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Technischer Bereich
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Der hierin offenbarte Gegenstand betrifft allgemein Artikel- und Komponenten-Feeder. Insbesondere betrifft der Gegenstand eine Glättvorrichtung für Artikel, die durch einen Feeder in einem Pick-and-Place-Prozess bereitgestellt werden, wobei ein Feeder eine Glättungskomponente aufweist und ein Glättverfahren ausführt.
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Hintergrund
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Artikel werden häufig in gewickelten Spulen auf einem dünnen Trägermaterial oder auf einer dünnen Trägerschicht bereitgestellt. Artikel werden von diesen Spulen abgewickelt und durch Produkt-Feeder für eine Aufnahme bereitgestellt. Aufgrund der gewickelten Spulen können die Artikel gebogen oder gewellt sein. Auch wenn ein Feeder die Spule abwickelt und die Artikel in einem nachfolgenden Prozess zur Aufnahme bereitstellt, können die in den Artikeln erzeugten Biegungen oder Wellungen verbleiben. Diese gewellte oder gebogene Beschaffenheit der Artikel kann die Zufuhr der Artikel und die Aufnahme der Artikel negativ beeinflussen oder stören. Dieser gebogene oder gewellte Zustand kann besonders dann offensichtlich sein, wenn die Artikel unmittelbar vor der Aufnahme im nachfolgenden Prozess von dem dünnen Trägermaterial entfernt werden.
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Daher würde eine Glättvorrichtung für Artikel, die durch einen Feeder in einem Pick-and-Place-Prozess bereitgestellt werden, auf dem Fachgebiet gut aufgenommen werden.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Gemäß einer ersten Ausführungsform weist ein Feeder auf: eine Aufnahmeeinrichtung, die dafür konfiguriert ist, eine Spule eines Trägerbandes mit darauf angeordneten Artikeln aufzunehmen, eine Bereitstellungsstelle, die dafür konfiguriert ist, Artikel von der Spule für einen nachfolgenden Aufnahmeprozess bereitzustellen, und eine Artikelglättvorrichtung, wobei die Artikelglättvorrichtung einen Einlass aufweist, der dafür konfiguriert ist, das Trägerband aufzunehmen, und einen Auslass, der dafür konfiguriert ist, das Trägerband zur Bereitstellungsstelle auszugeben, wobei die Artikelglättvorrichtung einen zwischen dem Einlass und dem Auslass angeordneten Pfad aufweist, wobei der Pfad eine erste Biegung aufweist, die dafür konfiguriert ist, die Artikel dauerhaft zu verformen, wenn sich das Trägerband durch die erste Biegung bewegt.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform weist eine Artikelglättvorrichtung auf: einen oberen Führungsblock, einen unterhalb des oberen Führungsblocks angeordneten unteren Führungsblock, wobei zwischen dem oberen Führungsblock und dem unteren Führungsblock ein Pfad angeordnet ist, einen Einlass, der dafür konfiguriert ist, ein Trägerband aufzunehmen, auf dem Artikel angeordnet sind, einen Auslass, der dafür konfiguriert ist, das Trägerband auszugeben, und ein Befestigungselement zum Befestigen der Artikelglättvorrichtung an einem Feeder für einen Pick-and-Place-Prozess, wobei der Pfad eine erste Biegung aufweist, die dafür konfiguriert ist, die Artikel dauerhaft zu verformen, wenn sich das Trägerband durch die erste Biegung bewegt.
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Gemäß einer dritten Ausführungsform weist ein Verfahren die Schritte auf: Bereitstellen eines Pick-and-Place-Feeders, Aufnehmen einer Spule eines Trägerbandes durch den Pick-and-Place-Feeder, wobei das Trägerband darauf angeordnete Artikel aufweist, Empfangen des Trägerbandes von der Spule durch eine Artikelglättvorrichtung, Transportieren des Trägerbandes durch die Artikelglättvorrichtung, Glätten der Artikel durch die Artikelglättvorrichtung, Ausgeben der geglätteten Artikel von der Artikelglättvorrichtung, und Bereitstellen der geglätteten Artikel für einen nachfolgenden Pick-and-Place-Prozess.
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Figurenliste
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Einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden unter Bezug auf die folgenden Figuren ausführlich beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen; es zeigen:
- 1 einen Feeder mit einer Artikelglättvorrichtung gemäß einer Ausführungsform;
- 2 eine vergrößerte Ansicht des Feeders von 1 mit Fokus auf die Artikelglättvorrichtung gemäß einer Ausführungsform;
- 3 eine vergrößerte Ansicht einer Bereitstellungsstelle des Feeders von 1 gemäß einer Ausführungsform;
- 4A ein oberes Führungselement der Artikelglättvorrichtung der 1 und 2 gemäß einer Ausführungsform;
- 4B ein Befestigungselement der Artikelglättvorrichtung der 1 und 2 gemäß einer Ausführungsform;
- 4C ein unteres Führungselement der Artikelglättvorrichtung der 1 und 2 gemäß einer Ausführungsform;
- 4D die Artikelglättvorrichtung der 1 und 2 nach der Montage, aber vor dem Befestigen an einem Feeder und mit dem oberen Führungselement und dem unteren Führungselement in einer ersten Position gemäß einer Ausführungsform;
- 5 die Artikelglättvorrichtung der 1 und 2 nach der Montage, aber vor dem Befestigen am Feeder und mit dem oberen Führungselement und dem unteren Führungselement in einer zweiten Position gemäß einer Ausführungsform;
- 6 eine andere Artikelglättvorrichtung gemäß einer Ausführungsform; und
- 7 eine noch andere Artikelglättvorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Nachstehend werden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielhaft und nicht im einschränkenden Sinne unter Bezug auf die Figuren beschrieben.
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Zunächst wird auf 1 Bezug genommen, die einen Feeder 10 zeigt. Der Feeder 10 kann in einem Pick-and-Place-Prozess vorgesehen und an einer Pick-and-Place-Maschine (nicht dargestellt) befestigbar sein. Der Feeder 10 kann dafür konfiguriert sein, Artikel 26, wie beispielsweise elektronische Bauteile oder dergleichen, einer Bereitstellungsstelle 16 zuzuführen oder dort bereitzustellen, so dass die Artikel 26 in einem nachfolgenden Aufnahmeprozess aufgenommen werden können. Beispielsweise können die Artikel 26 durch einen Pick-and-Place-Kopf mit einer Vakuumdüse aufgenommen werden. Der Hauptkörper 12 kann eine axiale Komponente 14 aufweisen, die dafür konfiguriert sein kann, eine Spule 22 eines Trägerbandes 24 aufzunehmen, auf dem die Artikel 26 angeordnet sind. Die Spule 22 kann am Hauptkörper 12 derart befestigbar sein, dass die Spule 22 drehbar ist. Beispielsweise kann die Spule 22 auf die axiale Komponente 14 geschoben und dann daran derart befestigt werden, dass eine Drehbewegung ermöglicht wird. Durch Drehen der Spule 22 kann das Trägerband 24 von der Spule 22 abgewickelt und ausgegeben werden. Das Trägerband 24 kann derart konfiguriert sein, dass es sich von der Spule 22 durch den Feeder 10 zu einer Artikelglättvorrichtung 20 bewegt. Das Trägerband 24 kann sich dann durch die Artikelglättvorrichtung 20 und zur Bereitstellungsstelle 16 bewegen, wo die Artikel 26 vom Trägerband 24 entfernt werden und die entfernten Artikel 28 an der Bereitstellungsstelle 16 für einen nachfolgenden Aufnahmeprozess bereitgestellt werden.
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2 zeigt eine vergrößerte Ansicht der Bereitstellungsstelle 16 mit Fokus auf die Artikelglättvorrichtung 20. Die Artikelglättvorrichtung weist ein oberes Element 30 und ein unteres Element 32 auf. Die Artikelglättvorrichtung 20 kann einen zwischen dem oberen und dem unteren Element 30, 32 angeordneten Einlass 34 aufweisen. Der Einlass 34 kann dafür konfiguriert sein, das Trägerband 24 zu empfangen. Die Artikelglättvorrichtung 20 kann einen zwischen dem oberen und dem unteren Element 30, 32 angeordneten Auslass 36 aufweisen, der dafür konfiguriert ist, das Trägerband 24 an der Bereitstellungsstelle 16 auszugeben. Die Artikelglättvorrichtung 20 kann einen zwischen dem Einlass 34 und dem Auslass 36 und zwischen dem oberen Element 30 und dem unteren Element 32 angeordneten Pfad 38 aufweisen. Der Pfad 38 kann ein Kanal, eine Strecke, eine Leitung, eine Spur, eine Bahn oder dergleichen sein und kann sich vom Einlass 34 zum Auslass 36 erstrecken, wodurch eine Strecke bereitgestellt wird, über die sich das Trägerband 24 bewegt.
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Der Pfad 38 kann in den in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsformen eine erste Biegung 40, eine zweite Biegung 42 und eine dritte Biegung 44 aufweisen. Die dritte Biegung 44 kann dafür konfiguriert sein, die Artikel 26 dauerhaft zu verformen, wenn sich das Trägerband 24 durch die dritte Biegung 44 bewegt. Die zweite Biegung 42 kann einen größeren Krümmungsradius haben als die dritte Biegung 44. Bei einer Ausführungsform kann der Krümmungsradius der zweiten Biegung 42 nicht zu einer dauerhaften Verformung, Biegung und/oder Geradebiegung der Artikel 26 führen, die sich entlang der zweiten Biegung 42 bewegen. Im Gegensatz dazu kann der kleinere Krümmungsradius der dritten Biegung 44 zu einer dauerhaften Verformung, Biegung und/oder Geradebiegung der Artikel 26 führen, die sich entlang der dritten Biegung 44 bewegen. Des Weiteren kann in einigen Ausführungsformen auch die erste Biegung 40 zu einer dauerhaften Verformung, Biegung und/oder Geradebiegung der Artikel 26 führen, die sich entlang der ersten Biegung 40 bewegen. Dies kann jedoch in Ausführungsformen unnötig sein, in denen eine einzige Biegung, d.h. die dritte Biegung 44 in der dargestellten Ausführungsform, die Artikel 26 in einem gewünschten Grad ausreichend glättet.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die numerischen Bezeichnungen „erste“, „zweite“, „dritte“ usw. zum Beschreiben der Biegungen in der gesamten Patentschrift lediglich zu Identifizierungszwecken dienen. Diese numerischen Bezeichnungen, „erste“, „zweite“, „dritte“ usw. zum Beschreiben der Biegungen in der vorliegenden Beschreibung sollen aber nicht irgendwelchen numerischen Bezeichnungen entsprechen, die in den Ansprüchen angegeben sind.
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Die Spule 22 kann dafür konfiguriert sein, sich in einer ersten Kreisrichtung D1 zu drehen, wenn das Trägerband 24 von der Spule 22 abgewickelt wird. Das Trägerband 24 kann dafür konfiguriert sein, sich durch die erste Biegung 40 in eine der ersten Kreisrichtung D1 entgegengesetzte zweite Kreisrichtung D2 zu krümmen. Das Trägerband 24 kann dafür konfiguriert sein, sich durch die zweite Biegung 42 in die erste Kreisrichtung D1 zu krümmen. Schließlich kann das Trägerband 24 dafür konfiguriert sein, sich durch die dritte Biegung 44 in die zweite Kreisrichtung D2 zu krümmen. In der dargestellten Ausführungsform kann die erste Kreisrichtung D1 im Gegenuhrzeigersinn verlaufen und die zweite Kreisrichtung D2 im Uhrzeigersinn verlaufen, wenn der Feeder 10 aus der in den 1 bis 3 dargestellten Perspektive betrachtet wird. In anderen Ausführungsformen kann die erste Kreisrichtung im Uhrzeigersinn und die zweite Kreisrichtung im Gegenuhrzeigersinn verlaufen.
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Die Artikel 26 können infolge dessen, dass sie auf der Spule 22 aufgenommen sind, gebogen, gewellt oder auf ähnliche Weise verformt sein. Die Artikel 26 können auch aus verschiedenen anderen Gründen gewellt sein, beispielsweise indem sie vor dem Transport durch die Artikelglättvorrichtung 20 irgendeinem Prozess oder einer Verformung unterzogen wurden. In der dargestellten Ausführungsform können die Artikel 26 auf der Spule 22 natürlich gebogen sein, so dass sich die Artikel 26, wenn die Artikel 26 an der Bereitstellungsstelle 16 vom Trägerband 24 entfernt werden, falls die Artikelglättvorrichtung 20 nicht im Feeder 10 (nicht dargestellt) vorhanden wäre, nach oben biegen. Eine derartige Biegung, Wellung oder dergleichen kann zu Problemen beim nachfolgenden Aufnahmeprozess führen, wenn die entfernten Artikel 28 während eines nachfolgenden Aufnahmeprozesses von der Bereitstellungsstelle 16 aufgenommen werden.
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Die erste Biegung 40 und die dritte Biegung 44 können dafür konfiguriert sein, das zuvor gebogene Trägerband 24 und/oder die darauf angeordneten Artikel 26 zu glätten, so dass beim Entfernen der Artikel 26 vom Trägerband 24 an der Bereitstellungsstelle 16 die entfernten Produkt 28 geglättet sind und nicht von einer Plattform 46 oder einer Ebene der Bereitstellungsstelle 16 hervorstehen. Die erste Biegung 40 und/oder die dritte Biegung 44 in der Artikelglättvorrichtung 20 können dafür konfiguriert sein, die Wellung oder Biegung in den Artikeln 26 zu glätten, die dadurch erzeugt werden, dass die Artikel 26 auf der Spule 22 aufgenommen sind oder aus einem anderen Grund erzeugt werden.
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Die 4A - 5 zeigen die Artikelglättvorrichtung 20 als separate Komponenten (4A - 4C) und in einem zusammengebauten Zustand (4D und 5). Das in 4A dargestellte obere Element 30 kann ein Führungsblock mit einer gekrümmten unteren Fläche 31 sein, die eine obere Begrenzung des Pfades 38 definiert. Das in 4C dargestellte untere Element 32 kann ein anderer Führungsblock mit einer gekrümmten oberen Fläche 33 sein, die eine untere Begrenzung des Pfades 38 definiert. Die gekrümmte obere Fläche 33 und die gekrümmte untere Fläche 31 können sich dimensionsmäßig entsprechen und/oder formschlüssig sein, so dass die Krümmungen miteinander ausgerichtet sind, um den Pfad 38 zu definieren. In der dargestellten Ausführungsform kann der Einlass 34 des Pfades 38 breiter sein als der Rest des Pfades 38. Die vergrößerte Einlassbreite kann dadurch erhalten werden, dass sich die dritte Biegung 40 im unteren Element 32 befindet, während das obere Element 30 sich gerade erstreckt und keine entsprechende Biegung aufweist. Der Einlass mit erhöhter Breite kann dazu beitragen, dass die Artikel von der Artikelglättvorrichtung 20 glatt in den Pfad 38 eingeführt werden.
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Die Artikelglättvorrichtung 20 kann ferner ein Befestigungselement 48 aufweisen, das dafür konfiguriert ist, die Artikelglättvorrichtung 20 am Feeder 10 zu befestigen. Das Befestigungselement 48 kann ferner dafür konfiguriert sein, das obere Element 30 am unteren Element 32 zu befestigen. Das Befestigungselement 48 kann einen ersten Kanal 52 und einen zweiten Kanal 54 aufweisen, über die das obere Element 30 und das untere Element 32 durch mehrere Schrauben 50 aneinander befestigt werden können. Durch die Kanäle 52, 54 kann das obere Elements 30 bezüglich des unteren Elements 32 einstellbar gemacht werden. Dies ist dadurch dargestellt, dass der Pfad 38 in 4D breiter ist als in 5. Beispielsweise kann das untere Element 32 am Befestigungselement 48 durch Einführen einer Schraube 50 durch jeden unter dem ersten Kanal 52 und dem zweiten Kanal 54 und in jeweilige im unteren Element 32 ausgebildete Aufnahmegewindelöcher befestigt werden. Durch Festziehen dieser zwei Schrauben 50 kann das untere Element 32 in einer festen Position relativ zum Befestigungselement 48 gehalten werden. Ähnlicherweise kann das obere Element 30 durch Einführen einer Schraube 50 durch den ersten Kanal 52 und den zweiten Kanal 54 und in jeweilige im oberen Element 30 ausgebildete Aufnahmegewindelöcher (nicht dargestellt) am Befestigungselement 48 befestigt werden. Durch Festziehen dieser zwei Schrauben 50 kann das obere Element 30 in einer festen Position relativ zum Befestigungselement 48 gehalten werden. Daher können die Schrauben 50, die das obere und das untere Element 30, 32 am Befestigungselement 48 halten, gelöst werden, um eine Einstellung der Breite des Pfades 38 zu ermöglichen.
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Die Artikelglättvorrichtung 20 kann in der Nähe der Bereitstellungsstelle 16 und eines Bandantriebssystems 18 innerhalb des Feeders 10 angeordnet sein. Das Bandantriebssystem 18 kann dafür konfiguriert sein, das Trägerband 24 durch die Artikelglättvorrichtung 20 zu ziehen. Eine Aufnahmespule 19 kann dafür konfiguriert sein, das verwendete Trägerband 24 aufzunehmen, nachdem die Artikel 26 davon entfernt worden sind. Daher kann das Bandantriebssystem 18 dafür konfiguriert sein, die Drehbewegung der Spulen 22, 19 während des Betriebs des Feeders 10 zu regulieren. Die Artikelglättvorrichtung 20 kann in der Nähe der Bereitstellungsstelle 16 angeordnet sein, um dazu beizutragen, sicherzustellen, dass jeglicher durch die Artikelglättvorrichtung 20 bezüglich des Trägerbandes 24 und den Artikeln 26 verursachter Glättungs- und Geradebiegungsprozess zum Zeitpunkt der Bereitstellung in den Artikeln erhalten bleiben kann. In anderen Ausführungsformen kann die Artikelglättvorrichtung 20 jedoch in der Nähe der Spule 22 oder an irgendeiner anderen Stelle innerhalb des Feeders 10 zwischen der Spule 22 und der Bereitstellungsstelle 16 angeordnet sein.
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6 zeigt eine andere Ausführungsform einer Artikelglättvorrichtung 100. Die Artikelglättvorrichtung 100 kann an einer beliebigen Stelle innerhalb des Feeders 10 zwischen der Spule 22 und der Bereitstellungsstelle 16 angeordnet sein. In einer Ausführungsform kann die Artikelglättvorrichtung 100 an der gleichen oder an einer ähnlichen Stelle wie die Artikelglättvorrichtung 20 befestigt sein und kann die Artikelglättvorrichtung 20 ersetzen. In dieser Ausführungsform sind ein erstes Rad 110, ein zweites Rad 120, ein drittes Rad 130 und ein viertes Rad 140 vorgesehen, um einen Pfad 155 zu erzeugen. Die Räder 110, 120 definieren einen Einlass 180, der derart konfiguriert ist, dass das Trägerband 24 darin eingeführt werden kann. Die Räder 130, 140 definieren ferner einen Auslass 190, der derart konfiguriert ist, dass das Trägerband 24 davon ausgegeben werden kann. Ähnlich wie bei der Artikelglättvorrichtung 100 definieren die Räder 110, 120, 130, 140 eine erste Biegung 150, eine zweite Biegung 160 und eine dritte Biegung 170. Das Trägerband kann sich unter dem ersten Rad 110 über dem zweiten Rad 120, unter dem dritten Rad 130 und über dem vierten Rad 140 bewegen. Die Räder 110, 120, 130, 140 können unterschiedliche Radien haben, um die Artikel 26 dauerhaft zu verformen, zu glätten, Geradezubiegen und/oder Wellungen zu kompensieren. Es wird darauf hingewiesen, dass die Räder 110, 120, 130, 140 dafür konfiguriert sein können oder nicht, sich mit der Bewegung des Trägerbands 24 durch die Räder zu drehen. Ferner können die Räder 110, 120, 130, 140 eine Dicke (betrachtet in die Seite oder aus der Seite) aufweisen, die der Dicke des Trägerbandes 24 ähnlich ist und eine ähnliche Dicke hat wie die Abmessung der Artikelglättvorrichtung 20.
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7 zeigt eine weitere Artikelglättvorrichtung 200. Die Artikelglättvorrichtung 200 kann ein oberes Element 210 und ein unteres Element 220 mit einem zwischen einem Einlass 290 und einem Auslass 292 definierten Pfad 230 aufweisen, ähnlich wie die Artikelglättvorrichtung 20. Im Gegensatz zur Artikelglättvorrichtung 20 kann der Pfad 230 der Artikelglättvorrichtung 200 zusätzliche Biegungen aufweisen. Insbesondere kann die Artikelglättvorrichtung 200 eine erste Biegung 240, eine zweite Biegung 250, eine dritte Biegung 260, eine vierte Biegung 270 und eine fünfte Biegung 280 aufweisen. Diese Biegungen können an ihren Scheitelpunkten unterschiedliche Krümmungsradien aufweisen. Es wird darauf hingewiesen, dass eine beliebige Anzahl von Biegungen in Betracht gezogen werden können. Beispielsweise kann bestimmt werden, dass der Transport des Trägerbands 24 und der Artikel 26 durch eine einzige Biegung ausreichen kann, um irgendwelche natürlichen unerwünschten Biegungen oder Wellungen in den Artikeln 26 zu kompensieren. In anderen Ausführungsformen können fünf oder mehr Biegungen wünschenswert sein.
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Es sollte ferner klar sein, dass andere Ausführungsformen in Betracht kommen, um das Trägerband durch vorgegebene Biegungen zu führen, die auf dem Trägerband angeordneten Artikel geradezubiegen, Wellungen davon zu Kompensieren und/oder die Artikel zu glätten. Beispielsweise kann das Trägerband 24 durch eine Reihe von sich vom Hauptkörper 12 erstreckenden länglichen Stiften (nicht dargestellt) bewegt werden, die darauf hinwirken können, die Artikel geradezubiegen oder zu glätten. Jedes absichtliche Biegen des Trägerbands 24 und/oder der Artikel 26 innerhalb eines Feeders 10 ist denkbar, der insbesondere derart konfiguriert ist, dass verbogene Artikel für die Bereitstellung der Artikel 26 für einen Aufnahmeprozess dauerhaft in einen geglätteten Zustand verformt werden.
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Ferner kommt hier auch ein Verfahren zum Glätten von Artikeln, beispielsweise der Artikel 26, in Betracht. Das Verfahren kann das Bereitstellen eines Pick-and-Place-Feeders, beispielsweise des Feeders 10, aufweisen. Das Verfahren kann das Aufnehmen einer Spule, beispielsweise der Spule 22, für ein Trägerband 24, beispielsweise das Trägerband 24, aufweisen, wobei auf dem Trägerband die Artikel angeordnet sind. Das Verfahren kann das Empfangen des Trägerbandes von der Spule durch eine Artikelglättvorrichtung, beispielsweise einer der hierin offenbarten Artikelglättvorrichtungen 20, 100, 200, aufweisen. Das Verfahren kann das Transportieren des Trägerbandes durch die Artikelglättvorrichtung, das Glätten der Artikel durch die Artikelglättvorrichtung und das Ausgeben der geglätteten Artikel von der Artikelglättvorrichtung aufweisen. Das Verfahren kann dann das Bereitstellen der geglätteten Artikel für einen nachfolgenden Aufnahmeprozess aufweisen.
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Ferner kann das Verfahren das dauerhafte Verformen der Artikel während des Transports des Trägerbandes durch die Artikelglättvorrichtung aufweisen. Die Artikelglättvorrichtung kann ein erstes Element, wie beispielsweise das obere Element 30, 210, und ein zweites Element, wie beispielsweise das untere Element 32, 220, und einen zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element angeordneten Pfad aufweisen, wie z.B. den Pfad 38, 230. Das Verfahren kann ferner das Transportieren des Trägerbandes durch eine Biegung in dem Pfad aufweisen, wie beispielsweise durch eine der Biegungen 40, 42, 44, 150, 160, 170, 240, 250, 260, 270, 280.
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Das Verfahren kann das Biegen der Artikel während des Transports des Trägerbandes in einer Orientierung aufweisen, die einer natürlichen Biegung der Artikel entgegengesetzt ist, die als Ergebnis der Aufnahme der Artikel auf der Spule erhalten wird. Das Verfahren kann das Aufnehmen der geglätteten Artikel, wie beispielsweise der Artikel 28, durch eine Pick-and-Place-Maschine aufweisen. Das Verfahren kann ferner das Einstellen der Position des ersten Elements bezüglich des zweiten Elements und das Vergrößern oder Verkleinern einer Dicke des Pfads aufweisen. Das Verfahren kann ferner das Ziehen des Bandes durch die Artikelglättvorrichtung durch ein Bandantriebssystem, wie beispielsweise das Bandantriebssystem 18, aufweisen.
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Das Verfahren kann ferner das Transportieren des Trägerbandes über einem ersten Rad, wie beispielsweise dem Rad 120, 140, und unter einem zweiten Rad, wie beispielsweise dem Rad 110, 130, aufweisen, wobei das erste Rad und das zweite Rad unterschiedliche Radien haben.
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Das Verfahren kann weiterhin das Kompensieren einer durch das Aufnehmen der Artikel auf der Spule erhalten Wellung durch die Artikelglättvorrichtung aufweisen. Das Verfahren weist weiterhin das Entfernen der geglätteten Artikel vom Trägerband vor dem Bereitstellen der geglätteten Artikel für einen nachfolgenden Aufnahmeprozess auf.
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Das (die) Verfahren, Vorrichtung(en) und der (die) Feeder können erfindungsgemäß für Artikel 26, wie beispielsweise Etiketten oder selbstklebende Artikel, Dichtungen, Abschirmungen oder dergleichen verwendet werden. Die Artikel 26 können einen Klebstoff auf einer oder mehreren Oberflächen aufweisen, um einen Artikel, wie beispielsweise ein Etikett, auf einer Komponente, einer Platine oder auf irgendeinem fertigen Produkt anzubringen. In anderen Ausführungsformen können die Artikel 26 elektronische Bauelement sein, die auf einer Platine oder auf einer gedruckten Leiterplatte (PCB) angeordnet werden können. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass jede Art von Bauelement oder Artikel, bei denen es erwünscht ist, eine Biegung oder Wellung im Artikel oder in der Komponente zu glätten, durch die hierin betrachtete Artikelglättvorrichtung 20, 100, 200 geglättet werden kann.
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Elemente der Ausführungsformen sind in Verbindung mit den Artikeln „ein“ oder „eine“ dargestellt worden. Die Artikel sollen bedeuten, dass eines oder mehrere der Elemente vorhanden sind. Die Ausdrücke „aufweisen“ und „enthalten“ und ihre Ableitungen sollen nicht ausschließend sein, so dass auch von den aufgelisteten Elementen verschiedene zusätzliche Elemente vorhanden sein können. Die Konjunktion „oder“, wenn sie in einer Aufzählung von mindestens zwei Ausdrücken verwendet wird, soll einen beliebigen Ausdruck oder eine Kombination von Ausdrücken bedeuten. Die Ausdrücke „erste“ und „zweite“ werden verwendet, um Elemente zu unterscheiden, und sollen keine bestimmte Reihenfolge festlegen.
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Obwohl die Erfindung in Verbindung mit nur einer begrenzten Anzahl von Ausführungsformen ausführlich beschrieben worden ist, sollte es klar sein, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Vielmehr kann die Erfindung derart modifiziert werden, dass sie eine beliebige Anzahl von Variationen, Abänderungen, Ersetzungen oder äquivalenten Anordnungen mit umfasst, die bisher nicht beschrieben wurden, die jedoch dem Geist und Umfang der Erfindung entsprechen. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass, obwohl verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden sind, Aspekte der Erfindung nur einige der beschriebenen Ausführungsformen beinhalten können. Daher soll die Erfindung nicht als durch die vorangehende Beschreibung eingeschränkt betrachtet werden, sondern ist nur durch den Umfang der beigefügten Ansprüche eingeschränkt.