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Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen auf die vorläufige US-Anmeldung Nr. 62/187,931 mit der Bezeichnung „Getriebeentlüftung“, die am 2. Juli 2015 eingereicht und hierin in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Entlüftungsöffnungen, die in Fahrzeuggetrieben wie Arbeitsmaschinen verwendet werden.
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Viele Fahrzeuge weisen Getriebe auf, die eine Stromquelle, wie z. B. eine Brennkraftmaschine, mit einem oder mehreren Differentialgetrieben oder Achsen koppeln, die mit Rädern oder anderen Bodeneingriffsvorrichtungen verbunden sind. Getriebe verwenden Zahnräder zum Bereitstellen von Drehzahl- und Drehmomentvariationen aus einer Stromquelle an ein Differentialgetriebe oder eine Achse. Getriebe können eine oder mehrere Entlüftungsöffnungen aufweisen, damit Luft in und aus dem Getriebe oder Antriebsstrang strömen kann, um den Atmosphärendruck innerhalb des Getriebes oder Antriebsstrangs aufrecht zu erhalten.
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Diese Kurzdarstellung wird zum Einführen einer Auswahl von Konzepten bereitgestellt, die nachstehend in der ausführlichen Beschreibung und den angehängten Zeichnungen weiter beschrieben sind. Die Kurzdarstellung beabsichtigt in keinem Fall die Identifizierung von wichtigen oder wesentlichen Merkmalen der angehängten Ansprüche und kann auch nicht als Hilfe bei der Bestimmung des Schutzumfangs der angehängten Ansprüche verwendet werden.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann ein Getriebe ein Gehäuse, eine Vielzahl von Zahnrädern und eine Eingangswelle mit einer Entlüftungsöffnung aufweisen, wobei eine erste Öffnung an einem ersten Ende der Eingangswelle und eine zweite Öffnung an einem Außendurchmesser der Eingangswelle angeordnet ist. Die Entlüftungsöffnung ermöglicht eine Luftströmung durch die Eingangswelle zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Getriebes. Ein Entlüftungsrohr kann eine erste Öffnung aufweisen, die in der Entlüftungsöffnung angeordnet ist, und eine zweite Öffnung, die außerhalb der Entlüftungsöffnung angeordnet ist. Die erste Öffnung des Entlüftungsrohrs kann kleiner als die erste Öffnung der Entlüftungsöffnung sein. Eine Entlüftungsdeckel kann über der zweiten Öffnung der Entlüftungsöffnung angeordnet sein. Der Entlüftungsdeckel kann eine erste Öffnung aufweisen, die von der zweiten Öffnung der Entlüftungsöffnung versetzt ist.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann ein Verfahren zum Entlüften eines Getriebes das Anordnen einer Entlüftungsöffnung innerhalb einer Eingangswelle des Getriebes beinhalten, wobei eine erste Öffnung der Entlüftungsöffnung an einem ersten Ende der Eingangswelle und eine zweite Öffnung der Entlüftungsöffnung an einem Außendurchmesser der Eingangswelle angeordnet ist, wobei die Entlüftungsöffnung eine Luftströmung durch die Eingangswelle zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Getriebes zulässt; Anordnen eines Entlüftungsrohrs innerhalb der ersten Öffnung der Entlüftungsöffnung, wobei eine erste Öffnung des Entlüftungsrohrs in der Entlüftungsöffnung angeordnet ist und eine zweite Öffnung des Entlüftungsrohrs außerhalb der Entlüftungsöffnung angeordnet ist, wobei die erste Öffnung des Entlüftungsrohrs kleiner als die erste Öffnung der Entlüftungsöffnung ist; und Anordnen eines Entlüftungsdeckels über der zweiten Öffnung der Entlüftungsöffnung, wobei der Entlüftungsdeckel eine erste Öffnung aufweist, die versetzt von der zweiten Öffnung der Entlüftungsöffnung ist.
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Diese und andere Merkmale werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung und den angefügten Zeichnungen offensichtlich, wobei verschiedene Merkmale rein veranschaulichend gezeigt und beschrieben sind. Die vorliegende Offenbarung ist zu anderen und unterschiedlichen Konfigurationen fähig und ihre verschiedenen Details sind zu Modifikationen in verschiedenen anderen Arten fähig, ohne dass eine davon von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abweicht. Dementsprechend sind die ausführliche Beschreibung und angefügten Zeichnungen als darstellend und nicht als einschränkend oder eingrenzend auszulegen.
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Die ausführliche Beschreibung der Zeichnungen bezieht sich insbesondere auf die beiliegenden Figuren. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Arbeitsmaschine gemäß einer Ausführungsform;
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2 eine Querschnittsansicht eines Getriebes gemäß einer Ausführungsform;
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3 eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht eines Abschnitts des Getriebes gemäß einer Ausführungsform;
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4 eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht eines Entlüftungsrohrs, das innerhalb einer Entlüftungsöffnung einer Eingangswelle angeordnet ist, gemäß einer Ausführungsform;
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5 eine perspektivische Ansicht einer Eingangswelle, die einen Entlüftungsdeckel aufweist, gemäß einer Ausführungsform;
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6 eine Querschnittsansicht des Entlüftungsdeckels aus 5 gemäß einer Ausführungsform;
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7 eine Draufsicht eines Entlüftungsdeckels gemäß einer Ausführungsform;
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8 eine schematische Ansicht eines Antriebsstranges, der ein Getriebe aufweist, gemäß einer Ausführungsform;
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9 eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht, welche die Strömung von Luft in ein Getriebe durch eine Entlüftungsöffnung darstellt, gemäß einer Ausführungsform;
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10 eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht, welche die Strömung von Luft aus einem Getriebe durch eine Entlüftungsöffnung darstellt, gemäß einer Ausführungsform; und
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11 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Aufrechterhalten des Umgebungsluftdrucks innerhalb eines Antriebsstranges darstellt, gemäß einer Ausführungsform.
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Ähnliche Bezugszahlen werden zum Angeben ähnlicher Elemente in den verschiedenen Figuren verwendet.
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Die in den Zeichnungen und der folgenden ausführlichen Beschreibung offenbarten Ausführungsformen sollen die Offenbarung dieser Ausführungsformen nicht ausschöpfen oder eingrenzen. Vielmehr sind verschiedene Variationen und Modifikationen möglich, die gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung zu verlassen.
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1 zeigt ein Fahrzeug oder eine Arbeitsmaschine 100, wie z. B. einen Traktor. Die vorliegende Offenbarung gilt auch für andere strombetriebene oder motorisierte Fahrzeuge, Maschinen oder Geräte. Das Fahrzeug 100 kann ein Bedienerabteil oder eine Kabine 102 aufweisen, von dem/der aus ein Bediener einer Maschine den Betrieb des Fahrzeugs 100 steuern kann. Das Fahrzeug 100 kann eine Haube 104, eine oder mehrere in den Boden eingreifende Vorrichtungen 106, z. B. Räder, und eine Stromquelle 108 aufweisen, die unter der Haube 104 angeordnet ist. Das Fahrzeug 100 kann ein Getriebe 110 aufweisen, das die Stromquelle 108 mit einem oder mehreren Rädern 106 koppelt.
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2 zeigt eine Querschnittsansicht eines Getriebes 110, das ein Gehäuse 112, eine Eingangswelle 120 und eines oder mehrere Zahnräder 114 aufweisen kann. Das Getriebe 110 kann eine Entlüftungsöffnung 130 aufweisen, die eine Luftströmung in das und aus dem Getriebe 110 zwischen dem Inneren 116 des Getriebes 110 und dem Äußeren oder der Atmosphäre ermöglichen kann, um den Atmosphärendruck innerhalb des Getriebes 110 aufrecht zu erhalten. Das Getriebe 110 kann einen hydraulischen Sumpf 118 aufweisen, der ein Schmierfluid wie Hydraulik- oder Getriebefluid enthalten kann. Das Schmierfluid stellt die Schmierung der verschiedenen Wellen, Zahnräder, Lager und anderen Vorrichtungen innerhalb des Getriebes 110 bereit. Das Schmierfluid kann zu den verschiedenen Vorrichtungen im ganzen Getriebe 110 geleitet werden.
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3 zeigt eine vergrößerte Querschnittsteilansicht der Entlüftungsöffnung 130, die eine axiale Leitung 132, die sich entlang eines Abschnitts der Länge der Eingangswelle 120 erstreckt, und eine radiale Leitung 134, die sich von der axialen Leitung 132 zu dem Außendurchmesser 128 der Eingangswelle 120 erstreckt, aufweisen kann. Die axiale Leitung 132 kann sich von dem ersten Ende 122 der Eingangswelle 120 zu einem Zwischenabschnitt 124 erstrecken und vor einem zweiten Ende 126 der Eingangswelle 120 enden. (Das zweite Ende 126 der Eingangswelle 120 ist in 2 dargestellt.) Die axiale Leitung 132 kann sich im Wesentlichen parallel zu der Drehachse der Eingangswelle 120 erstrecken, wie dargestellt. Die radiale Leitung 134 kann sich von einer Position an oder neben dem Zwischenabschnitt 124 zum Außendurchmesser 128 der Eingangswelle 120 erstrecken. Die radiale Leitung 134 ist mit der axialen Leitung 132 verbunden, sodass Fluid zwischen der axialen und der radialen Leitung 132, 134 strömen kann. Die radiale Leitung 134 kann sich im Wesentlichen senkrecht zu der Drehachse der Eingangswelle 120 erstrecken, wie dargestellt. Alternativ kann sich die radiale Leitung 134 in jedem beliebigen Winkel zwischen parallel und senkrecht erstrecken. In einigen Ausführungsformen weist die Entlüftungsöffnung 130 eine einzelne Leitung auf, die sich von dem ersten Ende der Eingangswelle 120 zum Außendurchmesser 128 der Eingangswelle 120 erstreckt. Die einzelne Leitung könnte im Wesentlichen gerade oder gekrümmt sein.
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Ein Entlüftungsrohr 140 kann innerhalb eines Abschnitts der Entlüftungsöffnung 130 angeordnet sein, wie in 3 dargestellt. Das Entlüftungsrohr 140 kann innerhalb eines Abschnitts der axialen Leitung 132 der Eingangswelle 120 angeordnet sein. Das Entlüftungsrohr 140 kann ein erstes Ende 142 aufweisen, das innerhalb der axialen Leitung 132 der Eingangswelle 120 angeordnet ist, und ein zweites Ende 144, das außerhalb der axialen Leitung 132 angeordnet ist. Das erste Ende 142 des Entlüftungsrohrs 140 weist einen kleineren Querschnitt als die axiale Leitung 132 auf, wie in 4 dargestellt. Das erste Ende 142 des Entlüftungsrohrs 140 kann einen Innendurchmesser aufweisen, der kleiner als der Durchmesser der axialen Leitung 132 ist. Das Entlüftungsrohr 140 ermöglicht, dass Luft zwischen der axialen Leitung 132 und der Außenseite des Getriebes 110 oder der Atmosphäre strömt. Da das Entlüftungsrohr 140 einen kleineren Querschnitt als die Entlüftungsöffnung 130 aufweist, muss jegliches Schmierfluid in der Entlüftungsöffnung 130 einen bestimmten Pegel erreichen, bevor es aus der Entlüftungsöffnung 130 leckt. Das Entlüftungsrohr 140 kann mit der Eingangswelle 120 gekoppelt sein, sodass das Entlüftungsrohr 140 mit der Eingangswelle 120 dreht. Das Entlüftungsrohr 140 kann einen vergrößerten Abschnitt 146 mit einer Dichtung 148 aufweisen, z. B. einen O-Ring, der die Strömung von Schmierfluid zwischen der Außenseite des Entlüftungsrohrs 140 und der axialen Leitung 132 reduziert oder minimiert. Der vergrößerte Abschnitt 146 und die Dichtung 148 können das Entlüftungsrohr 140 mit der Eingangswelle 120 verbinden, sodass sie gemeinsam drehen. Das erste Ende 142 des Entlüftungsrohrs 140 kann derart bemessen sein, dass das erste Ende 142 nicht mit der Wand 136 der Entlüftungsöffnung 130 in Kontakt tritt. Die Position und Größe des Entlüftungsrohrs 140 in Bezug auf die Entlüftungsöffnung 130 reduziert oder minimiert die Menge an Schmierfluid, das aus dem Entlüftungsrohr 140 zu der Außenseite des Getriebes 110 oder in die Atmosphäre leckt.
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Ein Entlüftungsdeckel 150 kann über der Entlüftungsöffnung 130 angeordnet sein, wie in 3 dargestellt. Der Entlüftungsdeckel 150 kann über der radialen Leitung 134 neben dem Außendurchmesser 128 der Eingangswelle 120 angeordnet sein. Der Entlüftungsdeckel 150 kann jedes Fluid leiten, das mit dem Entlüftungsdeckel 150 fern von der Entlüftungsöffnung 130 in Kontakt tritt. Der Entlüftungsdeckel 150 kann um die Eingangswelle 120 angeordnet sein, wie in 5 dargestellt. Der Entlüftungsdeckel 150 kann sich teilweise um den Umfang der Eingangswelle 120 oder vollständig um den Umfang der Eingangswelle 120 erstrecken. Der Entlüftungsdeckel 150 kann mit der Eingangswelle 120 verbunden sein, sodass der Entlüftungsdeckel 150 seine Position in Bezug auf die radiale Leitung 134 beibehalten kann. Der Entlüftungsdeckel 150 kann mit der Eingangswelle 120 verbunden sein, sodass der Entlüftungsdeckel 150 mit der Eingangswelle 120 dreht. In einigen Ausführungsformen ist der Entlüftungsdeckel 150 einstückig mit der Eingangswelle 120 ausgebildet. Der Entlüftungsdeckel 150 kann einen erhabenen Abschnitt 152 aufweisen, der über der radialen Leitung 134 angeordnet ist, sodass Luft in den und aus dem Entlüftungsdeckel 150 strömen kann, wie in 3, 6 und 7 dargestellt. Der erhabene Abschnitt 152 kann jedes Schmierfluid leiten, das mit dem Entlüftungsdeckel 150 fern von der radialen Leitung 134 der Entlüftungsöffnung 130 in Kontakt tritt. Der erhabene Abschnitt 152 kann über der radialen Leitung 134 in Längsrichtung, radialer Richtung oder beiden zentriert sein. Der erhabene Abschnitt 152 bildet eine Leitung 154 mit einer oder mehreren Öffnungen 156, 158. Wenn der erhabene Abschnitt 152 zwei Öffnungen 156, 158 aufweist, können die Öffnungen 156, 158 an gegenüberliegenden Enden des erhabenen Abschnitts 152 angeordnet sein, wodurch die Luftströmung innerhalb der Leitung 154 in entgegengesetzte Richtungen ermöglicht wird. Die eine oder mehreren Öffnungen 156, 158 können von der radialen Leitung der Entlüftungsöffnung 130 versetzt sein, wodurch Luft in die und aus der Entlüftungsöffnung 130 strömen kann und gleichzeitig die Menge an Fluid, das in die Entlüftungsöffnung 130 eintritt, reduziert oder minimiert wird. Die verschiedenen Wellen, Zahnräder, Lager und anderen Vorrichtungen in dem Getriebe 110 können absichtlich oder unabsichtlich Schmierfluid zu der Entlüftungsöffnung 130 leiten, welches der Entlüftungsdeckel 150 dann weg von der Entlüftungsöffnung 130 leiten kann.
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Zusätzlich zur Geometrie und Position des Entlüftungsrohrs 140, des Entlüftungsdeckels 150 oder beider kann die Drehung der Eingangswelle 120 dabei behilflich sein, die Menge von Schmierfluid, das durch das Getriebe 110 austritt, zu reduzieren oder zu minimieren. Die Drehung der Eingangswelle 120 bewirkt, dass aufgrund der Zentrifugalkraft jegliches Schmierfluid innerhalb der axialen Leitung 132 nach außen zur Wand 136 der Entlüftungsöffnung 130 bewegt wird. Da das Entlüftungsrohr 140 einen kleineren Querschnitt als die Entlüftungsöffnung 130 aufweist, bleibt das Schmieröl benachbart zu der Wand 136 innerhalb der Entlüftungsöffnung 130, anstatt durch das Entlüftungsrohr 140 auszutreten. Die Drehung der Eingangswelle 120 bewirkt auch, dass Schmierfluid von der axialen Leitung 132 aus der radialen Leitung 134 durch den Entlüftungsdeckel 150 und zurück in das Innere 116 des Getriebes 110 läuft.
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8 zeigt eine Umsetzung einer Getriebeentlüftungsöffnung 130 in einem Fahrzeug 100 gemäß einer Ausführungsform. Das Fahrzeug 100 kann einen Antriebsstrang 160 mit einer Stromquelle 108 aufweisen, die an ein Getriebe 110 über eine Koppelvorrichtung 162 wie eine Kupplung oder einen Drehmomentwandler gekoppelt ist. Das Getriebe 100 kann mit einer oder mehreren Antriebsstrangvorrichtungen 164 gekoppelt sein, wie einem Differentialgetriebe. Das Getriebe 110 kann eine Entlüftungsöffnung 130 aufweisen. Das Fahrzeug 100 kann einen oder mehrere einfachwirkende oder doppelwirkende Hydraulikzylinder 170 aufweisen. Eine oder mehrere von Koppelvorrichtung 162, Getriebe 110, Antriebsstrangvorrichtung 164 und Hydraulikzylinder 170 kann fluidisch mit einem gemeinsamen oder gemeinsam genutzten Hydrauliksumpf 180 verbunden sein. Jede dieser Vorrichtungen kann Fluid aus dem Hydrauliksumpf 180 entfernen oder Fluid dorthin zurückleiten. Wenn Fluid aus dem Hydrauliksumpf 180 entfernt wird, tritt Luft durch die Entlüftungsöffnung 130 zum Aufrechterhalten des Luftdrucks innerhalb des Antriebsstranges 160 bei Atmosphärendruck ein. Wenn Fluid dem Hydrauliksumpf 180 zugegeben oder dorthin zurückgeleitet wird, tritt Luft durch die Entlüftungsöffnung 130 zum Aufrechterhalten des Luftdrucks innerhalb des Antriebsstranges 160 bei Atmosphärendruck aus.
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9 zeigt eine Luftströmung in ein Getriebe 110 durch eine Entlüftungsöffnung 130 gemäß einer Ausführungsform. Der Luftdruck innerhalb des Getriebes 110 kann aufgrund einer Abnahme der Lufttemperatur innerhalb des Getriebes oder aufgrund einer Abnahme des Hydraulikfluidvolumens unter Atmosphärendruck abfallen. Wenn der Luftdruck innerhalb des Getriebes 110 unter Atmosphärendruck fällt, wird Luft durch die Entlüftungsöffnung 130 in das Getriebe 110 gesaugt. Umgebungsluft tritt in das Entlüftungsrohr 140 ein und verläuft parallel zur Drehachse der Eingangswelle 120 durch die axiale Leitung 132, die einen größeren Querschnittsbereich als das Entlüftungsrohr 140 aufweist, wodurch die Geschwindigkeit der Luftströmung beim Eintreten in die axiale Leitung 132 reduziert wird. Die Luftströmung läuft dann senkrecht zur Drehachse der Eingangswelle 120 durch die radiale Leitung 134. Die radiale Leitung 134 kann einen größeren Querschnittsbereich als die axiale Leitung 132 aufweisen, wodurch die Geschwindigkeit der Luftströmung beim Eintreten in die radiale Leitung 134 von der axialen Leitung 132 reduziert wird. Die Luftströmung tritt dann in die Leitung 154 ein, die von dem erhabenen Abschnitt 152 des Entlüftungsdeckels 150 gebildet wird. Die Luftströmung läuft dann erneut parallel zur Drehachse der Eingangswelle 120 durch die eine oder die mehreren Öffnungen 156, 158 nach außen. Die Leitung 154 kann einen größeren Querschnittsbereich als die radiale Leitung 134 aufweisen, wodurch die Geschwindigkeit der Luftströmung beim Eintreten in die Leitung 154 von der radialen Leitung 134 reduziert wird. Außerdem wird, wenn die Leitung 154 zwei Öffnungen 156, 158 aufweist, die Luftströmung zwischen diesen Öffnungen 156, 158 geteilt, wodurch die Geschwindigkeit der Luftströmung, die aus der Leitung 154 in das Innere 116 des Getriebes 110 eintritt, weiter reduziert wird.
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Die Geschwindigkeit der Luftströmung, die aus der einen oder den mehreren Öffnungen 156, 158 in dem Entlüftungsdeckel 150 in das Innere 116 des Getriebes 110 eintritt, kann bedeutend langsamer als die Geschwindigkeit der Luftströmung sein, die aus der Atmosphäre in das Entlüftungsrohr 140 eintritt. Diese Luftströmung relativ niedriger Geschwindigkeit, die in das Innere 116 des Getriebes 110 eintritt, erzeugt weniger Unterbrechungen als eine Luftströmung hoher Geschwindigkeit. Die Luftströmung relativ niedriger Geschwindigkeit tritt aus der einen oder den mehreren Öffnungen 156, 158 in dem Entlüftungsdeckel 150 in einer Bahn aus, die parallel zur Drehachse der Eingangswelle 120 verläuft.
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10 zeigt eine Luftströmung aus einem Getriebe 110 durch eine Entlüftungsöffnung 130 gemäß einer Ausführungsform. Der Luftdruck innerhalb des Getriebes 110 kann aufgrund einer Zunahme der Lufttemperatur innerhalb des Getriebes oder aufgrund einer Zunahme des Hydraulikfluidvolumens unter Atmosphärendruck ansteigen. Wenn der Luftdruck innerhalb des Getriebes 110 über Atmosphärendruck ansteigt, wird Luft durch die Entlüftungsöffnung 130 aus dem Getriebe 110 gedrängt. Die Luft aus dem Inneren 116 des Getriebes 110 tritt in die eine oder die mehreren Öffnungen 156, 158 des Entlüftungsdeckels 150 ein. Wenn die Leitung 154 zwei Öffnungen 156, 158 aufweist, tritt die Luftströmung durch den Entlüftungsdeckel 150 bei niedrigerer Geschwindigkeit ein, weil die Luftströmung zwischen den zwei Öffnungen 156, 158 aufgeteilt ist. Die Luftströmung läuft parallel zur Drehachse der Eingangswelle 120 durch die Leitung 154, die von dem erhabenen Abschnitt 152 des Entlüftungsdeckels 150 gebildet wird. Die Luftströmung tritt in die radiale Leitung 134 von der Leitung 154 ein und läuft senkrecht zur Drehachse der Eingangswelle 120. Die radiale Leitung 134 kann einen kleineren Querschnittsbereich als die Leitung 154 aufweisen, um zu bewirken, dass die Geschwindigkeit der Luftströmung in der radialen Leitung 134 zunimmt. Wenn zwei Öffnungen 156, 158 in der Leitung 154 vorhanden sind, wird die Luftströmung nach Eintreten in die radiale Leitung 134 wieder zusammengeführt, wodurch die Geschwindigkeit der Luftströmung weiter erhöht wird. Die Luftströmung tritt in die axiale Leitung 132 von der radialen Leitung 134 ein und läuft parallel zur Drehachse der Eingangswelle 120. Die axiale Leitung 132 kann einen kleineren Querschnittsbereich als die radiale Leitung 134 aufweisen, um zu bewirken, dass die Geschwindigkeit der Luftströmung bei Eintreten in die axiale Leitung 132 zunimmt. Die Luftströmung tritt in das Entlüftungsrohr 140 ein und tritt in die Atmosphäre aus. Das Entlüftungsrohr 140 besitzt einen kleineren Querschnittsbereich als die axiale Leitung 132, was bewirkt, dass die Geschwindigkeit der Luftströmung beim Eintreten in das Entlüftungsrohr 140 aus der axialen Leitung 132 zunimmt.
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Die Geschwindigkeit der Luftströmung, die in die eine oder mehreren Öffnungen 156, 158 in dem Entlüftungsdeckel 150 aus dem Inneren 116 des Getriebes 110 eintritt, kann bedeutend langsamer als die Geschwindigkeit der Luftströmung sein, die das Entlüftungsrohr 140 in die Atmosphäre verlässt. Diese Luftströmung relativ niedriger Geschwindigkeit, die in die eine oder mehreren Öffnungen 156, 158 in den Entlüftungsdeckel 150 eintritt, reduziert oder minimiert die Menge von Schmierfluid, das aus dem Inneren 116 des Getriebes 110 in die Entlüftungsöffnung 130 entnommen wird. Außerdem, und weil die eine oder die mehreren Öffnungen 156, 158 von der Entlüftungsöffnung 130 versetzt sind, läuft die Luftströmung durch den Entlüftungsdeckel 150 auf einer Bahn, die parallel zur Drehachse der Eingangswelle 120 vor Erreichen der Entlüftungsöffnung 130 verläuft.
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11 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Aufrechterhalten des Umgebungsluftdrucks innerhalb eines Antriebsstranges gemäß einer Ausführungsform, das in einer oder mehreren Ausführungsformen umgesetzt werden kann, die hierin beschrieben und in den verschiedenen Figuren dargestellt sind. Bei Schritt 200 startet das Verfahren.
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Bei Schritt 202 wird Fluid aus dem Hydrauliksumpf 180 in den Hydraulikzylinder 170 gepumpt und der Hydraulikzylinder 170 ausgefahren.
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Bei Schritt 204 muss die Menge an Fluid, das aus dem Hydrauliksumpf 180 entfernt wurde, gegen Luft ersetzt werden, zum Beispiel durch die Entlüftungsöffnung 130, sodass der Luftdruck innerhalb des Hydrauliksumpfes 180 und in dem Antriebsstrang 160 bei Atmosphärendruck bleibt.
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Bei Schritt 206 strömt Fluid vom Hydraulikzylinder 170 zurück in den Hydrauliksumpf 180 und der Hydraulikzylinder 170 wird eingefahren.
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Bei Schritt 208 stößt die Menge an Fluid, das an den Hydrauliksumpf 180 zurückgegeben wurde, eine zugehörige oder proportionale Luftmenge aus, zum Beispiel durch die Entlüftungsöffnung 130, um den Hydrauliksumpf 180 und den Antriebsstrang 160 bei Atmosphärendruck aufrecht zu erhalten. Wenn ein großes Fluidvolumen zurück in den Hydrauliksumpf 180 fließt, kann sich das Fluid mit Luft mischen und ein Spray oder einen Nebel innerhalb des Inneren 116 des Getriebes 110 bilden. Der Entlüftungsdeckel 150 kann dieses Fluid umleiten, das mit dem Entlüftungsdeckel 150 fern von der Entlüftungsöffnung 130 in Kontakt tritt. Die relativ großen Öffnungen 156, 158 in dem Entlüftungsdeckel 150 ermöglichen, dass ein größeres Luftvolumen bei geringerer Geschwindigkeit in die Entlüftungsöffnung 130 strömt, wodurch die in die Entlüftungsöffnung 130 gesaugte Fluidmenge reduziert oder minimiert wird.
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Bei Schritt 210 endet das Verfahren zur Aufrechterhaltung des Umgebungsluftdrucks innerhalb eines Antriebsstranges gemäß einer Ausführungsform. In anderen Ausführungsformen können einer oder mehrere dieser Schritte oder Abläufe ausgelassen, wiederholt oder erneut angewiesen werden, und immer noch die gewünschten Resultate erzielen.
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Ohne den Umfang, die Auslegung oder Anwendung der Ansprüche, die unten aufgeführt sind, in irgendeiner Weise einzuschränken, ist ein technischer Effekt eines oder mehrerer der Ausführungsbeispiele, die hierin offenbart sind, eine Luftentlüftung, die den Umgebungsluftdruck innerhalb eines Getriebes aufrechterhält und die Menge an Schmierfluid, das in die Luftentlüftungsöffnung eintritt, reduziert oder minimiert. Ein weiterer technischer Effekt eines oder mehrerer der Ausführungsbeispiele, die hierin offenbart sind, ist ein Entlüftungsrohr, das die Menge von Schmierfluid, das nach Austreten aus dem Getriebe in die Luftentlüftungsöffnung eingetreten sein kann, reduziert oder minimiert. Ein weiterer technischer Effekt eines oder mehrerer der Ausführungsbeispiele, die hierin offenbart sind, ist ein Entlüftungsdeckel, der die Menge von Schmierfluid, das in eine Luftentlüftungsöffnung eintritt, die in einer Eingangswelle des Getriebes angeordnet ist, reduziert oder minimiert.
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Die hier verwendete Terminologie dient nur der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen oder Implementierungen und soll die vorliegende Offenbarung nicht einschränken. Wie hier verwendet, sollen die Singularformen „ein“, „einer“, „eine“ und „der“, „die“, „das“ auch die Pluralformen einschließen, sofern der Kontext nicht eindeutig etwas anderes angibt. Man wird ferner verstehen, dass die Verwendung der Ausdrücke „aufweist“, „aufweisen“, „aufweisend“, „einschließen“, „einschließt“, „einschließend“, „umfasst“ „umfassen“, „umfassend“ und dergleichen in dieser Spezifikation die Gegenwart von angegebenen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Vorgängen, Elementen und/oder Komponenten angibt, jedoch nicht die Gegenwart oder Hinzunahme eines oder mehrerer anderer Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Vorgänge, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschließt.
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Die Bezugszeichen „A“ und „B“, die mit den Bezugszahlen hierin verwendet werden, sind rein verdeutlichend bei der Beschreibung mehrerer Implementierungen einer Vorrichtung.
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Einer oder mehrere der Schritte oder Abläufe in jedem der Verfahren, Prozesse oder Systeme, die hierin erläutert sind, können ausgelassen, wiederholt oder erneut angewiesen werden und fallen in den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung.
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Während oben Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung beschrieben sind, sollen diese Beschreibungen nicht in einschränkendem oder eingrenzendem Sinn betrachtet werden. Vielmehr sind verschiedene Variationen und Modifikationen möglich, die gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angehängten Ansprüche zu verlassen.