-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Verteilergetriebe für Kraftfahrzeuge, und insbesondere ein Schmiersystem für ein Verteilergetriebe.
-
2. Beschreibung der verwandten Technik
-
Herkömmliche in der Technik bekannte Vierradantriebssysteme für Kraftfahrzeuge umfassen in der Regel einen Verbrennungsmotor, der Drehmoment an ein Getriebe abgibt, das wiederum die Drehzahl und das Drehmoment anpasst. Das Getriebe überträgt dann das angepasste Drehmoment auf ein Verteilergetriebe. Das Verteilergetriebe ist dazu konfiguriert, in einem Heckantriebsfahrmodus Drehmoment selektiv auf ein Hinterachsdifferenzial oder in einem Vierradantriebsmodus sowohl auf das Hinterachsdifferenzial als auch auf ein Vorderachsdifferenzial zu übertragen. Dazu umfassen Verteilergetriebe in der Regel ein Gehäuse, das eine Reihe von Wellen, Zahnrädern, Ketten und Gestängen hält, die zum Bewirken einer selektiven Übertragung von Drehmoment auf die Differenziale zusammenwirken. Das Verteilergetriebe ist in der Regel ölgeschmiert und umfasst eine Pumpenanordnung, die dazu konfiguriert ist, Öl zu den verschiedenen im Betrieb befindlichen Wellen, Zahnrädern, Ketten und Gestängen zu transportieren.
-
Die Pumpenanordnung umfasst in der Regel eine mit den Wellen, Zahnrädern oder Ketten in Drehverbindung stehende und durch diese angetriebene Ölpumpe, die Öl aus einer Behälterkammer zu den verschiedenen Komponenten des Verteilergetriebes verdrängt. Dazu umfasst die Pumpenanordnung in der Regel auch einen Aufnehmer, der mit sich in dem Behälter befindendem Öl in Strömungsverbindung steht.
-
Alle der Komponenten eines Verteilergetriebes der oben beschriebenen Art müssen zusammenwirken, um selektiv eine Rotation vom Getriebe auf die Differenziale effektiv zu übertragen. Darüber hinaus muss jede Komponente dahingehend konstruiert sein, nicht nur eine verbesserte Leistung und einen verbesserten Wirkungsgrad zu ermöglichen, sondern auch die Kosten und die Komplexität der Herstellung des Verteilergetriebes zu reduzieren. Obwohl in der verwandten Technik bekannte Verteilergetriebeschmiersysteme für ihren bestimmten Zweck gute Leistungen gezeigt haben, besteht in der Technik weiterhin ein Bedarf an einem Verteilergetriebeschmiersystem, das bessere Betriebseigenschaften aufweist und dazu die Kosten und Komplexität der Herstellung der Komponenten des Verteilergetriebes reduziert.
-
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung bewältigt die Nachteile in der verwandten Technik bei einem Schmiersystem zur Verwendung in einem Verteilergetriebe eines Kraftfahrzeugtriebstrangs. Das Schmiersystem umfasst ein Gehäuse, das eine innere Kammer definiert und einen unteren Abschnitt aufweist. Eine Trennwand erstreckt sich vom unteren Abschnitt des Gehäuses und ist in der inneren Kammer angeordnet, so dass eine Behälterkammer für Öl neben der Trennwand und von der inneren Kammer beabstandet definiert wird. Ein erstes Kettenrad wird in der inneren Kammer drehbar gestützt und ist von der Behälterkammer beabstandet, und ein zweites Kettenrad wird in der inneren Kammer drehbar gestützt. Das Schmiersystem umfasst auch eine Pumpenanordnung. Die Pumpenanordnung weist eine Ölpumpe, einen Aufnehmer, der mit der Ölpumpe in Strömungsverbindung steht und zumindest teilweise in der Behälterkammer angeordnet ist, sowie eine Sprühleiste in Strömungsverbindung mit der Ölpumpe zum Leiten von aus der Behälterkammer gepumptem Öl zu einer vorbestimmten Stelle in der inneren Kammer auf. Das Schmiersystem umfasst auch eine Endloskette, die das erste Kettenrad mit dem zweiten Kettenrad verbindet. Die Kette ist von der Trennwand beabstandet, so dass im Betrieb eine Driftkraft zum Transportieren von Öl von der inneren Kammer zur Behälterkammer erzeugt wird.
-
Darüber hinaus richtet sich die vorliegende Erfindung auf ein Verteilergetriebe zur Übertragung von Drehmoment von einem Getriebe auf Differenziale eines Kraftfahrzeugs. Das Verteilergetriebe umfasst ein Gehäuse, das eine innere Kammer definiert und einen unteren Abschnitt aufweist. Eine Trennwand erstreckt sich vom unteren Abschnitt des Gehäuses und ist in der inneren Kammer angeordnet, so dass eine Behälterkammer für Öl neben der Trennwand und von der inneren Kammer beabstandet definiert wird. Ein erstes Kettenrad wird in der inneren Kammer drehbar gestützt und ist von der Behälterkammer beabstandet, und ein zweites Kettenrad wird in der inneren Kammer drehbar gestützt. Das Verteilergetriebe umfasst auch eine Pumpenanordnung. Die Pumpenanordnung weist eine Ölpumpe, einen Aufnehmer, der mit der Ölpumpe in Strömungsverbindung steht und zumindest teilweise in der Behälterkammer angeordnet ist, sowie eine Sprühleiste in Strömungsverbindung mit der Ölpumpe zum Leiten von aus der Behälterkammer gepumptem Öl zu einer vorbestimmten Stelle in der inneren Kammer auf. Das Verteilergetriebe umfasst auch eine Endloskette, die das erste Kettenrad mit dem zweiten Kettenrad verbindet. Die Kette ist von der Trennwand beabstandet, so dass im Betrieb eine Driftkraft zum Transportieren von Öl von der inneren Kammer zur Behälterkammer erzeugt wird.
-
Auf diese Weise werden parasitäre Verluste beim Betrieb im Verteilergetriebe durch das Schmiersystem der vorliegenden Erfindung wesentlich auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus reduziert das Schmiersystem die Kosten und die Komplexität der Herstellung von Verteilergehäusen, die bessere Betriebseigenschaften, wie z. B. einen hohen Wirkungsgrad, verbessertes Packaging und verbesserte Bodenfreiheit, sowie eine verbesserte Lebensdauer aufweisen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen mit besserem Verständnis der Erfindung nach der Lektüre der folgenden ausführlichen Beschreibung bei Betrachtung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnungen leicht hervor, wobei:
-
1 eine schematische Draufsicht des Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs mit Vierradantrieb, der ein Verteilergetriebe nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst, zeigt.
-
2 eine Querschnittsansicht eines Verteilergetriebeschmiersystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Bezüglich der Figuren, in denen gleiche Bezugszahlen zur Bezeichnung der gleichen Struktur verwendet werden, ist ein Teil eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeugs in 1 bei 10 schematisch dargestellt. Der Triebstrang 10 umfasst einen Verbrennungsmotor 12, ein Getriebe 14 und ein Verteilergetriebe 16. Der Motor 12 erzeugt Drehmoment und steht mit dem Getriebe 14 in Drehverbindung. Das Getriebe 14 passt die Drehzahl und das Drehmoment vom Motor an und ist dazu konfiguriert, die angepasste Drehung abzugeben, wie im Folgenden detaillierter beschrieben wird. Für den Durchschnittsfachmann wird offensichtlich sein, dass das Getriebe 14 verschiedenartig konstruiert sein kann und somit in Abhängigkeit von der Anwendung mit dem Motor 12 auf beliebige geeignete Art und Weise in Drehverbindung stehen kann. Als ein keineswegs einschränkendes Beispiel könnte das Getriebe 14 einen Zahnradsatz (nicht gezeigt, jedoch in der Technik allgemein bekannt), der entweder manuell oder automatisch betrieben wird, umfassen, oder das Getriebe 14 könnte stufenlos sein. Darüber hinaus wird für den Durchschnittsfachmann offensichtlich sein, dass das Getriebe 14, obwohl der Motor 12 und das Getriebe 14 in der Darstellung von 1 miteinander wirkgekoppelt sind, vom Motor 12 beabstandet sein könnte, so dass die Gewichtsverteilung im Triebsstrang 10 verbessert wird, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Das Getriebe 14 steht mit dem Verteilergetriebe 16 in Drehverbindung und überträgt das angepasste Drehmoment darauf. Bei der hier dargestellten veranschaulichenden Ausführungsform ist das Verteilergetriebe 16 mit dem Getriebe 14 in Reihe positioniert und steht damit über eine Getriebeausgangswelle 18 in Drehverbindung. Für den Durchschnittsfachmann wird jedoch offensichtlich sein, dass das Verteilergetriebe 16 und das Getriebe 14 auf andere Art und Weise miteinander in Drehverbindung stehen könnten. Insbesondere versteht sich, dass das Getriebe 14 und das Verteilergetriebe 16 voneinander versetzt sein könnten und über eine Zwischenwelle mit einem oder mehreren Kreuzgelenken (nicht gezeigt, jedoch in der Technik allgemein bekannt) in Drehverbindung stehen könnten, wodurch eine zusätzliche Flexibilität hinsichtlich der Gewichtsverteilung und des Packaging im Triebstrang 10 ermöglicht wird.
-
Das Verteilergetriebe 16 ist in der Regel dazu konfiguriert, in einem Heckantriebsfahrmodus Drehmoment selektiv auf ein Hinterachsdifferenzial 20 oder in einem Vierradantriebsmodus sowohl auf das Hinterachsdifferenzial 20 als auch auf ein Vorderachsdifferenzial 22 zu übertragen. Für einen Durchschnittsfachmann wird offensichtlich sein, dass bei dem Verteilergetriebe 16 auf verschiedene Art und Weise von einem Heckantriebsmodus in einen Vierradantriebsmodus gewechselt werden könnte, wie z. B. mit mechanischen Hebeln oder elektronisch gesteuerten Aktuatoren, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Das Verteilergetriebe 16 umfasst einen hinteren Ausgang 24 und einen vorderen Ausgang 26 in Drehverbindung mit dem Hinterachsdifferenzial 20 bzw. dem Vorderachsdifferenzial 22. Ein Paar Antriebswellen 28 mit einem oder mehreren Kreuzgelenken 30 verbinden die Ausgänge 24, 26 des Verteilergetriebes 16 mit den Differenzialen 20, 22, so dass Drehmoment auf sie übertragen wird. Die Differenziale 20, 22 stehen jeweils mit einem entsprechenden Paar Rädern und Reifen 32, 34 in Drehverbindung und übertragen Drehmoment auf die Räder und Reifen 32, 34, so dass das Automobil im Betrieb angetrieben wird. Bei der hier dargestellten veranschaulichenden Ausführungsform werden die Differenziale 20, 22 von jeweiligen Achsanordnungen 36, 38 mit Naben, allgemein bei 40 angezeigt, getragen, an die Räder und Reifen 32, 34 montiert sind. Für den Durchschnittsfachmann wird jedoch offensichtlich sein, dass die Differenziale 20, 22 Drehmoment je nach Anwendung auf einige verschiedene Arten und Weisen auf die Räder und Reifen 32, 34 übertragen könnten.
-
Nun mit Bezug auf 2 ist eine Querschnittsansicht eines Verteilergetriebes 16 der oben beschriebenen Art gezeigt. Insbesondere wird in 2 allgemein bei 42 angezeigt ein Schmiersystem des Verteilergetriebes 16 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Schmiersystem 42 umfasst ein Gehäuse 44, eine Trennwand 46, ein Paar Kettenräder 48, 50, eine Pumpenanordnung 52 und eine Endloskette 54. Jede dieser Komponenten wird im Folgenden ausführlicher beschrieben.
-
Das Gehäuse 44 des Verteilergetriebes 16 definiert eine innere Kammer 56, in der das Schmiersystem 42 allgemein angeordnet ist. Das Gehäuse 44 weist einen unteren Abschnitt 58 auf, der in einen oberen Abschnitt 60 übergeht. Bei dem hier dargestellten veranschaulichenden Beispiel umfassen der untere Abschnitt 58 und der obere Abschnitt 60 mehrere integrierte Ansätze 62 mit darin angeordneten Verbindungsschrauben 64. Für den Durchschnittsfachmann wird offensichtlich sein, dass die Ansätze 62 und Schrauben 64 mit dem Gehäuse 44 des Verteilergetriebes 16 zusammenwirken, so dass verschiedene einzelne Abschnitte des Gehäuses 44 aneinander fixiert werden (nicht im Detail gezeigt, jedoch in der Technik allgemein bekannt). Es versteht sich jedoch, dass das Gehäuse 44 auf eine beliebige geeignete Art und Weise fixiert werden könnte, und dass die Ansätze 62 und Schrauben 64 anders konfiguriert sein könnten oder komplett weggelassen werden könnten, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Die Trennwand 46 erstreckt sich vom unteren Abschnitt 58 des Gehäuses 44 und ist in der inneren Kammer 56 angeordnet, so dass eine Behälterkammer 66 für Öl 68 definiert wird. Somit sind die Behälterkammer 66 und Öl 68 von der inneren Kammer 56 beabstandet und befinden sich neben der Trennwand 46. Das Öl 68, die Behälterkammer 66 und die innere Kammer 56 wirken mit den Kettenrädern 48, 50, der Pumpenanordnung 52 und der Kette 54 zusammen, wie im Folgenden ausführlicher beschrieben wird.
-
Das erste Kettenrad 48 wird in der inneren Kammer 56 des Gehäuses 44 drehbar gestützt und ist von der Behälterkammer 66 beabstandet. Gleichermaßen wird das zweite Kettenrad 50 in der inneren Kammer 56 des Gehäuses 44 drehbar gestützt. Die Kettenräder 48, 50 sind durch die Endloskette 54 verbunden, die von der Trennwand 46 beabstandet ist, so dass im Betrieb eine Driftkraft zum Transportieren von Öl 68 von der inneren Kammer 56 zur Behälterkammer 66 erzeugt wird. Wie aus der folgenden Beschreibung der Pumpenanordnung 52 hervorgeht, wird dadurch, dass das erste Kettenrad 48 von der Behälterkammer 66 beabstandet und somit nicht in Öl 68 getaucht ist, eine Belüftung des Öls 68 wesentlich reduziert und parasitäre Verluste werden verringert.
-
Bei einer Ausführungsform definiert die Trennwand 46 mit dem unteren Abschnitt 58 des Gehäuses 44 neben der Behälterkammer 66 einen spitzen Winkel 70. Für den Durchschnittsfachmann wird jedoch offensichtlich sein, dass die Trennwand 46 bezüglich des unteren Abschnitts 58 des Gehäuses 44 in einer anderen geeigneten Art und Weise konfiguriert sein könnte, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus ist die Trennwand 46 bei einer Ausführungsform im Wesentlichen parallel zu zumindest einem Abschnitt der Kette 54, der zwischen dem ersten Kettenrad 48 und dem zweiten Kettenrad 50 angeordnet ist. Es versteht sich jedoch, dass sich die Kette 54 im Betrieb biegen und mit der Zeit dehnen kann. Somit könnte sich der vorstehend beschriebene Abschnitt der Kette 54 während eines ausreichenden Betriebspunkts an einer beliebigen geeigneten Stelle befinden, die auf beliebige geeignete Weise definiert zwischen den Kettenrädern 48, 50 positioniert ist, so dass er wie vorstehend beschrieben zur Trennwand 46 im Wesentlichen parallel ist, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Bei einer Ausführungsform umfasst die innere Kammer 56 des Gehäuses 44 einen allgemein bei 72 angezeigten gekrümmten Taschenabschnitt neben dem ersten Kettenrad 48. Darüber hinaus geht das Gehäuse 44 wie in 2 gezeigt in die Trennwand 46 neben dem gekrümmten Taschenabschnitt 72 über. Für den Durchschnittsfachmann ist jedoch offensichtlich, dass die Trennwand 46 anders ausgebildet oder konfiguriert sein könnte, und vom Gehäuse 44 in einem Ausmaß beabstandet oder anderweitig getrennt sein könnte, das zur Definition der Behälterkammer 66 wie vorstehend beschrieben ausreicht, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Des Weiteren ist das Gehäuse 44 wie in 2 gezeigt in einem im Wesentlichen konstanten Abstand entlang dem gekrümmten Taschenabschnitt 72 der inneren Kammer 56 von der Endloskette 54 beabstandet. Die Kette 54 kann sich jedoch wie vorstehend beschrieben im Betrieb dehnen oder anderweitig biegen und somit könnten der gekrümmte Taschenabschnitt 72 und die innere Kammer bezüglich der Kette 54 unterschiedlich beabstandet oder anderweitig zur Unterbringung der Kette 54 konfiguriert sein, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Insbesondere ist es denkbar, dass die innere Kammer 56 oder der gekrümmte Taschenabschnitt 72 ein elliptisches Profil umfassen könnten (nicht gezeigt, jedoch in der Technik allgemein bekannt), das zum Halten eines vorbestimmten Abstands bezüglich der Kette 54 im Betrieb konfiguriert ist.
-
Bei einer Ausführungsform geht die Trennwand 46 in den unteren Abschnitt 58 des Gehäuses 44 über und erstreckt sich zu einem Endrand 74. Der Endrand 74 ist in der inneren Kammer 56 des Gehäuses 44 angeordnet und weiter vom unteren Abschnitt 58 des Gehäuses 44 beabstandet als ein maximaler Ölpegel 76 (siehe 2) der Behälterkammer 66. Wie gezeigt ist, weist der Endrand 74 der Trennwand 46 ein gekrümmtes Profil auf. Für den Durchschnittsfachmann wird jedoch offensichtlich sein, dass der Endrand 74 ein beliebiges geeignetes Profil aufweisen könnte, das zur Ermöglichung einer Verdrängung von Öl in die Behälterkammer 66 ausreicht, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Wie vorstehend beschrieben umfasst das Schmiersystem 42 der vorliegenden Erfindung eine Pumpenanordnung 52. Die Pumpenanordnung 52 umfasst eine Ölpumpe 78, einen Aufnehmer 80, der mit der Ölpumpe 78 in Strömungsverbindung steht und zumindest teilweise in der Behälterkammer 66 angeordnet ist, sowie eine Sprühleiste 82. Es versteht sich, dass die Ölpumpe 78 Öl 68 aus der Behälterkammer 66 verdrängt und es über das gesamte Verteilergetriebe 16 verteilt, so dass ein ordnungsgemäßer Betrieb der verschiedenen vorstehend beschriebenen Komponenten gewährleistet wird. Des Weiteren steht die Sprühstange 82 mit der Ölpumpe 78 in Strömungsverbindung und leitet aus der Behälterkammer 66 gepumptes Öl 68 zu einer vorbestimmten Stelle in der inneren Kammer 56. Vorteilhafterweise leitet die Sprühstange 82 Öl 68 zum ersten Kettenrad 48 oder der Endloskette 54. Für den Durchschnittsfachmann wird jedoch offensichtlich sein, dass die Sprühstange 82 Öl 68 zu einer geeigneten Stelle in der inneren Kammer 56 leiten könnte, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Bei einer Ausführungsform kann das erste Kettenrad 48 durch eine erste Welle 84 drehbar gestützt werden und darauf ausgerichtet sein, wobei die Ölpumpe 78 von der Welle 84 beabstandet ist und damit in Drehverbindung steht. Es versteht sich, dass die erste Welle 84 eine beliebige geeignete Welle im Verteilergetriebe 16 sein könnte, die für eine Anordnung in Strömungsverbindung mit der Ölpumpe 78 ausreicht. Darüber hinaus kann das Verteilergetriebe 16 auch eine zweite Welle 86 umfassen, die von der ersten Welle 84 beabstandet ist, wobei das zweite Kettenrad 50 durch die zweite Welle 86 drehbar gestützt wird und konzentrisch darauf ausgerichtet ist. Es versteht sich, dass die erste und zweite Welle 84, 86 die Ausgänge 24, 26 des Verteilergetriebes 16 wie vorstehend beschrieben definieren können. Für den Durchschnittsfachmann wird jedoch offensichtlich sein, dass die erste und zweite Welle 84, 86 unterschiedlich konfiguriert sein könnten, so dass sie mit anderen Komponenten des Verteilergetriebes 16 in Drehzwischenverbindung stehen, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Wie in 2 gezeigt, ist die Ölpumpe 78 von der ersten Welle 84 beabstandet und wird bezüglich der beiden Wellen 84, 86 "außeraxial" angetrieben, wobei die Ölpumpe 78 nicht achskonzentrisch zu der einen oder der anderen der Wellen 84, 86 angeordnet ist. Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform wird die Ölpumpe 78 durch die zweite Welle 86 außeraxial angetrieben, wobei die jeweiligen Drehzentren der Ölpumpe 78 und der zweiten Welle 86 voneinander beabstandet sind. Für den Durchschnittsfachmann wird offensichtlich sein, dass ein außeraxiales Antreiben der Ölpumpe 78 auf diese Weise das Packaging des Verteilergetriebes 16 wesentlich verbessert, da die Ölpumpe 78 bei Antrieb auf der Achse ansonsten eine zusätzliche Länge in Bezug auf die Wellen 84, 86 beanspruchen würde.
-
Bei einer Ausführungsform handelt es sich bei der Ölpumpe 78 um eine Gerotorpumpe und die Pumpenanordnung 52 umfasst ferner ein Bypassventil 90 zum Regulieren der Ölpumpe 78 basierend auf dem Durchsatz. Für den Durchschnittsfachmann wird jedoch offensichtlich sein, dass die Ölpumpe 78 eine beliebige geeignete Konstruktion aufweisen und auf beliebige Art und Weise reguliert werden könnte, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Wie in 2 gezeigt, definieren die erste und zweite Welle 84, 86 bei einer Ausführungsform eine Ausrichtlinie 88 durch ihre jeweiligen Drehzentren. Die Ausrichtlinie 88 ist im Wesentlichen parallel zur Trennwand 46. Es versteht sich somit, dass die Ausrichtlinie 88, wie die Trennwand 46, auch den spitzen Winkel 70 bezüglich des unteren Abschnitts 58 des Gehäuses 44 des Verteilergetriebes 16 wie vorstehend beschrieben definieren kann.
-
Es versteht sich, dass das Schmiersystem 42 und das Verteilergetriebe 16 der vorliegenden Erfindung auf diese Weise parasitäre Verluste im Betrieb wesentlich auf ein Minimum reduzieren. Insbesondere versteht sich, dass die Ausrichtung der Kettenräder 48, 50, der Pumpenanordnung 52 und der Behälterkammer 66 dadurch eine Belüftung des Öls 68 reduziert, dass das erste Kettenrad 48 zur ordnungsgemäßen Schmierung nicht in Öl 68 eingetaucht sein muss und dass die vorstehend beschriebene Driftkraft gleichzeitig eine Ansammlung von Öl 68 verhindert und Öl 68 zur Behälterkammer 66 verdrängt. Darüber hinaus versteht sich, dass die vorliegende Erfindung die Kosten und die Komplexität der Herstellung eines Verteilergehäuses 16, das bessere Betriebseigenschaften, wie z. B. einen hohen Wirkungsgrad, verbessertes Packaging und verbesserte Bodenfreiheit, sowie eine verbesserte Lebensdauer aufweist, reduziert.
-
Die Erfindung ist auf veranschaulichende Weise beschrieben worden. Es versteht sich, dass die verwendete Terminologie beschreibend anstatt einschränkend aufzufassen ist. Es sind angesichts der obigen Lehren viele Modifikationen und Variationen der Erfindung möglich. Deshalb kann die Erfindung innerhalb des Schutzbereichs der angehängten Ansprüche auf andere Weise als speziell beschrieben ausgeübt werden.