DE112017006534B4

DE112017006534B4 - Auswahlvorrichtung und Programm

Info

Publication number: DE112017006534B4
Application number: DE112017006534.8T
Authority: DE
Inventors: Masakazu Sagasaki
Original assignee: Mitsubishi Electric Corp
Current assignee: Mitsubishi Electric Corp
Priority date: 2017-01-27
Filing date: 2017-01-27
Publication date: 2022-08-04
Anticipated expiration: 2037-01-28
Also published as: US20190278248A1; DE112017006534T5; US10684606B2; WO2018138870A1; CN110198807B; CN110198807A; JP6366865B1; JPWO2018138870A1

Abstract

Eine numerische Steuervorrichtung (1), die eine Auswahlvorrichtung ist, bewirkt, dass ein Drehautomat (200), der ein Werkstück aus einer Stange herstellt, kein Werkstück herstellen kann, das ein Herstellungsziel aus einem verbleibenden Material ist, das ein verbleibender Teil der zu bearbeitenden Stange ist, wobei der Drehautomat (200) ein anderes Werkstück auswählt, das der Drehautomat (200) aus dem verbleibenden Material herstellen kann. Die numerische Steuervorrichtung (1) weist eine Auswahleinheit (60) auf, um, wenn mehrere andere Werkstücke vorhanden sind, die aus dem verbleibenden Material hergestellt werden können, ein herzustellendes Werkstück auf der Basis einer Länge des verbleibenden Materials und der Priorität auszuwählen.

Description

Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auswahlvorrichtung und ein Programm, die ein herzustellendes Werkstück aus einer Stange auswählen.
Hintergrund
Es werden Drehautomaten verwendet, die eine Vielzahl von Werkstücken aus einer Stange herstellen, indem die Stange geschnitten wird, während die Stange in Längsrichtung bewegt wird. Im Allgemeinen ist es für einen automatischen Drehautomat schwierig, eine Stange bis zum Ende zu schneiden, und nach dem Schneiden wird ein verbleibendes Material erzeugt. Das verbleibende Material kann vom Drehautomaten nicht geschnitten werden und wird weggeworfen.
Aus diesem Grund enthält der in Patentliteratur 1 offenbarte Drehautomat eine Erfassungseinheit, die die Länge eines verbleibenden Stabs erfasst. Wenn Werkstücke mit unterschiedlichen Längen hergestellt werden, wählt der in der Patentliteratur 1 offenbarte Drehautomat ein herzustellendes Werkstück in Abhängigkeit vom Erfassungsergebnis der Erfassungseinheit, d.h. der Länge eines verbleibenden Materials, aus, um das verbleibende Material zu verkürzen.
Literaturliste
Patentliteratur
Patentliteratur 1: Gebrauchsmusteranmeldung Nr. JP 2 578 596 Y2
Zusammenfassung
Technisches Problem
Der in der Patentliteratur 1 offenbarte Drehautomat stellt jedoch selektiv ein Werkstück in Abhängigkeit von der Länge eines verbleibenden Materials her; daher besteht das Problem, dass es unmöglich ist, ein Werkstück in Abhängigkeit von der Priorität des Werkstücks herzustellen und das verbleibende Material effektiv zu verwenden.
Aus DE 690 14 350 T2 ist eine NC-Steuerung bekannt, die dann, wenn die Länge eines Stangenmaterials geringer als die für eine Hauptbearbeitung erforderliche Länge ist, ein Fehlsignal erhält. Nach Empfang des Fehlsignals wählt die NC-Steuerung ein Reststangenbearbeitungsprogramm statt des normalen Hauptbearbeitungsprogramms in Abhängigkeit von der Länge des Reststangenmaterials aus, woraufhin eine vorbestimmte Bearbeitung am Reststangenmaterial durchgeführt wird.
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf das Obige gemacht und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Auswahlvorrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, ein verbleibendes Material effektiv zu verwenden.
Lösung des Problems
Gelöst wird die Aufgabe durch eine Auswahlvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1". Die Aufgabe wird des Weiteren gelöst durch eine Auswahlvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2 sowie durch eine Auswahlvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 3. Die Aufgabe wird weiter gelöst durch ein Programm mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 sowie durch ein Programm mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 und durch ein Programm mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14.
So bewirkt die Auswahlvorrichtung, dass eine Werkzeugmaschine ein anderes Werkstück auswählt, das die Werkzeugmaschine aus einem verbleibenden Material fertigen kann, wenn die Werkzeugmaschine, die ein Werkstück aus einer Stange herstellt, kein Werkstück herstellen kann, das ein Fertigungsziel aus dem verbleibenden Material ist, das ein verbleibender Teil der zu bearbeitenden Stange ist. Die Auswahlvorrichtung umfasst eine Auswahleinheit zum Auswählen eines herzustellenden Werkstücks auf der Grundlage einer Länge des verbleibenden Materials und der Priorität, wenn eine Mehrzahl anderer Werkstücke vorhanden ist, die aus dem verbleibenden Material hergestellt werden können.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
Eine Auswahlvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, ein verbleibendes Material effektiv zu verwenden.
Figurenliste

1 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration einer Bearbeitungseinrichtung mit einer numerischen Steuervorrichtung zeigt, die eine Auswahlvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform ist.
2 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine Konfiguration der numerischen Steuervorrichtung darstellt, die die Auswahlvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ist.
3 ist eine Seitenansicht, die eine Konfiguration eines Drehautomaten der in 1 dargestellten Bearbeitungseinrichtung darstellt.
4 ist eine Vorderansicht eines Werkzeugpfostens des in 3 dargestellten Drehautomaten.
5 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel eines Werkstücks darstellt, das unter Verwendung des in 3 dargestellten Drehautomaten hergestellt werden soll.
6 ist eine Draufsicht auf eine Werkstücksortiervorrichtung der in 1 dargestellten Bearbeitungseinrichtung.
7 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Produktionsplans darstellt, der in einem Produktionsverwaltungscomputer der in 1 dargestellten Bearbeitungseinrichtung gespeichert ist.
8 ist ein Diagramm, das einen Teil eines vierten Bearbeitungsprogramms darstellt, das in einer Speichereinheit der numerischen Steuervorrichtung gespeichert ist, die die Auswahlvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ist.
9 ist ein Diagramm, das einen Teil eines fünften Bearbeitungsprogramms darstellt, das in der Speichereinheit der numerischen Steuervorrichtung gespeichert ist, die die Auswahlvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ist.
10 ist ein Diagramm, das einen Teil eines sechsten Bearbeitungsprogramms darstellt, das in der Speichereinheit der numerischen Steuervorrichtung gespeichert ist, die die Auswahlvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ist.
11 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Auswählen eines anderen Werkstücks darstellt, das von einer Auswahleinheit der numerischen Steuervorrichtung ausgeführt wird, die die Auswahleinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ist.
12 ist ein Diagramm, das einen Teil des vierten Bearbeitungsprogramms darstellt, das in der Speichereinheit der numerischen Steuervorrichtung gespeichert ist, die die Auswahlvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform ist.
13 ist ein Diagramm, das einen Teil des fünften Bearbeitungsprogramms darstellt, das in der Speichereinheit der numerischen Steuervorrichtung gespeichert ist, die die Auswahlvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform ist.
14 ist ein Diagramm, das einen Teil des sechsten Bearbeitungsprogramms darstellt, das in der Speichereinheit der numerischen Steuervorrichtung gespeichert ist, die die Auswahlvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform ist.
15 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Auswählen eines anderen Werkstücks darstellt, das von der Auswahleinheit der numerischen Steuervorrichtung ausgeführt wird, die die Auswahleinrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform ist.
16 ist ein Diagramm, das einen Zustand darstellt, in dem Werkstücke, die aus einem verbleibenden Material hergestellt werden können, auf einem Anzeigebildschirm einer Anzeige in Schritt ST3A von 15 angezeigt werden.
17 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine Konfiguration eines Teils einer Bearbeitungseinrichtung veranschaulicht, die einen Produktionsverwaltungscomputer enthält, der die Auswahlvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform ist.
18 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine Konfiguration des Produktionsverwaltungscomputers darstellt, der die Auswahlvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform ist.
19 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Produktionsplans darstellt, der in dem in 18 dargestellten Produktionsverwaltungscomputer gespeichert ist.
20 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine Konfiguration eines Produktionsverwaltungscomputers darstellt, der die Auswahlvorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform ist.
21 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine Konfiguration einer numerischen Steuervorrichtung darstellt, die die Auswahlvorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform ist.
22 ist ein Diagramm, das eine Hardwarekonfiguration der numerischen Steuervorrichtung darstellt, die die Auswahlvorrichtung gemäß jeder Ausführungsform ist.
23 ist ein Diagramm, das eine Hardwarekonfiguration des Produktionsverwaltungscomputers darstellt, der die Auswahlvorrichtung gemäß jeder Ausführungsform ist.

Beschreibung von Ausführungsformen
Nachfolgend werden eine Auswahlvorrichtung und ein Programm gemäß Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben. Es ist zu beachten, dass diese Erfindung nicht auf die Ausführungsformen beschränkt ist.
Erste Ausführungsform
1 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration einer Bearbeitungseinrichtung mit einer numerischen Steuervorrichtung zeigt, die eine Auswahlvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform ist. 2 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine Konfiguration der numerischen Steuervorrichtung darstellt, die die Auswahlvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ist. 3 ist eine Seitenansicht, die eine Konfiguration eines Drehautomaten der in 1 dargestellten Bearbeitungseinrichtung darstellt. 4 ist eine Vorderansicht eines Werkzeugpfostens des in 3 dargestellten Drehautomaten. 5 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel eines Werkstücks darstellt, das unter Verwendung des in 3 dargestellten Drehautomaten hergestellt werden soll. 6 ist eine Draufsicht auf eine Werkstücksortiervorrichtung der in 1 dargestellten Bearbeitungseinrichtung.
Wie in den 1 und 2 gezeigt, steuert eine numerische Steuervorrichtung 1, die die Auswahlvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ist, einen Drehautomaten 200, der eine Werkzeugmaschine ist, die eine Bearbeitungseinrichtung 100 bildet. Wie in 1 dargestellt, umfasst die Bearbeitungseinrichtung 100 eine Mehrzahl von Drehautomaten 200; die numerischen Steuervorrichtungen 1, die jeweils einen entsprechenden Drehautomaten 200 steuern; einen Produktionsverwaltungscomputer 300, der kommunikativ mit den numerischen Steuervorrichtungen 1 verbunden ist; und Werkstücksortiervorrichtungen 400, die den Drehautomaten 200 entsprechen. Die Bearbeitungseinrichtung 100 kann nur einen Drehautomat 200 enthalten.
Wie in 3 dargestellt, umfasst der Drehautomat 200 einen Vorrichtungskörper 201, der auf dem Boden einer Fabrik installiert ist; einen Werkzeugständer 202, der beweglich an dem Vorrichtungskörper 201 vorgesehen ist; eine Materialzuführeinheit 203, die eine zylindrische oder prismatische Stange B in Richtung des Werkzeugpfostens 202 zuführt; einen Spindelstock 204, der die Stange B um die Mittelachse der Stange B dreht; einen X-Richtung-Zuführmechanismus 205X, der den Werkzeugständer 202 in Bezug auf den Vorrichtungskörper 201 in der X-Richtung bewegt; und einen Y-Richtungs-Zuführmechanismus 205Y, der den Werkzeugständer 202 in der Y-Richtung in Bezug auf den Vorrichtungskörper 201 bewegt. Der Werkzeugständer 202 ist an dem Vorrichtungskörper 201 so gelagert, dass er durch eine Linearführung in der Y-Richtung parallel zu der horizontalen Richtung beweglich ist, und ist an dem Vorrichtungskörper 201 so gelagert, dass er durch eine Linearführung in der X-Richtung parallel zur vertikalen Richtung bewegbar ist.
Wie in 4 dargestellt, ist ein Positionierungswerkzeug 206 zum Positionieren und Bearbeitungswerkzeuge 207 zum Bearbeiten an dem Werkzeugpfosten 202 angebracht. Der Werkzeugpfosten 202 umfasst ein Positionierungswerkzeug 206 und mehrere Bearbeitungswerkzeuge 207. In der ersten Ausführungsform umfasst der Werkzeugpfosten 202 drei Bearbeitungswerkzeuge 207. Das Positionierwerkzeug 206 und die Bearbeitungswerkzeuge 207 sind in Abständen in der Y-Richtung auf dem Werkzeugständer 202 angeordnet. In der ersten Ausführungsform wird eine Montageposition T, an der das Positionierungswerkzeug 206 des Werkzeugpfostens 202 montiert ist, als eine erste Montageposition T1 bezeichnet, und Montagepositionen T, an denen die drei Bearbeitungswerkzeuge 207 des Werkzeugpfostens 202 montiert sind, werden als eine zweite Montageposition T2, eine dritte Montageposition T3 und eine vierte Montageposition T4 bezeichnet.
Die Materialzuführeinheit 203 führt den Stab B in der Z-Richtung, die parallel zur horizontalen Richtung und orthogonal zur Y-Richtung ist, dem Werkzeugständer 202 zu. Die Stange B besteht aus Metall und ist in einer zylindrischen Form mit einem konstanten Außendurchmesser ausgebildet. In der ersten Ausführungsform ist die Form der Stange B nicht auf eine zylindrische Form beschränkt, sondern kann eine prismatische Form sein. Die Materialzuführeinheit 203 umfasst eine Führungseinheit 208, die die Stange B führt, und eine Zuführeinheit 209, die die Stange B an einem Spannfutter 215 fixiert und die Stange B bewegt. Die Führungseinheit 208 umfasst einen am Boden der Fabrik installierten Führungskörper 210 und Führungsrollen 211, die drehbar am Führungskörper 210 vorgesehen sind, die die Stange B zwischen dem Führungskörper 210 und sich selbst einklemmen und die Bewegungsrichtung der Stange B führen. Die Führungseinheit 208 hat eine Struktur zum Herausdrücken der Stange B mit einem Druckpfeil (nicht dargestellt).
Wie in 3 dargestellt, umfasst die Zuführeinheit 209 einen Servomotor 902, der an dem Vorrichtungskörper 201 angebracht ist; eine Kugelumlaufspindel 213, die an einer Ausgangswelle 902a des Servomotors 902 über ein Gelenk 212 angebracht ist; und eine Z-Achsen-Servosteuereinheit 92, die in 2 dargestellt ist und die den Servomotor 902 in Übereinstimmung mit einem Z-Achsen-Bewegungsbetrag-Befehl, der von der numerischen Steuervorrichtung 1 eingegeben wird, steuert. Die Kugelumlaufspindelwelle 213 ist parallel zu der Z-Richtung angeordnet. Eine Mutter 214, an der der Spindelstock 204 befestigt ist, ist in die Kugelumlaufspindelwelle 213 eingeschraubt. Die Z-Achsen-Servosteuereinheit 92 ist ein Servoverstärker, der den Z-Achsen-Bewegungsbetragsbefehl in einen Dreiphasenstrom umwandelt und diesen an den Servomotor 902 ausgibt.
Der Spindelstock 204 ist kreisförmig ausgebildet und führt die Stange durch ein inneres Loch 204a. Der Spindelstock 204 umfasst das Spannfutter 215, das die Stange B hält; einen Spindelmotor 904, der das Spannfutter 215, das die Stange B spannt, frei dreht; und eine Spindelsteuereinheit 94, die in 2 dargestellt ist und die den Spindelmotor 904 gemäß einem von der numerischen Steuervorrichtung 1 eingegebenen Drehbefehl steuert. Die Spindelsteuereinheit 94 ist ein Servoverstärker, der den Drehbefehl in einen Dreiphasenstrom umwandelt und ihn an den Spindelmotor 904 ausgibt. Der Drehbefehl ist ein Drehrichtungsbewegungsbefehl zum Drehen der Stange B um die Mittelachse der Stange B.
Die Materialversorgungseinheit 203 bewegt den Spindelstock 204 und die Stange B in der Z-Richtung, indem der Servomotor 902 die Kugelumlaufspindel 213 dreht, während das Spannfutter 215 des Spindelstocks 204 die Stange B spannt. Im Spindelstock 204 dreht der Spindelmotor 904 die Stange B um ihre Mittelachse, während das Spannfutter 215 die Stange B spannt.
Der X-Richtung-Zuführmechanismus 205X bewegt den Werkzeugständer 202 in X-Richtung. Der X-Richtung-Zuführmechanismus 205X umfasst einen Servomotor 901, der in 2 dargestellt ist, der den Werkzeugständer 202 in der X-Richtung bewegt, und eine X-Achsen-Servosteuereinheit 91, die in 2 dargestellt ist, die den Servomotor 901 in Übereinstimmung mit einem X-Achsen-Bewegungsbetrag-Befehl, der von der numerischen Steuervorrichtung 1 eingegeben wird, steuert. Die X-Achsen-Servosteuereinheit 91 ist ein Servoverstärker, der den X-Achsen-Bewegungsbetrag-Befehl in einen Dreiphasenstrom umwandelt und ihn an den Servomotor 901 ausgibt. Der Y-Richtungs-Zuführmechanismus 205Y bewegt den Werkzeugpfosten 202 in Y-Richtung. Der Y-Richtungs-Zuführmechanismus 205Y enthält einen Servomotor 903, der in 2 dargestellt ist, der den Werkzeugständer 202 in der Y-Richtung bewegt, und eine Y-Achsen-Servosteuereinheit 93, die in 2 dargestellt ist, die den Servomotor 903 in Übereinstimmung mit einem Y-Achsen-Bewegungsbetrag-Befehl, der von der numerischen Steuervorrichtung 1 eingegeben wird, steuert. Die Y-Achsen-Servosteuereinheit 93 ist ein Servoverstärker, der den Y-Achsen-Bewegungsbetrag-Befehl in einen Dreiphasenstrom umwandelt und ihn an den Servomotor 903 ausgibt.
Vor der Herstellung eines Werkstücks W aus der Stange B bringt der Drehautomat 200 gemäß der ersten Ausführungsform eine Endfläche BS der Stange B in Kontakt mit dem Positionierungswerkzeug 206, um die Stange B zu positionieren.
Der Drehautomat 200 steuert die Servomotoren 902, 903 und 901 gemäß dem Z-Achsenbewegungsbetragsbefehl, dem Y-Achsenbewegungsbetragsbefehl und der X-Achsenbewegung, die durch die numerische Steuervorrichtung 1 erzeugt werden, die ein Bearbeitungsprogramm 53, das in 2 dargestellt ist, zum Herstellen des Werkstücks W, ausführt, steuert den Spindelmotor 904 gemäß dem Drehbefehl und steuert das Spannfutter 215. Der Drehautomat 200 steuert die Servomotoren 901, 902 und 903, den Spindelmotor 904 und das Spannfutter 215 derart, dass das Spannfutter 215 des Spindelstocks 204 die Stange B spannt, und die Vorschubeinheit 209 die Stange B in Richtung des Werkzeugpfostens 202 vorschiebt, während der Spindelmotor 904 die Stange B dreht, und die Bearbeitungswerkzeuge 207, die an dem Werkzeugpfosten 202 angebracht sind, die Stange B schneiden, um aus der Stange B das in 5 beispielhaft dargestellte Werkstück W herzustellen.
Wie oben beschrieben, ist der Drehautomat 200 in der ersten Ausführungsform ein sogenannter Drehautomat vom Schweizer Typ, in dem sich der Spindelstock 204 in der Z-Richtung bewegt, kann jedoch ein Drehautomat vom festen Typ sein, bei dem sich der Spindelstock 204 befestigt ist. Der Drehautomat 200 stellt nicht nur das Werkstück W mit der in 5 dargestellten Form her., aber auch Werkstücke W mit verschiedenen Formen. Die Länge L des Werkstücks W in Z-Richtung ist eine Bearbeitungslänge L des Werkstücks W.
Das unter Verwendung des Drehautomaten 200 hergestellte Werkstück wird durch die in 6 dargestellte Werkstücksortiervorrichtung 400 nach dem Werkstücktyp W sortiert. Die Werkstücksortiervorrichtung 400 speichert das von dem Drehautomaten 200 übertragene gefertigte Werkstück W in einem Werkstücklager 402. Wie in 6 gezeigt, umfasst die Werkstücksortiervorrichtung 400 ein Förderband 401, das das Werkstück W fördert; den neben dem Förderband 401 angeordneten Werkstücklager 402; und einen Teileschieber 403. In der ersten Ausführungsform befördert das Förderband 401 das Werkstück W linear.
Der Werkstücklager 402 ist linear ausgebildet und parallel zum Förderband 401 angeordnet. Der Werkstücklager 402 umfasst mehrere Lager 402a. Die Lager 402a entsprechen jeweils einer Art eines Werkstücks W. Ein Lager 402a entspricht einer Art eines Werkstücks W. Die Lager 402a sind in Längsrichtung des Werkstückspeichers 402 angeordnet. In der ersten Ausführungsform ist der Werkstücklager 402 kastenförmig ausgebildet und nach oben offen, und die aneinander angrenzenden Lager 402a sind durch eine Trennwand 402b unterteilt.
Der Teileschieber 403 umfasst einen ersten Servomotor 404, einen Stützständer 405 und einen zweiten Servomotor 406. Der erste Servomotor 404 ist mit der numerischen Steuervorrichtung verbunden. Der erste Servomotor 404 bewegt den Stützständer 405 in Längsrichtung des Werkstückspeichers 402. Der zweite Servomotor 406 ist auf dem Traggestell 405 installiert und über die Servosteuereinheit 407 und den Drehautomaten 200 mit der numerischen Steuervorrichtung 1 verbunden. Der zweite Servomotor 406 bewegt gemäß dem Bewegungsbetragsbefehl von der numerischen Steuervorrichtung 1 eine mit der Ausgangswelle verbundene stabförmige Zuführung 408 in der Richtung, die die Längsrichtung des Werkstückspeichers 402 schneidet. Der zweite Servomotor 406 bewegt die Zuführeinrichtung 408 zwischen einer zurückgezogenen Position, die in 6 durch eine durchgezogene Linie angedeutet ist. In 6 ist die Spitze der Zuführeinrichtung 408 vom Förderband 401 zurückgezogen und eine Druckposition durch eine lange, gestrichelte, kurze, gestrichelte Linie in 6 angegeben, wo das Werkstück W auf dem Förderband 401 in den Lager 402a des Werkstückspeichers 402 geschoben wird. Der Teileschieber 403 arbeitet auf der Basis des Bewegungsbetragsbefehls von der numerischen Steuervorrichtung 1, um das Werkstück W, dessen Typ jedem Lager 402a des Werkstücklagers 402 entspricht, zu speichern.
Der Produktionsverwaltungscomputer 300 der Bearbeitungseinrichtung 100 ist ein Computer, der Programme ausführt und einen in 7 beispielhaft dargestellten Produktionsplan SK speichert, wenn eine oder mehrere Drehautomaten 200 das Werkstück W herstellen. 7 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Produktionsplans darstellt, der in dem Produktionsverwaltungscomputer der in 1 dargestellten Bearbeitungseinrichtung gespeichert ist.
Der Produktionsplan SK definiert den Typ und die Anzahl der Werkstücke W, die von jedem Drehautomaten 200 in Zeitreihen hergestellt werden sollen. Die horizontale Achse des Produktionsplans SK, die in 7 dargestellt ist, zeigt die Zeit an, und die vertikale Achse zeigt den Typ und die Anzahl der zu jedem Zeitpunkt herzustellenden Werkstücke W an. Der in 7 dargestellte Produktionsplan SK, zeigt an, dass sieben erste Werkstücke W1 mit der Bearbeitungslänge L von 30,0 mm hergestellt werden, dann werden fünf zweite Werkstücke W2 mit der Bearbeitungslänge L von 35,0 mm hergestellt, dann werden acht dritte Werkstücke W3 mit der Bearbeitungslänge L von 40,0 mm hergestellt, dann werden fünf vierte Werkstücke W4 mit der Bearbeitungslänge L von 20,0 mm hergestellt, dann werden fünf fünfte Werkstücke W5 mit der Bearbeitungslänge L von 15,0 mm hergestellt und dann werden fünf sechste Werkstücke W6 mit der Bearbeitungslänge L von 25,0 mm hergestellt, wobei dies keine Einschränkung ist. Somit sind die ersten Werkstücke W1, die zweiten Werkstücke W2 und die dritten Werkstücke W3 Werkstücke, die in dem Produktionsplan SK spezifiziert sind.
Der Produktionsverwaltungscomputer 300 ist kommunikationsfähig mit einer Vielzahl von numerischen Steuervorrichtungen 1 verbunden. In der ersten Ausführungsform ist der Produktionsverwaltungscomputer 300 kommunikationsfähig mit den numerischen Steuervorrichtungen 1 durch ein Computernetzwerk N verbunden. Das Computernetzwerk N ist ein Netzwerk, das den Produktionsverwaltungscomputer 300 und die numerischen Steuervorrichtungen 1 so verbindet, dass sie miteinander kommunizieren können. In der ersten Ausführungsform ist das Computernetzwerk N ein lokales Netzwerk (LAN), ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der Produktionsverwaltungscomputer 300 speichert den für jeden Drehautomaten 200 entsprechenden Produktionsplan SK. Der Produktionsverwaltungscomputer 300 gibt an jede numerische Steuervorrichtung 1 Informationen aus, die das unter Verwendung des Drehautomaten 200 gemäß dem Produktionsplan SK herzustellende Werkstück W bestimmen. Somit ist der Drehautomat 200 eine Werkzeugmaschine zum Herstellen des im Produktionsplan SK spezifizierten Werkstücks W aus der Stange B.
Die numerische Steuervorrichtung 1 ist ein Computer, der dem Drehautomaten 200 entspricht und den entsprechenden Drehautomaten 200 numerisch steuert. Wie in 2 gezeigt, umfasst die numerische Steuervorrichtung 1 eine Anzeige 10, eine Eingabevorrichtung 20 und eine Steueroperationseinheit 30, die eine Steuereinheit ist. Die Anzeige 10 enthält einen Anzeigebildschirm 10a, der Informationen anzeigen kann. Die Eingabevorrichtung 20 ermöglicht es einem Benutzer, Informationen in die Steueroperationseinheit 30 einzugeben.
Die Steueroperationseinheit 30 enthält eine Kommunikationseinheit 80, die mit dem Produktionsverwaltungscomputer 300 kommunizierend verbunden ist. Die numerische Steuervorrichtung 1 wählt ein Bearbeitungsprogramm 53 aus einer Vielzahl von Bearbeitungsprogrammen 53 aus und aktiviert es automatisch in Übereinstimmung mit den vom Produktionsverwaltungscomputer 300 eingegebenen Informationen, damit der Drehautomat 200 das Werkstück W herstellen kann. Bei der automatischen Aktivierung analysiert eine Analyseverarbeitungseinheit 40 das Bearbeitungsprogramm 53 und überträgt das Analyseergebnis über einen gemeinsamen Bereich 55 an eine Interpolationsverarbeitungseinheit 70. Auf der Grundlage des Analyseergebnisses erzeugt die Interpolationsverarbeitungseinheit 70 einen X-Achsen-Bewegungsbetragsbefehl, einen Y-Achsen-Bewegungsbetragsbefehl, einen Z-Achsen-Bewegungsbetragsbefehl und einen Rotationsbefehl, und fügt einen erzeugten Beschleunigungs-/Verzögerungsbefehl in einer Beschleunigungs-/Verzögerungsverarbeitungseinheit 37 hinzu und liefert diese Befehle an die Servosteuereinheiten 91, 92 und 93 und die Spindelsteuereinheit 94 über eine Achsendatenausgabeeinheit 39. Die X-Achsen-Servosteuereinheit 91, die Y-Achsen-Servosteuereinheit 93, die Z-Achsen-Servosteuereinheit 92 und die Spindelsteuereinheit 94 treiben jeweils die Servomotoren 901, 902 und 903 und den Spindelmotor 904 an, in Übereinstimmung mit dem X-Achsen-Bewegungsbetrag-Befehl, dem Y-Achsen-Bewegungsbetrag-Befehl, dem Z-Achsen-Bewegungsbetrag-Befehl und dem Rotationsbefehl, die von der Steueroperationseinheit 30 eingegeben werden.
Die Steueroperationseinheit 30 umfasst eine eingebaute programmierbare Logiksteuerung (SPS) 36, eine Maschinensteuersignalverarbeitungseinheit 34, eine Speichereinheit 50, die Analyseverarbeitungseinheit 40, die Interpolationsverarbeitungseinheit 70, die Beschleunigungs-/Verzögerungsverarbeitungseinheit 37, die Achsendatenausgabeeinheit 39, eine Eingabesteuereinheit 32, eine Bildschirmverarbeitungseinheit 31, eine Parametereinstelleinheit 33 und eine Auswahleinheit 60.
Die Speichereinheit 50 speichert einen Parameter 51, mehrere Bearbeitungsprogramme 53 und Bildschirmanzeigedaten 54 und hat den gemeinsamen Bereich 55 als Arbeitsraum. Die Speichereinheit 50 speichert die Bearbeitungsprogramme 53, die Werkstücken W entsprechen, die unter Verwendung der Drehautomaten 200 hergestellt werden sollen, und ein Programm 56, das ausgeführt wird, wenn die Auswahleinheit 60 ein anderes Werkstück W auswählt. In der ersten Ausführungsform umfassen die Bearbeitungsprogramme 53, die in der Speichereinheit 50 gespeichert sind, die Bearbeitungsprogramme 53 zum Herstellen des ersten Werkstücks W1, des zweiten Werkstücks W2 und des dritten Werkstücks W3, die in 7 dargestellt sind. Die Speichereinheit 50 speichert ferner als die Bearbeitungsprogramme 53 ein viertes Bearbeitungsprogramm 534, das in 8 dargestellt ist, ein fünftes Bearbeitungsprogramm 535, das in 9 dargestellt ist, und ein sechstes Bearbeitungsprogramm 536, das in 10 dargestellt ist. 8 ist ein Diagramm, das einen Teil des vierten Bearbeitungsprogramms darstellt, das in der Speichereinheit der numerischen Steuervorrichtung gespeichert ist, die die Auswahlvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ist. 9 ist ein Diagramm, das einen Teil des fünften Bearbeitungsprogramms darstellt, das in der Speichereinheit der numerischen Steuervorrichtung, die die Auswahlvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ist, gespeichert ist. 10 ist ein Diagramm, das einen Teil des sechsten Bearbeitungsprogramms darstellt, das in der Speichereinheit der numerischen Steuervorrichtung, die die Auswahlvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ist, gespeichert ist.
Das vierte Bearbeitungsprogramm 534 ist ein Bearbeitungsprogramm zum Herstellen des in 7 dargestellten vierten Werkstücks, welches eine Bearbeitungslänge L aufweist, die kürzer als die des ersten Werkstücks W1, des zweiten Werkstücks W2 und des dritten Werkstücks W3 ist. In der ersten Ausführungsform beträgt die Bearbeitungslänge L des vierten Werkstücks W4 20,0 mm. Das fünfte Bearbeitungsprogramm 535 ist ein Bearbeitungsprogramm zum Herstellen des in 7 dargestellten fünften Werkstücks W5, welches eine Bearbeitungslänge L aufweist, die kürzer als die des ersten Werkstücks W1, des zweiten Werkstücks W2 und des dritten Werkstücks W3 ist. In der ersten Ausführungsform beträgt die Bearbeitungslänge L des fünften Werkstücks W5 15,0 mm. Das sechste Bearbeitungsprogramm 536 ist ein Bearbeitungsprogramm zum Herstellen des in 7 dargestellten sechsten Werkstücks W6, welches eine Bearbeitungslänge L aufweist, die kürzer als die des ersten Werkstücks W1, des zweiten Werkstücks W2 und des dritten Werkstücks W3 ist. In der ersten Ausführungsform beträgt die Bearbeitungslänge L des sechsten Werkstücks W6 25,0 mm. Es ist zu beachten, dass das vierte Werkstück W4, das fünfte Werkstück W5 und das sechste Werkstück W6 andere aus dem Stab B herzustellende Werkstücke sind.
Das Bearbeitungsprogramm 53 wird mit einem T-Code 53A, einem S-Code, einem M-Code und einem G-Code 53B beschrieben. Der T-Code 53A gibt die Auswahl des zur Bearbeitung zu verwendenden Bearbeitungswerkzeugs 207 und eine Montageposition T an, an der das zur Bearbeitung zu verwendende Bearbeitungswerkzeug 207 in der ersten Ausführungsform montiert ist. Der S-Code ist ein Befehl zum Drehen der Spindel, und der M-Code ist ein Befehl zum Steuern der Maschinenkomponenten, beispielsweise zum Ein- und Ausschalten des Kühlmittels. Diese werden von der eingebauten SPS 36 und der Maschinensteuersignalverarbeitungseinheit 34 verarbeitet. In der ersten Ausführungsform werden das vierte Bearbeitungsprogramm 534, das fünfte Bearbeitungsprogramm 535 und das sechste Bearbeitungsprogramm 536, die jeweils in den 8, 9 und 10 dargestellt sind, so konfiguriert, dass der T-Code 53A als die Montageposition T1 oder T2 angegeben ist, ist aber nicht darauf beschränkt. Der G-Code 53B beschreibt, wie das Bearbeitungswerkzeug 207 in Bezug auf die Stange B bewegt wird, damit der Drehautomat 200 das Werkstück W aus der Stange B herstellen kann. Zusätzlich beschreibt das Bearbeitungsprogramm 53 Informationen 53C, die die Bearbeitungslänge L des mit dem Bearbeitungsprogramm 53 in einem vorgegebenen Block herzustellenden Werkstücks W angeben. Das heißt, die Information 53C, die die Bearbeitungslänge L des Werkstücks W angibt, ist ein Teil des Bearbeitungsprogramms 53 für den Drehautomaten 200 zum Herstellen des Werkstücks W und ist in der Speichereinheit 50 gespeichert. In der vorliegenden Erfindung kann die Bearbeitungslänge L aus dem Ergebnis des Zeichnens des herzustellenden Werkstücks W unter Verwendung einer Simulationsfunktion der numerischen Steuervorrichtung 1 berechnet werden.
Nach dem Empfang der Information, die das unter Verwendung des Drehautomaten 200 herzustellende Werkstück W spezifiziert, von dem Produktionsverwaltungscomputer 300, wählt die Steueroperationseinheit 30 aus den in der Speichereinheit 50 gespeicherten Bearbeitungsprogrammen 53 das Bearbeitungsprogramm 53 zum Herstellen des Werkstücks W aus, das durch die vom Produktionsverwaltungscomputer 300 empfangenen Informationen spezifiziert ist, und aktiviert automatisch das ausgewählte Bearbeitungsprogramm 53. Das Signal, das die automatische Aktivierung anzeigt, wird über die eingebaute SPS 36 in die Maschinensteuersignalverarbeitungseinheit 34 eingegeben. Die Maschinensteuersignalverarbeitungseinheit 34 weist die Analyseverarbeitungseinheit 40 über die Speichereinheit 50 an, mit der Analyse des Bearbeitungsprogramms 53 zu beginnen.
Die Analyseverarbeitungseinheit 40 lädt das Bearbeitungsprogramm 53 aus der Speichereinheit 50 und analysiert jeden Block (jede Zeile) des Bearbeitungsprogramms 53. Wenn der analysierte Block (Zeile) den T-Code 53A, den S-Code oder den M-Code anders als der G-Code 53B enthält, überträgt die Analyseverarbeitungseinheit 40 das Analyseergebnis über die Speichereinheit 50 und die Maschinensteuersignalverarbeitungseinheit 34 an die eingebaute SPS 36. Wenn die analysierte Zeile den G-Code 53B enthält, gibt die Analyseverarbeitungseinheit 40 das Analyseergebnis an die Interpolationsverarbeitungseinheit 70 aus.
Beim Empfangen des T-Codes 53A oder des M-Codes führt die eingebaute SPS 36 eine Maschinensteuerung gemäß einem Kontaktplanprogramm 36A durch. Dann gibt die eingebaute SPS 36 ein Signal zum Ausführen des nächsten Blocks des Bearbeitungsprogramms 53 an die Maschinensteuersignalverarbeitungseinheit 34 aus.
Die Interpolationsverarbeitungseinheit 70 empfängt von der Analyseverarbeitungseinheit 40 einen Positionsbefehl, der das Analyseergebnis ist, führt als Reaktion auf den Positionsbefehl eine Interpolationsverarbeitung durch und liefert einen Bewegungsbetrag, der das Ergebnis der Interpolationsverarbeitung ist, an die Beschleunigungs-/Verzögerungsverarbeitungseinheit 37. Die Interpolationsverarbeitungseinheit 70 enthält eine X-Achsen-Interpolationsverarbeitungseinheit 71, die eine Interpolationsverarbeitung in der X-Richtung durchführt; eine Y-Achsen-Interpolationsverarbeitungseinheit 73, die eine Interpolationsverarbeitung in der Y-Richtung durchführt; und eine Z-Achsen-Interpolationsverarbeitungseinheit 72, die eine Interpolationsverarbeitung in der Z-Richtung durchführt.
Die Beschleunigungs-/Verzögerungsverarbeitungseinheit 37 führt eine Beschleunigungs-/Verzögerungsverarbeitung in Reaktion auf das Ergebnis der von der Interpolationsverarbeitungseinheit 70 gelieferten Interpolationsverarbeitung durch. Die Beschleunigungs-/Verzögerungsverarbeitungseinheit 37 gibt die Beschleunigungs- / Verzögerungsverarbeitungsergebnisse auf der X-Achse, der Y-Achse und der Z-Achse an die Achsendatenausgabeeinheit 39 aus. Die Achsendatenausgabeeinheit 39 gibt die eingegebenen Beschleunigungs-/Verzögerungsverarbeitungsergebnisse über die Servosteuereinheiten 91, 92 und 93 an die jeweiligen Servomotoren 901, 902 und 903 aus. Für die Spindel wird ein Schrittbefehl ohne Beschleunigungs-/Verzögerungsverarbeitung ausgegeben.
Wenn der Drehautomat 200 ein Werkstück W, das ein im Produktionsplan SK angegebenes Fertigungsziel ist, nicht als als nächstes herzustellendes Werkstück aus dem verbleibenden Material BM der in 3 dargestellten Stange B, aufgrund einer unzureichenden Länge des verbleibenden Materials BM, fertigen kann, wählt die Auswahleinheit 60 der numerischen Steuervorrichtung 1 ein anderes Werkstück W aus, das in dem Produktionsplan SK spezifiziert ist, das der Drehautomat 200 aus dem verbleibenden Material BM der Stange B herstellen kann, d. h. ein Werkstück W, das ein Herstellungsziel ist. Das verbleibende Material BM ist ein verbleibender Teil der Stange B, die von dem Drehautomaten 200 bearbeitet wird. Mit anderen Worten, ist das verbleibende Material BM der verbleibende Teil der Stange B, aus dem mindestens ein Werkstück W hergestellt wurde. Die Steueroperationseinheit 30 der numerischen Steuervorrichtung 1 erfasst beispielsweise die Anfangslänge der Stange B oder registriert sie in der Speichereinheit 50 und subtrahiert die Bearbeitungslänge L des aktuell hergestellten Werkstücks W bei jeder Herstellung, um die Länge des verbleibenden Materials BM zu berechnen. Wenn die Länge des verbleibenden Materials BM kürzer als die Bearbeitungslänge L des herzustellenden Werkstücks W wird, stellt die Steueroperationseinheit 30 der numerischen Steuervorrichtung 1 fest, dass die Länge des verbleibenden Materials BM nicht ausreichend ist. Eine Restmateriallängenberechnungseinheit 61 der Steueroperationseinheit 30 der numerischen Steuervorrichtung 1 ist eine Restmateriallängenerfassungseinheit, die die Länge des verbleibenden Materials BM erfasst.
In der ersten Ausführungsform beschreiben jeweils das vierte Bearbeitungsprogramm 534, das fünfte Bearbeitungsprogramm 535 und das sechste Bearbeitungsprogramm 536 zum Herstellen des vierten Werkstücks W4, des fünften Werkstücks W5 und des sechsten Werkstücks W6, die andere Werkstücke W sind, in einem vorbestimmten Block, wie er in den 8, 9 oder 10 dargestellt ist, Prioritätsreihenfolgeninformationen 53D, die eine Prioritätsreihenfolge zum Herstellen von Werkstücken W aus dem verbleibenden Material BM angeben. Die Prioritätsreihenfolgeninformationen 53D sind in jedem Bearbeitungsprogramm 53 beschrieben und somit in der Speichereinheit 50 gespeichert. In der ersten Ausführungsform sind die Prioritätsreihenfolgeninformationen 53D in jedem Bearbeitungsprogramm 53 beschrieben und in der Speichereinheit 50 gespeichert. Die Prioritätsreihenfolgeinformationen 53D können jedoch in der Speichereinheit des Produktionsverwaltungscomputers 300 gespeichert sein, ohne in jedem Bearbeitungsprogramm 53 der vorliegenden Erfindung beschrieben zu sein.
In der ersten Ausführungsform wird die Prioritätsreihenfolge durch Null und eine natürliche Zahl angegeben. Die Prioritätsreihenfolge Null gibt die höchste Priorität an. In der ersten Ausführungsform gibt die Prioritätsreihenfolgeninformationen 53D an, dass unter dem vierten Werkstück W4, dem fünften Werkstück W5 und dem sechsten Werkstück W6 das vierte Werkstück W4 die höchste Prioritätsreihenfolge aufweist, das fünfte Werkstück W5 die zweite Prioritätsreihenfolge nach dem vierten Werkstück W4 aufweist und das sechste Werkstück W6 die niedrigste Prioritätsreihenfolge.
Wie in 2 gezeigt, umfasst die Auswahleinheit 60 die Restmateriallängenberechnungseinheit 61 und eine Bearbeitungsprogrammauswahleinheit 63. Die Restmateriallängenberechnungseinheit 61 berechnet die Länge des verbleibenden Materials BM. In der ersten Ausführungsform erfasst oder registriert die Restmateriallängenberechnungseinheit 61 die Länge des Stabs B und subtrahiert die Bearbeitungslänge L des aktuell hergestellten Werkstücks W bei jeder Herstellung, um die Länge des verbleibenden Materials BM zu berechnen.
Auf der Grundlage der Länge des verbleibenden Materials BM, die durch die Restmateriallängenberechnungseinheit 61 berechnet wird, und der Bearbeitungslänge L des Werkstücks W, die als nächstes im Bearbeitungsprogramm 53 beschrieben wird, bestimmt die Bearbeitungsprogrammauswahleinheit 63, ob das im Produktionsplan SK angegebene Werkstück W aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden kann. Wenn die von der Restmateriallängenberechnungseinheit 61 berechnete Länge des verbleibenden Materials BM gleich oder länger als die Bearbeitungslänge L des als nächstes herzustellenden Werkstücks W ist, bestimmt die Bearbeitungsprogrammauswahleinheit 63, dass das in dem Produktionsplan SK spezifizierte Werkstück W hergestellt werden kann. Wenn bestimmt wird, dass das in dem Produktionsplan SK spezifizierte Werkstück W aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden kann, veranlasst die Bearbeitungsprogrammauswahleinheit 63 die Steueroperationseinheit 30, das Bearbeitungsprogramm 53 weiter auszuführen.
Wenn die von der Restmateriallängenberechnungseinheit 61 berechnete Länge des verbleibenden Materials BM kürzer als die Bearbeitungslänge L des als nächstes im Bearbeitungsprogramm 53 herzustellenden Werkstücks W ist, bestimmt die Bearbeitungsprogrammauswahleinheit 63, dass das in dem Produktionsplan SK spezifizierte Werkstück W nicht hergestellt werden kann. Wenn bestimmt wird, dass das im Produktionsplan SK angegebene Werkstück W nicht aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden kann, erfasst die Bearbeitungsprogrammauswahleinheit 63 die in den Bearbeitungsprogrammen 53 beschriebenen Bearbeitungslängen L zum Herstellen anderer Werkstücke W und wählt ein anderes Werkstück W aus, das aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden kann. Die Bearbeitungsprogrammauswahleinheit 63 wählt ein anderes Werkstück W aus, dessen Bearbeitungslänge L gleich oder kürzer als die Länge des verbleibenden Materials BM ist. Auf diese Weise wählt die Auswahleinheit 60 auf der Basis der Information 53C, die die Bearbeitungslängen L anderer in der Speichereinheit 50 gespeicherter Werkstücke W und die Länge des verbleibenden Materials BM angibt, ein Werkstück W aus, das aus dem verbleibenden Material BM unter den anderen Werkstücken W hergestellt werden kann.
Wenn mehrere andere Werkstücke W ausgewählt werden können, erfasst die Bearbeitungsprogrammauswahleinheit 63 zusätzlich die in den Bearbeitungsprogrammen 53 zum Herstellen der anderen Werkstücke W beschriebenen Prioritätsreihenfolgeninformationen 53D, wählt ein Werkstück mit einer höheren Priorität, d. h. einer höheren Prioritätsreihenfolge, insbesondere ein Werkstück W mit der höchsten Priorität aus, und aktiviert automatisch das Bearbeitungsprogramm 53 zum Herstellen des Werkstücks W mit der höchsten Prioritätsreihenfolge. Auf diese Weise wählt die Auswahleinheit 60, wenn mehrere andere Werkstücke W vorhanden sind, die aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden können, ein Werkstück W auf der Basis der Priorität aus. Außerdem wählt die Auswahleinheit 60 bei mehreren anderen Werkstücken W, die aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden können, ein Werkstück mit einer höheren Prioritätsreihenfolge, insbesondere ein Werkstück W mit der höchsten Prioritätsreihenfolge, auf der Grundlage der Prioritätsreihenfolgeinformationen 53D.
Die Priorität ist die Reihenfolge der Herstellung der Werkstücke W, d. h., welches Werkstück W zuerst hergestellt werden soll. In der vorliegenden Ausführungsform ist die in dem Bearbeitungsprogramm beschriebene Priorität beispielhaft angegeben, die Priorität kann jedoch die Reihenfolge der Herstellung von Werkstücken W sein, die in dem Produktionsplan SK spezifiziert sind. Zusätzlich kann die Priorität eine Prioritätsreihenfolge von Unterbrechungsinformationen sein, die die Informationen über ein Werkstück W sind, das durch Unterbrechung in der Mitte der Herstellungsreihenfolge von Werkstücken W, die in dem Produktionsplan SK spezifiziert ist, hergestellt werden soll. Die Priorität wird von einem Bediener des Drehautomaten 200 oder von dem in 1 dargestellten Produktionsverwaltungscomputer 300 bestimmt.
Zusätzlich ist die Steueroperationseinheit 30 der numerischen Steuervorrichtung 1 auch eine Steuereinheit, die den ersten Servomotor 404 und den zweiten Servomotor 406 der Werkstücksortiervorrichtung 400 derart steuert, dass die Werkstücksortiervorrichtung 400 ein Werkstück W in dem entsprechenden Lager 402a des Werkstückspeichers 402 speichert. Die Steueroperationseinheit 30 der numerischen Steuervorrichtung 1 empfängt von der Bearbeitungsprogramm-Auswahleinheit 63 die Information, die das ausgeführte Bearbeitungsprogramm 53 anzeigt, und wählt den Lager 402a aus, der dem mit dem eingegebenen Bearbeitungsprogramm 53 herzustellenden Werkstück W entspricht. Die Steueroperationseinheit 30 der numerischen Steuervorrichtung 1 steuert den ersten Servomotor 404 und den zweiten Servomotor 406 derart, dass die Werkstücksortiervorrichtung 400 das Werkstück W in dem ausgewählten Lager 402a speichert.
Als nächstes wird eine Beschreibung eines Verfahrens zum Auswählen eines anderen Werkstücks W gegeben, das von der numerischen Steuervorrichtung 1 durchgeführt wird, wenn das in dem Produktionsplan SK angegebene Werkstück W nicht aus dem verbleibenden Material BM des Stabs B hergestellt werden kann. 11 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Auswählen eines anderen Werkstücks darstellt, das von der Auswahleinheit der numerischen Steuervorrichtung ausgeführt wird, die die Auswahleinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ist.
Die Auswahleinheit 60 der numerischen Steuervorrichtung 1 lädt das in der Speichereinheit 50 gespeicherte Programm 56 und führt es aus, während der Drehautomat 200 das Werkstück W herstellt. Das Programm 56 dient zum Auswählen eines weiteren Werkstücks W, das der Drehautomat 200 aus dem verbleibenden Material BM herstellen kann, wenn der Drehautomat 200 das im Produktionsplan SK angegebene Werkstück W nicht herstellen kann. Bevor jedes in dem Produktionsplan SK spezifizierte Werkstück W hergestellt wird, bestimmt die Auswahleinheit 60, ob das in dem Produktionsplan SK als nächstes herzustellendes Werkstück spezifizierte Werkstück W aus dem verbleibenden Material BM des Stabs B hergestellt werden kann (Schritt ST1). In Schritt ST1 vergleicht die Auswahleinheit 60 die Länge des Stabs B oder des verbleibenden Materials BM mit der Bearbeitungslänge L, die in dem Bearbeitungsprogramm 53 zum Herstellen des in dem Produktionsplan SK spezifizierten Werkstücks W als ein als nächstes herzustellendes Werkstück beschrieben ist, und bestimmt, ob das Werkstück W, das in dem Produktionsplan SK als nächstes herzustellendes Werkstück spezifiziert ist, hergestellt werden kann. Wenn bestimmt wird, dass das Werkstück W, das in dem Produktionsplan SK als nächstes herzustellendes Werkstück spezifiziert ist, aus dem verbleibenden Material BM des Stabs B hergestellt werden kann (Schritt ST1: Ja), wiederholt die Auswahleinheit 60 den Schritt ST1. Schritt ST1 ist ein Bestimmungsschritt zum Bestimmen, auf der Grundlage der Länge des verbleibenden Materials BM des Stabs B, ob das in dem Produktionsplan SK als nächstes herzustellende Werkstück festgelegte Werkstück W hergestellt werden kann.
Wenn bestimmt wird, dass das Werkstück W, das in dem Produktionsplan SK als nächstes herzustellendes Werkstück spezifiziert ist, nicht aus dem verbleibenden Material BM des Stabs B hergestellt werden kann (Schritt ST1: Nein), bezieht sich die Auswahleinheit 60 auf alle gespeicherten Bearbeitungsprogramme 53 in der Speichereinheit 50 und ermittelt anhand der Länge des verbleibenden Materials BM der Stange B und der Bearbeitungslänge L des herzustellendes Werkstücks W mit jedem Bearbeitungsprogramm 53, ob es ein Bearbeitungsprogramm 53 zum Herstellen eines Werkstücks W gibt, das aus dem verbleibenden Material BM der Stange B hergestellt werden kann (Schritt ST2). Das heißt, die Auswahleinheit 60 bestimmt, ob es ein anderes Werkstück W gibt, das nicht in dem Produktionsplan SK als ein als nächstes herzustellendes Werkstück spezifiziert ist, und in Schritt ST2 aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden kann.
Wenn bestimmt wird, dass es kein anderes Werkstück W gibt, das nicht in dem Produktionsplan SK als nächstes herzustellendes Werkstück spezifiziert ist und aus dem verbleibenden Material BM des Stabs B hergestellt werden kann (Schritt ST2: Nein), beendet die Auswahleinheit 60 das in 11 dargestellte Flussdiagramm. Dies bewirkt, dass der Drehautomat 200 die Herstellung des Werkstücks W beendet.
Wenn bestimmt wird, dass es ein anderes Werkstück W gibt, das nicht in dem Produktionsplan SK als nächstes herzustellendes Werkstück spezifiziert ist und aus dem verbleibenden Material BM des Stabs B hergestellt werden kann (Schritt ST2: Ja), bestimmt die Auswahleinheit 60, ob es nur ein Werkstück W gibt, das aus dem verbleibenden Material BM der Stange B hergestellt werden kann (Schritt ST31). Wenn bestimmt wird, dass es nur ein Werkstück W gibt, das aus dem verbleibenden Material BM der Stange B hergestellt werden kann (Schritt ST31: Ja), wählt die Auswahleinheit 60 das Bearbeitungsprogramm 53 zum Herstellen des anderen Werkstücks W aus, das aus dem verbleibenden Material BM der Stange B hergestellt werden kann (Schritt ST33). Wenn bestimmt wird, dass es mehrere andere Werkstücke W gibt, die aus dem verbleibenden Material BM des Stabs B hergestellt werden können (Schritt ST31: Nein), erfasst die Auswahleinheit 60 die Prioritätsreihenfolgeninformationen 53D, die in den Bearbeitungsprogrammen 53 zum Herstellen der anderen Werkstücke W, die aus dem verbleibenden Material BM der Stange B hergestellt werden können, beschrieben sind (Schritt ST32). Die Auswahleinheit 60 wählt auf der Basis der erfassten Prioritätsreihenfolgeninformation 53D das Bearbeitungsprogramm 53 zum Herstellen eines Werkstücks mit einer höheren Prioritätsreihenfolge, insbesondere eines Werkstücks W mit der höchsten Prioritätsreihenfolge, aus (Schritt ST33). Wie oben beschrieben, bilden die Schritte ST31, ST32 und ST33 einen Auswahlschritt ST3 zum Auswählen, wenn bestimmt wird, dass das in dem Produktionsplan SK als ein als nächstes herzustellendes Werkstück spezifizierte Werkstück W in Schritt ST 1 nicht hergestellt werden kann, eines Werkstücks W, das unter den anderen Werkstücken W aus dem verbleibenden Material BM auf der Grundlage der Information 53C, die die Bearbeitungslängen L der anderen Werkstücke W und die Länge des verbleibenden Materials BM angibt, hergestellt werden kann, und zum Auswählen, wenn mehrere Werkstücke W, die aus dem verbleibenden Material BM gefertigt werden können, vorhanden sind, eines Werkstücks W auf Basis der Priorität.
Die Auswahleinheit 60 führt das in Schritt ST3 ausgewählte Bearbeitungsprogramm 53 aus, um eine Anweisung zum Herstellen des Werkstücks W auszugeben (Schritt ST4), und kehrt zu Schritt ST2 zurück. Die Auswahleinheit 60 wiederholt die Schritte ST2 bis ST4, bis bestimmt wird, dass es kein Bearbeitungsprogramm 53 zum Herstellen des Werkstücks W gibt, das aus dem verbleibenden Material BM des Stabs B in Schritt ST2 hergestellt werden kann (Schritt ST2: Nein). Wie oben beschrieben, bewirkt das Programm 56, dass die numerische Steuervorrichtung 1, die ein Computer ist, die Schritte ST1 und ST3 ausführt.
Die numerische Steuervorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform wählt, wenn das in dem Produktionsplan SK spezifizierte Werkstück W nicht aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden kann und es mehrere andere Werkstücke W gibt, die aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden können, ein Werkstück W auf der Grundlage der Priorität. Somit ist es mit der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform möglich, ein Werkstück W aus dem verbleibenden Material BM abhängig von der Priorität herzustellen. Folglich ist es mit der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform möglich, das verbleibende Material BM effektiv zu verwenden.
Zusätzlich ist es mit der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform, da ein Werkstück W, das aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden kann, auf der Grundlage der Bearbeitungslängen L der anderen Werkstücke W und der Länge des verbleibenden Materials BM ausgewählt wird, möglich, ein Werkstück W herzustellen, das aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden kann, und das verbleibende Material BM effektiv zu verwenden.
Da bei der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform die Information 53C, die die Bearbeitungslängen L der Werkstücke W angibt, ein Teil des Bearbeitungsprogramms 53 ist, ist es ferner möglich, die Bearbeitungslänge L jedes Werkstücks W unter Bezugnahme auf das Bearbeitungsprogramm 53 zu bestimmen. Zusätzlich ist es mit der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform möglich, die Bearbeitungslänge L zu verwalten, ohne sie in dem Bearbeitungsprogramm 53 zu beschreiben, da die Bearbeitungslänge L eines Werkstücks W mit der Simulationsfunktion bestimmt werden kann.
Ferner wird in der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform die Prioritätsreihenfolgeinformation 53D, die die Prioritätsreihenfolge von Werkstücken W angibt, in dem Bearbeitungsprogramm 53 beschrieben und in der Speichereinheit 50 gespeichert. Somit ist es mit der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform möglich, die Prioritätsreihenfolge von Werkstücken W unter Bezugnahme auf das Bearbeitungsprogramm 53 zu bestimmen.
Zusätzlich wird mit der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform, da ein Werkstück mit einer höheren Prioritätsordnung, insbesondere, ein Werkstück W mit der höchsten Prioritätsordnung auf der Basis der Prioritätsreihenfolgeninformationen 53D ausgewählt wird, wenn mehrere andere Werkstücke W vorhanden sind, die aus dem verbleibenden Material BM gefertigt werden können, ist es möglich, je nach Priorität ein Werkstück W aus dem verbleibenden Material BM zu fertigen. Infolgedessen ist es mit der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform möglich, eine Bearbeitung mit hoher Produktionseffizienz durchzuführen.
In der vorliegenden Ausführungsform umfasst die Bearbeitungseinrichtung 100, wie in 1 dargestellt, die von den numerischen Steuervorrichtungen 1 gesteuerten Drehautomaten 200; die numerischen Steuervorrichtungen 1; und der Produktionsverwaltungscomputer 300, wobei die numerischen Steuervorrichtungen 1 und der Produktionsverwaltungscomputer 300 über das Netzwerk N verbunden sind. Die Bearbeitungseinrichtung 100 ist jedoch nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Beispielsweise kann die Bearbeitungseinrichtung 100 nur eine numerische Steuervorrichtung 1 und einen Drehautomaten 200 enthalten, die von der numerischen Steuervorrichtung 1 gesteuert werden. In diesem Fall speichert die numerische Steuervorrichtung 1, die die Auswahlvorrichtung ist, mindestens einen der Produktionspläne SK und die in dem Produktionsverwaltungscomputer 300 gespeicherte Unterbrechungsinformation. Insbesondere speichert die numerische Steuervorrichtung 1 den Produktionsplan SK und/oder die Unterbrechungsinformation in einer in 2 dargestellten Speichereinheit 50. In diesem Fall ist der Produktionsverwaltungscomputer 300, der in 2 dargestellt ist, nicht erforderlich. Die numerische Steuervorrichtung 1 wählt auf der Basis des Produktionsplans SK und/oder der Unterbrechungsinformation ein anderes Bearbeitungsprogramm 53 aus, das sich von dem Bearbeitungsprogramm 53, mit dem ein Werkstück W nicht hergestellt werden kann, unterscheidet. Die in der ersten Ausführungsform offenbarte Konfiguration kann auch in geeigneter Weise auf die folgenden Ausführungsformen angewendet werden.
Zweite Ausführungsform.
Als nächstes wird die numerische Steuervorrichtung 1, die die Auswahlvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform ist, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 12 ist ein Diagramm, das einen Teil eines vierten Bearbeitungsprogramms darstellt, das in der Speichereinheit der numerischen Steuervorrichtung, die die Auswahlvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform ist, gespeichert ist. 13 ist ein Diagramm, das einen Teil eines fünften Bearbeitungsprogramms darstellt, das in der Speichereinheit der numerischen Steuervorrichtung, die die Auswahlvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform ist, gespeichert ist. 14 ist ein Diagramm, das einen Teil eines sechsten Bearbeitungsprogramms darstellt, das in der Speichereinheit der numerischen Steuervorrichtung, die die Auswahlvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform ist, gespeichert ist. In den 12 bis 14 sind die gleichen Komponenten wie bei der ersten Ausführungsform mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und auf deren Beschreibung wird verzichtet.
Wie in den 12, 13 und 14 dargestellt, hat die numerische Steuervorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform dieselbe Konfiguration wie die Konfiguration in der ersten Ausführungsform außer, dass der Drehautomat 200 die Information 53C, die die Bearbeitungslänge L eines Werkstücks W auf der Basis eines Bearbeitungsprogramms 53-2 zum Herstellen des Werkstücks W angibt, berechnet, ohne die Information 53C, die die Bearbeitungslänge L des Werkstücks W, die in dem Bearbeitungsprogramm 53-2 beschrieben ist, angibt. Die numerische Steuervorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform analysiert jeden Block des Bearbeitungsprogramms 53-2 und berechnet die Bearbeitungslänge L des Werkstücks W. Damit die numerische Steuervorrichtung 1 die Bearbeitungslänge L des Werkstücks W durch Analysieren jedes Blocks des Bearbeitungsprogramms 53-2 berechnen kann, ist das Bearbeitungsprogramm 53-2 selbst die Information, die die Bearbeitungslänge L des Werkstücks W in der zweiten Ausführungsform enthält.
In der zweiten Ausführungsform berechnet die numerische Steuervorrichtung 1 die Bearbeitungslänge L jedes Werkstücks W, kann aber die Außenform einschließlich der Bearbeitungslänge L des hergestellten Werkstücks W durch Analysieren jedes Blocks des Bearbeitungsprogramms 53-2 mit der Simulationsfunktion berechnen und die berechnete Außenform des Werkstücks W auf dem Anzeigeschirm 10a der Anzeige 10 anzeigen. Mit der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform ist es möglich, die Bearbeitungslänge L zu verwalten, ohne sie in dem Bearbeitungsprogramm 53-2 zu beschreiben, da die Bearbeitungslänge L eines Werkstücks W mit der Simulationsfunktion bestimmt werden kann.
Wenn mit der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform das in dem Produktionsplan SK angegebene Werkstück W nicht aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden kann und es eine Vielzahl anderer Werkstücke W gibt, die aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden können, wird ein Werkstück W, das auf der Basis der Priorität ähnlich der ersten Ausführungsform ausgewählt ist, hergestellt, und es ist somit möglich, das verbleibende Material BM effektiv zu verwenden.
Zusätzlich muss bei der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform, da eine Bearbeitungsprogrammanalyseverarbeitungseinheit 62 die Information 53C, die die Bearbeitungslänge L eines Werkstücks W angibt, auf der Basis des Bearbeitungsprogramms 53-2 berechnet, die Information 53C, die die Bearbeitungslänge L des Werkstücks W angibt, nicht zuvor in dem Programm 53-2 beschrieben werden. Die in der zweiten Ausführungsform offenbarte Konfiguration kann auch in geeigneter Weise auf die folgenden Ausführungsformen angewendet werden.
Dritte Ausführungsform.
Als nächstes wird die numerische Steuervorrichtung 1, die die Auswahlvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform ist, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 15 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Auswählen eines anderen Werkstücks darstellt, das von der Auswahleinheit der numerischen Steuervorrichtung, die die Auswahleinrichtung gemäß der dritten Ausführungsform ist, ausgeführt wird. 16 ist ein Diagramm, das einen Zustand darstellt, in dem andere Werkstücke, die aus dem verbleibenden Material hergestellt werden können, auf dem Anzeigebildschirm der Anzeige in Schritt ST3A von 15 angezeigt werden. In den 15 und 16 sind die gleichen Komponenten wie bei der ersten Ausführungsform mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und auf deren Beschreibung wird verzichtet.
Die numerische Steuervorrichtung 1 gemäß der dritten Ausführungsform hat die gleiche Konfiguration wie die Konfiguration in der ersten Ausführungsform, mit Ausnahme eines Teils des Verfahrens zum Auswählen eines anderen Werkstücks W, wenn das Werkstück W, das in dem Produktionsplan SK als nächstes herzustellendes Werkstück spezifiziert ist, nicht aus dem verbleibenden Material BM der Stange B hergestellt werden kann.
Die Auswahleinheit 60 der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der dritten Ausführungsform führt den Schritt ST1 aus und führt dann den Schritt ST2 aus, wenn das im Produktionsplan SK als nächstes herzustellendes Werkstück W nicht aus dem verbleibenden Material BM der Stange B hergestellt werden kann, ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform. Wenn bestimmt wird, dass es ein anderes Werkstück W gibt, das nicht in dem Produktionsplan SK als nächstes herzustellendes Werkstück spezifiziert ist und aus dem verbleibenden Material BM der Stange B hergestellt werden kann (Schritt ST2: Ja), zeigt die Auswahleinheit 60 der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der dritten Ausführungsform Informationen auf dem Anzeigebildschirm 10a der Anzeige 10 an, die Werkstücke W anzeigen, die aus dem verbleibenden Material BM des Balkens B hergestellt werden können, wie in 16 dargestellt (Schritt ST3A).
In der dritten Ausführungsform zeigt die Auswahleinheit 60 der numerischen Steuervorrichtung 1 Informationen, die das vierte Werkstück W4 angeben, Informationen, die das fünfte Werkstück W5 angeben, und das sechste Werkstück W6 auf dem Anzeigebildschirm 10a der Anzeige 10 an. In der dritten Ausführungsform zeigt die Auswahleinheit 60 der numerischen Steuervorrichtung 1 unter Verwendung der Simulationsfunktion auf dem Anzeigeschirm 10a der Anzeige 10 die Außenform und die Bearbeitungslänge L des vierten Werkstücks W4 an, die durch Analysieren jedes Blocks des vierten Bearbeitungsprogramms 534 berechnet wird, die Außenform und die Bearbeitungslänge L des fünften Werkstücks W5, die durch Analysieren jedes Blocks des fünften Bearbeitungsprogramms 535 berechnet wird, und die Außenform und der Bearbeitungslänge L des sechsten Werkstücks W6, die durch Analysieren jedes Blocks des sechsten Bearbeitungsprogramms 536 berechnet wird. Jedoch sind die auf dem Anzeigebildschirm 10a der Anzeige 10 angezeigten Informationen, die Werkstücke W anzeigen, nicht darauf beschränkt.
Die Auswahleinheit 60 der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der dritten Ausführungsform nimmt an, dass eines der auf dem Anzeigebildschirm 10a der Anzeige 10 angezeigten Werkstücke W von der Eingabevorrichtung 20 ausgewählt wird (Schritt ST3B). Die Auswahleinheit 60 der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der dritten Ausführungsform führt das in Schritt ST3B angenommene Bearbeitungsprogramm 53 zum Herstellen des Werkstücks W aus, um eine Anweisung zum Herstellen des Werkstücks W auszugeben (Schritt ST4), und kehrt zu Schritt ST2 zurück. Die Auswahleinheit 60 wiederholt die Schritte ST2 bis ST4, bis bestimmt wird, dass es kein Bearbeitungsprogramm 53 zum Herstellen des Werkstücks W gibt, das aus dem verbleibenden Material BM der Stange B in Schritt ST2 hergestellt werden kann (Schritt ST2: Nein), ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform.
Wenn in der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der dritten Ausführungsform das in dem Produktionsplan SK spezifizierte Werkstück W nicht aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden kann und es eine Vielzahl von anderen Werkstücken W gibt, die aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden können, werden die Informationen über die anderen Werkstücke W, die hergestellt werden können, auf dem Anzeigebildschirm 10a der Anzeige 10 angezeigt, und das von der Eingabevorrichtung 20 ausgewählte Werkstück W wird hergestellt. Somit ist es mit der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der dritten Ausführungsform möglich, ein Werkstück W aus dem verbleibenden Material BM abhängig von der Priorität herzustellen. Folglich ist es mit der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der dritten Ausführungsform möglich, das verbleibende Material BM effektiv zu verwenden. Die in der dritten Ausführungsform offenbarte Konfiguration kann auch in geeigneter Weise auf die folgenden Ausführungsformen angewendet werden.
Vierte Ausführungsform.
Als nächstes wird ein Produktionsverwaltungscomputer 300-4, der die Auswahlvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform ist, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 17 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine Konfiguration eines Teils der Bearbeitungseinrichtung einschließlich des Produktionsverwaltungscomputers darstellt, der die Auswahlvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform ist. 18 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine Konfiguration des Produktionsverwaltungscomputers darstellt, der die Auswahlvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform ist. 19 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Produktionsplans darstellt, der in dem in 17 dargestellten Produktionsverwaltungscomputer gespeichert ist. In den 17 bis 19 sind die gleichen Komponenten wie bei der ersten Ausführungsform mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so dass auf deren Beschreibung verzichtet wird.
Wenn der Drehautomat 200 anstelle der numerischen Steuervorrichtungen 1 gemäß der ersten bis dritten Ausführungsform das in dem Produktionsplan SK festgelegte Werkstück W nicht als ein als nächstes herzustellendes Werkstück aus der Stange B herstellen kann, wählt der Produktionsverwaltungscomputer 300-4, das heißt, die Auswahlvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform, ein anderes Werkstück W, das nicht in dem Produktionsplan SK spezifiziert ist, als ein Werkstück aus, das als nächstes aus dem verbleibenden Material BM unter Verwendung des Drehautomaten 200 hergestellt werden soll. Wie in 17 dargestellt, hat eine numerische Steuervorrichtung 1-4 gemäß der vierten Ausführungsform die gleiche Konfiguration wie die Konfiguration der numerischen Steuervorrichtung 1 in der ersten Ausführungsform, außer dass die numerische Steuervorrichtung 1-4 die Auswahleinheit 60 nicht enthält und dass die Speichereinheit 50 das Programm 56 nicht speichert.
Wie in 18 dargestellt, umfasst der Produktionsverwaltungscomputer 300-4, der die Auswahlvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform ist, eine Speichereinheit 350, eine Auswahleinheit 360 und eine Kommunikationseinheit 370. Die Auswahleinheit 360 wählt ein anderes Werkstück W, das in dem Produktionsplan SK nicht spezifiziert ist, als ein als nächstes herzustellendes Werkstück aus dem verbleibenden Material BM der Stange B aus, wenn jeder Drehautomat 200 das in dem Produktionsplan SK angegebene Werkstück W nicht als als nächstes herzustellendes Werkstück fertigen kann. Die Kommunikationseinheit 370 kommuniziert mit der Kommunikationseinheit 80 der numerischen Steuervorrichtung 1-4. Die Speichereinheit 350 speichert alle Bearbeitungsprogramme 53, die von allen numerischen Steuervorrichtungen 1-4 gespeichert werden, die von dem Produktionsverwaltungscomputer 300-4 verwaltet werden, Produktionspläne SK-4 aller numerischen Steuervorrichtungen 1-4, die von dem Produktionsverwaltungscomputer 300-4 verwaltet werden, und das Programm 56, das auszuführen ist, wenn die Auswahleinheit 360 ein anderes Werkstück W auswählt. Die Speichereinheit 350 speichert die Bearbeitungsprogramme 53 und die Produktionspläne SK-4 in Verbindung mit den numerischen Steuervorrichtungen 1-4.
Ein Produktionsplan SK-4, der von dem in 19 dargestellten Produktionsverwaltungscomputer 300-4 gespeichert wird, entspricht einer der numerischen Steuervorrichtungen 1 bis 4. Der in 19 dargestellte Produktionsplan SK-4 zeigt an, dass sieben siebte Werkstücke W7 mit der Bearbeitungslänge L von 10,0 mm hergestellt werden, dann fünf achte Werkstücke W8 mit der Bearbeitungslänge L von 3,0 mm hergestellt werden und dann acht neunte Werkstücke W9 mit der Bearbeitungslänge L von 5,0 mm hergestellt werden. Die siebten Werkstücke W7, die achten Werkstücke W8 und die neunten Werkstücke W9 sind andere Werkstücke W.
Die Auswahleinheit 360 wählt aus den anderen Werkstücken W ein Werkstück W aus, das von jedem Drehautomaten 200 auf der Grundlage der Information 53C hergestellt werden kann, die die Bearbeitungslängen L der anderen Werkstücke W und die Länge des verbleibenden Materials BM angibt. Wie in 18 dargestellt, umfasst die Auswahleinheit 360 eine Restmateriallängenberechnungseinheit 361, die die Länge des verbleibenden Materials BM der Stange B für jeden Drehautomaten 200 berechnet; eine Bearbeitungsprogrammanalyse-Verarbeitungseinheit 362, die bestimmt, ob jeder Drehautomat 200 das in dem Produktionsplan SK-4 angegebene Werkstück W als ein als nächstes herzustellendes Werkstück herstellen kann; und eine Bearbeitungsprogramm-Auswahleinheit 363. Wenn festgestellt wird, dass ein Drehautomat 200 das im Produktionsplan SK-4 angegebene Werkstück W nicht als nächstes herzustellendes Werkstück herstellen kann, wählt die Bearbeitungsprogramm-Auswahleinheit 363 auf der Basis der Länge des verbleibenden Materials BM des Stabs B und der Bearbeitungslängen L aller Werkstücke W, die mit den in der Speichereinheit 350 gespeicherten Bearbeitungsprogrammen 53 hergestellt werden sollen, ein anderes Werkstück W aus, das unter Verwendung des Drehautomaten 200 hergestellt werden kann, wobei festgestellt wird, dass es nicht möglich ist, das in dem Produktionsplan SK-4 angegebene Werkstück W als ein als nächstes herzustellendes Werkstück herzustellen. Wenn ein Drehautomat 200, bei dem festgestellt wird, dass er das im Produktionsplan SK-4 angegebene Werkstück W nicht als nächstes herzustellendes Werkstück herstellen kann, eine Vielzahl anderer Werkstücke W herstellen kann, wählt die Bearbeitungsprogramm-Auswahleinheit 363 das Bearbeitungsprogramm 53 zum Herstellen des Werkstücks W aus, das in dem Produktionsplan SK-4 entsprechend einem anderen Drehautomaten 200, der eine andere Werkzeugmaschine ist, spezifiziert ist, als ein Werkstück, das am frühesten hergestellt werden soll. Die Bearbeitungsprogramm-Auswahleinheit 363 gibt das ausgewählte Bearbeitungsprogramm 53 an die numerische Steuervorrichtung 1-4 aus, die mit dem Drehautomaten 200 verbunden ist, von dem festgestellt wurde, dass er das im Produktionsplan SK-4 angegebene Werkstück W nicht als zu bearbeitendes Werkstück als nächstes herstellen kann, um den Drehautomaten 200 zu veranlassen, das ausgewählte Werkstück W herzustellen.
Auf diese Weise wählt die Auswahleinheit 360 des Produktionsverwaltungscomputers 300-4 gemäß der vierten Ausführungsform, für den Drehautomat 200, der nicht in der Lage ist, das im Produktionsplan SK-4 festgelegte Werkstück W als aus dem verbleibenden Material BM der Stange B als nächstes herzustellendes Werkstück herzustellen, ein Werkstück W aus, das im Produktionsplan SK-4 eines anderen Drehautomaten 200 festgelegt ist, der von dem Drehautomaten 200, der das Werkstück W nicht herstellen kann, verschieden ist, als ein Werkstück, das am frühesten hergestellt werden soll und das von der Bearbeitungsprogramm-Auswahleinheit 363 hergestellt werden kann, um zu bewirken, dass der andere Drehautomat 200 das ausgewählte Werkstück W herstellt.
Die Auswahleinheit 360 des Produktionsverwaltungscomputers 300-4 bestimmt, dass der mit einer numerischen Steuervorrichtung 1-4 verbundene Drehautomat 200 das in dem Produktionsplan SK-4 angegebene Werkstück W nicht herstellen kann. Zum Zeitpunkt T1 in 19, wenn ein anderer Drehautomat 200 das siebte Werkstück W7 herstellt und der mit einer numerischen Steuervorrichtung 1-4 verbundene Drehautomat 200 das siebte Werkstück W7 herstellen kann, wählt die Auswahleinheit 360 des Produktionsverwaltungscomputers 300-4 das siebte Werkstück W7 aus. Zum Zeitpunkt T2 in 19 wählt weiterhin, wenn ein anderer Drehautomat 200 das achte Werkstück W8 herstellt und der mit einer numerischen Steuervorrichtung 1-4 verbundene Drehautomat 200 das achte Werkstück W8 herstellen kann, die Auswahleinheit 360 des Produktionsverwaltungscomputers 300-4 das achte Werkstück W8 aus. Zusätzlich verwaltet die Auswahleinheit 360 des Produktionsverwaltungscomputers 300-4 die Anzahl der hergestellten Werkstücke W und wählt ein anderes Werkstück W so aus, dass zusätzliche Werkstücke W nicht hergestellt werden sollen.
Mit der numerischen Steuervorrichtung 1-4 gemäß der vierten Ausführungsform wird, da der Drehautomat 200, der das in dem Produktionsplan SK-4 angegebene Werkstück W nicht als ein als nächstes aus dem verbleibenden Material BM herzustellendes Werkstück herstellen kann, veranlasst, das Werkstück W herzustellen, das in dem Produktionsplan SK-4 für einen anderen Drehautomaten 200 als ein frühestes herzustellendes Werkstück hergestellt und spezifiziert werden kann, d. h., dass das Werkstück W die höchste Priorität hat, und es ist möglich, das verbleibende Material BM effektiv zu nutzen. Die in der vierten Ausführungsform offenbarte Konfiguration kann auch in geeigneter Weise auf die folgenden Ausführungsformen angewendet werden.
Fünfte Ausführungsform.
Als nächstes wird ein Produktionsverwaltungscomputer 300-5, der die Auswahlvorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform ist, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 20 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine Konfiguration des Produktionsverwaltungscomputers darstellt, der die Auswahlvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform ist. In 20 sind die gleichen Komponenten wie bei der vierten Ausführungsform mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so dass auf deren Beschreibung verzichtet wird.
Wie in 20 dargestellt, umfasst eine Speichereinheit 350-5 des Produktionsverwaltungscomputers 300-5, der die Auswahlvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform ist, einen Speicherbereich, der in der Lage ist, Unterbrechungsinformationen II zu speichern. Die Unterbrechungsinformationen II geben die Prioritätsreihenfolge von Werkstücken W an, die aus dem verbleibenden Material BM der Stange B hergestellt werden sollen, wenn jeder Drehautomat 200 das in einem Produktionsplan SK-5 angegebene Werkstück W nicht als ein als nächstes herzustellendes Werkstück herstellen kann. Die Unterbrechungsinformationen II geben getrennt von dem Produktionsplan SK die Werkstücke W an, die unmittelbar durch die Operation von einer Eingabeeinheit 380 hergestellt werden sollen.
Wenn festgestellt wird, dass ein Drehautomat 200 das im Produktionsplan SK-5 angegebene Werkstück W nicht als nächstes herzustellendes Werkstück herstellen kann, bestimmt eine Bearbeitungsprogramm-Auswahleinheit 363-5 einer Auswahleinheit 360-5 des Produktionsverwaltungscomputers 300-5 auf der Grundlage der Länge des verbleibenden Materials BM der Stange B und der Bearbeitungslängen L aller Werkstücke W, die mit den in der Speichereinheit 350-5 gespeicherten Bearbeitungsprogrammen 53 hergestellt werden sollen, ob die in den Unterbrechungsinformationen II angegebenen Werkstücke W aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden können, und wählt ein Werkstück W aus, das in den Unterbrechungsinformationen II spezifiziert ist, von dem festgestellt wird, dass es aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden kann und die höchste Priorität aufweist.
Auf diese Weise wählt die Auswahleinheit 360-5 des Produktionsverwaltungscomputers 300-5 gemäß der fünften Ausführungsform für den Drehautomaten 200, der das in dem Produktionsplan SK-5 angegebene Werkstück W nicht als ein als nächstes herzustellendes Werkstück herstellen kann, ein Werkstück mit einer höheren Prioritätsreihenfolge in der Unterbrechungsinformationen II aus, insbesondere ein Werkstück W mit der höchsten Priorität.
Mit der numerischen Steuervorrichtung 1 gemäß der fünften Ausführungsform wird bewirkt, dass der Drehautomat 200, der das in dem Produktionsplan SK-5 angegebene Werkstück W nicht aus dem verbleibenden Material BM herstellen kann, ein Werkstück W herstellt, das hergestellt werden kann und das höhere Prioritätsreihenfolge der Unterbrechungsinformation II hat, d. h. ein Werkstück W mit der höchsten Priorität, sodass es möglich ist, das verbleibende Material BM effektiv zu nutzen und die Bearbeitung effizient durchzuführen. Die in der fünften Ausführungsform offenbarte Konfiguration kann auch in geeigneter Weise auf die folgende Ausführungsform angewendet werden.
Sechste Ausführungsform.
Als nächstes wird eine numerische Steuervorrichtung 1-8, die die Auswahlvorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform ist, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 21 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine Konfiguration der numerischen Steuervorrichtung darstellt, die die Auswahlvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform ist. In 21 sind die gleichen Komponenten wie bei der ersten Ausführungsform mit den gleichen Bezugszeichen versehen, sodass auf deren Beschreibung verzichtet wird.
Die numerische Steuervorrichtung 1-8, die die Auswahlvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform ist, hat dieselbe Konfiguration wie die Konfiguration in der ersten Ausführungsform, außer dass der Produktionsplan SK in der Speichereinheit 50 gespeichert ist und dieselbe Verarbeitung wie die Verarbeitung in der ersten Ausführungsform ausführt.
Mit der numerischen Steuervorrichtung 1-8 gemäß der sechsten Ausführungsform, wird, wenn das in dem Produktionsplan SK angegebene Werkstück W nicht aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden kann und es eine Vielzahl anderer Werkstücke W gibt, die aus dem verbleibenden Material BM hergestellt werden können, ein auf der Grundlage der Priorität ausgewähltes Werkstück W ähnlich wie in der ersten Ausführungsform hergestellt, und es ist möglich, das verbleibende Material BM effektiv zu verwenden.
Als nächstes werden die numerischen Steuervorrichtungen 1, 1 bis 4 und 1 bis 6 gemäß der ersten Ausführungsform bis zur dritten Ausführungsform, der vierten Ausführungsform und der sechsten Ausführungsform unter Bezugnahme auf 22 beschrieben. 22 ist ein Diagramm, das eine Hardwarekonfiguration der numerischen Steuervorrichtung, die die Auswahlvorrichtung gemäß jeder Ausführungsform ist, darstellt. Die numerischen Steuervorrichtungen 1, 1 bis 4 und 1 bis 6 gemäß den jeweiligen Ausführungsformen sind jeweils ein Computer, der Computerprogramme auf einem Betriebssystem (OS) 2 ausführt und umfasst, wie in 22 dargestellt ist, die Anzeige 10, die Eingabevorrichtung 20, eine Speichervorrichtung 3, eine Zentraleinheit (CPU) 4, ein Direktzugriffsspeicher (RAM) 5, ein Nur-Lese-Speicher (ROM) 6 und eine Kommunikationsschnittstelle 7. Die CPU 4, der RAM 5, der ROM 6, die Speichervorrichtung 3, die Anzeige 10, die Eingabevorrichtung 20 und die Kommunikationsschnittstelle 7 sind über einen Bus B verbunden.
Die Funktionen der Bildschirmverarbeitungseinheit 31, der Eingabesteuereinheit 32, der Parametereinstelleinheit 33, der Maschinensteuersignalverarbeitungseinheit 34, der Interpolationsverarbeitungseinheit 70, der Beschleunigungs-/Verzögerungsverarbeitungseinheit 37 und der Achsendatenausgabeeinheit 39 der Steueroperationseinheit 30 werden von der CPU 4 ausgeführt, die Programme ausführt, die in dem ROM 6 und der Speichervorrichtung 3 gespeichert sind, während die CPU 4 den RAM 5 als Arbeitsbereich verwendet. Die Programme werden durch Software, Firmware oder eine Kombination aus Software und Firmware implementiert. Die Funktion der Auswahleinheit 60 wird von der CPU 4 ausgeführt, die das in dem ROM 6 und der Speichervorrichtung 3 gespeicherte Programm 56 ausführt, während die CPU 4 den RAM 5 als Arbeitsbereich verwendet. Das Programm 56 wird durch Software, Firmware oder eine Kombination aus Software und Firmware implementiert. In jeder Ausführungsform ist die Speichervorrichtung 3 ein Solid State Drive (SSD), ein Festplattenlaufwerk (HDD), ein dynamischer Direktzugriffsspeicher (DRAM) oder ein statischer Direktzugriffsspeicher (SRAM), jedoch ist die Speichervorrichtung 3 nicht auf eine SSD oder eine HDD beschränkt. Die Funktion der Speichereinheit 50 wird durch den ROM 6 und die Speichervorrichtung 3 implementiert.
Die Anzeige 10 zeigt Zeichen und Bilder an. In jeder Ausführungsform ist die Anzeige 10 beispielhaft als Flüssigkristallanzeige dargestellt. Die Kommunikationsschnittstelle 7 führt die Funktion der Kommunikationseinheit 80 aus. Die Eingabevorrichtung 20 akzeptiert eine Bedienungseingabe von einem Benutzer. Die Eingabevorrichtung 20 besteht aus einem Berührungsfeld, einer Tastatur, einer Maus, einem Trackball oder einer Kombination davon.
Als nächstes werden unter Bezugnahme auf 23 die Produktionsverwaltungscomputer 300-4 und 300-5 gemäß der vierten und fünften Ausführungsformen beschrieben. 23 ist ein Diagramm, das eine Hardwarekonfiguration des Produktionsverwaltungscomputers, der die Auswahlvorrichtung gemäß jeder Ausführungsform ist, darstellt. Die Produktionsverwaltungscomputer 300-4 und 300-5 gemäß den jeweiligen Ausführungsformen sind jeweils Computer, die Computerprogramme auf dem OS 301 ausführen und enthalten, wie in 3 dargestellt ist. In 23 sind eine Anzeige 310, eine Eingabevorrichtung 320, eine Speichervorrichtung 303, eine CPU 304, ein RAM 305, ein ROM 306 und eine Kommunikationsschnittstelle 307 gezeigt. Die CPU 304, der RAM 305, der ROM 306, die Speichervorrichtung 303, die Anzeige 310, die Eingabevorrichtung 320 und die Kommunikationsschnittstelle 307 sind über einen Bus B300 verbunden.
Die Funktionen der Auswahleinheit 360 und 360-5 werden von der CPU 304 ausgeführt, die das in dem ROM 306 und der Speichervorrichtung 303 gespeicherte Programm 56 ausführt, während die CPU 304 den RAM 305 als Arbeitsbereich verwendet. Das Programm 56 wird durch Software, Firmware oder eine Kombination aus Software und Firmware implementiert. In jeder Ausführungsform ist die Speichervorrichtung 303 eine SSD, eine HDD, ein DRAM oder ein SRAM, aber die Speichervorrichtung 303 ist nicht auf eine SSD oder eine HDD beschränkt. Die Funktionen der Speichereinheiten 350 und 350-5 werden durch den ROM 306 und die Speichervorrichtung 303 implementiert.
Die Anzeige 310 zeigt Zeichen und Bilder an. In jeder Ausführungsform ist die Anzeige 310 beispielhaft als Flüssigkristallanzeige dargestellt. Die Kommunikationsschnittstelle 307 führt die Funktion der Kommunikationseinheit 370 aus. Die Eingabevorrichtung 320 führt die Funktion der Eingabeeinheit 380 aus. Die Eingabevorrichtung 320 akzeptiert eine Bedienungseingabe von einem Benutzer. Die Eingabevorrichtung 320 besteht aus einem Berührungsfeld, einer Tastatur, einer Maus, einem Trackball oder einer Kombination davon.
Die in den obigen Ausführungsformen beschriebenen Konfigurationen sind lediglich Beispiele eines Aspekts der vorliegenden Erfindung und können mit anderen bekannten Techniken kombiniert werden, und ein Teil der Konfigurationen kann weggelassen oder geändert werden, ohne vom Kern der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Bezugszeichenliste

1, 1-4, 1-6, 1-8: numerische Steuervorrichtung (Auswahlvorrichtungs-Computer);
30: Steueroperationseinheit (Steuereinheit);
50, 350, 350-5, 350-7: Speichereinheit;
53, 53-2, 534, 535, 536, 534-6, 535-6, 536-6: Bearbeitungsprogramm;
53C: Information, die die Bearbeitungslänge angibt;
53D: Prioritätsreihenfolgeninformationen;
56: Programm;
57: Montagewerkzeugdaten;
60, 360, 360-5, 360-7: Auswahleinheit;
200: Drehautomat (Werkzeugmaschine);
207: Bearbeitungswerkzeug (Werkzeug);
300, 300-4, 300-5: Produktionsverwaltungscomputer (Auswahlvorrichtungscomputer);
400: Werkstücksortiervorrichtung;
402: Werkstücklager;
402a: Lager;
B: Stange;
BM: verbleibendes Material;
SK, SK-4, SK-5, SK-7: Produktionsplan;
L: Bearbeitungslänge;
W, W1, W2, W3: Werkstück definiert im Produktionsplan;
W, W4, W5, W6, W7, W8, W9: andere Werkstücke;
II: Unterbrechungsinformationen;
T, T1, T2, T3, T4: Einbaulage;
ST1: Bestimmungsschritt;
ST3: Auswahlschritt.

Claims

Auswahlvorrichtung (1; 1-8; 300-4; 300-5), die bewirkt, dass eine Werkzeugmaschine (200) ein anderes Werkstück (W) auswählt, das die Werkzeugmaschine (200) aus einem verbleibenden Material (BM) fertigen kann, wenn die Werkzeugmaschine, die ein Werkstück aus einer Stange (B) herstellt, kein Werkstück (W) herstellen kann, das ein Fertigungsziel aus dem verbleibenden Material (BM) ist, das ein verbleibender Teil der zu bearbeitenden Stange (B) ist, wobei die Auswahlvorrichtung umfasst: eine Auswahleinheit (60; 360; 360-5) zum Auswählen eines herzustellenden Werkstücks (W) auf der Grundlage einer Länge des verbleibenden Materials (BM) und einer Priorität, wenn eine Mehrzahl anderer Werkstücke (W) vorhanden ist, die aus dem verbleibenden Material (BM) hergestellt werden können, wobei die Priorität eine Herstellungsreihenfolge der in einem Produktionsplan angegebenen Werkstücke ist.
Auswahlvorrichtung (1; 1-8; 300-4; 300-5), die bewirkt, dass eine Werkzeugmaschine (200) ein anderes Werkstück (W) auswählt, das die Werkzeugmaschine (200) aus einem verbleibenden Material (BM) fertigen kann, wenn die Werkzeugmaschine, die ein Werkstück aus einer Stange (B) herstellt, kein Werkstück (W) herstellen kann, das ein Fertigungsziel aus dem verbleibenden Material (BM) ist, das ein verbleibender Teil der zu bearbeitenden Stange (B) ist, wobei die Auswahlvorrichtung umfasst: eine Auswahleinheit (60; 360; 360-5) zum Auswählen eines herzustellenden Werkstücks (W) auf der Grundlage einer Länge des verbleibenden Materials (BM) und einer Priorität, wenn eine Mehrzahl anderer Werkstücke (W) vorhanden ist, die aus dem verbleibenden Material (BM) hergestellt werden können, wobei die Priorität eine Prioritätsreihenfolge von Unterbrechungsinformationen (II) ist.
Auswahlvorrichtung (1; 1-8; 300-4; 300-5), die bewirkt, dass eine Werkzeugmaschine (200) ein anderes Werkstück (W) auswählt, das die Werkzeugmaschine (200) aus einem verbleibenden Material (BM) fertigen kann, wenn die Werkzeugmaschine, die ein Werkstück aus einer Stange (B) herstellt, kein Werkstück (W) herstellen kann, das ein Fertigungsziel aus dem verbleibenden Material (BM) ist, das ein verbleibender Teil der zu bearbeitenden Stange (B) ist, wobei die Auswahlvorrichtung umfasst: eine Auswahleinheit (60; 360; 360-5) zum Auswählen eines herzustellenden Werkstücks (W) auf der Grundlage einer Länge des verbleibenden Materials (BM) und einer Priorität, wenn eine Mehrzahl anderer Werkstücke (W) vorhanden ist, die aus dem verbleibenden Material (BM) hergestellt werden können, wobei die Priorität eine Prioritätsreihenfolge für die Herstellung von Werkstücken (W) ist, die in einem Bearbeitungsprogramm angegeben ist.
Auswahlvorrichtung (1; 1-8; 300-4; 300-5) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Auswahleinheit (60; 360; 360-5) ferner das herzustellende Werkstück (W) auf der Grundlage von Informationen (53C) auswählt, die Bearbeitungslängen (L) der anderen Werkstücke (W) angeben, und wobei die Informationen (53C), die Bearbeitungslängen (L) der anderen Werkstücke (W) angeben, ein Teil eines Bearbeitungsprogramms (53) sind.
Auswahlvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Auswahleinheit (60) ferner das herzustellende Werkstück (W) auf der Grundlage von Informationen (53C) auswählt, die Bearbeitungslängen (L) der anderen Werkstücke (W) angeben, und wobei die Informationen (53C), die Bearbeitungslängen (L) der anderen Werkstücke (W) angeben, auf der Grundlage eines Bearbeitungsprogramms (53-2) berechnet werden.
Auswahlvorrichtung (1; 1-8) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Auswahleinheit (60) ein anderes Werkstück (W) mit einer höheren Prioritätsreihenfolge auf der Grundlage von Prioritätsreihenfolgeninformationen (53D) auswählt, die die Prioritätsreihenfolge der anderen aus dem verbleibenden Material (BM) herzustellenden Werkstücke (W) als das herzustellende Werkstück (W) angeben.
Auswahlvorrichtung (300-4) nach Anspruch 1, wobei die Auswahleinheit (360) für eine Werkzeugmaschine (200), die unter einer oder mehreren Werkzeugmaschinen (200) nicht in der Lage ist, ein in dem Produktionsplan angegebenes Werkstück (W) herzustellen, ein Werkstück (W) auswählt, das hergestellt werden kann und in dem Produktionsplan entsprechend einer anderen Werkzeugmaschine (200) angegeben ist, die von der Werkzeugmaschine (200) verschieden ist, die das Werkstück (W) als ein Werkstück, das am frühesten hergestellt werden soll, nicht herstellen kann.
Auswahlvorrichtung (300-5) nach Anspruch 2, wobei die Auswahleinheit (360-5) für eine Werkzeugmaschine (200), die ein in einem Produktionsplan angegebenes Werkstück (W) nicht herstellen kann, ein Werkstück auswählt, das hergestellt werden kann und die höchste Prioritätsreihenfolge der Unterbrechungsinformationen (II) hat, und wobei die Unterbrechungsinformationen (II) eine Prioritätsreihenfolge von Werkstücken (W) angeben, die aus dem verbleibenden Material (BM) hergestellt werden sollen, wenn die Werkzeugmaschine (200) ein im Produktionsplan angegebenes Werkstück (W) nicht herstellen kann.
Auswahlvorrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei die Auswahleinheit (60) gemäß der Prioritätsreihenfolge, die in dem Bearbeitungsprogramm angegeben ist, ein anderes Bearbeitungsprogramm auswählt, das von dem Bearbeitungsprogramm, mit dem das Werkstück (W) nicht bearbeitet werden kann, verschieden ist.
Auswahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Werkzeugmaschine (200) ein in dem Produktionsplan angegebenes Werkstück (W) aus der Stange (B) herstellt.
Auswahlvorrichtung (1) nach Anspruch 6, ferner umfassend: eine Steuereinheit (30) zum Steuern einer Werkstücksortiervorrichtung (400), die ein bearbeitetes Werkstück (W) in einem Werkstücklager (402) speichert, wobei die Steuereinheit (30) die Werkstücksortiervorrichtung (400) derart steuert, dass die Werkstücksortiervorrichtung (400) in einem Lager ein entsprechendes Werkstück (W), entsprechend einem Typ jedes in dem Werkstücklager (402) zu lagernden Werkstücks (W), lagert.
Programm, das bewirkt, dass eine Werkzeugmaschine (200) ein anderes Werkstück (W) auswählt, das die Werkzeugmaschine (200) aus dem verbleibenden Material (BM) fertigen kann, wenn die Werkzeugmaschine (200), die ein Werkstück (W) aus einer Stange (B) herstellt, kein Werkstück (W) herstellen kann, das ein Fertigungsziel aus einem verbleibenden Material (BM) ist, das ein verbleibender Teil der zu bearbeitenden Stange (B) ist, wobei das Programm einen Computer veranlasst folgendes auszuführen: einen Bestimmungsschritt zum Bestimmen, ob ein Werkstück (W) auf der Grundlage einer Länge des verbleibenden Materials (BM) der Stange (B) hergestellt werden kann; und einen Auswahlschritt zum Auswählen eines zu bearbeitenden Werkstücks (W), wenn in dem Bestimmungsschritt festgestellt wird, dass ein in einem Produktionsplan angegebenes Werkstück (W) nicht bearbeitet werden kann, und es mehrere andere Werkstücke (W) gibt, die aus dem verbleibenden Material (BM) auf der Grundlage der Länge des verbleibenden Materials (BM) und einer Priorität bearbeitet werden können, wobei die Priorität eine Herstellungsreihenfolge der in dem Produktionsplan angegebenen Werkstücke ist.
Programm, das bewirkt, dass eine Werkzeugmaschine (200) ein anderes Werkstück (W) auswählt, das die Werkzeugmaschine (200) aus dem verbleibenden Material (BM) fertigen kann, wenn die Werkzeugmaschine (200), die ein Werkstück (W) aus einer Stange (B) herstellt, kein Werkstück (W) herstellen kann, das ein Fertigungsziel aus einem verbleibenden Material (BM) ist, das ein verbleibender Teil der zu bearbeitenden Stange (B) ist, wobei das Programm einen Computer veranlasst folgendes auszuführen: einen Bestimmungsschritt zum Bestimmen, ob ein Werkstück (W) auf der Grundlage einer Länge des verbleibenden Materials (BM) der Stange (B) hergestellt werden kann; und einen Auswahlschritt zum Auswählen eines zu bearbeitenden Werkstücks (W), wenn in dem Bestimmungsschritt festgestellt wird, dass ein in einem Produktionsplan angegebenes Werkstück (W) nicht bearbeitet werden kann, und es mehrere andere Werkstücke (W) gibt, die aus dem verbleibenden Material (BM) auf der Grundlage der Länge des verbleibenden Materials (BM) und einer Priorität bearbeitet werden können, wobei die Priorität eine Prioritätsreihenfolge von Unterbrechungsinformationen (II) ist.
Programm, das bewirkt, dass eine Werkzeugmaschine (200) ein anderes Werkstück (W) auswählt, das die Werkzeugmaschine (200) aus dem verbleibenden Material (BM) fertigen kann, wenn die Werkzeugmaschine (200), die ein Werkstück (W) aus einer Stange (B) herstellt, kein Werkstück (W) herstellen kann, das ein Fertigungsziel aus einem verbleibenden Material (BM) ist, das ein verbleibender Teil der zu bearbeitenden Stange (B) ist, wobei das Programm einen Computer veranlasst folgendes auszuführen: einen Bestimmungsschritt zum Bestimmen, ob ein Werkstück (W) auf der Grundlage einer Länge des verbleibenden Materials (BM) der Stange (B) hergestellt werden kann; und einen Auswahlschritt zum Auswählen eines zu bearbeitenden Werkstücks (W), wenn in dem Bestimmungsschritt festgestellt wird, dass ein in einem Produktionsplan angegebenes Werkstück (W) nicht bearbeitet werden kann, und es mehrere andere Werkstücke (W) gibt, die aus dem verbleibenden Material (BM) auf der Grundlage der Länge des verbleibenden Materials (BM) und einer Priorität bearbeitet werden können, wobei die Priorität eine Prioritätsreihenfolge für die Herstellung von Werkstücken (W) ist, die in einem Bearbeitungsprogramm angegeben ist.