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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Förderbandverwaltungssystem und bezieht sich insbesondere auf ein Förderbandverwaltungssystem, das in der Lage ist, den Zustand eines Förderbandes detailliert zu bestimmen, und zuverlässig zu verhindern, dass das Förderband unbrauchbar wird.
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Stand der Technik
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Verschiedene geförderte Objekte, einschließlich mineralischer Rohstoffe wie Eisenerz und Kalkstein, werden von einem Förderband transportiert. Ein oberer Deckgummi eines Förderbandes wird im Laufe der Zeit durch geförderte Objekte, die dem oberen Deckgummi zugeführt werden, abgenutzt. Die dem oberen Deckgummi zugeführten geförderte Objekte stoßen gegen den oberen Deckgummi, und Förderobjekte können zu Schnitten in der Oberfläche des oberen Deckgummis führen. Der Kern des Förderbandes kann durch Biegeermüdung oder abnormale Zugkräfte durchtrennt werden. Darüber hinaus können Schäden am Förderband durch viele Faktoren verursacht werden, und wenn der Schaden groß ist, wird das Förderband unbrauchbar.
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Wird ein Förderband unbrauchbar, wird die Bandanlage gestoppt und der Transport der geförderten Objekte erheblich beeinträchtigt. Im Stand der Technik werden verschiedene Verwaltungssysteme zur Bestimmung des Zustands eines Förderbandes vorgeschlagen (z. B. siehe Patentdokument 1). In diesem Verwaltungssystem wird nur das Ausmaß des Verschleißes des Förderbandes bestimmt.
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Es gibt jedoch noch viele andere Faktoren wie die oben beschriebenen, die sich nicht nur auf den Verschleiß auswirken, sondern auch zur Unbrauchbarkeit des Förderbandes führen. Somit besteht Verbesserungspotenzial, um zuverlässiger zu verhindern, dass das Förderband unbrauchbar wird.
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Literaturliste
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Patentliteratur
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Patentdokument 1:
WO 2013/179903 A
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Technisches Problem
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Förderbandverwaltungssystem bereitzustellen, das in der Lage ist, den Zustand eines Förderbandes detailliert zu bestimmen und zuverlässig zu verhindern, dass das Förderband unbrauchbar wird.
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Lösung des Problems
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Um die vorstehend beschriebene Aufgabe zu erreichen, umfasst ein Förderbandverwaltungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Folgendes:
- eine Eingabeeinheit, die konfiguriert ist, um einen Indikator einzugeben, der einen Zustand einer vor Ort installierten Bandfördervorrichtung anzeigt, und einen Indikator, der eine Nutzungsumgebung eines Förderbandes an einem Einsatzort anzeigt;
- eine Eingabeeinheit, die konfiguriert ist, um mindestens ein Eingabeelement aus fünf Eingabeelementen einzugeben, die aus einem Verschleißgrad eines oberen Deckgummis des Förderbandes, einer auf das Förderband wirkenden Stoßkraft, einer Zugkraft, einem Indikator, der einen Zustand eines Kerns anzeigt, und einem Indikator, der einen Zustand eines Endlosabschnitts anzeigt, bestehen; und
- einen Server, in den Daten von jedem der Eingabeelemente eingegeben werden;
- wobei der Server eine Berechnungseinheit und eine Speichereinheit umfasst,
- die Speichereinheit konfiguriert ist, um eine Bandspezifikationsdatenbank zu speichern, in der Spezifikationen des Förderbandes im Voraus eingegeben werden, und eine Toleranzbereichsdatenbank, in der ein Toleranzbereich für jedes der in den Server eingegebenen Eingangselemente gemäß jeder der Spezifikationen des Förderbandes im Voraus eingegeben wird, und
- die Berechnungseinheit konfiguriert ist, um einen Zustand des Förderbandes basierend auf den Daten jedes der in den Server eingegebenen Eingabeeinheiten, den Spezifikationen des Förderbandes, die in die Bandspezifikationsdatenbank eingegeben werden, und dem in die Toleranzbereichsdatenbank eingegebenen Toleranzbereich zu überwachen.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird zur Überwachung des Zustands des Förderbandes zusätzlich zu dem Indikator, der den Zustand der Bandfördervorrichtung anzeigt, und dem Indikator, der die Einsatzumgebung des Förderbandes am Einsatzort anzeigt, mindestens ein Eingabeelement von fünf Eingabeelementen verwendet, das aus einem Abnutzungsgrad eines oberen Deckgummis des Förderbandes, einer auf das Förderband einwirkenden Stoßkraft, einer Zugkraft, einem Indikator, der einen Zustand eines Kerns anzeigt, und einem Indikator, der einen Zustand eines Endlosabschnitts anzeigt, besteht. Dementsprechend kann der Zustand des Förderbandes detaillierter bestimmt werden als dies gemäß dem Stand der Technik möglich ist. Dies hat den Vorteil, dass eine Unbrauchbarkeit des Förderbandes zuverlässiger verhindert wird.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Erläuterungsdiagramm, das eine Übersicht über ein Förderbandverwaltungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
- 2 ist ein Erläuterungsdiagramm, das eine Datenbank mit den Bandspezifikationen veranschaulicht.
- 3 ist ein Erläuterungsdiagramm, das eine Toleranzbereichsdatenbank veranschaulicht.
- 4 ist ein Erläuterungsdiagramm, das eine Nutzungszustandsdatenbank veranschaulicht.
- 5 ist ein Erläuterungsdiagramm, das eine Bestandsdatenbank veranschaulicht.
- 6 ist ein Erläuterungsdiagramm, das vereinfacht eine Bandfördervorrichtung in einer Seitenansicht veranschaulicht, bei der ein Förderband montiert ist.
- 7 ist eine Querschnittsansicht entlang A-A aus 6.
- 8 ist ein Erläuterungsdiagramm, das die Struktur eines Endlosabschnitts des Förderbandes aus 6 in einer Draufsicht veranschaulicht.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Ein Förderbandverwaltungssystem nach den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
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Ein Förderbandverwaltungssystem 1 (im Folgenden als Verwaltungssystem 1 bezeichnet) gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in 1 dargestellt ist, überwacht den Nutzungszustand eines Förderbandes 12, das auf einer Förderbandvorrichtung 9 an einem in 6 und 7 veranschaulichten Einsatzort installiert ist.
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In der Bandfördervorrichtung 9 ist das Förderband 12 um eine Antriebsscheibe 10a und eine angetriebene Scheibe 10b mit einer vorbestimmten Spannung montiert. Zwischen der Antriebsscheibe 10a und der angetriebenen Scheibe 10b wird das Förderband 12 durch Stützrollen 10c abgestützt, die in Längsrichtung des Förderbandes in geeigneten Abständen angeordnet sind.
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Das Förderband 12 besteht aus einer Kernschicht 14 mit einem Kern 15 aus Stahlcord oder Leinen sowie einem oberen Deckgummi 13a und einem unteren Deckgummi 13b, zwischen denen die Kernschicht 14 eingebettet ist. Die Kernschicht 14 ist ein Element, das die Spannung aufnimmt, die beim Montieren des Förderbands 12 unter Spannung entsteht. Das Förderband 12 kann zusätzliche notwendige Elemente einschließen, wie beispielsweise einen Endabschnittsgummi in Breitenrichtung 13c oder eine Verstärkungsschicht, je nach Bedarf.
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Der untere Deckgummi 13b wird von Stützrollen 10c auf einer Tragseite des Förderbandes 12, der obere Deckgummi 13a von Stützrollen 10c auf einer Rückseite des Förderbandes 12 getragen. Drei der Stützrollen 10c sind auf der Trägerseite des Förderbands 12 nebeneinander in der Breitenrichtung des Bands angeordnet. Das Förderband 12 wird von diesen Stützrollen 10c in einer versenkten Form mit einem vorgeschriebenen Trogwinkel abgestützt.
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Die Antriebsscheibe 10a wird durch einen Antriebsmotor rotierend angetrieben. Ein Aufwickelmechanismus 11 bewegt die angetriebene Scheibe 10b, um eine gewünschte Spannung auf das Förderband 12 (Kernschicht 14) auszuüben, indem er das Intervall zwischen der Antriebsscheibe 10a und der angetriebenen Scheibe 10b ändert.
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Das Förderband 12 kann aus einer Vielzahl von Förderbändern beliebiger Länge gebildet werden, indem die Längsendabschnitte der Kernschichten 14 der Förderbänder zu einer ringförmigen Form zusammengefügt werden. Bei einem Förderband 12 mit kurzer Umfangslänge können die Längsendabschnitte der Kernschicht 14 eines Förderbandes 12 zu einer ringförmigen Form zusammengefügt werden. So schließt das Förderband 12, wie in 8 dargestellt, einen Abschnitt ein, in dem die Kernschicht 14 in Längsrichtung miteinander verbunden ist (einen Endlosabschnitt 16B) und einen nicht endlosen Abschnitt 16A, der in Längsrichtung nebeneinander angeordnet ist. Im Förderband 12 wird die Kernschicht 14 aus einer Vielzahl von Stahlcorden 15 gebildet, die in Breitenrichtung des Bands nebeneinander angeordnet sind. Im Endlosabschnitt 16B wird jeder zweite Stahlcord 15, der sich von jedem der nicht endlosen Abschnitte 16A auf gegenüberliegenden Seiten in Längsrichtung des Bands erstreckt, zwischen die Stahlcorden 15 auf der anderen Seite in Breitenrichtung des Bands eingesetzt.
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In einem Fall, in dem die Kernschicht 14 aus Leinen besteht, kann das Leinen im Endlosabschnitt 16B, das sich von jedem der nicht endlosen Abschnitte 16A auf gegenüberliegenden Seiten in Längsrichtung des Bands erstreckt, eine bekannte Struktur aufweisen, wie beispielsweise eine stufenförmige Verbindung. Im nicht endlosen Abschnitt 16A ist die Kernschicht 14 durchgehend ohne Verbindung, aber im Endlosabschnitt 16B weist die Kernschicht 14 eine solche Verbindung auf. Somit weisen der endlose Abschnitt 16B und der nicht endlose Abschnitt 16A Unterschiede in Verlängerung, Zugfestigkeit und Flexibilität (Biegesteifigkeit) auf.
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Geförderte Objekte C, die von einem anderen Förderband gefördert werden, werden dem oberen Deckgummi 13a des Förderbandes 12 zugeführt und über das Förderband 12 zu einem Förderziel transportiert. Die geförderten Objekte C können dem Förderband 12 über einen Trichter oder dergleichen zugeführt werden.
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Dem oberen Deckgummi 13a werden Stöße durch die zugeführten geförderten Objekte C zugefügt. Darüber hinaus drücken, auf dem oberen Deckgummi 13a, die geförderten Objekte C unmittelbar nach der Zuführung und Platzierung mit einem vorgegebenen Anpressdruck auf den oberen Deckgummi 13a und bewegen sich in eine Richtung entgegen der Laufrichtung des Förderbandes 12. Zu diesem Zeitpunkt wirkt die Reibungskraft auf den oberen Deckgummi 13a. Der obere Deckgummi 13a wird vor allem durch dieses Verhalten der geförderten Objekte C verschlissen. Der Endabschnittsgummi in Breitenrichtung 13c kann gegen eine Führung oder dergleichen der Bandfördervorrichtung 9 gleiten und verschleißen. Der untere Deckgummi 13b kann gegen die Stützrollen 10c gleiten und verschleißen, die sich nicht oder nicht gleichmäßig drehen können. Der untere Deckgummi 13b kann durch ein Verrutschen zwischen dem unteren Deckgummi 13b und den Scheiben 10a, 10b aufgrund einer unzureichenden Spannung, die auf das Förderband 12 wirkt, oder dergleichen verschleißen. Der untere Deckgummi 13b kann gegen einen Abstreifer gleiten und verschleißen, der zum Entfernen der geförderten Objekte C, die auf den unteren Deckgummi 13b gefallen sind, bereitgestellt wird.
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Das Verwaltungssystem 1 schließt eine Eingabeeinheit 5 (5a bis 5g) und einen Server 2, in den Daten von der Eingabeeinheit 5 eingegeben werden, ein. Der Server 2 schließt eine Berechnungseinheit 3 (Mikroprozessor) und eine Speichereinheit 4 (Speicher) ein.
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Die Eingabeeinheit 5 und der Server 2 sind kommunikativ miteinander verbunden. In dieser Ausführungsform schließt das Verwaltungssystem 1 sieben Typen von Eingabeeinheiten 5a bis 5g ein, und die Eingabeeinheiten 5 sind mit einer Übertragungseinheit 6 verbunden. Die von der Eingabeeinheit 5 eingegebenen Daten werden von der Übertragungseinheit 6 an den Server 2 übertragen. Darüber hinaus ist der Server 2 kommunikativ mit einer Kundenendvorrichtung 7 und einer Herstellerendvorrichtung 8 verbunden. So wird beispielsweise ein Personal Computer oder dergleichen für die Kundenendvorrichtung 7 und die Herstellerendvorrichtung 8 verwendet. Der Server 2, die Eingabeeinheit 5, die Kundenendvorrichtung 7 und die Herstellerendvorrichtung 8 können jeweils beispielsweise über ein Internet-Netzwerk verbunden werden.
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Der Server 2 wird z. B. in Anwesenheit des Distributors installiert, der das Förderband 12 vertreibt. Die Eingabeeinheit 5 ist z. B. am Einsatzort des Förderbandes 12 angeordnet. Die Kundenendvorrichtung 7 wird beispielsweise in Anwesenheit des Benutzers des Förderbandes 12 installiert. Die Herstellerendvorrichtung 8 wird beispielsweise im Unternehmen (Fabrik) des Herstellers des Förderbandes 12 installiert. Wenn beispielsweise der Distributor und der Hersteller des Förderbandes 12 gleich sind (Hersteller/Distributor des Förderbandes 12), werden der Server 2 und die Hersteller-Endvorrichtung 8 in Anwesenheit des Herstellers/Distributors angeordnet.
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Die Häufigkeit, mit der die Eingabeeinheiten 5 Daten in den Server 2 eingeben, kann unregelmäßig sein, mit einer angemessenen Anzahl von Instanzen während einer Woche oder eines Monats, aber die Häufigkeit ist vorzugsweise regelmäßig mit einem bestimmten Zeitraum. Die Häufigkeit der Eingabe kann beispielsweise einmal pro Tag, einmal pro Woche, einmal pro Monat oder dergleichen sein.
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Das Eingabeelement der Verschleißgradeingabeeinheit 5a ist ein Verschleißgrad P1 des oberen Deckgummis 13a. Der Verschleißgrad des unteren Deckgummis 13b und/oder des Endabschnittsgummis 13c in Breitenrichtung kann jedoch auch als Eingabeelement berücksichtigt werden. Für die Verschleißgradeingabeeinheit 5a können verschiedene Arten von Verschleißgradsensoren zum Erfassen des Verschleißgrades P1 des oberen Deckgummis 13a eingesetzt werden. Alternativ kann eine Eingabeendvorrichtung (z. B. ein Personal Computer), in die ein Arbeiter die Verschleißgrad P1-Daten in den Server 2 eingibt, als VerschleißgradEingabeeinheit 5a verwendet werden.
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Das Eingabeelement der Stoßkraft-Eingabeeinheit 5b ist eine Stoßkraft P2, die auf das Förderband 12 wirkt, das Eingabeelement der Zugkraft-Eingabeeinheit 5c ist eine auf das Förderband 12 wirkende Zugkraft P3, das Eingabeelement der Kernzustands-Eingabeeinheit 5d ist eine Anzeige P4, die den Zustand des Kerns 15 anzeigt, das Eingabeelement der Endlosabschnitts-Zustandseingabeeinheit 5e ist ein Indikator P5, der den Zustand des Endlosabschnitts 16B anzeigt, das Eingabeelement der Vorrichtungszustands-Eingabeeinheit 5f ist ein Indikator P6, der den Zustand der Bandfördervorrichtung 9 anzeigt, und das Eingabeelement der Nutzungsumgebungs-Eingabeeinheit 5g ist ein Indikator P7, der die Nutzungsumgebung des Förderbandes 12 anzeigt.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Eingabeeinheit 5 nur erforderlich, um als Eingabeeinheit den Indikator P6, der den Zustand der Bandfördervorrichtung 9 anzeigt, und den Indikator P7, der die Nutzungsumgebung des Förderbandes 12 anzeigt, und mindestens eine der fünf vorstehend beschriebenen Eingabeeinheiten (P1 bis P5) zu enthalten. Somit kann in der Nutzungsdauer des Förderbandes 12 eine Konfiguration verwendet werden, bei der zusätzlich zu den Daten des Indikators P6 und des Indikators P7 ein, zwei, drei oder vier Eingabeelemente aus den fünf von der Eingabeeinheit 5 eingegebenen Eingabeelementen (P1 bis P5) ausgewählt werden. Alternativ kann auch eine Konfiguration verwendet werden, bei der die sieben Eingabeelemente (P1 bis P7) von der Eingabeeinheit 5 eingegeben werden, wie beispielsweise in dieser Ausführungsform.
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Für die Stoßkraft-Eingabeeinheit 5b können verschiedene Arten von Stoßkraftsensoren zum Erfassen der auf das Förderband 12 (oberer Deckgummi 13a) wirkenden Stoßkraft P2 eingesetzt werden. Alternativ kann eine Eingabeendvorrichtung (z. B. ein Personal Computer), in die ein Arbeiter die Stoßkraft P2-Daten in den Server 2 eingibt, als Stoßkraft-Eingabeeinheit 5b verwendet werden.
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Für die Zugkraft-Eingabeeinheit 5c können verschiedene Arten von Zugkraftsensoren zum Erfassen der auf das Förderband 12 (Kernschicht 14) wirkenden Zugkraft P3 eingesetzt werden. Alternativ kann eine Eingabeendvorrichtung (z. B. ein Personal Computer), in die ein Arbeiter die Zugkraft P3-Daten in den Server 2 eingibt, als Zugkraft-Eingabeeinheit 5c verwendet werden.
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Ein Beispiel für den Indikator P4, der den Zustand des Kerns 15 anzeigt, schließt die Lücke zwischen den Kernen 15 ein, die in Breitenrichtung des Bandes nebeneinander angeordnet sind. So kann beispielsweise eine Röntgenvorrichtung, die die Lücke in Breitenrichtung durch Röntgenstrahlung erfasst, für die Kernzustands-Eingabeeinheit 5d verwendet werden. Alternativ kann eine Eingabeendvorrichtung (z. B. ein Personal Computer), in die ein Arbeiter die Indikator P4-Daten in den Server 2 eingibt, als Kernzustands-Eingabeeinheit 5d verwendet werden.
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Beispiele für den Indikator P5, der den Zustand des Endlosabschnitts 16B anzeigt, sind eine Verbindungslänge des Endlosabschnitts 16B und ein Oberflächenzustand (Unebenheit) des Endlosabschnitts 16B. Für die Endlosabschnitt-Zustandseingabeeinheit 5e kann beispielsweise ein Längensensor, der den Abstand zwischen den an beiden Positionen an den Längsenden des Endlosabschnitts 16B eingebetteten Markierungen (farbiger Gummi, Gravuren oder dergleichen) erfasst, eine Digitalkamera, die den Oberflächenzustand des Endlosabschnitts 16B erkennt, und dergleichen verwendet werden. Alternativ kann eine Eingabeendvorrichtung (z. B. ein Personal Computer), in die ein Arbeiter die Indikator P5-Daten in den Server 2 eingibt, als Endlosabschnittzustands-Eingabeeinheit 5e verwendet werden.
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Beispiele für den Indikator P6, der den Zustand der Bandfördervorrichtung 9 anzeigt, schließen die Fördergeschwindigkeit der geförderten Objekte C, das Fördergewicht pro Zeiteinheit, der Außendurchmesser der Scheiben 10a, 10b und der Stützrollen 10c, die für den Betrieb der Bandfördervorrichtung 9 erforderliche Energiemenge und dergleichen ein. Für die Vorrichtungszustands-Eingabeeinheit 5f kann beispielsweise ein Drehzahlsensor zum Erfassen der Fördergeschwindigkeit der geförderten Objekte C, ein Gewichtssensor zum Erfassen des Fördergewichts pro Zeiteinheit, ein Leistungsmesser und dergleichen verwendet werden. Alternativ kann eine Eingabeendvorrichtung (z. B. ein Personal Computer), in die ein Arbeiter die Indikator P6-Daten in den Server 2 eingibt, als Vorrichtungszustands-Eingabeeinheit 5f verwendet werden.
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Beispiele für den Indikator P7, der die Nutzungsumgebung des Förderbandes 12 anzeigt, schließen die Temperatur und Luftfeuchtigkeit der Nutzungsumgebung, die Spezifikationen der geförderten Objekte C (Material (Härte, Ölgehalt), Form, Temperatur und dergleichen) und dergleichen ein. Für die Verwendung der Nutzungsumgebungs-Eingabeeinheit 5g kann beispielsweise ein Temperatursensor, ein Luftfeuchtigkeitssensor, ein Härtesensor, eine Digitalkamera, die die Form der geförderten Objekte C erkennt, und dergleichen verwendet werden. Alternativ kann eine Eingabeendvorrichtung (z. B. ein Personal Computer), in die ein Arbeiter die Indikator P7-Daten in den Server 2 eingibt, als Nutzungsumgebungs-Eingabeeinheit 5g verwendet werden.
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Die Speichereinheit 4 speichert eine Bandspezifikationsdatenbank 4a, in der die Spezifikationen des Förderbandes 12 im Voraus eingegeben werden, eine Toleranzbereichsdatenbank 4b, in der die Toleranzbereiche für jede der Eingabeeinheiten (P1 bis P7) im Voraus gemäß der Spezifikation des Förderbandes 12 eingegeben werden, und eine Nutzungszustandsdatenbank 4c.
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Darüber hinaus werden in dieser Ausführungsform eine Bestandsdatenbank 4d und eine Korrelationsdatenbank 4e in der Lagereinheit 4 gespeichert. Eine Bestandsmenge (Bestandslänge) von Auswechsel-Förderbändern 12a für das Förderband 12 am Einsatzort des Förderbandes 12 oder in einem Lagerplatz in der Nähe des Einsatzortes des Förderbandes wird in die Bestandsdatenbank 4d eingegeben. Es ist zu beachten, dass das derzeit verwendete Förderband 12 und das Auswechsel-Förderband 12a die gleichen Spezifikationen aufweisen können, aber auch unterschiedliche Spezifikationen aufweisen können. So können sich beispielsweise das derzeit verwendete Förderband 12 und das Auswechsel-Förderband 12a im Material des oberen Deckgummis 13a unterscheiden.
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Es besteht ein Korrelation zwischen den Einsatzbedingungen des Förderbandes und den Spezifikationen des Förderbandes und der tatsächlichen Lebensdauer Jr des Förderbandes. In die im Speicher 4 gespeicherte Korrelationsdatenbank 4e werden Daten eingegeben, die die Korrelation zwischen dem Nutzungszustand und den Förderbandspezifikationen der bisher verwendeten mehreren Förderbänder und einer tatsächlichen Lebensdauer Jr des Förderbandes anzeigen.
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Wie in 2 dargestellt, werden das Material, die Größe und dergleichen der Bestandteile pro Förderbandspezifikation (Spezifikation A, B, C ...) in die Bandspezifikationsdatenbank 4a eingegeben. So werden beispielsweise Gummisorten (physikalische Eigenschaften des Gummis) und Schichtdicken des oberen Deckgummis 13a und des unteren Deckgummis 13b, das Material (physikalische Eigenschaften) und der Außendurchmesser des Kerns 15, die Anzahl der Kerne 15, die die Kernschicht 14 bilden, die Lücke in Breitenrichtung zwischen den nebeneinander angeordneten Kernen 15, die Verbindungslänge des Endlosabschnitts 16B und dergleichen eingegeben.
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Wie in 3 dargestellt, wird der Toleranzbereich für jedes Eingabeelement (P1 bis P7) gemäß den Spezifikationen (Spezifikation A, B, C ...) des Förderbandes 12 in die Toleranzbereichsdatenbank 4b eingegeben. In dieser Ausführungsform werden sieben Eingabeelemente (P1 bis P7) in den Server 2 eingegeben, mit den Toleranzbereichen der sieben Eingabeelemente. In einer Ausführungsform, in der drei Eingabepositionen, der Indikator P6, der Indikator P7 und ein weiteres Eingabeelement in den Server 2 eingegeben werden, ist es jedoch nur erforderlich, dass die Toleranzbereiche dieser drei Eingabeelemente in die Toleranzbereichsdatenbank 4b eingegeben werden.
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Über längere Zeiträume kann ein zu hoher Verschleiß P1 des oberen Deckgummis 13a zum Ausfall führen. So wird beispielsweise ein Toleranzbereich mit einer vorgegebenen Obergrenze für den Verschleißgrad P1 vorgeben.
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Übermäßig hohe Pegel der Stoßkraft P2 können zum Ausfall führen. So wird beispielsweise ein Toleranzbereich mit einer vorgegebenen Obergrenze für die Stoßkraft P2 vorgeben.
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Übermäßig hohe Pegel der Zugkraft P3 können zum Ausfall führen. Übermäßig niedrige Pegel können einen Ausfall durch Verrutschen verursachen. So wird beispielsweise ein Toleranzbereich mit einer vorgegebenen Obergrenze und Untergrenze für die Zugkraft P3 vorgeben.
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Über längere Zeiträume können übermäßig hohe und übermäßig niedrige Pegel der Lücke in Breitenrichtung zwischen den Kernen 15, was ein Beispiel für den Indikator P4 ist, zu Ausfällen führen. So wird beispielsweise ein Toleranzbereich mit einer vorgegebenen Obergrenze und Untergrenze für die Lücke in Breitenrichtung P4 vorgeben.
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Über längere Zeiträume können zu hohe Pegel der Verbindungslänge des Endlosabschnitts 16B, der ein Beispiel für den Indikator P5 ist, ein Abschälen an der Verbindung verursachen. So wird beispielsweise ein Toleranzbereich mit einer vorgegebenen Obergrenze für die Verbindungslänge P5 vorgeben.
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Zu hohe Pegel der Fördergeschwindigkeit P61 , die ein Beispiel für die Anzeige P6 sind, können dazu führen, dass sich der Verschleißgrad P1 des oberen Deckgummis 13a erhöht. Übermäßig niedrige Pegel können dazu führen, dass das Gewicht der geförderten Objekte C pro Bereichseinheit zunimmt und die Last auf dem Förderband 12 ansteigt. So wird beispielsweise ein Toleranzbereich mit einer vorgegebenen Obergrenze und Untergrenze für die Fördergeschwindigkeit P61 vorgeben. Übermäßig hohe Pegel des Fördergewichts P62 pro Zeiteinheit, die ein Beispiel für den Indikator P6 sind, können zu einer Erhöhung der Last auf dem Förderband 12 führen. So wird beispielsweise ein Toleranzbereich mit einer vorgegebenen Obergrenze für das Fördergewicht P62 pro Zeiteinheit vorgeben.
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Übermäßig hohe und übermäßig niedrige Pegel der typischen Nutzungsumgebungstemperatur P71 und Feuchtigkeit P72 , die Beispiele für die Indikatoren P7 sind, können zum Ausfall des Förderbandes 12 führen. So wird beispielsweise ein Toleranzbereich mit einer vorgegebenen Obergrenze und Untergrenze für die Temperatur P71 und die Feuchtigkeit P72 vorgeben. Übermäßig hohe Härtegrade P73 der geförderten Objekte C, die ein weiteres Beispiel für den Indikator P7 sind, können zu Schäden am oberen Deckgummi 13a führen. So wird beispielsweise ein Toleranzbereich mit einer vorgegebenen Obergrenze für die Härte P73 vorgeben. Wenn die Form P74 der geförderten Objekte C, die ein weiteres Beispiel für den Indikator P7 ist, einen Abschnitt mit einem spitzen Winkel auf der Außenoberfläche einschließt, kann der obere Deckgummi 13a beschädigt werden. So wird beispielsweise für die Form P74 der geförderten Objekte C ein Toleranzbereich mit einer vorgegebenen Obergrenze für den Anteil der zugeführten geförderten Objekte C mit einem Abschnitt mit einem spitzen Winkel auf der Oberfläche der geförderten Objekte C vorgegeben.
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Wie in 4 veranschaulicht, wurde der Nutzungszustand für die Bandfördervorrichtung 9 am Einsatzort in die Nutzungszustandsdatenbank 4c eingegeben. Beispiele für den Nutzungszustand schließen die Fördergeschwindigkeit der geförderten Objekte C, das Fördergewicht pro Zeiteinheit, der Außendurchmesser der Scheiben 10a, 10b und der Stützrollen 10c und dergleichen ein. Weitere Beispiele für den Nutzungszustand sind die Nutzungsumgebungstemperatur und -feuchtigkeit des Förderbandes 12, die Spezifikationen der geförderten Objekte C (Material (Härte, Ölgehalt), Form, Temperatur und dergleichen) und dergleichen.
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Mit anderen Worten, der Nutzungszustand überschneidet sich mit den oben beschriebenen Eingabeeinheiten P6, P7. Somit können die Vorrichtungszustands-Eingabeeinheit 5f und die Nutzungsumgebungs-Eingabeeinheit 5g verwendet werden, um die Nutzungszustandsdaten in den Server 2 einzugeben. Der Nutzungszustand wird bei jeder Änderung des Nutzungszustands neu aktualisiert, z. B. wenn sich die Art der geförderten Objekte C ändert.
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Wie in 5 veranschaulicht, wird die Bestandsmenge (Bestandslänge) pro Förderbandspezifikation (Spezifikation A, B, C ...) in die Bestandsdatenbank 4d eingegeben. Die Bestandsdatenbank 4d wird aktualisiert, wenn ein Auswechselförderband 12a einläuft oder ausläuft. Sie entspricht damit dem Zustand der aktuellsten Eingabe der Bestandsmenge.
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Die Berechnungseinheit 3 ist konfiguriert, um den Zustand des verwendeten Förderbandes 12 basierend auf den von der Eingabeeinheit 5 eingegebenen Daten der Eingabeeinheiten (P1 bis P7), den in die Bandspezifikationsdatenbank 4a eingegebenen Spezifikationen des Förderbandes 12 und der Toleranzbereiche der in die Toleranzbereichsdatenbank 4b eingegebenen Eingabeeinheiten (P1 bis P7) zu überwachen.
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In dieser Ausführungsform ist die Berechnungseinheit 3 konfiguriert, um die Restlebensdauer Ja des Förderbandes 12 auf der Grundlage der in den Server 2 eingegebenen Daten der Eingabeeinheiten (P1 bis P7), der in die Bandspezifikationsdatenbank 4a eingegebenen Spezifikationen des Förderbandes 12 und der in die Toleranzbereichsdatenbank 4b eingegebenen Toleranzbereiche der Eingabeeinheiten (P1 bis P7) zu berechnen. In dieser Konfiguration wird die berechnete Länge der verbleibenden Lebensdauer Ja als einer der Zustände des Förderbandes 12 überwacht.
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Insbesondere werden die Daten jedes Eingabeelements, das in den Server 2 eingegeben wird, und der entsprechende Toleranzbereich über längere Zeiträume verglichen. Anschließend wird überwacht, ob die Eingabedaten innerhalb des Toleranzbereichs oder außerhalb des Toleranzbereichs liegen. Wenn die Daten außerhalb des Toleranzbereichs liegen, wird bestimmt, dass es sich um einen anormalen Zustand für das Eingabeelement der Daten handelt, und die Abschnitte, Geräte und dergleichen, die sich auf das Eingabeelement beziehen, werden überprüft.
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In einer Ausführungsform, in der die Verschleißgrad P1-Daten eingegeben werden, ist zusätzlich zu den Daten der Eingabeeinheiten P6, P7 die Korrelation zwischen dem Nutzungszustand und dem Verschleißgrad P1 klar bestimmt. In einer Ausführungsform, in der die Stoßkraft P2-Daten eingegeben werden, ist zusätzlich zu den Daten der Eingabeeinheiten P6, P7 die Korrelation zwischen dem Nutzungszustand und der Stoßkraft P2 klar bestimmt. In einer Ausführungsform, in der die Zugkraft P3-Daten eingegeben werden, ist zusätzlich zu den Daten der Eingabeeinheiten P6, P7 die Korrelation zwischen dem Nutzungszustand und der Zugkraft P3 klar bestimmt. In einer Ausführungsform, in der der Indikator P4, der den Zustand des Kerns anzeigt, eingegeben wird, ist zusätzlich zu den Daten der Eingabeeinheiten P6, P7 die Korrelation zwischen dem Nutzungszustand und dem Indikator P4 klar bestimmt. In einer Ausführungsform, in der der Indikator P5, der den Zustand des Endlosabschnitts 16B anzeigt, eingegeben wird, ist zusätzlich zu den Daten der Eingabeeinheiten P6, P7 das Verhältnis zwischen dem Nutzungszustand und dem Indikator P5 klar bestimmt.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der zusätzlich zu den Daten der Eingabeeinheiten P6, P7 zwei oder mehr Daten der Eingabeeinheiten eingegeben werden, ist die Korrelation zwischen dem Nutzungszustand und jeder der Eingabeeinheiten klar bestimmt. Beispiele schließen eine Konfiguration ein, in der der Verschleißgrad P1 und die Stoßkraft P2 zusätzlich zu den Daten der Eingabeeinheiten P6, P7 eingegeben werden, eine Konfiguration, in der die Daten der Zugkraft P3 und der Indikator P5, der den Zustand des Endlosabschnitts 16B anzeigt, zusätzlich zu den Daten der Eingabeeinheiten P6, P7 eingegeben werden, und eine Konfiguration, in der die Daten der Zugkraft P3, der Indikator P4, der den Zustand des Kerns anzeigt, und der Indikator P5, der den Zustand des Endlosabschnitts 16B anzeigt, zusätzlich zu den Daten der Eingabeeinheiten P6, P7 eingegeben werden.
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Unter Bezugnahme auf die Berechnung der verbleibenden Lebensdauer Ja hat die Änderung des Verschleißgrads P1 und der Verbindungslänge P5 des Endlosabschnitts 16B einen größeren Einfluss auf die verbleibende Lebensdauer Ja als die anderer Eingabeeinheiten. So wird beispielsweise die Variation (Variationsrate) der Daten der Eingabeeinheiten P1, P5 relativ zum Toleranzbereich berechnet. Ausgehend von der berechneten Variation wird die Zeit berechnet, die benötigt wird, damit die Eingangsdaten außerhalb des Toleranzbereichs liegen, und die berechneten Zeiten werden als temporäre verbleibende Lebensdauer Jb1, Jb2 angenommen. Anschließend wird die kürzeste der temporären verbleibenden Lebensdauer Jb1 , Jb2 als verbleibende Lebensdauer Ja angenommen.
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Wenn die Dateneingabe in Server 2 beispielsweise innerhalb des Toleranzbereichs liegt, wird die verbleibende Lebensdauer Ja für andere Eingabeeinheiten (P2 bis P4, P6, P7) berechnet, ohne diese Daten zu berücksichtigen. Liegen diese Daten jedoch außerhalb des Toleranzbereichs, wird aus diesen Daten wie nachfolgend beschrieben die verbleibende Lebensdauer Ja berechnet.
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Falls diese Eingabeelementdaten (P2 bis P4, P6, P7) außerhalb des Toleranzbereichs liegen, kann die Last auf dem Förderband 12 als größer angesehen werden, als dies bei Daten innerhalb des Toleranzbereichs der Fall ist. Somit wird für jede dieser Eingangspositionen ein Koeffizient K (0 < K < 1) eingestellt, der bewirkt, dass die verbleibende Lebensdauer Ja kurz berechnet wird. Die Größe des Koeffizienten K ist nicht einheitlich und kann je nach Eingabeelement variiert werden, indem die Bedeutung jedes Eingabeelements basierend auf den zuvor akkumulierten Leistungsdaten gewichtet wird.
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Zuerst wird wie oben beschrieben die temporäre verbleibende Lebensdauer Jb berechnet, ohne die Daten der Eingabeeinheiten (P2 bis P4, P6, P7) zu verwenden. Anschließend werden in einem Fall, in dem diese Daten außerhalb des Toleranzbereichs liegen, die für jedes Eingabeelement festgelegten Koeffizienten K (K1, K2, K3, ...) und die berechnete temporäre verbleibende Lebensdauer Jb zur Berechnung der verbleibenden Lebensdauer Ja (Ja = Jb × K1 × K2 ...) multipliziert.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die tatsächliche Lebensdauer Jr des Förderbandes 12 basierend auf der berechneten verbleibenden Lebensdauer Ja ermittelt. Mit anderen Worten sind der Nutzungsbeginnzeitpunkt des Förderbandes 12 und der Zeitpunkt der Berechnung der verbleibenden Lebensdauer Ja des Förderbandes 12 bekannt. Somit wird der Zeitraum vom Nutzungsbeginnzeitpunkt bis zum Zeitpunkt der Berechnung der verbleibenden Lebensdauer Ja ermittelt. Die berechnete verbleibende Lebensdauer Ja wird zu diesem gefundenen Zeitraum addiert, um die tatsächliche Lebensdauer Jr zu identifizieren. Die tatsächliche Lebensdauer Jr in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bedeutet im Prinzip eine so ermittelte Lebensdauer basierend auf der berechneten verbleibenden Lebensdauer Ja.
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Die Berechnungseinheit 3 berechnet die verbleibende Lebensdauer Ja zu einem vorgegebenen Zeitpunkt (z. B. zwei Wochen oder ein Monat). In dieser Ausführungsform wird eine E-Mail mit der Benachrichtigung über die berechnete verbleibende Lebensdauer Ja vom Server 2 an die Kundenendvorrichtung 7 gesendet.
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Auf diese Weise wird im Verwaltungssystem 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Überwachung des Zustands des Förderbandes 12 zusätzlich zu dem Indikator P6, der den Zustand der Bandfördervorrichtung 9 anzeigt, und dem Indikator P7, der die Nutzungsumgebung des Förderbandes 12 anzeigt, in dem es verwendet wird, mindestens ein Eingabeelement von den fünf anderen Eingabeelementen verwendet. Dadurch kann das Verwaltungssystem 1 den Zustand des Förderbandes 12 im Vergleich zum Stand der Technik detaillierter bestimmen. Dies hat den Vorteil, dass eine Unbrauchbarkeit des Förderbandes 12 zuverlässiger verhindert wird.
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Da in dieser Ausführungsform mindestens eine Eingabeeinheit der anderen Eingabeeinheiten P2 bis P7 zusätzlich zum Verschleißgrad P1 des oberen Deckgummis 13a als Grundlage für die Berechnung der verbleibenden Lebensdauer Ja verwendet wird, ist es möglich, die verbleibende Lebensdauer Ja zu berechnen, die eher dem tatsächlichen Zustand des Einsatzortes des Förderbandes 12 entspricht. Mit anderen Worten, die verbleibende Lebensdauer Ja kann mit höherer Genauigkeit bestimmt werden, was die Bestimmung eines geeigneten Auswechselzeitraums für das Förderband 12 erleichtert. So werden eine Reihe von Auswechselförderbändern 12a nicht mehr als notwendig im Lager gehalten und die Bestandsverwaltung wird überflüssig. Dies hat den Vorteil, dass die Betriebskosten gesenkt werden.
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In dieser Ausführungsform wird eine Kommunikation vom Server 2 an die Kundenendvorrichtung 7 übertragen, die einen Bestellzeitraum für das Auswechselförderband 12a oder eine Aufforderung zur Bestellung des Auswechselförderbandes 12a basierend auf der Menge des Förderbandes 12 im Bestandseingang in die Bestandsdatenbank 4d und der berechneten verbleibenden Nutzungsdauer Ja des Förderbandes 12 anweist.
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Insbesondere wird jedes Mal, wenn die Berechnungseinheit 3 die verbleibende Lebensdauer Ja berechnet, die Menge des Förderbandes 12, die zum aktuellen Zeitpunkt in die Bestandsdatenbank 4d eingegeben wird, bestätigt. Wenn die erforderliche Länge des Auswechselförderbandes 12a länger ist als die bestätigte Menge im Bestand, ist die Menge im Bestand unzureichend. In diesem Fall wird eine E-Mail mit einem Bestellzeitraum des Auswechselförderbandes 12a, die unter Bezugnahme auf die berechnete verbleibende Lebensdauer Ja und eine vorgegebene benötigte Lieferzeit identifiziert wird, vom Server 2 an die Kundenendvorrichtung 7 gesendet. Wenn der Bestellzeitraum näher rückt, wird eine E-Mail mit der Aufforderung zur Bestellung des Auswechselförderbandes 12a vom Server 2 an die Kundenendvorrichtung 7 gesendet. Dadurch kann eine ausreichende Vorbereitung für das Auswechseln des Förderbandes 12 erfolgen.
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Wenn eine Kommunikation für eine Bestellung des Auswechselförderbandes 12a von der Kundenendvorrichtung 7 erfolgt, wird die Kommunikation über den Server 2 an die Herstellerendvorrichtung 8 oder direkt an die Herstellerendvorrichtung 8 übermittelt. Basierend auf dieser Bestellung liefert der Hersteller das Förderband 12a mit der bestellten Spezifikation und Länge an den Lagerplatz des Kunden.
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Es ist zu beachten, dass bei Förderbändern 12 mit kurzer Umfangslänge das gesamte Förderband 12 (die gesamte Umfangslänge) ausgetauscht werden kann und bei Förderbändern 12 mit langer Umfangslänge nur die notwendigen Abschnitte (erforderliche Länge) ausgetauscht werden können. So werden beispielsweise für Eingabeelemente (P1, P4 und P5) Eingabedaten und Daten zur Identifizierung der Position auf dem Förderband 12 in Umfangsrichtung entsprechend diesen Daten in den Server 2 eingegeben. Auf diese Weise kann die Position und Länge des zu ersetzenden Förderbandes 12 bestimmt werden.
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In dieser Ausführungsform wird eine erwartete Lebensdauer Jf des Förderbandes 12 von der Berechnungseinheit 3 berechnet, bevor das Förderband 12 auf der Bandfördervorrichtung 9 am Einsatzort installiert 12 wird, auf der Grundlage des Nutzungszustands des Förderbandes 12 auf der Bandfördervorrichtung 9 am Einsatzort, der Spezifikationen des Förderbandes 12 und der zuvor beschriebenen Korrelation.
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Insbesondere werden durch die Analyse der Daten des Nutzungszustands (die vorstehend beschriebenen Eingabeeinheiten P6, P7), der Bandspezifikationen und der tatsächlichen Lebensdauer des bis heute verbrauchten Förderbandes 12 die Korrelation zwischen des Nutzungszustands und den Bandspezifikationen und der tatsächlichen Lebensdauer bestimmt. Somit werden die Daten des Nutzungszustands (die vorstehend beschriebenen Eingabeeinheiten P6, P7) des Förderbandes 12, die Daten der Spezifikationen des Förderbandes 12 und die Korrelationsdatenbank 4e zur Berechnung der erwarteten Lebensdauer Jf des Förderbandes 12 verwendet. Die berechnete erwartete Lebensdauer Jf wird vom Server 2 an die Kundenendvorrichtung 7 übertragen.
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Die berechnete erwartete Lebensdauer Jf weist eine geringe Fehlerquote auf. Somit wird die verbleibende Lebensdauer Ja wie vorstehend beschrieben berechnet, was die Bestimmung eines geeigneteren Auswechselzeitraums für das Förderband 12 erleichtert.
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Hier werden die Daten des Nutzungszustands, die Bandspezifikationen und die tatsächliche Lebensdauer Jr des verwendeten Förderbands 12 eingegeben, gespeichert und in der Korrelationsdatenbank 4e aktualisiert. Bei der Berechnung der erwarteten Lebensdauer Jf des zu verwendenden Auswechselförderbands 12 wird eine aktualisierte Korrelationsdatenbank 4e verwendet.
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Insbesondere wird die erwartete Lebensdauer Jf jedes der zu verwendenden Auswechselförderbänder 12a von der Berechnungseinheit 3 berechnet, bevor das Förderband 12a auf der Bandfördervorrichtung 9 basierend auf dem Nutzungszustand und den Bandspezifikationen 12a unter Verwendung der Korrelationsdatenbank 4e, die bei jedem Auswechseln des Förderbandes 12 (12a) aktualisiert wird. Durch diese Aktualisierung der Korrelationsdatenbank 4e kann der Schweregrad des aktuellsten Nutzungszustandes abgebildet werden. Dadurch wird die erwartete Genauigkeit der erwarteten Lebensdauer Jf des Förderbandes 12 (12a) erhöht.
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Eine Datenbank, in der die für den Austausch des Förderbandes 12 erforderlichen Kosten eingegeben werden, eine Datenbank, in der die für den Austausch erforderliche Zeit eingegeben wird, und dergleichen, kann in der Speichereinheit 4 des Servers 2 gespeichert werden. In einer solchen Konfiguration können die für den Austausch des Förderbandes 12 erforderlichen Kosteninformationen vom Server 2 an die Kundenendvorrichtung 7 übertragen werden. Darüber hinaus kann die für den Austausch des Förderbandes 12 erforderliche Terminverwaltung zentral über den Server 2 durchgeführt werden.
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In dem Fall, in dem der Verschleißgrad P1 des unteren Deckgummis 13b als Eingabeelement hinzugefügt wird, wird der Toleranzbereich (oberer Grenzwert) für den Verschleißgrad P1 vorab in die Toleranzbereichsdatenbank 4b eingegeben. Darüber hinaus kann in einem Fall, in dem der Verschleißgrad P1 des unteren Deckgummis 13b, der in den Server 2 eingegeben wird, außerhalb des Toleranzbereichs liegt, eine E-Mail an die Kundenendvorrichtung 7 und/oder die Herstellerendvorrichtung 8 gesendet werden, um mitzuteilen, dass der Verschleißgrad P1 außerhalb des Toleranzbereichs liegt. Der Kunde oder Hersteller, der diese E-Mail erhält, führt eine Inspektion durch, wie z. B. die Überprüfung des Rotationszustandes der Stützrollen 10c der Bandfördervorrichtung 9, die Überprüfung, ob ein Verrutschen zwischen dem Förderband 12 und den Scheiben 10a, 10b auftritt, und die Überprüfung, ob der Abstreifer mit dem unteren Deckgummi 13b in Berührung kommt. Dadurch können Fehler in der Bandfördervorrichtung 9 im Frühstadium beseitigt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verwaltungssystem
- 2
- Server
- 3
- Berechnungseinheit
- 4
- Speichereinheit
- 4a
- Bandspezifikationsdatenbank
- 4b
- Toleranzbereichsdatenbank
- 4c
- Nutzungszustandsdatenbank
- 4d
- Bestandsdatenbank
- 4e
- Korrelationsdatenbank
- 5
- Eingabeeinheit
- 5a
- Verschleißgradeingabeeinheit
- 5b
- Stoßkraft-Eingabeeinheit
- 5c
- Zugkraft-Eingabeeinheit
- 5d
- Kernzustands-Eingabeeinheit
- 5e
- Endlosabschnitt-Zustandseingabeeinheit
- 5f
- Vorrichtungszustands-Eingabeeinheit
- 5g
- Nutzungsumgebungs-Eingabeeinheit
- 6
- Übertragungseinheit
- 7
- Kundenendvorrichtung
- 8
- Herstellerendvorrichtung
- 9
- Bandfördervorrichtung
- 10a
- Antriebsscheibe
- 10b
- Angetriebene Scheibe
- 10c
- Stützrolle
- 11
- Aufwickelmechanismus
- 12
- Förderband
- 13a
- Oberer Deckgummi
- 13b
- Unterer Deckgummi
- 13C
- Endabschnittsgummi in Breitenrichtung
- 14
- Kernschicht
- 15
- Kern (Stahlcord)
- 16A
- Nicht endloser Abschnitt
- 16B
- Endlosabschnitt
- C
- Geförderte Objekte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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