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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Lageranordnungen und genauer auf Lageranordnungen, welche eine Befestigungsmittel-montierte Lageranordnung aufweisen.
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HINTERGRUND UND ZUSAMMENFASSUNG
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Dieser Abschnitt bietet Hintergrundinformationen in Bezug auf die vorliegende Offenbarung, welche nicht zwingend Stand der Technik sind. Dieser Abschnitt bietet des Weiteren eine allgemeine Zusammenfassung der Offenbarung, ist jedoch keine umfassende Offenbarung des vollen Umfanges oder aller Merkmale.
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In herkömmlichen Lageranordnungen des Befestigungsmitteltypes ist ein Ringbauteil oft an einem Achsenbauteil unter Verwendung von einem oder mehreren Befestigungsmitteln wie Feststellschrauben, gesicherte, welche über dem Ringbauteil angeordnet sind. Das Befestigungsmittel ist traditionell ein gewindeaufweisendes Befestigungsmittel, welches sich durch den inneren Ring der Lageranordnung erstreckt und das Achsenbauteil greift, welches drehbar durch die Lageranordnung gehalten ist. Die mechanische oder reibungsmäße Bindung des Befestigungsmittels gegen das Achsenbauteil dient dazu, das Achsenbauteil und den inneren Ring der Lageranordnung in einer gekoppelten Verbindung zu halten.
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Jedoch wurde herausgefunden, dass die mechanische oder reibungsgemäße Bindung des Befestigungsmittels gegen die Achse in dem Ausbilden eines Grates oder anderer harter Kanten oder Erhöhungen, welcher/welche auf der Oberfläche der Achse zurückbleiben, resultieren kann. Der Grat kann als Ergebnis von jedem oder mehrerer Umstände, welche oft im Betrieb vorhanden sind, wie Vibrationen oder andere Belastungskräfte aufgrund der Materialcharakteristika des Befestigungsmittels und/oder der Achse und damit im Zusammenhang stehenden Montagen und/oder Betriebsbedingungen ausbilden. Dieser Grat kann als Ergebnis von jedem oder mehrerer Umstände, welche oft im Betrieb vorhanden sind, wie Vibrationen oder andere Belastungskräfte sogar ausgeprägter sein.
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Während dem Entfernen der Lageranordnung oder der Manschette von dem Achsenbauteil muss der Grat zuerst entfernt werden oder in anderer Weise plastisch verformt werden, so dass er die Lageranordnung während dem Entfernen nicht behindert. Das Entfernen des Grates verlangt Wissen bezüglich einer erforderlichen Schrittfolge und die passenden Werkzeuge. Fehler beim Ausführen dieser Schritte resultieren typischerweise darin, dass die Lageranordnung fest sitzt oder in anderer Weise physikalisch mit der Achse verbunden ist und zur potenziellen Beschädigen von einem oder mehreren des Achsenbauteils und der Lageranordnung. Dies bewirkt Ausfallzeiten.
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In der
DE 699 15 753 T2 ist eine Vorrichtung zum Halten eines Lagers, insbesondere für eine Hochdruckverdichterwelle, beschrieben. Man erkennt in dieser Druckschrift bereits, dass das Ausbauen eines Hochdruckverdichters, wie er zum Beispiel in Flugzeugtriebwerken zum Einsatz kommt, ein nicht-akzeptabler, langwieriger Vorgang ist und der gesamte Aufbau des entsprechenden Triebwerks oder der Maschine geändert werden müsste.
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Zu diesem Zweck wird eine neue äußerliche Gestaltung der Vorrichtung vorgeschlagen, die in ihrer allgemeinsten Konzeption einen Anschlagring eines Lagers, eine Befestigungsmutter für einen Ring und ein Sicherungsteil für die Mutter aufweist, wobei das Sicherungsteil in der Ausnehmung des Wellenendes durch lösbare Befestigungsmittel festgehalten und mit der Mutter durch Zähne verbunden ist.
Zwar kann mit dieser Lösung der Ausbau zum Beispiel eines Hochdruckverdichters viel rascher vonstatten gehen, aber der Aufbau der Vorrichtung selbst ist sehr kompliziert, aufwändig und kostenintensiv.
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Aus der
US 2003/0138292 A1 sind Verbindungen zwischen Naben und Achsen beziehungsweise Wellen bekannt. Die dort beschriebenen Verbindungen stellen primär darauf ab, einen drei-Punkte-Kontakt zwischen einer äußeren Buchse oder Nabe und einer inneren Achse mit Hilfe von Schrauben zu schaffen.
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Ein Hauptaspekt liegt darin, den drei-Punkte-Kontakt zwischen Buchse und Achse noch einfacher und kostengünstiger zu realisieren. Hierfür wird vorgeschlagen, den drei-Punkte-Kontakt mittels eines Schraubensets zu realisieren, wobei im Wesentlichen gegenüberliegend zum Schraubenkontakt mit der Achse zwei separate Kontaktpunkte zwischen Buchse und Achse geschaffen werden.
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Gemäß der Prinzipien der vorliegenden Lehre ist die Lageranordnung so konfiguriert, um gratverursachte Belastungen zwischen dem inneren Ring und dem Achsenbauteil zur Vereinfachung des Auseinanderbauens zu minimieren.
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Genauer bietet die vorliegende Lehre eine Lageranordnung zum drehbaren Halten eines Achsenbauteiles. Die Lageranordnung hat einen inneren Ring, welche eine innere Oberfläche aufweist, die dimensioniert ist, um das Achsenbauteil darin aufzunehmen. Ein erstes Befestigungsmittel greift gewindemäßig in eine erste Befestigungsmittelöffnung, welche in dem inneren Ring ausgebildet ist, ein, so dass ein entferntes Ende des ersten Befestigungsmittels das Achsenbauteil greift, um selektiv den inneren Ring an dem Achsenbauteil zur Rotation damit festzuhalten. Eine erste Nut erstreckt sich entlang der inneren Oberfläche des inneren Rings und ist zumindest in einem Bereich mit der ersten Befestigungsmittelöffnung, welche in dem inneren Ring ausgebildet ist, ausgerichtet. Die erste Nut ist dimensioniert, um einen Freiraum zwischen einem Grat oder anderen Verformungen, welcher/welche auf der externen Oberfläche des Achsenbauteils ausgebildet sind, zu ermöglichen.
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Weitere Bereiche der Anwendbarkeit werden aus der hierin angebotenen Beschreibung deutlich. Die Beschreibung und bestimmte Beispiele in dieser Zusammenfassung sind nur zu Zwecken der Verdeutlichung gedacht und nicht dazu gedacht, den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung zu begrenzen.
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Figurenliste
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Die hierin beschriebenen Zeichnungen sind nur für veranschaulichende Zwecke von ausgewählten Ausführungsformen und nicht aller möglichen Ausführungen und sind nicht gedacht, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu begrenzen.
- 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, welche eine Lageranordnung entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Lehre darstellt;
- 2 ist eine perspektivische Darstellung, welche eine Lageranordnung und ein Achsenbauteil, welches sich hindurch erstreckt entsprechend der Prinzipien der vorliegenden Lehre darstellt;
- 3 ist eine vergrößerte Ansicht, welche einen Grat, der auf einem Achsenbauteil ausgebildet ist, darstellt; und
- 4 ist eine perspektivische Ansicht, welche eine Lageranordnung darstellt, die eine Nut aufweist, welche sich entlang des inneren Rings der Lageranordnung, ausgerichtet mit einer Gewindeöffnung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, erstreckt;
- 5A - 5E sind Querschnittsansichten, welche einen inneren Ring der Lageranordnung darstellen, der eine lineare, eine sinusförmige, eine nicht lineare und eine axiale Nut entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Lehre aufweisen.
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Durchgehend durch verschiedene Ansichten der Zeichnungen bezeichnen entsprechende Bezugszeichen entsprechende Bauteile.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Beispielhafte Ausführungsformen werden nun genauer mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Beispielhafte Ausführungen werden angegeben, so dass diese Offenbarung vollständig sein wird und den kompletten Umfang für den Fachmann enthalten wird. Zahlreiche spezielle Details werden dargelegt, wie Beispiele für spezielle Komponenten, Vorrichtungen und Verfahren, um ein vollständiges Verstehen der Ausführungen der vorliegenden Offenbarung zu ermöglichen. Es ist für den Fachmann verständlich, dass bestimmte Details nicht verwendet werden müssen, dass beispielhafte Ausführungen in vielen verschiedenen Formen verwendet werden können und dass nichts davon dienen soll, um den Umfang der Offenbarung zu begrenzen. In einigen Ausführungsformen werden bekannte Verfahren, bekannte Vorrichtungsstrukturen und bekannte Technologien nicht im Detail beschrieben.
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Die hierin verwendete Terminologie ist nur zum Zweck zum Beschreiben von bestimmten beispielhaften Ausführungsformen und ist nicht beschränkend gedacht. Bei hierin verwendeten Singularformen von „ein“, „einem“, „eines“ und „der“, „die“, „das“ kann beabsichtigt sein, die Pluralform ebenfalls mit einzuschließen, sofern es nicht durch in dem Kontext eindeutig anderweitig angedeutet ist. Die Ausdrücke „aufweisen“, „aufweisend“, „beinhalten“ und „haben“ sind einschließlich und spezifizieren daher das Vorhandensein von genannten Eigenschaften, Ganzzahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder Komponenten aber schließen nicht das Vorhandensein oder das Hinzufügen von einer oder mehreren anderen Eigenschaften, Ganzzahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen hiervon aus. Die hierin beschriebenen Verfahrensschritte, Prozesse und Operationen sollen nicht ausgelegt werden, um zwingend ihre Ausführung in der bestimmten beschriebenen oder verdeutlichten Reihenfolge zu erfordern, sofern es nicht speziell als Reihenfolge der Ausführung verdeutlicht ist. Es ist zu verstehen, dass zusätzliche oder alternative Schritte verwendet werden können.
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Wenn auf ein Element oder eine Lage Bezug genommen wird als „auf“, „befestigt an“, „verbunden mit“ oder „gekoppelt mit“ einem anderem Element oder Lage, kann es direkt auf, befestigt, verbunden oder gekoppelt sein mit dem anderen Element oder Lage oder Zwischenelemente oder -lagen können vorhanden sein. Im Gegensatz dazu ist, wenn auf ein Element Bezug genommen wird, als „direkt auf“, „direkt befestigt an“, „direkt verbunden mit“ oder „direkt gekoppelt mit“ einem anderen Element oder Lage keine Zwischenelemente oder -lagen vorhanden. Andere Worte, welche verwendet werden um die Beziehung zwischen Elementen zu beschreiben, sollen in gleicher Weise interpretiert werden (beispielsweise „zwischen“ gegenüber „direkt zwischen“, „benachbart“ gegenüber „direkt benachbart“, usw.). Wie der Begriff „und/oder“ hierin verwendet wird, beinhaltet er jegliche oder alle Kombinationen von einem oder mehreren der angegliederten aufgelisteten Elemente.
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Obwohl die Begriffe erste, zweite, dritte usw. hierin verwendet werden, um verschiedene Elemente, Komponenten, Regionen, Lagen und/oder Sektionen zu beschreiben, sollen diese Elemente, Komponenten, Regionen, Lagen und/oder Sektionen durch diese Begriffe nicht beschränkt werden. Diese Begriffe können nur verwendet worden sein, um ein Element einer Komponente, eine Region, eine Lage oder eine Sektion von einer anderen Region, Lage oder Sektion zu unterscheiden. Begriffe wie „erstes“, „zweites“ und andere numerische Begriffe, sofern sie hierin verwendet werden, implizieren nicht eine Sequenz oder Reihenfolge, sofern es nicht eindeutig durch den Kontext indiziert ist. Demnach kann ein erstes Element, eine erste Komponente, eine erste Region, eine erste Lage oder eine erste Sektion, die weiter unten beschrieben sind, auch als zweites Element, zweite Region, zweite Lage oder zweite Sektion bezeichnet werden, ohne von den Lehren der beispielhaften Ausführungen abzuweichen.
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Räumliche relative Ausdrücke wie „inner“, „äußer“, „unter“, „darunter“, „untere“, „obere“, „oben“ und so ähnlich können hierin zur Vereinfachung der Beschreibung zum Beschreiben von einem Element oder Eigenschaftsbeziehungen mit anderen Elementen oder Eigenschaften, wie in den Figuren beschrieben, verwendet werden. Es kann beabsichtigt sein, dass räumlich relative Ausdrücke unterschiedliche Orientierungen der Vorrichtung und Verwendung oder Betrieb zusätzlich zu der Orientierung, welche in den Figuren dargestellt ist, beinhalten. Zum Beispiel würden Elemente, die als „darunter“ oder „unter“ anderen Elementen oder Eigenschaften beschrieben würden, als über anderen Elementen oder Eigenschaften orientiert sein, wenn die Vorrichtung in den Figuren umgedreht würde. Demnach kann der beispielhafte Ausdruck „darunter“ eine Anordnung sowohl darüber wie auch darunter beinhalten. Die Vorrichtung kann auch in anderer Weise orientiert sein (gedreht um 90 Grad oder in einer anderen Orientierung) und die räumlich relativen Beschreibungen, welche hier verwendet werden, sollen entsprechend interpretiert werden.
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Entsprechend der Prinzipien der vorliegenden Lehre ist eine Lageranordnung 10, welche eine vorteilhafte Konstruktion hat, in den begleitenden Zeichnungen dargestellt und hierin beschrieben. Insbesondere mit Bezug auf 1 - 4 ist die Lageranordnung 10 zur Verwendung mit einem Achsbauteil 12 (2) ausgebildet. Genauer kann die Lageranordnung 10 ein Lagergehäuse 14 mit einem inneren Ring 16 aufweisen, welcher rotierbar in einem äußeren Ring 18 innerhalb des Lagergehäuses 14 angeordnet ist. Der innere Ring 16 kann, zumindest indirekt, zur Rotation mit dem Achsenbauteil 12 durch eine Vielzahl von Wälzlagerelementen oder andere die Anti-Reibungsbauteilen 20 gehalten werden, welche an einer äußeren Seite des inneren Rings 16 und einer inneren Seite des äußeren Rings 18 positioniert sind. Auf diese Weise können die Vielzahl von Wälzelementen 20 innerhalb einer umlaufend angeordneten Laufbahn 22, welche sich zwischen dem inneren Ring 16 und dem äußeren Ring 18 erstreckt, positioniert sein. In einigen Ausführungen kann die Vielzahl von Wälzelementen 20 in einem Lagerkäfig 24 aufgenommen sein. Eines oder mehrere ringförmige Dichtbauteile 26 können verwendet werden, um an gegenüberliegenden Enden des inneren Rings 16, des äußeren Rings 18, der Wälzelemente 20 und/oder des Lagergehäuses 14 ein Schmiermittel (z. B. Fett) innerhalb eines Volumens zu halten, welches die Wälzelemente 20 beinhaltet.
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In einigen Ausführungsformen, wie in 1 und 2 gezeigt, ist der innere Ring 16 im Querschnitt zylindrisch und hat einen äußeren Durchmesser, welcher von der Größe und/oder von der Form ausgelegt ist, um eine funktionsfähige Lageroberfläche oder Laufbahn für die Vielzahl von Wälzelementen 20 zu bieten. Der innere Ring 16 ist ausgelegt, um ein „weiterer innerer“ Typ eines inneren Rings zu sein, so dass der innere Ring 16 eine End-zu-End Länge definiert, die größer ist als die End-zu-End Länge des äußeren Rings 18 - dies bedeutet, dass die Gesamtlänge des inneren Rings 16 in einigen Ausführungen größer ist als die Gesamtlänge des äußeren Rings 18. Diese größere Länge des inneren Rings 16 bietet eine exponierte Länge oder einen Überhangbereich an, welcher allgemein mit A-A (1) angegeben ist, um ein oder mehrere Befestigungsmittel 28 in einer oder mehreren radial angeordneten Befestigungsmittelöffnungen 30, welche in dem inneren Ring 16 ausgebildet sind, aufzunehmen. Es ist jedoch zu verstehen, dass es nicht notwendig ist, dass der innere Ring 16 eine größer Länge in Bezug auf den äußeren Ring 18 haben muss und daher kann die Länge des äußeren Rings 18 also gleich oder größer als die des inneren Rings 16 sein. Befestigungsmittelöffnungen 30 sind als gewindeaufweisende Durchgangslöcher, welche sich von der äußeren Oberfläche 32 zur inneren Oberfläche 34 des inneren Rings 16 erstrecken, ausgebildet, so dass ein Befestigungsmittel 28 gewindemäßig in die Befestigungsmittelöffnung 30 eingreifen kann. Als Ergebnis des Eingreifens des Befestigungsmittels 28 in die Befestigungsmittelöffnung 30 erstreckt sich ein entferntes Ende des Befestigungsmittels 28 über die innere Oberfläche 34 des inneren Rings 16, um in die äußere Oberfläche 26 des Achsenbauteils 12 einzugreifen, wie hierin beschrieben wird.
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Es ist zu verstehen, dass die Prinzipien der vorliegenden Lehre nicht als auf irgendein bestimmtes Befestigungsmittel 28 beschränkt zu verstehen sind. Tatsächlich kann das Befestigungsmittel 28 jegliches einer Anzahl von Befestigungssystemen beinhalten, wie mechanische Befestigungssysteme (z. B. Feststellschrauben, Bolzen, Schrauben, entfernbare Nieten oder jegliche andere Einrichtung, welche mit dem Achsenbauteil 12 in Eingriff bringbar ist), Pressverbindungen oder jegliches andere Befestigungssystem, welches eine physikalische Nut oder einer anderen Deformation des Achsenbauteils 12 ergeben kann.
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Es ist ebenso zu verstehen, dass die Befestigungsmittelöffnungen 30 an verschiedenen Orten am inneren Ring 16 angeordnet sein können. Insbesondere in einigen Ausführungsformen können die Befestigungsmittelöffnungen 30 mit gleichem Abstand und umlaufend um den inneren Ring 16 angeordnet sein. Jedoch können die Befestigungsmittelöffnungen 30 in einigen Ausführungsformen an Positionen angeordnet sein, die irregulär beabstandet in der Längs- und/oder Umfangsrichtung sind.
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In einigen Ausführungsformen ist das Achsbauteil 12 zylindrisch im Querschnitt und dimensioniert, um sich innerhalb des inneren Rings 16 der Lageranordnung 10 zu erstrecken. Genauer entsprechen ein äußerer Durchmesser und eine Form des Achsenbauteils 12 eng dem inneren Durchmesser und der Form des inneren Rings 16. Auf diese Art kann das Achsenbauteil 12 gleitend innerhalb des inneren Rings 16 aufgenommen werden, so dass die äußere Oberfläche 36 des Achsenbauteils 12 im Wesentlichen benachbart zur inneren Oberfläche 34 des inneren Rings 16 ist. Das Achsenbauteil 12 und der innere Ring 16 sind so ausgebildet, dass sie miteinander verbunden werden, so dass der innere Ring 16 der Lageranordnung 10 mit dem Achsenbauteil 12 um die Longitudinalachse des Achsenbauteils 12 rotiert.
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In einigen Ausführungsformen ist der innere Ring 16 mit dem Achsenbauteil 12 unter Verwendung von Befestigungsmitteln 28 verbunden oder in anderer Weise gekoppelt, um mit ihm zu rotieren. Genauer ist das Befestigungsmittel 28 gewindemäßig durch die Befestigungsöffnung 30 des inneren Ring 16 unter Verwendung einer geeigneten Dreheinrichtung, wie einen Schraubendreher, einen Innensechskantschlüssel oder ein anderes Gerät in Eingriff, so dass das entfernte Ende davon in dem inneren Ring 16, um einen Abstand über die innere Oberfläche 34 übersteht, um in die äußere Oberfläche 36 des Achsenbauteils 12 einzugreifen. Der gewindemäßige Eingriff des Befestigungsmittels 28 mit der Befestigungsmittelöffnung 30 des inneren Rings 16 wird fortgesetzt, bis eine ausreichende Eingriffskraft auf die äußere Oberfläche 36 ausgeübt wird, um eine reibungsmäßige und/oder mechanische Kopplung des inneren Rings 16 mit dem Achsenbauteil 12 zu bieten.
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Jedoch kann dieser Eingriff des Befestigungsmittels 28 mit der äußeren Oberfläche 36 des Achsenbauteils 12, wie hier beschrieben und in einigen Fällen bevorzugt, in einem Ausbilden eines Grats 100 oder einem anderen nach oben gewandten Merkmal auf dem Achsenbauteil 12, wie in den 2 - 4 dargestellt, resultieren. Wie man sich vorstellen kann, kann das Ausbilden des Grates 100 bei herkömmlichen Einbauten in einer schwierigen und verlängerten Bearbeitung des Grates resultieren, um ein Entfernen der Achse von dem inneren Ring der Lageranordnung zu ermöglichen. Jedoch weist, entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Lehre, wie in 1 und 4 dargestellt, der innere Ring 16 weiter eine Nut 40 auf, welche sich entlang der inneren Oberfläche 34 des inneren Rings 16 in einer Position, welche mit der Befestigungsmittelöffnung ausgerichtet ist, erstreckt. Es ist zu verstehen, dass zusätzliche Nuten 40 bei Anwendungen genutzt werden können, welche mehr als ein Befestigungsmittel 28 verwenden, welche sich durch Befestigungsmittelöffnungen 30 erstrecken. In derartigen Fällen kann eine separate Nut 40 für jede Befestigungsmittelöffnung 30 verwendet werden. In einigen Ausführungsformen kann sich die Nut 40 axial von der Position, welche mit der Befestigungsmittelöffnung 30 ausgerichtet ist, zu einem Ende des inneren Rings 16 erstrecken. Jedoch ist zu verstehen, dass alternative Ausführungen mit antizipiert sind. Im Rahmen eines nicht einschränkenden Beispiels kann in einigen Ausführungen die Nut 40 eine nicht axiale Konfiguration definieren, welche sich von der Öffnung 30 zu einem oder mehreren Enden des inneren Rings 16 erstreckt, wie über abgewinkelte lineare Wege (siehe 5A), sinusförmige Wege (siehe 5B), nicht lineare Wege (beispielsweise sich entlang einer nicht axialen Richtung erstrecken und in axialer Richtung ändernd) (siehe 5C), axiale Pfade (siehe 5D und 5E) oder jegliche andere Pfade, welche das Entfernen des inneren Rings 16 durch Führen des Grates 100 entlang der Nut 40 von einer Position, welche mit der Befestigungsöffnung 30 ausgerichtet ist, zu einem oder mehreren der Enden des inneren Rings 16 von dem Achsenbauteil 12 erlauben.
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In einigen Ausführungen ist/sind der/die Nut(en) 40 abgespant oder in anderer Weise entlang der inneren Oberfläche 34 des inneren Rings 16 ausgebildet und können sich zumindest entlang eines axialen Bereichs davon erstrecken. In einigen Ausführungsformen ist/sind der/die Nut(en) 40 mit der Befestigungsmittelöffnung 30 ausgerichtet, so dass eine axiale Zentrumslinie 42 (4) bzw. zentrale Achse der Nut(en) 40, eine zentrale Achse der Befestigungsöffnung 30 schneidet, wodurch erreicht wird, dass der/die Nut(en) 40 genau benachbart zur Befestigungsmittelöffnung 30 und dem potenziellen Grat 100 ist. In einigen Ausführungsformen erstreckt/erstrecken sich die Nut(en) 40 entlang der gesamten Länge der inneren Oberfläche 34 des inneren Rings 16 - dies bedeutet, die Nut(en) 40 erstreckt/erstrecken sich von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende des inneren Rings, um ein Trennen der Lageranordnung 10 und des Achsenbauteils 12 in unterschiedliche longitudinale Längsrichtungen zu ermöglichen. Es ist jedoch zu verstehen, dass der/die Nut(en) 40 sich auch von einem Bereich, welcher die Befestigungsmittelöffnung 30 umgibt, zu nur einem Ende des inneren Rings 16 erstrecken kann, wenn die Lageranordnung 10 und das Achsenbauteil 12 immer in eine einzige Richtung entfernt werden.
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In einigen Ausführungsformen kann/können die Nut(en) 40 jeden von einer Anzahl von Querschnittformen aufweisen, die ein Entfernen des Grates 100 ermöglichen. Im Rahmen eines nicht einschränkenden Beispiels kann/können die Nut(en) 40 in einigen Ausführungen eine bogenförmige Form (siehe 4) definieren, um potenzielle Stresskonzentrationen zu eliminieren. In einigen Ausführungen kann/können die Nut(en) 40 eine kanalartige Form oder eine andere ausgeschnittene Form aufweisen. Es ist zu verstehen, dass die Größe, die Form und die Tiefe der Nut(en) 40 so ausgewählt werden soll, dass sie die Hitzebehandlung oder Form der Laufbahn 22, wenn sie auf dem Achsenbauteil 12 angebracht ist/sind, nicht negativ beeinflusst/beeinflussen. In einigen Ausführungsformen ist/sind die Nut(en) 40 dimensioniert, um eine leichte Rotation in eine Richtung, welche koaxial mit der Längsachse des Achsenbauteils 12 ist, zu erlauben, um ein Entfernen des inneren Rings 16 von dem Achsenbauteil 12 zu vereinfachen.
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Entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Erfindung werden einige Vorzüge und Vorteile realisiert. Im Rahmen eines nicht einschränkenden Beispieles minimiert die vorliegende Lehre gratbezügliche Belastungen zwischen dem inneren Ring und dem Achsenbauteil, um einen Lagerbenutzer oder -bediener zu gestatten, den inneren Ring von dem Achsenbauteil ohne spezielle Werkzeuge und ohne spezielles Wissen bezüglich des Grates zu entfernen. Die vorliegende Lehre kann des Weiteren Nutzen, durch Minimieren der Kraft und/oder Beschädigung bieten, welche während des Entfernprozesses des inneren Rings von dem Achsenbauteil hervorgerufen werden.
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Des Weiteren reduzieren der/die Nut(en) den Rundlauffehler der Laufbahn, wenn sie auf der Achse montiert ist. Dies bedeutet, dass herausgefunden wurde, dass die Verwendung der Nut(en) 40, wie hierin beschrieben, in einem reduzierten Rundlauffehler Laufbahnen 22 im Vergleich zu feststellschraubenmontierten Lagern ohne Nut(en) 40 resultieren kann.
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Die vorgehende Beschreibung ist für Veranschaulichungszwecke und zur Beschreibung bereitgestellt worden. Sie ist nicht beabsichtigt, vollständig zu sein oder die Offenbarung zu begrenzen. Individuelle Elemente oder Merkmale einer besonderen Ausführungsform sind im Allgemeinen nicht auf diese besondere Ausführungsform beschränkt sondern sind, wenn anwendbar, austauschbar und können in einer ausgewählten Ausführungsform verwendet werden, selbst wenn nicht ausdrücklich gezeigt oder beschrieben. Das gleiche kann vielfältig variiert werden. Solche Variationen sind nicht als Abrücken von der Offenbarung anzusehen und solche Abänderungen sind beabsichtigt, innerhalb des Umfangs der Offenbarung inbegriffen zu sein.