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TECHNISCHES FELD
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines Flüssigkeitssensors.
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TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
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In der Patentschrift 1 wird ein Flüssigkeitssensor offenbart. Bei diesem Flüssigkeitssensor wird in einem Zustand, in dem das Rohr innerhalb eines großbogenförmigen Körpers gehalten wird, Licht von einer lichtemittierenden Einheit in Richtung eines transparenten Rohrs emittiert und Licht, welches das Rohr passiert hat, wird von einer lichtempfangenden Einheit aufgenommen. Ein Vorhandensein/Nichtvorhandensein einer Flüssigkeit in dem Rohr kann optisch detektiert werden anhand der von der lichtempfangenden Einheit detektierten Lichtmenge, da die Art und Weise einer Lichtbrechung in dem Rohr von einem Vorhandensein/Nichtvorhandensein einer Flüssigkeit in dem Rohr abhängig ist. Die Patentschrift 2 beschreibt eine Vorrichtung zur Tropfkontrolle. Die Patentschrift 3 beschreibt einen Rohrhalter zur Aufnahme einer Bremsleitung und einer Kraftstoffleitung in einem Fahrzeug.
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DOKUMENT(E) ZUM STAND DER TECHNIK
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PATENTSCHRIFT(EN)
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- Patentschrift 1: JP H08- 293234 A
- Patentschrift 2: JP S64- 32 869 A
- Patentschrift 3: JP 2005 - 331 044 A
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Bei dem in der oben genannten Patentschrift 1 genannten Flüssigkeitssensor kann, je nach einem Durchmesser des Rohrs als Gegenstand, das Problem auftreten, dass es nicht möglich ist, eine ausreichende Haltekraft auf das Rohr auszuüben.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben genannten Umstände getätigt und es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Montage eines Flüssigkeitssensors bereitzustellen, wobei eine Fähigkeit zum Halten von Rohren mit unterschiedlichen Durchmessern sichergestellt werden kann.
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MITTEL ZUR PROBLEMLÖSUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Montage eines Flüssigkeitssensors bereitgestellt, der detektiert, ob in einem transparenten Rohr eine Flüssigkeit vorhanden ist, und der Folgendes umfasst: eine lichtemittierende Einheit, die dazu vorgesehen ist, ein Detektionslicht zu emittieren, eine lichtempfangende Einheit, die der lichtemittierenden Einheit gegenüberliegt und die dazu vorgesehen ist, das Detektionslicht zu empfangen, ein erstes Abdeckmittel und ein zweites Abdeckmittel, die dazu vorgesehen sind, zwischen der lichtemittierenden Einheit und der lichtempfangenden Einheit angeordnet zu werden, wobei das erste Abdeckmittel einen ersten Haltebereich umfasst, der dazu vorgesehen ist, ein einen ersten Durchmesser aufweisendes Rohr zu halten und beim Halten des den ersten Durchmesser aufweisenden Rohrs elastisch verformt zu werden, und wobei das zweite Abdeckmittel einen zweiten Haltebereich umfasst, der dazu vorgesehen ist, ein einen zweiten Durchmesser, der größer ist als der erste Durchmesser, aufweisendes Rohr zu halten und beim Halten des den zweiten Durchmesser aufweisenden Rohrs nicht elastisch verformt zu werden, sowie einen Gehäusekörper, an dem das erste Abdeckmittel und das zweite Abdeckmittel optional angebracht werden können, wobei das Verfahren umfasst: Bereitstellen des Gehäusekörpers sowie Anbringen des ersten Abdeckmittels und des zweiten Abdeckmittels am Gehäusekörper, wobei das erste Abdeckmittel an dem Gehäusekörper angebracht wird, wenn das Rohr den ersten Durchmesser aufweist, und das zweite Abdeckmittel an dem Gehäusekörper angebracht wird, wenn das Rohr den zweiten Durchmesser aufweist.
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Zudem wird ein Flüssigkeitssensor beschrieben, der jedoch nicht in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fällt, um zu detektieren, ob in einem transparenten Rohr eine Flüssigkeit vorhanden ist, und der Folgendes umfasst: eine lichtemittierende Einheit, die dazu vorgesehen ist, ein Detektionslicht zu emittieren, eine lichtempfangende Einheit, die der lichtemittierenden Einheit gegenüberliegt und die dazu vorgesehen ist, das Detektionslicht zu empfangen, ein erstes Abdeckmittel und ein zweites Abdeckmittel, die dazu vorgesehen sind, zwischen der lichtemittierenden Einheit und der lichtempfangenden Einheit angeordnet zu werden, wobei das erste Abdeckmittel einen ersten Haltebereich umfasst, der dazu vorgesehen ist, ein einen ersten Durchmesser aufweisendes Rohr zu halten und beim Halten des den ersten Durchmesser aufweisenden Rohrs elastisch verformt zu werden, und wobei das zweite Abdeckmittel einen zweiten Haltebereich umfasst, der dazu vorgesehen ist, ein einen zweiten Durchmesser, der größer ist als der erste Durchmesser, aufweisendes Rohr zu halten und beim Halten des den zweiten Durchmesser aufweisenden Rohrs nicht elastisch verformt zu werden, sowie einen Gehäusekörper, an dem das erste Abdeckmittel und das zweite Abdeckmittel optional angebracht werden können.
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Vorzugsweise umfasst bei dem Flüssigkeitssensor der erste Haltebereich des ersten Abdeckmittels ein Paar von elastischen Elementen, die das den ersten Durchmesser aufweisende Rohr halten, und vorzugsweise umfasst der zweite Haltebereich des zweiten Abdeckmittels eine Nut, die das den zweiten Durchmesser aufweisende Rohr hält.
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Bevorzugt ist bei dem Flüssigkeitssensor das erste Abdeckmittel einstückig mit dem ersten Haltebereich ausgebildet und das zweite Abdeckmittel ist einstückig mit dem zweiten Haltebereich ausgebildet.
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Vorzugsweise ist bei dem Flüssigkeitssensor das zweite Abdeckmittel aus einem Hartharz gebildet.
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VORTEILE DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Fähigkeit zum Halten von Rohren mit verschiedenen Durchmessern sicherzustellen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines nicht erfindungsgemäßen Flüssigkeitssensors gemäß einem Ausführungsbeispiel.
- 2 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung des nicht erfindungsgemäßen Flüssigkeitssensors gemäß dem Ausführungsbeispiel.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht eines ersten Abdeckmittels.
- 4 ist eine Schnittansicht entlang einer Pfeillinie 4-4 in 3.
- 5 ist eine Draufsicht des ersten Abdeckmittels.
- 6 ist eine Schnittansicht des nicht erfindungsgemäßen Flüssigkeitssensors, an dem das erste Abdeckmittel angebracht ist.
- 7(a) und 7(b) sind vergrößerte Schnittansichten eines relevanten Teils des nicht erfindungsgemäßen Flüssigkeitssensors, an dem das erste Abdeckmittel angebracht ist; 7(a) zeigt, wie Detektionslicht in einem Fall gebrochen wird, in dem das Innere eines Rohrs mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, und 7(b) zeigt, wie Detektionslicht in einem Fall gebrochen wird, in dem das Innere eines Rohrs mit Luft gefüllt ist.
- 8 ist eine perspektivische Ansicht eines zweiten Abdeckmittels.
- 9 ist eine Schnittansicht entlang einer Pfeillinie 9-9 in 8.
- 10 ist eine Draufsicht des zweiten Abdeckmittels.
- 11 ist eine Schnittansicht des nicht erfindungsgemäßen Flüssigkeitssensors, an dem das zweite Abdeckmittel angebracht ist.
- 12(a) und 12(b) sind vergrößerte Schnittansichten eines relevanten Teils des nicht erfindungsgemäßen Flüssigkeitssensors, an dem das zweite Abdeckmittel angebracht ist; 12(a) zeigt, wie Detektionslicht in einem Fall gebrochen wird, in dem das Innere eines Rohrs mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, und 12(b) zeigt, wie Detektionslicht in einem Fall gebrochen wird, in dem das Innere eines Rohrs mit Luft gefüllt ist.
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AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Wie in 1 gezeigt, setzt sich der äußere Aufbau des nicht erfindungsgemäßen Flüssigkeitssensors gemäß dem Ausführungsbeispiel aus einem Gehäusekörper 10 und einem Abdeckmittel 20 zusammen.
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Der Gehäusekörper 10 besteht beispielsweise aus einem Hartharz. Der Gehäusekörper 10 weist einen flachen plattenförmigen Bereich 11 auf sowie einen zylinderförmigen Bereich 12, der von dem flachen plattenförmigen Bereich 11 ausgeht. Zwei Bolzenlöcher 13 erstrecken sich durch den flachen plattenförmigen Bereich 11 hindurch in dessen Dickenrichtung. Der Gehäusekörper 10 ist an einem Objekt S, wie z.B. einer Wandfläche, durch Einsetzen von Befestigungsbolzen oder dergleichen (nicht dargestellt) durch die jeweiligen Bolzenlöcher 13 befestigt.
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Das Abdeckmittel 20 ist in einem Öffnungsbereich des zylinderförmigen Teils 12 des Gehäusekörpers 10 angebracht. Ein durchsichtiges Rohr T, welches ein Messobjekt des nicht erfindungsgemäßen Flüssigkeitssensors darstellt, wird von Teilen des Abdeckmittels 20, und zwar auf der Außenseite des Flüssigkeitssensors, gehalten. In einem Zustand, in dem das Rohr T von dem Abdeckmittel 20 gehalten wird, entspricht die Längsrichtung des Rohrs T einer Halterichtung des Rohrs T und die Richtung, in der sich die Fläche des Objekts S, an dem der Gehäusekörper 10 anzubringen ist, erstreckt, entspricht einer Anbringrichtung. Die Halterichtung und die Anbringrichtung sind identisch zueinander.
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Wie in 2 gezeigt, ist eine Sensoreinheit 30 zum Detektieren eines Vorhandenseins/Nichtvorhandenseins einer Flüssigkeit in dem Rohr T im zylinderförmigen Bereich 12 des Gehäusekörpers 10 untergebracht. Die Sensoreinheit 30 umfasst einen Grundrahmen 31, einen Lichtemissionsrahmen 32 und einen Lichtempfangsrahmen 33. Der Grundrahmen 31 ist lang und schmal und erstreckt sich in eine Richtung. Der Lichtemissionsrahmen 32 und der Lichtempfangsrahmen 33 sind in derselben Richtung senkrecht auf dem Grundrahmen 31 jeweils an einem Ende und an dem anderen Ende des Grundrahmens 31 in dessen Längsrichtung angebracht. In einer solchen Konfiguration ist die Sensoreinheit 30 insgesamt annähernd U-förmig.
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Der Grundrahmen 31 umfasst einen Rahmenbodenbereich 31A, der mit einer Leiterplatte 34 zur Steuerung verschiedener Betriebszustände des nicht erfindungsgemäßen Flüssigkeitssensors bestückt ist, einen seitlichen Rahmenbereich 31B, der an dem Rahmenbodenbereich 31A derart montiert ist, dass er die wie ein rechteckiger Rahmen geformte Leiterplatte 34 umgibt, sowie einen Rahmenabdeckbereich 31C, der einen Bauraum der Leiterplatte 34 abschließt, welcher von dem Rahmenbodenbereich 31A und dem seitlichen Rahmenbereich 31 B umschlossen ist. Der Rahmenabdeckbereich 31C ist lang und schmal und erstreckt sich in eine Richtung. Der Rahmenabdeckbereich 31C ist mit einem ersten Anbindungsbereich 35 und einem zweiten Anbindungsbereich 36 jeweils an einem Ende und am anderen Ende des Rahmenabdeckbereichs 31C in dessen Längsrichtung ausgebildet. Der erste Anbindungsbereich 35 und der zweite Anbindungsbereich 36 des Rahmenabdeckbereichs 31C sind jeweils mit dem Lichtemissionsrahmen 32 und dem Lichtempfangsrahmen 33 passend angeordnet. In einer solchen Konfiguration dient der Rahmenabdeckbereich 31C auch dazu, den Lichtemissionsrahmen 32 und den Lichtempfangsrahmen 33 an dem Grundrahmen 31 zu befestigen, während er den ersteren in Bezug auf den letzteren positioniert.
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Das Abdeckmittel 20 ist so in den Gehäusekörper 10 eingepasst, dass es in einem Zustand, in dem die Sensoreinheit 30 in dem zylinderförmigen Bereich 12 des Gehäusekörpers 10 untergebracht ist, die Öffnung des zylinderförmigen Bereichs 12 des Gehäusekörpers 10 abschließt. In diesem Zustand sind ein Einsetzloch 40, das in dem Abdeckmittel 20 ausgebildet ist, und ein Einsetzloch 41, das in dem Gehäusekörper 10 ausgebildet ist, miteinander fluchtend angeordnet. Ein Positionierstift 43 ist durch die miteinander fluchtenden Einsetzlöcher 40 und 41 von außerhalb des Gehäusekörpers 10 eingesetzt. Der Positionierstift 43 kontaktiert den Rahmenabdeckbereich 31C des Grundrahmens 31 der Sensoreinheit 30 von oben und dient auf diese Weise dazu, die Sensoreinheit 30 an einer Gehäuseposition im zylinderförmigen Bereich 12 des Gehäusekörpers 10 zu positionieren.
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Als nächstes wird der Aufbau des Abdeckmittels 20 im Detail beschrieben.
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In dem Ausführungsbeispiel weist jedes der Abdeckmittel 20 als zu haltende Gegenstände eine Vielzahl von Rohrarten auf, die sich in ihren Durchmessern voneinander unterscheiden, und ist lösbar an dem Gehäusekörper 10 angebracht. In der folgenden Beschreibung wird ein Abdeckmittel 20, das als zu haltendes Objekt ein Rohr mit einem ersten Durchmesser aufweist, als erstes Abdeckmittel 20A bezeichnet und ein Abdeckmittel 20, das als zu haltenden Gegenstand ein Rohr mit einem zweiten Durchmesser, der größer ist als der erste Durchmesser, aufweist, wird als zweites Abdeckmittel 20B bezeichnet. Ein nicht erfindungsgemäßer Flüssigkeitssensor wird montiert, indem ein ausgewähltes von den Abdeckmitteln 20A und 20B an dem Gehäusekörper 10 angebracht wird. Das heißt, dass gemäß der vorliegenden Erfindung das erste Abdeckmittel 20A an dem Gehäusekörper 10 angebracht wird, wenn das Rohr T den ersten Durchmesser aufweist, und das zweite Abdeckmittel 20B an dem Gehäusekörper 10 angebracht wird, wenn das Rohr T den zweiten Durchmesser aufweist.
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Wie in 3 gezeigt, ist ein erstes Abdeckmittel 20A eine modulare Form, die beispielsweise aus einem schwarzen Weichharz hergestellt ist. Das erste Abdeckmittel 20A umfasst eine Deckplatte P, die im Wesentlichen rechteckig ist. Die Deckplatte P ist derart ausgebildet, dass sie in ihrer Längsrichtung mittig eine Nut 50 aufweist, die sich von einem Ende zu einem anderen Ende gerade in Richtung der kürzeren Achse der Deckplatte P erstreckt. Die Bodenfläche der Nut 50 ist mit einem Paar von elastischen Elementen 51A und 51B ausgebildet, die bogenförmig gekrümmt sind und sich über die ganze Länge der Nut 50 in deren Längsrichtung erstrecken. Das Paar von elastischen Elementen 51A und 51B dient dazu, das Rohr T auf beiden Seiten zu halten.
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Wie in 4 gezeigt, weisen Endrandbereiche der elastischen Elemente 51A und 51B Öffnungsendbereiche auf, durch die und zwischen denen das Rohr einsetzbar oder entnehmbar ist. Jeder der Endrandbereiche ist mit einer ersten zulaufenden Fläche P1 ausgebildet, die allmählich schmäler wird, wenn die Position sich in Richtung (d.h. in Einsetzrichtung des Rohrs T) von einem Ende des elastischen Elements 51A oder 51B zu dessen Basis hin verändert.
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Wie in 5 gezeigt, ist jeder der Endrandbereiche des Paars von elastischen Elementen 51A und 51B mit zweiten zulaufenden Flächen P2 an zwei jeweiligen Enden in Längsrichtung der Nut 50 ausgebildet, wobei die zweiten zulaufenden Flächen P2 allmählich schmäler werden, wenn die Position sich in einer Richtung von den zwei jeweiligen Enden weg in Längsrichtung der Nut 50 zu deren Mitte hin bewegt. Die zwei elastischen Elemente 51A und 51B sind mit Schlitzen 52 ausgebildet, die mittig in deren jeweiliger Längsrichtung angeordnet sind und die sich jeweils über die volle Länge von den Basisbereichen der zwei elastischen Elemente 51A und 51B zu deren Enden erstrecken. Die Schlitze 52 erstrecken sich durch die zwei elastischen Elemente 51A und 51 B hindurch in einer Richtung senkrecht zu der Bodenfläche der Nut 50 und stehen in Verbindung mit einer Ausnehmung 54, die in der Bodenfläche der Nut 50 ausgebildet ist.
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Wie in 6 gezeigt, liegen in einem Zustand, in dem das erste Abdeckmittel 20A in dem Gehäusekörper 10 angeordnet ist, die lichtemittierende Einheit 37 und die lichtempfangende Einheit 38 einander gegenüber, wobei die Schlitze 52 zwischen ihnen angeordnet sind. Detektionslicht, das von der lichtemittierenden Einheit 37 in der Richtung emittiert wird, die quer zu den Erstreckungsrichtungen der Schlitze 52 verläuft, fällt in die Nut 50 durch ein in dem ersten Abdeckmittel 20A ausgebildetes Durchgangsloch 55A. In der Nut 50 breitet sich das Detektionslicht durch die in den jeweiligen elastischen Elementen 51A und 51B ausgebildeten Schlitze 52 und den Raum zwischen den zwei elastischen Elementen 51A und 51B aus. Nach Durchgang durch das elastische Element 51B passiert das Detektionslicht ein in dem ersten Abdeckmittel 20A ausgebildetes Durchgangsloch 55B und wird von der lichtempfangenden Einheit 38 empfangen. Das heißt, die Schlitze 52 befinden sich auf der optischen Achse AX von Detektionslicht, die zwischen der lichtemittierenden Einheit 37 und der lichtempfangenden Einheit 38 verläuft.
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Wenn, wie in den 7(a) und 7 (b) gezeigt, bei der oben beschriebenen Konfiguration in einem Zustand, in dem das transparente Rohr T von dem Paar von elastischen Elementen 51A und 51B gehalten wird, Detektionslicht von der lichtemittierenden Einheit 37 emittiert wird, so erreicht das emittierte Detektionslicht an dem einen Schlitz 52 vorbei die Außenfläche des Rohrs T, nimmt seinen Weg durch (durchquert) ein Inneres des Rohrs T und wird von der lichtempfangenden Einheit 38 empfangen.
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Wenn, wie in 7 (a) gezeigt, das Innere des Rohrs T mit einer Flüssigkeit L gefüllt ist, so ist die Differenz zwischen den Brechungsindizes des Rohrs T und der Flüssigkeit L zu diesem Zeitpunkt relativ gering. Somit ist ein Verhältnis von Detektionslicht SL, welches die lichtempfangende Einheit 38 aufgrund von Brechung an der Grenzfläche zwischen dem Rohr T und der Flüssigkeit L nicht erreicht, zu dem von der lichtemittierenden Einheit 37 emittierten Detektionslicht SL relativ gering.
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Wenn andererseits, wie in 7 (b) gezeigt, das Innere des Rohrs T mit Luft A (z.B. Luftblasen) gefüllt ist, so ist die Differenz zwischen den Brechungsindizes des Rohrs T und der Luft A relativ groß. Somit ist das Verhältnis von Detektionslicht SL, welches die lichtempfangende Einheit 38 aufgrund von Brechung an der Grenzfläche zwischen dem Rohr T und der Flüssigkeit L nicht erreicht, zu dem von der lichtemittierenden Einheit 37 emittierten Detektionslicht SL relativ groß.
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Unter Berücksichtigung des Vorhergehenden wird eine von der lichtempfangenden Einheit 38 detektierte Lichtmenge mit einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen und es wird der Schluss gezogen, dass das Innere des Rohrs T mit Luft A gefüllt ist, wenn die Menge an detektiertem Licht kleiner ist als der vorgegebene Schwellenwert.
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Wie in den 8 bis 10 gezeigt, weist das zweite Abdeckmittel 20B eine ähnliche Grundausgestaltung auf wie das erste Abdeckmittel 20A. Das zweite Abdeckmittel 20B unterscheidet sich von dem ersten Abdeckmittel 20A darin, dass es eine aus einem Hartharz hergestellte modulare Form ist, dass es kein Paar von elastischen Elementen 51A und 51B (erster Haltebereich) aufweist, dass es nicht mit der Nut 50 ausgebildet ist, sondern mit einer Nut 60 (zweiter Haltebereich), die halbkreisförmig gekrümmt ist, und dass es das Rohr T mittels der Nut 60 hält. Genauer gesagt, umfasst das erste Abdeckmittel 20A die Nut 50, die quer zu der optischen Achse eines sich von der lichtemittierenden Einheit 37 zu der lichtempfangenden Einheit 38 ausbreitenden Detektionslichts verläuft, und es umfasst die Bodenfläche. Das Paar von elastischen Elementen 51A und 51B geht von der Bodenfläche der Nut 50 aus. Andererseits umfasst das zweite Abdeckmittel 20B die Gehäusenut 60, die halbkreisförmig ausgebildet ist und quer zu der optischen Achse von sich von der lichtemittierenden Einheit 37 zu der lichtempfangenden Einheit 38 ausbreitendem Detektionslicht verläuft.
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Infolgedessen liegt, wie in 11 gezeigt, in einem Zustand, in dem das zweite Abdeckmittel 20B in dem Gehäusekörper 10 angeordnet ist, die lichtemittierende Einheit 37 der lichtempfangenden Einheit 38 gegenüber, wie es bei dem ersten Abdeckmittel 20A der Fall ist.
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Wenn, wie in den 12 (a) und 12 (b) gezeigt, in einem Zustand, in dem das transparente Rohr T durch das zweite Abdeckmittel 20B gehalten wird, von der lichtemittierenden Einheit 37 ein Detektionslicht SL emittiert wird, so erreicht das emittierte Detektionslicht SL die Außenfläche des Rohrs T und nimmt seinen Weg durch (durchquert) ein Inneres des Rohrs T. Das Detektionslicht SL, welches das Rohr T durchquert hat, wird von der lichtempfangenden Einheit 38 empfangen. Wie im Falle des ersten Abdeckmittels 20A wird zu diesem Zeitpunkt auf ein Vorhandensein/Nichtvorhandensein einer Flüssigkeit in dem Rohr T geschlossen, indem eine von der lichtempfangenden Einheit 38 detektierte Lichtmenge mit einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen wird.
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Als nächstes wird die Funktionsweise des nicht erfindungsgemäßen Flüssigkeitssensors gemäß dem Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Im Allgemeinen tendieren Rohre mit kleinen Durchmessern dazu, eher hart zu sein, und Rohre mit großen Durchmessern tendieren dazu, eher weich zu sein. Im Hinblick auf diese Tendenzen ist bei dem Ausführungsbeispiel das erste Abdeckmittel 20A derart an dem Gehäusekörper 10 angebracht, dass es ein Rohr T mit einem kleinen Durchmesser hält. Das erste Abdeckmittel 20A gelangt dazu, das Rohr T zu halten, wobei das Paar von elastischen Elementen 51A und 51B elastisch verformt wird.
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Um zu einem einen großen Durchmesser aufweisenden Rohr T als dem zu haltenden Objekt überzugehen, wird das erste Abdeckmittel 20A von dem Gehäusekörper 10 abgenommen und das zweite Abdeckmittel 20B wird nun an dem Gehäusekörper 10 angebracht. Das Rohr T wird in die Nut 60 des zweiten Abdeckmittels 20B eingebracht und wird dabei elastisch verformt, wodurch das zweite Abdeckmittel 20B dazu gelangt, das Rohr T zu halten.
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Das heißt, während ein einen kleinen Durchmesser aufweisendes Rohr T gehalten wird, ohne elastisch verformt zu werden, wird ein einen großen Durchmesser aufweisendes Rohr T gehalten und dabei elastisch verformt. Somit ist es nicht erforderlich, ein größer bemessenes zweites Abdeckmittel 20B zu verwenden, nicht einmal zum Halten eines einen großen Durchmesser aufweisenden Rohrs T. Aufgrund dessen können an dem gemeinsamen Gehäusekörper 10 die Abdeckmittel 20A und 20B angebracht werden, die mehrere, unterschiedliche Durchmesser aufweisende Rohre T aufnehmen.
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In dieser Form bietet das Ausführungsbeispiel die folgenden Vorteile:
- (1) Da das zweite Abdeckmittel 20B, das ein einen großen Durchmesser aufweisendes Rohr T aufnimmt, ein Rohr T ohne elastische Verformung der Nut 60 hält, kann ein solches einen großen Durchmesser aufweisendes Rohr gehalten werden, wobei es elastisch verformt wird. Somit unterliegt die Form des ein einen großen Durchmesser aufweisendes Rohr T aufnehmenden zweiten Abdeckmittels 20B als solche keiner Größenzunahme, so dass die mehreren Abdeckmittel 20A und 20B, die sich in ihren Durchmessern von einander unterscheiden, an dem gemeinsamen Gehäusekörper 10 angebracht werden können. Infolgedessen kann eine Vielzahl von unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Rohren T bearbeitet werden, indem lediglich die an dem Gehäusekörper 10 anzubringenden Abdeckmittel 20A und 20B ausgetauscht werden.
- (2) Während das erste Abdeckmittel 20A die zwei elastischen Elemente 51A und 51 B zum Halten eines Rohrs T umfasst, weist das zweite Abdeckmittel 20B die Nut 60 zum Halten eines Rohrs T auf. Dies ermöglicht eine Konfiguration, bei der das zweite Abdeckmittel 20B, welches ein einen großen Durchmesser aufweisendes Rohr T aufnimmt, ein Rohr T so hält, dass der zum Halten des Rohrs T vorgesehene Teilbereich in einem geringeren Ausmaß verformt wird als im Falle des ersten Abdeckmittels 20A, welches ein einen kleinen Durchmesser aufweisendes Rohr T aufnimmt.
- (3) Das Abdeckmittel 20 ist einstückig mit dem Teilbereich zum Halten eines Rohrs T ausgebildet. Aufgrund dessen kann eine Effizienz des Abdeckmittels 20 gesteigert werden im Vergleich zu einem Fall, in dem der Teilbereich zum Halten eines Rohrs T ein separates Bauteil ist.
- (4) Das zweite Abdeckmittel 20B besteht aus einem Hartharz. Dies ermöglicht die Umsetzung einer Konfiguration, bei der das zweite Abdeckmittel 20B ein Rohr T hält, wobei das zweite Abdeckmittel 20B über einen Freiheitsgrad bezüglich des für ein Abdeckmittel notwendigen Designs verfügt und das Ausmaß einer Verformung von seinem Teilbereich zum Halten des Rohrs T gering gehalten wird; dieses Merkmal ist erforderlich für das zweite Abdeckmittel 20B, welches ein einen großen Durchmesser aufweisendes Rohr T aufnimmt.
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Das oben genannte Ausführungsbeispiel kann in den folgenden Abwandlungen realisiert werden:
- - In einer Ausführung kann das zweite Abdeckmittel 20B aus dem gleichen Material bestehen wie das erste Abdeckmittel 20A.
- - In einer Ausführung kann das erste Abdeckmittel 20A ein Paar von elastischen Elementen 51A und 51B als separate Bauteile aufweisen.
- - In einer Ausführung ist es nicht immer erforderlich, dass die lichtemittierende Einheit 37 und die lichtempfangende Einheit 38 einander gegenüberliegen; eine Konfiguration, bei der die Richtung, in der von der lichtemittierenden Einheit 37 emittiertes Detektionslicht quer zu der Richtung verläuft, in der das Detektionslicht auf die lichtempfangende Einheit 38 auftrifft, ist ebenfalls denkbar.