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Querverweis auf betreffende Anmeldung
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Diese internationale Anmeldung basiert auf der am 18. März 2016 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2016-055551 , deren Priorität beansprucht wird und deren Beschreibung hiermit durch Bezugnahme darauf enthalten ist.
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Technik zum Aufnehmen und Anzeigen einer Umgebung eines Fahrzeugs.
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Stand der Technik
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Techniken zum Anzeigen von Bildern einer Umgebung eines Fahrzeugs von mehreren Blickpunkten sind bekannt. Wie es beispielsweise in der unten angegebenen Patentliteratur 1 beschrieben ist, wurde eine Technik zum Wechseln der Blickpunkte als Reaktion auf eine Erfassung einer Parklücke für das Fahrzeug vorgeschlagen.
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Zitierungsliste
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Patentliteratur
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PTL 1:
JP 2013 - 212 723 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Anhand von intensiven Studien haben die Erfindung herausgefunden, dass, wenn die Blickpunkte von Bildern geändert werden, die Bereiche um das Fahrzeug, die von Insassen in dem Fahrzeug einfach zu erkennen sind, sich ändern. Als Ergebnis haben die Erfinder die Notwendigkeit herausgefunden, ein Bild von einem geeigneten Blickpunkt aus auf einer Anzeigevorrichtung sogar ohne eine Erfassung einer Parklücke anzuzeigen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es wünschenswert, eine Technik zum Anzeigen von Bildern einer Umgebung eines Fahrzeugs in geeigneten Mustern zu schaffen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Informationsverarbeitungsvorrichtung geschaffen, die eine Erfassungseinheit, eine Anzeigesteuerungseinheit und eine Bestimmungseinheit enthält. Die Erfassungseinheit ist ausgelegt, zu erfassen, wenn eine Fahrtrichtung eines Fahrzeugs die Vorwärtsrichtung ist und wenn die Fahrtrichtung des Fahrzeugs die Rückwärtsrichtung ist.
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Die Anzeigesteuerungseinheit ist ausgelegt, in dem Zustand, in dem die Erfassungseinheit erfasst hat, dass die Fahrtrichtung die Rückwärtsrichtung ist, zu bewirken, dass eine Anzeigevorrichtung ein zusammengesetztes Bild oder ein erzeugtes Bild anzeigt. Das zusammengesetzte Bild bezieht sich auf ein Bild, das durch Kombinieren von Bildern erzeugt wird, die von mindestens drei oder mehr Kameras aufgenommen werden, die Umgebungen des Fahrzeugs abbilden, wobei das Kombinieren derart durchgeführt wird, dass eine Rückseite des Fahrzeugs mit einem höheren Anteil als ein Anteil eines Vorderteils des Fahrzeugs gezeigt wird. Außerdem bezieht sich das erzeugte Bild auf ein Bild, das auf der Grundlage eines Bildes erzeugt wird, das von mindestens einer Kamera der mindestens drei oder mehr Kameras aufgenommen wird, wobei das erzeugte Bild von einem Blickpunkt aus, der sich von einem Blickpunkt des zusammengesetzten Bildes unterscheidet, die Rückseite des Fahrzeugs zeigt.
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Die Bestimmungseinheit ist ausgelegt, zu bestimmen, ob eine vorbestimmte Bedingung erfüllt wurde, wobei die vorbestimmte Bedingung eine Bedingung ist, die auf der Grundlage mindestens eines Zustands des Fahrzeugs in dem Zustand bestimmt wird, in dem das zusammengesetzte Bild angezeigt wird.
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Außerdem ist die Anzeigesteuerungseinheit ausgelegt, das zusammengesetzte Bild in das erzeugte Bild zu wechseln und zu bewirken, dass die Anzeigevorrichtung das erzeugte Bild anzeigt, wenn die Bestimmungseinheit bestimmt, dass die vorbestimmte Bedingung in dem Zustand erfüllt wurde, in dem die Erfassungseinheit erfasst hat, dass die Fahrtrichtung die Rückwärtsrichtung ist.
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Mit einer derartigen Konfiguration wird das erzeugte Bild angezeigt, wenn die vorbestimmte Bedingung des Zustands des Fahrzeugs in dem Zustand erfüllt ist, in dem die Fahrtrichtung des Fahrzeugs die Rückwärtsrichtung ist. Somit können Bilder in geeigneten Mustern entsprechend den Situationen für die Insassen in dem Fahrzeug präsentiert werden.
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Außerdem wird gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung eine andere Informationsverarbeitungsvorrichtung geschaffen, die eine Erfassungseinheit, eine Anzeigesteuerungseinheit und eine Bestimmungseinheit enthält. Die Erfassungseinheit ist ausgelegt, zu erfassen, wenn eine Fahrtrichtung eines Fahrzeugs die Vorwärtsrichtung ist und wenn die Fahrtrichtung des Fahrzeugs die Rückwärtsrichtung ist.
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Die Anzeigesteuerungseinheit ist ausgelegt, in dem Zustand, in dem die Erfassungseinheit erfasst hat, dass die Fahrtrichtung die Rückwärtsrichtung ist, zu bewirken, dass eine Anzeigevorrichtung ein zusammengesetztes Bild oder ein erzeugtes Bild anzeigt. Das zusammengesetzte Bild bezieht sich auf ein Bild, das durch Kombinieren von Bildern erzeugt wird, die von mindestens drei oder mehr Kameras aufgenommen werden, die Umgebungen des Fahrzeugs abbilden, wobei das Kombinieren derart durchgeführt wird, dass eine Rückseite des Fahrzeugs mit einem höheren Anteil als ein Anteil einer Vorderseite des Fahrzeugs gezeigt wird. Außerdem bezieht sich das erzeugte Bild auf ein Bild, das auf der Grundlage eines Bildes erzeugt wird, das von mindestens einer Kamera der mindestens drei oder mehr Kameras aufgenommen wird, wobei das erzeugte Bild von einem Blickpunkt aus, der sich von einem Blickpunkt des zusammengesetzten Bildes unterscheidet, die Rückseite des Fahrzeugs zeigt.
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Die Bestimmungseinheit ist ausgelegt, zu bestimmen, ob eine Anzeigemoduswechselbedingung erfüllt wurde, wobei die Anzeigemoduswechselbedingung als eine Anforderung mindestens eine Bestimmung enthält, dass eine Situation zuvor aufgetreten ist, bei der in dem Zustand, in dem das erzeugte Bild angezeigt wird, die Fahrtrichtung, die von der Erfassungseinheit zu erfassen ist, von der Rückwärtsrichtung in die Vorwärtsrichtung gewechselt wurde.
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Außerdem ist die Anzeigesteuerungseinheit ausgelegt, zu bewirken, dass die Anzeigevorrichtung das zusammengesetzte Bild anzeigt, wenn die Bestimmungseinheit bestimmt, dass die Anzeigemoduswechselbedingung in dem Zustand erfüllt wurde, in dem die Erfassungseinheit erfasst hat, dass die Fahrtrichtung von der Vorwärtsrichtung in die Rückwärtsrichtung gewechselt wurde. Außerdem ist die Anzeigesteuerungseinheit ausgelegt, zu bewirken, dass die Anzeigevorrichtung das erzeugte Bild anzeigt, wenn die Bestimmungseinheit bestimmt, dass die Anzeigemoduswechselbedingung in dem Zustand nicht erfüllt wurde, in dem die Erfassungseinheit erfasst hat, dass die Fahrtrichtung von der Vorwärtsrichtung in die Rückwärtsrichtung gewechselt wurde.
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Mit einer derartigen Konfiguration wird das zusammengesetzte Bild angezeigt, wenn die Anzeigemoduswechselbedingung in dem Zustand erfüllt ist, in dem die Fahrtrichtung des Fahrzeugs in die Rückwärtsrichtung gewechselt wurde. Somit können Bilder in geeigneten Mustern entsprechend den Situationen für die Insassen in dem Fahrzeug präsentiert werden.
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Die Bezugszeichen in Klammern in den Ansprüchen geben eine Entsprechung zu speziellen Einrichtungen an, die in den im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen beschrieben sind. Somit beschränken die Bezugszeichen den technischen Bereich der vorliegenden Erfindung nicht.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Bildanzeigesystems zeigt;
- 2 ist eine Ansicht, die ein Dreidimensional-Sichtbild, das auf einer Anzeige anzuzeigen ist, zeigt.
- 3 ist eine Ansicht, die ein Oben-und-hinten-Sichtbild, das auf der Anzeige anzuzeigen ist, zeigt.
- 4 ist eine Ansicht, die ein Oben-und-vorne-Sichtbild, das auf der Anzeige anzuzeigen ist, zeigt.
- 5 ist ein Flussdiagramm, das einen Bildanzeigeprozess gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt.
- 6 ist ein Flussdiagramm, das einen Bildanzeigeprozess gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Konfiguration
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Ein Bildanzeigesystem 1 wird in Fahrzeugen wie beispielsweise Automobilen installiert. Wie es in 1 gezeigt ist, enthält das Bildanzeigesystem 1 eine vordere Kamera 3a, eine hintere Kamera 3b, eine linke Kamera 3c, eine rechte Kamera 3d, eine Anzeige 5, eine Informationserlangungseinheit bzw. Informationsbeschaffungseinheit 7 und eine Informationsverarbeitungsvorrichtung 9, die in dem Fahrzeug installiert sind. In der folgenden Beschreibung kann eine Kamera 3 die oben genannten vier Kameras 3a, 3b, 3c und 3d enthalten.
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Das Bildanzeigesystem 1 erzeugt ein zusammengesetztes Bild durch Kombinieren von Bildern einer Umgebung des Fahrzeugs, die von der Kamera 3 aufgenommen werden, und bewirkt, dass die Anzeige 5 das zusammengesetzte Bild anzeigt.
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Als Kamera 3 können Abbildungsvorrichtungen, die an dem Fahrzeug angeordnet sind, verwendet werden, beispielsweise ein CCD-Bildsensor oder ein CMOS-Bildsensor. Die Kamera 3 nimmt die Umgebung des Fahrzeugs in bestimmten Zeitintervallen (beispielsweise 1/15 s) auf und gibt die aufgenommen Bilder an die Informationsverarbeitungsvorrichtung 9 aus. Man beachte, dass die vordere Kamera 3a, die hintere Kamera 3b, die linke Kamera 3c und die rechte Kamera 3d angeordnet sind, ein jeweiliges vorderes, hinteres, linkes und rechtes Bild des Fahrzeugs aufzunehmen.
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Die Anzeige 5 ist eine Anzeigevorrichtung, die einen Flüssigkristallanzeigebildschirm oder einen OLED-Anzeigebildschirm enthält. Die Anzeige 5 zeigt Bilder als Reaktion auf Signale an, die über die Informationsverarbeitungsvorrichtung 9 eingegeben werden.
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Die Informationserlangungseinheit 7 erlangt bzw. beschafft Informationsteile des Fahrzeugs über beispielsweise mehrere Sensoren, die in dem Fahrzeug installiert sind. Insbesondere erlangt die Informationserlangungseinheit 7 beispielsweise einen Schaltinformationsteil bzw. Ganginformationsteil, der eine Position eines betätigten Selektors bzw. einer betätigten Auswahleinrichtung (Hebel zum Schalten) angibt, einen Bremsinformationsteil, der eine Betriebsgröße eines Bremspedals angibt, einen Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationsteil, der eine Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs angibt, einen Lenkwinkelinformationsteil, der einen Drehwinkel eines Lenkrads angibt, und einen Fahrstreckeninformationsteil, der eine Fahrstrecke des Fahrzeugs angibt. Der Fahrstreckeninformationsteil kann auf der Grundlage der Fahrgeschwindigkeit und der Fahrstrecke berechnet werden. Nach dem die Informationserlangungseinheit 7 die Fahrzeuginformationsteile erlangt hat, gibt die Informationserlangungseinheit 7 diese Fahrzeuginformationsteile an die Informationsverarbeitungsvorrichtung 9 aus.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 9 enthält einen Mikrocomputer, der eine CPU 11, Halbleiterspeicher wie beispielsweise einen RAM, ROM und einen Flash-Speicher (im Folgenden gemeinsam als Speicher 13 bezeichnet) enthält. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 9 weist verschiedene Funktionen auf, die ausgeführt werden, wenn die CPU 11 Programme ausführt, die in einem nichtflüchtigen computerlesbaren Medium gespeichert sind. In diesem Beispiel entspricht der Speicher 13 dem nichtflüchtigen computerlesbaren Medium, das die Programme speichert. Wenn diese Programme ausgeführt werden, werden außerdem Verfahren, die den Programmen entsprechen, durchgeführt. Man beachte, dass die Informationsverarbeitungsvorrichtung 9 einen oder mehrere Mikrocomputer enthalten kann.
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Wie es in 1 gezeigt ist, enthält die Informationsverarbeitungsvorrichtung 9 eine Erfassungseinheit 21, eine Bestimmungseinheit 23, eine Bilderzeugungseinheit 25 und eine Anzeigesteuerungseinheit 27 als Komponenten, die die Funktionen aufweisen, die durch Ausführung der Programme durch die CPU 11 auszuführen sind. Eine Technik zum Aktivieren dieser Einheiten in der Informationsverarbeitungsvorrichtung 9 ist nicht auf Software beschränkt, und es können einige oder sämtliche dieser Einheiten mit Hardware aktiviert werden, die beispielsweise durch eine Kombination aus Logikschaltkreisen und Analogschaltkreisen gebildet wird.
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Die Erfassungseinheit 21 erfasst, wenn eine Fahrtrichtung des Fahrzeugs die Vorwärtsrichtung ist und wenn die Fahrtrichtung des Fahrzeugs die Rückwärtsrichtung ist. In der vorliegenden Ausführungsform erfasst die Erfassungseinheit 21 auf der Grundlage des Schaltinformationsteils, der von der Informationserlangungseinheit 7 erlangt wird, die Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Man beachte, dass die Erfassungseinheit 21 die Fahrtrichtung auf der Grundlage von anderen Informationen als dem Schaltinformationsteil erfassen kann. Die Erfassungseinheit 21 kann beispielsweise die Fahrtrichtung auf der Grundlage beispielsweise von Erfassungswerten (genauer gesagt Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationsteilen) von den verschiedenen Sensoren erfassen, die entsprechend den Fahrtrichtungen unterschiedliche Ausgänge erzeugen.
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Die Bestimmungseinheit 23 bestimmt, ob eine vorbestimmte Bedingung in dem Zustand erfüllt wurde, in dem ein zusammengesetztes Bild, das unten beschrieben wird, angezeigt wird, und ob eine Anzeigemoduswechselbedingung, die unten beschrieben wird, erfüllt wurde. Diese Bedingungen, die auf einem Zustand des Fahrzeugs basieren, werden später detailliert beschrieben.
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Die Bilderzeugungseinheit 25 erzeugt auf der Grundlage der Bilder, die von der Kamera 3 aufgenommen werden, ein Bild von einem oder mehreren Blickpunkten, die sich von Blickpunkten der Kameras 3a, 3b, 3c und 3d unterscheiden. Man beachte, dass die Blickpunkte hier sich jeweils auf einen Standpunkt beziehen, von dem ein aufgenommenes Ziel betrachtet wird. Eine Technik zum Erzeugen eines Bildes von einem anderen Blickpunkt auf der Grundlage von Bildern, die von unterschiedlichen Blickpunkten aufgenommen werden, ist bekannt, und somit wird deren Beschreibung weggelassen.
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Die Anzeigesteuerungseinheit 27 bewirkt, dass die Anzeige 5 die Bilder der Umgebung des Fahrzeugs anzeigt, wenn die Erfassungseinheit 21 erfasst hat, dass die Fahrtrichtung des Fahrzeugs die Rückwärtsrichtung ist. Die anzuzeigenden Bilder enthalten zwei Arten, d.h. zusammengesetzte Bilder und erzeugte Bilder.
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Das zusammengesetzte Bild bezieht sich auf ein Bild, das durch Kombinieren der Bilder, die von mindestens drei oder mehr der Kameras 3a, 3b, 3c und 3d aufgenommen werden, die die Umgebung des Fahrzeugs aufnehmen, erzeugt wird, wobei das Kombinieren derart durchgeführt wird, dass eine Rückseite des Fahrzeugs mit einem größeren Anteil als die Vorderseite des Fahrzeugs gezeigt wird.
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Das erzeugte Bild bezieht sich auf ein Bild, das auf der Grundlage des Bildes erzeugt wird, das von mindestens einer Kamera der mindestens drei oder mehr Kameras zum Erzeugen des zusammengesetzten Bildes aufgenommen wird, und das von einem Blickpunkt, der sich von demjenigen des zusammengesetzten Bildes unterscheidet, die Rückseite des Fahrzeugs zeigt. Die Kamera, die das Bild aufnimmt, das in dem erzeugten Bild enthalten ist, kann einigen der einen oder mehreren Kameras entsprechen, die die Bilder aufnehmen, die in dem zusammengesetzten Bild enthalten sind, oder kann sämtlichen Kameras entsprechen, die die Bilder aufnehmen, die in dem zusammengesetzten Bild enthalten sind.
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Außerdem bewirkt die Anzeigesteuerungseinheit 27, dass die Anzeige 5 ein Vorwärtsbild anzeigt, wenn die Fahrtrichtung des Fahrzeugs, die von der Erfassungseinheit 21 erfasst wird, von der Rückwärtsrichtung in die Vorwärtsrichtung gewechselt wird.
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Ein Beispiel des auf der Anzeige 5 anzuzeigenden Bildes wird mit Bezug auf die 2 und 3 beschrieben.
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2 ist eine Ansicht eines Dreidimensional-Sichtbildes 101, das ein Bild ist, das ein Fahrzeug 103, in dem das Bildanzeigesystem 1 installiert ist, von schräg nach hinten von einem Blickpunkt zeigt, der auf einer vorderen und oberen Seite des Fahrzeugs 103 angeordnet ist.
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Dieses Dreidimensional-Sichtbild 101 wird durch Kombinieren von Bildern, die von den vier Kameras 3a, 3b, 3c und 3d aufgenommen werden, oder von Bildern erzeugt, die von drei der Kameras 3b, 3c und 3d mit Ausnahme der vorderen Kamera 3a aufgenommen werden. Das Fahrzeug 103 selbst wird von den Kameras 3 nicht aufgenommen, und somit wird ein zuvor vorbereitetes Bild für das Kombinieren verwendet.
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In diesem Dreidimensional-Sichtbild 101 ist ein Anteil des Zeigens der Rückseite des Fahrzeugs 103 höher als ein Anteil des Zeigens der Vorderseite des Fahrzeugs 103, und somit kann die Rückseite des Fahrzeugs 103 als ein breiter bzw. großer Bereich erkannt werden. Außerdem können Positionsbeziehungen zwischen gezeigten Objekten und dem Fahrzeug 103 in dem Bild einfach erkannt werden. Mit anderen Worten, das Dreidimensional-Sichtbild 101 ist zum Überprüfen der Umgebung in einem relativ breiten bzw. großen Bereich geeignet, wenn das Fahrzeug gestoppt wurde oder unmittelbar nachdem das Fahrzeug seine Fahrt gestartet hat, insbesondere zu Beginn einer Fahrt oder eines Parkvorgangs. Dieses Dreidimensional-Sichtbild 101 entspricht dem zusammengesetzten Bild.
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3 ist eine Ansicht, die ein Oben-und-hinten-Sichtbild 111 zeigt, das ein kombiniertes Bild aus einem Oben-Sichtbild 113 und einem Hinten-Sichtbild 115 ist. Das Oben-Sichtbild 113 ist ein Bild, das das Fahrzeug 103 abwärts von einem Blickpunkt rechts oberhalb des Fahrzeugs 103 zeigt. Das Hinten-Sichtbild 115 ist ein hinteres Bild, das die Rückseite des Fahrzeugs 103 zeigt, das von der hinteren Kamera 3b aufgenommen wird.
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Das Oben-Sichtbild 113 wird durch Kombinieren der Bilder, die von den vier Kameras 3a, 3b, 3c und 3d aufgenommen werden, und des vorbereiteten Bildes des Fahrzeugs 103 erzeugt. Insbesondere ist das Oben-Sichtbild 113 ein Vogelperspektiven-Sichtbild, in dem das Fahrzeug 103, in dem das Bildanzeigesystem 1 installiert ist, von rechts oben nach unten betrachtet wird. Das Oben-Sichtbild 113 kann beispielsweise durch Kombinieren der Bilder, die von den vier Kameras 3a, 3b, 3c und 3d aufgenommen werden, erzeugt werden.
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Alternativ kann das Oben-Sichtbild 113 durch Kombinieren der Bilder, die von der vorderen Kamera 3a und der hinteren Kamera 3b aufgenommen werden, und Bildern, die zuvor von diesen Kameras aufgenommen wurden, erzeugt werden.
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Das Rücksichtbild 115 zeigt hauptsächlich einen Bereich relativ nahe bei dem Fahrzeug 103 auf der Rückseite des Fahrzeugs 103. Das Rücksichtbild 115 wird auf der Grundlage des Bildes erzeugt, das von der hinteren Kamera 3b aufgenommen wird. Das Rücksichtbild 115 ist für ein detailliertes Überprüfen eines relativ kleinen Bereichs um das Fahrzeug im Vergleich zu der Verwendung des oben beschriebenen Dreidimensional-Sichtbildes 101 zu dem Zeitpunkt beispielsweise eines Parkens oder eines Rückwärtsfahrens oder Vorwärtsfahrens geeignet. Dieses Rücksichtbild 115 entspricht dem erzeugten Bild.
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Außerdem bezieht sich das oben benannte Vorwärtsbild auf ein Bild, das eine untere Seite auf der Vorderseite des Fahrzeugs zeigt, die von der vorderen Kamera 3a aufgenommen wird. Dieses Vorwärtsbild zeigt hauptsächlich einen Bereich nahe bei dem Fahrzeug auf der Vorderseite des Fahrzeugs, der ein blinder Fleck für einen Fahrer des Fahrzeugs ist.
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4 ist eine Ansicht, die ein Oben-und-vorne-Sichtbild 121 zeigt, dass ein kombiniertes Bild aus dem Oben-Sichtbild 113 wie in 3 gezeigt und einem Vorne-Sichtbild 123 ist, das ein Bild ist, das die Vorderseite des Fahrzeugs 103 zeigt, das von der vorderen Kamera 3a aufgenommen wird. Das Vorne-Sichtbild 123 entspricht dem oben genannten Vorwärtsbild.
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Man beachte, dass das auf der Anzeige 5 anzuzeigende Bild in vorbestimmten Zeitintervallen (beispielsweise 1/15 s) auf der Grundlage von Bildern aktualisiert wird, die neu von der Kamera 3 aufgenommen werden.
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Außerdem führt die Anzeigesteuerungseinheit 27 die folgenden Prozessfolgen (A) und (B) aus.
- (A) Eine Prozessfolge, die enthält: ein Wechseln des zusammengesetzten Bildes in das erzeugte Bild und ein Bewirken, dass die Anzeige 5 das erzeugte Bild anzeigt, wenn die Bestimmungseinheit 23 bestimmt, dass die vorbestimmte Bedingung in dem Zustand erfüllt wurde, in dem die Erfassungseinheit 21 erfasst hat, dass die Fahrtrichtung die Rückwärtsrichtung ist.
- (B) Eine Prozessfolge, die enthält: Bewirken, dass die Anzeige 5 das zusammengesetzte Bild anzeigt, wenn die Bestimmungseinheit 23 bestimmt, dass eine Anzeigemoduswechselbedingung in dem Zustand erfüllt wurde, in dem die Erfassungseinheit 21 erfasst hat, dass die Fahrtrichtung von der Vorwärtsrichtung in die Rückwärtsrichtung gewechselt wird, und Bewirken, dass die Anzeige 5 das erzeugte Bild anzeigt, wenn die Bestimmungseinheit 23 bestimmt, dass die Anzeigemoduswechselbedingung in dem Zustand nicht erfüllt wurde, in dem die Erfassungseinheit 21 erfasst hat, dass die Fahrtrichtung von der Vorwärtsrichtung in die Rückwärtsrichtung gewechselt wird.
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Im Folgenden wird ein Bildanzeigeprozess zum Ausführen dieser Prozessfolgen (A) und (B) beschrieben.
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Prozess
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Im Folgenden wird mit Bezug auf das Flussdiagramm der 5 der Bildanzeigeprozess, der von der CPU 11 der Informationsverarbeitungsvorrichtung 9 durchgeführt wird, beschrieben. Dieser Prozess wird in dem Zustand durchgeführt, in dem der Zubehörschalter (Accessory) des eigenen Fahrzeugs eingeschaltet wurde.
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Zunächst bestimmt die CPU 11 in S1 auf der Grundlage des Schaltinformationsteils, ob ein Schalten des Selektors (Hebel zum Schalten) in „R“ erfasst wurde. „R“ bezieht sich auf einen Rückwärtsbereich, d.h. einen Bereich, in den der Selektor zu einer Zeit einer Rückwärtsfahrt des Fahrzeugs geschaltet ist. Man beachte, dass in der folgenden Beschreibung der Zustand, in dem der Selektor in „R“ geschaltet wurde, einfach als „R“ bzw. „R-Gang“ bezeichnet wird. Wenn der R-Gang in S1 erfasst wird, schreitet der Prozess zu S2. Wenn der R-Gang nicht erfasst wird, kehrt der Prozess zu S1 zurück. Man beachte, dass, obwohl die Fahrtrichtung des Fahrzeugs in diesem Prozess auf der Grundlage der Position des Selektors, d.h. des Schaltinformationsteils, erfasst wird, die Fahrtrichtung auf der Grundlage eines anderen Informationsteils erfasst werden kann.
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In S2 bewirkt die CPU 11, dass die Anzeige 5 das oben beschriebene Dreidimensional-Sichtbild 101 anzeigt.
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In S3 bestimmt die CPU 11, ob die vorbestimmte Bedingung erfüllt wurde. Eine spezielle Anforderung der vorbestimmten Bedingung besteht darin, dass das Fahrzeug die Fahrt gestartet hat. Ob die vorbestimmte Bedingung erfüllt wurde, kann auf der Grundlage beispielsweise dessen bestimmt werden, ob eine Fahrzeuggeschwindigkeit eine vorbestimmte Geschwindigkeit (beispielsweise 0 oder 5 km/h) überschritten hat oder ob Bremsen gelöst wurden.
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Man beachte, dass als spezielle Anforderung der vorbestimmten Bedingung eingestellt werden kann, dass die Fahrstrecke, nachdem der Selektor in „R“ gewechselt wurde, eine vorbestimmte Strecke überschritten hat. Außerdem kann in diesem Fall eine Strecke, bis die Bedingung erfüllt ist, gemeldet werden. Weiterhin kann die vorbestimmte Strecke von einem Nutzer geändert werden. Außerdem kann die vorbestimmte Strecke dynamisch entsprechend einem Lenkwinkel geändert werden. Unter der Voraussetzung, dass die Lenkung sich graduell einer Geradeaus-Vorwärtsposition annähert, wenn eine Strecke zu einer Parkzielposition kleiner wird, ist es denkbar, die vorbestimmte Strecke auf kürzer einzustellen, wenn ein Drehwinkel der Lenkung kleiner wird.
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Außerdem nähert sich die Lenkung graduell der Geradeaus-Vorwärtsposition an, wenn die Strecke zu der Parkzielposition kleiner wird, wie es oben beschrieben wurde, und somit kann einfach eine Bestimmung, dass der Drehwinkel der Lenkung gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Winkel ist, als vorbestimmte Bedingung eingestellt werden. Der vorbestimmte Winkel entspricht einem vorbestimmten Schwellenwert. Alternativ kann eine Bestimmung, dass der Drehwinkel der Lenkung, der einmal den vorbestimmten Winkel überschritten hat, sich auf gleich oder kleiner als der vorbestimmte Winkel verringert hat, als vorbestimmte Bedingung eingestellt werden. Alternativ kann die Erfassung einer Parklücke als vorbestimmte Bedingung eingestellt werden.
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Wenn in S3 bestimmt wird, dass die vorbestimmte Bedingung erfüllt wurde, schreitet der Prozess zu S4. Wenn bestimmt wird, dass die vorbestimmte Bedingung nicht erfüllt wurde, kehrt der Prozess zu S2 zurück.
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In S4 bewirkt die CPU 11, dass die Anzeige 5 das oben genannte Oben-und-hinten-Sichtbild 111 anzeigt. Mit anderen Worten, die Prozesse von S1 bis S4 entsprechen der oben beschriebenen Prozessfolge (A).
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Man beachte, dass zu dem Zeitpunkt eines Wechselns der Bilder, die auf der Anzeige 5 anzuzeigen sind, eine Verwandlungstechnik (Morphing) verwendet werden kann, oder die anzuzeigenden Bilder können von einem Blickpunkt erzeugt werden, der sich graduell um das Fahrzeug bewegt. Außerdem können die Bilder zu Zeiten eines Wechselns der Bilder zu anderen Zwecken auf dieselbe Weise angezeigt werden.
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In S5 bestimmt die CPU 11 auf der Grundlage des Schaltinformationsteils, ob ein Schalten des Selektors (Hebel zum Schalten) in „D“ erfasst wurde. „D“ bezieht sich auf einen Fahrbereich bzw. Antriebsbereich, d.h. einen Bereich, in den der Selektor zu dem Zeitpunkt eines Vorwärtsfahrens des Fahrzeugs geschaltet ist. Man beachte, dass in der folgenden Beschreibung der Zustand, in dem der Selektor in „D“ geschaltet wurde, einfach als „D“ oder „D-Gang“ bezeichnet wird. Wenn der D-Gang in S5 erfasst wird, schreitet der Prozess zu S6. Wenn der D-Gang nicht erfasst wird, kehrt der Prozess zu S5 zurück.
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In S6 bewirkt die CPU 11, dass die Anzeige 5 das oben genannte Oben-und-vorne-Sichtbild 121 anzeigt. Mit anderen Worten, wenn die Fahrtrichtung, die von der Erfassungseinheit 21 erfasst wird, von der Rückwärtsrichtung in die Vorwärtsrichtung gewechselt wird, wird das Vorwärtsbild auf der Anzeige 5 angezeigt.
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In S7 bestimmt die CPU 11 auf der Grundlage des Schaltinformationsteils, ob der R-Gang erfasst wurde. Wenn in S7 der R-Gang erfasst wird, schreitet der Prozess zu S8. Wenn der R-Gang nicht erfasst wird, kehrt der Prozess zu S7 zurück.
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In S8 bestimmt die CPU 11, ob die Anzeigemoduswechselbedingung erfüllt wurde. Die Anzeigemoduswechselbedingung ist erfüllt, wenn beide folgenden speziellen Anforderungen (i) und (ii) erfüllt sind, und somit wird bestimmt, dass die Anzeigemoduswechselbedingung erfüllt wurde, wenn beide Anforderungen erfüllt sind.
- (i) Zuvor ist eine Situation aufgetreten, bei der die Fahrtrichtung, die von der Erfassungseinheit 21 zu erfassen ist, von der Rückwärtsrichtung in der Vorwärtsrichtung in dem Zustand gewechselt wurde, in dem das erzeugte Bild auf der Anzeige 5 angezeigt wurde.
- (ii) Das Fahrzeug hat sich um eine vorbestimmte Strecke (beispielsweise 3 m) oder mehr vorwärts bewegt, nachdem die Fahrtrichtung von der Rückwärtsrichtung in die Vorwärtsrichtung gewechselt wurde.
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Man beachte, dass in der Anforderung (i) das Wort „zuvor“ „bevor die Bestimmung in S8 durchgeführt wird“ meint. Somit kann, solange wie die Anforderung (i) innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer, bevor der R-Gang in S7 erfasst wird, erfüllt ist, die Anforderung (i) sogar dann erfüllt sein, wenn der D-Gang nicht zu einem Zeitpunkt erfasst wurde, als der R-Gang in S7 erfasst wurde.
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Wenn in S8 bestimmt wird, dass die Anzeigemoduswechselbedingung erfüllt wurde, kehrt der Prozess zu S2 zurück. Mit anderen Worten, es wird das Dreidimensional-Sichtbild 101, das das zusammengesetzte Bild ist, auf der Anzeige 5 angezeigt.
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Wenn in S8 bestimmt wird, dass die Anzeigemoduswechselbedingung nicht erfüllt wurde, kehrt der Prozess zu S4 zurück. Mit anderen Worten, es wird das Oben-und-hinten-Sichtbild 111, das das erzeugte Bild enthält, auf der Anzeige 5 angezeigt.
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Die Prozesses von S5 bis S8 und die daran anschließenden Prozesse von S2 und S4 entsprechen der oben beschriebenen Prozessfolge (B).
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Vorteile
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Gemäß der oben im Detail beschriebenen ersten Ausführungsform können die folgenden Vorteile erzielt werden.
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(1a) Gemäß dem Bildanzeigesystem 1 der vorliegenden Ausführungsform wird in einem Fall, in dem eine Fahrtrichtung eines Fahrzeugs die Rückwärtsrichtung ist, ein erzeugtes Bild angezeigt, wenn ein Zustand des Fahrzeugs eine vorbestimmte Bedingung erfüllt hat. Insbesondere wenn der R-Gang erfasst wird, wird zunächst ein Bild eines breiten Bereichs um das Fahrzeug angezeigt, und wenn dann das Fahrzeug eine Bewegung nach hinten gestartet hat und dadurch die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, wird ein Bild, das einen kleinen Bereich in der Nähe des Fahrzeugs zeigt, angezeigt. Auf diese Weise können Bilder in geeigneten Mustern entsprechend den Situationen des Fahrzeugs für die Insassen in dem Fahrzeug präsentiert werden.
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(1b) Gemäß dem Bildanzeigesystem 1 der vorliegenden Ausführungsform werden wie in dem Oben-und-hinten-Sichtbild 111 und dem Oben-und-vorne-Sichtbild 121 das Vogelperspektiven-Sichtbild und das Vorwärtsbild oder das Rückwärtsbild des Fahrzeugs zusammen angezeigt. Damit können die Insassen eine Situation um das Fahrzeug mit einem hohen Level verstehen.
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(1c) Gemäß dem Bildanzeigesystem 1 der vorliegenden Ausführungsform können die Insassen in dem Fahrzeug die geeigneten Bilder entsprechend den Situationen erkennen. Insbesondere wenn der Selektor (Hebel zum Schalten) betätigt wird, um den R-Gang in den D-Gang und dann in den R-Gang zu wechseln, werden anzuzeigende Bilder entsprechend einer Fahrstrecke in dem D-Gang gewechselt. Wenn diese Strecke kurz ist, wird ein Bild eines relativ kleinen Bereichs, beispielsweise eines Teils des Bildes von der hinteren Kamera 3b, auf der Anzeige angezeigt. Wenn die Strecke lang ist, wird beispielsweise ein Bild angezeigt, das hauptsächlich einen breiten Bereich auf der Rückseite des Fahrzeugs zeigt, der durch Kombinieren des Bildes von der hinteren Kamera 3b und den Bildern von den Kameras 3c und 3d auf beiden Seiten erzeugt wird.
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Insbesondere wird zu dem Zeitpunkt eines Parkens das Oben-und-hinten-Sichtbild 111, das eine visuelle Erkennung des hinteren Bereichs erleichtert, angezeigt, wenn der D-Gang unmittelbar in den R-Gang gewechselt wird, um eine Position des Fahrzeugs fein einzustellen. Gemäß einem anderen Beispiel wird, wenn das Fahrzeug zu dem Zeitpunkt eines Parkens die Stelle der Parklücke auf einem Parkplatz ändert, das Dreidimensional-Sichtbild 101, das eine visuelle Erkennung des breiten Bereichs erleichtert, angezeigt, wenn das Fahrzeug eine vorbestimmte Strecke oder mehr nach dem Wechsel von dem R-Gang in den D-Gang gefahren ist.
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(1d) Gemäß dem Bildanzeigesystem 1 der vorliegenden Ausführungsform wird die untere Seite auf der Vorderseite des Fahrzeugs angezeigt, wenn der Selektor (Hebel zum Schalten) betätigt wird bzw. wurde, um den R-Gang in den D-Gang zu schalten. Damit kann der Fahrer sogar dann, wenn er sich einmal auf einen Rückwärtsbetrieb konzentriert hat und dann das Fahrzeug vorwärts fährt, einen blinden Fleck in der Fahrtrichtung erkennen. Somit wird ein Hindernis, das sich der Vorderseite des Fahrzeugs während des Rückwärtsbetriebs annähert, weniger wahrscheinlich übersehen.
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Zweite Ausführungsform
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Unterschiede zu der ersten Ausführungsform
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Die Basiskonfiguration einer zweiten Ausführungsform ist dieselbe wie diejenige der ersten Ausführungsform. Somit werden hauptsächlich die Unterschiede beschrieben, ohne die gemeinsamen Konfigurationsmerkmale zu beschreiben. Man beachte, dass dieselben Bezugszeichen wie in der obigen ersten Ausführungsform für dieselben Komponenten verwendet werden.
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In der zweiten Ausführungsform enthält der Prozess, der von der CPU 11 durchgeführt wird, andere Prozesse.
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Prozess
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Mit Bezug auf das Flussdiagramm der 6 wird der Prozess, der von der CPU 11 der Informationsverarbeitungsvorrichtung 9 gemäß der zweiten Ausführungsform anstelle des Bildanzeigeprozesses gemäß der ersten Ausführungsform, der in 5 gezeigt ist, durchgeführt wird, beschrieben. Man beachte, das die Prozesse von S11 bis S16 in 6 dieselben wie die Prozesses von S1 bis S6 in 5 sind und somit deren Beschreibung weggelassen ist.
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In S17 bestimmt die CPU 11 auf der Grundlage des Schaltinformationsteils, ob das Schalten des Selektors in „R“ erfasst wurde. Wenn der R-Gang in S17 erfasst wird, kehrt der Prozess zu S12 zurück. Wenn der R-Gang nicht erfasst wird, kehrt der Prozess zu S17 zurück.
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Mit anderen Worten, in der zweiten Ausführungsform wird nicht bestimmt, ob die Anzeigemoduswechselbedingung erfüllt wurde, und es wird das Dreidimensional-Sichtbild 101 angezeigt, solange wie der Selektor in „R“ geschaltet wurde.
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Vorteile
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Gemäß der oben im Detail beschriebenen zweiten Ausführungsform können die folgenden Vorteile erzielt werden.
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(2a) Gemäß dem Bildanzeigesystem 1 der vorliegenden Ausführungsform wird das Dreidimensional-Sichtbild 101 auf der Anzeige 5 angezeigt, wenn der Selektor (Hebel zum Schalten) betätigt wird bzw. wurde, um den R-Gang in den D-Gang und dann in den R-Gang zu schalten. Somit können die Insassen in dem Fahrzeug beispielsweise zu dem Zeitpunkt eines Parkens die Umgebung des Fahrzeugs erkennen, bevor sie das Fahrzeug rückwärts bewegen, und können somit zufriedenstellend Hindernisse und Ähnliches in der Umgebung des Fahrzeugs erkennen.
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(2b) Nachdem der R-Gang in den D-Gang gewechselt wurde, wird das Dreidimensional-Sichtbild 101 auf der Anzeige 5 angezeigt, und dann wird das Oben-und-hinten-Sichtbild angezeigt, wenn die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist. Damit wird eine Nachbarschaft des Fahrzeugs angezeigt, die für eine Situation geeignet ist, bei der es wünschenswert ist, die Nachbarschaft des Fahrzeugs anzuzeigen.
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Weitere Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und kann gemäß verschiedenen anderen Ausführungsformen ausgeführt werden.
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(3a) Gemäß den Konfigurationen der oben beschriebenen Ausführungsformen werden Bildschirme auf der Anzeige 5 als Reaktion auf die Betriebe des Selektors (Hebel zum Schalten) geändert, wenn ein Insasse selbst ein Fahrzeug fährt. Die vorliegende Erfindung kann jedoch ebenfalls in einem Fahrzeug ausgeführt werden, in dem eine Steuerungsvorrichtung eine Autonomfahrsteuerung durchführt, die einige oder sämtliche der Fahrbetriebe durchführt, anstatt dass diese durch den Insassen durchgeführt werden. In einem Fall beispielsweise, in dem das, was automatisch durch die Autonomfahrsteuerung durchgeführt wird, auf ein Parken beschränkt ist, ist es dem Insassen möglich, die Umgebung des Fahrzeugs auf der Anzeige 5 zu überprüfen, wenn Bilder wie in den oben beschriebenen Ausführungsformen angezeigt werden, und er kann sich entspannter fühlen.
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(3b) Gemäß den Konfigurationen der oben beschriebenen Ausführungsformen sind vier Kameras in dem Fahrzeug installiert. Die Anzahl der Kameras ist nicht besonders auf vier beschränkt, und es können fünf oder mehr Kameras oder drei Kameras angeordnet sein. Man beachte, dass mindestens eine der Kameras an einer Position angeordnet sein muss, bei der die Rückseite des Fahrzeugs aufgenommen werden kann.
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Man beachte, dass in der Konfiguration, bei der die Rückseite des Fahrzeugs von der einen Kamera aufgenommen wird, Bilder, die von der Kamera aufgenommen werden, und Bilder, die hinsichtlich des Blickpunkts durch Bildverarbeitung der Bilder geändert werden, die von der Kamera aufgenommen werden, als das hintere Bild verwendet werden können.
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Man beachte, dass, wenn die Kamera, die die Rückseite des Fahrzeugs aufnimmt, und die beiden Kameras, die die rechte Seite und die linke Seite des Fahrzeugs aufnehmen, vorhanden sind, das zusammengesetzte Bild, das einen breiten Bereich um die Rückseite des Fahrzeugs, beispielsweise das Dreidimensional-Sichtbild 101, zeigt, geeignet erzeugt werden kann.
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(3c) Gemäß den Konfigurationen der oben beschriebenen Ausführungsformen wird das Rücksichtbild 115, das ein Bild ist, das auf den Bildern basiert, die von der hinteren Kamera 3b aufgenommen werden, als erzeugtes Bild der Rückseite angezeigt.
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Das erzeugte Bild kann jedoch beispielsweise ein Bild sein, das dem Bildprozess wie beispielsweise der Blickpunktwandlung unterzogen wird, oder kann ein getrimmtes Bild oder ein Bild, das durch Kombinieren von Bildern, die von mehreren Kameras aufgenommen werden, sein. Die Kamera, die zum Erzeugen des erzeugten Bildes zu verwenden ist, kann eine oder mehrere der Kameras sein, die zum Erzeugen des zusammengesetzten Bildes verwendet werden.
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Außerdem können das zusammengesetzte Bild und das erzeugte Bild jeweils mehrere Arten enthalten.
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(3d) In den oben beschriebenen Ausführungsformen ist die Anzeige 5 beispielsweise die Anzeigevorrichtung. Solange wie die Bilder angezeigt werden können, ist die Konfiguration der Anzeigevorrichtung nicht besonders beschränkt, und es können verschiedene Anzeigevorrichtungen verwendet werden.
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(3e) Gemäß der beispielhaften Konfiguration der oben beschriebenen ersten Ausführungsform erfasst die Bestimmungseinheit 23 als Anzeigemoduswechselbedingung, dass beide oben beschriebenen Anforderungen (i) und (ii) erfüllt wurden. Solange wie die Anzeigemoduswechselbedingung mindestens die oben beschriebene Anforderung (i) enthält, muss die Anzeigemoduswechselbedingung nicht notwendigerweise die Anforderung (ii) enthalten oder kann andere Anforderungen enthalten.
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Die Tatsache beispielsweise, dass eine Zeitdauer von der Erfassung des D-Gangs in S5 bis zur Erfassung des R-Gangs in S7 in 5 gleich einem vorbestimmten Schwellenwert oder größer oder kleiner ist, kann als eine der anderen Bedingungen eingestellt werden. Man beachte, dass dieser Schwellenwert von dem Nutzer frei eingestellt werden kann. Das Dreidimensional-Sichtbild 101 wird wahrscheinlicher angezeigt, wenn der Schwellenwert kleiner ist, und das Rücksichtbild 115 wird wahrscheinlicher angezeigt, wenn der Schwellenwert größer ist.
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(3f) Wenn der R-Gang in den D-Gang gewechselt wird, können die folgenden Informationsteile (i) und (ii) auf der Anzeige 5 angezeigt werden. (i) Ein Informationsteil, der angibt, welches aus dem Dreidimensional-Sichtbild 101 und dem Oben-undunten-Sichtbild 111 derzeitig als Reaktion auf ein nächstes Schalten in den R-Gang angezeigt werden wird. (ii) Ein Informationsteil, der eine Bedingung eines Anzeigens eines anderen Bildes als Reaktion auf den nächsten Wechsel in den R-Gang angibt.
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Es ist beispielsweise denkbar, eine Konfiguration zu schaffen, die bewirkt, dass die Anzeige 5 unmittelbar nach dem Wechsel in den D-Gang die Nachrichten „nächste anzuzeigende Ansicht: Rückwärtsansicht“ und „3 m links zum Ändern der nächsten anzuzeigenden Ansicht“ anzeigt, einen nummerischen Wert in der letzteren Nachricht bei einer Fahrt des Fahrzeugs verringert, die letztere Nachricht löscht, wenn der nummerische Wert null erreicht und die erste Nachricht in „nächste anzuzeigende Ansicht: Dreidimensional-Sicht“ wechselt.
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(3) Gemäß den beispielhaften Konfigurationen der oben beschriebenen Ausführungsformen wird das Vorwärtsbild angezeigt, das die Vorderseite des Fahrzeugs zeigt, wenn der Selektor in „D“ geschaltet wurde. Das Vorwärtsbild muss nicht jedoch notwendigerweise angezeigt werden.
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(3h) Gemäß den beispielhaften Konfigurationen der oben beschriebenen Ausführungsformen können das Dreidimensional-Sichtbild 101, das dem zusammengesetzten Bild entspricht, das den relativ breiten Bereich zeigt, und das Rücksichtbild 115, das dem erzeugten Bild entspricht, das den relativ kleinen Bereich zeigt, angezeigt werden.
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Die Muster der Bilder, die angezeigt werden können, sind jedoch nicht auf die beiden Arten der oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und es können verschiedene Muster, bei denen die Rückseite des Fahrzeugs von unterschiedlichen Blickpunkten gezeigt werden können, verwendet werden. Solange wie die Rückseite des Fahrzeugs gezeigt wird, kann beispielsweise ein Blickpunkt rechts oberhalb des Fahrzeugs als zusammengesetztes Bild und als erzeugtes Bild verwendet werden.
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Außerdem können die Bilder gleichzeitig angezeigt werden.
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(3i) Gemäß der beispielhaften Konfiguration der oben beschriebenen ersten Ausführungsform wird das Dreidimensional-Sichtbild 101 angezeigt, wenn die Anzeigemoduswechselbedingung erfüllt ist. Wenn die Anzeigemoduswechselbedingung erfüllt ist, können jedoch andere Bilder als das Dreidimensional-Sichtbild 101 angezeigt werden. Wenn die Anzeigemoduswechselbedingung erfüllt ist, kann beispielsweise das Rücksichtbild 115 angezeigt werden, oder es kann das Oben-Sichtbild angezeigt werden, das einen breiten Bereich um das Fahrzeug zeigt.
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(3j) Eine Funktion von einer der Komponenten in den oben beschriebenen Ausführungsformen kann auf mehrere Komponenten verteilt werden, oder es können Funktionen von mehreren Komponenten von einer der Komponenten ausgeführt werden. Alternativ können die Funktionen von mehreren Komponenten von einer der Komponenten ausgeführt werden, oder es kann eine einzelne Funktion von mehreren Komponenten durch eine der Komponenten ausgeführt werden. Außerdem können Teile der Konfigurationen der oben beschriebenen Ausführungsformen weggelassen werden. Mindestens die Teile der Konfigurationen der oben beschriebenen Ausführungsformen können zu anderen Teilen der Konfigurationen der oben beschrieben Ausführungsformen hinzugefügt werden oder diese ersetzen. Man beachte, dass die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sämtlichen Beispielen innerhalb des technischen Bereichs, der nur durch den Wortlaut der Ansprüche angegeben ist, entsprechen.
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(3k) Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschrieben Informationsverarbeitungsvorrichtung 9 beschränkt und kann verschiedene andere Ausführungsformen, wie beispielsweise ein System, das die Informationsverarbeitungsvorrichtung 9 als Komponente enthält, ein Programm zum Bewirken, dass ein Computer als Informationsverarbeitungsvorrichtung 9 dient, ein nichtflüchtiges computerlesbares Medium, beispielsweise ein Halbleiterspeicher, das dieses Programm speichert, und ein Bildanzeigeverfahren beinhalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2016055551 [0001]
- JP 2013212723 A [0004]