DE112017000719T5

DE112017000719T5 - Dekorfolie mit dreidimensionaler metallischer gestaltung und verfahren zum herstellen der dekorfolie

Info

Publication number: DE112017000719T5
Application number: DE112017000719.4T
Authority: DE
Inventors: Michiyasu Okuda; Yasuhide Fukada; Hiroyasu Shigeta; Shinichi Kitamura; Tetsuya Ito
Original assignee: Nissha Co Ltd
Current assignee: Nissha Co Ltd
Priority date: 2016-02-09
Filing date: 2017-01-20
Publication date: 2018-10-31
Also published as: CN108472985A; US20210187926A1; JP2017140749A; US11345134B2; WO2017138328A1; JP6219992B2

Abstract

Aufgabe:
Bereitstellen einer kostengünstigen Dekorfolie, die eine feine dreidimensionale metallische Gestaltung aufweist.
Mittel zur Lösung:
In einem Schritt eines Bereitstellens werden ein Basisdampfabscheidungsfilm (20) und eine Transferfolie (60) bereitgestellt. Der Basisdampfabscheidungsfilm (20) schließt eine transparente Filmbasis (23), die hauptsächlich ein thermoplastisches Harz einschließt und lichtdurchlässig ist, und eine darunter liegende Metallschicht (22) ein. Die Transferfolie (60) schließt einen Transferbasisfilm und eine Reflexionsstrukturbildungsschicht mit einer Strukturmetallschicht (32) ein. In einem Druckaufbringungsschritt wird die Transferfolie (60) auf den Basisdampfabscheidungsfilm (20) platziert, und eine Transferwalze (70) wird gegen eine zweite Hauptoberfläche des Transferbasisfilms (36) gepresst, um einen Abschnitt der Reflexionsstrukturbildungsschicht auf dem Basisdampfabscheidungsfilm (20) einzubetten und den Abschnitt mit dem Basisdampfabscheidungsfilm (20) zu verbinden. Die Transferwalze (70) schließt eine Transferoberfläche (71) ein, die einer vorbestimmten Gestaltung entspricht. In einem Transferschritt wird die Transferfolie (60) von dem Basisdampfabscheidungsfilm (20) abgezogen, um eine auf den Basisdampfabscheidungsfilm (20) eingebettete Reflexionsstruktur (30) auf den Basisdampfabscheidungsfilm (20) zu transferieren.

Description

GEBIET DER TECHNIK
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung und ein Verfahren zum Herstellen der Dekorfolie.
STAND DER TECHNIK
Im Stand der Technik wurden zum Beispiel Dekorplatten bereitgestellt, die eine dreidimensionale metallische Gestaltung darstellen (siehe Patentdokument 1), und Dekorfolien, die eine dreidimensionale metallische Gestaltung darstellen (siehe Patentdokument 2), jeweils unter Verwendung einer Vielzahl gestapelter Metallschichten. Solche Dekorplatten und Dekorfolien erzeugen drei Dimensionen, indem sie zum Beispiel eine transparente Harzplatte oder einen transparenten Harzfilm zwischen die Vielzahl von Metallschichten einführen. Solch eine Harzplatte und ein Harzfilm schließen eine darauf gebildete Gestaltung ein, wie beispielsweise eine Struktur, Zeichen und eine Abbildung. Die Patentliteratur 3 offenbart eine Technologie zum Darstellen einer Gestaltung. Bei der Technologie werden die Metallschichten gemäß einer gewünschten Gestaltung teilweise entfernt, indem zum Beispiel ein Laser oder Ätzen verwendet wird, um eine Lichtdurchlässigkeit durch das Fehlen von Metallschichten zu erreichen.
LISTE DER ENTGEGENHALTUNGEN
Patentliteratur

Patentdokument 1: JP 4192842 B
Patentdokument 2: JP 4690794 B
Patentdokument 3: JP 5617258 B

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Technisches Problem
Wie oben beschrieben, erfordert ein Darstellen einer Gestaltung durch Metallschichten durch Bearbeiten der Metallschichten zum Beispiel ein Entfernen durch Ätzen oder einen Laser. Die Bearbeitung erfordert eine lange Vorlaufzeit und ist daher kostspielig, wenn eine Gestaltung durch Bearbeiten von Metallschichten durch einen Laser dargestellt wird oder wenn eine Gestaltung durch Bearbeiten von Metallschichten durch Ätzen dargestellt wird. Insbesondere wenn eine Gestaltung, wie beispielsweise eine Struktur, die durch Metallschichten dargestellt werden soll, eine feine und komplexe ist, ist die Erhöhung der Kosten signifikant. Als ein Ergebnis ist die Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung unvermeidlich teuer. In einem Fall, in dem eine Strukturierung durch eine Drucktechnik zur kostengünstigen Herstellung verwendet wird, werden Reproduktions-Charakteristika für die Struktur, welche die Gestaltung bildet, als Ergebnis von Ausblutung verschlechtert.
Eine Aufgabe von Aspekten der vorliegenden Erfindung ist es, eine kostengünstige Dekorfolie mit einer feinen dreidimensionalen metallischen Gestaltung bereitzustellen und zum Bereitstellen einer solchen Dekorfolie ein Verfahren zum Herstellen einer Dekorfolie bereitzustellen, das eine kostengünstige Ausbildung einer feinen Struktur ermöglicht.
Lösung für das Problem
Manche Aspekte werden nachstehend als die Mittel zum Lösen des Problems beschrieben. Diese Aspekte können nach Bedarf kombiniert werden.
Gemäß einem bestimmten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Schritte: (a) Bereitstellen einer Transferzielfolie und einer Transferfolie, (b) Aufbringen von Druck und (c) Transferieren. Die Transferzielfolie schließt eine transparente Filmbasis, die hauptsächlich ein thermoplastisches Harz einschließt und lichtdurchlässig ist, und eine erste optische Reflexionsschicht ein, die benachbart zu der transparenten Filmbasis ausgebildet ist. Die Transferfolie umfasst einen Transferbasisfilm und eine Reflexionsstrukturbildungsschicht, die eine zweite optische Reflexionsschicht einschließt. Die Reflexionsstrukturbildungsschicht ist benachbart zu einer ersten Hauptoberfläche des Transferbasisfilms ausgebildet. Das Aufbringen von Druck schließt ein Platzieren der Transferfolie auf die Transferzielfolie, wobei die erste Hauptoberfläche des Transferbasisfilms zur Transferzielfolie weist, und ein Pressen eines Transferwerkzeugs gegen eine zweite Hauptoberfläche des Transferbasisfilms ein, um einen Abschnitt der Reflexionsstrukturbildungsschicht auf die Transferzielfolie einzubetten und den Abschnitt mit der Transferzielfolie zu verbinden. Das Transferwerkzeug weist eine Transferoberfläche auf, die einer vorbestimmten Gestaltung entspricht. Das Transferieren schließt ein Bilden der vorbestimmten Gestaltung in Draufsicht durch Abziehen der Transferfolie von der Transferzielfolie ein, um eine Reflexionsstruktur, die auf der Transferzielfolie eingebettet ist, auf die Transferzielfolie zu transferieren.
Bei dem Verfahren zum Herstellen einer Dekorfolie wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung in Schritt (b) und Schritt (c) ein Transferwerkzeug mit einer Transferoberfläche, die einer vorbestimmten Gestaltung entspricht, gegen eine zweite Hauptoberfläche des Transferbasisfilms gepresst. Somit werden die Reproduktions-Charakteristika für den Transfer der Transferstruktur verbessert, und die Vorlaufzeit wird verkürzt, sodass die Auswirkung auf die Umwelt verringert wird. Als ein Ergebnis wird eine kostengünstige Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung bereitgestellt.
Das oben beschriebene Verfahren zum Herstellen einer Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung kann wie folgt konfiguriert sein. Das Transferwerkzeug kann eine Transferwalze sein, und eine elastische Walze kann parallel zu der Transferwalze angeordnet sein. Die in Schritt (a) bereitgestellte Reflexionsstrukturbildungsschicht der Transferfolie kann eine Haftschicht einschließen, die auf einer Oberfläche ausgebildet ist, die mit der Transferzielfolie in Kontakt gebracht wird. In Schritt (b) kann die Reflexionsstruktur eingebettet und mit der Transferzielfolie durch Aufbringen von Wärme auf die Transferzielfolie und die Transferfolie durch die Transferwalze und Greifen und Aufbringen von Druck auf die Transferzielfolie und die Transferfolie durch die Transferwalze und die elastische Walze verbunden werden. Diese Konfiguration macht es möglich, die Transferfolie und die Transferzielfolie kontinuierlich der rotierenden Transferwalze und der elastischen Walze zuzuführen, um eine Druckaufbringung zu erreichen und kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit zu transferieren. Als ein Ergebnis wird die Vorlaufzeit weiter verkürzt.
Das oben beschriebene Verfahren zum Herstellen einer Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung kann wie folgt konfiguriert sein. In Schritt (b) kann die Reflexionsstruktur in einer Menge von größer als oder gleich 0,5 µm in Richtung auf die transparente Filmbasis eingebettet werden. Da die Reflexionsstruktur in einer Menge von größer als oder gleich 0,5 µm in Richtung der transparenten Filmbasis eingebettet ist, werden die Reproduktions-Charakteristika verbessert, und zusätzlich stellt die metallische Gestaltung der ausgebildeten Dekorfolie eine erhöhte Dreidimensionalität bereit und stellt somit ein verbessertes Erscheinungsbild bereit.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung schließt eine Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung eine transparente Filmbasis, eine erste optische Reflexionsschicht und eine Reflexionsstruktur ein. Die transparente Filmbasis schließt hauptsächlich ein thermoplastisches Harz ein und ist lichtdurchlässig. Die erste optische Reflexionsschicht ist benachbart zu der transparenten Filmbasis ausgebildet. Die Reflexionsstruktur ist über der transparenten Filmbasis ausgebildet. Die Reflexionsstruktur schließt eine zweite optische Reflexionsschicht ein, die konfiguriert ist, eine vorbestimmte Gestaltung in Draufsicht darzustellen. Die Reflexionsstruktur ist in einer Menge von größer als oder gleich 0,5 µm in Richtung der transparenten Filmbasis eingebettet.
In der Dekorfolie gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Reflexionsstruktur in einer Menge von größer als oder gleich 0,5 µm in Richtung der transparenten Filmbasis eingebettet. Somit weist die Dekorfolie eine feine dreidimensionale metallische Gestaltung auf und ist kostengünstig und stellt zusätzlich eine erhöhte Dreidimensionalität und ein verbessertes Erscheinungsbild bereit, wobei der Umfang der die Gestaltung bildenden Reflexionsstruktur auffällig ist.
Die oben beschriebene Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung kann wie folgt konfiguriert sein. Die erste optische Reflexionsschicht kann benachbart zu einer ersten Hauptoberfläche der transparenten Filmbasis ausgebildet sein. Die Reflexionsstruktur kann benachbart zu einer zweiten Hauptoberfläche der transparenten Filmbasis ausgebildet sein, wobei die zweite Hauptoberfläche der ersten Hauptoberfläche gegenüberliegt. Die erste optische Reflexionsschicht und die zweite optische Reflexionsschicht können durch die transparente Filmbasis voneinander beabstandet sein. Stattdessen kann die oben beschriebene Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung wie folgt konfiguriert sein. Die erste optische Reflexionsschicht kann benachbart zu einer ersten Hauptoberfläche der transparenten Filmbasis ausgebildet sein. Die Reflexionsstruktur kann benachbart zu der ersten Hauptoberfläche der transparenten Filmbasis ausgebildet sein. Die Reflexionsstruktur kann ferner eine transparente Strukturklebeschicht einschließen, die zwischen der ersten optischen Reflexionsschicht und der zweiten optischen Reflexionsschicht ausgebildet ist. Die erste optische Reflexionsschicht und die zweite optische Reflexionsschicht können durch die Strukturklebeschicht voneinander beabstandet sein.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung eine feine dreidimensionale metallische Gestaltung auf und ist kostengünstig. Des Weiteren stellt das Verfahren zum Herstellen einer Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung kostengünstige Dekorfolien mit einer feinen dreidimensionalen metallischen Gestaltung bereit.
Figurenliste

1A ist eine Draufsicht auf ein Smartphone, das mit einer Dekorfolie gemäß einer ersten Ausführungsform dekoriert ist. 1B ist eine Ansicht von unten des in 1A veranschaulichten Smartphones.
2 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie I-I von 1B.
3A ist eine Querschnittsansicht, die schematisch einen bereitgestellten Transferbasisfilm veranschaulicht. 3B ist eine Querschnittsansicht, die schematisch einen Basisdampfabscheidungsfilm und eine Transferfolie in einem Bereitstellungsschritt veranschaulicht. 3C ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Druckaufbringungsschritt veranschaulicht. 3D ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Merkmal der Dekorfolie veranschaulicht, die nach einem Transferschritt eine darauf ausgebildete Reflexionsstruktur einschließt.
4 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Beispiel einer Konfiguration der Transferfolie veranschaulicht.
5 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Beispiel einer Konfiguration des Basisdampfabscheidungsfilms darstellt.
6 ist ein Graph, der das Ergebnis einer Rauheitsprüfmessung von Bereichen um eine Reflexionsstruktur der ersten Ausführungsform zeigt.
7 ist ein Graph, der das Ergebnis einer Rauheitsprüfmessung von Bereichen um Metallschichten einer bekannten Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung veranschaulicht.
8 ist ein aufgenommenes Bild eines Beispiels der Dekorfolie gemäß der ersten Ausführungsform.
9 ist ein aufgenommenes Bild eines Beispiels einer Dekorfolie, die durch ein bekanntes Verfahren hergestellt wurde.
10 ist eine Querschnittsansicht eines Smartphones, das eine Dekorfolie gemäß einer darauf ausgebildeten zweiten Ausführungsform umfasst.
11 ist ein aufgenommenes Bild eines Beispiels der Dekorfolie gemäß der zweiten Ausführungsform.
12A ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Schritt veranschaulicht, in dem ein Hologrammstempel und ein Basisdampfabscheidungsfilm bereitgestellt sind.
12B ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Schritt veranschaulicht, in dem ein Pressen durch den Stempel durchgeführt wird. 12C ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Freisetzungsschritt veranschaulicht. 12D ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Ausbildungsschritt einer aufgedampften Metallschicht veranschaulicht.

BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
Erste Ausführungsform
Dekoriertes Produkt
Ein Produkt, das mit einer Dekorfolie gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dekoriert ist, wird beschrieben, indem ein Smartphone als Beispiel angeführt wird. Wie in 1A, 1B und 2 veranschaulicht, ist ein Smartphone 50 mit einer Dekorfolie 10 dekoriert, die auf der Oberfläche eines Kunststoffgehäuses 51 ausgebildet ist, das durch Spritzgießen ausgebildet wird. Der Umfang eines Bildschirms 52, der sich auf der Vorderseite des Kunststoffgehäuses 51 des Smartphones 50 befindet, veranschaulicht in 1A, ist zum Beispiel metallisch dekoriert. Ebenso ist die Rückseite des Smartphones 50, die in 1B veranschaulicht ist, metallisch dekoriert. Zusätzlich ist auf der Rückseite des Kunststoffgehäuses 51 des Smartphones 50 eine dreidimensionale Gestaltung 53 dargestellt, von der ein Beispiel ein Logo ist.
Die Dekorfolie 10 schließt eine darunter liegende Metallschicht 22 (Beispiel einer ersten optischen Reflexionsschicht), die über die gesamte Fläche ausgebildet ist, um als eine Basisstruktur zu dienen, die einen metallischen Ziereffekt erzeugt, und eine Strukturmetallschicht 32 (Beispiel einer zweiten optischen Reflexionsschicht) ein, die konfiguriert ist, eine Gestaltung, wie beispielsweise eine Struktur, ein Zeichen und eine Abbildung darstellt, wie in 1B veranschaulicht. Die darunter liegende Metallschicht 22 und die Strukturmetallschicht 32 sind durch eine transparente Filmbasis 23, die dazwischen angeordnet ist, voneinander beabstandet. Durch diese Konfiguration wird eine dreidimensionale metallische Gestaltung dargestellt.
Um zum Beispiel zu ermöglichen, dass die Dekorfolie 10 der Oberfläche des dreidimensional geformten Kunststoffgehäuses 51 folgt, kann das In-Mold-Dekorations-Einsatzsystem verwendet werden, das eine Technologie zum gleichzeitigen Durchführen von Dekoration und Formen durch Einsetzen einer Dekorfolie zum Formen innerhalb einer Spritzgussform ist. Als ein Ergebnis liefert das Smartphone 50, obwohl es aus einem Kunststoffgehäuse 51 gebildet ist, ein qualitativ hochwertiges metallisches Erscheinungsbild mit der dreidimensionalen Gestaltung 53, die dreidimensional hervorsteht und darauf abgebildet ist.
Um eine solche dreidimensionale metallische Zierwirkung weiter zu betonen, ist es wünschenswert, dass die Struktur feiner gemacht wird. In der Dekorfolie 10 weist eine Reflexionsstruktur 30 eine Strukturbreite W1 (siehe 2) von beispielsweise einigen hundert µm auf.
Konfiguration der Dekorfolie 10
2 veranschaulicht einen Querschnitt entlang einer Linie I-I von 1B. Die Dekorfolie 10 ist auf dem Kunststoffgehäuse 51 befestigt. Eine Folienklebeschicht 21, die darunter liegende Metallschicht 22, die transparente Filmbasis 23, eine Haftförderschicht 24, eine Strukturklebeschicht 31, die Strukturmetallschicht 32, eine Dampfabscheidungsverankerungsschicht 33, eine Schutzschicht 34 und eine transparente Farbschicht 40 sind in der angegebenen Reihenfolge über dem Kunststoffgehäuse 51 angeordnet. Benachbarte der Schichten, nämlich die Folienklebeschicht 21, die darunter liegende Metallschicht 22, die transparente Filmbasis 23, die Haftförderschicht 24, die Strukturklebeschicht 31, die Strukturmetallschicht 32, die Dampfabscheidungsverankerungsschicht 33, die Schutzschicht 34 und die transparente Farbschicht 40 sind Schichten in direktem Kontakt miteinander. Die transparente Farbschicht 40 steht auch in direktem Kontakt mit der Haftförderschicht 24.
Von diesen bilden die Folienklebeschicht 21, die darunter liegende Metallschicht 22, die transparente Filmbasis 23 und die Haftförderschicht 24 einen Basisdampfabscheidungsfilm 20, und die Strukturklebeschicht 31, die Strukturmetallschicht 32, die Dampfabscheidungsverankerungsschicht 33 und die Schutzschicht 34 bilden die Reflexionsstruktur 30.
Reflexionsstruktur 30
Als Nächstes werden die Strukturklebeschicht 31, die Strukturmetallschicht 32, die Dampfabscheidungsverankerungsschicht 33 und die Schutzschicht 34, die die Reflexionsstruktur 30 bilden, im Detail beschrieben.
Strukturmetallschicht 32
Die Strukturmetallschicht 32 ist die zweite optische Reflexionsschicht, die Metall einschließt und einen metallischen Glanz aufweist, und ist zum Beispiel aus einer aufgedampften Metallschicht gebildet. Beispiele der aufgedampften Metallschicht schließen aufgedampfte Aluminiumschichten und aufgedampfte Zinnschichten ein. Die Strukturmetallschicht 32, die die zweite optische Reflexionsschicht ist, kann von einem gesamten Reflexionstyp sein, der das gesamte Licht reflektiert, oder kann von einem Halbspiegeltyp sein, der etwas Licht hindurchlässt. Der gesamte Reflexionstyp der Strukturmetallschicht 32 weist eine Dicke auf, die in einem Bereich von zum Beispiel 300 Å bis 500 Å eingestellt ist, um im Wesentlichen das gesamte Licht zu reflektieren. Der Halbspiegeltyp der Strukturmetallschicht 32 hat eine Dicke, die in einem Bereich von zum Beispiel 150 Å bis 200 Å eingestellt ist, um etwas Licht zu reflektieren, während anderes Licht hindurchgelassen wird.
Strukturklebeschicht 31
Die Strukturklebeschicht 31 ist eine Schicht zum Verbinden der Strukturmetallschicht 32 mit der Haftförderschicht 24. Die Strukturklebeschicht 31 weist eine Dicke auf, die in einem Bereich von zum Beispiel 0,1 µm bis 1 µm eingestellt ist. Zum Beispiel beträgt die Dicke 0,5 µm. Die Strukturklebeschicht 31 wird gebildet, indem in ihr zum Beispiel hauptsächlich ein Harz auf Acrylbasis, ein Harz auf Urethanbasis, ein Harz auf Polyvinylacetatbasis, ein Harz auf Vinylchloridbasis oder ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer eingeschlossen sind. Ein Ergänzungsmaterial, wie zum Beispiel ein Polymermaterial zum Verbessern der Haftung, kann eingeschlossen sein. Hier bezieht sich „hauptsächlich einschließend“ auf Fälle, in denen das Material bezogen auf das Gewicht eine Hälfte des gesamten Materials ausmacht. Die Strukturklebeschicht 31 wird zum Beispiel durch Auftragung und Trocknen eines in einem Lösungsmittel gelösten Harzes oder Auftragen und Erstarren eines thermisch geschmolzenen Harzes gebildet. Beispiele für Techniken zum Auftragen des Harzes schließen Beschichtungstechniken und Drucktechniken ein. Beispiele für solche Beschichtungstechniken schließen Komma-Beschichtungstechniken ein. Beispiele für solche Drucktechniken schließen Tiefdruck und Offsetdruck ein.
Dampfabscheidungsverankerungsschicht 33
Die Dampfabscheidungsverankerungsschicht 33 ist eine Schicht zum Erhöhen des Haftvermögens der Strukturmetallschicht 32. Die Dampfabscheidungsverankerungsschicht 33 dient dazu, dazu beizutragen, dass die Form der Strukturmetallschicht 32 während der Ausbildung der Strukturmetallschicht 32 während der Zeit vor ihrem Transfer und während ihres Transfers beibehalten wird. Die Dampfabscheidungsverankerungsschicht 33 ist vor dem Verbinden mit der Strukturmetallschicht 32 eine Schicht, die eine Verbindung mit funktionellen Gruppen enthält, die sich mit Metall verbinden können. Zum Beispiel schließt die Dampfabscheidungsverankerungsschicht 33 eine Verbindung mit Isocyanatgruppen ein, die als funktionelle Gruppen dienen, die sich mit Metall verbinden können. Die Dampfabscheidungsverankerungsschicht 33 schließt vor dem Verbinden mit der Strukturmetallschicht 32 zum Beispiel ein Harz auf Acrylbasis und Isocyanat ein. Das Isocyanat und das Metall werden miteinander kombiniert, um sich in eine andere Substanz umzuwandeln, bevor die Dampfabscheidungsverankerungsschicht 33 in der Dekorfolie 10 vorhanden ist.
Schutzschicht 34
Die Schutzschicht 34 ist aus einem transparenten Harz mit einer relativ hohen Härte ausgebildet und ist beständig gegen Kratzer. Beispiele für Harze, die in der Schutzschicht 34 verwendet werden können, schließen Harze auf Acrylbasis, Harze auf Cellulosebasis, Harze auf Harnstoffbasis und Harze auf Melaminbasis ein. Die Schutzschicht 34 weist eine Dicke auf, die in einem Bereich von zum Beispiel 0,1 µm bis 0,8 µm eingestellt ist.
Basisdampfabscheidungsfilm 20
Als Nächstes werden die Folienklebeschicht 21, die darunter liegende Metallschicht 22, die transparente Filmbasis 23 und die Haftförderschicht 24, die den Basisdampfabscheidungsfilm 20 bilden, im Detail beschrieben.
Transparente Filmbasis 23
Die transparente Filmbasis 23 ist aus einem thermoplastischen Harz gebildet. Beispiele für thermoplastische Harze, die in der transparenten Filmbasis 23 eingeschlossen sein können, schließen Polyethylenterephthalat(PET)- Harze, Harze auf Acrylbasis, Polyethylenharze und Polypropylenharze ein. Die transparente Filmbasis 23 weist eine Dicke auf, die in einem Bereich von zum Beispiel 10 µm bis 100 µm eingestellt ist. Zum Beispiel beträgt die Dicke 20 µm.
Haftförderschicht 24
Die Haftförderschicht 24 ist eine Schicht zum Erleichtern der Verbindung zwischen der transparenten Filmbasis 23 und der Strukturklebeschicht 31 während des Transfers. Somit ist die Haftförderschicht 24 aus einem Material gebildet, das im Vergleich zu der transparenten Filmbasis 23 leicht mit der Strukturklebeschicht 31 verbunden werden kann. Die Haftförderschicht 24 ist zum Beispiel aus einem thermoplastischen Harz oder einem UV(Ultraviolettlicht)-härtbaren Harz gebildet. Beispiele für thermoplastische Harze, die in der Haftförderschicht 24 eingeschlossen sein können, schließen Harze auf Acrylbasis, Harze auf Polyesterbasis, Harze auf Urethanbasis und Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere ein. Beispiele für UV-härtbare Harze, die in der Haftförderschicht 24 eingeschlossen sein können, schließen Harze auf Epoxidacrylatbasis und Harze auf Urethanacrylatbasis ein. Die Haftförderschicht 24 weist eine Dicke auf, die in einem Bereich von zum Beispiel 0,1 µm bis 10 µm eingestellt ist. Beispielsweise beträgt die Dicke 5 µm.
Darunter liegende Metallschicht 22
Die darunter liegende Metallschicht 22 ist die erste optische Reflexionsschicht, die Metall einschließt und einen metallischen Glanz aufweist und zum Beispiel aus einer aufgedampften Metallschicht gebildet ist, wie bei der Strukturmetallschicht 32. Beispiele der aufgedampften Metallschicht schließen aufgedampfte Aluminiumschichten und aufgedampfte Zinnschichten ein. Die darunter liegende Metallschicht 22, die die erste optische Reflexionsschicht ist, kann von einem gesamten Reflexionstyp sein. Die darunter liegende Metallschicht 22 kann eine Dicke aufweisen, die ähnlich derjenigen der Strukturmetallschicht 32 vom gesamten Reflexionstyp eingestellt ist. 2 veranschaulicht einen Fall, in dem die darunter liegende Metallschicht 22 direkt auf der transparenten Filmbasis 23 ausgebildet ist. Stattdessen kann eine Schicht, die ähnlich wie die oben erwähnte Dampfabscheidungsverankerungsschicht 33 die Haftung der darunter liegenden Metallschicht 22 verstärkt, zwischen der transparenten Filmbasis 23 und der darunter liegenden Metallschicht 22 bereitgestellt sein.
Folienklebeschicht 21
Die Folienklebeschicht 21 ist eine Schicht zum Verbinden der darunter liegenden Metallschicht 22 mit dem Kunststoffgehäuse 51. Die Folienklebeschicht 21 weist eine Dicke auf, die in einem Bereich von beispielsweise 0,1 µm bis 5 µm eingestellt ist. Zum Beispiel beträgt die Dicke 1 µm. Die Folienklebeschicht 21 wird gebildet, indem darin zum Beispiel hauptsächlich ein Harz auf Acrylbasis, ein Harz auf Polyesterbasis, ein Epoxidharz, ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer oder ein Harz auf Urethanbasis eingeschlossen ist. Ein Ergänzungsmaterial, wie zum Beispiel ein Polymermaterial zum Verbessern der Haftung, kann eingeschlossen sein. Die Folienklebeschicht 21 wird zum Beispiel durch Auftragung und Trocknen eines Harzes, das in einem Lösungsmittel gelöst ist, oder durch Auftragung und Erstarren eines thermisch geschmolzenen Harzes gebildet. Beispiele für Techniken zum Auftragen des Harzes schließen Beschichtungstechniken und Drucktechniken ein. Beispiele für solche Beschichtungstechniken schließen Komma-Beschichtungstechniken ein. Beispiele für solche Drucktechniken schließen Tiefdruck und Offsetdruck ein.
Transparente Farbschicht 40
Die transparente Farbschicht 40 ist aus einem transparenten Harz gebildet. Beispiele für Harze, die in der transparenten Farbschicht 40 verwendet werden können, schließen UV-härtbare Harze und wärmehärtende Harze ein. Beispiele für UV-härtbare Harze, die in der transparenten Farbschicht 40 verwendet werden können, schließen Harze auf Epoxidacrylatbasis und Harze auf Urethanacrylatbasis ein. Beispiele für wärmehärtende Harze, die in der transparenten Farbschicht 40 verwendet werden können, schließen Harze auf Harnstoffbasis und Harze auf Melaminbasis ein. Die transparente Farbschicht 40 kann farbig sein. In dem Fall, dass die transparente Farbschicht 40 gefärbt ist, kann zum Beispiel eine Farbtinte verwendet werden. Beispiele für Farbtinten, die verwendet werden können, umfassen Tinten, die ein Pigment oder einen Farbstoff enthalten, der als Färbemittel dient.
Verfahren zum Herstellen der Dekorfolie 10
3A bis 3D veranschaulichen schematisch einen Überblick über einen Produktionsfluss einer Dekorfolie 10. In 3A bis 3D ist eine Veranschaulichung mancher der Schichten weggelassen, um eine Verringerung der Klarheit zu vermeiden. Ein Transferbasisfilm 36, der in 3A veranschaulicht ist, wird bereitgestellt. Obwohl in 3A nicht veranschaulicht, wird eine Reflexionsstrukturbildungsschicht 61 (siehe 4), die die Strukturmetallschicht 32 einschließt, benachbart zu einer ersten Hauptoberfläche 36a des Transferbasisfilms 36 ausgebildet, und somit wird eine Trennschicht 35 (siehe 4), die Wachs einschließt, auf der ersten Hauptoberfläche 36a gebildet, um den Transfer der Reflexionsstruktur 30 zu erleichtern. Beispiele für Wachse, die verwendet werden können, schließen Polyethylenwachse und Paraffinwachse ein. Die Trennschicht 35 kann ein thermoplastisches Harz und ein Wachs einschließen oder kann ein härtbares Harz und ein Wachs einschließen. Die Trennschicht 35 weist zum Beispiel eine Dicke von kleiner als oder gleich 0,1 µm auf. Das Ausbilden der Trennschicht 35 kann unter Verwendung einer Beschichtungstechnik oder einer Drucktechnik durchgeführt werden.
Nach Bildung der Trennschicht 35 werden die Schutzschicht 34 und die Dampfabscheidungsverankerungsschicht 33 (siehe 4) nacheinander gebildet, obwohl dies in 3 nicht veranschaulicht ist. Danach wird ferner, wie in 3B dargestellt, die Strukturmetallschicht 32 (Beispiel der zweiten optischen Reflexionsschicht) benachbart zu der ersten Hauptoberfläche 36a des Transferbasisfilms 36 durch Aufdampfen eines Metallfilms ausgebildet. Obwohl in 3B nicht veranschaulicht, ist die Strukturklebeschicht 31 (siehe 4) auf der Strukturmetallschicht 32 ausgebildet. Die Transferfolie 60, die in 4 veranschaulicht ist, wird durch solche Schritte ausgebildet. In einem Bereitstellungsschritt, der in 3B veranschaulicht ist, wird der Basisdampfabscheidungsfilm 20 (Beispiel der Transferzielfolie) zusätzlich zu der Transferfolie 60 bereitgestellt. Wie in 5 veranschaulicht, ist in dem Basisdampfabscheidungsfilm 20 die darunter liegende Metallschicht 22 (Beispiel der ersten optischen Reflexionsschicht) benachbart zu einer ersten Hauptoberfläche 23a der transparenten Filmbasis 23 ausgebildet.
3C zeigt einen Druckaufbringungsschritt. In dem Druckaufbringungsschritt wird der Basisdampfabscheidungsfilm 20 auf die Transferfolie 60 in solch einer Weise platziert, dass die erste Hauptoberfläche 60a der Transferfolie 60 dem Basisdampfabscheidungsfilm 20 zugewandt ist. Der Basisdampfabscheidungsfilm 20 und die Transferfolie 60, die aufeinander platziert sind, werden zwischen einer Transferwalze 70 (Beispiel des Transferwerkzeugs) und einer elastischen Walze 80 gegriffen.
Dadurch wird die Transferwalze 70 gegen eine zweite Hauptoberfläche 60b der Transferfolie 60 gedrückt, und Druck von der Transferwalze 70 und der elastischen Walze 80 wird auf den Basisdampfabscheidungsfilm 20 und die Transferfolie 60 aufgebracht, während Wärme von der Transferwalze 70 darauf aufgebracht wird. Die Temperatur der Transferwalze 70 wird in einem Bereich von zum Beispiel 160 °C bis 200 °C eingestellt. Die Transferwalze 70 schließt eine Transferoberfläche 71 ein, die im Querschnitt eine gekrümmte Bogenform aufweist. Die Transferoberfläche 71 ist eine Projektionsstruktur. Ein Abschnitt, welcher der Gestaltung 53 entspricht, steht auf der Transferoberfläche 71 vor. Die elastische Walze 80 ist parallel zu der Transferwalze 70 angeordnet. An dem Außenumfang der elastischen Walze 80 ist ein elastisches Element 81 angebracht. Das elastische Element 81 schließt zum Beispiel Gummi ein, und in einem solchen Fall ist die elastische Walze 80 eine Gummiwalze. Hochdruck wird auf den Basisdampfabscheidungsfilm 20 und die Transferfolie 60 von der Transferwalze 70 und der elastischen Walze 80 aufgebracht. Als ein Ergebnis wird bewirkt, dass ein Abschnitt der Reflexionsstrukturbildungsschicht 61, mit anderen Worten die Reflexionsstruktur 30, die transferiert werden soll, auf den Basisdampfabscheidungsfilm 20 eingebettet wird.
In einem Transferschritt wird die Transferfolie 60 von dem Basisdampfabscheidungsfilm 20 abgezogen, um die Reflexionsstruktur 30, die auf dem Basisdampfabscheidungsfilm 20 eingebettet ist, auf den Basisdampfabscheidungsfilm 20 zu transferieren (siehe 3D). Insbesondere kann die Reflexionsstruktur 30 als auf der Haftförderschicht 24 und der transparenten Filmbasis 23 eingebettet angesehen werden. Da die Reflexionsstruktur 30 auf der transparenten Filmbasis 23 des Basisdampfabscheidungsfilms 20 eingebettet ist, kann die Reflexionsstruktur 30 leicht von der umgebenden Reflexionsstrukturbildungsschicht 61 getrennt werden. Des Weiteren ist beim Transferieren die Freigabe der Reflexionsstruktur 30 vom Transferbasisfilm 36 aufgrund der Funktion der Trennschicht 35 einfach. Da währenddessen die transparente Filmbasis 23 aus einem thermoplastischen Harz ausgebildet wird, ist das Einbetten der Reflexionsstruktur 30 auf die transparente Filmbasis 23 einfach aufgrund der von der Transferwalze 70 an die transparenten Filmbasis 23 aufgebrachten Wärme. Insbesondere kann angenommen werden, dass das Einbetten der Reflexionsstruktur 30 auf die Haftförderschicht 24 und die transparente Filmbasis 23 einfach ist. Eine Dekorfolie 11, die durch Transferieren erlangt wird, schließt eine vorbestimmte Gestaltung in Draufsicht ein, die darauf ausgebildet ist, wie beispielsweise die dreidimensionale Gestaltung 53, die in 1B veranschaulicht ist.
Die Dekorfolie 11 schließt keine darauf ausgebildete Folienklebeschicht 21 ein. Zusätzlich schließt die Dekorfolie 11 keine transparente Farbschicht 40 ein, die darauf ausgebildet ist. Die Dekorfolie 11 kann als ein fertiges Produkt vertrieben werden, oder die Dekorfolie 11 kann verarbeitet werden, um die Dekorfolie 10 herzustellen, die die Folienklebeschicht 21 und die darauf gebildete transparente Farbschicht 40 einschließt. Die Herstellung der Dekorfolie 10 aus der Dekorfolie 11 kann bewerkstelligt werden, indem die Folienklebeschicht 21 und die transparente Farbschicht 40 auf der Dekorfolie 11 unter Verwendung einer Drucktechnik oder einer Beschichtungstechnik gebildet werden.
Merkmale
Wie oben beschrieben, können der Basisdampfabscheidungsfilm 20 (Beispiel für die Transferzielfolie) und die Transferfolie 60 vorab hergestellt und gelagert werden. Somit ist der Hauptteil der Zeit, die für die Herstellung der Dekorfolie 10 oder 11 erforderlich ist, nachdem eine Gestaltung für die Dekorfolie 10 oder 11 bestimmt ist und die Vorbereitung der Transferwalze 70 (Transferwerkzeug) und andere abgeschlossen ist, das heißt die Vorlaufzeit, die für die Schritte erforderliche Zeit von dem Bereitstellungsschritt bis zum Transferschritt. Der Druckaufbringungsschritt und der Transferschritt werden einfach durch Drehen der Transferwalze 70 und der elastischen Walze 80 durchgeführt, um den Basisdampfabscheidungsfilm 20 und die Transferfolie 60 gemäß der Drehgeschwindigkeit zu bewegen, und können somit in einer kurzen Zeit im Vergleich zu Ätzen oder Laserbearbeitung abgeschlossen werden. Die Fertigungslinie kann so ausgebildet sein, dass die Folienklebeschicht 21 und die transparente Farbschicht 40 in der gleichen Linie gebildet werden können. Dies ermöglicht es, einen Bildungsschritt für die Folienklebeschicht 21 und die transparente Farbschicht 40 ohne wesentliche Änderung der Vorlaufzeit bereitzustellen, wobei die Zeit vom Abwickeln der Walze des Basisdampfabscheidungsfilms 20 und der Walze der Transferfolie 60 bis zum Wickeln der Dekorfolie 10 berücksichtigt wird. Zusätzlich kann im Vergleich zum Ätzen der Wasserverbrauch zum Reinigen und zur Abfallflüssigkeitsbehandlung weggelassen werden, und somit wird der Einfluss auf die Umwelt verringert. Somit tragen die verkürzte Vorlaufzeit für die Herstellung und der verringerte Einfluss auf die Umwelt zu reduzierten Kosten beim Herstellen der Dekorfolien 10 und 11 bei.
Des Weiteren wird in dem Druckaufbringungsschritt die Transferoberfläche 71, die im Querschnitt eine gekrümmte Bogenform aufweist, gegen den Basisdampfabscheidungsfilm 20 und die Transferfolie 60 gepresst, die aufeinander platziert sind, und somit wird eine große Kraft auf einen sehr kleinen Bereich davon ausgeübt. Ferner wird die Reflexionsstruktur 30 auf den Basisdampfabscheidungsfilm 20 eingebettet, indem sie durch die Transferoberfläche 71 gepresst wird. Somit wird für den Abschnitt, der in der Transferfolie 60 verbleiben soll, und den Abschnitt, der als die Reflexionsstruktur 30 von der Transferfolie 60 in die Reflexionsstrukturbildungsschicht 61 der Transferfolie 60 zu übertragen ist, die Zuverlässigkeit für Trennung und Verbindung verbessert. Als ein Ergebnis werden die Reproduktions-Charakteristika für den Transfer der Reflexionsstruktur 30 verbessert. Somit können selbst in einem Fall, in dem die Strukturbreite W1 der Reflexionsstruktur 30 schmal gemacht wird, um eine Gestaltung wie beispielsweise eine feine Struktur zu bilden, die Dekorschichten 10 und 11 mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung, die kostengünstig sind, bereitgestellt werden. Es ist bevorzugt, dass die Transferwalze 70 während dieser Zeit eine Temperatur aufweist, die um den Erweichungspunkt der transparenten Filmbasis 23 eingestellt ist, die zum Beispiel innerhalb eines Bereichs des Erweichungspunktes ±20 °C liegt, um ein geeignetes Einbetten zu erreichen.
6 und 7 veranschaulichen die Ergebnisse von Messungen, die unter Verwendung eines Rauheitsprüfers durchgeführt wurden. Die Messungen wurden an einem Beispiel der Dekorfolie 11 mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung, hergestellt unter Verwendung des Herstellungsverfahrens gemäß der ersten Ausführungsform, und an einem Beispiel einer Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung, hergestellt durch ein bekanntes Herstellungsverfahren, durchgeführt. Es ist ersichtlich, dass in der Dekorfolie 11, wie in 6 veranschaulicht, die Reflexionsstruktur 30 auf dem Basisdampfabscheidungsfilm 20 eingebettet ist. Eine Einbettungsmenge E1, die eine Einbettungsmenge der Reflexionsstruktur 30 auf dem Basisdampfabscheidungsfilm 20 ist, beträgt ungefähr 1,0 µm bis 0,8 µm. Im Gegensatz dazu wird keine solche Einbettung in einer Dekorfolie 110 beobachtet, die in 7 veranschaulicht ist, die durch ein bekanntes Herstellungsverfahren hergestellt wurde.
Die Einbettungsmenge E1 ist eine Höhe von einer Oberfläche 20a des Basisdampfabscheidungsfilms 20 zu der Oberfläche der Strukturklebeschicht 31 der Reflexionsstruktur 30. In der oben beschriebenen Ausführungsform ist die Einbettungsmenge E1 eine Höhe von der Oberfläche der Haftförderschicht 24 zu der Oberfläche der Strukturklebeschicht 31 der Reflexionsstruktur 30. Aufgrund einer solchen Einbettung der Reflexionsstruktur 30 auf dem Basisdampfabscheidungsfilm 20 wird die Oberfläche 20a des Basisdampfabscheidungsfilms 20 niedergedrückt. In Querschnittsansicht ist die Oberfläche 20a des Basisdampfabscheidungsfilms 20 derart geneigt, dass die Oberfläche 20a der Reflexionsstruktur 30 zugewandt ist. Die Art und Weise, wie die Reflexionsstruktur 30 erscheint, ändert sich abhängig von der Verformung der Oberfläche 20a des Basisdampfabscheidungsfilms 20.
Als Nächstes wird unter Bezugnahme auf 8 und 9 ein Unterschied eines Erscheinungsbildes zwischen der Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung, hergestellt unter Verwendung des Herstellverfahrens gemäß der ersten Ausführungsform, und einer Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung, hergestellt durch ein bekanntes Herstellungsverfahren, beschrieben. Aus der Fotografie der Reflexionsstruktur 30 gemäß der ersten Ausführungsform, die in 8 gezeigt ist, ist ersichtlich, dass der Umfang der Reflexionsstruktur 30, die eine Gestaltung bildet, auffällig ist, was die Dreidimensionalität erhöht. Im Gegensatz dazu wird aus der Fotografie einer bekannten Reflexionsstruktur 130, die in 9 gezeigt ist, herausgefunden, dass die Reflexionsstruktur 130, obwohl sie allgemein herausstehend erscheint, eine niedrige Dreidimensionalität im Vergleich zu der Reflexionsstruktur 30 gemäß der in 8 gezeigten ersten Ausführungsform aufweist. Um das in 8 gezeigte Erscheinungsbild zu erreichen, ist es bevorzugt, dass das Einbetten der Reflexionsstruktur 30 in einer Menge größer als oder gleich 0,5 µm erfolgt.
Zweite Ausführungsform
Konfiguration einer Dekorfolie 12
10 zeigt ein Beispiel der Struktur einer Dekorfolie 12 gemäß einer zweiten Ausführungsform im Querschnitt. Die Konfiguration der Dekorfolie 12 gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von der Konfiguration der Dekorfolie 10 der ersten Ausführungsform in der Position der Lage der darunter liegenden Metallschicht 22. Um die Position der Lage der darunter liegenden Metallschicht 22 zu beschreiben, wird die Oberfläche, neben der die Reflexionsstruktur 30 in der ersten Ausführungsform ausgebildet ist, als eine erste Hauptoberfläche 23a der transparenten Filmbasis 23 bezeichnet, und die Oberfläche gegenüber der ersten Hauptoberfläche 23a wird als eine zweite Hauptoberfläche 23b bezeichnet. In der ersten Ausführungsform ist die darunter liegende Metallschicht 22 benachbart zu der ersten Hauptoberfläche 23a der transparenten Filmbasis 23 ausgebildet, während in der Dekorfolie 12 der zweiten Ausführungsform die darunter liegende Metallschicht 22 benachbart zu der zweiten Hauptoberfläche 23b der transparenten Filmbasis 23 ausgebildet ist. Die darunter liegende Metallschicht 22 der Dekorfolie 12 ist zwischen der transparenten Filmbasis 23 und der Haftförderschicht 24 ausgebildet. Da die von der Strukturmetallschicht 32 dargestellte Gestaltung dreidimensional erscheint, weil die darunter liegende Metallschicht 22 und die Strukturmetallschicht 32 durch die Dicke der transparenten Filmbasis 23 und der Haftförderschicht 24 voneinander beabstandet sind, ist es bevorzugt, dass die transparente Filmbasis 23 und die Haftförderschicht 24 in der zweiten Ausführungsform so ausgebildet sind, dass sie eine größere Dicke aufweisen als in der ersten Ausführungsform.
Die Schichten, die die Dekorfolie 12 der zweiten Ausführungsform bilden, sind ähnlich zu den Schichten, die die Dekorfolie 10 der ersten Ausführungsform bilden. Somit wird eine detaillierte Beschreibung der Schichten, die die Dekorfolie 12 der zweiten Ausführungsform bilden, ausgelassen.
Verfahren zum Herstellen der Dekorfolie 12
Ein Verfahren zum Herstellen der Dekorfolie 12 der zweiten Ausführungsform schließt einen Bereitstellungsschritt, einen Druckaufbringungsschritt und einen Transferschritt ähnlich dem Verfahren zum Herstellen der Dekorfolie 10 der ersten Ausführungsform ein. Zusätzlich ist das Verfahren dahingehend ähnlich zu dem Verfahren zum Herstellen der Dekorfolie 10 der ersten Ausführungsform, dass die Folienklebeschicht 21 und die transparente Farbschicht 40 unter Verwendung einer Drucktechnik oder einer Beschichtungstechnik nach dem Transferschritt gebildet werden.
Wie in 10 veranschaulicht, schließt ein Basisdampfabscheidungsfilm 90, der in dem Verfahren zum Herstellen der Dekorfolie 12 der zweiten Ausführungsform verwendet wird, die transparente Filmbasis 23, die darunter liegende Metallschicht 22 und die Haftförderschicht 24 ein, die in der angegebenen Reihenfolge gestapelt sind. Die Dekorfolie 12 kann unter Verwendung des Basisdampfabscheidungsfilms 90 anstelle des Basisdampfabscheidungsfilms 20 und durch Ausführen derselben Schritte wie in dem oben beschriebenen Verfahren zum Herstellen der Dekorfolie 10 hergestellt werden.
Merkmale
In der Dekorfolie 12 mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung gemäß der zweiten Ausführungsform hat auch die Reflexionsstruktur 30 gemäß der in 11 gezeigten zweiten Ausführungsform eine erhöhte Dreidimensionalität, wobei der Umfang der Reflexionsstruktur 30, die die Struktur bildet, auffällig ist. Um das in 11 gezeigte Erscheinungsbild zu erreichen, ist es bevorzugt, dass das Einbetten der Reflexionsstruktur 30 in einer Menge größer als oder gleich 0,5 µm erfolgt.
Modifiziertes Beispiel
Während die erste Ausführungsform und die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Vorhergehenden beschrieben wurden, sind Aspekte der vorliegenden Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und verschiedene Änderungen können daran vorgenommen werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Insbesondere kann jede der Ausführungsformen und jedes der modifizierten Beispiele, die in dieser Beschreibung dargelegt sind, nach Bedarf miteinander kombiniert werden.
In der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform, die oben beschrieben sind, kann die darunter liegende Metallschicht 22 und/oder die Strukturmetallschicht 32 ein Hologramm sein. 12A bis 12D veranschaulichen eine Übersicht über ein Ausbildungsverfahren in dem Fall, dass die darunter liegende Metallschicht 22 ein Hologramm ist. Eine Massenproduktion des Hologramms kann unter Verwendung eines Stempels 210 erreicht werden, der in 12A veranschaulicht ist. Der Stempel 210 wird zum Beispiel durch Aufzeichnen von Interferenzstreifen auf ein auf ein Metallblech aufgebrachtes photohärtbares Harz und Bilden einer Silberbeschichtung zur Freisetzung durch eine Reduktionsreaktion von Silbernitrat gebildet. Zusätzlich kann zum Beispiel eine stromlose Nickelbeschichtung auf die Vorderseite des Stempels 210 aufgebracht werden, um ihm Haltbarkeit zu verleihen. Die Rückseite kann durch galvanisch ausgebildetes Kupfer beschichtet sein. Ein UV-härtbares Harz 220 wird auf die transparente Filmbasis 23 aufgebracht, auf der ein Hologramm gebildet werden soll.
Wie in 12B veranschaulicht, wird ultraviolettes Licht von der Seite der transparenten Filmbasis 23 in einem Zustand geleitet, in dem der Stempel 210 gegen das UV-härtbare Harz 220 auf der transparenten Filmbasis 23 gepresst wird. Nachdem das UV-härtbare Harz 220 durch ultraviolettes Licht gehärtet ist, wird der Stempel 210 entfernt, wie in 12C veranschaulicht. Als Nächstes wird Metall auf das UV-härtbare Harz 220 aufgedampft, das eine Aussparung und einen Vorsprung einschließt, die darauf durch den Stempel 210 ausgebildet sind (siehe 12D). Somit wird eine darunter liegende Metallschicht 22A, die ein Hologramm ist, gebildet.
In ähnlicher Weise kann die Strukturmetallschicht 32 ein Hologramm sein. Es ist auch möglich, dass sowohl die Strukturmetallschicht 32 als auch die darunter liegende Metallschicht 22 ein Hologramm sein können.
2 veranschaulicht einen Fall, in dem keine zusätzliche Schicht zwischen der Haftförderschicht 24 und der transparenten Filmbasis 23 bereitgestellt ist, aber eine zusätzliche Schicht bereitgestellt sein kann. Ein Beispiel für eine solche zusätzliche Schicht ist eine Gestaltungsschicht, die eine mit Tinte gezogene Gestaltung einschließt.
In der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform, die oben beschrieben sind, werden Fälle beschrieben, in denen die Haftförderschicht 24 verwendet wird. Stattdessen kann die Haftförderschicht 24 weggelassen werden.
In der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform, die oben beschrieben sind, werden Fälle beschrieben, bei denen die erste optische Reflexionsschicht und die zweite optische Reflexionsschicht jeweils aus einer Metallschicht gebildet sind. Stattdessen können die erste optische Reflexionsschicht und die zweite optische Reflexionsschicht jeweils aus einer anderen Schicht als einer Metallschicht gebildet sein, vorausgesetzt, dass die Schicht Licht reflektieren kann und metallischen Glanz zeigen kann. Zum Beispiel können die erste optische Reflexionsschicht und die zweite optische Reflexionsschicht jeweils aus einem organischen Metall gebildet sein, das einen metallischen Glanz zeigt.
In der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform, die oben beschrieben sind, werden Fälle beschrieben, in denen die Transferwalze 70 mit der Transferoberfläche 71, die im Querschnitt eine gekrümmte Bogenform aufweist, als ein Transferwerkzeug verwendet wird, die Transferoberfläche jedoch im Querschnitt nicht notwendigerweise bogenförmig sein muss. Es ist bevorzugt, dass die Transferoberfläche konvex gekrümmt ist, sodass während des Transferierens gleichmäßig hoher Druck vom Transferwerkzeug auf den Transferbasisfilm ausgeübt werden kann. Somit kann, wenn es möglich ist, Hochdruck konsistent anzuwenden, der gesamten Feingestaltung eine gute gleichförmige Dreidimensionalität verliehen werden. Die Drehbewegung des Transferwerkzeugs ist unter Umständen nicht notwendigerweise eine kontinuierliche Drehung in der gleichen Richtung wie die der Transferwalze 70. Die Drehbewegung schließt zum Beispiel eine Hin- und Herbewegung, wie zum Beispiel die eines Pendels, ein.
In dem oben dargelegten modifizierten Beispiel wird ein Transferwerkzeug mit einer konvex gekrümmten Transferoberfläche verwendet. Stattdessen kann ein Transferwerkzeug einer Projektionsstruktur mit einer flachen Transferoberfläche verwendet werden, und die Transferfolie und die Transferzielfolie können zwischen einer flachen Gummiplatte und dem Transferwerkzeug platziert und einem Pressen unterzogen werden.
Bezugszeichenliste

10, 11, 12: Dekorfolie
20, 90: Basisdampfabscheidungsfilm (Beispiel für Transferzielfolie)
22, 22: A Darunter liegende Metallschicht (Beispiel für erste optische Reflexionsschicht)
23: Transparente Filmbasis
24: Haftförderschicht
31: Strukturklebeschicht
32: Strukturmetallschicht (Beispiel für zweite optische Reflexionsschicht)
36: Transferbasisfilm
40: Transparente Farbschicht
60: Transferfolie
61: Reflexionsstrukturbildungsschicht
70: Transferwalze (Beispiel für Transferwerkzeug)
71: Transferoberfläche
80: Elastische Walze

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP 4192842 B [0002]
JP 4690794 B [0002]
JP 5617258 B [0002]

Claims

Verfahren zum Herstellen einer Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: (a) Bereitstellen einer Transferzielfolie und einer Transferfolie, wobei die Transferzielfolie eine transparente Filmbasis einschließt, die hauptsächlich ein thermoplastisches Harz einschließt und lichtdurchlässig ist, und eine erste optische Reflexionsschicht, die benachbart zur transparente Filmbasis ausgebildet ist, wobei die Transferfolie einen Transferbasisfilm und eine Reflexionsstrukturbildungsschicht einschließt, die eine zweite optische Reflexionsschicht einschließt, wobei die Reflexionsstrukturbildungsschicht benachbart zu einer Hauptoberfläche des Transferbasisfilms ausgebildet ist; (b) Aufbringen von Druck, wobei das Aufbringen von Druck ein Platzieren der Transferfolie auf die Transferzielfolie einschließt, wobei die erste Hauptoberfläche des Transferbasisfilms zur Transferzielfolie weist, und ein Pressen eines Transferwerkzeugs gegen eine zweite Hauptoberfläche des Transferbasisfilms, um einen Abschnitt der Reflexionsstrukturbildungsschicht auf die Transferzielfolie einzubetten und den Abschnitt mit der Transferzielfolie zu verbinden, wobei das Transferwerkzeug eine Transferoberfläche einschließt, die einer vorbestimmten Gestaltung entspricht; (c) Transferieren, wobei das Transferieren ein Bilden der vorbestimmten Gestaltung in Draufsicht einschließt, indem die Transferfolie von der Transferzielfolie abgezogen wird, um eine auf der Transferzielfolie eingebettete Reflexionsstruktur auf die Transferzielfolie zu transferieren.
Verfahren zum Herstellen einer Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung nach Anspruch 1, wobei das Transferwerkzeug eine Transferwalze ist und eine elastische Walze parallel zur Transferwalze angeordnet ist, die Reflexionsstrukturbildungsschicht der Transferfolie, die in Schritt (a) bereitgestellt wird, eine Haftschicht einschließt, die auf einer Oberfläche ausgebildet wird, die mit der Transferzielfolie in Kontakt gebracht wird, und in Schritt (b), die Reflexionsstruktur eingebettet und auf der Transferzielfolie verbunden wird, indem Wärme durch die Transferwalze auf die Transferzielfolie und die Transferfolie aufgebracht wird und indem die Transferzielfolie und die Transferfolie durch die Transferwalze und die elastische Walze gegriffen werden und Druck ausgeübt wird.
Verfahren zum Herstellen einer Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung nach Anspruch 1 oder 2, wobei in Schritt (b) die Reflexionsstruktur in einer Menge von größer als oder gleich 0,5 µm in Richtung der transparenten Filmbasis eingebettet wird.
Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung, wobei die Dekorfolie Folgendes umfasst: eine transparente Filmbasis, die hauptsächlich ein thermoplastisches Harz einschließt und lichtdurchlässig ist; eine erste optische Reflexionsschicht, die benachbart zu der transparenten Filmbasis ausgebildet ist; eine Reflexionsstruktur, die über der transparenten Filmbasis ausgebildet ist, wobei die Reflexionsstruktur eine zweite optische Reflexionsschicht einschließt, die konfiguriert ist, eine vorbestimmte Gestaltung in Draufsicht darzustellen; wobei die Reflexionsstruktur in einer Menge von größer als oder gleich 0,5 µm in Richtung der transparenten Filmbasis eingebettet ist.
Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung nach Anspruch 4, wobei die erste optische Reflexionsschicht benachbart zu einer ersten Hauptoberfläche der transparenten Filmbasis ausgebildet ist; die Reflexionsstruktur benachbart zu einer zweiten Hauptoberfläche der transparenten Filmbasis ausgebildet ist, wobei die zweite Hauptoberfläche der ersten Hauptoberfläche gegenüberliegt, und die erste optische Reflexionsschicht und die zweite optische Reflexionsschicht durch die transparente Filmbasis voneinander beabstandet sind.
Dekorfolie mit einer dreidimensionalen metallischen Gestaltung nach Anspruch 4, wobei die erste optische Reflexionsschicht benachbart zu einer ersten Hauptoberfläche der transparenten Filmbasis ausgebildet ist; die Reflexionsstruktur benachbart zu der ersten Hauptoberfläche der transparenten Filmbasis ausgebildet ist; die Reflexionsstruktur ferner eine transparente Strukturklebeschicht einschließt, die zwischen der ersten optischen Reflexionsschicht und der zweiten optischen Reflexionsschicht ausgebildet ist, und die erste optische Reflexionsschicht und die zweite optische Reflexionsschicht durch die Strukturklebeschicht voneinander beabstandet sind.