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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Servolenkungs-Einstellvorrichtung, die zum Einstellen einer elektrischen Servolenkung (EPS (engl. electric power steering)) verwendet wird.
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STAND DER TECHNIK
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Im Allgemeinen wird in EPS die Lenksteuerung in einem Entwicklungsprozess eines Fahrzeugs angepasst, in Übereinstimmung mit Entwicklungszielen, so dass das Lenkgefühl eines Lenkrads für einen Fahrer des Fahrzeugs optimiert ist.
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Als Beispiel für eine solche Einstellvorrichtung gibt es ein Vorgehen, bei dem eine benötigte Bearbeitungsgröße intuitiv oder sinnlich erfasst wird, durch Editieren entlang einer Lenkungskennlinie mit visueller Kontrolle der Lenkungskennlinie und das Lenkgefühl wird rekonfiguriert, um mit Entwicklungszielen für das Fahrzeugs im Entwicklungsprozess übereinzustimmen oder an einzelne Eigenschaften eines Fahrers angepasst zu werden (z. B. siehe Patentliteratur 1).
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In einem anderen Vorgehen werden verschiedene Lenkgefühle ermittelt, die durch Editieren und Abspeichern von Betriebseigenschaften an die individuellen Eigenschaften eines Fahrers angepasst werden, durch Anklicken oder Zeichnen eines Kennliniendiagramms, mittels einer Gruppe von Bedienschaltern und mit visueller Kontrolle der Lenkeigenschaften, die auf einem Lenkungskennlinienbildschirm einer Anzeigevorrichtung angezeigt werden (z. B. siehe Patentliteratur 2).
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In einem weiteren Vorgehen wird eine Datenbank konfiguriert, die den Zusammenhang zwischen Steuerparameterdaten und Lenkgefühl repräsentiert, und ein Verfahren zur Einstellung eines Steuerparameters zur Erzielung des gewünschten Bediengefühls wird vorgestellt (z. B. siehe Patentliteratur 3).
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ZITIERUNGSLISTE
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PATENTLITERATUR
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- Patentliteratur 1: JP 2005-225430 A
- Patentliteratur 2: JP 2002-293257 A
- Patentliteratur 3: JP 2002-173042 A
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Bei den in Patentliteratur 1 und 2 beschriebenen Vorgehen erfolgt die Einstellung jedoch durch Bearbeitung und Auswahl des Graphen hinsichtlich der Lenksteuerung eines Kompensationsstroms oder eines Servomotorausgleichsstroms und somit ist es erforderlich, eine Vielzahl von Graphen wiederholt anzupassen, um das gewünschte Lenkgefühl zu realisieren, was nachteilig Zeit für die Einstellung in Anspruch nimmt. Ein weiterer Nachteil ist auch, dass die Einstellung nur in Zusammenarbeit mit einem fahrerisch versierten Spezialisten erfolgen kann, der eine Form des Diagramms in Bezug auf das Lenkgefühl versteht, wie z. B. ein professioneller Fahrer.
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In dem in Patentliteratur 3 beschriebenen Einstellungsverfahren des Stands der Technik wird nur ein Verfahren zum Einstellen eines Steuerparameters beschrieben. Daher benötigt eine Person, die nicht mit den Einstellarbeiten vertraut ist sehr viel Zeit, was den Nachteil der langen Einstellungszeit nicht löst.
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Die Erfindung wurde entwickelt, um die oben genannten Nachteile zu beheben, und ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Servolenkungs-Einstellvorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der eine Person, die nicht mit den Einstellarbeiten vertraut ist, die Einstellung durchführen kann und die Zeit für die Einstellung verkürzt werden kann.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Eine Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Eingabeeinheit für Einstellungsinformation, die eine Gefühlswertinformation erfasst, die das Lenkgefühl eines Lenkrads eines Fahrzeugs repräsentiert, und/oder Lenksteuerinformation, die Steuerinformation einer Lenkhilfestärke repräsentiert; eine Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation, die Daten für wenigstens einen Steuerungskennliniengraphen berechnet, der Steuerungscharakteristiken der Lenkung visuell repräsentiert, unter Verwendung der von der Eingabeeinheit für Einstellungsinformation erfassten Information; und eine Anzeigeneinheit für Einstellungsinformation, die den wenigstens einen Steuerungskennliniengraphen anzeigt, in Übereinstimmung mit den Daten des wenigstens einen Steuerungskennliniengraphen und einem Gefühlswertbedienungsabschnitt, der den Gefühlswert visuell auf demselben Bildschirm anzeigt.
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VORTEILHAFTE EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Gemäß einer Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden ein Steuerungskennliniengraph, der die Steuerungskennlinie der Lenkung visuell darstellt, und ein Gefühlswertbedienungsabschnitt, der Gefühlswerte visuell darstellt, auf demselben Bildschirm angezeigt. Dadurch kann auch eine Person, die nicht mit Einstellarbeiten vertraut ist, die Einstellung vornehmen und die Zeit für die Einstellung kann reduziert werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt ein Konfigurationsdiagramm, dass eine Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2A und 2B zeigen erläuternde Diagramme, die einen Gefühlswertbedienungsabschnitt in einer Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3A und 3B zeigen erläuternde Diagramme, die andere Beispiele für Gefühlswertbedienungsabschnitte in der Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen;
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm, das die Operationen der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 zeigt ein erläuterndes Diagramm, das ein Anzeigenbeispiel von Gefühlswerten und Lenksteuerinformationen der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6A und 6B zeigen erläuternde Diagramme, die eine Einstellungseingabe der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
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7A und 7B zeigen erläuternde Diagramme, die einen Graphen des Lenkwinkels entsprechend einer Fahrzeuggeschwindigkeit der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
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8 zeigt ein erläuterndes Diagramm, das ein erstes Layoutbeispiel der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
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9 zeigt ein erläuterndes Diagramm, das ein zweites Layoutbeispiel der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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10 zeigt ein erläuterndes Diagramm, das ein drittes Layoutbeispiel der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Um die Erfindung näher zu beschreiben, werden im Folgenden einige Ausführungsbeispiele zur Durchführung der vorliegenden Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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1 zeigt ein Konfigurationsdiagramm, das eine Servolenkungs-Einstellvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels darstellt.
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Die Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel umfasst eine Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen 1, eine Berechnungseinheit für Lenksteuerinformationen 2, eine Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen 3, eine Anzeigenwechseleinheit 4, eine CAN-Daten Erfassungseinheit 5 und eine Ausgabeeinheit für Lenksteuerinformationen 6 wie in 1 dargestellt.
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Die Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen 1 ist eine Verarbeitungseinheit die als Einstellungsinformationen wenigstens eine der Informationen eines Gefühlswerts, der das Lenkgefühl repräsentiert, die ein Bediener fühlt während ein Lenkrad eines Fahrzeugs bedient wird, und Lenksteuerinformationen, die Steuerungsinformationen eines Servomotorhilfsleistung einer elektrischen Servolenkungsvorrichtung repräsentieren, akzeptiert. 2A, 2B, 3A und 3B zeigen Diagramme, die einen Gefühlswertbedienungsabschnitt in der Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen 1 darstellen.
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Ein Gefühlswert kann direkt durch eine Eingabevorrichtung, z. B. ein Keyboard oder eine Touch-Eingabe, eingegeben werden. Alternativ kann eine Gefühlswerteingabe mittels einer gleitenden Eingabe auf einer Wertleiste durch eine Touch-Bedienung (2A) erfolgen oder durch drücken eines Symbols geändert werden (2B). Ein Gefühlswert kann als ein Differenzwert angezeigt werden, während eine Bedingung, die zu jeder Zeit als Referenz dient, auf den 0-Punkt eingestellt ist, z. B. ein Wert innerhalb von –3 bis 0-Punkt und 0-Punkt bis +3, wie in den 3A und 3B dargestellt. Es ist zu beachten, dass 3A ein Fall ist bei dem die Werte durch eine gleitende Eingabe geändert werden und 3B ist ein Fall, bei dem die Werte durch drücken auf Symbole geändert werden. Als Differenzwert zu einem Referenzwert von z. B. 0-Punkt kann eine bis zu einem gewissen Grad eingestellte Steuerung als Referenzwert von 0-Punkt angesehen werden, während als Differenzwert ein hinzugefügter Gefühlswert betrachtet wird. Alternativ können Einstellungsdaten, die vorher in wiederholten Einstellungen gespeichert wurden als Referenz des 0-Punkt betrachtet werden, während ein hinzugefügter Gefühlswert als der Differenzwert betrachtet wird. So eine Konfiguration ermöglicht einen intuitiven Betrieb der Gefühlswerte. Es ist zu beachten, dass Gefühlswerte wie der Geradeauslaufwert später detailliert beschrieben werden.
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Die Berechnungseinheit für Lenksteuerinformationen 2 ist eine Verarbeitungseinheit die Daten eines Steuerungskennliniengraphen berechnet, der die Steuerungskennlinie der Lenkung repräsentiert, unter Verwendung von Informationen die von der Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen 1 erfasst werden. Die Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 ist konfiguriert einen Anzeigebereich einer Steuerungskennliniengraphenachse zu ändern, in Abhängigkeit von einer Fahrzeuggeschwindigkeit basierend auf den Fahrzeuginformationen von der CAN-Daten Erfassungseinheit 5. Lenksteuerinformationen können ein einzelner Wert oder Array-Daten von zwei oder drei Variablen sein. Im Falle von zwei oder drei Variablen können die Lenksteuerinformationen mit einem zwei- oder dreidimensionalen Graphen repräsentiert werden. So kann z. B. eine Darstellung durch einen Graphen für ”Lenkwinkel- und Lenkdrehmomentwert”, ”Reaktionskraft von Fahrbahnoberfläche erhalten und Servomotorausgleichsstrom”, „Lenkdrehmoment und Servomotorausgleichsstrom”, „Lenkwinkel-, Lenkdrehmomentwert und Fahrzeuggeschwindigkeit”, ”Reaktionskraft von Fahrbahnoberfläche erhalten, Servomotorausgleichsstrom und Fahrzeuggeschwindigkeit” oder ”Lenkdrehmoment, Servomotorausgleichsstrom und Fahrzeuggeschwindigkeit” verwendet werden.
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Die Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen 3 zeigt auf demselben Bildschirm einen Steuerungskennliniengraphen, der mittels Daten des Steuerungskennliniengraphen erstellt wird, die von der Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 zur Verfügung gestellt werden, und einem Gefühlswertbedienungsabschnitt, der einen Gefühlswert visuell darstellt. Die Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen 1 und die Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen 3 sind konfiguriert als eine Vorrichtung, die über ein Tastfeld verfügt, z. B. ein Onboard-Navigationsvorrichtung, einem Smartphone und einem Tablet-Endgerät, die Bildschirmanzeigen und Eingabeoperationen auf dem Bildschirm akzeptiert, jedoch können die Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen 1 und die Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen 3 einzelne Vorrichtungen sein. Die Anzeigenwechseleinheit 4 ist eine funktionale Einheit, die Eingaben zur Anzeigenänderung von einer einstellenden Person akzeptiert, und ist in demselben Bildschirm einer Tastfeld-Anzeigeneinheit enthalten, die die Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen 1 bildet und die Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen 3 kann z. B. als separater Knopf oder anderer Gegenstand vorgesehen sein. Die CAN-Daten Erfassungseinheit 5 ist eine Funktionseinheit zur Erfassung von CAN-Daten (engl. Controller Area Network), z. B. eine Fahrzeuggeschwindigkeit oder ein Lenkwinkel eines Lenkrads der angepasst werden soll, und zur Ausgabe der Daten an die Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2. Die CAN-Daten Erfassungseinheit 5 hat außerdem eine Funktion zur Erfassung von Simulationsdaten, z. B. Fahrzeuggeschwindigkeit oder Winkel eines Lenkrads von einem Fahrzeugsimulator. Der Ausgabeeinheit für Lenksteuerinformationen 6 ist eine Schnittstelle, um Lenksteuerinformationen, die von der Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 berechnet werden, an einen Lenkmechanismus zu übertragen, der ein Ziel der Hilfskraftunterstützung wie z. B. einem Hilfselektromotor ist.
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Als nächstes werden die Operationen des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben, die in der vorherigen Weise konfiguriert sind.
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm, das die Operationen der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Zuerst, wenn ein Motor eines Fahrzeugs gestartet wird (Schritt ST1), erfasst die CAN-Daten Erfassungseinheit 5 in der Servolenkungs-Einstellvorrichtung CAN-Daten (Schritt ST2). Als nächstes bestimmt in der Servolenkungs-Einstellvorrichtung die Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen 1, ob neue Einstellungsinformationen eingegeben werden (Schritt ST3). Wenn keine neuen Einstellungsinformationen eingegeben werden, werden Lenksteuerinformationen entsprechend der in Schritt ST2 erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit an die Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen 3 ausgegeben. Anschließend zeigt die Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen 3 auf demselben Bildschirm die Lenksteuerinformationen, die von der Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 erfasst wurden, und einen Gefühlswert entsprechend der Lenksteuerinformationen an (Schritt ST5).
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5 zeigt ein erläuterndes Diagramm, das ein Anzeigenbeispiel für Gefühlswerte und Lenksteuerinformationen darstellt. Wie in der Zeichnung dargestellt, werden auf demselben Bildschirm ein Gefühlswertbedienungsabschnitt 101, der vier Arten von Gefühlswerten repräsentiert, ein Steuerungskennliniengraph 102, der eine Beziehung zwischen dem Lenkwinkel und dem Lenkdrehmoment repräsentiert, und ein Steuerungskennliniengraph 103, der eine Beziehung zwischen verschiedenen Lenkparametern und einem Servomotorausgleichsstrom repräsentiert, angezeigt.
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Die vier Arten von Gefühlswerten ergeben sich aus der Relation zwischen dem Lenkwinkel und dem Lenkdrehmoment, dargestellt in dem Steuerungskennliniengraphen 102 oder der Relation zwischen verschiedenen Lenkparametern und dem Servomotorausgleichsstrom, dargestellt in dem Steuerungskennliniengraphen 103. Die entsprechenden Gefühlswerte sind wie folgt.
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Geradeauslauf: Gefühl, dass das Lenkrad dazu tendiert in einem Lenkwinkel von etwa 0 Grad zu verbleiben. Dies korreliert mit den Lenksteuerinformationen mit Bezug auf eine Schwergängigkeit des Lenkrads nahe dem Lenkwinkel von 0 Grad oder dem Lenkwinkel, wenn die Schwergängigkeit des Lenkrads Null beträgt.
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Lenkradrückkehr Gefühl: Gefühl, dass das Lenkrad dazu tendiert zum Lenkwinkel von etwa 0 Grad zurückzukehren, wenn das Lenkrad bedient wird. Dies korreliert mit den Lenksteuerinformationen mit Bezug auf eine Schwergängigkeit des Lenkrads, zum Beispiel bei einem Lenkwinkel von 60 Grad bei 40 km/h.
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Federgefühl: Gefühl als würde ein Lenkrad zurückspringen, wenn das Lenkrad bei einem großen Winkel bedient wird. Dies korreliert mit den Lenksteuerinformationen mit Bezug auf eine Differenz der Schwergängigkeit (Drehmomentwert) zwischen zunehmenden und abnehmenden Lenken des Lenkrads, zum Beispiel bei einem Lenkwinkel von 120 Grad bei 40 km/h.
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Aufbaugefühl: Gefühl einer Änderung der Schwergängigkeit des Lenkrads, wenn von einem großen Winkel zu einem Lenkwinkel von etwa 0 Grad gelenkt wird. Dies korreliert mit den Lenksteuerinformationen mit Bezug auf eine Änderunggröße der Schwergängigkeit des Lenkrads, zum Beispiel über einem Lenkwinkel von 0 bis 120 Grad bei 40 km/h.
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Der Steuerungskennliniengraph 102 repräsentiert eine Relation zwischen dem Lenkwinkel und dem Lenkdrehmoment darstellt, zeigt integriert die Werte des Steuerungskennliniengraphen 103 die eine Relation zwischen verschiedenen Parametern und einem Servomotorausgleichsstrom z. B. „Relation zwischen Reaktionskraft die von einer Fahrbahnoberfläche erhalten wird und einem Servomotorausgleichsstrom” und „Relation zwischen Lenkdrehmoment und einem Servomotorausgleichsstrom”. Das heißt, der Steuerungskennliniengraph 102 repräsentiert Werte, in die die Vielzahl der Steuerungskennliniengraphen 103 integriert sind, die auf der Feinfühligkeit von fahrerfahrenen Spezialisten basieren. Eine nicht fachkundige Person die kann Einstellungen auch vornehmen, indem Einstellungen durchgeführt und gleichzeitig mit Gefühlswerten abgeglichen werden, weil die Gefühlswerte aus der Relation zwischen Lenkwinkel und Lenkmoment abgeleitet werden, die im Steuerungskennliniengraphen 102 gezeigt werden.
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Als nächstes wird ein Fall beschrieben, in dem in Schritt ST3 neue Einstellungsinformationen in die Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen 1 eingegeben werden. Wie z. B. ein Pfeil im Gefühlswertbedienungsabschnitt 101 in 5 zeigt, berechnet die Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 einen Wert der Lenksteuerinformationen entsprechend der Bedienung (Schritt ST4), wenn der Lenkradrücklaufgefühlswert in eine positive Richtung bedient wird. Als Ergebnis zeigt die Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen 3 auf demselben Bildschirm den bedienten Gefühlswertbedienungsabschnitt 101 und die von der Berechnungseinheit für Lenksteuerinformationen 2 berechneten Lenksteuerinformationen, zum Beispiel im Falle von 5, repräsentiert der Steuerungskennliniengraph 102 eine Relation zwischen einem neuen Lenkwinkel und Lenkdrehmoment, dargestellt als eine gestrichelte Linie, und der Steuerungskennliniengraph 103 repräsentiert eine Relation zwischen verschiedenen Parametern und einem Servomotorausgleichsstrom (Schritt ST5).
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Darüber hinaus kann die Eingabe von Einstellungsinformationen nicht nur aus Gefühlswertbedienungsabschnitt 101 erfolgen, sondern auch durch Bedienung des Steuerungskennliniengraphen 102, der eine Relation zwischen dem Lenkwinkel und dem Lenkdrehmoment repräsentiert oder ein Steuerungskennliniengraph 103 der eine Relation zwischen verschiedenen Lenkparametern und dem Servomotorausgleichsstrom repräsentiert. Beispielsweise zeigt 6A ein Diagramm, dass ein Beispiel zeigt bei dem der Steuerungskennliniengraph 102 mittels einer gleitenden Bedienung editiert wird. Ein schwarzer Punkt in der Zeichnung steht für einen Editierungspunkt. Eine gleitende Bedienung des Punkts führt eine Einstellungseingabe aus. 6B ist ein Beispiel für eine Einstellungseingabe durch Berührung eines Symbols. In diesem Fall werden Symbole dargestellt, die Einstellrichtungen repräsentieren. Bei Berührung der Symbole, wird das Diagramm bearbeitet, um Einstellungseingaben auszuführen.
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Außerdem im Falle von Einstellungseingaben am Steuerungskennliniengraphen 102, dargestellt 6A und 6B, oder am Steuerungskennliniengraphen 103, berechnet die Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 Gefühlswerte und Lenksteuerinformationen entsprechend der Einstellungseingaben und gibt diese an die Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen 3 aus. Dadurch ist es möglich die Gefühlswerte und Lenksteuerinformationen zusammen zu ändern, ungeachtet davon, ob der Gefühlswertbedienungsabschnitt 101, der Steuerungskennliniengraph 102 und der Steuerungskennliniengraph 103 verwendet wird, um die Einstellungseingaben auszuführen.
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Als nächstes gibt die Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 die Lenksteuerinformationen an den Lenkmechanismus aus (Schritt ST7), wenn eine Bestätigungsoperation, auf einer Anzeige, die von der Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen 3 angezeigt wird, ausgeführt wird, z. B. durch drücken einer Taste (nicht dargestellt) (Schritt ST6).
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Andererseits wenn in Schritt ST6 keine Bestätigungsoperation ausgeführt wird, kehrt der Ablauf zu Schritt ST2 zurück und CAN-Daten werden erfasst und in Schritt ST5 wird eine Anzeige entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit ausgeführt. Beispielsweise zeigen die 7A und 7B Diagramme, die eine Änderung, in Übereinstimmung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit, im Steuerungskennliniengraphen 102 darstellen, der die Relation zwischen dem Lenkwinkel und dem Lenkdrehmoment repräsentiert. 7A zeigt einen Fall, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit 40 km/h beträgt und der Lenkwinkel zwischen –120 und 120 Grad angezeigt wird. Andererseits zeigt 7B einen Fall, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit 20 km/h beträgt und der Lenkwinkel zwischen –150 und 150 Grad angezeigt wird.
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Als nächstes wird eine Anzeigenwechseloperation, die von der Anzeigenwechseleinheit 4 durchgeführt wird, erläutert. Wenn eine Anzeigenwechseloperation in Schritt ST8 durchgeführt, wechselt die Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen 3 das Layout (Schritt ST9) und kehrt zur Verarbeitung von Schritt ST5 zurück. 8 bis 10 zeigen erläuternde Diagramme, die Layout-Beispiele darstellen. 8 zeigt einen Fall, in dem die Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen 3 eine lateral lange Anzeige ist und der Gefühlswertbedienungsabschnitt 101 in einem oberen Teil angezeigt wird. 9 zeigt ein Beispiel, in dem die Steuerungskennliniengraphen 103, die die Relation zwischen verschiedenen Parametern und Servomotorausgleichsstrom repräsentieren, mit Registerkarten umgeschaltet werden. 10 zeigt eine Anzeige, die für eine vertikal lange Anzeige geeignet ist. Der Steuerungskennliniengraph 102, der die Relation zwischen Lenkwinkel und Lenkdrehmoment repräsentiert, ist in einem oberen Teil angeordnet und der Gefühlswertbedienungsabschnitt 101 ist in einem unteren Teil angeordnet.
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Die von der Anzeigenwechseleinheit 4 durchgeführte Anzeigenwechseloperation kann eine manuelle Eingabe einer einstellenden Person sein oder eine automatische Änderung in Übereinstimmung mit der Anzeigenrichtung, unter Verwendung eines Beschleunigungssensors. Alternativ kann das Layout in Übereinstimmung mit der Größe des Bildschirms oder anderen Bedingungen umgeschaltet werden. Außerdem kann eine Anzeige durchgeführt werden, um Informationen an einer gut sichtbaren Position anzuzeigen, die unter den aktuellen Umständen als wichtig erachtet werden. Beispielsweise wird der Gefühlswertbedienungsabschnitt 101 in einem oberen Teil angezeigt, wenn das Fahrzeug gestoppt ist und der Steuerungskennliniengraph 102, der eine Relation zwischen dem Lenkwinkel und dem Lenkdrehmoment repräsentiert, wird in einem oberen Teil angezeigt, wenn das Fahrzeug fährt. Darüber hinaus ist es möglich die Anzeige zu ändern, so dass nur der Gefühlswertbedienungsabschnitt 101 und Steuerungskennliniengraph 102, der die Relation zwischen Lenkwinkel und Lenkdrehmoment repräsentiert, angezeigt werden und Steuerungskennliniengraph 103, der die Relation zwischen verschiedenen Lenkparametern und dem Servomotorausgleichsstrom repräsentiert, wird nicht angezeigt.
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Die vorher beschriebene Operation kann nicht nur durchgeführt werden, wenn sich das Fahrzeug tatsächlich bewegt, sondern auch durch Simulationsdaten, die durch die CAN-Daten Erfassungseinheit 5 erfasst werden, wenn das Fahrzeug gestoppt ist. Dadurch kann eine einstellende Person als Prognosewerte bestätigen, wie sich ein Gefühlswert, die Relation zwischen Lenkwinkel und Lenkmoment und die Relation zwischen verschiedenen Parametern und dem Servomotorausgleichsstrom ändert, ohne dabei das Fahrzeug tatsächlich zu fahren.
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Wie vorher beschrieben, umfasst die Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel: eine Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen, die wenigstens eine der Informationen eines Gefühlswertes erfasst, der das Lenkgefühl eines Lenkrads eines Fahrzeugs repräsentiert, und Lenksteuerinformationen, die Steuerinformationen der Lenkhilfekraft repräsentiert; eine Berechnungseinheit für Lenksteuerinformationen, die Daten für wenigstens einen Steuerungskennliniengraphen berechnet, die die Steuerungskennlinie der Lenkung, mittels wenigstens einer der Informationen die von der Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen erfasst werden, visuell repräsentieren; und eine Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen, die wenigstens einen Steuerungskennliniengraphen in Übereinstimmung mit den Daten von wenigstens einem Steuerungskennliniengraphen und einem Gefühlswertbedienungsabschnitt, die den Gefühlswert visuell auf demselben Bildschirm anzeigen. Daher kann auch eine Person, die nicht mit Einstellarbeiten vertraut ist, die Einstellung vornehmen und die Zeit für die Einstellung kann reduziert werden.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels, wenn eine der Informationen eines Gefühlswerts und Lenksteuerinformationen eingegeben werden, berechnet die Berechnungseinheit für Lenksteuerinformationen weitere Informationen die mit den Eingabeinformationen verbunden werden sollen, und die Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen zeigt einen Wert der Eingabeinformationen und einen Wert der anderen Informationen an. Daher ist es einfach die Korrelation zwischen Gefühlswerten und Lenksteuerinformationen zu überprüfen.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels, gibt es eine Vielzahl an Steuerungskennliniengraphen und eine Anzeigenwechseleinheit zum Erfassen von Wechseleingaben der Layoutanzeige der Vielzahl von Steuerungskennliniengraphen und des Gefühlswertbedienungsabschnitts ist enthalten. Wenn die Anzeigenwechseleinheit eine Wechseleingabe für die Layoutanzeige erfasst zeigt die Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen die Vielzahl der Steuerungskennliniengraphen und den Gefühlswertbedienungsabschnitt in der Layout Anzeige an, die mit der Wechseleingabe übereinstimmt. Dadurch kann das Anzeigelayout des Gefühlswertbedienungsabschnitts und der Steuerungskennliniengraphen flexibel verändert und die Bedienbarkeit der Einstellarbeiten verbessert werden.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels ist die Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation konfiguriert, einen Anzeigebereich einer Steuerungskennliniengraphachse in Abhängigkeit von einer Fahrzeuggeschwindigkeit zu ändern. Daher kann eine optimale Anzeige in Übereinstimmung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit durchgeführt und die Bedienbarkeit der Einstellarbeit verbessert werden.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels ist der Gefühlswertbedienungsabschnitt konfiguriert, Eingaben von jedem Gefühlswert durch eine gleitende Eingabe an einer Wertleiste zu akzeptieren. Daher kann die Einstellung der Gefühlswerte intuitiv durchgeführt werden, wodurch sich die Bedienbarkeit der Einstellarbeit verbessert wird.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels ist der Gefühlswertbedienungsabschnitt konfiguriert, eine Eingabe einer Differenz von einem Referenzwert von 0 zu akzeptieren. Daher kann eine Einstellung eines Gefühlswerts leicht erfolgen.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels werden Gefühlswerte aus der Relation zwischen dem Lenkwinkel und dem Lenkdrehmoment, die in den Lenksteuerinformationen definiert sind, ermittelt. Daher können Einstellarbeiten leicht durchgeführt werden und die Zeit für die Einstellungen kann reduziert werden.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels, werden Gefühlswerte aus der Relation zwischen Lenkparametern und einem Servomotorausgleichsstrom eines Servomotors, der die Lenkung unterstützt, ermittelt. Daher können Einstellarbeiten leicht durchgeführt werden und die Zeit für die Einstellungen kann reduziert werden.
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Es ist zu beachten, dass im Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung jede Komponente des jeweiligen Ausführungsbeispiels modifiziert oder weggelassen werden kann.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Wie vorher beschrieben bezieht sich eine Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung auf eine Konfiguration zur Einstellungsunterstützung, wenn Einstellungen an der Lenkungssteuerung eines Fahrzeugs vorgenommen werden und ist deshalb geeignet für Einstellungen an der Lenkungssteuerung vorzunehmen, wenn ein Fahrzeug entwickelt wird oder ein Fahrer die Lenkungseigenschaften ändern möchte.
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BEZUGSZEICHEN LISTE
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- 1: Eingabeeinheit für Einstellungsinformationen, 2: Berechnungseinheit für Lenksteuerinformationen, 3: Anzeigeneinheit für Einstellungsinformationen, 4: Anzeigenwechseleinheit, 5: CAN-Daten Erfassungseinheit, 6: Ausgabeeinheit für Lenksteuerinformationen