DE102008056249B4 - Fluidübertragungseinsatz - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet
- Die vorliegende Offenlegung betrifft eine Vorrichtung zum Übertragen von Fluid und im Spezielleren einen Fluidübertragungseinsatz für eine Komponente in einem Getriebe.
- Hintergrund
- Automatische Getriebe umfassen typischerweise ein/en Hydraulikkreis oder -system, der/das ein Hydraulikfluid wie z. B. Öl für verschiedene Zwecke im gesamten Getriebe verwendet. Zum Beispiel kann das Hydrauliksystem Öl zu verschiedenen Getriebekomponenten leiten, um als Schmierung zwischen sich bewegenden Komponenten zu wirken, um als ein Kühlsystem zum Abführen von Abwärme zu wirken, und um als ein Hydrauliksteuersystem zum Betätigen verschiedener Vorrichtungen zu wirken.
- In vielen Anwendungen kann es wünschenswert sein, Fluid entlang der Lange einer Welle wie z. B. einer Turbinenwelle oder Antriebs/Abtriebswelle zu übertragen. Diese Wellen sind jedoch zur Gewichts- und Kostenreduktion vorzugsweise hohl, da der Großteil der Festigkeit der Welle durch den Außendurchmesser der Welle bereitgestellt wird, was inneres Material unnötig macht. Es wurden verschiedene Verfahren verwendet, um Fluid entlang der Länge einer Welle zu übertragen, wie z. B. nicht konzentrische Bohrlöcher und mehrere Hülsen.
- Aus den Druckschriften
US 7,059,987 B2 ,US 2,605,652 A ,DE 103 33 432 A1 ,US 7,004,130 B2 ,DE 101 58 894 A1 oderWO 01/49978 A1 - Während dies nützlich für ihren vorgesehenen Zweck ist, besteht Bedarf an einer leistungsfähigeren Vorrichtung zum Übertragen von Hydraulikfluid durch eine Welle, die Gewicht, Kosten und die Packungsgröße reduziert und dabei einfach und effektiv bleibt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diesem Bedarf gerecht zu werden.
- Zusammenfassung
- Diese Aufgabe wird mit einem Fluidübertragungseinsatz zum Weiterleiten eines Fluids zwischen einer Vielzahl von Fluidöffnungen in einer Wellenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Fluidübertragungseinsatz umfasst eine zylindrische äußere Fläche, die mit der Wellenanordnung abdichtend in Eingriff steht, wobei die äußere Fläche eine Vielzahl von Fluidkanälen, von denen jeder durch eine untere Fläche definiert ist, ein Paar Stirnwände, die sich in den Fluidübertragungseinsatz hinein erstrecken, und ein Paar Seitenwände aufweist, die sich in den Fluidübertragungseinsatz hinein erstrecken, wobei jeder der Fluidkanäle in Fluidverbindung mit zumindest einem Paar Fluidöffnungen in der Wellenanordnung steht. Eine innere Fläche definiert einen zentralen Durchgang, der koaxial mit der Welle ist, und definiert eine Fluidöffnung, die mit dem zentralen Durchgang und mit einer Fluidöffnung in der Wellenanordnung verbunden ist. Ein erstes Ende definiert ein Loch, das mit dem zentralen Durchgang und zumindest einer der Fluidöffnungen in der Wellenanordnung verbunden ist. Ein zweites Ende umfasst einen radialen Flansch, um an der Wellenanordnung anzuliegen. Ein Vorsprung erstreckt sich von dem radialen Flansch nach außen, um mit der Wellenanordnung in Eingriff zu stehen, um zu verhindern, dass der Fluidübertragungseinsatz sich in Bezug auf die Wellenanordnung dreht. Eine Fluidströmung wird von einer der Fluidöffnungen in der Wellenanordnung durch einen der Fluidkanäle und den zentralen Durchgang zu einem weiteren der Fluidkanäle in der Wellenanordnung weitergeleitet.
- In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung steht jede des Paares von Seitenwänden in einem rechten Winkel in Bezug auf die untere Fläche.
- In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die vier Fluidkanäle gleich um den Umfang an der äußeren Fläche des Fluidübertragungseinsatzes beabstandet.
- In einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen ein erster und ein zweiter der vier Fluidkanäle eine Länge auf, die größer ist als eine Länge eines dritten und vierten der vier Fluidkanäle.
- In einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Länge eines jeden der vier Fluidkanäle durch einen Abstand zwischen dem Paar von Öffnungen definiert, die mit jedem der Fluidkanäle verbunden sind.
- Weitere Anwendungsgebiete werden aus der hierin bereitgestellten Beschreibung offensichtlich.
- Zeichnungen
- Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen ausschließlich Illustrationszwecken.
-
1A und1B sind Querschnittsansichten einer beispielhaften Wellenanordnung, die eine Ausführungsform eines Fluidübertragungseinsatzes gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung aufweist; und -
2 ist eine perspektivische Vorderansicht einer Ausführungsform eines Fluidübertragungseinsatzes gemäß der vorliegenden Erfindung. - Detaillierte Beschreibung
- Die nachfolgende Beschreibung ist lediglich beispielhaft.
- Unter Bezugnahme auf die
1A und1B ist eine beispielhafte Wellenanordnung veranschaulicht und durch die Bezugsziffer10 bezeichnet. In dem vorgesehenen Beispiel umfasst die Wellenanordnung10 eine Turbinenwelle, die in einem Getriebe verwendet wird, es sollte jedoch einzusehen sein, dass verschiedene andere Wellen verwendet werden können. Die Wellenanordnung10 definiert eine lineare Achse11 und umfasst einen allgemein zylindrischen Wellenabschnitt12 , der eine äußere Fläche14 und eine innere Fläche16 aufweist. Die innere Fläche16 definiert eine Bohrung18 , die koaxial zu der Achse11 ist. Die Bohrung18 ist mit einem Loch20 verbunden, das in einem Anschlussende des Wellenabschnitts12 angeordnet ist. Die Bohrung18 umfasst einen ersten Stufenabschnitt22 nahe einem Ende der Bohrung18 gegenüber dem Loch20 und einen zweiten Stufenabschnitt24 nahe dem Loch20 . Die äußere Fläche14 umfasst eine Vielzahl von Fluidöffnungen, durch die Bezugsziffern26A –26L bezeichnet, die zwischen der äußeren Fläche14 der Wellenanordnung10 und der Bohrung18 eine Verbindung herstellen. Die Fluidöffnungen26A –L sind vorzugsweise entlang einer Länge des Wellenabschnitts12 beabstandet, wenngleich die Orte der Fluidöffnungen26A –L an der äußeren Fläche14 variieren können. Außerdem kann die Anzahl der Fluidöffnungen26A –L variieren. Die Fluidöffnungen26A –L dienen dazu, eine oder mehrere Fluidströmungen eines Druck-Hydraulikfluids wie z. B. Öl aufzunehmen. Eine Vielzahl von radialen Dichtungen28 steht mit der äußeren Fläche14 und mit einer Hülse (nicht gezeigt) oder einer anderen Struktur abdichtend in Eingriff, die die Wellenanordnung10 trägt. Die radialen Dichtungen28 sind derart angeordnet, dass sie jede der Fluidöffnungen26A –L umgeben, um jede der Fluidöffnungen26A –L hydraulisch zu isolieren. Die äußere Fläche14 kann verschiedene weitere Merkmale wie z. B. Zahnradzähne30 zum Eingreifen in ein Zahnrad (nicht gezeigt) umfassen, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. - Unter Bezugnahme auf
2 und fortgesetzter Bezugnahme auf die1A und1B wird ein Fluidübertragungseinsatz, allgemein durch die Bezugsziffer50 bezeichnet, verwendet, um die Hydraulikfluidströmungen zwischen den Fluidöffnungen26A –L zu übertragen. Der Fluidübertragungseinsatz50 umfasst einen allgemein zylindrischen Körperabschnitt52 , der eine innere Fläche54 , eine äußere Fläche56 , ein erstes Ende58 und ein zweites Ende60 aufweist. Die innere Fläche54 definiert einen zentralen Durchgang62 , der koaxial mit dem Körperabschnitt52 ist. Der zentrale Durchgang62 ist mit einem Loch64 , das in dem ersten Ende58 angeordnet ist, und mit einem Paar Fluidöffnungen65 verbunden, die in der äußeren Fläche56 nahe dem zweiten Ende60 angeordnet sind. - Die äußere Fläche
56 definiert eine Vielzahl von Fluidkanälen66A –D, die sich parallel zu der Achse des Körperabschnitts52 erstrecken. In dem speziellen vorgesehenen Beispiel umfasst der Fluidübertragungseinsatz50 vier Fluidkanäle66A –D, die dimensioniert und beabstandet sind, um mit der/dem beispielhaften Anzahl und Ort der Fluidöffnungen26A –L in der Wellenanordnung10 in Verbindung zu stehen, wenngleich eine beliebige Anzahl von Fluidkanälen66 umfasst sein kann, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Fluidkanäle66A –D sind jeweils durch eine untere Fläche70 , eine erste Stirnwand72 , eine zweite Stirnwand74 und ein Paar Seitenwände76 definiert. Überdies weisen die Fluidkanäle66A –D eine obere Fläche auf, die durch die innere Fläche16 der Welle12 definiert ist. In dem vorgesehenen Beispiel steht jede der Seitenwände76 in einem rechten Winkel zu der Unterseite70 . Die Fluidkanäle66A –D erstrecken sich bis zu einer vordefinierten Tiefe und Breite in den Körperabschnitt52 hinein und weisen eine vordefinierte Länge auf. Demgemäß kann jeder der Fluidkanäle66A –D unterschiedliche Tiefen und Breiten, um unterschiedliche Fluidströmungsmengen aufzunehmen, und unterschiedliche Längen aufweisen, um die Orte der verschiedenen Fluidöffnungen26A –L aufzunehmen, wie unten stehend in größerem Detail beschrieben wird. Zum Beispiel weisen die Fluidkanäle66A und66C eine Länge auf, die größer ist als eine Länge der Fluidkanäle66B und66D . Überdies sind in dem vorgesehenen Beispiel die Fluidkanäle66A –D um den Umfang entlang der äußeren Fläche56 gleich beabstandet. - Der Fluidübertragungseinsatz
50 umfasst auch einen radialen Flansch80 , der sich radial entlang der Kante des zweiten Endes60 erstreckt. Ein Keil oder Vorsprung82 erstreckt sich von dem radialen Flansch80 nach außen. Der Keil82 wird verwendet, um den Fluidübertragungseinsatz50 in Bezug auf die Wellenanordnung10 auszurichten, wie unten stehend in größerem Detail beschrieben wird. - Der Fluidübertragungseinsatz
50 ist dimensioniert, um in der Bohrung18 der Wellenanordnung10 pressgepasst zu sein. Im Spezielleren ist der Fluidübertragungseinsatz50 derart innerhalb der Bohrung18 eingesetzt, dass das erste Ende58 des Fluidübertragungseinsatzes50 an dem ersten Stufenabschnitt22 anliegt und der radiale Flansch80 an dem zweiten Stufenabschnitt24 anliegt. Die äußere Fläche56 des Fluidübertragungseinsatzes50 steht mit der inneren Fläche16 der Wellenanordnung10 abdichtend in Eingriff. Der Keil82 passt in eine Durchbrechung84 , die in dem Wellenabschnitt12 der Wellenanordnung10 gebildet ist, um den Fluidübertragungseinsatz50 radial in Bezug auf die Wellenanordnung10 auszurichten. Der Fluidübertragungseinsatz50 ist vorzugsweise durch einen Schnappring86 in Position gehalten, wenngleich verschiedene andere Verfahren zum Befestigen des Fluidübertragungseinsatzes50 innerhalb der Wellenanordnung10 verwendet werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. - In dem speziellen vorgesehenen Beispiel ist der Fluidübertragungseinsatz
50 derart mit dem Wellenabschnitt12 ausgerichtet oder orientiert, dass der Fluidkanal66A mit den Fluidöffnungen26B und26E ausgerichtet und mit diesen verbunden ist, der Fluidkanal66C mit den Fluidöffnungen26H und26K ausgerichtet und mit diesen verbunden ist, der Fluidkanal66B mit den Fluidöffnungen26C und26D ausgerichtet und mit diesen verbunden ist, und der Fluidkanal66D mit den Fluidöffnungen26I und26J ausgerichtet und mit diesen verbunden ist. Überdies sind die Fluidöffnungen65 mit den Fluidöffnungen26F und26L ausgerichtet. Demgemäß gelangt eine Fluidströmung, die in eine der Fluidöffnungen26B ,26C ,26H ,26I eintritt, in einen Fluidkanal66A –D, der mit den Fluidöffnungen26B ,26C ,26H ,26I verbunden ist, und wird entlang der Länge des Fluidübertragungseinsatzes50 weitergeleitet, um an einer der Fluidöffnungen26D ,26E ,26J und26K auszutreten. Daher ist die Länge eines jeden gegebenen Fluidkanals66A –D zumindest gleich dem Abstand zwischen beliebigen zwei Fluidöffnungen26B –E,26H –K, die mit dem gegebenen Fluidkanal66A –D in Verbindung stehen. Überdies kann die von den Fluidöffnungen26A und26G aufgenommene Fluidströmung in die Bohrung18 eintreten und durch das Loch64 und in den zentralen Durchgang62 des Fluidübertragungseinsatzes50 hinein gelangen. Die Fluidströmung kann dann durch die Fluidöffnung65 und in die Fluidöffnungen26F und26L hinein weitergeleitet werden. Es sollte einzusehen sein, dass die Fluidströmungen in jeder beliebigen Richtung durch die Wellenanordnung10 und den Fluidübertragungseinsatz50 weitergeleitet werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Claims (5)
- Fluidübertragungseinsatz (
50 ) zum Weiterleiten von Fluid zwischen einer Vielzahl von Fluidöffnungen (26A –26L ) in einer Wellenanordnung (10 ), wobei der Fluidübertragungseinsatz (50 ) umfasst: eine zylindrische äußere Fläche (56 ), die mit der Wellenanordnung (10 ) abdichtend in Eingriff steht, wobei die äußere Fläche (56 ) eine Vielzahl von Fluidkanälen (66A –66D ) aufweist, von denen jeder durch eine untere Fläche (70 ) definiert ist und ein Paar Stirnwände (72 ,74 ), die sich in den Fluidübertragungseinsatz (50 ) hinein erstrecken, und ein Paar Seitenwände (76 ) aufweist, die sich in den Fluidübertragungseinsatz (50 ) hinein erstrecken, wobei jeder der Fluidkanäle (66A –66D ) in Fluidverbindung mit zumindest einem Paar Fluidöffnungen (26B ,26E ;26C ,26D ;26H ,26K ;26I ,26J ) in der Wellenanordnung (10 ) steht; eine innere Fläche (54 ), die einen zentralen Durchgang (62 ) definiert, der koaxial mit der Wellenanordnung (10 ) ist; eine Fluidöffnung (65 ), die mit dem zentralen Durchgang (62 ) und mit einer Fluidöffnung (26F ,26L ) in der Wellenanordnung (10 ) verbunden ist; ein erstes Ende (58 ), das ein Loch (64 ) definiert, das mit dem zentralen Durchgang (62 ) und zumindest einer der Fluidöffnungen (26A ,26G ) in der Wellenanordnung verbunden ist; ein zweites Ende (60 ), das einen radialen Flansch (80 ) umfasst, um an der Wellenanordnung (10 ) anzuliegen; und einen Vorsprung (82 ), der sich von dem radialen Flansch (80 ) nach außen erstreckt, um mit der Wellenanordnung (10 ) in Eingriff zu stehen, um zu verhindern, dass der Fluidübertragungseinsatz (50 ) sich in Bezug auf die Wellenanordnung (10 ) dreht; und wobei eine Fluidströmung von einer der Fluidöffnungen (26A ,26B ,26C ,26G ,26H ,26I ) in der Wellenanordnung (10 ) durch einen der Fluidkanäle (66A –66D ) und den zentralen Durchgang (62 ) zu einer weiteren der Fluidöffnungen (26D ,26E ,26F ,26J ,26K ,26L ) in der Wellenanordnung (10 ) weitergeleitet wird. - Fluidübertragungseinsatz nach Anspruch 1, wobei jede des Paares von Seitenwänden (
76 ) in einem rechten Winkel in Bezug auf die unteren Flächen (70 ) steht. - Fluidübertragungseinsatz nach Anspruch 2, wobei die Fluidkanäle (
66A –66D ) gleich um den Umfang an der äußeren Fläche (56 ) des Fluidübertragungseinsatzes (50 ) beabstandet sind. - Fluidübertragungseinsatz nach Anspruch 3, wobei ein erster und ein zweiter der Fluidkanäle (
66A ,66C ) eine Länge aufweisen, die größer ist als eine Länge eines dritten und vierten der Fluidkanäle (66B ,66D ). - Fluidübertragungseinsatz nach Anspruch 3, wobei eine Länge eines jeden der Fluidkanäle (
66A –66D ) zumindest gleich einem Abstand zwischen dem Paar von Fluidöffnungen (26B ,26E ;26C ,26D ;26H ,26K ;26I ,26J ) ist, das mit jeweils einem der Fluidkanäle (66A –66D ) verbunden ist.
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