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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Graphikverarbeitungssubsysteme werden verwendet, um das Rendering von Graphik in modernen Rechensystemen, wie beispielsweise Desktops, Notebooks und Videospielkonsolen usw., durchzuführen. Herkömmlicherweise umfassen Graphikverarbeitungssubsysteme eine oder mehrere Graphikverarbeitungseinheiten oder “GPUs(Graphics Processing Units)", die spezialisierte Prozessoren sind, die ausgestaltet sind, um Graphikverarbeitungsoperationen effizient durchzuführen.
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Einige moderne Hauptleiterplatten umfassen häufig zwei oder mehrere Graphiksubsysteme. Beispielsweise umfassen gewöhnliche Konfigurationen eine integrierte Graphikverarbeitungseinheit sowie auch einen oder mehrere zusätzliche Erweiterungsteckplätze, die verfügbar sind, um eine oder mehrere diskrete Graphikeinheiten hinzuzufügen. Jedes Graphikverarbeitungssubsystem kann haben und typischerweise hat seine eigenen Ausgangsterminals mit einem oder mehreren Anschlüssen, die einem oder mehreren audio/visuellen Standards (z.B. VGA, HDMI, DVI, etc.) entsprechen, obwohl typischerweise nur eines der Graphikverarbeitungssubsysteme in dem Rechensystem zu einer beliebigen Zeit laufen wird.
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Alternativ können andere moderne Rechensysteme eine Hauptleiterplatte, die imstande ist, zwei oder mehrere GPUs (auf einer einzigen Karte) oder sogar zwei oder mehrere individual zugeordnete Videokarten gleichzeitig zu nutzen, um eine Ausgabe zu einer einzigen Anzeige zu erzeugen. In diesen Implementierungen teilen sich zwei oder mehrere Graphikverarbeitungseinheiten (GPUs) die Arbeitslast gemeinsam, wenn Graphikverarbeitungsaufgaben für das System durchgeführt werden, wie beispielsweise das Rendering einer 3-dimensionalen Szene. Idealerweise werden zwei (oder mehrere) identische Graphikkarten in einem Motherboard installiert, das eine gleiche Anzahl von Erweiterungssteckplätzen enthält, die in einer “Master-Slave(s)“-Konfiguration eingerichtet sind. Jeder Karte wird der gleiche Teil der 3D Szene zum Rendering gegeben, wobei jedoch wirksamer Weise ein Abschnitt der Arbeitslast von der (den) Slave-Karte(en) verarbeitet wird und das resultierende Bild durch eine Verbinder genannte GPU-Brücke oder durch einen Kommunikationsbus (z.B. dem PCI-Expressbus) gesendet wird. Für eine typische Szene in einer Einzel-Panel/Mehrfach-GPU-Konfiguration rendert die Master-Karte beispielsweise einen Abschnitt (z.B. den obersten Abschnitt) der Szene, während die Slave-Karte(en) die verbleibenden Abschnitte rendert(rendern). Wenn die Slave-Karte(en) das Durchführen der Rendering-Operationen abgeschlossen hat (haben), um die Szene graphisch anzuzeigen, sendet (senden) die Slave-Karte(en) ihre jeweiligen Ausgaben an die Master-Karte, welche die erzeugten Bilder synchronisiert und kombiniert, um ein aggregiertes Bild zu bilden und dann die endgültige gerenderte Szene an die Anzeigevorrichtung auszugeben. In jüngeren Entwicklungen können die durch GPUs gerenderten Abschnitte der Szene dynamisch eingestellt werden, um Unterschiede in der Komplexität von lokalisierten Abschnitten der Szene zu berücksichtigen.
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In jüngster Zeit haben Konfigurationen, die durch Mehrfach-GPU-Systeme gekennzeichnet sind, die eine Ausgabe an mehreren Anzeigen anzeigt, immer mehr an Popularität gewonnen. In diesen Systemen wird jede GPU individuell mit einer Anzeigevorrichtung gekoppelt, wobei das Betriebssystem des zu Grunde liegenden Computersystems und seine ausführenden Anwendungen die mehreren Subsysteme als ein einziges kombiniertes Graphiksubsystem mit einer totalen Auflösung gleich der Summe der GPU-gerenderten Bereiche empfindet. Mit den herkömmlichen Mehrfach-GPU-Techniken rendert jede GPU eine statische Partition der kombinierten Szene und gibt das jeweilige gerenderte Teil an ihre angeschlossene Anzeige aus. Typischerweise werden Anzeigemonitoren nebeneinander (horizontal oder vertikal) platziert, um dem Benutzer den Eindruck einer einzelnen großen Anzeige zu geben. Jeder Anzeigemonitor zeigt einen Bruchteil (oder “Rahmen") der Szene an. Obwohl jede GPU ihre entsprechende Partition individuell rendert, wird eine abschließende Synchronisation unter den GPUs für jeden Rahmen der Szene vor dem Anzeigen (auch als “present" bekannt) der Szene auf den Anzeigevorrichtungen durchgeführt.
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Herkömmlicherweise wird jede GPU bei äquivalenten, vorausgewählten Leistungsniveaus arbeiten. Während Spiele gespielt werden oder während anderer visuell intensiven Sitzungen wird sich ein Benutzer einer derartigen Konfiguration jedoch typischerweise auf eine Region eines einzelnen Panels zu irgendeinem Zeitpunkt fokussieren, obwohl sich die besondere Region und/oder Anzeigepanel häufig ändern kann. Beispielsweise ist in vielen Videospielen der Fokus einer Szene typischerweise die Mitte der Szene, obwohl die Aufmerksamkeit des Benutzers von Zeit zu Zeit auf andere Abschnitte der Szene gerichtet sein kann. In diesen Fällen ist es unnötig, die GPUs der Anzeigen laufen zu lassen, die nicht den Fokus des Benutzers auf dem gleichen Niveau wie die Anzeige aufweist, welche die Aufmerksamkeit des Benutzers auf sich zieht, und führt zu einer grundlosen und ineffizienten Verwendung von Rechenressourcen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Zusammenfassung wird bereitgestellt, um eine Auswahl von Konzepten in einer vereinfachten Form einzuführen, die nachstehend in der detaillierten Beschreibung weiter beschrieben werden. Diese Zusammenfassung ist nicht dazu bestimmt, Schlüsselmerkmale oder wesentliche Merkmale des beanspruchten Gegenstandes zu kennzeichnen, noch ist sie dazu bestimmt, verwendet zu werden, um den Schutzumfang des beanspruchten Gegenstandes zu begrenzen.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung schlägt eine Lösung vor, um eine dynamische Einstellung eines Leistungsniveaus einer GPU basierend auf dem beobachteten Bildschirmbereich des Benutzers zu ermöglichen. Gemäß einer Ausführungsform wird ein Fokus eines Benutzers in einem oder mehreren Anzeigepaneln bestimmt. Die GPU, die das Rendering für diese Region und/oder Anzeigepanel durchführt, wird das Niveau der Leistung als Antwort auf den Fokus des Benutzers dynamisch einstellen (d.h. erhöhen), wohingegen alle anderen GPUs (z.B. die GPUs, die das Rendering für andere Regionen/Anzeigepanel durchführen) ein verringertes Leistungsniveau erfahren werden. Gemäß einer derartigen Ausführungsform kann das dynamische Verringern der Leistung von GPUs außerhalb des Bereichs des Fokus zu irgendeinem oder mehreren einer bedeutenden Anzahl von Vorteilen, einschließlich niedrigeren Leistungsverbrauchsraten, weniger Verarbeitung, weniger (häufige) Speicherzugriffe, und verringerten Wärme und Geräuschpegel, führen.
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In einer Ausführungsform wird der beobachtete Bereich des Benutzers (z.B. Fokus) fortwährend bestimmt. Änderungen in dem Fokus des Benutzers werden zu einer entsprechenden Änderung in den Leistungsniveaus der entsprechenden Anzeigen führen. Die Leistungsniveaus können durch Aktivieren oder Deaktivieren (jeweiliger) Merkmale dynamisch erhöht oder verringert werden. Beispielsweise kann ein Benutzer, der sich auf eine Region oder einen Bereich in einem mittleren Anzeigepanel von drei horizontal ausgelegten Anzeigepaneln fokussiert, veranlassen, dass bestimmte zu aktivierende Merkmale in der GPU des mittleren Anzeigepanels aktiviert werden, wobei die gleichen Merkmale in den GPUs der linken und rechten Anzeigepanel deaktiviert werden. Wenn sich der Fokus des Benutzers zu dem linken Anzeigepanel hin ändert, wird das System die Änderung erfassen und automatisch das Leistungsniveau (z.B. durch Aktivieren bestimmter, vorgekennzeichneter Merkmale) in dem linken Anzeigepanel erhöhen, das Leistungsniveau in dem zentralen Anzeigepanel verringern und ein niedrigeres Leistungsniveau in dem äußersten rechten Anzeigepanel beibehalten.
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Gemäß einiger Aspekte kann die Erfassung des beobachteten Bildschirmbereichs des Benutzers durch ein oder mehrere Augenverfolgungsverfahren durchgeführt werden. In einer Ausführungsform kann die durch die GPUs erzeugte graphische Ausgabe Stereo oder dreidimensionale Bilder umfassen, die spezialisierte optische Vorrichtungen (z.B. 3D-Brillen) für ein vollständiges Erlebnis verlangen. Gemäß einer derartigen Ausführungsform können Videoaufzeichnungsvorrichtungen (z.B. kleine Kameras) an den optischen Vorrichtungen angebracht werden, welche die Augenbewegungen des Benutzers verfolgen. In anderen Ausführungsformen kann die Position, Richtung und Orientierung der 3D-Brillen entweder durch eine Bewegungserfassungs- oder Verfolgungsvorrichtung extern zu der optischen Vorrichtung und/oder mit einer auf den optischen Vorrichtungen angeordneten ähnlichen Vorrichtung selbst verfolgt werden.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Lösung vorgeschlagen, die Computerressourcenersparnisse über eine Einstellung in einem einzigen Anzeigepanel ermöglicht. Gemäß einer Ausführungsform wird eine Benutzer-Fokus-Verfolgung durchgeführt, um die besonderen Regionen eines einzelnen Anzeigepanels zu bestimmen. Regionale Leistungsniveaus werden basierend auf dem bestimmten Fokus eingestellt. Gemäß diesen Ausführungsformen können die Computerressourcenersparnisse sogar auf Konfigurationen mit einem Anzeigepanel angewendet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die begleitenden Zeichnungen werden aufgenommen in und bilden einen Teil dieser Spezifikation. Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsformen. Zusammen mit der Beschreibung dienen die Zeichnungen dazu, die Prinzipien der Ausführungsformen zu erläutern:
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1 stellt ein Ablaufdiagramm eines Vorgangs zur dynamischen Leistungseinstellung in einer Mehrfach-GPU, Mehrfach-Anzeigensystem basierend auf einem Benutzer-beobachteten Bildschirmbereich gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anschaulich dar.
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2A stellt eine erste beispielhafte Mehrfachanzeige-Konfiguration mit relativen Leistungsniveaus basierend auf einem Benutzer-beobachteten Bildschirmbereich gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anschaulich dar.
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2B stellt eine zweite beispielhafte Mehrfachanzeige-Konfiguration mit relativen Leistungsniveaus basierend auf einem Benutzer-beobachteten Bildschirmbereich gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anschaulich dar.
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2C stellt eine dritte beispielhafte Mehrfachanzeige-Konfiguration mit relativen Leistungsniveaus basierend auf einem Benutzer-beobachteten Bildschirmbereich gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anschaulich dar.
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3A stellt eine erste beispielhafte graphische Bildschirmausgabe, die relative Leistungsniveaus angibt, basierend auf einem Benutzer-beobachteten Bildschirmbereich gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anschaulich dar.
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3B stellt eine zweite beispielhafte graphische Bildschirmausgabe, die relative Leistungsniveaus angibt, basierend auf einem Benutzer-beobachteten Bildschirmbereich gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anschaulich dar.
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3C stellt eine dritte beispielhafte graphische Bildschirmausgabe, die relative Leistungsniveaus angibt, basierend auf einem Benutzer-beobachteten Bildschirmbereich gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anschaulich dar.
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4 stellt eine beispielhafte optische Vorrichtung mit Augenverfolgungsfähigkeit gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anschaulich dar.
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5 stellt ein beispielhaftes Rechensystem anschaulich dar, auf dem Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung implementiert werden können.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Bezug wird nun ausführlich auf die bevorzugten Ausführungsformen des beanspruchten Gegenstandes, ein Verfahren und System für die Verwendung eines radiographischen Systems, genommen, wobei Beispiele desselben in den begleitenden Zeichnungen veranschaulicht werden, wobei, obwohl der beanspruchte Gegenstand in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wird, es sich versteht, dass sie nicht dazu bestimmt sind, diese Ausführungsformen zu beschränken. Der beanspruchte Gegenstand ist im Gegenteil dazu bestimmt, Alternativen, Modifikationen und Äquivalente abzudecken, die innerhalb des Geistes und Schutzumfanges umfasst sein können, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert.
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Des Weiteren werden in den folgenden detaillierten Beschreibungen von Ausführungsformen des beanspruchten Gegenstands zahlreiche spezifische Einzelheiten dargelegt, um ein tiefgreifendes Verständnis des beanspruchten Gegenstands bereitzustellen. Ein Fachmann wird jedoch erkennen, dass der beanspruchte Gegenstand ohne diese spezifischen Einzelheiten praktiziert werden kann. In anderen Fällen wurden bekannte Verfahren, Prozeduren, Bauteile und Schaltungen nicht detailliert beschrieben, um Aspekte des beanspruchten Gegenstands nicht unnötigerweise zu verschleiern.
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Einige Abschnitte der detaillierten Beschreibungen, die folgen, werden hinsichtlich Prozeduren, Schritten, Logikblöcken, Verarbeitung und anderen symbolischen Darstellungen von Operationen an Datenbits präsentiert, die an einem Computerspeicher durchgeführt werden können. Diese Beschreibungen und Darstellungen sind die Mittel, die von einem Fachmann auf dem Gebiet der Datenverarbeitung verwendet werden, um das Wesentliche seiner Arbeit am wirksamsten an andere Fachleute zu übermitteln. Eine Prozedur, computererzeugter Schritt, Logikblock, Vorgang, etc., wird hier und im Allgemeinen als eine selbstkonsistente Sequenz von Schritten oder Anweisungen aufgefasst, die zu einem gewünschten Ergebnis führen. Die Schritte sind jene, die physikalische Manipulationen von physikalischen Größen verlangen. Gewöhnlicher Weise, obwohl nicht notwendigerweise, nehmen diese Größen die Form von elektrischen oder magnetischen Signalen an, die sich dazu eignen, gespeichert, transferiert, kombiniert, verglichen und auf andere Weise in einem Computersystem manipuliert zu werden. Es hat sich zuweilen hauptsächlich aus Gründen des verbreiteten Gebrauchs als zweckmäßig erwiesen, diese Signale als Bits, Werte, Elemente, Symbole, Zeichen, Ausdrücke, Zahlen oder dergleichen zu bezeichnen.
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Es sollte jedoch im Gedächtnis behalten werden, dass alle diese und ähnliche Ausdrücke den geeigneten physikalischen Größen zuzuordnen sind und lediglich geeignete Etikette sind, die auf diese Größen angewendet werden. Wenn es nicht anderweitig angegeben ist, wie aus der folgenden Erläuterung ersichtlich, wird angenommen, dass durch den Gegenstand hindurch Erläuterungen, die Ausdrücke, wie „Speichern”, „Erzeugen”, „Schützen”, „Empfangen”, „Verschlüsseln”, „Entschlüsseln”, „Zerstören” oder dergleichen benutzen, sich auf die Wirkung und Prozesse eines Computersystems oder einer integrierten Schaltung oder einer ähnlichen elektronischen Vorrichtung beziehen, einschließlich eines eingebetteten Systems, die Daten, die als physikalische (elektronische) Größen innerhalb der Register und Speicher des Computersystems repräsentiert sind, in andere Daten manipuliert und transformiert, die auf ähnliche Weise als physikalische Größen innerhalb der Speicher oder Register des Computersystems oder anderer solcher Informationsspeicher, Übertragungs- oder Anzeigevorrichtungen repräsentiert sind.
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Ausführungsformen des beanspruchten Gegenstands werden dargestellt, um eine Bildanzeigevorrichtung, wie beispielsweise einen Flachbildschirmfernseher oder Flachbildschirmmonitor zu umfassen, die mit einer oder mehreren Hintergrundbeleuchtungen ausgestattet ist. Diese Hintergrundbeleuchtungen können programmiert werden, um eine Beleuchtung für Pixel der Bildanzeigevorrichtung bereitzustellen. In bestimmten Ausführungsformen trennt die Position der Hintergrundbeleuchtung(en) die Pixel der Bildanzeigevorrichtung in eine Mehrzahl von Regionen, wobei jede Region der Hintergrundbeleuchtung zugeordnet ist, deren Position am nächsten zu der Region ist, und die eine primäre Beleuchtungsquelle für die Pixel in der Region bereitstellen. In bestimmten Ausführungsformen kann die durch benachbarte Hintergrundbeleuchtungen bereitgestellte Beleuchtung in einem oder mehreren Abschnitten von einer oder mehreren Regionen überlappen. In noch weiteren Ausführungsformen verringert sich (schwächt sich ab) die von einer Hintergrundbeleuchtung bereitgestellte Intensität der Beleuchtung je größer der Abstand von der Hintergrundbeleuchtung wird.
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BEISPIELHAFTE ANZEIGEEINSTELLUNG BASIEREND AUF EINEM BENUTZER-BEOBACHTETEN BEREICH
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1 veranschaulicht ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 100 zur dynamischen Leistungseinstellung in einem Mehrfach-GPU/Mehrfach-Anzeigesystem basierend auf einem Benutzer-beobachteten Bildschirmbereich gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Schritte 101–107 beschreiben beispielhafte Schritte, die den Vorgang 100 gemäß der hier beschriebenen verschiedenen Ausführungsformen umfassen. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die Schritte 101–107 kontinuierlich während einer ganzen Nutzungssitzung oder Betrachtungssitzung wiederholt werden. Gemäß einem Aspekt der beanspruchten Erfindung kann der Vorgang 100 beispielsweise in einem System durchgeführt werden, das eine oder mehrere Graphikverarbeitungssubsysteme umfasst, die individuell mit einer äquivalenten Mehrzahl von Anzeigevorrichtungen gekoppelt und ausgelegt sind, um parallel zu arbeiten, um eine einzigen zusammenhängenden Anzeigebereich zu präsentieren. Diese Graphikverarbeitungssubsysteme können als Hardware, z.B. diskrete Graphik-Verarbeitungseinheiten oder "Videokarten“, oder in einigen Ausführungsformen als virtuelle GPUs implementiert sein. Für beispielhafte Zwecke wird hier eine Ausführungsform beschrieben, die gekennzeichnet wird durch eine Drei-GPU-Konfiguration, die drei diskrete Videokarten in einem Rechensystem umfasst, wobei jede Videokarte mit einer Anzeigevorrichtung (z.B. einem Monitor, Bildschirm, Anzeigepanel, etc.) verbunden ist, die in einer horizontalen Konfiguration platziert wird.
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Eine beispielhafte Szene, die in der Mehrzahl von Anzeigevorrichtungen anzuzeigen ist, wird unter den Anzeigevorrichtungen entsprechend den Abschnitten der Szene aufgeteilt, die durch jede GPU für jede Szene zu rendern ist. Der Abschnitt der Szene, der in einer Anzeigevorrichtung angezeigt wird, bildet den “Rahmen” der entsprechenden Anzeige und GPU-Beziehung. In einer alternativen Ausführungsform können zwei oder mehrere Graphikverarbeitungssubsysteme mit der gleichen Anzeigevorrichtung gekoppelt und ausgelegt sein, um eine graphische Ausgabe für Abschnitte des gleichen Anzeigerahmens zu rendern. Gemäß einem anderen Aspekt kann der Vorgang 100 als eine Reihe von computerausführbaren Anweisungen implementiert werden.
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Bei Schritt 401 wird ein visueller Fokus des Benutzers angefragt und bestimmt. Gemäß einigen Aspekten kann die Erfassung des visuellen Fokus des Benutzers von einem oder mehreren Augenverfolgungsverfahren durchgeführt werden. In einer Ausführungsform kann die von den GPUs erzeugte graphische Ausgabe Stereo oder dreidimensionale Bilder umfassen, die spezialisierte optische Vorrichtungen (z.B. Brillen) für ein vollständiges Erlebnis verlangen. Gemäß einer derartigen Ausführungsform können Videoaufzeichnungsvorrichtungen, wie beispielsweise eine oder mehrere kleine Kameras, an den optische Vorrichtungen angebracht werden, welche die Augenbewegungen des Benutzers verfolgen. Diese Kameras können ferner ausgelegt sein, um die Augenbewegungen zu verarbeiten, um den visuellen Fokus des Benutzers zu bestimmen. Das Verfolgen des visuellen Fokus des Benutzers kann das Bestimmen einer Region oder eines Abschnitts eines Anzeigepanels, die/den der Benutzer aktiv betrachtet, eine Blickrichtung des Benutzers, oder andere Angaben der visuellen Aufmerksamkeit oder Interesses des Benutzers umfassen.
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Alternativ kann die Kamera ausgelegt sein, um (z.B. über ein drahtloses Kommunikationsprotokoll) an einen Prozessor in dem Rechensystem zu übertragen, in dem die GPUs enthalten sind), um die Analyse durchzuführen und die besondere Region und/oder das Anzeigepanel herzuleiten, auf die sich der Benutzer fokussiert. In anderen Ausführungsformen kann die Position, Richtung und Orientierung der drei optischen Vorrichtungen selbst verfolgt werden, entweder durch eine Bewegungserfassungs- oder Verfolgungsvorrichtung extern zu der optischen Vorrichtung und/oder mit einer ähnlichen Vorrichtung, die auf den optischen Vorrichtungen angeordnet ist. In weiteren Ausführungsformen kann die Position, Richtung und Orientierung der optischen Vorrichtung gyroskopisch unter Verwendung eines Gyroskop durchgeführt werden, das ausgelegt ist, die gyroskopischen Orientierung zu bestimmen und an das Rechensystem auszugeben. Alternativ können Ausführungsformen Bewegungserfassungs-Vorrichtungen zusätzlich zu oder anstelle von gyroskopischen Positionierungssystemen verwenden.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann die Erfassung des visuellen Fokus des Benutzers wiederholt (z.B. bei kurzen, vorbestimmten Intervallen) über den Verlauf einer Nutzungssitzung durchgeführt werden. Beispielsweise können die auf der optischen Vorrichtung angebrachten Kameras das Auge des Benutzers zur Angabe der Bewegung oder Position abtasten und die resultierenden Daten an das Rechensystem jede Millisekunde (1/1000stel einer Sekunde) senden. Auf ähnliche Weise kann für Ausführungsformen, bei denen die Bewegung und/oder Orientierung einer optischen Vorrichtung, gyroskopischen und/oder Bewegungs-Erfassung durchgeführt werden kann, wobei die Daten bei ähnlichen Intervallen übertragen werden. Während Ausführungsformen unter Verwendung beispielhaften Augenverfolgungs-, gyroskopischen und/oder Bewegungserfassungs-Verfahren beschrieben werden, ist zu verstehen, dass Ausführungsformen der beanspruchten Erfindung zur Verwendung mit alternativen Implementierungen dieser Technologien zusätzlich zu den hier beschriebenen gut geeignet sind.
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Bei Schritt 103 werden Daten analysiert, die dem bestimmten visuellen Fokus (z.B. aufgrund von Augenverfolgungs-, gyroskopischen und/oder Bewegungserfassungs-Verfahren) entsprechen, um ein Anzeigepanel zu bestimmen, das dem beobachteten Bereich des Benutzers entspricht. In Mehrfachanzeige-Konfigurationen kann beispielsweise das spezifische Panel bestimmt werden. In Einzel-Anzeige-Konfigurationen kann die besondere Region auf dem Anzeigepanel bestimmt werden. Analyse und Verarbeitung der Daten können von einem Prozessor in dem Rechensystem durchgeführt werden. In einigen Ausführungsformen können Augenverfolgungs- oder Positionierdaten (z.B. drahtlos) in einem drahtlosen Empfänger empfangen werden, der mit dem Rechensystem gekoppelt ist. In einigen Ausführungsformen können die Daten von einem in dem drahtlosen Empfänger enthaltenen Prozessor verarbeitet werden. In alternativen Ausführungsformen können die Daten verpackt, formatiert und an eine zentrale Verarbeitungseinheit des Rechensystems weitergeleitet werden. Sobald das besondere Anzeigepanel (oder Anzeigenregion) gekennzeichnet ist, werden Anweisungen an eine oder mehrere GPUs des Systems geliefert, um die GPUs zu benachrichtigen, ihre jeweiligen Leistungsniveaus nach Bedarf anzupassen.
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Bei Schritt 405 wird das Leistungsniveau der GPU dynamisch angepasst, die dem Anzeigepanel (oder der Region) des Fokus des Benutzers entspricht. Das Einstellen des Leistungsniveaus kann in einigen Ausführungsformen das Aktivieren bestimmter Merkmale umfassen, die das Rendering der graphischen Ausgabe beeinflussen. Diese Merkmale können umfassen (sind jedoch nicht beschränkt auf):
Anti-Aliasing;
Filterung;
dynamischer Beleuchtungsbereich;
Deinterlacing;
Hardwarebeschleunigung;
Skalierung; und
Farb- und Fehlerkorrektur.
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Einige oder alle dieser Merkmale können in der GPU aktiviert sein, die zum Erzeugen der graphischen Ausgabe für das Anzeigepanel (oder die Region) verantwortlich ist, die dem bei Schritt 103 bestimmten visuellen Fokus des Benutzers entspricht.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann jede GPU in dem System ausgelegt sein, um bei einer Mehrzahl von vordefinierten, relativen Leistungsniveaus zu arbeiten. Diese Leistungsniveaus können Taktfrequenzen entsprechen und ein oder mehrere Merkmale (oben beschrieben) umfassen. Bei höheren Leistungsniveaus können die erhöhten Taktfrequenzen zu höheren Leistungsverbrauchsraten, häufigeren Speicherzugriffsanforderungen und mehr Wärme und Lüftergeräusche führen. Gemäß Ausführungsformen, bei denen die GPUs ausgelegt sind, um in einem von mehreren relativen Leistungsniveaus zu arbeiten, kann die GPU der Anzeige, die dem Fokus des Benutzer entspricht, bei Schritt 405 auf das höchste Leistungsniveau dynamisch eingestellt werden. Falls keine Änderung in dem Bereich des Fokus des Benutzers in Schritten 101 und 103 erfasst wird, bleibt die GPU des Anzeigepanels, die dem Fokus des Benutzers entspricht, auf ihrem bisherigen (hohen) Niveau im Betrieb.
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Bei Schritt 407 werden das(die) Leistungsniveau(s) der einen oder mehreren GPUs in dem System, die nicht dem Anzeigepanel oder der Region des Fokus des Benutzers (wie bei Schritt 103 bestimmt) entsprechen, dynamisch eingestellt. In einigen Fällen wird Schritt 407 gleichzeitig (oder synchron) mit Schritt 405 durchgeführt. In einer Ausführungsform können die Leistungsniveaus dieser GPUs entweder durch Deaktivieren bestimmter Merkmale (z.B. der oben mit Bezug auf Schritt 405 aufgelisteten Merkmale) verringert werden. In weiteren Ausführungsformen kann das Leistungsniveau auf ein vordefiniertes Leistungsniveau verringert werden, das die Taktfrequenz der GPU einstellen und ein oder mehrere Merkmale deaktivieren kann. Gemäß derartigen Ausführungsformen wird das Verringern des Leistungsniveaus einer GPU zu niedrigeren Leistungsverbrauchsraten, voraussichtlich weniger (oder weniger häufigen) Speicherzugriffsanforderungen und weniger Wärme und Lüftergeräusch führen.
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In einigen Ausführungsformen kann das vordefinierte Leistungsniveau eines von zwei oder mehreren diskreten Leistungsniveaus sein. In alternativen Ausführungsformen kann das Leistungsniveau einem Leistungsniveau in einem Bereich inkrementell (aufsteigender oder absteigender) Leistungsniveaus entsprechen. In mehreren Anzeigekonfigurationen können die Leistungsniveaus der GPUs verringert werden, die bestimmt werden, nicht dem Anzeigepanel zu entsprechen, das den beobachteten Bildschirmbereich des Benutzers umfasst. Dies findet statt, wenn eine GPU zuvor auf einem höheren Leistungsniveau arbeitete (z.B. dem beobachteten Bildschirmbereich des Benutzers dem Anzeigepanel entsprach, das mit der GPU während der letzten Iteration des Vorgangs gekoppelt war). Für GPUs, die bereits bei niedrigeren Leistungsniveaus arbeiteten, kann keine Änderung notwendig sein. Gemäß einigen Ausführungsformen können bestimmte Anwendungen ein minimales Leistungsniveau erfordern. In diesen Fällen kann das Leistungsniveau einer GPU sogar dann nicht unter das erforderliche minimale Leistungsniveau verringert werden, wenn bestimmt wird, dass der beobachtete Bildschirmbereich des Benutzers das Anzeigepanel ist, das einer unterschiedlichen GPU entspricht. Stattdessen können die Leistungsniveaus der GPU auf dem niedrigsten Leistungsniveau beibehalten werden, für welche die Anwendung laufen kann, bis der beobachtete Fokus des Benutzers dem Anzeigepanel dieser GPU entspricht.
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BEISPIELHAFTE ANZEIGEKONFIGURATIONEN
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2A–2C stellen beispielhafte Mehrfach-Anzeigekonfigurationen mit relativen Leistungsniveaus basierend auf einem Benutzer-beobachteten Bildschirmbereich gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anschaulich dar. Wie in 2a–2c anschaulich dargestellt, wird eine Drei-Anzeigepanel-Konfiguration in einer horizontalen Orientierung bereitgestellt. In derartigen Ausführungsformen kann jede der drei Anzeigepanel kommunikativ mit einer graphischen Verarbeitungseinheit in dem gleichen Rechensystem gekoppelt sein und verwendet werden, um die graphische Ausgabe von einer oder mehreren Anwendungen gleichzeitig anzuzeigen.
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Wie in 2A anschaulich dargestellt, befindet sich ein Benutzer 201a vor jeder von drei Anzeigepaneln (Anzeigen 203a, 205a, 207a). Wie in 2A anschaulich dargestellt, entspricht der Fokus des Benutzers 201a einer Region in der äußersten linken Anzeige (203a). In einem beispielhaften Szenario kann der Fokus des Benutzers 201a während einer ersten Iteration des Vorgangs 100 bestimmt werden. Gemäß Ausführungsformen der beanspruchten Erfindung kann das Leistungsniveau (z.B. Ressourcenverbrauch und/oder Merkmale) der mit dem äußersten linken Anzeigepanel (203a) gekoppelten GPU als Antwort auf eine Bestimmung des aktuellen Fokus des Benutzers dynamisch eingestellt werden. Wie anschaulich dargestellt, wird das Leistungsniveau (durch den nach oben orientierten vertikalen Pfeil angegeben) in der GPU erhöht, die dem äußersten linken Anzeigepanel 203a entspricht. Die Leistungsniveaus (durch den nach unten orientierten vertikalen Pfeil angegeben) der mit den mittleren (205a) und rechten (207a) Anzeigepaneln gekoppelten GPUs können ebenfalls als Antwort auf eine Bestimmung eingestellt werden, dass der aktuelle Fokus des Benutzers bei einem unterschiedlichen Anzeigepanel ist. Gemäß Ausführungsformen, wenn sich der Fokus des Benutzers nicht zwischen Fokusanfragen ändert (z.B. Schritt 101 des Vorgangs 100), können aktuelle Leistungsniveaus beibehalten werden. Wenn der Fokus des Benutzers 201a beispielsweise auf das linke Panel 203a gerichtet bleibt, kann das hohe Leistungsniveau des linken Panels und das niedrige(er) Leistungsniveaus des mittleren und rechten Panels beibehalten werden.
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Wie in 2B anschaulich dargestellt, entspricht der Fokus des Benutzers 201b nun einer Region in der mittleren Anzeige (205b). In diesem beispielhaften Szenario kann der Fokus des Benutzers 201b durch eine zweite Iteration des Vorgangs 100 bestimmt werden. Gemäß Ausführungsformen der beanspruchten Erfindung wird das Leistungsniveau (z.B. Ressourcenverbrauch und/oder Merkmale) der mit dem mittleren Anzeigepanel (205b) gekoppelten GPU als Antwort auf eine Bestimmung des aktuellen Fokus des Benutzers dynamisch eingestellt. Beispielsweise kann das Leistungsniveau (durch den nach oben orientierten vertikalen Pfeil angegeben) in der GPU erhöht werden, die dem am mittigsten Anzeigepanel 205b entspricht. In diesem beispielhaften Szenario wird das Leistungsniveau (durch den nach unten orientierten vertikalen Pfeil angegeben) der mit dem linken Anzeigepanel (203b) gekoppelten GPU als Antwort auf eine Bestimmung der Änderung des Benutzers im Fokusbereich eingestellt, während das Leistungsniveau der mit dem rechten Anzeigepanel gekoppelten GPU auf einem niedrigen(er) Leistungsniveau bleibt, obwohl eine Änderung zwischen 2a bis 2b nicht erfahren werden kann.
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Wie in 2C anschaulich dargestellt, entspricht der Fokus des Benutzers 201c nun einer Region in dem rechten Anzeigepanel (207c). In diesem beispielhaften Szenario kann der Fokus des Benutzers 201c durch eine dritte Iteration des Vorgangs 100 bestimmt werden. Gemäß Ausführungsformen der beanspruchten Erfindung wird das Leistungsniveau (z.B. Ressourcenverbrauch und/oder Merkmale) der mit dem mittleren Anzeigepanel (207c) gekoppelten GPU als Antwort auf eine Bestimmung des aktuellen Fokus des Benutzers dynamisch eingestellt. Beispielsweise wird das Leistungsniveau (durch den nach oben orientierten vertikalen Pfeil angegeben) in der GPU erhöht, die dem äußersten rechten Anzeigepanel 2070 entspricht. In diesem beispielhaften Szenario wird das Leistungsniveau (durch den nach unten orientierten vertikalen Pfeil angegeben) der GPU, die mit dem mittleren (2050) Anzeigepanel gekoppelt ist, als Antwort auf eine Bestimmung der Änderung des Benutzers im Fokusbereich eingestellt, während das Leistungsniveau der mit dem linken Anzeigepanel gekoppelten GPU auf einem niedrigen(er) Leistungsniveau bleibt, obwohl eine Änderung in dieser GPU nicht zwischen 2B bis 2C erfahren werden kann.
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3A–3C stellen beispielhafte graphische Bildschirmausgaben, welche relative Leistungsniveaus basierend auf einem Benutzer-beobachteten Bildschirmbereich angeben, gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anschaulich dar. Wie in 3A–3C anschaulich dargestellt, wird eine Drei-Anzeigepanel-Konfiguration in einer horizontalen Orientierung bereitgestellt. In derartigen Ausführungsformen kann jedes der drei Anzeigepanel mit einer graphischen Verarbeitungseinheit in dem gleichen Rechensystem kommunikativ gekoppelt sein und verwendet werden, um eine graphischen Ausgabe von einer oder mehreren Anwendungen gleichzeitig anzuzeigen.
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Wie in 3A anschaulich dargestellt, befindet sich eine Verfolgungsvorrichtung 301a in der Nähe von drei Anzeigepaneln (Anzeigen 303a, 305a, 307a). In einigen Ausführungsformen kann die Verfolgungsvorrichtung 301a eine drahtlose Empfängervorrichtung umfassen, die ausgelegt ist, um Augenverfolgungsdaten drahtlos von einer von dem Benutzer getragenen optischen Vorrichtung (und beispielsweise von Kameras eingefangen) zu empfangen. Die Verfolgungsvorrichtung 301a kann ferner ausgelegt sein, um die Augenverfolgungsdaten zu verarbeiten, um das Anzeigepanel zu bestimmen, das dem Benutzer-beobachteten Bereich entspricht. Alternativ kann die Verfolgungsvorrichtung 301a ausgelegt sein, um die Daten an den Prozessor des Rechensystems zur Analyse weiterzuleiten. In noch anderen Ausführungsformen kann die Verfolgungsvorrichtung 301a ausgelegt sein, um die gyroskopische Bewegung der optischen Vorrichtung oder die Augen/das Gesicht des Benutzers zu verfolgen und/oder zu analysieren. In noch weiteren Ausführungsformen kann die Verfolgungsvorrichtung 301a ausgelegt sein, um über Bewegungserfassungsvorgänge oder einer von dem Benutzer getragenen optischen Vorrichtung die Bewegung, Position und Orientierung von Gesicht und Augen des Benutzers zu bestimmen.
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Wie in 3A anschaulich dargestellt, kann der Fokus eines Benutzers (z.B. durch die Verfolgungsvorrichtung 301a) bestimmt werden, um einer Region in der mittleren Anzeige (305a) zu entsprechen. In einem beispielhaften Szenario kann der Fokus des Benutzers während einer ersten Iteration des Vorgangs 100 bestimmt werden. Gemäß Ausführungsformen der beanspruchten Erfindung kann das Leistungsniveau (z.B. Ressourcenverbrauch und/oder Merkmale) der mit dem mittleren Anzeigepanel (305a) gekoppelten GPU als Antwort auf eine Bestimmung des aktuellen Fokus des Benutzers dynamisch eingestellt werden. Wie anschaulich dargestellt, wird das Leistungsniveau (durch die höhere graphische Sättigung) in der GPU erhöht, die dem mittleren Anzeigepanel 305a entspricht. Das Leistungsniveau (durch die niedrigere graphische Sättigung angegeben) der mit den linken (303a) und rechten (307a) Anzeigepaneln gekoppelten GPUs kann ebenfalls als Antwort auf eine Bestimmung eingestellt werden, dass der aktuelle Fokus des Benutzers bei einem unterschiedlichen Anzeigepanel ist. Wie oben mit Bezug auf 2A beschrieben, können aktuelle Leistungsniveaus beibehalten werden, wenn sich der Fokus des Benutzers zwischen Fokusanfragen nicht ändert (z.B. Schritt 101 des Vorgangs 100). Wenn durch die Verfolgungsvorrichtung 301a beispielsweise bestimmt wird, dass der Fokus des Benutzers beispielsweise auf das mittlere Panel 305a in der nächsten Iteration des Vorgangs 100 zu richten ist, kann das hohe Leistungsniveau des mittleren Panels und das niedrige(re) Leistungsniveaus der linken und rechten Panel beibehalten werden.
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Wie in 3B anschaulich dargestellt, wurde eine Änderung in dem Fokus des Benutzer erfasst (beispielsweise über eine Bestimmung von der Verfolgungsvorrichtung 301b), um dem linken Anzeigepanel 303b zu entsprechen. In diesem beispielhaften Szenario kann der Fokus des Benutzers durch die Verfolgungsvorrichtung 301b während einer zweiten Iteration des Vorgangs 100 bestimmt werden. Gemäß Ausführungsformen der beanspruchten Erfindung wird das Leistungsniveau (z.B. Ressourcenverbrauch und/oder Merkmale) der mit dem linken Anzeigepanel (303b) gekoppelten GPU als Antwort auf eine Bestimmung des aktuellen Fokus des Benutzers dynamisch eingestellt (erhöht). Eine Erhöhung im Leistungsniveau (durch die höhere graphische Sättigung angegeben) wird in der GPU entsprechend dem linken Anzeigepanel 303b erfahren, während in dem rechten Anzeigepanel 307b keine Änderung erfahren werden kann.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann, um schnelle Änderungen im Benutzer-Fokus zu berücksichtigen, eine Zeitverzögerung für Einstellungen in den GPUs implementiert werden, die mit Anzeigepaneln gekoppelt sind, die nicht dem Anzeigepanel des aktuellen Fokus des Benutzers entsprechen. In diesem beispielhaften Szenario bleibt das Leistungsniveau der GPU, die mit dem bisherigen beobachteten Bereich des Benutzers gekoppelt ist (z.B. dem mittleren Anzeigepanel 305b), auf einem hohen Niveau, nachdem der Fokus des Benutzers (über die Verfolgungsvorrichtung 301b) erfasst wurde, sich in ein unterschiedliches Anzeigepanel 303b geändert zu haben. Das Leistungsniveau kann auf dem hohen Niveau bestehen bleiben, bis eine vorbestimmte Zeitspanne abgelaufen ist und nicht erfasst wurde, dass sich der Fokus des Benutzers zurück zu der mittleren Anzeige während des Zeitablaufs geändert hat. In Ausführungsformen, in denen das Leistungsniveau eines von mehreren diskreten Niveaus umfasst, kann das Leistungsniveau nicht eingestellt (verringert) werden, bis die gesamte Dauer abgelaufen ist. In Ausführungsformen, in denen das Leistungsniveau einem von einem Bereich von Leistungsniveaus entspricht, kann das Leistungsniveau während der vorbestimmten Zeitspanne inkrementell abnehmen, anstatt einen einzigen drastischen Abfall in der Leistung zu erfahren.
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3C stellt den Zustand der Leistungsniveaus in den Anzeigepaneln (3030, 305c, 307c) anschaulich dar, nachdem ein vorbestimmter Zeitraum nach einer einzigen Änderung im Benutzer-beobachteten Bildschirmbereich (Fokus) abgelaufen ist. Wie in 3C anschaulich dargestellt, wurde keine Änderung in dem Fokus des Benutzers bestimmt (durch die Verfolgungsvorrichtung 301c). In diesem beispielhaften Szenario wurde der Fokus des Benutzers bestimmt, um in dem Anzeigepanel 303c folgend einer ersten erfassten Änderung des mittleren Anzeigepanels 3050 zu verbleiben (in 3A als 305a anschaulich dargestellt). Das Leistungsniveau der mittleren Anzeige 305c wird eingestellt, sobald die vorbestimmte Zeitdauer der erfassten Änderung im Fokus folgend, abgelaufen ist. Wie durch die (das Fehlen von) graphischer Sättigung angegeben, kann das Leistungsniveau der mittleren Anzeige 3050 entweder durch Deaktivieren bestimmten Merkmale oder Absenken der Ressourcenverbrauchsrate in der mit der mittleren Anzeige 305c gekoppelten GPU verringert werden. Wie in 3C anschaulich dargestellt, kann keine Änderung in dem rechten Anzeigepanel 307b erfahren werden, da keine weitere Änderung in dem Fokus des Benutzers bestimmt wurde.
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Während 2A–2C und 3A–3C mit drei Anzeigepaneln in einer horizontalen Konfiguration anschaulich dargestellt wurden, sind Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung für veränderliche Anzahlen von Anzeigepaneln und/oder Konfigurationen gut geeignet. In Einzel-Anzeigepanel-Konfigurationen kann die Erfassung für besondere Regionen des Anzeigepanels durchgeführt werden, wobei jede Region durch eine GPU graphisch gerendert wird.
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BEISPIELHAFTE OPTISCHE VORRICHTUNG
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4 stellt eine beispielhafte optische Vorrichtung 400 mit Augenverfolgungsfähigkeit gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anschaulich dar. In einigen Ausführungsformen kann die graphische Ausgabe, die durch die GPUs gerendert und in den Anzeigevorrichtungen angezeigt wurden (z.B. in 2A–3C anschaulich dargestellte Konfigurationen), stereoskopisch, z.B. als eine dreidimensionale Anzeige ausgegeben werden. In derartigen Fällen kann die optische Vorrichtung 400 eine dreidimensionale Brille umfassen. Alternativ kann die optische Vorrichtung 400 als Brille mit Rechen- und/oder Datentransfer-Fähigkeiten implementiert werden. Gemäß einer Ausführungsform kann die optische Vorrichtung 400 verwendet werden, um einen beobachteten Fokusbereich des Benutzers (z.B. in einer von einer Mehrzahl von Anzeigepaneln oder in einer von einer Mehrzahl von Regionen in einem Anzeigepanel zu verfolgen. Wie in 4 anschaulich dargestellt, kann die optische Vorrichtung 400 den beobachteten Fokusbereich des Benutzers durch Verfolgen der Bewegung der Augen des Benutzers über Bildgebungsvorrichtungen (z.B. Kameras 403) verfolgen. Wie gezeigt, können diese Kameras 403 an dem Inneren der optischen Vorrichtung 400 angebracht sein. Alternativ kann die optische Vorrichtung gyroskopische und/oder Bewegungserfassungs-Vorrichtungen (z.B. einen Beschleunigungsmesser) umfassen. Gemäß Ausführungsformen kann die optischen Vorrichtung 400 (beispielsweise über einen drahtlosen Stream) Benutzer-Augenverfolgungsdaten an eine Empfängervorrichtung (z.B. Verfolgungsvorrichtung 301a, 301b, 301c in 3A–30) transferieren, die mit dem Rechensystem gekoppelt ist, in dem die GPUs enthalten sind.
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BEISPIELHAFTES RECHENSYSTEM
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Wie in 5 dargestellt, umfasst ein beispielhaftes System zum Implementieren von Ausführungsformen eine Allzweck-Rechensystemumgebung, wie beispielsweise ein Rechensystem 600. In seiner grundlegendsten Konfiguration umfasst das Rechensystem 500 typischerweise wenigstens eine Verarbeitungseinheit 501 und Speicher und einen Adressen/Daten-Bus 509 (oder andere Schnittstelle) zum Kommunizieren von Information. Abhängig von der genauen Konfiguration und der Art der Rechensystemumgebung kann der Speicher flüchtig (wie beispielsweise der RAM 502), nichtflüchtig (wie beispielsweise der ROM 503, Flash-Speicher, etc.) oder eine Kombination der beiden sein. Das Computersystem 500 kann ebenfalls ein oder mehrere Graphiksubsysteme 505 umfassen, um dem Computerbenutzer Information z.B. durch Anzeigen von Information auf angeschlossenen Anzeigevorrichtungen 510, die durch eine Mehrzahl von Videokabeln 511 verbunden sind, zu präsentieren. Wie in 5 anschaulich dargestellt, sind drei Graphiksubsysteme 505 einzeln über ein Videokabel 511 mit einer separaten Anzeigevorrichtung 510 gekoppelt. In einer Ausführungsform kann der Vorgang 100 zur dynamischen adaptiven Leistungseinstellung ganz oder teilweise von Graphiksubsystemen 505 durchgeführt und in angeschlossenen Anzeigevorrichtungen 510 angezeigt werden.
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Außerdem kann das Rechensystem 500 ebenfalls zusätzliche Merkmale/Funktionalität aufweisen. Beispielsweise kann das Rechensystem 500 ebenfalls zusätzlichen (entfernbare und/oder nicht-entfernbare) Speicher umfassen, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, magnetische oder optische Platten oder Bande. Derartiger zusätzlicher Speicher wird in 5 durch eine Datenspeichervorrichtung 504 veranschaulicht. Computerspeichermedien umfassen flüchtige und nichtflüchtige, entfernbare und nicht-entfernbare Medien, die in irgendeinem Verfahren oder Technologie zur Speicherung von Information, wie beispielsweise computerlesbaren Anweisungen, Datenstrukturen, Programmodulen oder anderen Daten, implementiert sind. Der RAM 502, der ROM 503 und die Datenspeichervorrichtung 504 sind alles Beispiele von Computerspeichermedien.
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Das Computersystem 500 umfasst ebenfalls eine optionale alphanumerische Eingabevorrichtung 506, eine optionale Cursorsteuerungs- oder Leitvorrichtung 507 und eine oder mehrere Signalkommunikationsschnittstellen (Eingabe/Ausgabe-Vorrichtungen, z.B. eine Netzwerkschnittstellenkarte) 508. Optional kann eine alphanumerische Eingabevorrichtung 506 Information und Befehlsauswahlen zu dem zentralen Prozessor 501 kommunizieren. Die optionale Cursorsteuerung oder Leitvorrichtung 507 ist mit dem Bus 509 zum Kommunizieren von Benutzereingabeinformation und Befehlsauswahlen an den zentralen Prozessor 501 gekoppelt. Eine Signalkommunikationsschnittstelle (Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung) 508, die ebenfalls mit dem Bus 509 gekoppelt ist, kann ein serieller Anschluss sein. Die Kommunikationsschnittstelle 509 kann ebenfalls drahtlose Kommunikationsmechanismen umfassen. Unter Verwendung der Kommunikationsschnittstelle 509 kann das Computersystem 500 mit anderen Computersystemen über ein Kommunikationsnetzwerk, wie beispielsweise das Internet oder ein Intranet (z.B. ein Lokalbereichsnetzwerk), kommunikativ gekoppelt sein oder kann Daten (z.B. ein digitales Fernsehsignal) empfangen.
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Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden neuartige Lösungen und Verfahren zum dynamischen Einstellen einer Merkmalaktivierung und von Leistungsniveaus in graphischen Verarbeitungseinheiten basierend auf einem Benutzer-beobachteten Bildschirmbereich bereitgestellt. Durch dynamisches Einstellen von Merkmalen und Leistungsniveaus in graphischen Verarbeitungseinheiten, die eine graphische Ausgabe zur Anzeige an Anzeigepaneln rendern, die dem aktuellen Bereich des Fokus des Benutzers nicht entsprechen, können Ressourcenverbrauch und nachteilige Nebenwirkungen von hohen Verarbeitungsniveaus, wie beispielsweise Geräusche und Wärme, mit kleiner oder keiner schädlichen Auswirkung auf das Betrachtungserlebnis des Benutzers erheblich verringert werden.
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In der vorangehenden Spezifikation wurden Ausführungsformen mit Bezug auf zahlreiche spezifische Details beschrieben, welche von Implementierung zu Implementierung variieren können. Somit ist der einzige und ausschließliche Indikator, was die Erfindung ist und was von dem Anmelder die Erfindung zu sein beabsichtigt ist, der Satz von Ansprüchen, welche von dieser Anmeldung ausgegeben wird, in der spezifischen Form, in welcher solche Ansprüche ausgegeben werden, einschließlich irgendeiner nachfolgenden Korrektur. Somit sollte keine Begrenzung, Element, Eigenschaft, Merkmal, Vorteil oder Attribut, welches nicht explizit in einem Anspruch aufgeführt ist, den Geltungsbereich eines solchen Anspruches in irgendeiner Weise beschränken. Demgemäß sind die Spezifikation und die Zeichnungen als illustrativ anstatt in einem beschränkenden Sinne zu betrachten.