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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kompressor, der ein Arbeitsfluid, wie beispielsweise ein Kältemittel, komprimiert.
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STAND DER TECHNIK
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Wenn das durch den Kompressionsmechanismus komprimierte Kältemittelgas (gasförmiges Kältemittel) in einem Kompressor einen Nebel aus Schmieröl enthält, kann dieser Schmierölnebel in den Kondensator des Kältemittelkreislaufs oder dergleichen eingeleitet werden und kann die Effizienz des Kompressors reduzieren. Um dies zu vermeiden, wird der Kompressor mit einem Ölabscheider zur Abscheidung des Schmieröls vom gasförmigen Kältemittel, das aus dem Kompressionsmechanismus abgeführt wird, versehen. Das durch den Ölabscheider abgeschiedene Schmieröl wird beispielsweise zur Generierung eines Gegendrucks, der die umlaufende Schnecke gegen die feststehende Schnecke im Scrollkompressor drückt, genutzt. Dieser Gegendruck wird unter Verwendung eines Gegendrucksteuerventils, das dazu ausgebildet ist, gemäß eines Differenzdrucks zwischen dem Ansaugdruck und dem Abführungsdruck zu arbeiten, angepasst.
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Das Schmieröl des Kompressors kann eine Kontamination (Fremdkörper), wie beispielsweise Schlamm, enthalten. Wenn eine Kontamination in das Gegendrucksteuerventil eingeführt wird, kann es vorkommen, dass sich das Ventilelement des Gegendrucksteuerventils beispielsweise nicht mehr länger reibungslos bewegt und es dem Gegendrucksteuerventil nicht mehr möglich ist, den Gegendruck ordnungsgemäß anzupassen. Um diese Situation zu adressieren, wird konventionell ein Filter an dem Gegendrucksteuerventil angebracht, um so die Kontamination zu fangen und eine Betriebsstörung des Gegendrucksteuerventils zu vermindern oder zu verhindern, wie in
JP 2003-343433A (Patentdokument 1) offenbart.
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LISTE DER REFERENZDOKUMENTE
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PATENTDOKUMENT
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Patentdokument 1:
JP 2003-343433 A
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDES PROBLEM
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Der Filter des Gegendrucksteuerventils hat jedoch eine kleinere Kontaminationsfangbereichsgröße. Somit kann, nachdem der Kompressor für viele Jahre genutzt wurde, die gesamte Filterfläche mit einer Kontamination bedeckt sein und es kann nicht mehr ermöglicht werden, dass Schmieröl dadurch durchzuleiten, und dies kann eine Gegendrucksteuerstörung, eine Schmierstörung an gleitenden Abschnitten oder dergleichen verursachen. Des Weiteren kann eine Störung durch Kontamination im Schmieröl nicht nur im Gegendrucksteuerventil auftreten, sondern auch in anderen Komponenten, wie beispielsweise der im Schmierölströmungspfad angeordneten Öffnung.
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Daher ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Kompressor, in dem Störungen durch Kontamination, wie beispielsweise Steuerungs- und/oder Schmierungsfehler, reduziert oder verhindert werden können, bereitzustellen.
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MITTEL ZUR LÖSUNG DES PROBLEMS
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Zu diesem Zweck umfasst der Kompressor gemäß der vorliegenden Erfindung einen Ölabscheider, der einen Trennabschnitt aufweist, der dazu ausgebildet ist, Schmieröl von einem Arbeitsfluid unter Verwendung einer Zentrifugalkraft abzuschneiden, und einen Speicherabschnitt, der unterhalb des Trennabschnitts angeordnet und dazu ausgebildet ist, durch den Trennabschnitt abgeschiedenes Schmieröl zu speichern.
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Zwischen dem Trennabschnitt und dem Speicherabschnitt ist ein Fangelement angeordnet, das dazu ausgebildet ist, das durch den Speicherabschnitt abgeschiedene Schmieröl temporär zu speichern und einen Überstand des Schmieröls in den Speicherabschnitt abzuführen.
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EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können Störungen durch Kontamination, wie beispielsweise Steuerungs- und/oder Schmierungsfehler, reduziert oder verhindert werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Querschnittsansicht eines Beispiels eines Scrollkompressors.
- 2 ist eine Zeichnung zur Veranschaulichung, wie Schmieröl durch einen Ölabscheider abgeschieden wird.
- 3 ist ein Block-Diagramm zur Veranschaulichung der Ströme des Kältemittels und des Schmieröls.
- 4 ist eine vertikale Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform eines Fangelements.
- 5 ist eine vertikale Querschnittsansicht eines substantiellen Teils einer Modifikation des Fangelements gemäß der ersten Ausführungsform.
- 6 ist eine vertikale Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform des Fangelements.
- 7 ist eine vertikale Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform des Fangelements.
- 8 ist eine vertikale Querschnittsansicht eines wesentlichen Teils einer Modifikation des Fangelements der dritten Ausführungsform.
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FORMEN ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen zur Umsetzung der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben. 1 zeigt ein Beispiel eines Scrollkompressors. Der Scrollkompressor ist ein Beispiel eines Kompressors.
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Ein Scrollkompressor 100 umfasst eine Scrolleinheit 120, ein Gehäuse 140, das eine Ansaugkammer H1 und eine Abführungskammer H2 für ein gasförmiges Kältemittel aufweist, einen Elektromotor 160 zum Antrieb der Scrolleinheit 120 und einen Inverter 180 zur Steuerung des Elektromotors 160. Die Scrolleinheit 120 kann beispielsweise durch eine Motorleistung anstatt durch den Elektromotor 160 angetrieben werden. Der Inverter 180 muss nicht in den Scrollkompressor 100 integriert werden.
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Die Scrolleinheit 120 weist eine feststehende Schnecke 122 und eine umlaufende Schnecke 124 auf, die miteinander im Eingriff sind. Die feststehende Schnecke 122 umfasst eine scheibenförmige Bodenplatte 122A und eine evolventenförmige (spiralförmige) Wicklung 122B, die sich von einer Oberfläche der Bodenplatte 122A erhebt. Wie die feststehende Schnecke 122 umfasst die umlaufende Schnecke 124 auch eine scheibenförmige Bodenplatte 124A und eine evolventenförmige Wicklung 124B, die sich von einer Oberfläche der Bodenplatte 124A erhebt.
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Die feststehende Schnecke 122 und die umlaufende Schnecke 124 werden so angeordnet, dass die Wicklungen 122B und 124B miteinander im Eingriff sind. Insbesondere sind die feststehende Schnecke 122 und die umlaufende Schnecke 124 so angeordnet, dass die Spitze der Wicklung 122B der feststehenden Schnecke 122 mit der einen Oberfläche der Bodenplatte 124A der umlaufenden Schnecke 124 in Kontakt ist, und die Spitze der Wicklung 124B der umlaufenden Schnecke 124 ist mit der einen Oberfläche der Bodenplatte 122A der feststehenden Schnecke 122 in Kontakt. Eine Spitzenabdichtung (nicht gezeigt) wird an den jeweiligen Spitzen der Wicklungen 122B und 124B angebracht.
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Des Weiteren sind die feststehende Schnecke 122 und die umlaufende Schnecke 124 so angeordnet, dass die Umfangswinkel der Wicklungen 122B und 124B voneinander versetzt sind und die Seitenwände der Wicklungen 122B und 124B teilweise miteinander in Kontakt sind. Infolgedessen wird ein sichelförmiger abgedichteter Raum, der als eine Kompressionskammer H3 fungiert, zwischen der Wicklung 122B der feststehenden Schnecke 122 und der Wicklung 124B der umlaufenden Schnecke 124 gebildet.
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Die umlaufende Schnecke 124 ist so angeordnet, dass sie um die Achse der feststehenden Schnecke 122 über einen Kurbeltrieb 240, der später beschrieben wird, in einem Zustand, in dem die Drehung der umlaufenden Schnecke 124 verhindert wird, kreisbar ist. Somit bewegt die Scrolleinheit 120 die durch die Wicklung 122B der feststehenden Schnecke 122 und die Wicklung 124B der umlaufenden Schnecke 124 definierte Kompressionkammer H3 in Richtung Zentrum, während das Volumen der Kompressionskammer H3 graduell reduziert wird. Demnach komprimiert die Scrolleinheit 120 das von den äußeren Enden der Wicklungen 122B und 124B in die Kompressionskammer H3 gezogene gasförmige Kältemittel.
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Das Gehäuse 140 weist ein vorderes Gehäuse 142 zur Aufnahme des Elektromotors 160 und des Inverters 180, ein Mittelgehäuse 144 zur Aufnahme der Scrolleinheit 120, ein hinteres Gehäuse 146 und eine Inverterabdeckung 148 auf. Das vordere Gehäuse 142, das Mittelgehäuse 144, das hintere Gehäuse 146 und die Inverterabdeckung 148 werden beispielsweise durch zumindest ein Befestigungselement (nicht gezeigt), das einen Bolzen und eine Unterlegscheibe umfasst, integral befestigt, um so das Gehäuse 140 des Scrollkompressors 100 zu bilden.
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Das vordere Gehäuse 142 weist einen Umfangswandabschnitt 142A mit einer im Wesentlichen zylindrischen Form und einen Trennwandabschnitt 142B auf. Der Innenraum des vorderen Gehäuses 142 wird durch den Trennwandabschnitt 142B in zwei Räume geteilt: einer zur Aufnahme des Elektromotors 160 und der andere zur Aufnahme des Inverters 180. Eine Öffnung an einem Ende des Umfangswandabschnitts 142A wird durch die Inverterabdeckung 148 geschlossen. Ein im Wesentlichen zylindrischer Lagerabschnitt 142B1, der in Richtung des anderen Endes des Umfangswandabschnitts 142A ragt, ist an einem radialen Mittenabschnitt des Trennwandabschnitts 142B vorgesehen. Der Lagerabschnitt 142B1 lagert drehbar ein Ende einer Antriebswelle 166, die später beschrieben wird.
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Darüber hinaus wird eine Ansaugkammer H1 für gasförmiges Kältemittel durch den Umfangswandabschnitt 142A und den Trennwandabschnitt 142B des vorderen Gehäuses 142 und des mittleren Gehäuses 144 definiert. Ein Niederdruck-Niedertemperatur-Gaskältemittel wird durch eine im Umfangswandabschnitt 142A gebildete Ansaugöffnung P1 in die Ansaugkammer H1 gezogen. Die Ansaugkammer H1 ist so angepasst, dass gasförmiges Kältemittel um den Elektromotor 160 strömen und den Elektromotor 160 kühlen kann, und Räume auf gegenüberliegenden Seiten des Elektromotors 160 stehen miteinander im Austausch, um so die einzelne Ansaugkammer H1 zu bilden. In der Ansaugkammer H1 wird eine entsprechende Menge Schmieröl gespeichert, um gleitende Abschnitte von Komponenten, wie der Antriebswelle 166, die drehend angetrieben wird, zu schmieren. Demgemäß strömt gasförmiges Kältemittel in der Ansaugkammer H1 in Form eines Mischfluids mit einem Schmieröl.
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Das mittlere Gehäuse 144 weist eine im Wesentlichen mit einem Boden versehene zylindrische Form auf, die auf der Seite gegenüber der Seite offen ist, die an dem vorderen Gehäuse 142 befestigt ist, und ist so angepasst, dass sie die Scrolleinheit 120 darin aufnimmt. Das mittlere Gehäuse 144 weist einen zylindrischen Abschnitt 144A und einen unteren Wandabschnitt 144B auf, der an einem Ende des zylindrischen Abschnitts 144A vorgesehen ist. Die Scrolleinheit 120 wird in einem durch den zylindrischen Abschnitt 144A und den unteren Wandabschnitt 144B definierten Raum aufgenommen. Am anderen Ende des zylindrischen Abschnitts 144A ist ein Anschlussabschnitt 144A1 ausgebildet, an dem die feststehende Schnecke 122 befestigt ist. Dementsprechend wird die Öffnung des mittleren Gehäuses 144 durch die feststehende Schnecke 122 geschlossen. Der untere Wandabschnitt 144B ist so ausgebildet, dass sich ein radialer Mittenabschnitt davon in Richtung des Elektromotors 160 wölbt. Am radialen Mittenabschnitt eines solchen Wölbungsabschnitts 144B1 des unteren Wandabschnitts 144B ist eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme des anderen Endes der dadurch laufenden Antriebswelle 166 ausgebildet. Darüber hinaus ist auf der Seite des Wölbungsabschnitts 144B1, die näher an der Scrolleinheit 120 liegt, ein Anschlussabschnitt zur Aufnahme eines darin eingepassten Lagers 200 ausgebildet. Das Lager 200 lagert drehbar das andere Ende der Antriebswelle 166.
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Eine ringförmige Schubplatte 210 ist zwischen dem unteren Wandabschnitt 144B des mittleren Gehäuses 144 und der Bodenplatte 124A der umlaufenden Schnecke 124 angeordnet. Der untere Wandabschnitt 144B nimmt an einem äußeren Umfangsabschnitt eine Schubkraft von der umlaufenden Schnecke 124 über die Schubplatte 210 auf. Dichtungselemente (nicht dargestellt) sind in entsprechenden Abschnitten des unteren Wandabschnitts 144B und der Bodenplatte 124A in Kontakt mit der Schubplatte 210 eingebettet.
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Eine Gegendruckkammer H4 ist zwischen dem unteren Wandabschnitt 144B und der dem Elektromotor 160 zugewandten Endfläche der Bodenplatte 124A ausgebildet, d.h. zwischen dem mittleren Gehäuse 144 und der der feststehenden Schnecke 122 gegenüberliegenden Endfläche der umlaufenden Schnecke 124. Das mittlere Gehäuse 144 ist mit einem Kältemitteleinführungskanal L1 versehen, der ausgebildet ist, gasförmiges Kältemittel (insbesondere ein Mischfluid aus dem gasförmigen Kältemittel und Schmieröl) aus der Ansaugkammer H1 in einen Raum H5 nahe den äußeren Enden der Wicklungen 122B und 124B der Scrolleinheit 120 einzuführen. Da der Kältemitteleinführungskanal L1 den Raum H5 mit der Ansaugkammer H1 verbindet, ist der Druck im Raum H5 gleich dem Druck (Ansaugdruck Ps) in der Ansaugkammer H1.
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Das hintere Gehäuse 146 ist mit zumindest einem Befestigungselement an einem Ende, näher zum Anschlussabschnitt 144A1, des zylindrischen Abschnitts 144A des mittleren Gehäuses 144 befestigt. Demnach ist die feststehende Schnecke 122 mit der zwischen dem Anschlussabschnitt 144A1 und dem hinteren Gehäuse 146 gehaltenen Bodenplatte 122 A an dem Gehäuse befestigt. Das hintere Gehäuse 146, das eine im Wesentlichen zylindrische Form mit einer Öffnung an einer Seite aufweist, die an dem mittleren Gehäuse 144 (an einem Ende) befestigt ist, weist einen zylindrischen Abschnitt 146A und einen unteren Wandabschnitt 146B auf, der an dem anderen Ende des zylindrischen Abschnitts 146A vorgesehen ist.
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Die Abführungskammer H2 für gasförmiges Kältemittel wird durch den zylindrischen Abschnitt 146A und den unteren Wandabschnitt 146B des hinteren Gehäuses 146 und die Bodenplatte 122A der feststehenden Schnecke 122 definiert. Ein Abführungskanal (Abführungsöffnung) L2 für komprimiertes Kältemittel ist an einem Mittenabschnitt der Bodenplatte 122A gebildet. Der Abführungskanal L2 ist mit einem Sperrventil 220, das beispielsweise aus einem Membranventil gebildet wird, versehen. Das Sperrventil 220 begrenzt den Durchfluss von der Abführungskammer H2 zur Scrolleinheit 120. In der Kompressionskammer H3 der Scrolleinheit 120 komprimiertes Kältemittel wird durch den Abführungskanal L2 und das Sperrventil 220 zur Abführungskammer H2 abgeführt.
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Ein Ölabscheider 230 ist in dem hinteren Gehäuse 146 angeordnet. Der Ölabscheider 230 ist dazu ausgebildet, Schmieröl von dem gasförmigen Kältemittel in der Abführungskammer H2 abzuscheiden. Insbesondere wird eine Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A am hinteren Ende, das heißt, an dem dem mittleren Gehäuse 144 gegenüberliegenden Ende, des hinteren Gehäuses 146 gebildet. Die Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A weist einen kreisförmigen transversalen Querschnitt auf und erstreckt sich von der äußeren Umfangswand des hinteren Gehäuses 146 nach innen. In der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A wird ein stufenförmiger Innenzylinder 230B mit einem kreisförmigen transversalen Querschnitt koaxial zur Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A eingesetzt. Der Innenzylinder 230B weist einen mit einem Stufenabschnitt 230A1 der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A in Eingriff stehenden Basisendabschnitt und ein distales Ende auf, das sich zu einer Stelle erstreckt, die einen vorbestimmten Abstand von der tiefsten Stelle der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A entfernt ist. Hier fungiert ein Raum, in dem zumindest der Innenzylinder 230B vorhanden ist, der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A als Trennabschnitt, der dazu ausgebildet ist, das Schmieröl von dem gasförmigen Kältemittel abzuscheiden. Andererseits fungiert ein im Wesentlichen säulenförmiger Raum, der an der tiefsten Stelle der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A unterhalb des Trennabschnitts angeordnet ist, als ein Speicherabschnitt zur temporären Speicherung des durch den Ölabscheider 230 abgeschiedenen Schmieröls.
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Die Öffnung der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A im hinteren Gehäuse 146 wird durch einen Bolzen (nicht dargestellt) verschlossen, der den Innenzylinder 230B drücken kann. Der Bolzen hat eine Durchgangsöffnung, die so geformt ist, dass sie den Bolzen von der Endfläche des Bolzenkopfs bis zum distalen Ende des Bolzenschafts durchdringt. Der Bolzenkopf weist eine Ablassöffnung P2 für eine Leitungsverbindung auf, die so ausgebildet ist, dass sie das gasförmige Kältemittel, von dem das Schmieröl durch den Ölabscheider 230 abgeschieden wurde, zum Kondensator (nicht dargestellt) führt. Darüber hinaus ist die Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A mit der Abführungskammer H2 durch eine Einführungsöffnung 146C verbunden, die sich tangential zur inneren Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A erstreckt.
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Daher wird das durch die Scrolleinheit 120 komprimierte gasförmige Kältemittel in die Abführungskammer H2 und anschließend durch die Einführungsöffnung 146C in den Ölabscheider 230 eingeleitet. Wie in 2 gezeigt, schraubt sich ein in den Ölabscheider 230 eingeführtes gasförmiges Kältemittel in einem ringförmigen Raum, der durch die innere Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A und die äußere Umfangsfläche des Innenzylinders 230B definiert wird, nach unten. In diesem Fall wird ein im gasförmigen Kältemittel enthaltener Schmierölnebel durch die Zentrifugalkraft, die durch die Spiralbewegung des gasförmigen Kältemittels erzeugt wird, nach außen bewegt. Nach der Bewegung nach außen haftet der Schmierölnebel an der inneren Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A und wird dann durch Schwerkraft auf den Boden der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A fallen gelassen. Anschließend wird das durch den Ölabscheider 230 abgeschiedene Schmieröl in einen Druckzuführungskanal L3 eingebracht, der später beschrieben wird. Unterdessen gelangt das gasförmige Kältemittel, von dem das Schmieröl abgeschieden wurde, in den Innenraum des Innenzylinders 230B von dessen distalem Ende und wird durch den Druck des Innenraums über die im Bolzenkopf gebildete Abführungsöffnung P2 abgeführt.
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In 1 wird der Strom des gasförmigen Kältemittels, bevor es mit dem Schmieröl vermischt wird oder nachdem es vom Schmieröl abgeschieden wurde, durch die schraffierten Pfeile gekennzeichnet. Der Strom des mit dem Schmieröl gemischten gasförmigen Kältemittels (Durchfluss des Mischfluids) ist durch durchgehende Pfeile angezeigt. Der Strom des Schmieröls, das von dem gasförmigen Kältemittel abgeschieden wurde, ist durch die ungefüllten Pfeile gekennzeichnet.
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Der Elektromotor 160 ist beispielsweise ein Dreiphasenwechselstrommotor und umfasst einen Rotor 162 und eine Statorkerneinheit 164, die radial außerhalb des Rotors 162 angeordnet ist. Der Elektromotor 160 wird mit einem Wechselstrom versorgt, zu dem ein Gleichstrom von beispielsweise einer Fahrzeugbatterie (nicht dargestellt) durch den Inverter 180 konvertiert wird.
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Der Rotor 162 ist radial innerhalb der Statorkerneinheit 164 angeordnet und drehbar auf der Antriebswelle 166, die in eine in der radialen Mitte der Rotors 162 gebildete Öffnung eingepresst ist, gelagert. Ein Ende der Antriebswelle 166 ist drehbar in dem Lagerabschnitt 142B1 des vorderen Gehäuses 142 gelagert. Das andere Ende der Antriebswelle 166 läuft durch die im mittleren Gehäuse gebildete Durchgangsöffnung und ist drehbar in dem Lager 200 gelagert. Wenn dem Elektromotor 160 durch den Inverter 180 ein Strom zugeführt wird, wird ein magnetisches Feld in der Statorkerneinheit 164 generiert und ein Moment wirkt auf den Rotor 162, um die Antriebswelle 166 drehend anzutreiben. Das andere Ende der Antriebswelle 166 ist mit der umlaufenden Schnecke 124 über den Kurbeltrieb 240 verbunden.
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Der Kurbeltrieb 240 weist einen im Wesentlichen zylindrischen Nabenabschnitt 240A und eine Exzenterbuchse 240C auf. Der Nabenabschnitt 240A ist von einer Endfläche, die der Gegendruckkammer H4 zugewandt ist, der Bodenplatte 124A der umlaufenden Schnecke 124 vorstehend ausgebildet. Die Exzenterbuchse 240C ist exzentrisch an einer Kurbel 240B, die am anderen Ende der Antriebswelle 166 vorgesehen ist, angebracht. Die Exzenterbuchse 240C ist drehbar durch den Nabenabschnitt 240A gelagert. Am anderen Ende der Antriebswelle 166 ist ein Ausgleichsgewicht 240D zum Ausgleich der durch den Betrieb der umlaufenden Schnecke 124 verursachten Zentrifugalkraft angebracht. Demnach ist die umlaufende Schnecke 124 über den Kurbeltrieb 240, in einem Zustand, in dem die Drehung der umlaufenden Schnecke 124 begrenzt ist, um die Achse der feststehenden Schnecke 122 kreisbar. Hier ist die Scrolleinheit 120, die Antriebswelle 166 und der Kurbeltrieb 240 ein Beispiel eines Kompressionsmechanismus.
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3 ist ein Block-Diagramm zur Veranschaulichung der Ströme des Kältemittels und des Schmieröls im Scrollkompressor 100.
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Wie in den 1 und 3 dargestellt, wird das Niederdruck-Niedertemperatur-Gaskältemittel von dem Verdampfer durch die Ansaugöffnung P1 in die Ansaugkammer H1 eingeführt und dann durch den Kältemitteleinführungskanal L1 in den Raum H5 nahe des äußeren Endes der Scrolleinheit 120 eingeleitet. Das gasförmige Kältemittel wird in die Kompressionskammer H3 der Scrolleinheit 120 gebracht und darin komprimiert. Nachdem es in der Kompressionskammer H3 komprimiert wurde, wird das Kältemittel durch den Abführungskanal L2 und das Sperrventil 220 in die Abführungskammer H2 abgeführt und dann von der Abführungskammer H2 durch die Einführungsöffnung 146C in den Ölabscheider 230 eingeleitet. Das gasförmige Kältemittel, von dem das Schmieröl durch den Ölabscheider 230 abgeschieden wurde, wird durch die Abführungsöffnung P2 zum Kondensator abgeleitet. Auf diese Weise ist die Scrolleinheit 120 dazu ausgebildet, in der Kompressionskammer das darin über die Ansaugkammer H3 strömende gasförmige Kältemittel zu komprimieren, und das komprimierte Kältemittel über die Abführungskammer H2 abzuführen.
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Wie in 1 gezeigt, ist zudem ein Gegendrucksteuerventil 250 zur Druckanpassung der Gegendruckkammer H4 am hinteren Ende des hinteren Gehäuses 146 integriert.
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Das Gegendrucksteuerventil 250, das ein hinlänglich bekanntes mechanisches (autonomes) Durchflusssteuerventil ist, arbeitet gemäß des Ansaugdrucks Ps der Ansaugkammer H1 und des Abführungsdrucks Pd der Abführungskammer H2 und passt dadurch automatisch die Ventilöffnung so an, dass der Gegendruck Pm der Gegendruckkammer H4 näher an einen Soll-Gegendruck Pc, der in Abhängigkeit des Ansaugdrucks Ps und des Abführungsdrucks Pd variiert, gebracht wird.
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Wie in den 1 und 3 dargestellt, umfasst der Scrollkompressor 100 den Druckzuführungskanal L3 und einen Druckentlastungskanal L4 zusätzlich zum Kältemitteleinführungskanal L1 und dem Abführungskanal L2.
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Das Gegendrucksteuerventil 250 ist so in einem Mittenabschnitt des Druckzuführungskanals L3 angeordnet, dass es einen Teil des Druckzuführungskanals L3 bildet. Demnach wird das durch den Ölabscheider 230 abgeschiedene Schmieröl der Gegendruckkammer H4 zugeführt, nachdem es durch das Gegendrucksteuerventil 250 während des Durchlaufens des Druckzuführungskanals L3 entsprechend dekomprimiert wurde. Das heißt, durch Verwendung des Gegendrucksteuerventils 250, um die Öffnung des mit der Einlassseite (stromaufwärtigen Seite) der Gegendruckkammer H4 verbundenen Druckzuführungskanals L3 anzupassen, wird der Durchfluss des in die Gegendruckkammer H4 eintretenden Schmieröls erhöht oder verringert, und somit wird der Gegendruck Pm angepasst.
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Der Druckentlastungskanal L4 verbindet die Gegendruckkammer H4 mit der Ansaugkammer H1. Eine Öffnung OL ist in einem Mittenabschnitt des Druckentlastungskanals L4 angeordnet. Der mit der Öffnung OL versehene Druckentlastungskanal L4 ist so ausgebildet, dass er die Antriebswelle durchläuft und sich entlang der Mittelachse der Antriebswelle 166 erstreckt. Die Öffnung OL ist beispielsweise an dem Ende, näher zur Ansaugkammer H1, der Antriebswelle 166 angeordnet. Das Schmieröl in der Gegendruckkammer H4 wird mit einem durch die Öffnung OL begrenzten Durchfluss in die Ansaugkammer H1 zurückgeführt.
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Die umlaufende Schnecke 124 wird durch den Gegendruck Pm der Gegendruckkammer H4 gegen die feststehende Schnecke 122 gedrückt. Angenommen hier der Fall, dass die Scrolleinheit 120 einen Kompressionsbetrieb in einem Zustand, in dem die auf die Endfläche, der Gegendruckkammer H4 zugewandt, der Bodenplatte 124A der umlaufenden Schnecke 124 wirkende resultierende Kraft des Gegendrucks PM kleiner ist als die auf die Endfläche, der Kompressionskammer H3 zugewandt, der Bodenplatte 124A wirkende Kompressionsreaktionskraft, durchführt; das heißt, die Scrolleinheit 120 führt den Kompressionsbetrieb mit einem unzureichendem Gegendruck durch. In einem solchen Fall kann ein Spalt zwischen der Spitze der Wicklung 124B der umlaufenden Schnecke 124 und der Bodenplatte 122A der feststehenden Schnecke 122 erzeugt werden, und ein Spalt kann zwischen der Bodenplatte 124A der umlaufenden Schnecke 124 und der Spitze der Wicklung 122B der feststehenden Schnecke 122 erzeugt werden. Diese Spalte können die volumetrische Effizienz des Kompressors reduzieren. Um dies zu vermeiden, passt das Gegendrucksteuerventil 250 den Gegendruck Pm so an, dass seine resultierende Kraft größer ist als die Kompressionsreaktionskraft.
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Anderseits, wenn die resultierende Kraft des Gegendrucks Pm in der Gegendruckkammer H4 jedoch übermäßig höher ist als die Kompressionsreaktionskraft, das heißt, wenn der Gegendruck übermäßig ist, wird die Reibungskraft zwischen der feststehenden Schnecke 122 und der umlaufenden Schnecke 124 übermäßig ansteigen und die Maschineneffizienz des Kompressors reduzieren. Um dies zu vermeiden, wenn der Gegendruck Pm den Soll-Gegendruck Pc übersteigt, verringert das Gegendrucksteuerventil 250 den Gegendruck Pm näher zum Soll-Gegendruck Pc, um einen übermäßigen Gegendruck zu vermeiden.
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Hier enthält das durch den Ölabscheider 230 abgeschiedene Schmieröl immer noch eine Kontamination, wie beispielsweise Schlamm. Wenn die Kontamination in das stromabwärts des Ölabscheiders 230 angeordnete Gegendrucksteuerventil 250 eingeleitet wird, kann sich das Ventilelement des Gegendrucksteuerventils 250 beispielsweise nicht länger reibungslos bewegen, und das Gegendrucksteuerventil 250 kann außerstande sein, den Gegendruck Pm in der Gegendruckkammer H4 nahe an den Soll-Gegendruck Pc anzupassen. Wenn eine Kontamination in die stromabwärts des Ölabscheiders 230 angeordnete Öffnung OL eingeleitet wird, kann die Kontamination beispielsweise den Strömungspfad für das Schmieröl verschließen oder verengen, und es kann schwierig werden, das Schmieröl von der Gegendruckkammer H4 zur Ansaugkammer H1 zurückzuführen. Als ein Ergebnis kann das Gegendrucksteuerventil 250 außerstande sein, den Gegendruck Pm in der Gegendruckkammer H4 näher an den Soll-Gegendruck Pc anzupassen.
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Um das Vorstehende zu adressieren, umfasst der Ölabscheider 230 zudem ein Fangelement zum Abscheiden und Fangen der im Schmieröl gemischten Kontamination. Das Fangelement ist zwischen dem Trennabschnitt und dem Speicherabschnitt angeordnet und dazu ausgebildet, das durch den Trennabschnitt abgeschiedene Schmieröl temporär zu speichern und den Überstand des Schmieröls in den Speicherabschnitt abzuführen.
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4 zeigt eine erste Ausführungsform des Fangelements zum Fangen einer Kontamination.
Ein Fangelement 260 ist aus einer hutförmigen Trennwand gebildet und zwischen dem distalen Ende des Innenzylinders 230B und der Bodenwand der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A angeordnet. Das Fangelement 260 umfasst einen ringförmigen Abschnitt 262, der eine dünne Ringform aufweist, einen zylindrischen Abschnitt 264, der eine von der inneren umlaufenden Kante des ringförmigen Abschnitts 262 aufsteigende zylindrische Form aufweist, und einen Scheibenabschnitt 266, der eine Scheibenform aufweist und die obere Öffnung des zylindrischen Abschnitts 264 schließt. Hier ist der zylindrische Abschnitt 264 ein Beispiel eines zum Trennabschnitt aufsteigenden Abschnitts.
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Die äußere Umfangskante des ringförmigen Abschnitts 262 ist an der inneren Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A entlang eines transversalen Querschnitts davon befestigt. Darüber hinaus weist der zylindrische Abschnitt 264 eine Mehrzahl kleiner Öffnungen 264A auf, die die innere und äußere Fläche des zylindrischen Abschnitts miteinander entlang eines transversalen Querschnitts des zylindrischen Abschnitts 264 verbinden. Der Öffnungsbereich jeder kleinen Öffnung 264A ist entsprechend so festgelegt, dass das Schmieröl diese durchlaufen kann, beispielsweise unter Berücksichtigung der Viskosität des Schmieröls. Die Positionen der kleinen Öffnungen 264A werden entsprechend, beispielsweise unter Berücksichtigung, wie viel Volumen des Schmieröls gefangen werden soll, festgelegt. Anzumerken ist, dass der Scheibenabschnitt 266 nicht auf einen mit einer flachen Fläche beschränkt ist und eine Fläche mit einem nach oben vorstehenden Mittenabschnitt aufweisen kann, wie beispielsweise eine partiell sphärische Fläche oder eine konische Fläche.
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Mit dem Fangelement 260 wird das Schmieröl ÖL, das nach Anhaften an der inneren Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A nach unten gefallen ist, durch den im Wesentlichen ringförmigen Bereich, der durch die innere Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A, die obere Fläche des ringförmigen Abschnitts 262 und die äußere Umfangsfläche des zylindrischen Abschnitts 264 definiert ist, aufgenommen. Das in diesem Bereich aufgenommene Schmieröl ÖL wird durch die kleinen Öffnungen 264A des zylindrischen Abschnitts 264 in den unteren Abschnitt der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A, der als Speicherabschnitt fungiert, abgeleitet. Während das Schmieröl ÖL temporär in dem im Wesentlichen ringförmigen Bereich aufgenommen wird, wird der Überstand des Schmieröls ÖL durch die kleinen Öffnungen 264A des zylindrischen Abschnitts 264 in den unteren Abschnitt der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A abgeleitet. Auf diese Weise erlaubt das Fangelement 260 das Abscheiden und Fangen der im Schmieröl ÖL gemischten Kontamination KON.
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Infolgedessen wird weniger Kontamination in das Gegendrucksteuerventil 250 und die stromabwärts des Ölabscheiders 230 angeordnete Öffnung OL eingeleitet. Demnach wird ein Steuerungs- und/oder Schmierungsfehler aufgrund von Kontamination vermindert oder verhindert und die Langlebigkeit des Scrollkompressors 100 kann verbessert werden. Eine geringfügige Kontamination, die durch den Ölabscheider 230 nicht aufgefangen wird, wird zusammen mit dem gasförmigen Kältemittel nach außen abgeführt und beispielsweise durch einen im Kältemittelkreislauf angeordneten Sammlertrockner gefangen.
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Ein Teil des in den im Wesentlichen ringförmigen Bereich gefallenen Schmieröls kann durch den spiralförmigen Strom des gasförmigen Kältemittels, dass sich um den Außenumfang des Innenzylinders 230B nach unten schraubt, nach oben gestört werden und kann in dem Innenzylinder 230B von seinem distales Ende aufgenommen werden. Um eine solche Aufwärtsstörung des Schmieröls zu mindern, kann ein Flanschabschnitt 268, der eine dünne Scheibenform aufweist, integral an einem oberen Abschnitt des Fangelements 260, insbesondere an der äußeren umlaufenden Kante des Scheibenabschnitts 266, ausgebildet sein, wie in 5 gezeigt. Selbst wenn das Schmieröl teilweise durch den spiralförmigen Strom nach oben gestört wird, trifft der gestörte Strom mit dieser Konfiguration auf die untere Fläche des Flanschabschnitts 268 und wird nach unten zurückgelenkt. Somit reduziert die vorstehende Konfiguration die absolute Menge an Schmieröl, dass in den Innenzylinder 230B von dessen distalem Ende aufgenommen wird. Es ist anzumerken, dass der Flanschabschnitt 268 auch zu jedem der folgend beschriebenen Fangelemente vorgesehen werden kann.
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6 zeigt eine zweite Ausführungsform des Fangelements zum Fangen einer Kontamination.
Ein Fangelement 270 ist aus einer hutförmigen Trennwand gebildet und zwischen dem distalen Ende des Innenzylinders 230B und der Bodenwand der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A angeordnet. Das Fangelement 270 umfasst einen ringförmigen Abschnitt 272, der eine dünne ringförmige Form mit einem nach unten ragenden radialen Mittenabschnitt aufweist, einen konischen Abschnitt 274, der eine von der inneren umlaufenden Kante des ringförmigen Abschnitts 272 aufsteigende kegelstumpfförmige Form aufweist, und einen Scheibenabschnitt 276, der eine Scheibenform mit einem nach oben ragenden radialen Mittenabschnitt aufweist und die obere Öffnung des konischen Abschnitts 274 schließt. Hier ist der konische Abschnitt 274 ein Beispiel des in Richtung des Trennabschnitts aufsteigenden Abschnitts.
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Die äußere Umfangskante des ringförmigen Abschnitts 272 ist an der inneren Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A entlang eines transversalen Querschnitts davon befestigt. Darüber hinaus weist der konische Abschnitt 274 eine Mehrzahl von kleinen Öffnungen 274A auf, die die innere und äußere Oberfläche des konischen Abschnitts 274 miteinander entlang eines transversalen Querschnitts des konischen Abschnitts verbinden. Der Öffnungsbereich jeder kleinen Öffnung 274A ist entsprechend so festgelegt, dass das Schmieröl diese durchlaufen kann, beispielsweise unter Berücksichtigung der Viskosität des Schmieröls. Die Positionen der kleinen Öffnungen 264A werden entsprechend, beispielsweise unter Berücksichtigung, wie viel Volumen des Schmieröls gefangen werden soll, festgelegt.
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Mit dem Fangelement 270 wird das Schmieröl ÖL, das nach Anhaften an der inneren Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A nach unten gefallen ist, zumindest auf der oberen Fläche des ringförmigen Abschnitts 272, der einen nach unten ragenden radialen Mittenabschnitt aufweist, aufgenommen. Das durch den ringförmigen Abschnitt 272 aufgenommene Schmieröl wird durch die kleinen Öffnungen 274A des konischen Abschnitts 274 in den unteren Abschnitt der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A, der als Speicherabschnitt fungiert, abgeleitet. Während das Schmieröl ÖL temporär in dem ringförmigen Abschnitt 272 aufgenommen wird, wird der Überstand des Schmieröls ÖL durch die kleinen Öffnungen 274A des konischen Abschnitts 274 in den unteren Abschnitt der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A abgeleitet. Auf diese Weise erlaubt das Fangelement 270 das Abscheiden und Fangen der im Schmieröl ÖL gemischten Kontamination KON.
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Als ein Ergebnis wird, wie bei der ersten Ausführungsform, weniger Kontamination in das Gegendrucksteuerventil 250 und die stromabwärts des Ölabscheiders 230 angeordnete Öffnung OL eingeleitet. Demnach werden Steuerungs- und/oder Schmierungsfehler durch Kontamination reduziert oder verhindert und die Langlebigkeit des Scrollkompressors 100 kann verbessert werden. Es ist anzumerken, dass das Fangelement 270 keinen konischen Abschnitt 274 umfassen muss und die äußere Umfangskante des Scheibenabschnitts 276 direkt mit der inneren umlaufenden Kante des ringförmigen Abschnitts verbunden werden kann. In diesem Fall können ein Mehrzahl von kleinen Öffnungen, die dazu angepasst sind, dass das Schmieröl durch diese strömen kann, in zumindest einem von dem ringförmigen Abschnitt 272 und dem Scheibenabschnitt 276 gebildet sein, und der Abschnitt mit diesen kleinen Öffnungen ist ein Beispiel des in Richtung des Speicherabschnitts aufsteigenden Abschnitts.
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FIG: 7 zeigt eine dritte Ausführungsform des Fangelements zum Fangen einer Kontamination.
Ein Fangelement 280 ist als eine Trennwand, die eine folgend beschriebene Form aufweist, ausgebildet und zwischen dem distalen Ende des Innenzylinders 230B und der Bodenwand der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A angeordnet. Das Fangelement 280 umfasst einen ringförmigen Abschnitt 282, der eine dünne ringförmige Form aufweist, einen zylindrischen Abschnitt 284, der eine von der inneren umlaufenden Kante des ringförmigen Abschnitts 272 aufsteigende zylindrische Form aufweist, und einen Flanschabschnitt 286, der eine sich vom oberen Ende des zylindrischen Abschnitts 284 radial nach außen erstreckende dünne, ringförmige Form aufweist. Hier ist der zylindrische Abschnitt 284 ein Beispiel des in Richtung des Trennabschnitts aufsteigenden Abschnitts.
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Die äußere Umfangskante des ringförmigen Abschnitts 282 ist an der inneren Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A entlang eines transversalen Querschnitts davon befestigt. Des Weiteren weist der zylindrische Abschnitt 284 eine Mehrzahl kleiner Öffnungen 284A auf, die die innere und äußere Umfangsfläche des zylindrischen Abschnitts 284 miteinander entlang eines transversalen Querschnitts des zylindrischen Abschnitts 284 verbinden. Der Öffnungsbereich jeder kleinen Öffnung 284A ist entsprechend so festgelegt, dass das Schmieröl diese durchlaufen kann, beispielsweise unter Berücksichtigung der Viskosität des Schmieröls. Die Positionen der kleinen Öffnungen 284A werden entsprechend, beispielsweise unter Berücksichtigung, wie viel Volumen des Schmieröls gefangen werden soll, festgelegt. Wie der in 5 gezeigte Flanschabschnitt 268, mindert auch der Flanschabschnitt 286 die Aufwärtsstörung eines Teils des im Fangelement 280 aufgenommenen Schmieröls.
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Mit dem Fangelement 280 wird das Schmieröl ÖL, das nach Anhaften an der inneren Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A nach unten gefallen ist, durch den im Wesentlichen ringförmigen Bereich, der durch die innere Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A, die obere Fläche des ringförmigen Abschnitts 282 und die äußere Umfangsfläche des zylindrischen Abschnitts 284 definiert ist, aufgenommen. Das in diesem Bereich aufgenommene Schmieröl ÖL wird durch die kleinen Öffnungen 284A des zylindrischen Abschnitts 284 in den unteren Abschnitt der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A, der als Speicherabschnitt fungiert, abgeleitet.
Während das Schmieröl ÖL temporär in dem im Wesentlichen ringförmigen Bereich aufgenommen wird, wird der Überstand des Schmieröls ÖL durch die kleinen Öffnungen 284A des zylindrischen Abschnitts 284 in den unteren Abschnitt der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A abgeleitet. Auf diese Weise erlaubt das Fangelement 280 das Abscheiden und Fangen der im Schmieröl ÖL gemischten Kontamination KON.
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Da die Öffnung des oberen Endes des zylindrischen Abschnitts 284 nicht geschlossen ist, kann das Fangelement 280 darüber hinaus weniger Komponenten umfassen und ein entsprechend reduziertes Gewicht aufweisen. Hier ist das Schmieröl ÖL entlang der inneren Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennwand 230A nach unten gefallen. Obwohl die Öffnung des oberen Endes des zylindrischen Abschnitts nicht geschlossen ist, ist es somit unwahrscheinlich, dass das Schmieröl ÖL direkt durch die Öffnung des oberen Endes des zylindrischen Abschnitts 284 auf den unteren Abschnitt der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A hinunterfällt. Hier ist die Öffnung des oberen Endes des zylindrischen Abschnitts 284 ein Beispiel einer Verbindungsöffnung, die den Trennabschnitt mit dem Speicherabschnitt verbindet.
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Als ein Ergebnis wird, wie in der ersten und zweiten Ausführungsform, weniger Kontamination in das Gegendrucksteuerventil 250 und die stromabwärts des Ölabscheiders 230 angeordnete Öffnung OL eingeleitet. Demnach wird ein Steuerungs- und/oder Schmierungsfehler aufgrund von Kontamination reduziert oder verhindert und die Langlebigkeit des Scrollkompressors 100 kann verbessert werden. Es ist anzumerken, dass der Flanschabschnitt 286 entfallen kann, wenn es unwahrscheinlich ist, dass das Schmieröl teilweise nach oben gestört wird.
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8 zeigt eine Modifikation des Fangelements.
Ein Fangelement 290 gemäß der Modifikation umfasst einen konischen Abschnitt 292, der eine Kegelstumpfform aufweist, die so geformt ist, dass sich ihr transversaler Querschnittsbereich nach oben vergrößert, und einen Flanschabschnitt 294, der eine sich vom oberen Ende des konischen Abschnitts 292 radial nach außen erstreckende dünne, ringförmige Form aufweist. Hier ist ein Mittenabschnitt des konischen Abschnitts 292 ein Beispiel des in Richtung des Trennabschnitts aufsteigenden Abschnitts. Die äußere Umfangskante des unteren Endes des konischen Abschnitts 292 ist an der inneren Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A befestigt. Des Weiteren weist der konische Abschnitt 292 eine Mehrzahl kleiner Öffnungen 292A auf, die die innere und äußere Umfangsfläche des konischen Abschnitts 292 miteinander entlang eines transversalen Querschnitts des konischen Abschnitts 292 verbinden.
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Das Schmieröl ÖL, das entlang der inneren Umfangswand der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A nach unten gefallen ist, wird durch den im Wesentlichen ringförmigen Bereich, der durch die innere Umfangsfläche der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A und die äußere Umfangsfläche des konischen Abschnitts 292 definiert wird, aufgenommen. Das in diesem Bereich aufgenommene Schmieröl ÖL wird durch die kleinen Öffnungen 292A des konischen Abschnitts 292 in den unteren Abschnitt der Gas-Flüssigkeits-Trennkammer 230A, der als Speicherabschnitt fungiert, abgeleitet. Das Fangelement 290 bietet operative Vorteile und Effekte, ähnlich zu denen, wie sie zur ersten bis dritten Ausführungsform beschrieben wurden. Somit wird die Beschreibung hierfür weggelassen, um eine redundante Beschreibung zu vermeiden. Hierzu wird, wenn erforderlich, auf die vorstehende Beschreibung verwiesen.
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Wie vorstehend beschrieben kann das Fangelement zum Fangen in dem Schmiermittel gemischter Kontamination verschiedene Formen aufweisen. Mit anderen Worten kann das Fangelement jedwede Form aufweisen, die funktionsgemäß so geformt ist, das durch den Trennabschnitt abgeschiedene Schmieröl zumindest temporär zu speichern und den Überstand des Schmieröls in den Speicherabschnitt abzuleiten. Wenn, wie im Stand der Technik, das Gegendrucksteuerventil 250 mit einem Filter versehen ist, wird der Filter nicht in kurzer Zeit verstopft, da eine reduzierte absolute Menge an Kontamination in das Gegendrucksteuerventil 250 eingeleitet wird.
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In den vorstehenden Ausführungsformen wird der Kompressor als Scrollkompressor angenommen. Der Kompressor kann jedoch ein Kolbenkompressor, ein Taumelscheibenkompressor, ein Drehkolbenkompressor, ein Drehschieberkompressor oder dergleichen sein. Des Weiteren ist der Ölabscheider nicht auf einen Zentrifugal-Ölabscheider beschränkt und kann beispielsweise zur Verwendung eines Labyrinthkanals ausgebildet sein, um Schmieröl vom gasförmigen Kältemittel abzuscheiden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Scrollkompressor
- 230
- Ölabscheider
- 260
- Fangelement
- 264
- zylindrischer Abschnitt
- 264A
- kleine Öffnung
- 268
- Flanschabschnitt
- 270
- Fangelement
- 274
- konischer Abschnitt
- 274A
- kleine Öffnung
- 280
- Fangelement
- 284
- zylindrischer Abschnitt
- 284A
- kleine Öffnung
- 286
- Flanschabschnitt
- 290
- Fangelement
- 292
- konischer Abschnitt
- 292A
- kleine Öffnung
- 294
- Flanschabschnitt
- ÖL
- Schmieröl
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2003343433 A [0003, 0004]