlangten biologischen Informationen den Zielwert erreichen oder nicht. Wenn der Zielwert innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne erreicht wird, wird in Schritt ST50 gemäß dem erreichten Zielwert ein Anreizwert berechnet und in Schritt ST60 werden gemäß dem berechneten Anreizwert Belohnungspunkte oder ein Gutschein(e) an die Messtestperson ausgegeben. Auf diese Weise kann die Messtestperson mehr Punkte oder Gutscheine erhalten, wenn der Zielwert erreicht wird. Als eine Folge kommt die Messtestperson soweit, dass sie Anstrengungen unternimmt, um den Zielwert zu erreichen und das Messen ihrer biologischen Informationen fortzusetzen. Auf diese Weise wird die Messtestperson daran gewöhnt, das Gesundheitsmanagement selbst auszuführen. Es ist somit möglich, die Messtestperson daran zu gewöhnen, ihre biologischen Informationen zu messen ebenso wie ihre Gesundheitssituation zu verbessern.
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Die biologischen Informationen sind zum Beispiel wichtige Informationen zur Quantifizierung der Risiken für Gehirn- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen der Messtestperson. Aus diesem Grund können die von der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 erlangten biologischen Informationen für Dienstanbieter, die sich auf Dienste bezüglich derartiger Risiken spezialisiert haben, zum Beispiel Krankenversicherungen, wirtschaftlichen Wert haben. In der Ausführungsform kann die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 die erhöhte Anzahl biologischer Informationsobjekte erlangen, indem die Messtestperson daran gewöhnt wird, ihre biologischen Informationen zu messen. Aus diesem Grund kann die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 die erhöhte Anzahl von biologischen Informationsobjekten an den Server 400 des Dienstanbieters bereitstellen. Es ist dadurch möglich, dass der Dienstanbieter, der den Server 400 des Dienstanbieters managt, der Messtestperson durch die Verwendung der von der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 bereitgestellten biologischen Informationsobjekte Dienste höherer Qualität bereitstellt.
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Modifikationen
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Wenngleich die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Vorangehenden im Detail beschrieben wurde, ist die Beschreibung in jeder Hinsicht lediglich ein Beispiel für die vorliegende Erfindung. Natürlich können in dem Maß, dass keine Abweichung von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung geschaffen wird, vielfältige Verbesserungen und Modifikationen an der Ausführungsform vorgenommen werden. Die folgenden Modifikationen können zum Beispiel vorgenommen werden. Im Folgenden werden für die gleichen Bestandteilelemente der vorangehenden Ausführungsform die gleichen Bezugszahlen verwendet, und redundante Beschreibungen werden, soweit angemessen, weggelassen. Die folgenden Modifikationen können, soweit angemessen, kombiniert werden.
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Erste Modifikation
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In der vorstehenden Ausführungsform wird ein Fall beschrieben, in dem die Berechnungseinheit 370 einen Anreizwert basierend darauf berechnet, ob der Zielwert innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne erreicht wird oder nicht; die Ausführungsform ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Insbesondere kann die Berechnungseinheit 370 zum Beispiel ferner einen Anreizwert basierend auf der Anzahl biologischer Informationsobjekte berechnen, die innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne erlangt werden. Insbesondere kann die Berechnungseinheit einen Anreizwert zum Beispiel im Verhältnis zu der Anzahl biologischer Informationsobjekte berechnen und kann ferner den Anreizwert nach und nach ergänzen, wenn die Anzahl biologischer Informationsobjekte einen vorgegebenen Schwellwert erreicht.
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Die Anzahl biologischer Informationsobjekte, die zu der Berechnung eines Anreizwerts beitragen, kann die Anzahl biologischer Informationsobjekte sein, die aus all den biologischen Informationsobjekten, die innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne erlangt werden, als gültig bestimmt werden. In diesem Fall bestimmt die Bestimmungseinheit 360 ferner, ob die erlangten biologischen Informationsobjekte gültig sind oder nicht. Nach der Bestimmung, ob die biologischen Informationsobjekte gültig sind oder nicht, berechnet die Bestimmungseinheit 360 die Anzahl der gültigen biologischen Informationsobjekte und überträgt diese Anzahl an die Berechnungseinheit 370.
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Insbesondere bestimmt die Bestimmungseinheit 360 die Gültigkeit des neuesten biologischen Informationsobjekts, indem sie die Zeit und das Datum der Messung des letzten Objekts mit der Zeit und dem Datum der Messung der unmittelbar vorhergehenden gültigen biologischen Informationen vergleicht. Noch spezifischer bestimmt die Bestimmungseinheit 360, dass die letzten biologischen Informationen gültig sind, wenn das Datum und die Zeit des Objekts von dem Datum und der Zeit der unmittelbar vorhergehenden biologischen Informationen um eine gewisse Zeitspanne (z.B. einen halben Tag) auseinander liegen, und bestimmt, dass die letzten biologischen Informationen nicht gültig sind, wenn diese Daten und Zweiten nicht um die gewisse Zeitspanne auseinander liegen. Die Bestimmungseinheit 360 bestimmt zum Beispiel, ob das Datum und die Zeit der letzten biologischen Informationen innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne gemessen wurden, wodurch die Gültigkeit der letzten biologischen Informationen bestimmt wird.
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Die Bestimmungseinheit 360 kann zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen Beispiel, soweit angemessen, Bestimmungsobjekte hinzufügen. Zum Beispiel kann die Bestimmungseinheit 360 die Gültigkeit basierend darauf bestimmen, ob die letzten biologischen Informationen zu einer Vorrichtungs-ID der Messvorrichtung 100A für biologische Informationen, die von der Messtestperson verwendet wird, gehören oder nicht.
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9 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für einen Betrieb der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 gemäß der ersten Modifikation der Ausführungsform schematisch zeigt. In 9 sind neben dem unter Bezug auf 8 beschriebenen Betrieb die Schritte ST21, ST22 und ST31 hinzugefügt, um einen Anreizwert ferner basierend auf der Anzahl biologischer Informationsobjekte zu berechnen.
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Da die Arbeitsgänge in Schritt ST10 und ST20 die Gleichen wie die in 8 Gezeigten sind, werden Beschreibungen weggelassen.
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(Schritt ST21)
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In Schritt ST21 arbeitet die Steuereinheit 310 als die Bestimmungseinheit 360 und bestimmt, ob ein neuestes erlangtes biologisches Informationsobjekt gültig ist oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass das biologische Informationsobjekt nicht gültig ist (Nein in Schritt ST21), geht das Verfahren weiter zu Schritt ST30. Wenn bestimmt wird, dass das biologische Informationsobjekt gültig ist (Ja in Schritt ST21), geht das Verfahren weiter zu Schritt ST22.
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(Schritt ST22)
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In Schritt ST22 arbeitet die Steuereinheit 310 fortlaufend als die Bestimmungseinheit 360 und bewirkt nach dem Inkrementieren der Anzahl gültiger biologischer Informationsobjekte, dass die Speichereinheit 320 die inkrementierte Anzahl gültiger biologischer Informationsobjekte speichert.
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Da der Arbeitsgang in Schritt ST30 der Gleiche wie der in 8 Gezeigte ist, werden Beschreibungen des Schritts weggelassen.
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(Schritt ST31)
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In Schritt ST31 arbeitet die Steuereinheit 310 als die Berechnungseinheit 370 und berechnet einen Anreizwert gemäß der Anzahl gültiger biologischer Informationsobjekte.
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Da die Arbeitsgänge in Schritt ST40 und Schritt ST50 die Gleichen wie die in 8 Gezeigten sind, werden Beschreibungen dieser Schritte weggelassen.
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(Schritt ST60)
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In Schritt ST60 arbeitet die Steuereinheit 310 als die Ausgabeeinheit 380 und gibt nach dem Umwandeln einer Summe des in den Schritten ST31 und ST50 berechneten Anreizwerts in Belohnungsunke oder einen Gutschein(e) die Belohnungspunkte oder den/die Gutschein(e) an die Vorrichtung 200 der Messtestperson aus.
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Der Betrieb der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 wird auf diese Weise beendet.
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Es ist somit für die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 nicht nur möglich, der Messtestperson dementsprechend Anreize zu geben, ob der Zielwert erreicht wird oder nicht, sondern auch entsprechend der Anzahl biologischer Informationsobjekte, die während des Verfahrens zur Erreichung des Zielwerts erlangt werden. Aus diesem Grund kann die Messtestperson motiviert werden, während des Verfahrens zur Erreichung des Zielwerts fortlaufend biologische Informationen bereitzustellen.
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Durch die fortlaufende Bereitstellung biologischer Informationen während des Verfahrens zur Erreichung des Zielwerts von der Messtestperson, kann die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 während des Verfahrens zur Erreichung des Zielwerts einen Satz biologischer Informationsobjekte erlangen. Es ist für die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 somit möglich, einen Satz biologischer Informationsobjekte an den Server 400 des Dienstanbieters bereitzustellen. Der Satz biologischer Informationsobjekte kann einen höheren Wert haben als biologische Informationen, die lediglich angeben, ob der Zielwert erreicht wird oder nicht. Wenn der Zielwert zum Beispiel nicht erreicht werden kann, kann ein Dienstanbieter basierend auf dem Satz biologischer Informationsobjekte Änderungen, die in den biologischen Informationen der Messtestperson aufgetreten sind, kennen. Aus diesem Grund kann der Dienstanbieter die Dienstqualität basierend auf dem Satz biologischer Informationsobjekte verbessern.
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Zweite Modifikation
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In der vorangehenden Ausführungsform wurde ein Fall beschrieben, in dem der Endzielwert innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne in den Zielmanagementinformationen 322 festgelegt wird; die vorliegende Ausführungsform ist jedoch nicht darauf beschränkt. Ein Zwischenzielwert kann an jedem beliebigen Zeitpunkt innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne festgelegt werden.
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10 ist ein Diagramm, das Zielmanagementinformationen gemäß einer zweiten Modifikation der Ausführungsform zeigt. 10 zeigt einen Teil der in 5 gezeigten Zielmanagementinformationen und zeigt biologische Informationsobjekte, die am Tag (i-1) und am Tag i seit der Zielwert festgelegt ist, erlangt wurden, und einen Zwischenzielwert, der am Tag i (i ist eine beliebige natürliche Zahl) festgelegt wird. Insbesondere zeigt 10 Punkte P4 und P5, die jeweils Körpergewichte angeben, die morgens und nachts eines bestimmten Tags (i-1) erlangt wurden, wobei die Punkte P6 und P7 jeweils Körpergewichte angeben, die morgens und nachts an einem bestimmten Tag i erlangt wurden. 10 zeigt einen Punkt P8, der einen Zwischenzielwert Mt_i des Körpergewichts für die Nacht des Tags i angibt.
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Im Allgemeinen neigt ein Körpergewicht aufgrund von Lebensmitteln, die während des Tags aufgenommen werden, nachts dazu, schwerer als ein Körpergewicht am Morgen des gleichen Tags zu sein. Außerdem neigt ein Körpergewicht am Morgen des folgenden Tags aufgrund von Grundumsatzaktivitäten, die während der Nacht stattfinden, dazu, leichter zu sein als ein Körpergewicht eine Nacht davor. Um folglich eine Gewichtsverringerung zu erreichen, ist es wünschenswert, den Wert Mf_i eines Körpergewichts während einer Nacht des Tags i auf weniger als zum Beispiel eine Verringerungsmenge (Mf_(i-1) - Ms_i) zu beschränken, die durch Subtrahieren des Körpergewichts Ms_i während des Morgens des Tags i von dem Körpergewicht Mf (i-1) während der Nacht des Tags (i-1) erhalten wird. Aus diesem Grund wird der Zwischenzielwert Mt_i des Tags i zum Beispiel basierend auf dem Punkt P5, der den Wert Mf_(i-1) angibt, und dem Punkt P6, der Ms_i angibt, bestimmt und wird mit dem Punkt P7, der den Wert Mf_i angibt, verglichen.
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Die Bestimmungseinheit 360 liest die Zielmanagementinformationen 322 und bestimmt, ob die erlangten biologischen Informationen, die entsprechend einem Zeitpunkt in einer vorgegebenen Zeitspanne festgelegt werden, den Zwischenzielwert erreichen oder nicht. Die Bestimmungseinheit 360 erzeugt ein Bestimmungsergebnis und überträgt es an die Berechnungseinheit 370. Da in dem Beispiel von 10 der Wert Mf_i kleiner als der Wert Mt_i ist, wird bestimmt, dass der Zwischenwert, der an dem Tag i festgelegt ist, erreicht wird.
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Nach dem Empfang des Bestimmungsergebnisses bezüglich des Zwischenzielwerts von der Bestimmungseinheit 360 berechnet die Berechnungseinheit 370 gemäß dem Bestimmungsergebnis einen Anreizwert. Die Berechnungseinheit 370 summiert den Anreizwert, der für den Zwischenzielwert berechnet wird, und den Anreizwert bezüglich des Endzielwerts und überträgt die Summe an die Ausgabeeinheit 380.
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11 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für einen Betrieb der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 gemäß der zweiten Modifikation der Ausführungsform schematisch zeigt. In 111 sind neben dem unter Bezug auf 8 beschriebenen Betrieb die Schritte ST23 und ST24 zum ferneren Berechnen des Anreizwerts basierend darauf, ob der Zwischenzielwert erreicht wird oder nicht, hinzugefügt.
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Da die Arbeitsgänge in Schritt ST10 und Schritt ST20 die Gleichen wie die in 8 Gezeigten sind, werden Beschreibungen dieser Schritte weggelassen.
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(Schritt ST23)
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In Schritt ST23 bestimmt die Steuereinheit 310 unter Bezugnahme auf die Zielmanagementinformationen 322, ob die biologischen Informationen den Zwischenzielwert erreichen oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass die biologischen Informationen den Zwischenzielwert nicht erreichen (Nein in Schritt ST23), berechnet die Steuereinheit 310 keinen Anreizwert im Austausch für das Erreichen des Zwischenzielwerts für die Messtestperson, und das Verfahren geht weiter zu Schritt ST30. Wenn bestimmt wird, dass die biologischen Informationen den Zwischenzielwert erreichen (Ja in Schritt ST23), geht das Verfahren weiter zu Schritt ST24, so dass die Steuereinheit 310 einen Anreizwert berechnet.
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(Schritt ST24)
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In Schritt ST24 arbeitet die Steuereinheit 310 gemäß einem Bestimmungsergebnis in Schritt ST23 als die Berechnungseinheit 370 und berechnet im Austausch für das Erreichen des Zwischenzielwerts für die Messtestperson einen Anreizwert.
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Da die Arbeitsgänge in den Schritten ST30, ST40 und ST50 die Gleichen wie die in 8 Gezeigten sind, werden Beschreibungen dieser Schritte weggelassen.
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(Schritt ST60)
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In Schritt ST60 arbeitet die Steuereinheit 310 als die Ausgabeeinheit und gibt nach dem Umwandeln einer in den Schritten ST24 und ST50 berechneten Summe des Anreizwerts in Belohnungspunkte oder einen Gutschein(e) die Belohnungspunkte oder den/die Gutschein(e) an die Vorrichtung 200 der Messtestperson aus.
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Der Betrieb der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 wird auf diese Weise beendet.
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Es ist somit für die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 möglich, während des Verfahrens zur Erreichung des Endzielwerts einen Zwischenzielwert festzulegen und gemäß der Erreichung des Zwischenzielwerts einen Anreizwert zu berechnen. Aus diesem Grund kann die Messtestperson nicht nur motiviert werden, den Endzielwert zu erreichen, sondern auch ihre Aufmerksamkeit während des Verfahrens auf die Verbesserung ihrer biologischen Informationen zu richten. Folglich ist es möglich, die Gesundheitsmanagementfähigkeiten der Messtestperson weiter voranzubringen.
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Dritte Modifikation
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In der vorhergehenden Ausführungsform wird eine Vorrichtung, die fähig ist, Körperzusammensetzungsinformationen zu messen, als die Messvorrichtung 100 für biologische Informationen verwendet; die Ausführungsform ist jedoch nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann eine Vorrichtung, die fähig ist, einen Blutdruckwert, etc. zu messen, als die Messvorrichtung 100 für biologische Informationen verwendet werden. Wenn die Vorrichtung, die fähig ist, einen Blutdruckwert zu messen, als die Messvorrichtung 100 für biologische Informationen verwendet wird, kann die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 ferner Gesundheitsinformationen erlangen, die eine Gesundheitssituation der Messtestperson angeben. Die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 kann basierend auf den Gesundheitsinformationen bestimmen, dass biologische Informationen mit einem höheren Wert erlangt werden, wenn der erlangte Blutdruckwert eine vorgegebene Bedingung erfüllt, und folglich mehr Anreizwerte berechnen.
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12 ist ein Blockdiagramm, das eine Hardwarekonfiguration einer Messvorrichtung für biologische Informationen gemäß der dritten Modifikation der Ausführungsform zeigt. Die in 12 gezeigte Messvorrichtung 100B für biologische Informationen ist eine Vorrichtung, die fähig ist, einen Blutdruckwert, etc. als biologische Informationen zu messen, zum Beispiel eine tragbare Vorrichtung, die von der Messtestperson angebracht/gelöst werden kann. Die Messvorrichtung 100B für biologische Informationen umfasst eine Steuereinheit 110, eine Speichereinheit 120, eine Kommunikationseinheit 130, eine Bedieneinheit 140, eine Anzeigeeinheit 150, einen Blutdrucksensor 163, einen Beschleunigungssensor 164 und einen Temperatur- und Feuchtigkeitssensor 165.
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Die Steuereinheit 110, die Speichereinheit 120, die Kommunikationseinheit 130, die Bedieneinheit 140 und die Anzeigeeinheit 150 sind jeweils die Gleichen wie die der Messvorrichtung 100A für biologische Informationen. Die Steuereinheit 110 der Messvorrichtung 100B für biologische Informationen erzeugt jedoch basierend auf Messergebnissen, die von dem Blutdrucksensor 163, dem Beschleunigungssensor 164 und dem Temperatur- und Feuchtigkeitssensor 165 erhalten werden, Blutdruckinformationen, Aktivitätsinformationen und Umgebungsinformationen. Die Blutdruckinformationen umfassen einen Blutdruckwert der Messtestperson basierend auf der Messung durch den Blutdrucksensor 163. Die Aktivitätsinformationen umfassen eine körperliche Aktivitätsmenge, die Anzahl von Schritten und einen Schlafzustand der Messtestperson basierend auf der Messung durch den Beschleunigungssensor 164. Die Umgebungsinformationen umfassen die Temperatur und Feuchtigkeit der Umgebung der Messtestperson basierend auf der Messung durch den Temperatur- und Feuchtigkeitssensor 165. Jede der Blutdruckinformationen, der Aktivitätsinformationen und der Umgebungsinformationen wird mit der Zeit und dem Datum der Messung in Verbindung gebracht, die durch eine Uhr angegeben werden. Jede der Blutdruckinformationen, der Aktivitätsinformationen und der Umgebungsinformationen kann ferner mit einer Vorrichtungs-ID in Verbindung gebracht werden, um die Messvorrichtung 100B für biologische Informationen eindeutig zu identifizieren.
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Die Steuereinheit 110 erzeugt Blutdruckinformationen etc. basierend auf Basisinformationen der Messtestperson, die über die Bedienung der Bedieneinheit 140 durch die Messtestperson eingegeben werden. Die Basisinformationen der Messtestperson können ferner zum Beispiel Gesundheitsinformationen umfassen, die eine Gesundheitssituation der Messtestperson angeben. Die Gesundheitssituation der Messtestperson umfasst zum Beispiel ein Symptom bezüglich Bluthochdruck der Messtestperson. Zum Beispiel umfassen die Gesundheitsinformationen Informationen, die angeben, ob die Messtestperson das Schlafapnoesyndrom (SAS) hat oder nicht, ob die Messtestperson morgendlichen Bluthochdruck hat oder nicht, und ob die Messtestperson Bluthochdruck am Arbeitsplatz hat oder nicht, und Ähnliches.
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Der Blutdrucksensor 163 misst einen Blutdruckwert der Messtestperson. Der Blutdruckwert umfasst zum Beispiel typische Kennwerte für einen höchsten Blutdruck und einen niedrigsten Blutdruck. Der Blutdrucksensor 163 kann zum Beispiel ein Typ zum fortlaufenden Messen sein, der fähig ist, den Blutdruck der Messtestperson pro Herzschlag (nämlich in einer fortlaufenden Weise) zu messen, oder ein Typ zum nicht fortlaufenden Messen, der fähig ist, den Blutdruck eine vorgegebene Zeit lang auf der Stelle (nämlich auf eine nicht fortlaufende Weise) zu messen. Für den Blutdrucksensor 163 vom fortlaufenden Messtyp sind ein Verfahren zum fortlaufenden Messen des Blutdrucks der Messtestperson basierend auf einer Pulswellenlaufzeit (PTT) oder ein Verfahren zum fortlaufenden Messen des Blutdrucks basierend auf einer Druckimpulswelle (tonometrisches Verfahren) anwendbar. Das Verfahren zum fortlaufenden Messen des Blutdrucks ist nicht auf das vorstehende Verfahren beschränkt; ein Verfahren zum Erfassen einer Pulswelle unter Verwendung einer lichtemittierenden Vorrichtung, kann, sofern angemessen, verwendet werden. Als der Blutdrucksensor 163 vom nicht fortlaufenden Messtyp kann zum Beispiel ein Verfahren zum Erfassen einer Pulswelle durch Drücken von Blutgefäßen unter Verwendung einer Manschette als ein Drucksensor (das oszillometrische Verfahren) verwendet werden.
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Der Beschleunigungssensor 164 erfasst eine Beschleunigungsrate der Messtestperson, die an einer Stelle bewirkt wird, wo die Messvorrichtung 100B für biologische Informationen, angebracht ist, als einen Satz dreiaxialer Komponenten. Der Beschleunigungssensor 164 kann ferner einen Gyrosensor umfassen und kann neben der Beschleunigungsrate ferner die Winkelgeschwindigkeit als einen Satz dreiaxialer Komponenten erfassen.
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Der Temperatur- und Feuchtigkeitssensor 165 misst die Temperatur und Feuchtigkeit der Umgebung der Messtestperson.
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13 ist ein Blockdiagramm, das eine Funktionskonfiguration einer Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß der dritten Modifikation der Ausführungsform zeigt.
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Wie in 13 gezeigt, erlangt die Erlangungseinheit 350 über die Vorrichtung 200 der Messtestperson biologische Informationen, Gesundheitsinformationen und Zielfestlegungsinformationen und überführt die Informationen an die Speichereinheit 320. Die biologischen Informationen, Gesundheitsinformationen und Zielfestlegungsinformationen werden zusammengefasst und zum Beispiel als Zielmanagementinformationen 322 gespeichert.
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Die Bestimmungseinheit 360 bestimmt basierend auf den Gesundheitsinformationen, ob die biologischen Informationen eine vorgegebene Bedingung erfüllen oder nicht. Die Bestimmungseinheit 360 erzeugt ein Bestimmungsergebnis und überträgt es an die Berechnungseinheit 370.
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Im Allgemeinen möchte eine Messtestperson, die ein Bluthochdrucksymptom hat, ihren Blutdruck wissen, wenn der Wert hoch ist. Aus diesem Grund ist der Blutdruckwert, der zu einer Tageszeit erlangt wird, wenn der Blutdruckwert hoch ist, wertvoller. Andererseits kann sich eine Tageszeit, zu der ein Blutdruckwert hoch wird, abhängig von einer Gesundheitssituation einer Messtestperson ändern. Aus diesem Grund kann gemäß einer Gesundheitssituation der Messtestperson individuell bestimmt werden, ob der erlangte Blutdruckwert wertvoller ist oder nicht.
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14 ist eine Tabelle, die eine Beziehung zwischen einer Gesundheitssituation der Messtestperson und einer Tageszeit, zu welcher der Blutdruck dazu neigt, hoch zu sein, gemäß der dritten Modifikation der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
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Wenn die Messtestperson, wie in 14 gezeigt, zum Beispiel ein Schlafapnoesyndrom hat, ist der Blutdruckwert während des Schlafs, insbesondere wenn ein plötzlicher Pulsanstieg auftritt, wahrscheinlich hoch. Wenn die Messtestperson morgendlichen Bluthochdruck hat, wird ihr Blutdruckwert wahrscheinlich am Morgen hoch. Wenn die Messtestperson Bluthochdruck am Arbeitsplatz hat, wird ihr Blutdruckwert wahrscheinlich während der Arbeitszeit hoch.
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Aus diesem Grund bestimmt die Bestimmungseinheit 360 gemäß einer Gesundheitssituation der Messtestperson, ob die Zeit, zu welcher der Blutdruckwert erlangt wird, eine Tageszeit ist, zu welcher der Blutdruck hoch wird, oder nicht. Wenn der Blutdruckwert während der Tageszeit erlangt wird, zu welcher der Blutdruck dazu neigt, hoch zu sein, wird bestimmt, dass der Wert die vorgegebene Bedingung erfüllt; wenn der Wert nicht während der Tageszeit erlangt wird, zu welcher der Blutdruck dazu neigt, hoch zu sein, wird bestimmt, dass der Wert die vorgegebene Bedingung nicht erfüllt.
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15 ist ein Flussdiagramm, das schematisch ein Beispiel für ein Verfahren des Gesundheitsmanagementverfahrens in der Gesundheitsmanagementvorrichtung gemäß der dritten Modifikation der Ausführungsform zeigt.
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In 15 werden neben dem unter Bezug auf 8 beschriebenen Betrieb die Schritte ST24, ST26 und ST32 hinzugefügt, um einen Anreizwert ferner basierend darauf, ob biologische Informationen eine vorgegebene Bedingung erfüllen oder nicht, basierend auf Gesundheitsinformationen zu berechnen.
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Da die Arbeitsgänge in Schritt ST10 und ST20 die Gleichen wie die in 8 Gezeigten sind, werden Beschreibungen dieser Schritte weggelassen.
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(Schritt ST25)
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In Schritt ST25 bestimmt die Steuereinheit 310 basierend auf Gesundheitsinformationen, ob die biologischen Informationen eine vorgegebene Bedingung erfüllen oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass die biologischen Informationen die vorgegebene Bedingung nicht erfüllen (Nein in Schritt ST25), geht das Verfahren weiter zu Schritt ST30. Wenn bestimmt wird, dass die biologischen Informationen die vorgegebene Bedingung erfüllen (Ja in Schritt ST25) geht das Verfahren weiter zu Schritt ST26.
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(Schritt ST26)
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In Schritt ST26 arbeitet die Steuereinheit fortlaufend als die Bestimmungseinheit 360 und bewirkt nach dem Inkrementieren der Anzahl biologischer Informationsobjekte, welche die vorgegebene Bedingung erfüllen, dass die Speichereinheit 320 die inkrementierte Anzahl gültiger biologischer Informationsobjekte speichert.
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Da der Arbeitsgang in Schritt ST30 der Gleiche wie der in 8 Gezeigte ist, werden Beschreibungen des Schritts weggelassen.
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(Schritt ST32)
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In Schritt ST32 arbeitet die Steuereinheit 310 als die Berechnungseinheit 370 und berechnet gemäß der Anzahl biologischer Informationsobjekte, welche die vorgegebene Bedingung erfüllen, einen Anreizwert.
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Da die Arbeitsgänge in Schritt ST40 und Schritt ST50 die Gleichen wie die in 8 Gezeigten sind, werden Beschreibungen dieser Schritte wegelassen.
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(Schritt ST60)
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In Schritt ST60 arbeitet die Steuereinheit 310 als die Ausgabeeinheit 380 und gibt nach dem Umwandeln einer Summe der in Schritt ST32 und ST50 berechneten Anreizwerte in Belohnungspunkte oder einen Gutscheine) die Belohnungspunkte oder einen Gutschein(e) an die Vorrichtung 200 der Messtestperson aus.
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Der Betrieb der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 wird somit beendet.
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Auf diese Weise kann die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 der Messtestperson gemäß der Anzahl biologischer Informationsobjekte, die während einer besonders wichtigen Tageszeit erlangt werden, aus allen biologischen Informationsobjekten, die von der Messtestperson erlangt werden, die sich selbst in einer bestimmten Gesundheitssituation befindet, einen Anreiz geben. Aus diesem Grund kann die Messtestperson motiviert werden, biologische Informationen bereitzustellen, die gemäß ihrer Gesundheitssituation während einer besonders wichtigen Tageszeit gemessen werden. Insbesondere, wenn die Messtestperson Bluthochdrucksymptome hat, kann die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 die Messtestperson motivieren, einen Blutdruckwert während einer Tageszeit zu messen, zu welcher der Wert besonders hoch wird.
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Vierte Modifikation
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In der dritten Modifikation der vorangehenden Ausführungsform wird ein Blutdruckwert als ein Zielwert festgelegt; es kann jedoch ein anderer Kennwert, der aus einem Blutdruckwert berechnet werden kann, als ein Zielwert festgelegt werden. Wenn die Messtestperson zum Beispiel das Schlafapnoesyndrom hat, kann eine Obergrenze für die Anzahl von Malen, zu denen während des Schlafs ein plötzlicher Anstieg auftritt, als ein Zielwert festgelegt werden.
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In diesem Fall wird bevorzugt, einen Blutdruckwert während des Schlafs fortlaufend mit der Messvorrichtung 100B für biologische Informationen zu messen, um zu bestimmen, ob ein plötzlicher Anstieg auftritt oder nicht. Folglich wird für die Messvorrichtung 100B für biologische Informationen der fortlaufende Messtyp gegenüber dem nicht fortlaufenden Messtyp bevorzugt.
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16 ist ein Diagramm, das biologische Informationen gemäß einer vierten Modifikation der Ausführungsform zeigt. 16 zeigt einen Zustand eines Blutdruckwerts, der während des Schlafs fortlaufend gemessen wird. Insbesondere zeigt 16 Punkte SBP und DBP als den höchsten Blutdruck und den niedrigsten Blutdruck pro Herzschlag. 16 zeigt eine Situation, in der in der Zeitspanne T4 ein plötzlicher Anstieg auftritt.
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Wie in 16 gezeigt, sind in einem normalen Zustand die höchsten und niedrigsten Blutdruckwerte während des Schlafs für jeden Herzschlag stabil. Wenn jedoch einmal ein plötzlicher Anstieg auftritt, steigen sowohl die höchsten als auch niedrigsten Blutdrücke schnell an.
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Die Erlangungseinheit 350 erlangt, wie in 16 gezeigt, biologische Informationen, die ein paar Tage lang über eine Nacht fortlaufend gemessen werden.
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Die Bestimmungseinheit 360 bestimmt basierend auf den erlangten biologischen Informationen, ob ein plötzlicher Anstieg auftritt oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass ein plötzlicher Anstieg auftritt, inkrementiert die Bestimmungseinheit 360 die Anzahl von Vorfällen des Auftretens eines plötzlichen Anstiegs und bewirkt dann, dass die Speichereinheit 320 die inkrementierte Anzahl von Auftritten eines plötzlichen Anstiegs speichert. Die Bestimmungseinheit 360 kann ferner bestimmen, ob die Anzahl von Malen des Auftretens eines plötzlichen Anstiegs innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne kleiner als die Obergrenze ist, die als der Zielwert festgelegt wurde.
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Wenn bestimmt wird, dass die Anzahl von Malen des Auftretens eines plötzlichen Anstiegs den Zielwert erreicht, kann die Berechnungseinheit 370 einen Anreizwert gemäß dem Bestimmungsergebnis berechnen.
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Mit der Vorrichtung, die wie vorstehend beschrieben konfiguriert ist, kann, selbst wenn ein anderes Bewertungsobjekt als die erlangten biologischen Informationen als ein Zielwert festgelegt wird, sofern angemessen, ein Anreizwert berechnet werden.
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Sonstiges
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In der vorangehenden Ausführungsform ist jede der Funktionen der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 in einer Servervorrichtung enthalten; die Ausführungsform ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt und die Funktionen können getrennt in mehreren Servervorrichtungen enthalten sein. Zum Beispiel kann von den Funktionen in der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 die Ausgabeeinheit 380 in einer Servervorrichtung (zum Beispiel dem Server 400 des Dienstanbieters) enthalten sein, die verschieden von der Servervorrichtung ist, welche die Erlangungseinheit 350, die Bestimmungseinheit 360 und die Berechnungseinheit 370 umfasst.
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In der vorangehenden Ausführungsform erlangt die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 über die Messvorrichtung 100 für biologische Informationen biologische Informationen der Messtestperson; die Ausführungsform ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Zum Beispiel kann die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 biologische Informationen der Messtestperson erlangen, die von einem Dienstanbieter selbst erlangt werden, von dem Server 400 des Dienstanbieters erlangen. Selbst in diesem Fall ist der Betrieb der Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 nicht unterschiedlich zu der Erlangung biologischer Informationen von der Messtestperson, wenngleich die Erlangung durch den Business-to-Business- („B2B“-) Austausch biologischer Informationen über den Server 400 des Dienstanbieters erreicht wird. Wenn die erlangten biologischen Informationen den Zielwert erreichen, kann die Gesundheitsmanagementvorrichtung 300 aus diesem Grund gemäß der Erreichung des Zielwerts einen Anreizwert berechnen und gemäß dem Anreizwert Belohnungspunkte oder einen Gutschein(e) an die Messtestperson ausgeben.
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Außerdem wird in der vorangehenden Ausführungsform ein Beispiel, in dem ein Blutdruckwert oder ein Körpergewicht als biologische Informationen verwendet wird, beschrieben; die Ausführungsform ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Außer diesem Beispiel ist die vorliegende Erfindung auf Beispiele anwendbar, in denen die biologischen Informationen der Puls, die Körpertemperatur, der Blutzuckerwert, oder ein Kardiogramm und Ähnliches sind.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt und kann in der Praxis modifiziert werden, ohne von dem Geist der Erfindung abzuweichen. Die jeweiligen Ausführungsformen können geeignet kombiniert und praktiziert werden. In diesem Fall wird eine kombinierte Wirkung erhalten. Die vorstehend beschriebene Ausführungsform enthält verschiedene Arten von Erfindungen, und durch Kombinationen, die aus den mehreren offenbarten Bestandteilelementen ausgewählt werden, können verschiedene Arten von Erfindungen extrahiert werden. Selbst wenn zum Beispiel einige Bestandteilelemente aus allen in der Ausführungsform offenbarten Bestandteilelementen gestrichen werden, kann eine Anordnung, aus der einige Bestandteilelemente gestrichen sind, als eine Erfindung extrahiert werden, solange das Problem gelöst und die Wirkung erhalten werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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