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Die Erfindung betrifft einen Statorträger zum Lagern eines Stators eines Drehmomentwandlers für ein Automatikgetriebe.
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In einem Automatikgetriebe, wie einem stufenlosen Getriebe (continuously variable transmission, CVT), ist ein Drehmomentwandler zwischen dem Motor, etwa einem Verbrennungsmotor oder einem Elektromotor, und dem Getriebe vorgesehen. Der Drehmomentwandler wird verwendet, um Drehleistung von dem Motor auf die angetriebene Last zu übertragen. Der Drehmomentwandler umfasst einen Stator, der von einem Statorträger gelagert wird. Der Drehmomentwandler umfasst auch eine Turbine, die eine Turbinenwelle antreibt.
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Ein Statorträger umfasst üblicherweise eine Statorträgerwelle mit einer axialen Bohrung darin zur Aufnahme der Turbinenwelle und weist einen Statorträgerflansch auf, der sich radial von der Statorträgerwelle nach außen erstreckt, um in ein Getriebegehäuse einzugreifen, um den Statorträger fest am Getriebegehäuse zu befestigen und eine Drehung desselben in Bezug auf das Getriebegehäuse zu verhindern.
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Der Statorträger wird häufig verwendet, um Hydraulikfluid, z. B. Öl, an verschiedene Komponenten des Getriebes zu leiten. Dabei umfasst der Statorträgerflansch mindestens einen Hydraulikfluidkanal, der sich durch den Statorträgerflansch hindurch erstreckt.
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Es sind verschiedene Ausführungsformen von Statorträgern bekannt. Beispielsweise ist es bekannt, eine separate Statorträgerwelle und einen separaten Statorträgerflansch vorzusehen. Der Statorträgerflansch ist mit einer Ölbohrung versehen, und die Statorträgerwelle ist ebenfalls mit einer Ölbohrung versehen. Da die Statorträgerwelle und der Statorträgerflansch zwei separate Teile sind, wird beim Zusammenbau vorzugsweise eine fluiddichte Kopplung zwischen den beiden Teilen erlangt, sodass das Öl von der Ölbohrung im Statorträgerflansch zur Ölbohrung in der Statorträgerwelle fließt. Das Öl kann dann folgendermaßen vom radial äußeren Ende der Statorträgerwelle zum radial inneren Ende, dann in die Ölbohrung der Statorträgerwelle, die in einem Raum zwischen der Statorträgerwelle und der Turbinenwelle endet, weiter durch eine weitere Ölbohrung in der Statorträgerwelle in den Drehmomentwandler strömen. Diese Ausführungsform, wie sie beispielsweise von Jatco angewendet wird, sorgt für eine relativ große axiale Länge der Statorträgerwelle und daher des Getriebes. Auch besteht ein Nachteil für die Montage bei der Verwendung von zwei separaten Teilen für den Statorträger.
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In einem anderen Beispiel wird ein einteiliger Statorträger verwendet, was bedeutet, dass die Statorwelle in den Statorträger integriert ist. Dann endet der Ölströmungskanal im Statorträgerflansch in radialer Richtung außerhalb der Statorträgerwelle. Somit setzt sich der Ölstrom von der Statorträgerwelle zwischen der Statorträgerwelle und der Flügelradnabe des Drehmomentwandlers radial nach außen fort, um dann in den Drehmomentwandler einzutreten. Dies führt zu aufwändigen Dichtungen und Lagern für den Ölkanal sowie einer relativ großen axialen Länge der Statorträgerwelle, was auch zu einer relativ großen axialen Länge des Getriebes führt.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Statorträger bereitzustellen. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Statorträger bereitzustellen, der eine reduzierte Länge und/oder eine geringere Komplexität aufweist.
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Daher sieht die Erfindung einen Statorträger für einen Stator eines Drehmomentwandlers vor, der eine Statorträgerwelle mit einer axialen Bohrung darin zur Aufnahme einer Turbinenwelle aufweist; einen Statorträgerflansch, der einstückig Teil der Statorträgerwelle ist und sich radial nach außen erstreckt, um in ein Getriebegehäuse einzugreifen; wobei der Statorträgerflansch mindestens einen Hydraulikfluidkanal umfasst, von dem mindestens einer der Hydraulikfluidkanäle zum Zuführen von Hydraulikfluid zu dem Drehmomentwandler angeordnet ist, wobei die Statorträgerwelle mindestens einen Hydraulikfluidkanal in Fluidverbindung mit dem Hydraulikfluidkanal des Statorträgerflansches umfasst, um dem Drehmomentwandler Hydraulikfluid zuzuführen; wobei der Hydraulikfluidkanal der Statorträgerwelle eine schräge Ausrichtung in Bezug auf den Hydraulikfluidkanal des Statorträgerflansches aufweist.
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Durch Versehen eines Statorträgers mit einer Statorträgerwelle und einem Statorträgerflansch, die einstückig Teil des Statorträgers sind, wird ein einteiliger Statorträger bereitgestellt. Dies ist vorteilhaft für die Herstellung, Montage, Abdichtung usw.
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Indem der Hydraulikfluidkanal im Statorträgerflansch in Bezug auf den Hydraulikfluidkanal der Statorträgerwelle schräg vorgesehen ist, kann ein Hydraulikfluidkanal im Statorträger ohne die Notwendigkeit komplexer und/oder zusätzlicher Abdichtung vorgesehen werden. Auch kann durch Vorsehen eines derartigen schrägen Fluidkanals die axiale Länge des Statorträgers verringert werden und somit kann die Gesamtlänge des Getriebes kürzer werden.
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Im Stand der Technik war es beim Bereitstellen eines einstückigen Statorträgers ein Problem, wie der Hydraulikfluidkanal durch den einteiligen Statorträger bereitgestellt wird. Bei dem einteiligen Statorträger des Stands der Technik gibt es keinen Fluidkanal in der Statorträgerwelle, der Fluidstrom wird davon radial nach außen geführt, was zu komplexen Dichtungen, Lagern und einer relativ langen Trägerwelle führt. Der Erfinder hat nun festgestellt, dass bei Vorsehen eines schrägen Fluidkanals in der Statorträgerwelle der Fluidstrom durch den Fluidkanal im Statorträgerflansch durch den schrägen Kanal in der Statorträgerwelle und über einen Raum zwischen der axialen Bohrung der Statorträgerwelle und der Turbinenwelle zum Drehmomentwandler geführt werden kann. Dadurch können komplexe Dichtungen entfallen und vorteilhafterweise kann die axiale Länge der Trägerwelle und damit des Getriebes kürzer werden.
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Vorteilhafterweise erstreckt sich der schräge Kanal in der Statorträgerwelle bei Betrachtung in einer Richtung entlang der zentralen Achse der axialen Bohrung durch die gesamte Statorträgerwelle, d. h. von einer Seite der Statorträgerwelle zur gegenüberliegenden Seite der Statorträgerwelle. Dies ermöglicht einfaches Herstellen und Bohren der Bohrung, um den Fluidkanal in der Trägerwelle bereitzustellen. Dies bedeutet, dass bei Betrachtung in einer Richtung entlang der Axialbohrung der Statorträgerwelle die Bohrung für den Fluidkanal von einer Seite der Statorwelle durch die Wand der Statorwelle, dann durch die gegenüberliegende Wand der Statorwelle zum Enden in der Kanalbohrung des Statorträgerflansches gebohrt werden kann. Das Bohren der Bohrung durch die gesamte Statorträgerwelle bietet einen großen Vorteil beim Bereitstellen eines Fluidkanals in dem einteiligen Statorträger.
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In einer vorteilhaften Ausführung umfasst die Statorträgerwelle einen weiteren Hydraulikfluidkanal, der zum Drehmomentwandler gerichtet ist, sodass bei Verwendung der weitere Hydraulikfluidkanal in dem Drehmomentwandler endet. Durch Vorsehen eines derartigen zusätzlichen oder eines weiteren Hydraulikfluidkanals in der Statorträgerwelle kann der Strom des Hydraulikfluids wie folgt sein. Das Hydraulikfluid kann in einer Situation, wenn Druck auf den Drehmomentwandler ausgeübt wird, von einem radial äußeren Ende des Hydraulikfluidkanals des Statorträgerflansches zu einem radial inneren Ende des Hydraulikfluidkanals in den Hydraulikfluidkanal der Statorträgerwelle strömen. Dann setzt sich der Fluidstrom in einem Raum zwischen einer Innenwandseite der Trägerwelle und einer Außenwandseite der Turbinenwelle hin zu dem zusätzlichen oder weiteren Hydraulikkanal fort, der in dem Drehmomentwandler endet.
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Vorzugsweise weist dieser zusätzliche oder weitere Hydraulikfluidkanal in der Statorträgerwelle mehrere Bohrungen auf, die vorzugsweise etwa gleichmäßig über den Umfang der Statorträgerwelle verteilt sind. Dann kann das Hydraulikfluid an mehreren Stellen, die über den Umfang der Statorträgerwelle verteilt sind, in den Drehmomentwandler eintreten.
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Es ist insbesondere vorteilhaft, dass durch Bohren einer Durchgangsbohrung durch die Trägerwelle, wobei die Bohrung durch die Wand an einer Seite der Trägerwelle in dem Kanal des Trägerflansches endet, diese Bohrung für eine Fluidverbindung mit dem Hydraulikfluidkanal des Trägerflansches sorgt. Zusätzlich, dass die Bohrung durch die Wand an der gegenüberliegenden Seite der Trägerwelle den weiteren Fluidkanal bereitstellen kann, der mit dem Drehmomentwandler verbunden sein kann.
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Vorzugsweise liegt der Winkel des schrägen Hydraulikfluidkanals in der Statorträgerwelle zwischen etwa 20 Grad und etwa 80 Grad in Bezug auf den Hydraulikkanal des Statorträgerflansches, mehr bevorzugt zwischen etwa 30 Grad und etwa 70 Grad, mehr bevorzugt um 45 Grad. So kann ein optimaler Winkel zwischen einem relativ kurzen Statorträger und einem glatten Fluidströmungskanal erhalten werden.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Montagehalterung, ein Getriebe mit einer derartigen Parksperreneinheit und ein Verfahren zur Montage einer Parksperreneinheit in einem Getriebe.
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Weitere vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Die Erfindung wird ferner anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in einer Zeichnung dargestellt sind. Die Ausführungsbeispiele sind als nicht einschränkende Veranschaulichung bereitgestellt.
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In der Zeichnung gilt:
- 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Querschnitts durch eine Ebene, die den „Anwendungs“-Fluidströmungskanal eines Turbinensystems umfasst, das einen erfindungsgemäßen Statorträger umfasst;
- 2 zeigt ein Detail des Statorträgers von 1;
- 3 zeigt eine schematische Ansicht eines axialen Querschnitts des erfindungsgemäßen Statorträgers;
- 4 zeigt eine schematische Ansicht eines radialen Querschnitts des erfindungsgemäßen Statorträgers;
- 5 zeigt eine schematische Ansicht durch eine Ebene, die den „Freigabe“-Fluidströmungskanal des Turbinensystems aus 1 umfasst;
- 6 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Statorträgers, der mit einem Getriebegehäuse verbunden ist.
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Es sei angemerkt, dass die Figuren nur schematische Darstellungen von Ausführungsformen der Erfindung sind, die als nicht einschränkendes Beispiel bereitgestellt sind. In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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1 zeigt eine schematische Ausführungsform eines Turbinensystems 1, das einen Drehmomentwandler 2, eine Turbinenwelle 3, einen Statorträger 4 umfasst. Die Funktionsweise des Drehmomentwandlers 2 ist bekannt und wird hier nicht wiederholt.
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Wie bekannt, empfängt der Drehmomentwandler 2 eine Eingabe von einem Motor, wie beispielsweise einem Verbrennungsmotor und/oder einer elektrischen Maschine, über eine (nicht gezeigte) Flexplatte. Eine vordere Ausrichtungsbuchse 5 ist vorgesehen, um den Drehmomentwandler in Bezug auf eine Kurbelwelle auszurichten. Der Drehmomentwandler 2 umfasst an seiner Innenseite eine Sperrplatte, eine Turbine und einen Stator. Diese Komponenten sind hier aus Gründen der Einfachheit nicht dargestellt. Die Turbine des Drehmomentwandlers 2 ist über eine Turbinennabe 6 mit der Turbinenwelle 3 gekoppelt, die die Eingabe an das Getriebe über ein Wellenende 3a bereitstellt. Der Stator des Drehmomentwandlers 2 ist über eine Freilaufkupplung und eine Statornabe 7 mit dem Statorträger 4 gekoppelt.
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Der Statorträger 4 umfasst eine Statorträgerwelle 8 und einen Statorträgerflansch 9. Erfindungsgemäß ist der Statorträger 4 ein einstückiges Bauteil, was bedeutet, dass der Statorträgerflansch 9 einstückig mit der Statorträgerwelle 8 ausgebildet ist.
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Die Statorträgerwelle 8 weist eine axiale Bohrung 10 auf, die zur Aufnahme der Turbinenwelle 3 ausgebildet ist. Die axiale Bohrung 10 weist eine Mittelachse C auf. Die Statorträgerwelle 8 erstreckt sich axial in einer Richtung entlang der Mittelachse C. Dies ist auch in 3 gezeigt.
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Der Statorträgerflansch 9 erstreckt sich in Bezug auf die Statorträgerwelle 8 in einer Richtung quer zur Mittelachse C radial nach außen. Der Statorträgerflansch 9 weist ein radial äußeres Ende 11a auf, das zur Befestigung an einem Getriebegehäuse, das in 6 gezeigt ist, angeordnet ist. Durch Anbringen des Statorträgerflansches 9 am Getriebegehäuse 100, d. h. an der festen Welt, wird der Statorträger 4 im Getriebegehäuse 100 feststehend gehalten. Daher können aufgrund der Verbindung mit der Statornabe des Drehmomentwandlers 2 die Statorschaufeln des Drehmomentwandlers auch feststehend gehalten werden, zumindest in einem Zustand, in dem die Freilaufkupplung, die die Verbindung zwischen den Statorschaufeln und der Statornabe bereitstellt, eingerückt ist. In der in 6 gezeigten Ausführungsform ist der Statorträger 4 mit dem Getriebegehäuse 100 mittels Bolzen 101 verbunden. Hier werden acht Bolzen 101 verwendet, aber mehr oder weniger Bolzen oder andere Verbindungsmittel, z. B. Schweißen oder Presspassen oder Klemmen oder Schrauben usw., können verwendet werden.
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Bei einer radial außenliegenden Seite der Statorträgerwelle 8 wird ein Flansch 21a einer Flügelradnabe 21 des Drehmomentwandlers 2 tragend auf der Statorträgerwelle 8 durch Lagerbuchsen 21b gelagert. Die Flügelradnabe 21 treibt ferner ein Ölpumpenantriebssystemritzel 22 zum Antreiben einer Ölpumpe an. Ihre Funktionsweise ist bekannt und wird nicht weiter ausgeführt.
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Der Statorträgerflansch 9 umfasst mindestens einen Hydraulikfluidkanal, um Komponenten des Getriebes mit Hydraulikfluid zu versorgen. Normalerweise gibt es mehrere Hydraulikfluidkanäle, die zum Zuführen von Hydraulikfluid zu mehreren Komponenten des Getriebes angeordnet sind. Auch umfasst die Statorträgerwelle 8 mindestens einen Hydraulikfluidkanal, um Hydraulikfluid zuzuführen. Vorteilhafterweise stehen die Hydraulikfluidkanäle der Statorträgerwelle 8 und des Statorträgerflansches 9 in Fluidverbindung miteinander, um der jeweiligen Komponente des Getriebes Hydraulikfluid zuzuführen.
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Mindestens einer dieser Hydraulikfluidkanäle des Statorträgers 4 ist zum Zuführen von Hydraulikfluid zum Drehmomentwandler 2 angeordnet. Es ist ein Fluidkanal 12 für den „Anwendungs“-Modus des Drehmomentwandlers vorgesehen, bei dem die Sperrplatte des Drehmomentwandlers 2 an einer Reibfläche an einem Flügelrad des Drehmomentwandlers 2 gesperrt ist. In diesem „Anwendungs“-Modus wird das Hydraulikfluid bei relativ hohem Druck angewendet. Es gibt einen Fluidströmungskanal 12a, der sich durch die Statorträgerwelle 9 erstreckt, und einen Fluidströmungskanal 12b in der Statorträgerwelle 8. Bevorzugt stehen die Fluidströmungskanäle 12a, 12b in Fluidverbindung miteinander. In 1 ist der „Anwendungs“-Fluidströmungskanal gezeigt, da der Querschnitt des Statorträgers 4 in einer Ebene durch den „Anwendungs“-Fluidströmungskanal 12a gezeigt ist.
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Zusätzlich umfasst der Statorträger 4 einen Fluidströmungskanal 13 für den „Freigabe“-Modus des Drehmomentwandlers. Im „Freigabe“-Modus des Drehmomentwandlers 2 wird die Sperrplatte gelöst und von den Reibungsoberflächen weggedrückt. Im „Freigabe“-Modus wird das Hydraulikfluid mit einer relativ großen Strömung angewendet, um die Sperrplatte wegzudrücken. Es gibt einen Fluidströmungskanal 13a, der sich durch den Statorträgerflansch 9 erstreckt, und einen Fluidströmungskanal 13b in der Statorträgerwelle 8. Vorzugsweise stehen die Fluidströmungskanäle 13 in Fluidverbindung miteinander. In 5 ist der „Freigabe“-Fluidströmungskanal 13 gezeigt, da der Querschnitt des Statorträgers 4 in einer Ebene durch den „Freigabe“-Fluidströmungskanal 13 gezeigt ist. In 4 ist ein Querschnitt der Statorwelle 8 angegeben, der mehrere Fluidströmungskanäle zeigt, unter ihnen der „Anwendungs“-Fluidströmungskanal 12a und der „Freigabe“-Fluidströmungskanal 13a. Der „Freigabe“-Fluidströmungskanal 13 endet in der Turbinenwelle 3, in der eine Bohrung 30 vorgesehen ist, die an einem Ende mit dem Kanal 13 des Statorträgers 4 und an einem anderen Ende mit dem Drehmomentwandler 2 in Fluidverbindung steht.
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Erfindungsgemäß weist der Fluidströmungskanal 12b in der Statorträgerwelle 8 eine schräge Ausrichtung bezüglich des Fluidströmungskanals 12a im Statorträgerflansch 9 auf, wie in 1 oder 2 zu sehen ist. Der Winkel α zwischen dem Fluidströmungskanal 12b und dem Fluidströmungskanal 12a beträgt etwa zwischen 20 Grad und 80 Grad, vorzugsweise zwischen etwa 30 Grad und etwa 70 Grad, mehr bevorzugt etwa 45 Grad. Der Anwendungsauslass weist über Kanäle 15 und 14b2 vorzugsweise eine vorbestimmte axiale Position auf, sodass die Anwendungsströmung in den Drehmomentwandler eintreten kann. Von dieser Position kann die Bohrung 14b schräg zu der radial gebohrten Bohrung 14a des Statorträgerflansches 9 gebohrt werden.
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Der Fluidströmungskanal 12a ist mit einer Bohrung 14a versehen, die sich im Statorträgerflansch 9 zwischen dem radial inneren Ende 11b und dem radial äußeren Ende 11a erstreckt. Der Fluidströmungskanal 12b ist mit einer Bohrung 14b versehen, die sich bei Betrachtung in einer Richtung entlang der Mittelachse C vorteilhafterweise von einer Seite 8a der Statorträgerwelle 8 zu einer anderen Seite 8b der Statorträgerwelle 8 erstreckt. Mit anderen Worten erstreckt sich die Bohrung 14b, die den Fluidströmungskanal 12b bildet, durch die gesamte Statorträgerwelle 8, wie z. B. in 1, 2 oder 3 zu sehen ist. Die Bohrung 14b ist somit erfindungsgemäß in Bezug auf die Bohrung 14a schräg ausgerichtet. Der Winkel α zwischen den Bohrungen 14b, 14a und daher zwischen den Kanälen 12b, 12a ist vorzugsweise der Winkel zwischen den jeweiligen Mittelachsen der Bohrungen 14b, 14a und somit der Kanäle 12b, 12a.
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Durch Bereitstellen der Bohrung 14b durch die gesamte Statorträgerwelle 8 kann die Bohrung leicht von einer Seite 8a der Statorträgerwelle 8 in einer Bohrrichtung B in Richtung der Bohrung 14a und, bis die Bohrung 14b in der Bohrung 14a endet, gebohrt werden, um eine Fluidverbindung zwischen den Fluidströmungskanälen 12b und 12a vorzusehen. Dadurch umfasst die Bohrung 14b zwei Teile, einen ersten Teil 14b1, der in der Bohrung 14a endet, und einen zweiten Teil 14b2, der in dem Drehmomentwandler endet. Durch Vorsehen eines derartigen schrägen Fluidströmungskanals 12b in der Statorträgerwelle 8 in einem einstückigen Statorträger 4 kann eine relativ kurze Statorträgerwelle 8 bereitgestellt werden, während zusätzlich die Vorteile eines einteiligen Statorträgers, z. B. einfache Abdichtung und/oder einfache Verbindung mit dem Drehmomentwandler, erhalten bleiben können.
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Durch Vorsehen eines derartigen schrägen Fluidströmungskanals 12b in der Statorträgerwelle 8 kann die axiale Länge der Statorträgerwelle 8 kürzer werden. Insbesondere die Länge A zwischen dem Flansch 21a der Flügelradnabe 21 und einem Ende 8c der Statorträgerwelle 8, das zur Aufnahme eines Axiallagers 23 angeordnet ist, um einen Flansch 3b der Turbinenwelle 3 tragend zu lagern. Diese Länge A bestimmt eine eingebaute axiale Abmessung, und je kürzer diese Länge A ist, desto kürzer kann das Getriebe werden. Ein relativ kurzes Getriebe ist vorteilhaft für Montage- und Einbauzwecke.
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Vorteilhafterweise umfasst die Statorträgerwelle 8 einen weiteren Fluidkanal 15, der in Richtung des Drehmomentwandlers 2 gerichtet ist und in zusammengebautem Zustand im Drehmomentwandler 2 endet. Vorteilhafterweise umfasst der Kanal 15 mehrere Bohrungen, von denen die Bohrung 14b2 in dieser Ausführungsform bereits eine Bohrung ist. Weitere Bohrungen 15a, 15b können gleichmäßig beabstandet über den Umfang der Statorträgerwelle 8 angeordnet sein. Wenn beispielsweise vier Bohrungen vorgesehen sind, können sie äquidistant über einen Winkel von etwa 90 Grad beabstandet sein, wie z. B. in 3 zu sehen ist. Vorzugsweise ist der Winkel des Kanals 15 in Bezug auf eine Mittelachse des Kanals 12a gleich oder ähnlich dem Winkel α des Kanals 12b in Bezug auf die Mittelachse des Kanals 12a.
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Die Bohrung 14b2 kann in der Nähe eines Endes 8e der Trägerwelle 8 bearbeitet sein. Vorzugsweise wird die Bearbeitung der Bohrung 14b2 nicht über eine Länge 8f der Statorträgerwelle 8 angewendet, da diese Länge vorzugsweise verwendet wird, um die Lagerbuchse 21b zu lagern. Wenn der Anwendungskanal lecken würde, dann befindet sich das Anwendungskanalloch außerdem außerhalb des Lagerbuchsenstützbereichs 8f, da die Lagerbuchse 21b auch Abdichtung bereitstellt. Je näher die Bohrung 14b2 an dem Lagerbuchsenstützbereich 8f beginnt, desto kleiner kann der Winkel α werden, was für die Anwendungsströmung vorteilhaft sein kann. Dann kann die Anwendungsströmung nicht zu sehr gestört werden. Außerdem ermöglicht die Anwendungsbohrung 14b1 vorzugsweise ausreichend Raum für einen Auftreffbereich L des Dichtrings 140, der die Anwendungskammer 110 gegen die Freigabekammer 120 abdichtet. Der Auftreffbereich L kann etwa 1-4 Millimeter, vorzugsweise etwa 2 Millimeter betragen.
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Im „Anwendungs“-Modus wird Hydraulikfluid über eine Öffnung 16, von einem Hydraulikverteiler über einen Kanal im Getriebegehäuse zur Öffnung 16 in den Fluidströmungskanal 12a angewendet und strömt radial nach innen zum Fluidströmungskanal 12b. Dann strömt das Fluid in eine Anwendungskammer 110 zwischen einer Wand 17 der axialen Bohrung 10 und einer Außenwand 18 der Turbinenwelle 3. Diese Anwendungskammer 110 ist aufgrund einer Aussparung in der Turbinenwelle 3 über eine axiale Länge vorgesehen, die einem axialen Abstand zwischen den Kanälen 12b und 15 der Statorträgerwelle 4 entspricht. Das Fluid strömt dann weiter über eine Öffnung 19a zwischen dem Flügelrad 21 und der Freilaufkupplung 7 in die Bohrungen 15a, 15b, 14b2, 15c des Kanals 15 in den Drehmomentwandler 2. Das Fluid verlässt den Drehmomentwandler 2 über eine Öffnung 19b zwischen dem Flügelrad 21 und der Turbinennabe 6 und tritt in eine Bohrung 30 der Turbinenwelle 3 ein, die in Fluidverbindung mit dem Fluidströmungskanal 13 des Statorträgerflansches 9 steht.
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Im „Freigabe“-Modus tritt der Fluidstrom über die Öffnung 31 durch den Fluidströmungskanal 13 durch die Bohrung 30 der Turbinenwelle 3 in den Fluidströmungskanal 13 ein. Dann tritt das Fluid über die Öffnung 19b in den Drehmomentwandler ein und verlässt den Drehmomentwandler 2 über die Öffnung 19a, um in den Kanal 15 einzutreten und über eine Freigabekammer 120, die zwischen Wänden 17 und 18 der Axialbohrung 10 bzw. der Turbinenwelle 3 ausgebildet ist, an der Position des Freigabekanals 13 weiterzufließen. Über die geneigte Bohrung 14b fließt das Fluid in die Bohrung 14a, um den Statorträger über die Öffnung 16 zu verlassen.
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Ferner ist, wie in 1 und 2 zu sehen ist, eine primäre Druckkammer 130 zwischen der Außenwand 17 der axialen Bohrung und einer Aussparung in der Turbinenwelle 3 vorgesehen. Fluid fließt durch diese Kammer 130, wenn der Variator des Getriebes unter Druck gesetzt wird. Dies wird in dieser Offenbarung nicht näher erläutert.
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Zwischen der nachfolgenden Kammer 110, 120, 130 sind Dichtringe 140 zur Trennung der verschiedenen Hydraulikfluidförderkanäle 12, 13 und z. B. ein Kanal für den primären Druck unter Verwendung der Turbinenwelle 3 und des Statorträgers 4 auf deren Weg vorgesehen.
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Vorstehend wird der schräge Kanal in der Statorträgerwelle 8 in Bezug auf die Fluidströmungskanäle erläutert, die den Drehmomentwandler versorgen. Es versteht sich, dass auch andere Fluidströmungskanäle in der Statorträgerwelle als geneigte oder schräge Kanäle ausgebildet sein können.
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Zu Zwecken der Klarheit und einer prägnanten Beschreibung werden Merkmale hierin als Teil der gleichen oder separater Ausführungsformen beschrieben, doch versteht es sich, dass der Umfang der Erfindung Ausführungsformen mit Kombinationen aller oder einiger der beschriebenen Merkmale einschließen kann. Es versteht sich, dass die gezeigten Ausführungsformen die gleichen oder ähnliche Komponenten aufweisen, außer dort, wo sie als unterschiedlich beschrieben werden.
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In den Ansprüchen sind Bezugszeichen, die in Klammern gesetzt sind, nicht als den Anspruch einschränkend auszulegen. Das Wort „umfassend“ schließt das Vorhandensein anderer Merkmale oder Schritte als derjenigen, die in einem Anspruch aufgelistet sind, nicht aus. Außerdem sollen die Wörter „ein“ und „eine“ nicht so ausgelegt werden, dass sie auf „nur ein(e)“ beschränkt sind, sondern werden stattdessen verwendet, um „mindestens ein(e)“ zu bedeuten, und schließen eine Mehrzahl nicht aus. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in untereinander verschiedenen Ansprüchen angegeben sind, bedeutet nicht, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht vorteilhaft verwendet werden kann.
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Viele Varianten werden für den Fachmann offensichtlich sein. Alle Varianten sind als im Umfang der Erfindung enthalten aufzufassen, der in den folgenden Ansprüchen definiert ist.