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PRIORIT ÄTSANMELDUNG
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität bezüglich der US-Anmeldung mit der Seriennr. 15/271.959, die am 21. September 2017 eingereicht wurde, die in ihrer Gesamtheit hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die hierin beschriebenen Ausführungsformen beziehen sich allgemein auf Fahrzeugsteuersysteme und insbesondere auf ein Insassenprofilerstell ungssystem.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Bei vielen Fahrzeugen können Sicherheits- und Komfortsysteme automatisch basierend auf einem Insassenerfassungssystem konfiguriert werden. Beispielsweise kann der Sitz des Fahrers basierend auf dem aktuellen Fahrer eingestellt werden. Es können andere Einstellungen bei Spiegeln, der Sitzposition, der Heizungs- und Kühlungseinstellung, Radioeinstellungen und dergleichen basierend auf dem aktuellen Fahrer konfiguriert werden. Andere Insassen eines Fahrzeugs können auch Sicherheits- und Komfortoptionen aufweisen, die basierend auf der Anwesenheit eines Insassen oder anderen Merkmalen eines Insassen konfiguriert sind. Zum Beispiel kann ein Airbag basierend darauf, ob sich eine Person auf einem Sitz befindet, der durch den Airbag geschützt wird, aktiviert werden.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen, welche nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind, können gleiche Bezugszeichen ähnliche Komponenten in verschiedenen Ansichten beschreiben. Gleiche Bezugszeichen, die unterschiedliche Buchstabensuffixe aufweisen, können unterschiedliche Fälle von ähnlichen Komponenten darstellen. Einige Ausführungsformen sind beispielhaft und nicht einschränkend in den Figuren der begleitenden Zeichnungen veranschaulicht.
- 1 ist eine schematische Zeichnung, die ein System zum Erstellen eines Profils eines Fahrzeuginsassen gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
- 2 ist eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform.
- 3 ist eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes und der umliegenden Umgebung gemäß einer Ausführungsform.
- 4 ist ein Diagramm, das einen Daten- und Steuerfluss in einem Prozess zum Erstellen eines Profils eines Insassen gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
- 5 ist ein Flussdiagramm, das einen Prozess der Insassenprofilerstellung gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
- 6 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Erstellen eines Profils eines Fahrzeuginsassen gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht; und
- 7 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Maschine, auf welcher eine oder mehrere der hierin erörterten Techniken (z. B. Methoden) durchgeführt werden können, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In der folgenden Beschreibung werden zur Erläuterung zahlreiche spezifische Details dargelegt, um ein umfassendes Verständnis einiger beispielhafter Ausführungsformen zu bieten. Es wird für einen Fachmann jedoch offensichtlich sein, dass die vorliegende Offenbarung ohne diese spezifischen Details umgesetzt werden kann.
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Die hierin beschriebenen Systeme und Verfahren stellen ein Insassenprofilerstellungssystem bereit. Um ein Fahrzeug für eine bestimmte Person geeignet zu konfigurieren, sollte die Person zunächst mit einem bestimmten Grad an Konfidenz identifiziert werden. Ohne diese Schwellenoperation wird das, was als Komfort- und Sicherheitsfunktion gestaltet wurde, zu einer Belastung für den Fahrer oder die Insassen des Fahrzeugs. Es wird ein Mechanismus zum genauen Identifizieren eines Fahrzeuginsassen benötigt.
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Die Offenbarung umfasst ein Insassenprofilerstellungssystem, das für Fahrzeuge, wie etwa ein Kraftfahrzeug, Van, Bus, Flugzeug, Boot usw., ausgelegt ist. Das System kann Fahrzeuginsassen klassifizieren oder identifizieren. Das System kann in Verbindung mit anderen Fahrzeugsystemen verwendet werden, um verschiedene Fahrzeugsubsysteme zu konfigurieren. Zum Beispiel können personalisierte Fahrereinstellungen konfiguriert werden. Die Sitzhöhe, Spiegelposition, Klimasteuerung und andere Einstellungen können basierend auf der identifizierten Person verändert werden. Es können zusätzliche Subsysteme basierend auf anderen Insassen konfiguriert werden. Wenn sich zum Beispiel Kinder auf dem Beifahrersitz befinden, kann der Betrieb eines Airbagsystems neu konfiguriert werden, um die Größe oder das Gewicht des Kinds zu berücksichtigen. Als weiteres Beispiel kann die Anzahl und Klassifizierung (z. B. Erwachsener oder Kind) der Insassen bestimmt und verwendet werden, um eine optimale Sicherheitssystemkonfiguration zu bestimmen, wie etwa Sitzgurtstraffung und -position, Airbagaktivierungszeitpunkt oder sonstige aktive und passive Sicherheitsmaßnahmen. Andere Operationen, die mit Informationen, die von einem Insassenprofilerstellungssystem erhalten werden, implementiert werden können, beinhalten die Erfassung jedes Passagierprofils in Echtzeit, die Identifizierung von Gefahren in Bezug auf die Passagiersicherheit vor einer Fahrt, das Bereitstellen von Sicherheit gegenüber einem Einbruch in ein Fahrzeug, die Personalisierung von Fahreinstellungen und Sicherheitssystemen und das Protokollieren der Fahrzeugnutzung je berechtigtem Fahrer, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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1 ist eine schematische Zeichnung, die ein System 100 zum Erstellen eines Profils eines Fahrzeuginsassen gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. 1 beinhaltet ein Fahrzeugsteuersystem 102 und ein Fahrzeug 104, die über ein Netzwerk 106 kommunikativ gekoppelt sind.
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Das Fahrzeug 104 kann von einem beliebigen Typ von Fahrzeug sein, wie etwa ein kommerzielles Fahrzeug, Verbraucherfahrzeug oder Freizeitfahrzeug. Das Fahrzeug 104 weist ein On-Board-Diagnosesystem zum Aufzeichnen des Fahrzeugbetriebs und anderer Aspekte der Leistung, der Instandhaltung oder des Status des Fahrzeugs auf. Das Fahrzeug 104 kann auch diverse andere Sensoren, wie etwa Fahreridentifizierungssensoren (z. B. ein Sitzsensor, ein Blickbewegungsregistrierungs- und -identifizierungssensor, ein Fingerabdruckscanner, ein Spracherkennungsmodul oder dergleichen), Insassensensoren oder diverse Umgebungssensoren zum Erfassen der Windgeschwindigkeit, der Außentemperatur, des Luftdrucks, von Regen/Feuchtigkeit oder dergleichen, aufweisen.
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Das Netzwerk 106 kann lokale Netzwerke (LAN, Local-Area Networks), Großraumnetzwerke (WAN, Wide-Area Networks), drahtlose Netzwerke (z. B. 802.11 oder zelluläres Netzwerk), das Fernsprechnetz (PSTN, Public Switched Telephone Network), Ad hoc-Netzwerke, persönliche Netzwerke (z. B. Bluetooth) oder andere Kombinationen oder Umsetzungen von Netzwerkprotokollen und Netzwerktypen beinhalten. Das Netzwerk 106 kann ein einzelnes lokales Netzwerk (LAN) oder Großraumnetzwerk (WAN) oder Kombinationen von LANs oder WANs, wie etwa das Internet, beinhalten. Die verschiedenen Vorrichtungen (z. B. das Fahrzeugsteuersystem 102 und das Fahrzeug 104), die mit dem Netzwerk 106 gekoppelt sind, können mit dem Netzwerk 106 über eine oder mehrere drahtgebundene oder drahtlose Verbindungen gekoppelt sein. Das Netzwerk 106 kann auch Netzwerke im Fahrzeug, wie etwa ein On-Board-Diagnose-Netzwerk (z. B. OBD II), CANbus, Bluetooth (IEEE 802.15.1) oder sonstige Netzwerke im Fahrzeug, mit kurzer Reichweite, kleinem Bereich oder persönliche Netzwerke, beinhalten.
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Das Fahrzeugsteuersystem 102 kann sich mit verschiedenen Sensoren verbinden, die in oder um das Fahrzeug 104 herum installiert sind. Die Sensoren beinhalten Drucksensoren, optische Sensoren, Ultraschallsensoren und dergleichen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die Sensoren können in einem Sitzpolster, einer Rückenlehne, einer Kopfstütze, einem Dachhimmel, einem Armaturenbrett oder an anderen Orten in dem Fahrzeug 104 installiert sein. Das Fahrzeugsteuersystem 102 kann sich auch mit einem Infotainmentsystem im Fahrzeug verbinden, um einem Insassen des Fahrzeugs 104 Informationen bereitzustellen und eine Eingabe von diesem zu erhalten. Zusätzlich kann sich das Fahrzeugsteuersystem 102 mit verschiedenen Subsystemen des Fahrzeugs 104, wie etwa Sicherheitssubsystemen (z. B. Sitzgurtsysteme, Airbagsystem, Antiblockiersystem usw.), Schutzsubsystemen (z. B. Einbruchmeldealarme), Zubehörsysteme (z. B. Sitzpositionssteuerungen, Audiosystemsteuerungen, Klimasteuerung usw.) oder Telemetriesystemen (z. B. Navigationssystem), verbinden. Das Fahrzeugsteuersystem 102 kann zum Beispiel in dem Fahrzeug 104 oder in einem separaten System, wie etwa einem Mobiltelefon, einem Remote-Server-System, einer tragbaren Vorrichtung oder einem Schlüsselanhänger, angeordnet sein.
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Zum Zwecke der Insassenerfassung und -identifizierung weist das Fahrzeugsteuersystem 102 eine Kamera-Array-Schnittstelle 106, einen Bildprozessor 108, eine Sensorfusionsschaltung 110 und ein Kommunikationssystem 112 auf. Die Kamera-Array-Schnittstelle 106 erhält Daten von einer oder mehreren Kameras, die in dem Fahrzeug 104 installiert sind. Die Kameras können derart installiert sein, dass jede Kamera zu einem Sitz des Fahrzeugs 104 hin ausgerichtet ist, oder mehrere Sitze können sich derart in dem Rahmen einer einzigen Kamera befinden, dass weniger Kameras verwendet werden, als Sitze vorhanden sind. Die Kamera-Array-Schnittstelle 106 wird verwendet, um zu bestimmen, ob eine Person auf einem bestimmten Sitz sitzt. Die Kamera-Array-Schnittstelle 106 kann Informationen an den Bildprozessor 108 übergeben, um eine Bildanalyse bei einem oder mehreren Bildern oder Frames von Video, die durch die Kamera-Array-Schnittstelle 106 von den Kameras erhalten werden, durchzuführen. Bei dem gegenwärtigen System wird der Bildprozessor 108 verwendet, um zu bestimmen, ob sich eine Person auf einem Sitz befindet, jedoch nicht verwendet, um die Identität der Person zu bestimmen. Somit kann der Bildprozessor 108 eine Gesichtserfassung durchführen (z. B. erkennen, ob irgendein Gesicht vorhanden ist), was eine Operation mit einem geringeren Rechenaufwand als eine Gesichtserkennung (z. B. Identifizieren einer bestimmten Person durch ihr Gesicht) ist.
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Wenn erfasst wird, dass sich eine Person auf einem bestimmten Sitz befindet, wird die Sensorfusionsschaltung 110 verwendet, um Sitzsensordaten von dem bestimmten Sitz zu erhalten. Die Sensoren können in dem Boden des Sitzes und in der Rückenlehne des Sitzes aufgenommen sein. Von daher beinhalten die Sitzsensordaten zwei Komponenten: Bodenpolstersensorwerte und Rückenlehnensensorwerte. Die Sensorfusionsschaltung 110 kann auch Daten von einem Höhendetektor erhalten. Der Höhendetektor kann oberhalb des bestimmten Sitzes liegen. Es können mehrere Höhendetektoren verwendet werden, zum Beispiel einer für jeden Sitz in dem Fahrzeug 104. Zusätzlich können mehrere Höhendetektoren pro Sitz verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Höhendetektor ein Ultraschallsensor sein, der oberhalb des Sitzes positioniert ist, wenn sich der Sitz in einer mittleren Position (z. B. nicht in die äußerste vordere oder hintere Position verschoben) befindet. Wenn der Sitz nach vorne oder nach hinten bewegt wird, ist der Höhendetektor möglicherweise nicht so genau, wobei er sich in einem Winkel zu der Oberseite des Kopfes der Person befindet. Von daher können mehrere Höhendetektoren derart verwendet werden, dass, wenn der Sitz nach vorne gestellt wird, ein vorne positionierter Höhendetektor verwendet wird, und wenn ein Sitz nach hinten gestellt wird, ein hinten positionierter Höhendetektor verwendet wird. Es können zusätzliche oder alternative Höhendetektorpositionen verwendet werden (z. B. ein Höhendetektor, der für feststehende Sitze, wie die im hinteren Bereich einer Limousine, verwendet wird, und mehrere Höhendetektoren, die für bewegliche Sitze, wie die in dem vorderen Bereich einer Limousine, verwendet werden). Durch Verwenden der Sitzsensordaten und der Höhendetektordaten ist die Sensorfusionsschaltung 110 in der Lage, eine wahrscheinliche Identifikation der Person zu bestimmen.
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Somit weist in einer Ausführungsform ein System zur Erstellung eines Profils eines Fahrzeuginsassen ein Fahrzeugsteuersystem 102 auf, welches eine Sensorfusionsschaltung 110 aufweisen kann, die mit mehreren Sensoren gekoppelt ist, die in einem Fahrzeugsitz installiert sind, wobei die Sensorfusionsschaltung 110 bestimmt, dass ein menschlicher Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt. In einer Ausführungsform verbindet sich die Sensorfusionsschaltung 110 mit einem Bildprozessor 108, um zu bestimmen, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt, wobei der Bildprozessor 108 mit einer Kamera-Array-Schnittstelle 106 gekoppelt ist und betrieben werden kann, um ein Bild des Fahrzeugsitzes zu erhalten und einen Gesichtserfassungsprozess bei dem Bild zu verwenden, um zu bestimmen, ob ein Gesicht in dem Bild vorhanden ist. In einer weiteren Ausführungsform verwendet der Bildprozessor 108 den Gesichtserfassungsprozess bedingt, wenn die Bodenpolstersensordaten angeben, dass sich mehr als ein Schwellengewicht auf dem Fahrzeugsitz befindet.
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Die Sensorfusionsschaltung 110 kann ferner betrieben werden, um eine Rückenlehnensensoranordnung und eine Bodenpolstersensoranordnung des Fahrzeugsitzes abzutasten, um Rückenlehnensensordaten und Bodenpolstersensordaten zu erhalten, wenn bestimmt wird, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt.
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Die Sensorfusionsschaltung 110 kann ferner betrieben werden, um, wenn bestimmt wird, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt, einen Höhensensor abzutasten, um einen Höhensensorwert zu erhalten. In einer Ausführungsform umfasst der Höhensensor einen Ultraschallsensor. In einer Ausführungsform umfasst der Höhensensorwert eine Distanz zwischen dem Höhensensor und einem oberen Teil des menschlichen Insassen.
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Die Sensorfusionsschaltung 110 kann ferner betrieben werden, um anhand der Rückenlehnensensordaten, der Bodenpolstersensordaten und der Höhensensordaten statistisch zu bestimmen, ob der menschliche Insasse mit einem Referenzprofil übereinstimmt.
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In einer Ausführungsform weist das Referenzprofil einen Referenzrückenlehnensensordatensatz, einen Referenzbodenpolstersensordatensatz und einen Referenzhöhensensordatensatz auf. In solch einer Ausführungsform, um statistisch zu bestimmen, ob der menschliche Insasse mit dem Referenzprofil übereinstimmt, erhält die Sensorfusionsschaltung 110 einen Rückenlehnenkonfidenzwert, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Rückenlehnensensordaten dem Referenzrückenlehnensensordatensatz entsprechen, angibt; erhält einen Bodenpolsterkonfidenzwert, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Bodenpolstersensordaten dem Referenzbodenpolstersensordatensatz entsprechen, angibt; erhält einen Höhenkonfidenzwert, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Sitzhöhensensordaten dem Referenzhöhensensordatensatz entsprechen, angibt; und aggregiert den Rückenlehnenkonfidenzwert, den Bodenpolsterkonfidenzwert und den Höhenkonfidenzwert, um einen Gesamtkonfidenzwert zu erhalten. In einer Ausführungsform aggregiert die Sensorfusionsschaltung 110 zum Aggregieren der Rückenlehnen-, Bodenpolster- und Höhenkonfidenzwerte die Rückenlehnen-, Bodenpolster- und Höhenkonfidenzwerte in einer gewichteten Funktion.
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In einer Ausführungsform umfassen die Rückenlehnensensordaten einen Satz von Sensorwerten entsprechend mehreren Sensoren in der Rückenlehnensensoranordnung. In einer weiteren Ausführungsform berechnet die Sensorfusionsschaltung 110 zum Erhalten des Rückenlehnenkonfidenzwerts eine Summe von Summen von skalaren Produkten des Satzes von Sensorwerten entsprechend den mehreren Sensoren in der Rückenlehnensensoranordnung und eines Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzrückenlehnensensordatensatz und vergleicht die Summe der Summen mit einer Summe von Summen des Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzrückenlehnensensordatensatz mit sich selbst.
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In einer Ausführungsform umfassen die Bodenpolstersensordaten einen Satz von Sensorwerten entsprechend mehreren Sensoren in der Bodenpolstersensoranordnung. In einer weiteren Ausführungsform berechnet die Sensorfusionsschaltung zum Erhalten des Bodenpolsterkonfidenzwerts 110 eine Summe von Summen von skalaren Produkten des Satzes von Sensorwerten entsprechend den mehreren Sensoren in der Bodenpolstersensoranordnung und eines Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzbodenpolstersensordatensatz und vergleicht die Summe der Summen mit einer Summe von Summen des Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzbodenpolstersensordatensatz mit sich selbst.
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In einer Ausführungsform berechnet die Sensorfusionsschaltung 110 zum Erhalten des Höhenkonfidenzwerts eine Differenz der Höhensensordaten und der Referenzhöhensensordaten und verwendet die Differenz, um den Höhenkonfidenzwert zu bestimmen.
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2 ist eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs 104 gemäß einer Ausführungsform. Das Fahrzeug 104, das in 2 veranschaulicht ist, ist eine Limousine mit einer herkömmlichen Fünf-Sitz-Anordnung (z. B. zwei vordere Schalensitze und ein hinterer Banksitz, der in der Lage ist, weitere drei Personen aufzunehmen). Insbesondere weist das Fahrzeug 104 einen Fahrersitz 200, einen Passagierbeifahrersitz 202, einen linken Rücksitz 204, einen mittleren Rücksitz 206 und einen rechten Rücksitz 208 auf. Jeder Sitz 200 - 208 weist einen Satz von Sensoren, die in dem Bodenpolster installiert sind, und einen Satz von Sensoren, die in der Rückenlehne installiert sind, auf. In dem in 2 gezeigten Beispiel sind die Sensoren als eine 3×3-Matrix von Sensoren jeweils für das Bodenpolster und die Rückenlehne angeordnet. Es versteht sich, dass mehr oder weniger Sensoren in dem Boden oder in der Rückenlehne in einem Sitz im Vergleich mit einem anderen Sitz oder in anderen Konfigurationen oder Anordnungen verwendet werden können.
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3 ist eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes und der umliegenden Umgebung gemäß einer Ausführungsform. Der Fahrzeugsitz, der in 3 veranschaulicht ist, ist ein Fahrersitz 300 (z. B. der Fahrersitz 200 von 2). In 3 ist nur ein Sitz veranschaulicht, um die Erörterung zu vereinfachen. Es versteht sich, dass zusätzliche Sitze mit ähnlichen Sensoren ausgestattet werden können und dass die hier beschriebenen Systeme und Verfahren mit solchen ähnlich ausgestatteten Sitzen funktionieren können.
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Der Sitz 300 weist eine Bodenpolstersensoranordnung 302 und eine Rückenlehnensensoranordnung 304 auf. Die Bodenpolstersensoranordnung 302 kann in einem Muster angeordnet sein, wie etwa eine 3×3- oder eine 4×4-Matrix, je nach der Anzahl an installierten Sensoren. Das Muster kann nützlich sein, um eine verfeinerte Sensorsignatur bereitzustellen. Wenngleich es nicht optimal ist, kann ein einzelner Sensor in der Bodenpolstersensoranordnung 302 verwendet werden. Gleichermaßen kann in der Rückenlehnensensoranordnung 304 eine Anzahl an Sensoren in einem Muster, wie etwa einer 3×3-, 4×3-, 5×5- oder anderen Matrix, angeordnet sein. Ebenfalls kann die Bodenpolstersensoranordnung 302 oder die Rückenlehnensensoranordnung 304 eine asymmetrische Anordnung von Sensoren verwenden.
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Die Umgebung weist ein Kamerasystem 306 auf, welches eine oder mehrere Kameras aufweisen kann. Die Kameras in dem Kamerasystem 306 können eine Kamera für sichtbares Licht, eine Infrarotkamera, eine Tiefenkamera oder sonstige Bildgebungsmechanismen beinhalten. Es kann ein Kamerasystem 306 verwendet werden, um alle Insassen des Fahrzeugs zu beobachten. Alternativ können mehrere Kamerasysteme 306 installiert werden, um eine Abdeckung bereitzustellen.
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Die Umgebung weist auch einen oder mehrere Höhendetektoren 308 auf. Das Fahrzeug kann mindestens einen Höhendetektor 308 für jede Sitzposition aufweisen. Der Höhendetektor 308 kann unter Verwendung verschiedener Technologien, einschließlich eines Ultraschallsensors, eines Infrarotsensors, einer Kamera, Radar, lichtbasiertem Radar (z. B. LIDAR) oder eines sonstigen Distanzmessungsmechanismus, ohne jedoch auf diese beschränkt zu sein, implementiert werden. Der Höhendetektor 308 bestimmt die Distanz von der Installationsstelle (z. B. der Dachhimmel des Fahrzeugs) zu der Oberseite des Objekts auf dem Sitz unter dem Höhendetektor 308. Die Distanz wird verwendet, um eine ungefähre Höhe des Objekts auf dem Sitz zu bestimmen.
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Eine Sensorfusionsschaltung 310 kann kommunikativ mit den Sensoren in der Bodenpolstersensoranordnung 302, Sensoren in der Rückenlehnensensoranordnung 304 und den Höhendetektoren 308 gekoppelt sein. Die Sensorfusionsschaltung 310 kann unter Verwendung eines drahtgebundenen Busses, wie etwa ein CANbus, oder eines drahtlosen Busses, wie etwa ein Bluetooth-Netzwerk, verbunden sein. Unter Verwendung der Werte von den verschiedenen Sensoren vergleicht die Sensorfusionsschaltung 310 die gemessenen Sensorwerte mit Referenzwerten bei einem Versuch, die Person zu identifizieren, die auf einem bestimmten Sitz sitzt.
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4 ist ein Diagramm, das den Daten- und Steuerfluss in einem Prozess zum Erstellen eines Profils eines Insassen gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Bei der Operation 400 startet der Daten- und Steuerfluss und beginnt das Fahrzeug, seine Umgebung zu überwachen. Die Überwachung kann mindestens teilweise unter Verwendung von Sensoren, die auf oder in dem Fahrzeug installiert sind, implementiert werden.
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Wenn ein Sitz von einer Person belegt ist (Entscheidung 402), dann werden Sensorinformationen von Sensoren erhalten, die den Sitz überwachen (Operation 404). Die Bestimmung, ob der Sitz von einer Person belegt ist, kann unter Verwendung einer Kamera (z. B. mit Gesichtserfassung), eines Bodenpolstersitzsensors (z. B. unter Erfassen des Gewichts auf dem Sitz) oder durch sonstige Mechanismen (z. B. ein Wärmesensor, Audio-Erfassung usw.) durchgeführt werden. In einer Ausführungsform wird die Belegungserfassung mit zwei Operationen durchgeführt, einer ersten Operation, um Gewicht auf dem Sitz zu erfassen, und einer zweiten Operation, um eine Kamera zu aktivieren und eine Gesichtserfassung durchzuführen. Durch Verwenden zunächst der Gewichtserfassung kann die rechenaufwändigere Operation der Gesichtserfassung vermieden werden. Unter Verwendung der Gesichtserfassung ist das System in der Lage, positiv zu bestimmen, dass sich eine Person, und nicht bloß eine Kiste oder irgendein anderes Objekt, auf dem Sitz befindet.
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Die Höhensensordaten, die Rückenlehnensitzdaten und die Bodenpolstersitzdaten werden verwendet, um ein Profil der Person zu konstruieren, die auf dem Sitz sitzt (Operation 406). Das Profil wird mit Referenzprofilen verglichen (Operation 408), auf welche von einer Profildatenbank 410 zugegriffen werden kann.
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Ein Referenzprofil ist eine Basis, die verwendet wird, um die Person zu identifizieren. Das Referenzprofil kann gemessen oder initialisiert werden, wenn die Person erstmalig das System verwendet. Beispielsweise kann die Person von dem Infotainmentsystem des Fahrzeugs angewiesen werden, in einer bequemen, natürlichen Position zu sitzen, wo die Sensorfusionsschaltung (z. B. die Schaltung 310) Sitzsensor- und Höhensensordaten messen kann, um das Referenzprofil für jene Person zu konstruieren. Das Referenzprofil wird dann zu späteren Zeitpunkten verwendet, wenn die Person erneut das Fahrzeug benutzt. Die Person kann ein Referenzprofil überprüfen oder ersetzen, wie zum Beispiel dann, wenn die Person an Gewicht zunimmt oder verliert, altert oder anderweitig ein Referenzprofil neu erstellen muss.
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Wenn die Person auf dem Sitz erkannt wird (z. B. korreliert das Profil mit einem Referenzprofil), dann wird eine Aktion gestartet (Operation 412). Die Aktion kann von verschiedenen Arten sein, wie etwa Einstellen von Fahrersteuerungen auf eine vorab festgelegte Konfiguration, Anpassen von Klimasteuerungen, Laden von Radiostationen, Aktivieren oder Deaktivieren von Airbags oder sonstigen Begrenzungssystemen oder anderweitiges Konfigurieren des Fahrzeugs.
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5 ist ein Flussdiagramm, das einen Prozess der Insassenprofilerstellung gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Bei 500 wird eine Gesichtserfassung durchgeführt. Das Ziel dieser Operation ist, die Sitzorte zu erfassen, wo sich ein menschlicher Insasse befindet, um eine redundante Verarbeitung zu vermeiden. Der Gesichtserfassungsprozess ist eine rechenaufwändige Operation. Daher kann in einigen Ausführungsformen zum Verbessern der Gesamteffizienz des Erfassungsprozesses, wenn der Bodenpolstersensor, der Rückenlehnensensor oder der Höhensensor einen leeren Sitz anzeigen, die Gesichtserfassungsoperation für diesen bestimmten Sitz ausgelassen werden, wodurch ein Rechenmehraufwand eingespart wird.
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Die Gesichtserfassung kann mehrere Teiloperationen einschließlich des Aktivierens einer Kamera, des Erhaltens eines Bilds unter Verwendung der Kamera, des Ausführens einer Gesichtserfassung bei dem Bild, des Speicherns von Indizen von Sitzen mit menschlichen Insassen und des Deaktivierens der Kamera beinhalten. Die Sitzpositionen des Fahrzeugs können vorab konfiguriert und mit Indizen, wie etwa -0=Fahrersitz, 1=Passagierbeifahrersitz, 2=linker Rücksitz, 3=mittlerer Rücksitz und 4=rechter Rücksitz, verknüpft werden.
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Der erste belegte Sitz wird ausgewählt (Operation 502). Die Drucksensoren der Bodenpolstersensoranordnung werden gelesen und die Daten werden verarbeitet (Operation 504). Zum Zwecke dieser Erörterung wird die Bodenpolstersensoranordnung als Bodenpolstermatrix (BCM, Base Cushion Matrix) bezeichnet werden. Wie zuvor erörtert wurde, kann die BCM eine beliebige Anordnung von Sensoren sein, wie etwa eine 3×3-Matrix, eine 4×4-Matrix usw. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Druckwerte durch eine Kalibrierfunktion, welche hier nicht erläutert wird, in Gewicht umgewandelt werden können.
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In einem veranschaulichenden Beispiel wird angenommen, dass die BCM als eine 3x3-Sensoranordnung je Sitz angeordnet ist. Es sei angenommen, dass die Referenzprofile für jeden Insassen auf jedem Sitz verfügbar sind. Zum Beispiel kann eine Person „Dave“ das System kalibrieren, indem sie auf jedem Sitz in dem Fahrzeug sitzt und ein Referenzprofil für jeden Sitz speichert. Alternativ kann Dave nur ein Referenzprofil für den am häufigsten benutzten Sitz, wie etwa den Fahrersitz, speichern, zum Beispiel, wenn Dave alleine wohnt oder nur er selbst fährt.
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Es sei angenommen, dass
das BCM-Referenzprofil für einen Benutzer n darstellt, wobei n ein Element des Satzes N ist, welcher der Satz aller Benutzer ist, die dem Fahrzeug bekannt sind. Bei einem typischen Personenkraftwagen liegt n im Bereich [1,5]. Die obere Grenze kann höher sein, je nach der Anzahl an Personen, die in ein Fahrzeug einsteigen, der Anzahl an Sitzen in einem Fahrzeug usw. Das Referenzprofil
wird um das Maximum skaliert, um die Matrixelemente auf 1 zu normalisieren. Es sei angenommen, dass
Kij die abgetastete BCM ist, wenn ein Insasse ausgewertet wird. Erneut werden die Elemente von
Kij auch auf 1 normalisiert. Das Abtastprofil
Kij und das Referenzprofil
werden unter Verwendung der Summe von skalaren Produkten kombiniert, wie in der Gleichung 1 gezeigt ist, wo x und y die oberen Grenzen der Zeilen und Spalten in der Matrix von Sensoren sind.
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In einer beispielhaften Anordnung von Sensoren mit einer 3×3-Matrix würden x und y derart auf den Wert 2 gesetzt werden, dass die Summen über den Bereich [0,2] für jede der Zeilen und Spalten in der Matrix iterieren. Es versteht sich, dass die Sensoren in verschiedenen Anordnungen angeordnet werden können und dass die Werte von x und y entsprechend basierend auf der Anordnung angepasst werden.
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Der letzte Verarbeitungsteil bei der Operation 504 ist, die aufgenommenen Druck/Gewichts-Messungen mit Referenzen zu korrelieren, um den „Wahrscheinlichkeitsgrad“ zu erhalten. Das Initialisieren oder das Kalibrieren, das die Referenzen produzierte, wurde zuvor erörtert. Für dieses Beispiel wird einfach angenommen, dass Kalibrierungsreferenzen für Insassen bereits verfügbar sind.
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Die Drucksensoren der Rückenlehnensensoranordnung werden gelesen und die Daten werden verarbeitet (Operation 506). Zum Zwecke dieser Erörterung wird die Rückenlehnensensoranordnung als Rückenlehnenmatrix (BRM, Backrest Matrix) bezeichnet werden. Wie zuvor erörtert wurde, kann die BRM eine beliebige Anordnung von Sensoren sein, wie etwa eine 3×3-Matrix, eine 4×4-Matrix usw. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Druckwerte durch eine Kalibrierfunktion, welche hier nicht erläutert wird, in Gewicht umgewandelt werden können.
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Die Verarbeitung der Sensorwerte ist ähnlich wie die bei der Operation
504 beschriebene. Jedoch wird für die BRM der Referenzwert für den Benutzer n durch
dargestellt. Wenn die BRM abgetastet wird, wird ein anderes Matrixprofil
Lij erstellt.
und
Lij werden jeweils auf 1 normalisiert. Das Abtastprofil
und das Referenzprofil
werden unter Verwendung der Summen von skalaren Produkten kombiniert, wie in der Gleichung 2 gezeigt ist, wo
x und
y die oberen Grenzen der Zeilen und Spalten in der Matrix von Sensoren sind.
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Bei der Operation 508 wird die Höhenmessung aufgenommen. Die Höhenmessung kann durch Messen einer Distanz zwischen der oberen Seite des Kopfes der Person und dem Dach (oder der Position des Sensors) dargestellt werden und wird für diese Erörterung als „HED“ bezeichnet. Die Messung kann unter Verwendung eines Ultraschallsensors oder einer anderen Art von Distanzmessungssensor erhalten werden.
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Ein Referenzarray C
n beinhaltet Distanzmessungen für jeden Benutzer n auf dem bestimmten Sitz, der getestet wird. Es sei angenommen, dass M die abgetastete Distanzmessung darstellt, die bei der Operation
508 erhalten wird. Es kann ein Differenzarray W
n für jeden Wert in dem Referenzarray C
n berechnet werden. Vor der Berechnung von W
n, können Mund C
n auf 1 normalisiert werden basierend auf max(M, C
n). Das Differenzarray wird unter Verwendung der Gleichung 3 berechnet.
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Bei der Operation
510 wird ein Versuch unternommen, den Insassen zu identifizieren. Bei der Operation
510 werden Konfidenzwerte für jedes Sitz/Insassen-Zuweisungsszenario berechnet. Es sind drei Komponenten vorhanden, die zu den Konfidenzwerten beitragen: BCM-Konfidenz (Cnf(BCM)), BRM-Konfidenz (Cnf(BRM)) und HED-Konfidenz (Cnf(HED)). Die Konfidenzwerte für jede der BCM, BRM und HED werden in einer gewichteten Formel kombiniert, wie in Gleichung 4 ausgedrückt wird.
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Die Koeffizienten K1, K2 und K3 stellen einen Weg bereit, die Leistung abzustimmen und die Konfidenzausgabe zu kalibrieren. Typischerweise sind diese Koeffizienten alle gleich, und weil ihre Summe gleich Eins sein muss, z. B. K1 = K2 = K3= 1/3. Die Koeffizienten können für bestimmte Fahrzeuge, Insassen, Sensortypen oder sonstige Merkmale zum Berücksichtigen von Varianzen bei Messungen, der Sitzposition oder sonstigen Variablen abgeändert werden.
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Die Berechnungen von Cnf(BCM) und Cnf(BRM) sind ähnlich. Für Cnf(BMC) wird die perfekte Korrelation (z. B. Autokorrelation) unter Verwendung der Gleichung 5 berechnet, und die Konfidenz von BCM für die analysierte Probe wird mit der Gleichung 6 weiter unten dargestellt. Der Autokorrelationsfall für Cnf(BCM) ist
, wobei x und y die oberen Grenzen der Zeilen und Spalten in der Matrix von Sensoren sind und die Konfidenz ausgedrückt wird mit
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Gleichermaßen wird für Cnf(BRM) der Autokorrelationsfall ausgedrückt mit
, wobei x und y die oberen Grenzen der Zeilen und Spalten in der Matrix von Sensoren sind und die Konfidenz ausgedrückt wird mit
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Der Autokorrelationswert kann von dem Insassen initialisiert werden, zum Beispiel während der ersten Nutzung des bestimmten Sitzes. Das System kann die Person auffordern, in einer bequemen Position zu sitzen, dann die Sensorwerte (Höhe, Sitz usw.) abtasten und einen Grundsatz von Werten erstellen. Es können mehrere Messungen vorgenommen und gemittelt werden. Wenn die Person die Sitzposition ändert (z. B. den Sitz anhebt oder absenkt, dessen Rückenlehne nach hinten verstellt oder den Sitz nach vorne/hinten bewegt usw.), kann das System die Person auffordern, einen neuen Grundsatz von Werten in der neuen Sitzposition zu erstellen. Gleichermaßen kann die Person, wenn sich die physikalischen Attribute der Person ändern (z. B. die Person altert, an Gewicht zunimmt/verliert), dann ein neues Basisinitialisierungsverfahren einleiten. Solch eine Neueinleitung kann für Kinder nützlich sein, da sie wachsen, für Erwachsene, da sie an Gewicht verlieren oder für andere ähnliche Situationen. Die Autokorrelationswerte für alle Benutzer können für einen einfacheren Zugriff gespeichert werden, wenn die zuvor erörterten Operationen durchgeführt werden.
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Die Berechnung von Cnf(HED) wird mit der Gleichung 9 für den Insassen n auf einem bestimmten Sitz bestimmt. Für einen anderen Sitz wird dieselbe Berechnung der Gleichung 9 unter Verwendung der Distanzmetrik, die für diesen Sitz gemessen wird, durchgeführt. Von daher wird die Konfidenz der Höhenmessung berechnet mit
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Bei der Operation 512 wird bestimmt, ob alle belegten Sitze verarbeitet worden sind. Wenn dem so ist, dann endet der Prozess. Ansonsten geht der Prozess zu der Operation 514 über, wo der nächste belegte Sitz analysiert wird und die Operationen 504 - 510 ausgeführt werden.
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Als veranschaulichendes Beispiel sei angenommen, dass drei regelmäßige Insassen des Fahrzeugs vorhanden sind. In diesem Beispiel gilt N=3. Jeder Insasse weist ein repräsentatives
auf. Bei der vorherigen Operation
504 ist das abgetastete Profil des Benutzers n von dem Satz von N K
ij und wird mit jedem Insassenprofil
verglichen, um ein entsprechendes U
n gemäß der Gleichung 1 zu berechnen. Jedes U
n wird dann in der Gleichung 6 verwendet, um eine Konfidenz dahingehend, ob das aktuelle Abtastprofil das Insassenprofil
ist, für jedes n in N={1,2,3} zu bestimmen.
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Gleichermaßen weist jeder Insasse ein repräsentatives
auf. Bei der vorherigen Operation
506 wird das abgetastete Profil L
ij mit jedem Insassenprofil
verwendet, um ein entsprechendes V
n gemäß der Gleichung 2 zu berechnen. Jedes V
n wird dann in der Gleichung 8 verwendet, um eine Konfidenz dahingehend, ob das aktuelle Abtastprofil das Insassenprofil
ist, für jedes n in N={1,2,3} zu berechnen.
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Die Konfidenz der BCM, BRM und HED wird dann aggregiert, um eine Gesamtkonfidenz dahingehend zu bestimmen (Gleichung 4), dass der abgetastete Insasse, der analysiert wird, ein bestimmter Benutzer n des Satzes N ist. Das Referenzprofil mit dem höchsten Gesamtkonfidenzwert wird dann dahingehend abgeleitet, dass es die Person ist, die am wahrscheinlichsten auf dem Fahrzeugsitz sitzt.
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6 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren 600 zur Erstellung eines Profils eines Fahrzeuginsassen gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Bei Block 602 wird bestimmt, dass ein menschlicher Insasse auf einem Fahrzeugsitz sitzt. In einer Ausführungsform beinhaltet das Bestimmen, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt, das Erhalten eines Bilds des Fahrzeugsitzes und das Verwenden eines Gesichtserfassungsprozesses bei dem Bild, um zu bestimmen, ob ein Gesicht in dem Bild vorhanden ist. Das Verwenden der Gesichtserfassung ist weniger rechenaufwändig als das Verwenden der Gesichtserkennung. Es ist jedoch immer noch ein Rechenaufwand vorhanden. Von daher wird in einigen Implementierungen die Bildanalyse bedingt unter einer Voraussetzung, wie etwa das Verwenden eines Gewichtssensors in einem Sitz zum Bestimmen, ob sich etwas auf dem Sitz befindet, durchgeführt. Somit beinhaltet in einer weiteren Ausführungsform das Verfahren 600 das bedingte Verwenden des Gesichtserfassungsprozesses, wenn die Bodenpolstersensordaten angeben, dass sich mehr als ein Schwellengewicht auf dem Fahrzeugsitz befindet. Das Schwellengewicht kann benutzerdefiniert sein. Das Schwellengewicht kann in einem Beispiel 20 Pfund betragen, was mindestens einem Kind in einem Autositz entspricht. Objekte, die weniger als das Schwellengewicht wiegen, können verworfen werden und es kann zum Zwecke dieser Analyse angenommen werden, dass sie keine Person sind.
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Bei Block 604 tastet eine Sensorfusionsschaltung eine Rückenlehnensensoranordnung und eine Bodenpolstersensoranordnung des Fahrzeugsitzes ab, um Rückenlehnensensordaten und Bodenpolstersensordaten zu erhalten, wenn bestimmt wird, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt. Die Rückenlehnensensoranordnung kann eine Gitter- oder eine Matrixanordnung oder eine beliebige Anzahl an Zeilen und Spalten, wie etwa eine 3×3-, 4×4-, 2×4- oder 5×4-Anordnung von Sensoren, sein. Gleichermaßen kann die Bodenpolstersensoranordnung als ein Gitter oder eine Matrix unter Verwendung einer beliebigen Anzahl an Zeilen oder Spalten in der Anordnung angeordnet sein. Die Bodenpolstersensoren sind auf der Unterseite oder dem im Wesentlichen horizontalen Teil eines Fahrzeugsitzes angeordnet und die Rückenlehnensensoren sind auf der Rückseite oder dem im Wesentlichen vertikalen Teil des Fahrzeugsitzes angeordnet.
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Bei Block 606 tastet die Sensorfusionsschaltung einen Höhensensor ab, um einen Höhensensorwert zu erhalten, wenn bestimmt wird, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt. In einer Ausführungsform umfasst der Höhensensor einen Ultraschallsensor. Es können auch andere Arten von Sensoren verwendet werden, wie etwa Infrarotsensoren. In einer Ausführungsform umfasst der Höhensensorwert eine Distanz zwischen dem Höhensensor und einem oberen Teil des menschlichen Insassen.
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Bei Block 608 wird anhand der Rückenlehnensensordaten, der Bodenpolstersensordaten und der Höhensensordaten statistisch bestimmt, ob der menschliche Insasse mit einem Referenzprofil übereinstimmt.
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In einer Ausführungsform weist das Referenzprofil einen Referenzrückenlehnensensordatensatz, einen Referenzbodenpolstersensordatensatz und einen Referenzhöhensensordatensatz auf. In solch einer Ausführungsform beinhaltet das statistische Bestimmen, ob der menschliche Insasse mit dem Referenzprofil übereinstimmt, Folgendes: 1) Erhalten eines Rückenlehnenkonfidenzwerts, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Rückenlehnensensordaten dem Referenzrückenlehnensensordatensatz entsprechen, angibt; 2) Erhalten eines Bodenpolsterkonfidenzwerts, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Bodenpolstersensordaten dem Referenzbodenpolstersensordatensatz entsprechen, angibt; 3) Erhalten eines Höhenkonfidenzwerts, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Sitzhöhensensordaten dem Referenzhöhensensordatensatz entsprechen, angibt; und 4) Aggregieren des Rückenlehnenkonfidenzwerts, des Bodenpolsterkonfidenzwerts und des Höhenkonfidenzwerts, um einen Gesamtkonfidenzwert zu erhalten.
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In einer Ausführungsform umfassen die Rückenlehnensensordaten einen Satz von Sensorwerten entsprechend mehreren Sensoren in der Rückenlehnensensoranordnung. In einer weiteren Ausführungsform beinhaltet das Erhalten des Rückenlehnenkonfidenzwerts das Berechnen einer Summe von Summen von skalaren Produkten des Satzes von Sensorwerten entsprechend den mehreren Sensoren in der Rückenlehnensensoranordnung und eines Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzrückenlehnensensordatensatz und das Vergleichen der Summe der Summen mit einer Summe von Summen des Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzrückenlehnensensordatensatz mit sich selbst. Ein Beispiel ist in den vorherigen Gleichungen 2, 7 und 8 veranschaulicht.
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In einer Ausführungsform umfassen die Bodenpolstersensordaten einen Satz von Sensorwerten entsprechend mehreren Sensoren in der Bodenpolstersensoranordnung. In einer weiteren Ausführungsform beinhaltet das Erhalten des Bodenpolsterkonfidenzwerts das Berechnen einer Summe von Summen von skalaren Produkten des Satzes von Sensorwerten entsprechend den mehreren Sensoren in der Bodenpolstersensoranordnung und eines Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzbodenpolstersensordatensatz und das Vergleichen der Summe der Summen mit einer Summe von Summen des Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzbodenpolstersensordatensatz mit sich selbst. Ein Beispiel ist in den vorherigen Gleichungen 1, 5 und 6 veranschaulicht.
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In einer Ausführungsform beinhaltet das Erhalten des Höhenkonfidenzwerts das Berechnen einer Differenz der Höhensensordaten und der Referenzhöhensensordaten und das Verwenden der Differenz, um den Höhenkonfidenzwert zu bestimmen. Ein Beispiel ist in den vorherigen Gleichungen 3 und 9 veranschaulicht.
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In einer Ausführungsform umfasst das Aggregieren der Rückenlehnen-, Bodenpolster- und Höhenkonfidenzwerte das Aggregieren der Rückenlehnen-, Bodenpolster- und Höhenkonfidenzwerte in einer gewichteten Funktion. Ein Beispiel ist in der vorherigen Gleichung 4 veranschaulicht.
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Die Ausführungsformen können in einer oder einer Kombination von Hardware, Firmware und Software implementiert werden. Die Ausführungsformen können auch als Befehle implementiert werden, die auf einer maschinenlesbaren Speichervorrichtung gespeichert sind, welche von mindestens einem Prozessor gelesen und ausgeführt werden können, um die hierin beschriebenen Operationen durchzuführen. Eine maschinenlesbare Speichervorrichtung kann einen beliebigen nichtflüchtigen Mechanismus zum Speichern von Informationen in einer von einer Maschine (z. B. einem Computer) lesbaren Form beinhalten. Zum Beispiel kann eine maschinenlesbare Speichervorrichtung Nur-Lese-Speicher (ROM, Read-Only Memory), Direktzugriffsspeicher (RAM, Random-Access Memory), Magnetplattenspeichermedien, optische Speichermedien, Flash-SpeicherVorrichtungen und sonstige Speichervorrichtungen und -medien beinhalten.
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Es kann ein Prozessorsubsystem verwendet werden, um den Befehl auf dem maschinenlesbaren Medium auszuführen. Das Prozessorsubsystem kann einen oder mehrere Prozessoren jeweils mit einem oder mehreren Kernen beinhalten. Zusätzlich kann das Prozessorsubsystem auf einer oder mehreren physikalischen Vorrichtungen angeordnet sein. Das Prozessorsubsystem kann einen oder mehrere spezialisierte Prozessoren, wie etwa eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU, Graphics Processing Unit), einen DigitalSignal-Prozessor (DSP), ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA) oder einen Prozessor mit fester Funktion, beinhalten.
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Wie hierin beschrieben, können Beispiele eine Logik oder eine Anzahl an Komponenten, Modulen oder Mechanismen beinhalten oder bei diesen funktionieren. Die Module können Hardware, Software oder Firmware sein, die kommunikativ mit einem oder mehreren Prozessoren gekoppelt ist, um die hierin beschriebenen Operationen auszuführen. Die Module können Hardwaremodule sein, und von daher können die Module als dingbare Entitäten betrachtet werden, die in der Lage sind, spezifische Operationen durchzuführen, und in einer bestimmten Art konfiguriert oder angeordnet werden. In einem Beispiel können Schaltungen in einer bestimmten Art als ein Modul angeordnet sein (z. B. intern oder bezüglich externer Entitäten, wie etwa andere Schaltungen). In einem Beispiel kann die Gesamtheit oder ein Teil von einem oder mehreren Computersystemen (z. B. ein alleinstehendes Computersystem, ein Client-Computersystem oder ein Server-Computersystem) oder einem oder mehreren Hardwareprozessoren durch Firmware oder Software (z. B. Befehle, ein Anwendungsteil oder eine Anwendung) als ein Modul konfiguriert sein, das arbeitet, um spezifische Operationen durchzuführen. In einem Beispiel kann sich die Software auf einem maschinenlesbaren Medium befinden. In einem Beispiel bewirkt die Software, wenn sie von der zugrundeliegenden Hardware des Moduls ausgeführt wird, dass die Hardware die spezifischen Operationen durchführt. Dementsprechend versteht sich, dass der Begriff „Hardwaremodul“ eine dingbare Entität umfasst, entweder eine Entität, die physikalisch konstruiert, spezifisch konfiguriert (z. B. festverdrahtet) oder temporär (z. B. vorübergehend) konfiguriert (z. B. programmiert) ist, um auf eine spezifische Art zu arbeiten oder einen Teil oder die Gesamtheit einer beliebigen hierin beschriebenen Operation durchzuführen. Unter Berücksichtigung von Beispielen, bei welchen Module temporär konfiguriert sind, muss nicht jedes der Module zu einem beliebigen Zeitpunkt instanziiert werden. Wo zum Beispiel die Module einen Universalhardwareprozessor umfassen, der unter Verwendung von Software konfiguriert ist, kann der Universalhardwareprozessor als jeweilige unterschiedliche Module zu unterschiedlichen Zeiten konfiguriert sein. Software kann dementsprechend einen Hardwareprozessor konfigurieren, zum Beispiel zum Bilden eines bestimmten Moduls zu einem Zeitpunkt und zum Bilden eines anderen Moduls zu einem anderen Zeitpunkt. Die Module können auch Software- oder Firmwaremodule sein, welche arbeiten, um die hierin beschriebenen Methoden durchzuführen.
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7 ist ein Blockdiagramm, das eine Maschine in der beispielhaften Form eines Computersystems 700, innerhalb welchem ein Satz oder eine Sequenz von Befehlen ausgeführt werden kann, um zu bewirken, dass die Maschine eine der hierin erörterten Methoden durchführt, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform veranschaulicht. In alternativen Ausführungsformen arbeitet die Maschine als eine alleinstehende Vorrichtung oder kann mit anderen Maschinen verbunden (z. B. vernetzt) sein. Bei einem vernetzten Einsatz kann die Maschine in der Kapazität entweder einer Server- oder einer Client-Maschine in Server-Client-Netzwerk-Umgebungen arbeiten oder als eine Peer-Maschine in Peer-to-Peer- (oder verteilten) Netzwerkumgebungen agieren. Die Maschine kann ein On-Board-Fahrzeugsystem, eine Set-Top-Box, eine tragbare Vorrichtung, ein Personal Computer (PC), ein Tablet-PC, ein Hybrid-Tablet, ein Personal Digital Assistant (PDA), ein Mobiltelefon oder eine beliebige Maschine, die in der Lage ist, Befehle auszuführen (sequentiell oder anderweitig), die Aktionen spezifizieren, die von jener Maschine durchzuführen sind, sein. Wenngleich nur eine einzige Maschine veranschaulicht ist, soll der Begriff „Maschine“ ferner auch derart aufgefasst werden, dass er eine beliebige Sammlung von Maschinen beinhaltet, die einzeln oder gemeinsam einen Satz (oder mehrere Sätze) von Befehlen ausführen, um eine oder mehrere der hierin erörterten Methoden durchzuführen. Gleichermaßen soll der Begriff „prozessorbasiertes System“ derart aufgefasst werden, dass er einen beliebigen Satz von einer oder mehreren Maschinen beinhaltet, die von einem Prozessor (z. B. einem Computer) gesteuert oder betrieben werden, um einzeln oder gemeinsam Befehle auszuführen, um eine oder mehrere der hierin erörterten Methoden durchzuführen.
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Das beispielhafte Computersystem 700 weist mindestens einen Prozessor 702 (z. B. eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU, Central Processing Unit), eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU, Graphics Processing Unit) oder beides, Prozessorkerne, Rechenknoten usw.), einen Hauptspeicher 704 und einen statischen Speicher 706, welche über einen Link 708 (z. B. Bus) miteinander kommunizieren, auf. Das Computersystem 700 kann ferner eine Videoanzeigeeinheit 710, eine alphanumerische Eingabevorrichtung 712 (z. B. eine Tastatur) und eine Benutzerschnittstellen(UI, User Interface)-Navigationsvorrichtung 714 (z. B. eine Maus) aufweisen In einer Ausführungsform sind die Videoanzeigeeinheit 710, die Eingabevorrichtung 712 und die UI-Navigationsvorrichtung 714 in einem Touchscreen-Display aufgenommen. Das Computersystem 700 kann zusätzlich eine Speichervorrichtung 716 (z. B. eine Laufwerkseinheit), eine Signalerzeugungsvorrichtung 718 (z. B. ein Lautsprecher), eine Netzwerkschnittstellenvorrichtung 720 und einen oder mehrere Sensoren (nicht gezeigt), wie etwa ein globaler Positionierungssystem(GPS)-Sensor, Kompass, Beschleunigungsmesser oder anderer Sensor, aufweisen.
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Die Speichervorrichtung 716 weist ein maschinenlesbares Medium 722 auf, auf welchem ein oder mehrere Sätze von Datenstrukturen und Befehlen 724 (z. B. Software) gespeichert sind, die eine oder mehrere der hierin beschriebenen Methoden oder Funktionen darstellen oder von diesen verwendet werden. Die Befehle 724 können sich auch vollständig oder mindestens teilweise innerhalb des Hauptspeichers 704, des statischen Speichers 706 und/oder innerhalb des Prozessors 702 während der Ausführung davon durch das Computersystem 700 befinden, wobei der Hauptspeicher 704, der statische Speicher 706 und der Prozessor 702 auch maschinenlesbare Medien bilden.
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Wenngleich das maschinenlesbare Medium 722 in einer beispielhaften Ausführungsform als ein einzelnes Medium veranschaulicht ist, kann der Begriff „maschinenlesbares Medium“ ein einzelnes Medium oder mehrere Medien (z. B. eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder zugehörige Caches und Server) beinhalten, die den einen oder die mehreren Befehle 724 speichern. Der Begriff „maschinenlesbares Medium“ soll auch derart aufgefasst werden, dass er ein beliebiges dingbares Medium beinhaltet, das in der Lage ist, Befehle zum Ausführen durch die Maschine zu speichern, zu codieren oder zu befördern, die bewirken, dass die Maschine eine oder mehrere der Methoden der vorliegenden Offenbarung durchführt, oder das in der Lage ist, Datenstrukturen, die von solchen Befehlen verwendet werden oder mit diesen verknüpft sind, zu speichern, zu codieren oder zu transportieren. Der Begriff „maschinenlesbares Medium“ soll dementsprechend derart aufgefasst werden, dass er Festkörperspeicher und optische und magnetische Medien beinhaltet, ohne jedoch auf diese beschränkt zu sein. Spezifische Beispiele für maschinenlesbare Medien beinhalten nichtflüchtigen Speicher, einschließlich Halbleiterspeichervorrichtungen (z. B. elektrisch programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EPROM, Electrically Programmable Read-Only-Memory), elektrisch löschbarer, programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EEPROM, Electrically Erasable Programmable Read-Only-Memory) und Flash-SpeicherVorrichtungen; Magnetplatten, wie etwa interne Festplatten und entfernbare Platten; magnetooptische Platten; und CD-ROM- und DVD-ROM-Platten, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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Die Befehle 724 können ferner über ein Kommunikationsnetzwerk 726 unter Verwendung eines Übertragungsmediums über die Netzwerkschnittstellenvorrichtung 720 unter Verwendung eines beliebigen einer Anzahl an allgemein bekannten Übertragungsprotokollen (z. B. HTTP) übertragen oder empfangen werden. Beispiele für Kommunikationsnetzwerke beinhalten ein lokales Netzwerk (LAN, Local Area Network), ein Großraumnetzwerk (WAN, Wide Area Network), das Internet, Mobilfunknetzwerke, Analogtelefon(POTS, Plain Old Telephone)-Netzwerke und drahtlose Datennetzwerke (z. B. Wi-Fi, 3G und 4G LTE/LTE-A oder WiMAX-Netzwerke). Der Begriff „Übertragungsmedium“ soll derart aufgefasst werden, dass er ein beliebiges immaterielles Medium beinhaltet, das in der Lage ist, Befehle zum Ausführen durch die Maschine zu speichern, zu codieren oder zu transportieren, und beinhaltet digitale oder analoge Kommunikationssignale oder ein sonstiges immaterielles Medium, um die Kommunikation solcher Software zu ermöglichen.
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Zusätzliche Anmerkungen und Beispiele:
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Beispiel 1 ist ein System zum Erstellen eines Profils eines Fahrzeuginsassen, wobei das System Folgendes aufweist: ein Fahrzeugsteuersystem, das Folgendes aufweist: eine Sensorfusionsschaltung, die mit mehreren Sensoren gekoppelt ist, die in einem Fahrzeugsitz installiert sind, wobei die Sensorfusionsschaltung: bestimmt, dass ein menschlicher Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt; eine Rückenlehnensensoranordnung und eine Bodenpolstersensoranordnung des Fahrzeugsitzes abtastet, um Rückenlehnensensordaten und Bodenpolstersensordaten zu erhalten, wenn bestimmt wird, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt; wenn bestimmt wird, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt, einen Höhensensor abzutasten, um einen Höhensensorwert zu erhalten; und anhand der Rückenlehnensensordaten, der Bodenpolstersensordaten und der Höhensensordaten statistisch zu bestimmen, ob der menschliche Insasse mit einem Referenzprofil übereinstimmt.
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In Beispiel 2 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 1 wahlweise, dass zum Bestimmen, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt, die Sensorfusionsschaltung: sich mit einem Bildprozessor verbindet, wobei der Bildprozessor mit einer Kamera-Array-Schnittstelle gekoppelt ist und betrieben werden kann, um: ein Bild des Fahrzeugsitzes zu erhalten; und einen Gesichtserfassungsprozess bei dem Bild zu verwenden, um zu bestimmen, ob ein Gesicht in dem Bild vorhanden ist.
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In Beispiel 3 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 2 wahlweise, dass der Bildprozessor den Gesichtserfassungsprozess bedingt verwendet, wenn die Bodenpolstersensordaten angeben, dass sich mehr als ein Schwellengewicht auf dem Fahrzeugsitz befindet.
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In Beispiel 4 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 1 - 3 wahlweise, dass der Höhensensor einen Ultraschallsensor umfasst.
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In Beispiel 5 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 1 - 4 wahlweise, dass der Höhensensorwert eine Distanz zwischen dem Höhensensor und einem oberen Teil des menschlichen Insassen umfasst.
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In Beispiel 6 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 1 - 5 wahlweise, dass das Referenzprofil einen Referenzrückenlehnensensordatensatz, einen Referenzbodenpolstersensordatensatz und einen Referenzhöhensensordatensatz aufweist, und wobei zum statistischen Bestimmen, ob der menschliche Insasse mit dem Referenzprofil übereinstimmt, die Sensorfusionsschaltung: einen Rückenlehnenkonfidenzwert erhält, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Rückenlehnensensordaten dem Referenzrückenlehnensensordatensatz entsprechen, angibt; einen Bodenpolsterkonfidenzwert erhält, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Bodenpolstersensordaten dem Referenzbodenpolstersensordatensatz entsprechen, angibt; einen Höhenkonfidenzwert erhält, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Sitzhöhensensordaten dem Referenzhöhensensordatensatz entsprechen, angibt; und den Rückenlehnenkonfidenzwert, den Bodenpolsterkonfidenzwert und den Höhenkonfidenzwert aggregiert, um einen Gesamtkonfidenzwert zu erhalten.
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In Beispiel 7 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 6 wahlweise, dass die Rückenlehnensensordaten einen Satz von Sensorwerten entsprechend mehreren Sensoren in der Rückenlehnensensoranordnung umfassen.
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In Beispiel 8 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 7 wahlweise, dass zum Erhalten des Rückenlehnenkonfidenzwerts die Sensorfusionsschaltung: eine Summe von Summen von skalaren Produkten des Satzes von Sensorwerten entsprechend den mehreren Sensoren in der Rückenlehnensensoranordnung und eines Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzrückenlehnensensordatensatz berechnet; und die Summe der Summen mit einer Summe von Summen des Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzrückenlehnensensordatensatz mit sich selbst vergleicht.
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In Beispiel 9 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 6 - 8 wahlweise, dass die Bodenpolstersensordaten einen Satz von Sensorwerten entsprechend mehreren Sensoren in der Bodenpolstersensoranordnung umfassen.
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In Beispiel 10 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 9 wahlweise, dass zum Erhalten des Bodenpolsterkonfidenzwerts die Sensorfusionsschaltung: eine Summe von Summen von skalaren Produkten des Satzes von Sensorwerten entsprechend den mehreren Sensoren in der Bodenpolstersensoranordnung und eines Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzbodenpolstersensordatensatz berechnet; und die Summe der Summen mit einer Summe von Summen des Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzbodenpolstersensordatensatz mit sich selbst vergleicht.
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In Beispiel 11 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 6 - 10 wahlweise, dass zum Erhalten des Höhenkonfidenzwerts die Sensorfusionsschaltung: eine Differenz der Höhensensordaten und der Referenzhöhensensordaten berechnet; und die Differenz verwendet, um den Höhenkonfidenzwert zu bestimmen.
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In Beispiel 12 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 1 - 11 wahlweise, dass zum Aggregieren der Rückenlehnen-, Bodenpolster- und Höhenkonfidenzwerte die Sensorfusionsschaltung: die Rückenlehnen-, Bodenpolster- und Höhenkonfidenzwerte in einer gewichteten Funktion aggregiert.
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Beispiel 13 ist ein Verfahren zum Erstellen eines Profils eines Fahrzeuginsassen, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Bestimmen, dass ein menschlicher Insasse auf einem Fahrzeugsitz sitzt; Abtasten an einer Sensorfusionsschaltung einer Rückenlehnensensoranordnung und einer Bodenpolstersensoranordnung des Fahrzeugsitzes, um Rückenlehnensensordaten und Bodenpolstersensordaten zu erhalten, wenn bestimmt wird, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt; wenn bestimmt wird, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt, Abtasten an der Sensorfusionsschaltung eines Höhensensors, um einen Höhensensorwert zu erhalten; und statistisches Bestimmen anhand der Rückenlehnensensordaten, der Bodenpolstersensordaten und der Höhensensordaten, ob der menschliche Insasse mit einem Referenzprofil übereinstimmt.
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In Beispiel 14 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 13 wahlweise, dass das Bestimmen, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt, Folgendes umfasst: Erhalten eines Bilds des Fahrzeugsitzes; und Verwenden eines Gesichtserfassungsprozesses bei dem Bild, um zu bestimmen, ob ein Gesicht in dem Bild vorhanden ist.
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In Beispiel 15 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 14 wahlweise das bedingte Verwenden des Gesichtserfassungsprozesses, wenn die Bodenpolstersensordaten angeben, dass sich mehr als ein Schwellengewicht auf dem Fahrzeugsitz befindet.
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In Beispiel 16 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 13 - 15 wahlweise, dass der Höhensensor einen Ultraschallsensor umfasst.
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In Beispiel 17 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 13 - 16 wahlweise, dass der Höhensensorwert eine Distanz zwischen dem Höhensensor und einem oberen Teil des menschlichen Insassen umfasst.
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In Beispiel 18 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 13 - 17 wahlweise, dass das Referenzprofil einen Referenzrückenlehnensensordatensatz, einen Referenzbodenpolstersensordatensatz und einen Referenzhöhensensordatensatz aufweist, und wobei das statistische Bestimmen, ob der menschliche Insasse mit dem Referenzprofil übereinstimmt, Folgendes umfasst: Erhalten eines Rückenlehnenkonfidenzwerts, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Rückenlehnensensordaten dem Referenzrückenlehnensensordatensatz entsprechen, angibt; Erhalten eines Bodenpolsterkonfidenzwerts, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Bodenpolstersensordaten dem Referenzbodenpolstersensordatensatz entsprechen, angibt; Erhalten eines Höhenkonfidenzwerts, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Sitzhöhensensordaten dem Referenzhöhensensordatensatz entsprechen, angibt; und Aggregieren des Rückenlehnenkonfidenzwerts, des Bodenpolsterkonfidenzwerts und des Höhenkonfidenzwerts, um einen Gesamtkonfidenzwert zu erhalten.
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In Beispiel 19 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 18 wahlweise, dass die Rückenlehnensensordaten einen Satz von Sensorwerten entsprechend mehreren Sensoren in der Rückenlehnensensoranordnung umfassen.
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In Beispiel 20 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 19 wahlweise, dass das Erhalten des Rückenlehnenkonfidenzwerts Folgendes umfasst: Berechnen einer Summe von Summen von skalaren Produkten des Satzes von Sensorwerten entsprechend den mehreren Sensoren in der Rückenlehnensensoranordnung und eines Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzrückenlehnensensordatensatz; und Vergleichen der Summe der Summen mit einer Summe von Summen des Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzrückenlehnensensordatensatz mit sich selbst.
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In Beispiel 21 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 18 - 20 wahlweise, dass die Bodenpolstersensordaten einen Satz von Sensorwerten entsprechend mehreren Sensoren in der Bodenpolstersensoranordnung umfassen.
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In Beispiel 22 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 21 wahlweise, dass das Erhalten des Bodenpolsterkonfidenzwerts Folgendes umfasst: Berechnen einer Summe von Summen von skalaren Produkten des Satzes von Sensorwerten entsprechend den mehreren Sensoren in der Bodenpolstersensoranordnung und eines Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzbodenpolstersensordatensatz; und Vergleichen der Summe der Summen mit einer Summe von Summen des Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzbodenpolstersensordatensatz mit sich selbst.
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In Beispiel 23 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 18 - 22 wahlweise, dass das Erhalten des Höhenkonfidenzwerts Folgendes umfasst: Berechnen einer Differenz der Höhensensordaten und der Referenzhöhensensordaten; und Verwenden der Differenz, um den Höhenkonfidenzwert zu bestimmen.
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In Beispiel 24 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 13 - 23 wahlweise, dass das Aggregieren der Rückenlehnen-, Bodenpolster- und Höhenkonfidenzwerte Folgendes umfasst: Aggregieren der Rückenlehnen-, Bodenpolster- und Höhenkonfidenzwerte in einer gewichteten Funktion
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Beispiel 25 ist mindestens ein maschinenlesbares Medium, das Befehle aufweist, welche, wenn sie von einer Maschine ausgeführt werden, bewirken, dass die Maschine Operationen eines der Verfahren der Beispiele 13 - 24 durchführt.
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Beispiel 26 ist eine Vorrichtung, die Mittel zum Durchführen eines der Verfahren der Beispiele 13 - 24 aufweist.
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Beispiel 27 ist mindestens ein maschinenlesbares Medium, das Befehle zum Erstellen eines Profils eines Fahrzeuginsassen aufweist, welche, wenn sie von einer Maschine ausgeführt werden, bewirken, dass die Maschine bestimmt, dass ein menschlicher Insasse auf einem Fahrzeugsitz sitzt; an einer Sensorfusionsschaltung eine Rückenlehnensensoranordnung und eine Bodenpolstersensoranordnung des Fahrzeugsitzes abtastet, um Rückenlehnensensordaten und Bodenpolstersensordaten zu erhalten, wenn bestimmt wird, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt; wenn bestimmt wird, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt, an der Sensorfusionsschaltung einen Höhensensor abtastet, um einen Höhensensorwert zu erhalten; und anhand der Rückenlehnensensordaten, der Bodenpolstersensordaten und der Höhensensordaten statistisch bestimmt, ob der menschliche Insasse mit einem Referenzprofil übereinstimmt.
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In Beispiel 28 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 27 wahlweise, dass die Befehle zum Bestimmen, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt, Befehle umfassen, um: ein Bild des Fahrzeugsitzes zu erhalten; und einen Gesichtserfassungsprozess bei dem Bild zu verwenden, um zu bestimmen, ob ein Gesicht in dem Bild vorhanden ist.
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In Beispiel 29 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 28 wahlweise Befehle zum bedingten Verwenden des Gesichtserfassungsprozesses, wenn die Bodenpolstersensordaten angeben, dass sich mehr als ein Schwellengewicht auf dem Fahrzeugsitz befindet.
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In Beispiel 30 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 27 - 29 wahlweise, dass der Höhensensor einen Ultraschallsensor umfasst.
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In Beispiel 31 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 27 - 30 wahlweise, dass der Höhensensorwert eine Distanz zwischen dem Höhensensor und einem oberen Teil des menschlichen Insassen umfasst.
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In Beispiel 32 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 27 - 31 wahlweise, dass das Referenzprofil einen Referenzrückenlehnensensordatensatz, einen Referenzbodenpolstersensordatensatz und einen Referenzhöhensensordatensatz aufweist, und wobei die Befehle zum statistischen Bestimmen, ob der menschliche Insasse mit dem Referenzprofil übereinstimmt, Befehle umfassen, um: einen Rückenlehnenkonfidenzwert zu erhalten, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Rückenlehnensensordaten dem Referenzrückenlehnensensordatensatz entsprechen, angibt; einen Bodenpolsterkonfidenzwert zu erhalten, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Bodenpolstersensordaten dem Referenzbodenpolstersensordatensatz entsprechen, angibt; einen Höhenkonfidenzwert zu erhalten, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Sitzhöhensensordaten dem Referenzhöhensensordatensatz entsprechen, angibt; und den Rückenlehnenkonfidenzwert, den Bodenpolsterkonfidenzwert und den Höhenkonfidenzwert zu aggregieren, um einen Gesamtkonfidenzwert zu erhalten.
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In Beispiel 33 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 32 wahlweise, dass die Rückenlehnensensordaten einen Satz von Sensorwerten entsprechend mehreren Sensoren in der Rückenlehnensensoranordnung umfassen.
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In Beispiel 34 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 33 wahlweise, dass die Befehle zum Erhalten des Rückenlehnenkonfidenzwerts Befehle umfassen, um: eine Summe von Summen von skalaren Produkten des Satzes von Sensorwerten entsprechend den mehreren Sensoren in der Rückenlehnensensoranordnung und eines Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzrückenlehnensensordatensatz zu berechnen; und die Summe der Summen mit einer Summe von Summen des Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzrückenlehnensensordatensatz mit sich selbst zu vergleichen.
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In Beispiel 35 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 32 - 34 wahlweise, dass die Bodenpolstersensordaten einen Satz von Sensorwerten entsprechend mehreren Sensoren in der Bodenpolstersensoranordnung umfassen.
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In Beispiel 36 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 35 wahlweise, dass die Befehle zum Erhalten des Bodenpolsterkonfidenzwerts Befehle umfassen, um: eine Summe von Summen von skalaren Produkten des Satzes von Sensorwerten entsprechend den mehreren Sensoren in der Bodenpolstersensoranordnung und eines Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzbodenpolstersensordatensatz zu berechnen; und die Summe der Summen mit einer Summe von Summen des Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzbodenpolstersensordatensatz mit sich selbst zu vergleichen.
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In Beispiel 37 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 32 - 36 wahlweise, dass die Befehle zum Erhalten des Höhenkonfidenzwerts Befehle umfassen, um: eine Differenz der Höhensensordaten und der Referenzhöhensensordaten zu berechnen; und die Differenz zu verwenden, um den Höhenkonfidenzwert zu bestimmen.
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In Beispiel 38 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 27 - 37 wahlweise, dass die Befehle zum Aggregieren der Rückenlehnen-, Bodenpolster- und Höhenkonfidenzwerte Befehle umfassen, um: die Rückenlehnen-, Bodenpolster- und Höhenkonfidenzwerte in einer gewichteten Funktion zu aggregieren.
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Beispiel 39 ist eine Vorrichtung zum Erstellen eines Profils eines Fahrzeuginsassen, wobei die Vorrichtung Folgendes aufweist: Mittel zum Bestimmen, dass ein menschlicher Insasse auf einem Fahrzeugsitz sitzt; Mittel zum Abtasten an einer Sensorfusionsschaltung einer Rückenlehnensensoranordnung und einer Bodenpolstersensoranordnung des Fahrzeugsitzes, um Rückenlehnensensordaten und Bodenpolstersensordaten zu erhalten, wenn bestimmt wird, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt; wenn bestimmt wird, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt, Mittel zum Abtasten an der Sensorfusionsschaltung eines Höhensensors, um einen Höhensensorwert zu erhalten; und Mittel zum statistischen Bestimmen anhand der Rückenlehnensensordaten, der Bodenpolstersensordaten und der Höhensensordaten, ob der menschliche Insasse mit einem Referenzprofil übereinstimmt.
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In Beispiel 40 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 39 wahlweise, dass das Bestimmen, dass der menschliche Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt, Folgendes umfasst: Mittel zum Erhalten eines Bilds des Fahrzeugsitzes; und Mittel zum Verwenden eines Gesichtserfassungsprozesses bei dem Bild, um zu bestimmen, ob ein Gesicht in dem Bild vorhanden ist.
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In Beispiel 41 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 40 wahlweise Mittel zum bedingten Verwenden des Gesichtserfassungsprozesses, wenn die Bodenpolstersensordaten angeben, dass sich mehr als ein Schwellengewicht auf dem Fahrzeugsitz befindet.
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In Beispiel 42 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 39 - 41 wahlweise, dass der Höhensensor einen Ultraschallsensor umfasst.
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In Beispiel 43 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 39 - 42 wahlweise, dass der Höhensensorwert eine Distanz zwischen dem Höhensensor und einem oberen Teil des menschlichen Insassen umfasst.
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In Beispiel 44 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 39 - 43 wahlweise, dass das Referenzprofil einen Referenzrückenlehnensensordatensatz, einen Referenzbodenpolstersensordatensatz und einen Referenzhöhensensordatensatz aufweist, und wobei die Mittel zum statistischen Bestimmen, ob der menschliche Insasse mit dem Referenzprofil übereinstimmt, Folgendes umfassen: Mittel zum Erhalten eines Rückenlehnenkonfidenzwerts, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Rückenlehnensensordaten dem Referenzrückenlehnensensordatensatz entsprechen, angibt; Mittel zum Erhalten eines Bodenpolsterkonfidenzwerts, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Bodenpolstersensordaten dem Referenzbodenpolstersensordatensatz entsprechen, angibt; Mittel zum Erhalten eines Höhenkonfidenzwerts, der die Wahrscheinlichkeit, dass die Sitzhöhensensordaten dem Referenzhöhensensordatensatz entsprechen, angibt; und Mittel zum Aggregieren des Rückenlehnenkonfidenzwerts, des Bodenpolsterkonfidenzwerts und des Höhenkonfidenzwerts, um einen Gesamtkonfidenzwert zu erhalten.
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In Beispiel 45 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 44 wahlweise, dass die Rückenlehnensensordaten einen Satz von Sensorwerten entsprechend mehreren Sensoren in der Rückenlehnensensoranordnung umfassen.
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In Beispiel 46 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 45 wahlweise, dass die Mittel zum Erhalten des Rückenlehnenkonfidenzwerts Folgendes umfassen: Mittel zum Berechnen einer Summe von Summen von skalaren Produkten des Satzes von Sensorwerten entsprechend den mehreren Sensoren in der Rückenlehnensensoranordnung und eines Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzrückenlehnensensordatensatz; und Mittel zum Vergleichen der Summe der Summen mit einer Summe von Summen des Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzrückenlehnensensordatensatz mit sich selbst.
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In Beispiel 47 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 44 - 46 wahlweise, dass die Bodenpolstersensordaten einen Satz von Sensorwerten entsprechend mehreren Sensoren in der Bodenpolstersensoranordnung umfassen.
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In Beispiel 48 beinhaltet der Gegenstand des Beispiels 47 wahlweise, dass die Mittel zum Erhalten des Bodenpolsterkonfidenzwerts Folgendes umfassen: Mittel zum Berechnen einer Summe von Summen von skalaren Produkten des Satzes von Sensorwerten entsprechend den mehreren Sensoren in der Bodenpolstersensoranordnung und eines Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzbodenpolstersensordatensatz; und Mittel zum Vergleichen der Summe der Summen mit einer Summe von Summen des Satzes von Sensorwerten entsprechend dem Referenzbodenpolstersensordatensatz mit sich selbst.
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In Beispiel 49 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 44 - 48 wahlweise, dass die Mittel zum Erhalten des Höhenkonfidenzwerts Folgendes umfassen: Mittel zum Berechnen einer Differenz der Höhensensordaten und der Referenzhöhensensordaten; und Mittel zum Verwenden der Differenz, um den Höhenkonfidenzwert zu bestimmen.
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In Beispiel 50 beinhaltet der Gegenstand eines oder mehrerer der Beispiele 39 - 49 wahlweise, dass die Mittel zum Aggregieren der Rückenlehnen-, Bodenpolster- und Höhenkonfidenzwerte Folgendes umfassen: Mittel zum Aggregieren der Rückenlehnen-, Bodenpolster- und Höhenkonfidenzwerte in einer gewichteten Funktion.
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Die vorherige ausführliche Beschreibung beinhaltet Bezugnahmen auf die beigefügten Zeichnungen, welche ein Teil der ausführlichen Beschreibung sind. Die Zeichnungen zeigen veranschaulichend spezifische Ausführungsformen, die umgesetzt werden können. Diese Ausführungsformen werden hierin auch als „Beispiele“ bezeichnet. Solche Beispiele können Elemente zusätzlich zu den gezeigten oder beschriebenen beinhalten. Es werden jedoch auch Beispiele in Betracht gezogen, die die gezeigten oder beschriebenen Elemente beinhalten. Ferner werden auch Beispiele in Betracht gezogen, die eine beliebige Kombination oder Umsetzung der gezeigten oder beschriebenen Elemente (oder eines oder mehrerer Aspekte davon) entweder bezüglich eines bestimmten Beispiels (oder eines oder mehrerer Aspekte davon) oder bezüglich anderer Beispiele (oder eines oder mehrerer Aspekte davon), die hierin gezeigt oder beschrieben sind, verwenden.
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Veröffentlichungen, Patente und Patentdokumente, auf die in diesem Dokument verwiesen wird, sind hierin in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen, als wenn sie einzeln durch Bezugnahme aufgenommen wären. Im Falle von widersprüchlichen Verwendungen zwischen diesem Dokument und jenen so durch Bezugnahme aufgenommenen Dokumenten ist die Verwendung in der bzw. den aufgenommenen Referenz(en) ergänzend zu jener dieses Dokuments; bei unüberwindbaren Widersprüchen hat die Verwendung in diesem Dokument Vorrang.
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In diesem Dokument wird der Begriff „ein“ oder „eine“, wie in Patentdokumenten üblich, verwendet, um ein/eine(n) oder mehr als ein/eine(n) unabhängig von beliebigen anderen Fällen oder Verwendungen von „mindestens ein(e)“ oder „ein(e) oder mehrere) aufzunehmen. In diesem Dokument wird der Begriff „oder“ derart verwendet, dass er sich derart auf ein nichtausschließliches Oder bezieht, dass „A oder B“ „A, aber nicht B,“ „B, aber nicht A,“ und „A und B“ beinhaltet, soweit nicht das Gegenteil angegeben ist. In den beigefügten Ansprüchen werden die Begriffe „aufweist“ und „in welchem“ als Äquivalente der jeweiligen Begriffe „umfassend/Folgendes umfasst“ und „wobei“ verwendet. Ebenfalls sind in den folgenden Ansprüchen die Begriffe „aufweist“ und „umfassend/Folgendes umfasst“ offen, d. h., ein System, eine Vorrichtung, ein Artikel oder Prozess, die Elemente zusätzlich zu den aufgelisteten nach solch einem Begriff in einem Anspruch beinhalten, werden immer noch als innerhalb des Schutzumfangs dieses Anspruchs fallend betrachtet. Ferner werden in den folgenden Ansprüchen die Begriffe „erster“, „zweiter“ und „dritter“ usw. nur als Bezeichnungen verwendet und sollen keine numerische Reihenfolge für deren Objekte andeuten.
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Die vorherige Beschreibung soll veranschaulichend und nicht einschränkend sein. Zum Beispiel können die zuvor beschriebenen Beispiele (oder ein oder mehrere Aspekte davon) in Kombination mit anderen verwendet werden. Es können andere Ausführungsformen verwendet werden, wie etwa von einem Fachmann nach der Durchsicht der vorherigen Beschreibung. Die Zusammenfassung soll dem Leser ein zügiges Erfassen des Wesens der technischen Offenbarung ermöglichen. Sie wird mit dem Verständnis eingereicht, dass sie nicht verwendet werden wird, um den Schutzumfang oder die Bedeutung der Ansprüche zu interpretieren oder einzuschränken. Ebenfalls können in der ausführlichen Beschreibung verschiedene Merkmale zusammengruppiert werden, um die Offenbarung zu straffen. Die Ansprüche legen jedoch möglicherweise nicht jedes Merkmal dar, das hierin offenbart ist, da die Ausführungsformen eine Untergruppe dieser Merkmale aufweisen können. Ferner können die Ausführungsformen weniger Merkmale als die in einem bestimmten Beispiel offenbarten beinhalten. Somit sind die folgenden Ansprüche hierbei in die ausführliche Beschreibung aufgenommen, wobei ein Anspruch für sich als separate Ausführungsform steht. Der Schutzumfang der hierin offenbarten Ausführungsformen ist bezüglich der beigefügten Ansprüche zusammen mit dem gesamten Schutzumfang von Äquivalenten, zu welchen diese Ansprüche berechtigt sind, zu bestimmen.