DE102015115973A1 - Verfahren zur Handhabung von Vorratsrollen mit flächigem Bandmaterial, Vorratsrolle und Vorrichtung zum Bereitstellen flächigen Bandmaterials - Google Patents

Verfahren zur Handhabung von Vorratsrollen mit flächigem Bandmaterial, Vorratsrolle und Vorrichtung zum Bereitstellen flächigen Bandmaterials Download PDF

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Abstract

Es sind eine Vorrichtung (1) sowie ein Verfahren (100) zur Handhabung von Vorratsrollen (10a) mit flächigem Bandmaterial (4) offenbart. Hierbei wird zunächst eine Vorratsrolle (10a) in eine Einbauposition (EB) einer Verpackungsmaschine (2) eingesetzt und danach flächiges Bandmaterial (4) von der in die Einbauposition (EB) eingesetzten Vorratsrolle (10a) abgewickelt. Anschließend wird das flächige Bandmaterial (4) im Bereich einer bereits von der Vorratsrolle (10a) abgewickelten und/oder abgezogenen Partie durchtrennt, so dass die Vorratsrolle (10a) weiterhin einen verbleibenden Anteil an flächigem Bandmaterial (4) besitzt. Es wird wenigstens eine Fixierung für einen freien Endbereich (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) hergestellt, so dass der freie Endbereich (12) über die Fixierung (6) an der Vorratsrolle (10a) befestigt wird. Abschließend wird die Vorratsrolle (10a) zusammen mit dem verbleibenden Anteil des flächigen Bandmaterials (4) und dem befestigen freien Endbereich (12) aus der Verpackungsmaschine (2) entnommen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung von Vorratsrollen mit flächigem Bandmaterial, eine Vorratsrolle sowie eine Vorrichtung zum Bereitstellen flächigen Bandmaterials.
  • Bei einer Gruppierung und Zusammenstellung von Artikeln zu Gebinden, bspw. von Getränkebehältern o. dgl., werden diese in der Praxis häufig durch Schrumpffolie zusammengehalten, um ein Verrutschen oder ein Lösen aus der Zusammenstellung während der weiteren Handhabung bzw. beim Transport zu verhindern. Bekannt sind aus dem Stand der Technik bspw. Gebinde, welche vier, sechs oder mehr Behälter umfassen. Derartige Gebinde bilden eine sehr gebräuchliche Variante von Verkaufseinheiten für Getränkebehälter oder Flaschen aus PET-Kunststoff. Um beim Verpacken und/oder bei einer nachfolgenden Palettierung einen hohen Durchsatz zu erreichen, ist eine möglichst rasche Zusammenstellung derartiger Gebinde ohne Unterbrechung einzelner Prozessschritte wünschenswert.
  • Um das Verpackungsmaterial bzw. die Schrumpffolie zur teilweisen oder vollständigen Umhüllung von Gebinden zur Verfügung zu stellen, sind Vorrichtungen sowie Verfahren bekannt, welche das Material von einer Rolle oder von mehreren Rollen abwickeln, innerhalb einer Verpackungsmaschine befördern und damit die einzelnen Gebinde bzw. die jeweiligen Artikel, welche das jeweilige Gebinde bilden sollen, mit dem Verpackungsmaterial umhüllen. Das Abwickeln des Verpackungsmaterials von der jeweiligen Rolle erfolgt hierbei üblicherweise maschinell und in kontinuierlichem Prozess. Es sind Vorrichtungen bekannt, in denen das Verpackungsmaterial über Walzen von der dabei rotierenden Rolle abgezogen wird. Ist eine Rolle abgewickelt und der Vorrat an Verpackungsmaterial der Rolle erschöpft, so muss ein Austausch der jeweiligen Rolle bzw. ein Ersatz durch eine neue Rolle erfolgen.
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung, mittels welcher neue Rollen zugestellt sowie verbrauchte Rollen innerhalb einer Verpackungsmaschine gewechselt werden können, sind bspw. aus der DE 40 40 545 A1 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung weist mehrere Vorratsrollen mit Streifenmaterial auf, die nebeneinander angeordnet sind. Der Kern der Rollen ist jeweils auf einen gemeinsamen Zapfen aufgesetzt. Ein Anfang des Streifenmaterials wird zuvor mit einer Walze in Verbindung gebracht, welche das Streifenmaterial von der jeweiligen Rolle abzieht und in Richtung nach unten von der Vorrichtung weg führt. Sofern eine Rolle aufgebraucht ist, wird der Kern vom Zapfen abgenommen.
  • Vorrichtungen zur automatischen Zuführung von auf Rollen aufgewickeltem Material und zum Austausch gegen verbrauchte Rollen in Verarbeitungs- oder Verpackungsmaschinen sind darüber hinaus in unterschiedlichen Ausführungsvarianten bekannt, so bspw. durch Vorrichtungen zur Zufuhr und zum Wechseln von Spulen mit Bandmaterial in einer Verarbeitungsmaschine gemäß DE 32 02 647 A1 oder gemäß DE 41 42 256 A1 .
  • Häufig kann es erforderlich sein, Vorratsrollen mit nur teilweise aufgebrauchtem Verpackungsmaterial aus einer Verpackungsmaschine zu entnehmen. So kann dies bspw. dann der Fall sein, wenn ein Verpackungsprozess über längere Zeit ausgesetzt oder pausiert werden soll. Weiterhin hat die Praxis gezeigt, dass bei automatisierten Packprozessen mit durchgehender Versorgung an Packmaterial Vorratsrollen aus Verpackungsmaschinen entnommen werden müssen, die noch einen verbleibenden Rest an Verpackungsmaterial besitzen. Insbesondere kann hierbei vor der Entnahme Packmaterial durchtrennt werden, wobei sich hierauf ein bestimmter Rest an Packmaterial weiterhin auf der Vorratsrolle befindet.
  • Sofern derartige Vorratsrollen mit teilweise aufgebrauchtem Verpackungsmaterial aus einer Maschine entnommen werden, kann sich hierbei ein freier Endbereich ungewollt von der Vorratsrolle abwickeln. Hierdurch können Probleme bei der Entnahme verursacht werden, da sich der freie Endbereich ggf. in der Verpackungsmaschine verhaken oder verklemmen kann. Auch sind derartige aus der Verpackungsmaschine entnommene und einen Rest an Verpackungsmaterial besitzende Vorratsrollen umständlich in der Handhabung, da sich ein freier Endbereich bei Handhabung ungewollt von der Vorratsrolle abwickeln kann und sodann, um nicht die weitere Handhabung zu stören, manuell zurück auf die Rolle gewickelt werden muss.
  • Eine Aufgabe der Erfindung kann aus diesem Grunde darin gesehen werden, eine gattungsgemäße Vorrichtung sowie ein gattungsgemäßes Verfahren zur Verfügung zu stellen, bei welchen Probleme bei der Entnahme einer Vorratsrolle mit nicht vollständig aufgebrauchtem Bandmaterial reduziert werden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung kann darin gesehen werden, eine entsprechende aus einer Verpackungsmaschine entnommene Vorratsrolle mit nicht vollständig aufgebrauchtem Bandmaterial zur Verfügung zu stellen, welche einfach in der Handhabung ist. Das Verfahren soll zudem unkompliziert umgesetzt werden können. Weiter sollen die Vorrichtung sowie die Vorratsrolle einen einfachen Aufbau besitzen.
  • Die obigen Aufgaben werden durch eine Vorrichtung, ein Verfahren und eine Vorratsrolle gelöst, welche die Merkmale in den Schutzansprüchen 1, 6 und 17 umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die jeweiligen Unteransprüche beschrieben.
  • Die Vorrichtung ist vorgesehen zum Bereitstellen flächigen Bandmaterials für eine Verpackung von Stückgütern. Das flächige Bandmaterial kann bspw. als thermoplastischer Kunststoff ausgebildet sein.
  • Die Vorrichtung umfasst mindestens eine Einbauposition, in welcher eine Vorratsrolle mit flächigem Bandmaterial einsetzbar und flächiges Bandmaterial von der Vorratsrolle abwickelbar sind.
  • Weiter ist eine Handhabungseinrichtung bzw. ein Manipulator zur Entnahme einer jeweiligen Vorratsrolle bzw. einer jeweiligen noch nicht vollständig aufgebrauchten Vorratsrolle aus der mindestens einen Einbauposition vorgesehen. Die Handhabungseinrichtung kann zudem derart ausgebildet sein, dass diese Vorratsrollen in die mindestens eine Einbauposition einsetzen kann.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können zwei Einbaupositionen vorgesehen sein, wobei die Handhabungseinrichtung abwechselnd Vorratsrollen in die zwei Einbaupositionen einsetzt. In mindestens einer Einbauposition kann sich jeweils eine Vorratsrolle befinden, von welcher flächiges Bandmaterial abgewickelt wird. Die Vorrichtung kann demnach kontinuierlich bzw. unterbrechungsfrei flächiges Bandmaterial für eine Verpackung von Stückgütern bereitstellen.
  • Die mindestens eine Handhabungseinrichtung kann einen Haltedorn besitzen, über welchen die mindestens eine Handhabungseinrichtung einen Kern einer jeweiligen Vorratsrolle zum Einsetzen oder zur Entnahme der jeweiligen Vorratsrolle klemmend fixieren kann. Die mindestens eine Handhabungseinrichtung kann demnach bspw. als Mehrachsroboter o. dgl. ausgebildet sein.
  • Weiter umfasst die Vorrichtung eine Schneid- und/oder Trenneinrichtung zum Abtrennen flächigen Bandmaterials von der Vorratsrolle. Die Schneid- und/oder Trenneinrichtung kann bspw. als mechanisches Schneidinstrument mit mindestens einer Schneidklinge ausgebildet sein.
  • Zudem ist eine mit der Schneid- und/oder Trenneinrichtung und der Handhabungseinrichtung in Verbindung stehende Steuerungseinrichtung vorgesehen. Über die Steuerungseinrichtung ist die Handhabungseinrichtung zeitlich nach einem Abtrennen des flächigen Bandmaterials zur Entnahme einer Vorratsrolle mit einem verbleibenden Anteil an flächigem Bandmaterials ansteuerbar.
  • Nachdem flächiges Bandmaterial von der Vorratsrolle abgetrennt wurde, besitzt der verbleibende Anteil an flächigem Bandmaterial einen freien Endbereich, welcher mehr oder weniger lose und/oder räumlich undefiniert von der Vorratsrolle getragen wird. Hierdurch kann sich der freie Endbereich in der Verpackungsmaschine oder an der Handhabungseinrichtung bei Entnahme der Vorratsrolle aus der Einbauposition verhaken. Nachdem oder während die Vorratsrolle entnommen wird, kann sich der freie Endbereich zudem ungewollt von der Vorratsrolle abwickeln. Um diese Probleme zu vermeiden, umfasst die Vorrichtung eine mit der Steuerungseinrichtung in Verbindung stehende Befestigungseinrichtung, mittels welcher ein freier Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial an der jeweiligen in die mindestens eine Einbauposition eingesetzten Vorratsrolle fixierbar ist. Zeitlich hierauf folgend kann die Vorratsrolle zusammen mit dem fixierten freien Endbereich durch die Handhabungseinrichtung aus der Einbauposition entnommen werden. Da der freie Endbereich an der Vorratsrolle festgesetzt bzw. fixiert ist, kann sich der freie Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial vorteilhafterweise nicht an der Handhabungseinrichtung bzw. der Verpackungsmaschine verhaken.
  • In bevorzugten Ausführungsformen kann für die jeweilige Vorratsrolle in der mindestens einen Einbauposition ein Haltedorn vorgesehen sein, wobei über die Steuerungseinrichtung zum Zwecke eines Abwickelns flächigen Bandmaterials von der Vorratsrolle ein rotierender Antrieb des Haltedorns in einer ersten Drehrichtung bewirkbar ist. Weiter kann zum Fixieren des freien Endbereichs des noch verbliebenden Anteils an flächigem Bandmaterial an der Vorratsrolle ein rotierender Antrieb des Haltedorns in einer zweiten Drehrichtung bewirkbar sein, welche zweite Drehrichtung entgegengesetzt zur ersten Drehrichtung orientiert ist. Derartige Ausführungsformen haben sich bewährt, um die Vorratsrolle bzw. den freien Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial der Vorratsrolle für eine Fixierung exakt orientieren zu können. Insbesondere auch bei Fixierungen über flüssigen Klebstoff haben sich derartige Ausführungsformen bewährt, um den freien Endbereich mit der Vorratsrolle bzw. mit einer dem freien Endbereich benachbarten Lage des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial auf unkomplizierte Art und Weise in Anlage zu bringen.
  • In bevorzugten Ausführungsformen kann die Befestigungseinrichtung umfassen:
    • – wenigstens ein Mittel, über welches auf den freien Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial der Vorratsrolle derart eingewirkt werden kann, dass der freie Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial via elektrostatische Adhäsion an der Vorratsrolle haftet und/oder
    • – eine Applikationseinheit, über welche der freie Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial mit einem Fluid und vorzugsweise mit Flüssigklebstoff bzw. flüssigem Klebstoff beaufschlagbar ist und/oder
    • – eine Schweißeinheit, über welche zwischen dem freien Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial und der Vorratsrolle eine Schweißverbindung herstellbar ist.
  • Der verbleibende Anteil des flächigen Bandmaterials kann weiterhin eine Mehrzahl bzw. Vielzahl an übereinandergelegten Wicklungen umfassen. Demnach kann der freie Endbereich über das Fluid bzw. den Flüssigklebstoff an einer dem freien Endbereich benachbarten Lage des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial fixiert bzw. festgesetzt werden. Auch kann der freie Endbereich über die Schweißverbindung an einer dem freien Endbereich benachbarten Lage des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial fixiert bzw. festgesetzt werden.
  • Weiter kann die Vorrichtung mindestens eine Kontakteinrichtung umfassen, mittels welcher der freie Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial kraftbeaufschlagt an der Vorratsrolle in Anlage gebracht werden kann. Die mindestens eine Kontakteinrichtung kann mit der Steuerungseinrichtung in Verbindung stehen, wobei eine kraftbeaufschlagte Anlage der mindestens einen Kontakteinrichtung über die Steuerungseinrichtung vorgegeben wird. Die Steuerungseinrichtung kann die kraftbeaufschlagte Anlage zeitlich abgestimmt mit dem Abtrennen des flächigen Bandmaterials von der Vorratsrolle und mit dem Fixieren des freien Endbereichs des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial veranlassen.
  • Bewährt haben sich Ausführungsformen, bei welchen die mindestens eine Kontakteinrichtung eine mit dem freien Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial in Anlage bringbare Rolle und/oder Bürste und/oder Rakel umfasst. Für den Fachmann ist klar, dass darüber hinaus weitere Möglichkeiten bestehen, um den freien Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial mit der Vorratsrolle bzw. mit einer dem freien Endbereich benachbarten Lage in Anlage zu bringen.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zur Handhabung von Vorratsrollen mit flächigem Bandmaterial bzw. Packmaterial. Merkmale, welche vorhergehend bereits zur Vorrichtung beschrieben wurden, können auch bei denkbaren Ausführungsformen des nachfolgend beschriebenen Verfahrens vorgesehen sein. Zudem können Merkmale, welche nachfolgend zu denkbaren Ausführungsformen des Verfahrens beschrieben werden, für Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sein.
  • Das flächige Bandmaterial kann auch im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens als thermoplastischer Kunststoff ausgebildet sein und mit einer Vielzahl an Wicklungen von einem Rollenkern der Vorratsrolle getragen werden.
  • Bei einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vorratsrolle in eine Einbauposition einer Verpackungsmaschine eingesetzt. Die Verpackungsmaschine kann im Bereich der Einbauposition einen Haltedorn ausbilden, auf welchen die Vorratsrolle bzw. der Kern der Vorratsrolle aufgesetzt und nachfolgend klemmend fixiert wird. Zur klemmenden Fixierung kann der Haltedorn seinen Querschnittsdurchmesser vergrößern.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt wird flächiges Bandmaterial von der in die Einbauposition eingesetzten Vorratsrolle abgewickelt. Denkbar ist hierbei, dass ein Saug- und/der Greifmittel auf einen freien Endbereich des flächigen Bandmaterials aufsetzt, den freien Endbereich von der Vorratsrolle abzieht und sodann flächiges Bandmaterial von der Vorratsrolle abgewickelt wird. Der freie Endbereich kann hierbei mit flächigem Bandmaterial einer weiteren Vorratsrolle verbunden und insbesondere verschweißt werden.
  • Weiter ist vorgesehen, dass das flächige Bandmaterial im Bereich einer bereits von der Vorratsrolle abgewickelten und/oder abgezogenen Partie durchtrennt wird, so dass die Vorratsrolle weiterhin einen verbleibenden Anteil an flächigem Bandmaterial besitzt. Der verbleibende Anteil an flächigem Bandmaterial kann mit wenigstens einer vollständigen Wicklung auf einem Kern der Vorratsrolle aufsitzen. Das Durchtrennen kann bspw. mechanisch und mittels eines geeigneten Schneidinstrumentes erfolgen.
  • Weiter wird wenigstens eine Fixierung für einen freien Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterials hergestellt, so dass der freie Endbereich über die Fixierung an der Vorratsrolle befestigt wird. Bspw. kann der freie Endbereich über die wenigstens eine Fixierung direkt an einem Kern der Vorratsrolle befestigt werden. In bevorzugten Ausführungsformen ist jedoch vorgesehen, dass der freie Endbereich über die wenigstens eine Fixierung an einer dem freien Endbereich benachbarten Lage des flächigen Bandmaterials befestigt wird.
  • Nachfolgend wird die Vorratsrolle zusammen mit dem verbleibenden Anteil an flächigem Bandmaterial und dem befestigten freien Endbereich aus der Verpackungsmaschine entnommen. Hierzu kann die klemmende Verbindung zwischen dem Haltedorn und dem Kern der Vorratsrolle aufgehoben werden. Der Querschnitt des Haltedorns kann hierzu ggf. verkleinert werden. Eine Handhabungseinrichtung bzw. ein Manipulator kann vorgesehen sein, welcher die Vorratsrolle zusammen mit dem verbleibenden Anteil an flächigem Bandmaterial aus der Verpackungsmaschine entnimmt. Hierzu kann die Handhabungseinrichtung bzw. der Manipulator den Kern der Vorratsrolle klemmend greifen.
  • Bewährt haben sich Ausführungsformen, bei welchen die wenigstens eine Fixierung zwischen dem freien Endbereich und einer dem freien Endbereich benachbarten Lage des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial hergestellt wird.
  • Denkbar ist bspw., dass zum Herstellen der wenigstens einen Fixierung auf den noch verbleibenden Anteil des flächigen Bandmaterials eingewirkt wird, so dass der freie Endbereich mittels elektrostatischer Adhäsion an der Vorratsrolle haftet. Insbesondere kann auf den noch verbleibenden Anteil des flächigen Bandmaterials derart eingewirkt werden, dass der freie Endbereich mittels elektrostatischer Adhäsion an einer dem freien Endbereich benachbarten Lage des noch verbleibenden Anteils des flächigen Bandmaterials haftet.
  • Weiter kann es sein, dass zum Herstellen der wenigstens einen Fixierung eine innenliegende Seites des freien Endbereichs des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial der Vorratsrolle mit einem Fluid in Verbindung gebracht wird. Hierbei ist denkbar, dass das Fluid als Klebstoff ausgebildet ist bzw. dass zum Herstellen der wenigstens einen Fixierung die innenliegende Seite des freien Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial der Vorratsrolle mit einem als Klebstoff ausgebildeten Fluid in Verbindung gebracht wird.
  • Auch kann es sein, dass zum Herstellen der wenigstens einen Fixierung der freie Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial an der Vorratsrolle mittels wenigstens einer Schweißverbindung befestigt wird.
  • Weiter ist vorstellbar, dass zum Herstellen der wenigstens einen Fixierung der freie Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial mittels eines einseitigen oder doppelseitigen Klebebandes an der Vorratsrolle befestigt wird. Das Klebeband kann auf einer nach außen weisenden Seite auf den freien Endbereich des noch verbleibenden Anteils des flächigen Bandmaterials aufgebracht werden. Mittels des Klebebandes kann der freie Endbereich an einer dem freien Endbereich benachbarten Lage des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial und/oder am Kern der Vorratsrolle festgesetzt werden. Auch kann es sein, dass ein doppelseitiges Klebeband auf einen innenliegende Seite des freien Endbereichs des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial aufgebracht wird und der freie Endbereich über das doppelseitige Klebeband mit einer dem freien Endbereich benachbarten Lage des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial verklebt wird.
  • Weiter kann es sein, dass der freie Endbereich des noch verbleibenden Anteils des flächigen Bandmaterials im Bereich der wenigstens einen Fixierung an der Vorratsrolle kraftbeaufschlagt angedrückt wird. Insbesondere für Ausführungsformen, bei welchen die wenigstens eine Fixierung mittels einer Klebeverbindung hergestellt wird, hat sich ein Andrücken des freien Endbereichs im Bereich der wenigstens einen Fixierung bzw. im Bereich der Klebeverbindung bewährt, um den freien Endbereich des flächigen Bandmaterials fest mit der Vorratsrolle zu verbinden und ein ungewolltes Ablösen zu verhindern.
  • Zudem haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen die Vorratsrolle zum Abwickeln des flächigen Bandmaterials in einer ersten Drehrichtung rotierend bewegt wird, wobei zeitlich nach Durchtrennen des flächigen Bandmaterial im Bereich der bereits von der Vorratsrolle abgewickelten und/oder abgezogenen Partie die Vorratsrolle in einer zweiten Drehrichtung rotierend bewegt wird. Die zweite Drehrichtung kann hierbei entgegengesetzt zur ersten Drehrichtung orientiert sein.
  • Insbesondere kann die Vorratsrolle während und/oder nach dem Herstellen der wenigstens einen Fixierung für den freien Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial in zweiter Drehrichtung rotierend bewegt werden.
  • Auch ist denkbar, dass eine Rolle und/oder eine Bürste und/oder ein Rakel an einer außen liegenden Lage des noch verbleibenden Anteils des flächigen Bandmaterials anliegt, welche Rolle und/oder Bürste und/oder Rakel aus einer rotierenden Bewegung der Vorratsrolle in zweiter Drehrichtung resultierend den freien Endbereich des noch verbleibenden Anteils des flächigen Bandmaterials im Bereich der wenigstens einen Fixierung an der Vorratsrolle kraftbeaufschlagt andrückt.
  • Die Erfindung betrifft zudem eine Vorratsrolle, welche aus einer Verpackungsmaschine mittels des vorherig beschriebenen Verfahrens entnommen wurde. Merkmale, welche vorhergehend bereits beschrieben wurden, können daher für denkbare Ausführungsformen der Vorratsrolle vorgesehen sein.
  • Die Vorratsrolle umfasst einen verbleibenden Anteil an lediglich teilweise von der Vorratsrolle abgetrenntem flächigem Bandmaterial. Weiter einen Rollenkern, auf welchem der verbleibende Anteil des flächigen Bandmaterials aufsitzt. Der Rollenkern kann z.B. aus Cellulose oder Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material gebildet sein.
  • Zudem ist wenigstens eine Fixierung vorgesehen, wobei ein freier Endbereich des verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial über die wenigstens eine Fixierung an der Vorratsrolle festgesetzt ist.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der verbleibende Anteil des flächigen Bandmaterials mit mehreren Wicklungen auf dem Rollenkern aufsitzt, wobei der freie Endbereich des verbleibenden Anteils des flächigen Bandmaterials über die wenigstens eine Fixierung an einer dem freien Endbereich benachbarten Lage des flächigen Bandmaterials festgesetzt ist.
  • Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und verdeutlicht Schritte, wie sie bei einer denkbaren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können;
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und verdeutlicht Schritte, wie sie bei einer denkbaren weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können;
  • 3 zeigt insgesamt drei schematische Ansichten (3A, 3B und 3C) von Ausführungsformen an Vorratsrollen, wie sie bei vorliegender Erfindung ausgebildet sein können;
  • 4 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie bei einer denkbaren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.
  • Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die Erfindung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
  • Die schematische Seitenansicht der 1 zeigt eine einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und verdeutlicht Schritte, wie sie bei einer denkbaren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens 100 (vgl. 4) vorgesehen sein können.
  • Die Vorrichtung 1 dient dem Bereitstellen eines flächigen Bandmaterials 4 für eine Verpackung von in den 1 bis 4 nicht mit dargestellten Stückgütern. In 1 ist die Vorrichtung 1 als Verpackungsmaschine 2 ausgebildet, von welcher in 1 lediglich einige Komponenten zu erkennen sind.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst eine Einbauposition EB, in welcher eine Vorratsrolle 10a mit flächigem Bandmaterial 4 einsetzbar und flächiges Bandmaterial 4 von der Vorratsrolle 10a abwickelbar ist. In den Figuren vorliegender Patentanmeldung wird auf eine in die Einbauposition EB eingesetzte Vorratsrolle mit Ziffer 10a verwiesen, während auf eine aus der Einbauposition EB entnommene Vorratsrolle mit Ziffer 10b verwiesen wird.
  • In der Einbauposition EB befindet sich ein in den Figuren nicht zu erkennender Haltedorn, auf welchen ein Rollenkern 3, der bspw. aus Cellulose oder Kunststoff besteht, der Vorratsrolle 1 aufgesteckt wird. Eine Handhabungseinrichtung kann vorgesehen sein, welche die Vorratsrolle 10a in die Einbauposition EB einsetzt. Durch eine Rotation des Haltedorns in einer ersten Drehrichtung (entgegen der gezeigten Pfeilrichtung der Rolle 10a in 1) kann flächiges Bandmaterial 4 von der Vorratsrolle 1 abgewickelt werden. Das flächige Bandmaterial 4 wird hierbei über eine Umlenkrolle 15 bewegt und in Richtung der jeweiligen zu verpackenden Stückgüter geführt.
  • Um mittels der Vorrichtung 1 kontinuierlich bzw. unterbrechungsfrei flächiges Bandmaterial 4 zur Verpackung von Stückgütern zur Verfügung zu stellen, kann die Vorrichtung 1 ggf. eine weitere Einbauposition besitzen, in welche eine weitere Vorratsrolle eingesetzt werden kann. Ist der Vorrat an flächigem Bandmaterial 4 der in 1 dargestellten Vorratsrolle 10a nahezu erschöpft, kann flächiges Bandmaterial der in die weitere Einbauposition eingesetzten Vorratsrolle mit dem flächigen Bandmaterial 4 der Vorratsrolle 10a verbunden werden, um den Versorgungsprozess nicht unterbrechen zu müssen. Da flächiges Bandmaterial nun über die in die weitere Einbauposition eingesetzte Vorratsrolle bereitgestellt wird, kann die Vorratsrolle 10a aus der Einbauposition EB entnommen werden.
  • Vor Entnahme wird hierzu das flächige Bandmaterial 4 mittels einer Schneid- und/oder Trenneinrichtung 8 durchtrennt, wonach ein Endbereich 12 des noch mit der Vorratsrolle 10a in Verbindung stehenden flächigen Bandmaterials 4 gemäß 1 frei liegt. Sofern die Vorratsrolle 10a unmittelbar hierauf folgend aus der Vorrichtung 1 entnommen wird, kann sich der freie Endbereich 12 hierbei verhaken oder ungewollt von der Vorratsrolle 10a abwickeln.
  • Um dies zu verhindern, ist eine Befestigungseinrichtung 30 vorgesehen, mittels welcher im Ausführungsbeispiel aus 1 flüssiger Klebstoff 32 auf eine innenliegende Seite des freien Endbereichs 12 des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial 4 der Vorratsrolle 10a aufgebracht wird. Die Befestigungseinrichtung 30 kann wenigstens eine Düse umfassen, mittels welcher flüssiger Klebestoff 32 auf den freien Endbereich 12 aufgespritzt wird. Um die innenliegende Seite des freien Endbereichs 12 mit einer der innenliegenden Seites des freien Endbereichs 12 benachbarten Lage 14 in Kontakt zu bringen und hierbei eine Verbindung zwischen dem freien Endbereich 12 und der dem freien Endbereich 12 benachbarten Lage 14 herzustellen, wird die Vorratsrolle 10a in einer durch Pfeildarstellung in 1 angedeuteten Richtung gedreht. Die Drehrichtung ist hierbei entsprechend der in 1 gekennzeichneten Drehrichtung und entgegengesetzt zur regulären Drehrichtung orientiert, in welcher die Vorratsrolle 10a beim Abwickeln des flächigen Bandmaterials 4 rotiert.
  • Um eine optimierte Verbindung des freien Endbereichs 12 mit der dem freien Endbereich 12 benachbarten Lage 14 des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial 4 der Vorratsrolle 10a zu erreichen, umfasst die Vorrichtung 1 zudem eine Kontakteinrichtung 40, die vorliegend als drehende Rolle 41 ausgebildet ist, die in weiteren Ausführungsbeispielen jedoch bspw. auch als Rakel und/oder Bürste ausgebildet sein kann.
  • Sobald sich die Vorratsrolle 10a in Pfeilrichtung dreht, gelangt die an der Vorratsrolle 10a anliegende Kontakteinrichtung 40 in den Bereich des auf dem freien Endbereich 12 befindlichen flüssigen Klebstoffs 32 und drückt den freien Endbereich 12 zusammen mit dem flüssigen Klebstoff 32 mit zumindest leichter Kraftbeaufschlagung gegen die dem freien Endbereich 12 benachbarte Lage 14 des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial 4. Hierdurch wird der freie Endbereich 12 des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial 4 fest mit der dem freien Endbereich 12 benachbarten Lage 14 mittels des flüssigen Klebstoffes 32 verbunden. Damit wird eine Fixierung 6 (vgl. 3) zwischen dem freien Endbereich 12 und der dem freien Endbereich 12 benachbarten Lage 14 ausgebildet.
  • In 1 findet sich zudem eine Steuerungseinrichtung S angedeutet, die mit der Befestigungseinrichtung 30 und mit der Schneid- und/oder Trenneinrichtung 8 in steuernder und/oder überwachender Verbindung steht und das Durchtrennen des flächigen Bandmaterials 4 sowie die Applikation des flüssigen Klebstoffes 32 über die Befestigungseinrichtung 30 zeitlich und/oder räumlich koordiniert. So kann über die Steuerungseinrichtung S das Applizieren des flüssigen Klebstoffes 32 unmittelbar vor, während oder unmittelbar nach einem Trennen des flächigen Bandmaterials 4 über die Schneid- und/oder Trenneinrichtung 8 veranlasst werden.
  • Denkbar ist zudem, dass die Steuerungseinrichtung S mit der Kontakteinrichtung 40 in Verbindung steht und die Kontakteinrichtung 40 bzw. die Rolle 41 zur Anlage an die Rolle 10a bringt, bevor das flächige Bandmaterial 4 der Vorratsrolle 10a mittels der Schneid- und/oder Trenneinrichtung 8 durchtrennt wird. Weiter kann vorgesehen sein, dass die Steuerungseinrichtung S den Oberflächenkontakt bzw. die Anlage der Kontakteinrichtung 40 an der Vorratsrolle 10a aufhebt, bevor (in zeitlicher Hinsicht) die Vorratsrolle 10a mittels einer nicht dargestellten Handhabungseinrichtung aus der Vorrichtung 1 entnommen wird.
  • Durch die mittels der Vorrichtung 1 hergestellte Fixierung des freien Endbereichs 12 über den flüssigen Klebstoff 32 ist der freie Endbereich 12 des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial 4 fest mit der Vorratsrolle 10a bzw. mit einer dem freien Endbereich 12 benachbarten Lage 14 verbunden. Das Risiko eines Verkeilens des freien Endbereichs 12 des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial 4 kann bei Entnahme der Vorratsrolle 10a aus der Vorrichtung 1 gering gehalten oder ausgeschlossen werden.
  • Die schematische Ansicht der 2 zeigt eine weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und verdeutlicht Schritte, wie sie bei einer denkbaren weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.
  • Auch die Ausführungsform der Vorrichtung 1 gemäß 2 besitzt eine Einbauposition EB, in welcher eine Vorratsrolle 10a mit flächigem Bandmaterial 4 einsetzbar und flächiges Bandmaterial 4 von der Vorratsrolle 10a abwickelbar ist. Die Vorrichtung 1 gemäß 2 kann weiterhin als Verpackungsmaschine 2 ausgebildet sein, wobei die Verpackungsmaschine 2 in 2 lediglich symbolisch angedeutet ist.
  • Weiterhin kann die Vorratsrolle 10a in 2 auf einem Haltedorn aufsitzen, welcher die Vorratsrolle 10a bzw. den Rollenkern 3 der Vorratsrolle 10a klemmend fixiert. Das Einsetzen der Vorratsrolle 10a in die Einbauposition EB sowie eine Entnahme der Vorratsrolle 10a aus der Einbauposition EB kann über eine nicht mit dargestellte Handhabungseinrichtung erfolgen, welche hierzu mit der Steuerungseinrichtung S in Verbindung steht.
  • Über den Haltedorn wird die Vorratsrolle 10a drehend bewegt, so dass flächiges Bandmaterial 4 von der Vorratsrolle 10a abgewickelt und über die Umlenkrolle 15 geführt wird. Hierbei dreht sich die Vorratsrolle 10a entgegen der Pfeilrichtung, wie sie in 2 für das Rückwickeln angezeichnet ist. Nach Passieren der Umlenkrolle 15 bewegt sich das abgewickelte flächige Bandmaterial 4 weiter in Richtung der zu verpackenden Stückgüter.
  • Um über die Vorrichtung 1 kontinuierlich bzw. unterbrechungsfrei flächiges Bandmaterial 4 zur Verpackung von Stückgütern zur Verfügung zu stellen, kann die Vorrichtung 1 wahlweise eine weitere Einbauposition besitzen, in der eine weitere Vorratsrolle eingesetzt werden kann. Die Bereitstellung an flächigem Verpackungsmaterial durch Vorratsrollen in den jeweiligen Einbaupositionen erfolgt gemäß vorheriger Beschreibung zum Ausführungsbeispiel aus 2.
  • Weiterhin ist eine Schneid- und/oder Trenneinrichtung 8 vorgesehen, welche flächiges Bandmaterial 4 der Vorratsrolle 10a durchtrennt bevor die Vorratsrolle 10a aus der Vorrichtung 1 bzw. aus der Einbauposition EB entnommen wird.
  • Der freie Endbereich 12 des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial 4 ist nach dem Trennvorgang zunächst lose, womit Probleme bei der Entnahme der Vorratsrolle 10a aus der Vorrichtung 1 einhergehen können.
  • Um den freien Endbereich 12 zu fixieren, wird die Vorratsrolle 10a zunächst in der in 2 mittels Pfeildarstellung angedeuteten Drehrichtung – und damit entgegen der regulären Laufrichtung für einen Verpackungsbetrieb – rotierend bewegt, bis sich der freie Endbereich 12 auf Höhe der Schweißeinheit 50 befindet. Erreicht der freie Endbereich 12 die Schweißeinheit 50, so wird die Schweißeinheit 50 über die Steuerungseinrichtung S angesteuert, welche den freien Endbereich 12 des noch verbleibenden Anteils des flächigen Bandmaterials 4 an der dem freien Endbereich 12 benachbarten Lage 14 befestigt bzw. verschweißt.
  • Nach Herstellen der Befestigung bzw. nach Verschweißen des freien Endbereichs 12 mit der dem freien Endbereich 12 benachbarten Lage 14 kann die Vorratsrolle 10a aus der Einbauposition EB bzw. aus der Vorrichtung 1 entnommen werden. Das Verschweißen mittels der Schweißeinheit, ein Drehen der Vorratsrolle 10a in der mittels Pfeildarstellung in 2 angedeuteten Richtung und ein Durchtrennen des flächigen Bandmaterials 4 über die Schneid- und/oder Trenneinrichtung 8 werden zeitlich von der Steuerungseinrichtung S aufeinander abgestimmt.
  • Die drei perspektivischen Ansichten der 3A, 3B und 3C verdeutlichen jeweils Ausführungsvarianten von Vorratsrollen 10b, wie sie bei vorliegender Erfindung ausgebildet sein können.
  • So zeigt die 3A ein Ausführungsbeispiel einer Vorratsrolle 10b, wie sie bspw. aus einer Vorrichtung 1 gemäß 1 entnommen sein kann. Die Vorratsrolle 10b besitzt eine Fixierung 6, mittels welcher der freie Endbereich 12 der bereits aus der Vorrichtung 1 entnommenen Vorratsrolle 10a an einer dem freien Endbereich 12 benachbarten Lage 14 befestigt ist. Die Fixierung 6 ist durch flüssigen Klebstoff 32 gebildet und wurde mittels der Befestigungseinrichtung 30 auf den freien Endbereich 12 aufgetragen. Die perspektivische Ansicht der 3A lässt weiter erkennen, dass die über flüssigen Klebstoff 32 ausgebildete Fixierung 6 eine Abschlusskante 7 des freien Endbereichs 12 nicht überragt bzw. über eine Abschlusskante 7 des freien Endbereich 12 nicht hinaussteht. Die gemäß 3A angedeutete inhomogene Form der über flüssigen Klebstoff 32 ausgebildeten Fixierung 6 kann in weiteren denkbaren Ausführungsformen auch symmetrisch oder zumindest näherungsweise symmetrisch ausgebildet sein. Zudem ist vorstellbar, dass mehrere über flüssigen Klebstoff 32 ausgebildete Fixierungen 6 vorgesehen sind, um den freien Endbereich 12 an der dem freien Endbereich 12 benachbarten Lage 14 (vgl. 1) zu befestigen.
  • Entsprechend 3B kann die bereits aus der Vorrichtung 1 bzw. Verpackungsmaschine 2 entnommene Vorratsrolle 10b mehrere Fixierungen 6 besitzen, die jeweils als Schweißverbindung 52 ausgebildet sind und gemeinsam den freien Endbereich 12 des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial 4 an der dem freien Endbereich 12 benachbarten Lage 14 festsetzen (vgl. 2). Die jeweils als Schweißverbindung 52 ausgebildeten Fixierungen 6 unterbinden ein ungewolltes Abwickeln des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial 4 von der bereits aus der Vorrichtung 1 bzw. Verpackungsmaschine 2 entnommenen Vorratsrolle 10b. Bei definierter Krafteinwirkung auf den freien Endbereich 12 des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial 4 der Vorratsrolle 10b können die jeweils als Schweißverbindung 52 ausgebildeten Fixierungen 6 aufgebrochen werden, so dass der noch verbleibende Anteil an flächigem Bandmaterial 4 von der bereits aus der Vorrichtung 1 bzw. Verpackungsmaschine 2 entnommenen Vorratsrolle 10b abwickelbar ist.
  • Die 3C zeigt darüber hinaus eine Ausführungsform, bei welcher die Fixierung 6, welche den freien Endbereich 12 an die dem freien Endbereich 12 benachbarte Lage 14 bindet, mittels einer elektrostatisch erzeugten Adhäsion 20 ausgebildet wird. Derartige über elektrostatische Adhäsion 20 ausgebildete Fixierungen 6 können auf einfache Art und Weise hergestellt und bei Bedarf wieder aufgehoben werden. Um die elektrostatische Adhäsion 20 auszubilden, wird mit geeigneten Aktoren (nicht dargestellt) auf den freien Endbereich 12 des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial 4 bzw. auf die dem freien Endbereich 12 benachbarte Lage 14 eingewirkt.
  • Die 4 zeigt schließlich in einem Flussdiagramm einzelne aufeinander folgende Schritte, wie sie bei einer denkbaren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens 100 vorgesehen sein können. Das Verfahren 100 ist vorgesehen zur Handhabung von Vorratsrollen 10a mit flächigem Bandmaterial 4.
  • So wird im Rahmen eines ersten Schrittes eine Vorratsrolle 10a in eine Einbauposition EB einer Verpackungsmaschine 2 eingesetzt. Nachfolgend wird flächiges Bandmaterial 4 von der in die Einbauposition EB eingesetzten Vorratsrolle 10a abgewickelt. Das flächige Bandmaterial 4 wird im Bereich einer bereits von der Vorratsrolle 10a abgewickelten und/oder abgezogenen Partie durchtrennt. Weiter wird eine Fixierung 6 (vgl. 3A bis 3C) für einen freien Endbereich 12 des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial 4 hergestellt, so dass der freie Endbereich 12 über die Fixierung 6 an der Vorratsrolle 10a und vorzugsweise an einer dem freien Endbereich 12 benachbarten Lage 14 befestigt ist. Die Fixierung 6 kann bspw. mittels flüssigen Klebstoffs 32 und/oder mittels einer Schweißverbindung 52 und/oder mittels elektrostatischer Adhäsion 20 zwischen dem freien Endbereich 12 und einer dem freien Endbereich 12 benachbarten Lage 14 hergestellt werden.
  • Abschließend wird die Vorratsrolle 10a zusammen mit dem verbleibenden Anteils des flächigen Bandmaterials 4 und dem an der Vorratsrolle 10a befestigten freien Endbereich 12 aus der Vorrichtung 1 bzw. Verpackungsmaschine 2 entnommen.
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die in den 1 bis 4 gezeigten bevorzugten Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Verpackungsmaschine
    3
    Rollenkern
    4
    flächiges Bandmaterial
    6
    Fixierung
    7
    Abschlusskante
    8
    Schneid- und/oder Trenneinrichtung
    10a
    Vorratsrolle (in Einbauposition)
    10b
    Vorratsrolle (entnommen)
    12
    freier Endbereich
    14
    benachbarte Lage
    15
    Umlenkrolle
    20
    elektrostatische Adhäsion
    30
    Befestigungseinrichtung
    32
    flüssiger Klebstoff
    40
    Kontakteinrichtung
    41
    Rolle
    50
    Schweißeinheit
    52
    Schweißverbindung
    100
    Verfahren
    EB
    Einbauposition
    S
    Steuerungseinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • DE 3202647 A1 [0005]
    • DE 4142256 A1 [0005]

Claims (18)

  1. Vorrichtung (1) zum Bereitstellen flächigen Bandmaterials (4) für eine Verpackung von Stückgütern, die Vorrichtung (1) umfassend: – mindestens eine Einbauposition (EB), in welche eine Vorratsrolle (10a) mit flächigem Bandmaterial (4) einsetzbar und flächiges Bandmaterial (4) von der Vorratsrolle (10a) abwickelbar ist, – eine Handhabungseinrichtung zur Entnahme einer jeweiligen Vorratsrolle (10a) aus der mindestens einen Einbauposition (EB), – eine Schneid- und/der Trenneinrichtung (8) zum Abtrennen flächigen Bandmaterials (4) von der Vorratsrolle (10a) und – eine mit der Schneid- und/oder Trenneinrichtung (8) und der Handhabungseinrichtung in Verbindung stehende Steuerungseinrichtung (S), wobei über die Steuerungseinrichtung (S) die Handhabungseinrichtung zeitlich nach einem Abtrennen flächigen Bandmaterials (4) zur Entnahme einer Vorratsrolle (10a) mit einem verbleibendem Anteil an flächigem Bandmaterial (4) ansteuerbar ist, und wobei die Vorrichtung (1) eine mit der Steuerungseinrichtung (S) in Verbindung stehende Befestigungseinrichtung (30) umfasst, mittels welcher ein freier Endbereich (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) an der jeweiligen in die mindestens eine Einbauposition (EB) eingesetzten Vorratsrolle (10a) fixierbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher für die jeweilige Vorratsrolle (10a) in der mindestens einen Einbauposition (EB) ein Haltedorn vorgesehen ist, wobei über die Steuerungseinrichtung (S) zum Zwecke eines Abwickelns flächigen Bandmaterials (4) von der Vorratsrolle (10a) ein rotierender Antrieb des Haltedorns in einer ersten Drehrichtung bewirkbar ist, und wobei über die Steuerungseinrichtung (S) zum Fixieren des freien Endbereichs (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) an der Vorratsrolle (10a) ein rotierender Antrieb des Haltedorns in einer zweiten Drehrichtung bewirkbar ist, welche zweite Drehrichtung entgegengesetzt zur ersten Drehrichtung orientiert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Befestigungseinrichtung (30) zumindest umfasst: – wenigstens ein Mittel, über welches auf den freien Endbereich (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) der Vorratsrolle (10a) derart eingewirkt werden kann, dass der freie Endbereich (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) über elektrostatische Adhäsion (20) an der Vorratsrolle (10a) haftet und/oder – eine Applikationseinheit, über welche der freie Endbereich (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) mit einem Fluid und vorzugsweise mit flüssigem Klebstoff (32) beaufschlagbar ist und/oder – eine Schweißeinheit (50), über welche zwischen dem freien Endbereich (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) und der Vorratsrolle (10a) eine Schweißverbindung (52) herstellbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend mindestens eine Kontakteinrichtung (40), mittels welcher der freie Endbereich (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) kraftbeaufschlagt an der Vorratsrolle (10a) in Anlage gebracht werden kann.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei welcher die mindestens eine Kontakteinrichtung (40) eine mit dem freien Endbereich (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) in Anlage bringbare Rolle (41) und/oder Bürste und/oder Rakel umfasst.
  6. Verfahren (100) zur Handhabung von Vorratsrollen (10a) mit flächigem Bandmaterial (4), das Verfahren umfassend zumindest die folgenden Schritte: – Einsetzen einer Vorratsrolle (10a) in eine Einbauposition (EB) einer Verpackungsmaschine (2), – Abwickeln flächigen Bandmaterials (4) von der in die Einbauposition (EB) eingesetzten Vorratsrolle (10a), – Durchtrennen des flächigen Bandmaterials (4) im Bereich einer bereits von der Vorratsrolle (10a) abgewickelten und/oder abgezogenen Partie, so dass die Vorratsrolle (10a) weiterhin einen verbleibenden Anteil an flächigem Bandmaterial (4) besitzt, – Herstellen wenigstens einer Fixierung (6) für einen freien Endbereich (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4), so dass der freie Endbereich (12) über die Fixierung (6) an der Vorratsrolle (10a) befestigt wird, – Entnahme der Vorratsrolle (10a) zusammen mit dem verbleibenden Anteil des flächigen Bandmaterials (4) und dem befestigen freien Endbereich (12) aus der Verpackungsmaschine (2).
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem die wenigstens eine Fixierung (6) zwischen dem freien Endbereich (12) und einer dem freien Endbereich (12) benachbarten Lage (14) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) hergestellt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei welchem zum Herstellen der wenigstens einen Fixierung (6) auf den noch verbleibenden Anteil des flächigen Bandmaterials (4) eingewirkt wird, so dass der freie Endbereich (12) mittels elektrostatischer Adhäsion (20) an der Vorratsrolle (10a) haftet.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei welchem zum Herstellen der wenigstens einen Fixierung (6) eine innenliegende Seite des freien Endbereichs (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) der Vorratsrolle (10a) mit einem Fluid in Verbindung gebracht wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei welchem zum Herstellen der wenigstens einen Fixierung (6) eine innenliegenden Seite des freien Endbereichs (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) der Vorratsrolle (10a) mit einem flüssigen Klebstoff (32) in Verbindung gebracht wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, bei welchem zum Herstellen der wenigstens einen Fixierung (6) der freie Endbereich (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) an der Vorratsrolle (10a) mittels wenigstens einer Schweißverbindung (52) befestigt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, bei welchem zum Herstellen der wenigstens einen Fixierung (6) der freie Endbereich des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) mittels eines einseitigen oder doppelseitigen Klebebandes an der Vorratsrolle (10a) befestigt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, bei welchem der freie Endbereich (12) des noch verbleibenden Anteils des flächigen Bandmaterials (4) im Bereich der wenigstens einen Fixierung (6) an der Vorratsrolle (10a) kraftbeaufschlagt angedrückt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 13, bei welchem die Vorratsrolle (10a) zum Abwickeln des flächigen Bandmaterials (4) in einer ersten Drehrichtung rotierend bewegt wird und wobei zeitlich nach Durchtrennen des flächigen Bandmaterials (4) im Bereich der bereits von der Vorratsrolle (10a) abgewickelten und/oder abgezogenen Partie die Vorratsrolle (10a) in einer zweiten Drehrichtung rotierend bewegt wird, wobei die zweite Drehrichtung entgegengesetzt zur ersten Drehrichtung orientiert ist.
  15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 14, bei welchem die Vorratsrolle (10a) zeitlich während und/oder nach Herstellen der wenigstens einen Fixierung (6) für den freien Endbereich (12) des noch verbleibenden Anteils an flächigem Bandmaterial (4) in zweiter Drehrichtung rotierend bewegt wird.
  16. Verfahren nach den Ansprüchen 13 und 14 oder 13 bis 15, bei welchem eine Rolle (41) und/oder eine Bürste und/oder ein Rakel an einer außen liegenden Lage des noch verbleibenden Anteils des flächigen Bandmaterials (4) anliegt, welche Rolle (41) und/oder Bürste und/oder Rakel aus einer rotierenden Bewegung der Vorratsrolle (10a) in zweiter Drehrichtung resultierend den freien Endbereich (12) des noch verbleibenden Anteils des flächigen Bandmaterials (4) im Bereich der wenigstens einen Fixierung (6) an der Vorratsrolle (10a) kraftbeaufschlagt andrückt.
  17. Vorratsrolle (10b), entnommen aus einer Verpackungsmaschine (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 mittels eines Verfahrens (100) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 16, umfassend zumindest: – einen verbleibenden Anteil an lediglich teilweise von der Vorratsrolle (10b) abgetrenntem flächigem Bandmaterial (4), – einen Rollenkern (3), auf welchem der verbleibende Anteil des flächigen Bandmaterials (4) aufsitzt sowie – wenigstens eine Fixierung (6), wobei ein freier Endbereich (12) des verbleibenden Anteils des flächigen Bandmaterials (4) über die wenigstens eine Fixierung (6) an der Vorratsrolle (10b) festgesetzt oder festgelegt ist.
  18. Vorratsrolle nach Anspruch 17, bei welcher der verbleibende Anteil des flächigen Bandmaterials (4) mit mehreren Wicklungen auf dem Rollenkern (3) aufsitzt, wobei der freie Endbereich (12) des verbleibenden Anteils des flächigen Bandmaterials (4) über die wenigstens eine Fixierung (6) an einer dem freien Endbereich (12) benachbarten Lage (14) des flächigen Bandmaterials (4) festgesetzt ist.
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