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{Technisches Gebiet}
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehmechanismus für ein Behandlungswerkzeug.
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{Stand der Technik}
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In einem Behandlungswerkzeug, das einen Behandlungsabschnitt betätigt, der in einem distalen Ende eines länglichen Elements angeordnet ist, welches aus einer durch Ziehen eines Drahts in einen Körper einzuführende Wicklungshülse besteht, ist eine Technik zur Realisierung einer Übereinstimmung der Wicklungsrichtung der Wicklungshülse und der Verdrehrichtung des Drahts zum Drehen des Behandlungsabschnitts um die Längsachse des länglichen Elements durch Nutzung der Rückgewinnung der Verdrehung des Drahts aufgrund einer Zugenergie bekannt (siehe beispielsweise PTL 1).
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{Literaturliste}
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{Patentliteratur}
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{PTL 1} ungeprüfte japanische Gebrauchsmusteranmeldung, Veröffentlichungsnr. sho64-26017
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{Zusammenfassung der Erfindung}
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{Technisches Problem}
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Jedoch besteht in einer Technologie gemäß der PTL 1 ein Nachteil darin, dass nur in einem Zustand, in dem der Behandlungsabschnitt betätigt ist, beispielsweise nur in einem Zustand, in dem eine Greifzange geschlossen ist, wenn der Behandlungsabschnitt die Greifzange ist, der Behandlungsabschnitt gedreht werden kann. Daher kann diese Technologie in einem Fall nicht genutzt werden, in dem die Annäherungsrichtung an ein zu behandelndes Objekt in einem Zustand geändert wird, in dem der Behandlungsabschnitt nicht betätigt ist.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Lichte des oben geschilderten Umstands gemacht und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Drehmechanismus für ein Behandlungswerkzeug bereitzustellen, der dazu in der Lage ist, einen in einem distalen Ende eines länglichen Elements angeordneten Behandlungsabschnitt um die Längsachse des länglichen Elements zu drehen, ohne den Behandlungsabschnitt zu betätigen.
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{Lösung des Problems}
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Drehmechanismus für ein Behandlungswerkzeug, der umfasst: ein längliches Element; ein Drehelement, das an einem distalen Ende des länglichen Elements um eine Längsachse des länglichen Elements drehbar abgestützt ist und an dem ein Behandlungswerkzeug befestigt ist; und ein Zugkraftumwandlungselement, das entlang des länglichen Elements angeordnet ist, ein distales Ende hat, an dem das Drehelement befestigt ist, und eine auf dessen proximales Ende aufgebrachte Zugkraft in eine Drehung des distalen Endes um die Längsachse umwandelt, wobei ein drahtartiges Energiezufuhrelement, das Energie zur Betätigung des Behandlungswerkzeug zuführt, mit dem Behandlungswerkzeug verbunden ist, und das Drehelement und das Zugkraftumwandlungselement Durchgangsöffnungen haben, um einen Durchtritt des Energiezufuhrelements in einer Längsachsenrichtung zu ermöglichen.
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Gemäß diesen Aspekt wird, wenn eine Traktionsenergie auf die proximale Endseite des Zugkraftumwandlungselements aufgebracht wird, die auf das Zugkraftumwandlungselement aufgebrachte Zugkraft in eine Kraft zum Drehen des distalen Endes um die Längsachse umgewandelt, und das an dem distalen Ende des Zugkraftumwandlungselements befestigte Drehelement wird um die Längsachse des länglichen Elements gedreht. Folglich wird das an dem Drehelement befestigte Behandlungswerkzeug ebenfalls um die Längsachse gedreht.
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Das Energiezufuhrelement zu dem Behandlungswerkzeug tritt von dem proximalen Ende des länglichen Elements zu dem Behandlungswerkzeug durch die Durchgangsöffnungen hindurch, die in dem Drehelement und dem Zugkraftumwandlungselement vorgesehen sind und dadurch wird eine Energieeingabe auf der proximalen Endseite des länglichen Elements dem in dem distalen Ende des länglichen Elements angeordneten Behandlungswerkzeug durch das Energiezufuhrelement zugeführt, so dass das Behandlungswerkzeug betätigt wird.
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D. h., gemäß diesem Aspekt, sind der Mechanismus, der das Behandlungswerkzeug um die Längsachse dreht, und das Energiezufuhrelement, das dem Behandlungswerkzeug Energie zuführt, unabhängig voneinander, und es ist daher möglich, dass Behandlungswerkzeug um die Längsachse zu drehen, ohne dass Behandlungswerkzeug zu betätigen.
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In dem obigen Aspekt kann das Drehelement bezüglich eines Aufnahmeelements, das an dem distalen Ende des länglichen Elements befestigt ist, um die Längsachse drehbar abgestützt sein.
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Folglich kann das Drehelement bezüglich des länglichen Elements um die Längsachse gedreht werden und ein Material mit einer hohen Versionssteifigkeit kann als das Längselement verwendet werden.
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In dem obigen Aspekt kann zumindest ein Teil einer Seite des distalen Endes des länglichen Elements dazu in der Lage sein, um die Längsachse verdreht zu werden, und das längliche Element und das Drehelement können aneinander befestigt sein.
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Folglich wird, wenn die Drehkraft auf das Drehelement aufgebracht wird, die Drehkraft auch an das längliche Element übertragen, an dem das Drehelement befestigt ist, und zumindest der Teil der distalen Endseite des länglichen Elements wird um die Längsachse verdreht. Folglich wird eine Drehung des Drehelements um die Längsachse ermöglicht und das Behandlungswerkzeug kann gedreht werden.
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In dem obigen Aspekt können das längliche Element und das Zugkraftumwandlungselement flexibel sein.
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Folglich werden das längliche Element und das Zugkraftumwandlungselement gekrümmt, um in eine Route, wie zum Beispiel einen gewundenen Körperhohlraum eingeführt zu werden, und eine Traktionsenergie wird auf das Zugkraftumwandlungselement an der proximalen Endseite des länglichen Elements aufgebracht, so dass das Behandlungswerkzeug an dem distalen Ende des länglichen Elements um die Längsachse gedreht werden kann.
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In dem obigen Aspekt kann das Zugkraftumwandlungselement aus einem rohrförmigen verdrehten Draht bestehen.
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Folglich verschiebt sich, wenn eine Zugkraft einer vorbestimmten Größe oder mehr auf das Zugkraftumwandlungselement wirkt, das aus dem verdrehten Draht bestehende Zugkraftumwandlungselement in die Richtung, in die der verdrehte Draht aufgedreht wird. Folglich wird eine Rotationskraft in Umfangsrichtung in der Drehrichtung erzeugt und das an dem distalen Ende des Zugkraftumwandlungselements befestigte Drehelement kann durch die erzeugte Rotationskraft um die Längsachse gedreht werden. Darüber hinaus ist es, wenn die auf das Zugkraftumwandlungselement aufgebrachte Zugkraft zurückgenommen wird, möglich, dass Zugkraftumwandlungselement in ausreichendem Maße zu verdrehen.
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In dem obigen Aspekt kann das Zugkraftumwandlungselement aus einem rohrförmigen verdrehten Draht bestehen, das längliche Element kann aus einer durch eine Wicklung gebildeten Hülse bestehen, und eine Wicklungsrichtung der Wicklung und eine Drehrichtung des verdrehten Drahts können übereinstimmen.
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Folglich verschiebt sich, wenn eine Zugkraft einer vorbestimmten Größe oder mehr auf das Zugkraftumwandlungselement wirkt, das aus dem verdrehten Draht bestehende Zugkraftumwandlungselement in die Richtung, in die der verdrehte Draht aufgedreht wird. Folglich wird eine Rotationskraft in Umfangsrichtung in der Drehrichtung erzeugt. Wenn die erzeugte Rotationskraft größer wird als eine zum Lösen der Wicklung der das längliche Element bildenden Wicklung der Hülse erforderliche Kraft, wird das distale Ende des länglichen Elements um die Längsachse verdreht, so dass das an dem distalen Ende befestigte Drehelement um die Längsachse gedreht werden kann.
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In dem obigen Aspekt kann ein Drehstopper vorgesehen sein, der in einer Zwischenposition in der Längsachsenrichtung zwischen dem Zugkraftumwandlungselement und dem länglichen Element angeordnet ist, eine Relativbewegung in der Längsachsenrichtung des Zugkraftumwandlungselements zu dem länglichen Element erlaubt und eine Relativdrehung um die Längsachse des Zugkraftumwandlungselements zu dem länglichen Element sperrt.
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Folglich verschiebt sich, wenn eine Zugkraft einer vorbestimmten Größe oder mehr auf das Zugkraftumwandlungselement wirkt, das aus dem verdrehten Draht bestehende Zugkraftumwandlungselement in die Richtung, in die der verdrehte Draht aufgedreht wird, so dass, wenn eine Rotationskraft in Umfangsrichtung in der Drehrichtung erzeugt wird, eine Drehung um die Längsachse des Zugkraftumwandlungselements bezüglich des Längselements von der proximalen Endseite zu der Position des Drehstoppers durch den Drehstopper begrenzt wird.
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Andererseits ermöglicht der Drehstopper eine Relativbewegung in der Längsachsenrichtung des Zugkraftumwandlungselements zu dem länglichen Element und daher verschiebt sich das bezüglich des Drehstoppers auf der distalen Endseite angeordnete Zugkraftumwandlungselement ebenfalls in der Aufdrehrichtung und das distale Ende des Zugkraftumwandlungselements bezüglich des länglichen Elements kann in der Drehrichtung relativ gedreht werden. Folglich kann beispielsweise, sogar wenn das längliche Element und das Zugkraftumwandlungselement in dem Wicklungsweg angeordnet sind, so dass eine Reibung zwischen dem länglichen Element und dem Zugkraftumwandlungselement erhöht wird, ein Teil des Zugkraftumwandlungselements, das sich relativ zu dem länglichen Element bewegt, auf lediglich einen Abschnitt auf der distalen Endseite bezüglich des Drehstoppers beschränkt werden, und es ist möglich, das Drehelement und das Behandlungswerkzeug um die Längsachse bezüglich des länglichen Elements zu drehen, ohne einen Reibungseinfluss zu erfahren.
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In dem obigen Aspekt kann der Drehstopper einen Ausnehmungsabschnitt, der in dem länglichen Element oder dem Zugkraftumwandlungselement vorgesehen ist und eine sich in der Längsachsenrichtung erstreckende konstante nicht kreisförmige Querschnittsform hat, und einen Vorsprungabschnitt umfassen, der in dem anderen des länglichen Elements und des Zugkraftumwandlungselements vorgesehen ist und eine Querschnittsform hat, die zu dem Ausnehmungsabschnitt komplementär ist und die in der Längsachsenrichtung in den Ausnehmungsabschnitt eingepasst ist.
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Folglich können der Ausnehmungsabschnitt, der die nicht kreisförmige Querschnittsform hat, und der Vorsprungabschnitt, der die zu dem Ausnehmungsabschnitt komplementäre Querschnittsform hat, ineinander gepasst werden, so dass das längliche Element und das Zugkraftumwandlungselement einfach relativ in der Längsachsenrichtung bewegt werden können und relativ zueinander um die Längsachse unverdrehbar verbunden werden können.
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{Vorteilhafte Effekte der Erfindung}
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Die vorliegende Erfindung erzielt einen Effekt, dass der in dem distalen Ende des länglichen Elements angeordnete Behandlungsabschnitt um die Längsachse des länglichen Elements gedreht werden kann, ohne betätigt zu werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine partielle Seitenansicht, die einen Drehmechanismus für ein Behandlungswerkzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 2 ist eine Längsschnittansicht, die den Drehmechanismus für ein Behandlungswerkzeug in 1 zeigt.
- 3 ist eine Längsschnittansicht, die eine Modifikation des Drehmechanismus für ein Behandlungswerkzeug in 2 zeigt.
- 4 ist eine partielle Längsschnittansicht, die einen Drehstopper der Modifikation des Drehmechanismus für ein Behandlungswerkzeug in 1 zeigt.
- 5 ist eine Frontansicht, die eine Querschnittsform des Drehstoppers in 4 zeigt.
- 6 ist eine partielle Längsschnittansicht, die eine Modifikation des Drehstoppers in 4 zeigt.
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{Beschreibung von Ausführungsformen}
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Im Folgenden wird ein Drehmechanismus 1 für ein Behandlungswerkzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Der Drehmechanismus 1 für ein Behandlungswerkzeug gemäß dieser Ausführungsform ist ein Mechanismus zum Drehen eines Behandlungsabschnitts (Behandlungswerkzeug) 3, wie zum Beispiel Greifzangen, die in einem distalen Ende eines flexiblen rohrförmigen länglichen Elements 2 angebracht sind, um die Längsachse des länglichen Elements 2 durch eine Betätigung an einer proximalen Endseite des länglichen Elements 2.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, umfasst der Drehmechanismus 1 für ein Behandlungswerkzeug gemäß dieser Ausführungsform die flexible rohrförmige Wicklungshülse (längliches Element) 2, ein zylindrisches Drehelement 4, das drehbar um die Längsachse an dem distalen Ende der Wicklungshülse 2 abgestützt ist, und einen flexiblen rohrförmigen verdrehten Draht (Zugkraftumwandlungselement) 5, der über die gesamte Länge der Wicklungshülse 2 angeordnet ist, um durch eine zentrale Öffnung (Durchgangsöffnung) 2a der Wicklungshülse 2 hindurch zu treten, und ein distales Ende hat, an dem das Drehelement 4 befestigt ist.
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Ein Behandlungsabschnitt 3 ist an dem Drehelement 4 befestigt und ein Draht (Energiezufuhrelement) 6, der eine Zugkraft zum Betätigen des Behandlungsabschnitts 3 überträgt, tritt durch zentrale Öffnungen (Durchgangsöffnungen) 4a und 5a des Drehelements 4 und des verdrehten Drahts 5 hindurch, um zu der proximalen Endseite der Wicklungshülse 2 geleitet zu werden.
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An dem distalen Ende der Wicklungshülse 2 ist ein zylindrisches Element (Aufnahmeelement) 7 befestigt, gegen das eine Oberfläche der proximalen Endseite des Drehelements 4 in der Längsachsenrichtung anstößt und das das Drehelement 4 um die Längsachse drehbar abstützt.
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Der verdrehte Draht 5 verschiebt sich in die Richtung, in die der verdrehte Draht 5 aufgedreht wird, wenn eine Zugkraft einer vorbestimmten Größe oder mehr durch eine Traktionskraft erzeugt wird, die durch eine manuelle Betätigung oder einen Aktuator (nicht gezeigt) auf die proximale Endseite der Stuhlhülse 2 aufgebracht wird. Folglich wird in dem verdrehten Draht 5 eine Drehkraft um die Längsachse in der Verdrehrichtung erzeugt. D. h., der verdrehte Draht 5 wandelt die Traktionskraft entlang der Längsachse, die auf ein proximales Ende des verdrehten Drahts 5 aufgebracht wird, in eine Rotationskraft um die Längsachse in einem distalen Ende des verdrehten Drahts 5 um.
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Die durch den verdrehten Draht 5 aus der Zugkraft umgewandelte Rotationskraft kann das an dem distalen Ende des verdrehten Drahts 5 befestigte Drehelement 4 um die Längsachse drehen und den an dem Drehelement 4 befestigten Behandlungsabschnitt 3 um die Längsachse drehen.
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Der Betrieb eines derart ausgebildeten Drehmechanismus 1 für ein Behandlungswerkzeug gemäß dieser Ausführungsform wird im Folgenden beschrieben.
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Gemäß dem Drehmechanismus für ein Behandlungswerkzeug gemäß dieser Ausführungsform wird, wenn eine Traktionskraft zum Ziehen des verdrehten Drahts 5 in Richtung der proximalen Endseite auf die proximale Endseite der Wicklungshülse 2 aufgebracht wird, eine in dem verdrehten Draht erzeugte Zugkraft auf das Drehelement 4 an dem distalen Ende der Wicklungshülse 2 übertragen und das Drehelement 4 wird in Richtung der proximalen Endseite gezogen. Das Drehelement 4 stößt axial gegen das zylindrische Element 7 an und daher bewegt sich das Drehelement 4 axialen nicht und die in dem verdrehten Draht 5 erzeugte Zugkraft wird erhöht.
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Dann, wenn die in dem verdrehten Draht 5 erzeugte Zugkraft eine Kraft einer vorbestimmten Größe oder mehr wird, verschiebt sich der verdrehte Draht 5 in die Richtung, in die der verdrehte Draht 5 aufgedreht wird und daher wird eine Rotationskraft in der Richtung, in die der verdrehte Draht 5 gedreht ist, in dem distalen Ende des verdrehten Drahts 5 erzeugt. Das an dem distalen Ende des verdrehten Drahts 5 befestigte Drehelement 4 ist bezüglich des zylindrischen Elements 7, welches an dem distalen Ende der Wicklungshülse 2 befestigt ist, um die Längsachse drehbar abgestützt und wird daher durch die Rotationskraft, die in dem distalen Ende des verdrehten Drahts 5 erzeugt wird, um die Längsachse gedreht. Folglich wird der an dem Drehelement 4 befestigte Behandlungsabschnitt 3 ebenfalls um die Längsachse gedreht.
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Wenn der verdrehte Draht 5 durch Drehen des Drehelements 4 verdreht wird, wird die in dem verdrehten Draht 5 erzeugte Zugkraft gelöst und daher wird eine Drehung des Drehelements 4 an dieser Position gestoppt. In einem Fall, in dem es gewünscht ist, dass der Behandlungsabschnitt 3 weiter gedreht wird, wird die Traktionskraft zum Ziehen des proximalen Endes des verdrehten Drahts 5 in Richtung der proximalen Endseite erneut aufgebracht, so dass der Behandlungsabschnitt 3 erneut in der gleichen Richtung um die Längsachse gedreht werden kann.
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Dann tritt ein Drahts 6 zum Betätigen des Behandlungsabschnitts 3 durch die zentrale Öffnung 5a des rohrförmigen verdrehten Drahts 5 hindurch und wird auf der proximalen Endseite der Wicklungshülse 2 herausgezogen. Daher kann der Behandlungsabschnitt 3 durch die auf den Draht 6 aufgebrachte Traktionskraft separat von der auf den verdrehten Draht 5 aufgebrachten Traktionskraft betätigt werden.
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Somit besteht gemäß dem Drehmechanismus für ein Behandlungswerkzeug gemäß dieser Ausführungsform ein Vorteil darin, dass der Behandlungsabschnitt 3, der in dem distalen Ende der Wicklungshülse 2 angeordnet ist, um die Längsachse der Wicklungshülse 2 gedreht werden kann, ohne betätigt zu werden.
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D. h., wenn die Greifzangen als der Behandlungsabschnitt 3 um die Längsachse gedreht werden, können die Greifzangen in einem Zustand gedreht werden, indem die Greifzangen geöffnet sind, und die Richtung der Greifzangen kann zu dem Zeitpunkt, an dem sie sich einem zu greifenden Ort annähern, einfach verändert werden.
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In dieser Ausführungsform ist das Drehelement 4 bezüglich des zylindrischen Elements 7, das an dem distalen Ende der Wicklungshülse 2 befestigt ist, um die Längsachse drehbar abgestützt. Alternativ dazu kann das Drehelement jedoch, wie in 3 gezeigt, an dem distalen Ende der Wicklungshülse 2 befestigt sein, indem die Verdrehrichtung des verdrehten Drahts 5 und die Wicklungsrichtung der Wicklungshülse 2 miteinander in Übereinstimmung gebracht werden.
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Somit verursacht eine Verschiebung in der Aufdrehrichtung durch die Zugkraft, dass die in dem distalen Ende des verdrehten Drahts 5 erzeugte Rotationskraft in der Richtung wirkt, in die die Wicklung der Wicklungshülse 2 aufgewickelt wird, so dass die Wicklungshülse 2 selbst um die Längsachse gedreht werden kann und das Drehelement 4 und der Behandlungsabschnitt 3, der an dem distalen Ende befestigt ist, um die Längsachse gedreht werden können.
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In dieser Ausführungsform kann ein Drehstopper 8, der eine Relativbewegung in der Längsachsenrichtung zwischen der Wicklungshülse 2 und dem verdrehten Draht 5 erlaubt und eine Drehung um die Längsachse zwischen der Wicklungshülse 2 und dem verdrehten Draht 5 sperrt, an einer Position vorgesehen sein, die auf der proximalen Endseite in der Längsachsenrichtung von den distalen Enden der Wicklungshülse 2 und dem verdrehten Draht 5 beabstandet ist, wie in 4 und 5 gezeigt.
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Als ein Beispiel des Drehstoppers 8 kann ein Drehstopper eingesetzt werden, der aus einem Ausnehmungsabschnitt 9, welcher an einer Innenfläche der Spulenwicklung 2 befestigt ist und sich in der Längsachsenrichtung erstreckt, und einem Vorsprungabschnitt 10 besteht, welcher an einer Außenfläche des verdrehten Drahts 5 befestigt ist und in den Ausnehmungsabschnitt 9 eingepasst ist.
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Der Ausnehmungsabschnitt 9 hat eine nicht kreisförmige konstante Querschnittsform und der Vorsprungabschnitt 10 hat eine Querschnittsform, die zu dem Ausnehmungsabschnitt 9 komplementär ist.
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Wie in 5 gezeigt, können die Querschnittsformen des Ausnehmungsabschnitts 9 und des Vorsprungabschnitts 10 jeweils eine Form sein, die durch Ausschneiden eines Teils eines Kreises durch eine Ebene erzeugt wird.
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Folglich können sich an Positionen des Vorsprungabschnitts 10 und des Ausnehmungsabschnitts 9, nämlich an einer Position des Drehstoppers 8, die Wicklungshülse 2 und der verdrehte Draht 5 relativ in der Längsachsenrichtung bewegen, aber sie können sich nicht relativ um die Längsachse drehen.
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Somit wird, wenn die Traktionskraft auf das proximale Ende des verdrehten Drahts 5 aufgebracht wird, die Zugkraft in dem verdrehten Draht 5 auf der proximalen Endseite bezüglich des Drehstoppers 8 erzeugt, und der verdrehte Draht 5 bewegt sich zu der proximalen Endseite in der Längsachsenrichtung relativ zu der Wicklungshülse 2, aber eine relative Drehung wird durch den Drehstopper 8 gesperrt. Daher wird in dem verdrehten Draht 5 keine Drehung erzeugt. Andererseits wirkt eine Zugkraft, die von dem verdrehten Draht 5 auf die proximale Endseite übertragen wird, auf den verdrehten Draht 5 auf der distalen Endseite bezüglich des Drehstoppers 8 und daher können, wenn die Zugkraft eine Kraft einer vorbestimmten Größe oder mehr wird, das Drehelement 4 und der Behandlungsabschnitt 3, der an dem distalen Ende des verdrehten Drahts 5 befestigt ist, bezüglich der Wicklungshülse 2 gedreht werden.
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D. h., in einem Fall, in dem sich ein Weg zu einem zu behandelnden Objekt windet, wird eine Reibungskraft zwischen dem verdrehten Draht 5 und der gekrümmten Wicklungshülse 2 erzeugt und es ist unwahrscheinlich, dass eine Drehkraft übertragen wird. Jedoch wird auf der proximalen Endseite bezüglich des Drehstoppers 8 keine relative Drehung um die Längsachse zwischen der Wicklungshülse 2 und dem verdrehten Draht 5 erzeugt und daher besteht ein Vorteil darin, dass ein Einfluss der Reibungskraft kaum aufgenommen wird. Darüber hinaus wird die durch den verdrehten Draht 5 auf der proximalen Endseite bezüglich des Drehstoppers 8 übertragene Zugkraft durch den verdrehten Draht auf der distalen Endseite bezüglich des Drehstoppers 8 in eine Rotationskraft umgewandelt, so dass der Behandlungsabschnitt 3 zuverlässiger gedreht werden kann.
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Als Ersatz für den Drehstopper 8 kann, wie in 6 gezeigt, nur die distale Endseite des Zugkraftumwandlungselements teilweise durch den verdrehten Draht 2 gebildet werden und ein unverdrehtes Rohr 17 kann mit der proximalen Endseite des verdrehten Drahts 5 verbunden sein.
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Darüber hinaus kann als Ersatz für den Drehstopper 8 die Wicklungshülse so ausgebildet sein, dass sich eine Torsionssteifigkeit an einer Zwischenposition in der Längsachsenrichtung ändert. In diesem Fall kann die Wicklungshülse zur Veränderung der Torsionssteifigkeit der Wicklungshülse 2 beispielsweise aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet sein oder ein Beschichtungselement zur Beschichtung einer Außenumfangsfläche der proximalen Endseite der Wicklungshülse 2 kann an der distalen Endseite entfernt sein, so dass eine Torsionssteifigkeit an der distalen Endseite kleiner wird als eine Torsionssteifigkeit an der proximalen Endseite.
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In dieser Ausführungsform haben der Ausnehmungsabschnitt 9 und der Vorsprungabschnitt 10 die konstante Querschnittsform, die durch Ausschneiden eines Teils eines Kreises durch eine Ebene gebildet wird. Alternativ dazu können jedoch andere zufällige nicht kreisförmige Querschnittsformen, wie zum Beispiel ein Ausnehmungsabschnitt 9, der eine kreisförmige Querschnittsform mit einer Schlüsselnut (nicht gezeigt) hat, und ein säulenförmiger zylindrische oder Vorsprungabschnitt 10 mit einem Schlüssel (nicht gezeigt) eingesetzt werden.
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Als der Behandlungsabschnitt 3 sind beispielhaft Greifzangen genannt. Es kann jedoch ein anderer beliebig ausgebildeter Behandlungsabschnitt eingesetzt werden.
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Darüber hinaus wird ein mit einem Gelenk versehener Behandlungsabschnitt eingesetzt, wobei der Draht 6, der durch die Durchgangsöffnungen 4a und 5a des rohrförmigen verdrehten Drahts 5 und des Drehelements 4 hindurch führt, dass Gelenk antreiben kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Drehmechanismus für ein Behandlungswerkzeug
- 2
- Wicklungshülse (längliches Element)
- 2a, 4a, 5a
- zentrale Öffnung (Durchgangsöffnung)
- 3
- Behandlungsabschnitt (Behandlungswerkzeug)
- 4
- Drehelement
- 5
- verdrehter Draht (Zugkraftumwandlungselement)
- 6
- Draht (Energiezufuhrelement)
- 7
- zylindrisches Element (Aufnahmeelement)
- 8
- Drehstopper
- 9
- Ausnehmungsabschnitt
- 10
- Vorsprungabschnitt