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QUERVERWEISE AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US Anmeldung mit der Seriennummer 61/863,083, welche am 07. August 2013 eingereicht wurde. Die vorliegende Anmeldung beansprucht auch die Priorität der
indischen Anmeldung Seriennummer 1301/CHE/2014 , welche am 12. März 2014 eingereicht wurde.
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GEBIET
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Der vorliegende Gegenstand betrifft ein angetriebenes Anfaswerkzeug. Insbesondere betrifft der Gegenstand ein Anfaswerkzeug, welches eine Vielzahl von Funktionen aufweist, umfassend eine verbesserte Portabilität.
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HINTERGRUND
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Angetriebene Anfaswerkzeuge sind im Stand der Technik bekannt. Solche Werkzeuge umfassen typischerweise einen oder mehrere drehangetriebene Fräs- oder Schleifköpfe. Der Fräskopf ist typischerweise mittels eines Elektromotors angetrieben, welcher innerhalb des Werkzeug gehäust ist.
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Anfaswerkzeuge umfassen typischerweise Eingriffsanordnungen, welche es ermöglichen, das Werkzeug an einem Werkstück, wie beispielsweise einem Rohrende oder einer Blechkante, zu montieren oder zu befestigen, und welche es erlauben, das Werkzeug und Werkstück relativ zueinander zu verschieben, während eine gewünschte Orientierung zwischen dem Fräskopf und dem Werkstück aufrechterhalten wird.
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Obwohl eine Vielzahl solcher Werkzeuge bekannt ist, leiden manche, wenn nicht sogar alle Werkzeuge an einem oder mehreren Nachteilen. Ein signifikanter Nachteil, welcher mit bekannten Werkzeugen verbunden ist, ist, dass die Werkzeuge nicht einfach transportiert werden können. In vielen Fällen können die Werkzeuge schwierig oder umständlich zu greifen sein, können Griffe entlang einiger Bereiche des Werkzeugs fehlen und können relativ schwer sein. Weiterhin lassen einige Hersteller Funktionen und Vorrichtungen weg, um zu versuchen das Gewicht des Werkzeugs zu reduzieren, was in einer verminderten Funktionsfähigkeit des Werkzeugs resultiert.
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Folglich verbleibt ein Bedarf für ein verbessertes Anfaswerkzeug, welches einfach und bequem transportiert werden kann, und welches viele oder alle Nachteile vorangegangener Werkzeuge vermeidet.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die Schwierigkeiten und Nachteile, welche mit vorher bekannten Werkzeugen assoziiert sind, werden in den vorliegenden Vorrichtung und verwandten Verfahren zur Verwendung eines Anfaswerkzeuges adressiert.
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Der vorliegende Gegenstand stellt ein angetriebenes Anfaswerkzeug bereit, welches eine Antriebseinheit, umfassend einen elektrischen Motor aufweist. Das Anfaswerkzeug weist weiterhin eine Rahmenanordnung auf, welche die Antriebseinheit lagert. Das Anfaswerkzeug umfasst weiterhin eine Abdeckplatte, welche mit dem Rahmen in Eingriff ist und eine nach vorne gerichtete Vorderseite definiert. Das Werkzeug umfasst zusätzlich einen Fräskopf, welcher von der Antriebseinheit drehbar angetrieben ist, wobei der Fräskopf entlang der Vorderseite der Abdeckplatte exponiert ist. Das Werkzeug umfasst weiterhin eine Führungsrollenanordnung, welche ein Paar von Führungsrollen und Vorrichtungen zum einstellbaren Positionieren der Führungsrollen umfasst. Die Führungsrollen sind entlang der Vorderseite der Abdeckplatte angeordnet. Das Werkzeug umfasst weiterhin eine Antriebsrollenanordnung, welche eine Antriebsrolle und Vorrichtungen zum Rotieren der Antriebsrolle umfasst. Die Antriebsrolle ist entlang der Vorderseite der Abdeckplatte angeordnet.
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Der vorliegende Gegenstand stellt ebenso ein angetriebenes Anfaswerkzeug bereit, welches eine Antriebseinheit, umfassend einen Elektromotor, aufweist. Das Werkzeug weist weiterhin einen externen Rahmen auf, welcher sich um die Antriebseinheit erstreckt und die Antriebseinheit darin lagert. Das Werkzeug umfasst zusätzlich eine Abdeckplatte, welche mit dem Rahmen in Eingriff ist und eine nach vorne gerichtete Vorderseite definiert. Und das Werkzeug umfasst einen Fräskopf, welcher von der Antriebseinheit drehbar angetrieben ist. Der Fräskopf ist entlang der Vorderseite der Abdeckplatte exponiert. Der Fräskopf weist einen kegelstumpfförmigen Kopf und eine hintere Basis auf und bestimmt eine zentral angeordnete und sich axial erstreckende Bohrung zum Aufnehmen einer Antriebsspindel, welche Rotationsenergie von der Antriebseinheit überträgt.
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Der vorliegende Gegenstand stellt weiterhin ein angetriebenes Anfaswerkzeug bereit, welches eine Antriebseinheit, umfassend einen Elektromotor aufweist. Das Werkzeug umfasst weiterhin einen externen Rahmen, welcher sich um die Antriebseinheit erstreckt und die Antriebseinheit darin lagert. Das Werkzeug umfasst weiterhin eine Abdeckplatte, welche mit dem Rahmen in Eingriff ist, und welche eine nach vorne gerichtete Vorderseite definiert. Das Werkzeug weist weiterhin einen Fräskopf auf, welcher von der Antriebseinheit drehbar angetrieben ist. Der Fräskopf ist entlang der Vorderseite der Abdeckplatte exponiert. Das Werkzeug weist weiterhin eine Antriebsrollenanordnung auf, welche eine Antriebsrolle und Vorrichtungen zum Rotieren der Antriebsrolle umfasst. Die Antriebsrolle ist entlang der Vorderseite der Abdeckplatte angeordnet. Und das Werkzeug weist eine Führungsrollenanordnung, welche (i) ein Paar Schwenkarme (ii) ein Paar Führungsrollen, wobei jede Rolle rotierbar benachbart an einem Ende eines jeweiligen Schwenkarms montiert ist und (iii) eine Schwenkarm-Vorschubspindel-Anordnung, welche mit dem Paar von Schwenkarmen in Eingriff ist, um die Position der Schwenkarme selektiv einzustellen, auf. Die Schwenkarme sind schwenkbar miteinander in Eingriff und das Paar von Führungsrollen ist entlang der Vorderseite der Abdeckplatte angeordnet.
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Wie verstanden werden wird, ist der hier beschriebene Gegenstand zu anderen und unterschiedlichen Ausführungsformen fähig und dessen vielzählige Details sind zu Modifikationen in vielfältigen Aspekten fähig, alle ohne von dem beanspruchten Gegenstand abzuweichen. Entsprechend sollen die Zeichnungen und die Beschreibung als veranschaulichend angesehen werden und nicht als beschränkend.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Anfaswerkzeuges in Übereinstimmung mit dem vorliegenden Gegenstand.
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2 ist eine planare Unterseitenansicht des Anfaswerkzeuges von 1.
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3 ist eine Darstellung einer positiven Kupplungsanordnung, welche in den Werkzeugen der 1–2 verwendet wird und welche in Übereinstimmung ist mit dem vorliegenden Gegenstand.
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4 ist eine Querschnittsansicht der Kupplungsanordnung von 3 entlang der Linie IV-IV in 3.
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5 ist eine Rückansicht der Kupplungsanordnung von 3.
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6 ist eine Querschnittsansicht der Kupplungsanordnung der 3–5, welche entlang der Linie VI-VI in 5 aufgenommen wurde.
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7 ist eine andere perspektivische Ansicht des Anfaswerkzeuges der 1–6.
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8 ist eine Vorderansicht des Anfaswerkzeuges der 1–7.
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9 ist eine andere perspektivische Ansicht des Anfaswerkzeuges der 1–8.
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10 ist eine Rückansicht einer anderen Ausführungsform eines Anfaswerkzeuges in Übereinstimmung mit dem vorliegenden Gegenstand.
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11 ist eine detaillierte Ansicht eines Führungsschienenbefestigungssystems, welches in dem Anfaswerkzeug der 10 in Übereinstimmung mit dem vorliegenden Gegenstand verwendet wird.
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12 ist eine Seiten-Aufrissansicht einer Ausführungsform eines Fräskopfes mit Einsätzen in Übereinstimmung mit dem vorliegenden Gegenstand.
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13 ist eine Front-Aufrissansicht des Fräskopfes und der Einsätze wie in 12 gezeigt.
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14 ist eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform eines Anfaswerkzeuges in Übereinstimmung mit dem vorliegenden Gegenstand.
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15 ist eine perspektivische Ansicht des Anfaswerkzeuges, welches in 14 gezeigt ist.
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16 ist eine Seiten-Aufrissansicht des Anfaswerkzeuges, welches in den 14–15 gezeigt ist.
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17 ist eine Rückansicht des Anfaswerkzeuges, welches in den 14–16 gezeigt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Elektrisch angetriebene Anfaswerkzeuge werden beschrieben, welche einfach transportierbar sind. Die Werkzeuge umfassen einen externen schützenden Rahmen, eine Antriebsrolle und selektiv positionierbare Führungsrollen, welche in der Nähe eines Fräskopfes angeordnet sind, eine Handkurbel und vielzählige andere Funktionen und Aspekte.
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Grundsätzlich stellt der vorliegende Gegenstand Anfaswerkzeuge bereit, welche eine oder mehrere der folgenden Funktionen aufweisen. 1–9 veranschaulichen ein Anfaswerkzeug 210 in Übereinstimmung mit dem vorliegenden Gegenstand. Das Werkzeug 210 umfasst eine Antriebseinheit 220, welche einen Fräskopf 222 antreibt, welcher entlang einer nach vorne gerichteten Abdeckplatte 236 exponiert ist. Das Werkzeug 210 umfasst weiterhin eine Antriebsrolle 240, welche auch entlang der Abdeckplatte 236 zugänglich ist. Eine Handkurbelanordnung 340 wird dazu verwendet, die Antriebsrolle 240 zu rotieren. Das Werkzeug 210 weist zusätzlich Führungsrollen 254a, 254b auf, welche selektiv positioniert werden können durch ein Paar von Schwenkarmen 270. Die Schwenkarme sind selektiv positioniert durch eine Vorschubspindelanordnung 272 und können optional Zeitsteuerungsnocken umfassen. Das Werkzeug 210 kann ebenso eine externe Rahmenanordnung 290 umfassen. Das Werkzeug 210 kann ebenso in einigen Ausführungsformen eine positive Kupplungsanordnung 300, welche hier in größerem Detail beschrieben ist, eine Schneideneingriff-Vorschubspindelanordnung 350, eine positionierbare Führungsplatte 358 (am besten gezeigt in 7) und zusätzliche Merkmale aufweisen, um weiterhin die einfache Benutzung des Werkzeugs zu unterstützen.
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In einigen Ausführungsformen des Werkzeugs des vorliegenden Gegenstands sind ein oder mehrere und insbesondere ein Set von Griffen entlang der Abdeckplatte bereitgestellt. Die Griffe stehen von jeder Seite der Abdeckplatte hervor und stellen dem Bediener einen Ort zum Halten bereit, wenn das Werkzeug transportiert wird oder das Werkzeug mit einem Werkstück montiert wird.
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Insbesondere, wie in den 1, 2, 7 und 8 gezeigt, sind ein oder mehrere Griffe entlang eines nach vorne gerichteten Bereichs oder einer Fläche des Anfaswerkzeuges 210 bereitgestellt. Die Griffe können lateral auswärts auf einer oder mehreren Verschleißplatten 284 bereitgestellt werden. In dieser Ausführungsform ist die Abdeckplatte 236 dazu eingerichtet einen ersten Griff 214a und eine erste Grifföffnung 216a entlang eines ersten lateralen Randbereiches der Abdeckplatte zu umfassen. Und die Abdeckplatte 236 ist dazu eingerichtet, einen zweiten Griff 214b und eine zweite Grifföffnung 216b entlang eines zweiten lateralen Randbereichs der Abdeckplatte 236 zu umfassen. In dieser Ausführungsform sind die Griffe 214a und 214b integral mit der Abdeckplatte 236 ausgeformt und die Grifföffnungen 216a und 216b erstrecken sich durch die Abdeckplatte. Die Griffe und Griffbereiche können durch Gießen der Abdeckplatte geformt sein. Jedoch umfasst der vorliegende Gegenstand andere Verfahren zum Formen der Griffe und Grifföffnungen. Zum Beispiel umfasst der vorliegende Gegenstand Griffe, welche nicht in die Abdeckplatte gegossen sind, sondern extern zusammengefügt oder an der Abdeckplatte oder dem Werkzeug befestigt sind. In der besonderen Version, welche in den Bezug genommenen Figuren gezeigt ist, sind die Griffe 214a, 214b und die Grifföffnungen 216a, 216b ergonomisch und von jeder Seite der Abdeckplatte zugänglich. Diese Anordnung ermöglicht es einem Bediener die Griffe einfach zu greifen und dabei das Anfaswerkzeug zu halten, wenn das Werkzeug an ein Werkstück, wie beispielsweise ein Rohr, montiert wird.
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Zusätzlich zu oder anstelle der Griffe gibt es zusätzliche Tragebereiche/einen zusätzlichen Tragebereich für das Werkzeug, welcher/welche an einem rohrförmigen Rahmen in der Nähe eines rückwärtigen Bereichs des Werkzeugs angeordnet sind. Der rohrförmige Rahmen stellt einen Schutz für den Motor bereit sowie einen Montagepunkt für eine Handkurbelverlängerung, welche noch detaillierter hierin beschrieben ist.
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Insbesondere kann das Anfaswerkzeug mit einer Vielzahl von Rahmen und Rahmenkonfigurationen bereitgestellt werden. In einer Ausführungsform weist das Anfaswerkzeug 210 eine Rahmenanordnung 290 auf, welche eine Vielzahl von Rahmenelementen umfasst. Die Rahmenanordnung 290 umfasst einen oder mehrere Basisrahmenelemente 292a, 292b, einen oder mehrere Zwischenrahmenelemente 294a, 294b, ein oberes Rahmenelement 296 und einen oder mehrere vertikale Rahmenelemente 298a, 298b. Die vertikalen Rahmenelemente/das vertikale Rahmenelement 298a, 298b erstrecken sich zwischen den Basisrahmelementen/dem Basisrahmenelement 292a, 292b, den Zwischenrahmenelementen/dem Zwischenrahmenelement 294a, 294b, und dem oberen Rahmenelement 296 und sind mit diesem in Eingriff. Das vertikale Rahmenelement/die vertikalen Rahmenelemente umfassen ein erstes vertikales Rahmenelement 298a entlang einer Seite oder eines Bereichs des Werkzeugs 210 und ein zweites vertikales Rahmenelement 298b entlang einer anderen Seite oder eines Bereichs des Werkzeugs 210. In ähnlicher Weise umfassen die Basisrahmenelemente/das Basisrahmenelement ein erstes Basisrahmenelement 292a auf einer Seite des Werkzeugs und ein zweites Basisrahmenelement 292b entlang einer anderen Seite des Werkzeugs. Ebenso umfassen die Zwischenrahmenelemente/das Zwischenrahmenelement ein erstes Zwischenrahmenelement 294a auf einer Seite des Werkzeugs und ein zweites Zwischenrahmenelement 294b entlang einer anderen Seite des Werkzeugs.
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Wie bemerkt, stehen dem vorliegende Gegenstand ein weites Feld von Formen und Konfigurationen für die Rahmenanordnung 290 bereit. In der besonderen Ausführungsform, welche in den bezuggenommenen Figuren gezeigt ist, erstrecken sich die Basisrahmenelemente 292a, 292b jeweils entlang eines unteren Seitenbereichs des Anfaswerkzeuges 210 und zwischen der Abdeckplatte 236 und einem rückwärtigen Teil der Antriebseinheit 220 und dem/den vertikalen Rahmenelementen 298a und 298b. Die Zwischenrahmenelemente 294a und 294b erstrecken sich jeweils entlang eines Zwischenseitenbereichs des Anfaswerkzeuges 210 und zwischen der Abdeckplatte 236 und den vertikalen Rahmenelementen 298a und 298b. Das obere Rahmenelement 296 erstreckt sich zwischen den vertikalen Rahmenelementen 298a und 298b. In vielen Versionen der Rahmenanordnung sind die unterschiedlichen Rahmenelemente miteinander fixiert und/oder miteinander integral ausgebildet. Es kann auch vorteilhaft sein, abgerundete oder spitze Übergangsbereiche zwischen benachbarten Rahmenelementen bereitzustellen.
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In der spezifischen Rahmenanordnung 290, welche in den bezuggenommenen Figuren gezeigt ist, sind die Basisrahmenelemente 292a und 292b parallel zueinander und erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zu den vertikalen Rahmenelementen 298a und 298b. Die Zwischenrahmenelemente 294a und 294b, oder zumindest ein Hauptlängsteil davon, erstrecken sich unter einem Winkel bezüglich des zugeordneten Basisrahmenelements 292.
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Viele oder alle Rahmenelemente umfassen Griffbereiche entlang ihrer äußeren Oberfläche, um den Transport und/oder das Positionieren des Anfaswerkzeuges zu vereinfachen. Die Rahmenanordnung stellt, wie verstanden werden wird, Lagerungen und Stabilität für die Komponenten des Anfaswerkzeuges bereit. In einigen Ausführungsformen sind eine oder mehrere Komponenten der Rahmenanordnung 290 in der Form von Rohren bereitgestellt. Ein rohrförmiger Rahmen ist relativ leichtgewichtig und stellt exzellente Stabilität und Festigkeit für die resultierende Anordnung bereit. Die Rahmenanordnung 290 stellt auch einen Schutz für die Komponenten des Anfaswerkzeuges 210 und insbesondere für die Antriebseinheit 220 bereit. Und in einigen Versionen stellt die Rahmenanordnung Montage- oder Zugangsvorrichtungen für eine Handkurbelanordnung bereit, wie sie noch detaillierter hierin beschrieben ist.
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In einigen Ausführungsformen werden Zeitsteuerungsnocken zwischen den Schwenkarmen bereitgestellt, um eine Fehlausrichtung bei einer Vier-Punkt-Verbindung zu verhindern und eine parallele Bewegung zwischen den Führungsrollen sicherzustellen. Eine Schwenkarmfehlausrichtung verhindert ein konsistentes Nachführen und wird zusätzliche ungewollte Spannungen verursachen. Die Schwenkarme 270 umfassen Zeitsteuerungsnocken, welche gesamtheitlich als 276 in 1 gezeigt sind.
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Insbesondere sind die Schwenkarme 270 am besten in den 1 und 8 gezeigt. Jeder Schwenkarm umfasst ein erstes Ende 271 und ein zweites Ende 275. Die Führungsrollen 254a, 254b sind rotierbar an den zweiten Enden 275 der Schwenkarme 270 befestigt. Wie verstanden werden wird, resultiert die Rotation eines Gewindeelements 273 in einer linearen Verschiebung der ersten Enden 271 der Schwenkarme 270, welche damit in Eingriff sind. Somit werden beim Rotieren des Gewindeelementes 273 in eine Richtung die ersten Enden 271 der Schwenkarme 270 zueinander verschoben, und erzeugen dabei ein Verschieben der zweiten Enden 275 voneinander weg. Und beim Rotieren des Gewindeelements 273 in eine entgegengesetzte Richtung werden die ersten Enden 271 der Schwenkarme 270 voneinander weg verschoben, und erzeugen dabei eine Verschiebung der zweiten Enden 275 zueinander hin. Wie verstanden werden wird, kann diese Anordnung umgekehrt werden.
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Jeder Schwenkarm 270 umfasst ein oder mehrere Zeitsteuerungsnocken 276 wie in 8 am besten gezeigt ist. Insbesondere umfasst der Schwenkarm 270, welcher die Führungsrolle 254a umfasst, eine oder mehrere Zeitsteuerungsnocken 276a. Und der Schwenkarm 270, welcher die Führungsrolle 254b trägt, umfasst eine oder mehrere Zeitsteuerungsnocken 276b. Die Zeitsteuerungsnocken 276a und 276b sind einander zugewandt und stehen einander gegenüber. Jede Zeitsteuerungsnocke 276a ist durch einen zurückspringenden Bereich getrennt, welcher derart dimensioniert und geformt ist, um eine der Zeitsteuerungsnocken 276a, 276b zu empfangen und mit dieser einzugreifen. Und jede Zeitsteuerungsnocke 276b ist von einem zurückspringenden Bereich getrennt, welcher derart dimensioniert und geformt ist, um eine der Zeitsteuerungsnocken 276a zu empfangen und mit dieser einzugreifen. Die Zeitsteuerungsnocken 276a, 276b greifen miteinander ein in einer Eingriffsgetriebeeingreifart und funktionieren um ein symmetrisches Positionieren zwischen den Schwenkarmen 270 zu fördern. Obwohl die Zeitsteuerungsnocken 276 in dem Werkzeug 210 verwendet werden, wird verstanden werden, dass der vorliegende Gegenstand ein weites Feld von Anordnungen und Konfigurationen umfasst zum Kontrollieren einer Bewegung der Schwenkarme. Weiterhin umfasst der vorliegende Gegenstand Anfaswerkzeuge, welche keine Zeitsteuerungsnocken oder andere solcher Vorsprünge zum Kontrollieren der Bewegung der Schwenkarme nutzen.
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Eine gleichartige Führung des Werkzeugs entlang einer Kante eines Werkstücks ist ein signifikantes Merkmal des Werkzeugs. Der vorliegende Gegenstand stellt zahlreiche Konfigurationen für eine Führungsrolle bereit, um ein solche Führung zu unterstützen. In einigen Ausführungsformen wird eine Antriebsrolle mit einem einzigen Durchmesser verwendet, welche eine 60° Helixrändelung verwendet. Ein 60° Helixwinkel hat sich erwiesen, um vorteilhafte Ergebnisse bereitzustellen. Die genannten Winkel/der genannte Winkel ist bezüglich der Rotationsachse der Antriebsrolle definiert. Jedoch umfasst der vorliegende Gegenstand die Verwendung anderer Rändelungen und Rändelschemata, umfassend Helixrändelungen mit anderen Winkeln wie beispielsweise von ungefähr 10° bis ungefähr 80° und insbesondere von 45° bis 70°. In einigen Ausführungsformen wird eine gestufte gerändelte Antriebsrolle bereitgestellt, welche in vielen Ausführungsformen mit einem Diamanträndelungsmuster bedruckt oder anderweitig geformt ist, um das Material zu greifen und das Werkzeug entlang einer Kante des Werkstücks anzutreiben. Die gestufte Konfiguration kann in drei aufeinander folgenden oder benachbarten umfänglichen Bereichen bereitgestellt werden, wobei der größte Durchmesser am nächsten zu der Abdeckplatte bereitgestellt ist. Der größte Durchmesserring bewegt sich mit einer Winkelgeschwindigkeit größer als die des kleinsten Durchmesserringes. Der Unterschied in der Oberflächengeschwindigkeit der unterschiedlichen Stufen drängt das Werkzeug in eine Spur während des Betriebs. Die Antriebsrolle verwirklicht diese Förderung durch Rotieren des Werkzeugs axial im Uhrzeigersinn, wodurch die Führungskante des Werkzeugs effektiv in das Werkstück gedrängt wird.
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Insbesondere umfasst die gestufte gerändelte Antriebsrolle 240 eine Vielzahl von Bereichen, wobei sich jeder im Durchmesser unterscheidet und konzentrisch um eine gemeinsame Mittelachse der Rotation angeordnet ist. Wie bemerkt ist der Bereich, welcher den größten Durchmesser aufweist, unmittelbar benachbart zu der Abdeckplatte 236 positioniert. Dieser erste Bereich der Antriebsrolle 240 ist in 1 als Bereich 240a gezeigt. Ein zweiter Bereich 240b ist benachbart zu dem ersten Bereich 240a bereitgestellt, sodass der erste Bereich 240a zwischen der Abdeckplatte 236 und dem zweiten Bereich 240b bereitgestellt ist. Der Durchmesser des zweiten Bereichs 240b ist geringer als der des ersten Bereichs 240a. Die Antriebsrolle 240 kann einen dritten Bereich 240c umfassen. Der erste Bereich 240a und der zweite Bereich 240b sind zwischen der Abdeckplatte 236 und dem dritten Bereich 240c bereitgestellt. Der Durchmesser des dritten Bereichs 240c ist geringer als der des zweiten Bereichs 240b. Die Antriebsrolle 240 ist durch das Lager 242 gelagert, wie in 1 gezeigt. Der vorliegende Gegenstand umfasst ein weites Feld von Konfigurationen für die Antriebsrolle 240. Zum Beispiel kann die Anzahl der Stufen oder Bereiche größer als drei sein oder kleiner als drei sein. Obwohl die Antriebsrolle 240 beschrieben ist als, dass sie eine Vielzahl von Durchmesserbereichen aufweist, wird verstanden werden, dass die Antriebsrolle 240 ebenso in der Form einer Eindurchmesserrolle bereitgestellt sein kann. Weiterhin ist ebenso zu betrachten, dass die Antriebsrolle 240 in nicht-zylindrischen Formen und Gestalten bereitgestellt werden kann und beispielsweise eine konische oder eine kegelstumpfförmige Form aufweisen kann. Weiterhin kann die Antriebsrolle 240 einen weiten Bereich von Rändelmustern umfassen. Es wird in Betracht gezogen, dass nahezu jede Oberflächenaufrauhungs- oder Oberflächenbearbeitungstechnik genutzt werden kann, um die Reibung oder das Greifen zwischen der Führungsrolle und einem Werkstück zu erhöhen. Zum Beispiel, wie vorangehend bemerkt, können helixförmige Rändelmuster/ein helixförmiges Rändelmuster in die Antriebsrolle geformt oder darauf aufgebracht sein. Alternativ kann eine Kombination von einem helixförmigen Rändelmuster und einem diamantförmigen Rändelmuster genutzt werden.
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Beim Montieren des Werkzeugs an einem Werkstück kann, da die Mehrheit des Gewichts des Werkzeugs an der Kante des Werkstücks abgestützt wird, ein Bedarf vorliegen für andere Mittel des Führens. In einigen Anwendungen sind, um eine zusätzliche benötigte Kraft zum konsistenten Führen bereitzustellen, die Nachführungs- oder Führungsrollen ballig oder abgeschrägt unter einem vorherbestimmten Winkel.
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Spezifischer, sind in einigen Ausführungsformen des vorliegenden Gegenstandes die Führungsrollen 254a, 254b abgeschrägt, um das Führen zwischen dem Werkzeug 210 und dem Werkstück, welches darin platziert ist zu vereinfachen oder weiterhin zu unterstützen. Die Begriffe „abgeschrägt” wie sie hierin verwendet werden beziehen sich auf die Positionierung jeder der Führungsrollen 254a, 254b, so dass diese entlang der Rotationsachsen rotieren, welche nicht rechtwinklig zu der Abdeckplatte 236 oder noch spezifischer zu einer nach außen gerichteten Vorderseite der Abdeckplatte 236 sind.
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Bezugnehmend auf 2, ist die Unterseite des Anfaswerkzeuges 210 gezeigt. Jede Führungsrolle 254a und 254b rotiert um eine Achse X. Die Achse X weicht von einer rechtwinkligen Linie, welche von der Abdeckplatte 236 ausgeht durch einen Winkel A ab. In vielen Ausführungsformen des vorliegenden Gegenstandes, ist der Winkel A in dem Bereich von ungefähr 0,1° bis etwa 10° und insbesondere von 1° bis 5°. In einigen Ausführungsformen, ist jede der Führungsrollen 254a und 254b „ballig”. Der Term „ballig” wie er hierin verwendet wird, bezieht sich auf das Profil der Oberfläche jeder der Führungsrollen, welche mit dem Werkstück in Kontakt ist und eine konvexe Form aufweist. Die konvexe Form wird in einem Querschnitt der Führungsrolle betrachtet, wobei die Führungsrollen entlang einer Ebene, welche sich entlang der Rotationsachse der Führungsrolle erstreckt, betrachtet wird. Daher, ist die Oberfläche der Führungsrollen 254 in einigen Ausführungsformen nicht flach. Stattdessen reduziert eine konvexe Form das Potenzial des Kontakts zwischen dem Werkstück und einer äußeren kreisförmigen Kante der Führungsrolle 254a, 254b. Jedoch umfassen einigen Ausführungsformen des vorliegenden Gegenstandes die Verwendung der Führungsrollen, welche flache Oberflächen aufweisen. In solchen Ausführungsformen, sind die Führungsrollen in einer zylindrischen Form und so, wenn sie von dem genannten Querschnitt betrachtet werden, ist die Oberfläche, welche das Werkstück kontaktiert, flach oder im Wesentlichen flach.
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In vielen Fällen der Verwendung des Werkzeugs, ist eine Drehmomentbedingung für die Schwenkarmvorschubspindel notwendig, um genügend Kontaktkraft zwischen dem balligen Nachführungsrollen und der Eindurchmesserantriebsrolle mit einem helixförmigen Rändel oder der gestuften gerändelten Antriebsrolle sicherzustellen. Um sicherzustellen oder zu unterstützen, dass ausreichend Drehmoment auf die Vorschubspindel aufgebracht wird, während das Werkzeug an dem Werkstück montiert wird, kann eine positive Kupplung in Assoziation mit der Vorschubspindel genutzt werden. Die positive Kupplung weist einen zugeordneten Rückholfederhebel auf, um einem Bediener einen zusätzlichen Hebelarm bereitzustellen, welcher benötigt wird, um das benötigte Drehmoment aufzubringen. Andere Verfahren und/oder Vorrichtungen können genutzt werden, um das benötigte Drehmoment aufzubringen. Beispielsweise kann händisches Festziehen mittels einer zusätzlichen halben Drehung unter Verwendung eines Schraubschlüssels durchgeführt werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein Drehmomentschlüssel verwendet werden.
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Die positive Kupplungsanordnung 300 ist spezifischer in den 1 sowie 3–6 gezeigt. Die Kupplungsanordnung 300 ist in die Einstellungs-Vorschubspindelanordnung 272 und das Gewindeelement 273 integriert, welches im Gewindeeingriff mit dem Schwenkarm 270 ist. Wie bemerkt, vereinfacht die positive Kupplungsanordnung 300 das Aufbringen von ausreichend Drehmoment auf das Gewindeelement 273, um die Schwenkarme 270, welche im Gewindeeingriff damit stehen linear zu verschieben. Die Kupplungsordnung 300 umfasst einen Rückholfederhebel 302, welcher um einen Drehmomentpunktelement 304 geschwenkt werden kann von seiner eingezogenen Position, welche in den referenzierten Figuren gezeigt ist zu einer verlängerten Position. Wenn der Rückholfederhebel 302 verlängert ist, ist sein distales Ende 303 um eine Distanz wegweisend von der Rotationsachse des Gewindeelements 273 nach außen geschwungen, um hierdurch einen vergrößerten Hebelarm für einen Bediener bereitzustellen. Daher kann ein Bediener durch das Verlängern des Hebels 302 einfach einen größeren Betrag eines Drehmoments aufbringen, als wie wenn der Hebel 302 zurückgezogen wäre und der Bediener den Einstellknopf der Vorschubspindelanordnung 272 greift. Ein Vorspannmittel, wie beispielsweise eine Torsionsfeder 305, welche in 6 gezeigt ist, kann bereitgestellt werden, um den Hebel 302 in einer speziellen Position, wie beispielsweise der rückgezogenen Position, welche in den Figuren gezeigt ist, vorzuspannen. Der vorliegende Gegenstand umfasst eine Vielzahl von Grifftypen, Konfigurationen und Anordnungen, welche anstelle oder zusätzlich zu dem Hebel 302 genutzt werden können. Zum Beispiel, können gleitende Griffanordnungen verwendet werden. Ein abnehmbarer Griff oder eine abnehmbare Griffanordnung kann genutzt werden. Ein Knauf oder ein anderes Greifelement kann anstelle oder zusätzlich zu dem Hebel 302 genutzt werden.
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Die Kupplung wird mit zwei Sicherungsmuttern an einem Ende und einer gehärteten Beilagscheibe auf dem gegenüberliegenden Ende zusammengehalten. Die Sicherungsmuttern stellen die Federkraft der einen oder mehreren Belleville-Tellerfedern ein. Die Federkraft wird genutzt um die Kraft zu bestimmen, welche benötigt wird, bevor die Kupplung durchrutscht. Wenn die Kupplung durchrutscht, rollt eine Sammlung gehärteter Kugeln 312 über die Kante von Bohrpunkten, welche in einen Griffflansch maschinell eingebracht wurden. Um sicherzustellen, dass die Kupplung nicht durchrutscht, wenn die Vorschubspindel gelöst wird, sind Stufen entlang eines äußeren Durchmessers eines inneren Laufrings vorgesehen für eine federbelastete Raste, welche dagegen drückt.
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Insbesondere umfasst die positive Kupplungsanordnung 300 ebenso Sicherungseinrichtungen, wie beispielsweise Sicherungsmuttern 306 und eine Grundplatte oder eine Beilagscheibe 308 und Krafteinrichtungen 310 wie in 6 gezeigt. Die Sicherungsvorrichtungen können verwendet werden, um die Kraft auf die Kraftvorrichtungen 310 einzustellen. In einigen Ausführungsformen sind die Kraftvorrichtungen 310 in Form einer Belleville-Tellerfeder jedoch stellt der vorliegende Gegenstand andere Federkonfigurationen und/oder Federkomponenten für die Kraftvorrichtungen 310 bereit. Zum Beispiel könnte eine Vielzahl von Federn und/oder Federanordnungen anstelle oder zusätzlich zu der genannten Belleville-Feder verwendet werden, wie beispielsweise eine Spiralfeder oder eine Druckfeder. Die Federkraft, welche durch die Kraftvorrichtung 310 bereitgestellt wird bestimmt die Kraft, welche benötigt wird, bevor die Kupplung durchrutscht. Beispielsweise bei einem bestimmten Kupplungsaufbau, welcher durch die Sicherungsvorrichtungen 306 und die Kraftvorrichtungen 310 bestimmt ist, resultiert eine Rotation des Gewindeelements 273 durch entweder den Hebel 302 oder den Einstellknauf, an welchem der Hebel 302 angebracht ist, in einer linearen Verschiebung der Schenkarme relativ zueinander. Das Aufbringen einer rotatorischen Kraft auf das Gewindeelement 273, welche größer ist als die Kupplungseinstellung, resultiert in einem Durchrutschen der Kupplung, um dadurch ein lineares Verschieben der Schwenkarme zu verhindern. Wenn die Kupplung durchrutscht werden eine oder mehrere gehärtete Kupplungskugeln 312 von einem zurückspringenden Bereich 314 verschoben, welcher durch Bohren oder andere maschinelle Bearbeitung von rückspringenden Bereichen entlang einer Innenfläche 360 des Einstellknaufs 316 der Vorschubspindelanordnung 272 geformt sein kann. Wie von den 4 und 6 verstanden werden wird, sind die rückspringenden Bereiche 314 derart dimensioniert und geformt, dass eine korrespondierende Kupplungskugel 312, wenn diese in dem Rücksprung 314 positioniert wird, nur teilweise darin gelegen ist. Daher ist die maximale Größe eines Rücksprungs 314 geringer als der Durchmesser einer Kupplungskugel. Unter weiterer Bezugnahme auf die 4 und 6 wird verstanden werden, dass beim Ausbringen einer Kupplungskugel 312 von deren Rücksprung 314, eine innere Kupplungsplatte 318 axial von der Innenfläche 316 des Einstellknaufs der Vorschubspindel 272 separiert wird.
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Um die Vorschubspindelanordnung 272 zu lösen ist eine Vielzahl von radial anordenbaren und radial vorgespannten Rasten 320 bereitgestellt. Bezugnehmend auf 4, umfasst jede Raste oder jede Rastenanordnung ein radial positionierbares Rastenelement 322, welches gleitend in einer Bohrung in dem Einstellknauf der Vorschubspindelanordnung 272 empfangen wird. Jede Raste ist durch ein Vorspannmittel radial nach innen gedrängt, wie beispielsweise eine Druckfeder 324, welche innerhalb der Bohrung aufgenommen ist und mittels einer Einstellschraube 326 eingestellt ist. Jedes Rastenelement 322 wird in Kontakt mit der inneren Kupplungsplatte 318 gedrängt und insbesondere mit umfänglich angeordneten Stufen 328 wie in 5 gezeigt, wobei jede eine Stufenfläche 330 zum Kontaktieren eines Rastenelementes 322 aufweist. Die innere Kupplungsplatte 318 kann mit einer Vielzahl von Stufen 328 bereitgestellt werden. Die Stufen sind äquidistant voneinander um einen Umfang 318 der Kupplungsplatte bestimmt. Beim Rotieren des Handknaufs der Vorschubspindeleinstellanordnung 272 in einer Richtung, welche dem Lösen der Vorschubspindelanordnung entspricht, kontaktiert jedes Rastenelement 322 eine korrespondierende Stufenfläche 330 und somit wird die Rotationsbewegung des Handknaufs auf das Gewindeelement 273 mittels der inneren Kupplungsplatte 318 übertragen. Beim Festziehen der Vorschubspindelanordnung, können die Rastenelemente über jede der Stufen 328 hinweggehen. Beim Lösen der Vorschubspindelanordnung, kontaktieren die Rastenelemente die Stufenflächen 330.
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Das Werkzeug kann manuell durch einen Bediener mittels einer Handkurbel um ein Rohr getrieben werden. In vielen Ausführungsformen ist die Handkurbel oder die Handkurbelanordnung lösbar mit dem Anfaswerkzeug verbunden. Die Handkurbel ist mit einer Handkurbelverlängerung verbunden, welche rotatorische Bewegung durch eine Reduzierte-Geschwindigkeit-Handkurbelgetriebe-Box überträgt bevor diese mit der Antriebsrolle verbunden wird. Beim Rotieren der Handkurbel wird die Antriebsrolle rotiert. Eine Ein-Richtungs-Kupplungslagerung läuft entlang der Eingangswelle, welche den Bediener daran hindert, dass Werkzeug in der falschen Richtung anzutreiben. Die Ein-Richtungs-Kupplungslagerung kann in Form eines Ratschendesigntyps sein, um nur eine rotatorische Richtung zuzulassen. Der vorliegende Gegenstand kann ebenso die Verwendung von motorisiert oder betriebener Antriebe anstelle der oder zusätzlich zu der Handkurbel umfassen. Beispielsweise kann ein elektrischer Motor verwendet werden, um die Antriebsrolle rotativ anzutreiben.
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Insbesondere umfasst das Anfaswerkzeug 210 auch eine Handkurbelanordnung 340, welche eine Handkurbelverlängerungsanordnung 342 und eine Untersetzungsgetriebeanordnung 344 umfasst. Die Getriebeanordnung 344 rotiert die Antriebsrolle 240. Die Handkurbelverlängerungsanordnung 342 umfasst einen oder mehrere Elemente zum Übertragen von rotatorischer Bewegung oder Leistung auf die Getriebeanordnung 344. Die Anordnung 342 umfasst typischerweise einen Schraubschlüssel mit Ratschen-Mechanismus oder eine andere Komponente, um einem Bediener das Aufbringen von rotatorischer Energie auf die Getriebeanordnung 344 zu vereinfachen. Eine oder mehrere Bewegungskontrolleinrichtungen, wie beispielsweise eine Ein-Richtungs-Kupplungslagerung, können in dem Antriebsstrang des Getriebes oder der Verlängerungsanordnung 342 verwendet werden, um einen Nutzer daran zu hindern das Werkzeug 210 in eine unsachgemäße Richtung zu treiben. Der vorliegende Gegenstand umfasst ebenso die Verwendung einer Schnelllöseanordnung zum Eingriff bringen der Handkurbel, dem Schraubschlüssel mit Ratschen-Mechanismus, dem Antriebsmotor oder Komponenten/einer Komponente mit der Getriebeanordnung 344. Zum Beispiel ist ein nicht beschränkendes Beispiel einer Schnelllöseanordnung, die Anordnung, welche in der vorläufigen US-Anmeldung mit der Seriennr. 61/896,174 offenbart ist, welche am 28.10.2013 eingereicht wurde.
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8 zeigt ebenso ein Teil eines Werkstücks P, welches zwischen der Antriebsrolle 240 und den Führungsrollen 254a, 254b positioniert ist. Typischerweise ist in Anwendungen, in welchen das Werkstück P ein Rohr oder ein anderes bogenförmiges Element ist, die Antriebsrolle 240 entlang einer Seite, wie beispielsweise einer Innenseite, positioniert und die Führungsrollen 254a und 254b sind entlang der gegenüberliegenden Seite, wie beispielsweise einer Außenseite, positioniert. Es wird verstanden werden, dass das Werkstück P in anderen Formen bereitgestellt sein kann und nicht zylindrische Formen umfassen kann.
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9 zeigt das Werkzeug 210, welches eine Schnelllöse- oder „Schnellabkoppel”-Anordnung 346 umfasst an welcher ein Antrieb, wie beispielsweise eine Handkurbel, angebracht werden kann zum Aufbringen rotatorischer Energie auf die Getriebeanordnung 344 und die Antriebsrolle 240. Die Schnellabkoppelanordnung 346 ist entlang eines Bereichs des Werkzeugs 210 bereitgestellt, um einem Bediener einen angenehmen Ort zum Anbringen der Antriebskomponente bereitzustellen. Für einige Ausführungsformen ist eine abnehmbare Handkurbel 348 bereitgestellt, welche ein Ende umfasst, dass eingerichtet ist zum Eingreifen mit der Schnellabkoppelanordnung 346. Eine oder mehrere Montagebacken 347 können an dem Werkzeug bereitgestellt werden, um die Handkurbel 348 aufzunehmen und/oder zu lagern, wenn diese von der Anordnung 346 entkoppelt oder abgelöst ist. Diese Version des Werkzeugs 210, wie sie in 9 gezeigt ist, in welcher die Handkurbel gelöst ist, ermöglicht dem Bediener das Werkzeug 210 derart zu positionieren und zu orientieren, dass die Abdeckplatte 236 und der Fräskopf 222 nach oben gerichtet sind oder nach oben zeigen. Diese Orientierung ermöglicht einen angenehmen Zugang für einen Bediener für die Installation von neuen Fräsköpfen oder zur Ersetzung von Fräsköpfen und/oder der Schneideinsätze. Wie vorangehend bemerkt, kann ein angetriebener Antrieb, wie beispielsweise ein zweiter variabler Geschwindigkeitsmotor, mit der Antriebsrolle 240 gekoppelt werden und insbesondere mittels der Schnellabkoppelanordnung 346. Dies stellt einem Bediener eine Option bereit, einen motorisierten Antrieb des Werkzeugs zu nutzen. In diesem Fall, falls der Bediener es bevorzugen würde, dass Werkzeug um ein Rohr oder ein anderes Werkstück anzutreiben anstelle eines händischen Antreibens des Werkzeugs durch die Verwendung einer Handkurbel 348 oder eines Schraubschlüssels, stellt die Schnellabkoppelanordnung 346 einen praktischen und einfach zugänglichen Ort für die Anbringung eines Motors, einer Kurbel oder eines Schraubschlüssels bereit.
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In einigen Ausführungsformen, ist die Antriebseinheit oder die Motorunteranordnung vertikal positionierbar entlang schwalbenschwanzförmiger Schienenführungen mit einer Schneideingriffs-Vorschubspindel. Eine gestufte Stegbreitenverstellung kann verwendet werden, um den Betrag des Vorschubs des Werkzeugs, welcher nach unten bewegt werden kann, zu kontrollieren. Nachdem eine Passschraube auf Grund geht, wird eine Bolzenplattenverriegelungsschraube gegen die Bolzenschraube festgezogen, um die Motorunteranordnung während des Fräsens fixiert zu halten.
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Genauer, in einigen Ausführungsformen des Werkzeugs werden Einrichtungen zum selektiven Positionieren des Fräskopfes 222 in dem Werkzeug 210 bereitgestellt.
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Beispielsweise, wie in 7 gezeigt, sind die Antriebseinheit 220 und der Fräskopf 222 selektiv vertikal entlang der Abdeckplatte 236 positioniert mittels der Einstellung einer Schneidenkoppelvorschubspindelanordnung 350. Eine oder mehrere Schwalbenschwanzschienenführungen 352 können bereitgestellt werden entlang einer Rückseite oder einem Teil der Abdeckabplatte 236, welche dazu dienen die laterale oder andere Bewegungen neben der vertikalen Bewegung zwischen der Antriebseinheit 220 und der Abdeckplatte 236 zu begrenzen. Die Vorschubspindelanordnung 350 umfasst ein längliches Gewindeelement, das mit einer Vorderrahmenfläche 351 im Gewindeeingriff ist, welche an der Antriebseinheit 220 befestigt ist. Die Vorschubspindelanordnung 350 ist mit einer oberen Montageplatte 353, an welcher die Abdeckplatte 236 fixiert ist, montiert oder anderweitig fixiert. Wie verstanden werden wird, werden beim Rotieren des länglichen Gewindeelements der Vorschubspindelanordnung 350 die vordere Rahmenseite 351 und die Montageplatte 353 und Abdeckplatte 236 voneinander weg oder auf einander zu verschoben. Die Schwalbenschwanzschienenführungen 352 führen die Bewegung zwischen der Vorderrahmenfläche 351 und der Montageplatte 353. Eine gestufte Stegbreitenanpassungsanordnung 354 kann verwendet werden, um den Betrag der vertikalen Bewegung zu kontrollieren und insbesondere einen Endanschlag für die Bewegung der Antriebseinheit 220 relativ zu der Abdeckplatte 236 bereitzustellen. Eine Passschraube 356 kann verwendet werden, um die vertikale Verschiebung und insbesondere der Antriebseinheit 220 oder der Bolzenplatte 358, auf welche die Antriebseinheit 220 bewegbar fixiert ist, zu beschränken. Insbesondere umfasst die gestufte Stegbreiteneinstellung 354 einen rotierbaren Knauf, welcher eine Sammlung von erhöhten Bereichen, um dessen äußeren Rand aufweist. Jeder erhöhte Bereich kann unter der Passschraube 356 positioniert sein durch selektives Rotieren des Knaufs. Unterschiedliche Dimensionierungen der Öffnungen zwischen den Passschrauben 356 und den erhöhten Bereichen stellen variierende Abmessungen der vertikalen Bewegung zwischen der Antriebseinheit 220 und der Abdeckplatte 236 bereit. Eine Bolzenplattenfixierungsschraube 360 wird verwendet, welche die Bolzenplatte 358 mit der Abdeckplatte 236 während des Fräsens oder einer anderen Bedienung koppelt. Bei der Auswahl einer gewünschten Position des Fräskopfes 222 wird die Bolzenplattenfixierungsschraube 360 angezogen, um diese Position zu erhalten. Die Bolzenplattenfixierungsschraube 360 kann in einem breiten Feld von Konfigurationen bereitgestellt sein, um eine Kopplung zwischen der Bolzenplatte 358 und der Abdeckplatte 236 zu ermöglichen. Eine mögliche Konfiguration ist ein nockenförmiger Kopf für die Fixierungsschraube 360, welcher reibschlüssig mit der Abdeckplatte 236 gekoppelt ist. Eine oder mehrere Bolzenplattenfeineinstellschrauben, wie beispielsweise Schrauben 362, können entlang der Bolzenplatte 358 bereitgestellt sein, um eine relativ feine Positionseinstellung des Fräskopfs 222 relativ zu der Abdeckplatte 236 bereitzustellen.
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Das Anfaswerkzeug 210 kann ein weites Feld von Merkmalen und dergleichen umfassen. Ein Strombezugsanzeiger, wie beispielsweise ein LED-Display 370 kann bereitgestellt werden, um einen Bediener beim Steuern der Verfahrgeschwindigkeit des Fräskopfes 222 zu assistieren, d. h. die Verfahrgeschwindigkeit zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück, welche ein Resultat des Bedieners ist, der Leistung mittels der Handkurbelanordnung 340 aufbringt. Ein weites Feld von Anzeigen kann verwendet werden für das Display 370, umfassend unterschiedlich farbige LEDs oder bestimmte Anordnungen, um einem Bediener anzuzeigen, ob er die Vorschubgeschwindigkeit erhöhen oder reduzieren soll.
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Das Anfaswerkzeug 210 kann ebenso einen An-/Ausschalter 372 umfassen, welcher in einer Vielzahl von unterschiedlichen Formen und Konfigurationen bereitgestellt sein kann. Vorspanneinrichtungen können verwendet werden, um den Schalter in eine gewünschte Position zu drängen, abhängig von der Motorantriebsschaltung.
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12 und 13 zeigen eine besondere Ausführungsform eines Fräskopfes 522 in Übereinstimmung mit dem vorliegenden Gegenstand. Der Fräskopf 522, welcher in den 12 und 13 gezeigt ist, umfasst einen im Wesentlichen kegelstumpfförmigen Kopf 533 und eine rückwärtige Basis 540, welche damit integral ausgebildet oder daran befestigt ist. Bei der Integration in ein Anfaswerkzeug, wie beispielsweise das Anfaswerkzeug 210, welches in den 1–9 gezeigt ist, ist der Kopf 530 nach außen gerichtet und entlang einer Abdeckplatte 236 exponiert.
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Der Kopf 530 definiert eine nach außen gerichtete abgeschrägte Oberfläche 532 die grundsätzlich eine Frontseite 525 begrenzt oder umschreibt. Der Kopf 530 umfasst Einrichtungen zum Aufnehmen von einem oder mehreren Fräs- oder Schneideinsätzen 550. Die Aufnahmeeinrichtungen können in der Form von Rücksprüngen oder Vertiefungen 534, welche entlang der Oberfläche 532 zugänglich sind, bereitgestellt sein. Wie in den 12 und 13 gezeigt, sind die Fräs- oder Schneideinsätze je 550 typischerweise entlang der abgeschrägten Oberfläche 532 des Kopfes 530 angeordnet. Eine oder mehrere Befestigungselemente 552 oder andere Sicherungsmittel können verwendet werden, um einen Einsatz 550 an dem Kopf 530 zu befestigen oder von diesem zu entnehmen und insbesondere von einem entsprechenden Rücksprung 534. In besonderen Versionen des Fräskopfes 522, sind die Einsatzsicherungsmittel und/oder die Einsätze 550 entlang der Vorderseite des Kopfes 530 angeordnet, sodass ein Teil der Einsätze radial versetzt zu einem oder mehreren anderen Einsätzen ist. Zum Beispiel, unter Bezugnahme auf 13, ist ein radialer Abstand Ra eines oder mehrerer Einsätze 550, wie beispielsweise dem Einsatz 550a, gemessen von einem Zentrum C des Fräskopfes 522 zu einem Zentrum des Einsatzes 550a von einer radialen Abstand Rb einer oder mehrerer anderer Einsätze 550, wie beispielsweise dem Einsatz 550b, gemessen von einem Zentrum C zu einem Zentrum des Einsatzes 550b verschieden ist. In diesem Beispiel ist Ra < Rb. Überdies kann ein Einsatz 550 versetzt sein wie in 13 gezeigt. Das Versetzen der Einsätze über die Schneidlänge unterstützt die Fragmentierung aller resultierender Metallspänne (des resultierenden Metallspans) die während der Anfasausführung erzeugt werden. Die Versatzkonfiguration reduziert auch den Drehmomentbetrag der benötigt wird, verglichen mit einer Konfiguration mit einem Einsatz pro Schnittlänge; dies ist ein weiterer Vorteil wenn mit begrenzter Pferdestärke gearbeitet wird. Durch das Verteilen der Kopfspannungsdicke und durch das Reduzieren der Kräfte, welche zum Anfasen benötigt werden, wird ebenso die Vibration reduziert, was insbesondere für ein transportierbares Werkzeug wünschenswert ist.
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Die Basis 540 kann in einer Vielzahl von Formen und Konfigurationen bereitgestellt sein. Jedoch in der Ausführungsform, welche in den 12 bis 13 gezeigt ist, ist die Basis 540 integral mit dem Kopf 530 ausgeformt und ist zylindrisch und bestimmt eine äußere umfängliche Oberfläche 542. Eine abgeschrägte Rückseite 536, welche durch den Kopf 530 definiert ist, verschmilzt mit der umfänglichen Oberfläche 542 entlang eines gebogenen Übergangsbereichs 544.
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Der Fräskopf 522 bestimmt eine zentral angeordnete und sich axialerstreckende Bohrung, welche sich durch den Kopf 530 und die Basis 540 erstreckt. Die Bohrung umfasst einen vorderen Bereich 560, welcher sich grundsätzlich in den Kopf 530 erstreckt und einen hinteren Bereich 570, welcher sich in die Basis 540 erstreckt. Die Bohrung erstreckt sich entlang einer Mittelachse C des Fräskopfes 522. In einigen Varianten sind die Bereiche 560 und 570 zylindrisch. Und in besonderen Versionen des Fräskopfes, hat der vordere Bereich 560 einen kleineren Durchmesser als der rückwärtige Bereich 570. Eine oder andere Aussparungen, wie beispielsweise die Aussparung 575 kann entweder in einem oder in beiden der Bohrungsbereiche 560, 570 bereitgestellt sein, um mit Passstiften oder Schlüsseln auf einer Antriebsspindel (nicht gezeigt) gekoppelt zu werden.
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Der Fräskopf 522 kann an einer rotierenden Antriebsspindel (nicht gezeigt) befestigt werden, mittels einer Vielzahl von Mitteln. In der besonderen Ausführungsform der 12 bis 13, umfasst der Fräskopf 522 eine Öffnungsbohrung 580, welche durch den Kopf 530 definiert ist und insbesondere in Assoziation mit einem oder mehreren Rücksprüngen 534 ist. Die Öffnungsbohrung 580 kann ein Befestigungsmittel oder ein anderes Element zum Koppeln mit der Antriebsspindel empfangen.
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Der Fräskopf 522 umfasst ebenso Einrichtungen zum sicheren Greifen, Koppeln und/oder Halten des Fräskopfs 522 in einer stationären Position. Das ist nützlich, wenn Drehmoment auf die Montageschrauben, welche den Fräskopf 522 mit der Antriebsspindel (nicht gezeigt) koppeln, aufgebracht wird. Diese Einrichtungen können in Form von zumindest zwei (2) und insbesondere drei (3) äquidistant angeordneten Öffnungen 565 bereitgestellt sein, welche entlang der Vorderseite des Kopfes 530 und insbesondere entlang der Stirnseite 525 zugänglich sind. Die Öffnungen 565 sind voneinander beabstandet, um einen konventionellen Zwei-Pin-Spannschlüssel zu empfangen. Beim Koppeln mit einem solchen Schlüssel, kann der Bediener den Fräskopf 522 sicher halten und eine Rotation verhindern.
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Die 14–17 zeigen ein Anfaswerkzeug 610 in Übereinstimmung mit dem vorliegenden Gegenstand. Das Werkzeug 610 umfasst eine Antriebseinheit 620, welche einen Fräskopf 622 antreibt, welcher entlang einer nach vorne gerichteten Abdeckplatte 636 exponiert ist. Das Werkzeug 610 umfasst weiterhin eine Antriebsrolle 640, welche entlang der Abdeckplatte 636 zugänglich ist. Eine Handkurbelanordnung 740 wird verwendet um die Antriebsrolle 640 zu rotieren. Das Werkzeug 610 umfasst zusätzlich Führungsrollen 654a und 654b, welche selektiv durch ein Paar von Schwenkarmen 670 positioniert werden können. Die Schwenkarme sind selektiv durch eine Vorschubspindelanordnung 672 positioniert und können optional Zeitsteuerungsnocken 676 umfassen. Das Werkzeug 610 kann ebenso einen externe Rahmenanordnung 690 umfassen. Das Werkzeug 610 kann ebenso eine Schneidenkoppelvorschubspindelanordnung 750, eine positionierbare Bolzenplatte 658 (am besten gezeigt in 16) und zusätzlich Merkmale für die Unterstützung eines einfachen Bedienens des Werkzeugs umfassen. Wie vorangehend beschrieben, ist ein Werkstück P ebenfalls gezeigt.
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Insbesondere sind ein oder mehrere Griffe entlang eines rohrförmigen Rahmens in der Nähe eines rückwärtigen Bereichs und eines vorderen Bereichs des Werkzeugs bereitgestellt. Der rohrförmige Rahmen stellt einen Schutz für den Motor bereit als auch einen Montagepunkt für eine Handkurbelverlängerung, welche hierin noch detailliert beschrieben ist.
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Insbesondere kann das Anfaswerkzeug mit einer Vielzahl von Rahmen und Rahmenkonfigurationen bereitgestellt werden. In einer Ausführungsform umfasst das Anfaswerkzeug 610 eine Rahmenanordnung 690, welche eine Vielzahl von Rahmenelementen aufweist. Die Rahmenanordnung 690 umfasst einen oder mehrere Basisrahmenelemente/ein Basisrahmenelement 692a, 692b, ein oder mehrere Zwischenrahmenelemente 694a, 694b, ein oder mehrere obere Rahmenelemente 696a, 696b und ein oder mehrere vertikale Rahmenelemente 698a, 698b. Die vertikalen Rahmenelemente 698a, 698b erstrecken sich zwischen den Basisrahmenelementen 692a, 692b, den Zwischenrahmenelementen 694a, 694b und den oberen Rahmenelementen 696a, 696b und sind mit diesen gekoppelt. Die vertikalen Rahmenelemente/das vertikale Rahmenelement umfasst/umfassen ein erstes vertikales Rahmenelement 698a entlang einer Seite oder eines Bereichs des Werkzeugs 610 und ein zweites vertikales Rahmenelement 698b entlang einer anderen Seite oder eines anderen Bereichs des Werkzeugs 610. In ähnlicher Weise umfasst das Basisrahmenelement/die Basisrahmenelemente ein erstes Basisrahmenelement 692a auf einer Seite des Werkzeugs und eine zweites Basisrahmenelement 692b entlang einer anderen Seite des Werkzeugs. Ebenso umfasst das Zwischenrahmenelement/die Zwischenrahmenelemente ein erstes Zwischenrahmenelement 694a auf einer Seite des Werkzeugs und ein zweites Zwischenrahmenelement 694b entlang einer anderen Seite des Werkzeugs.
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Wie bemerkt stellt der vorliegende Gegenstand ein weites Feld von Formen und Konfigurationen für die Rahmenanordnung 690 bereit. In der besonderen Ausführungsform, welche in den bezuggenommenen Figuren gezeigt ist, erstreckt sich jedes der Basisrahmenelemente 692a und 692b entlang eines unteren Seitenbereichs des Anfaswerkzeuges 610 und zwischen der Abdeckplatte 636 und eines rückseitigen Teils der Antriebseinheit 620 und den vertikalen Rahmenelementen 698a und 698b. Die Zwischenrahmenelemente 694a und 694b erstrecken sich jeweils entlang eines Zwischenseitenbereichs des Anfaswerkzeuges 610 und zwischen der Abdeckplatte 636 und den vertikalen Rahmenelementen 698a und 698b. Die oberen Rahmenelemente 696a und 696b erstrecken sich zwischen den vertikalen Rahmenelementen 698a und 698b und/oder den Zwischenrahmenelementen 694a und 694b. In vielen Varianten der Rahmenanordnung, sind die unterschiedlichen Rahmenelemente miteinander fixiert und/oder miteinander integral ausgebildet. Es kann ebenso vorteilhaft sein abgerundete oder gebogene Übergangsbereiche zwischen benachbarten Rahmenelementen bereitzustellen.
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Insbesondere bei der Rahmenanordnung 690, welche in den Bezug genommenen Figuren gezeigt ist, sind die Basisrahmenelemente 692a und 692b parallel zueinander und erstrecken sich im Wesentlichen rechtwinklig zu den vertikalen Rahmenelementen 698a und 698b. Die Zwischenrahmenelemente 694a und 694b oder zumindest ein Wesentlicher Teil der Länge davon erstreckt sich entlang einem Winkel bezüglich der zugehörigen Basisrahmenelemente 692a und 692b.
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Einige oder alle der Rahmenelemente stellen Griffbereiche oder Griffe entlang ihrer äußeren Oberfläche bereit, um den Transport und/oder das Positionieren des Anfaswerkzeuges zu vereinfachen. Die Rahmenanordnung stellt, wie erkannt werden wird, eine Unterstützung und Stabilität für die Komponenten des Anfaswerkzeuges bereit. In der speziellen Ausführungsform, welche in den 14–17 gezeigt ist, nutzt das Anfaswerkzeug 610 eine Rahmenanordnung 690, welche zumindest ein und insbesondere zwei nach oben gerichtete Griffe umfasst, welche durch die Rahmenelemente 696a und 696b bereitgestellt werden. Diese Griffkonfiguration dient zwei Hauptfunktionen. Diese Konfiguration wird hierin als Seiten- und Rückmontagegriffkonfiguration bezeichnet und erlaubt es einem Bediener, dass Werkzeug von oben mit einer Hand in der Nähe der Rückseite des Werkzeugs und einer Hand in der Nähe der Vorderseite des Werkzeugs zu halten. Von dort kann der Bediener das Werkzeug an dem Werkstück montieren, während er entlang einer Seite des Werkzeugs steht. Diese Montageposition erlaubt es dem Benutzer Sicht zu haben entlang der Vorderseite des Werkzeugs, während des Montierens. Dieses Merkmal fördern, die gewinkelten Zwischenrahmenelemente 694a und 694b, welche dem Bediener die Option des Montierens des Werkzeugs bereitstellen, während dieser an der Rückseite steht. Eine zweite Funktion dieser Griffkonfiguration ist das Bereitstellen von Schutz. Ein vorderer Teil des Griff 696a schützt die Schraubenanordnung 672 und die Schwenkarme 670 vor Beschädigungen während des Fallens. Ebenso schützt die vertikale Position des Griffs 696a alle Komponenten auf der Oberfläche des Werkzeugs welche die Schraubenanordnung 672 umfassen bezüglich des Rückgriffs 696b.
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In einigen Ausführungsformen sind eine oder mehrere Komponenten der Rahmenanordnung 690 in der Form von Rohren bereitgestellt. Ein rohrförmiger Rahmen ist relativ leichtgewichtig und stellt eine exzellente Stabilität und Steifigkeit der resultierenden Anordnung bereit. Wie bemerkt, stellt die Rahmenanordnung 690 auch Schutz für die Komponenten des Anfaswerkzeuges 610 bereit und insbesondere für die Antriebseinheit 620. Und in einigen Varianten, stellt die Rahmenanordnung Montage oder Zugangseinrichtungen für eine Handkurbelanordnung, welche noch detaillierter beschrieben werden wird, bereit.
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In einigen Ausführungsformen werden Zeitsteuerungsnocken zwischen den Schwenkarmen bereitgestellt, um eine Fehlausrichtung während einer Mehrpunktverbindung zu vermeiden und eine parallele Bewegung zwischen den Führungsrollen sicherzustellen. Eine Schwenkarmfehlausrichtung verhindert ein konsistentes Führen und würde zusätzlich ungewünschte Spannung hervorrufen. Die Schwenkarme 670 umfassen Zeitsteuerungsnocken, welche zusammenfassend als 676 in 14 gezeigt sind.
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Insbesondere sind die Schwenkarme 670 in 14 gezeigt. Jeder Schwenkarm umfasst ein erstes Ende 671 und ein zweites Ende 675. Die Führungsrollen 654a und 654b sind rotierbar an den zweiten Enden 675 der Schwenkarme 670 befestigt. Wie verstanden werden wird, resultiert die Rotation eines Gewindeelements 673 der Vorschubspindelanordnung 672 in einer linearen Verschiebung des ersten Endes 671 der Schwenkarme 670, welche hiermit verbunden sind. Daher werden beim Rotieren des Gewindeelements 673 in eine Richtung die ersten Enden 671 der Schwenkarme 670 zueinander verschoben, woraus eine Verschiebung der zweiten Enden 675 voneinander weg resultiert. Und, beim Rotieren des Gewindeelements 673 in die entgegengesetzte Richtung, werden die ersten Enden 671 der Schwenkarme 670 voneinander weg bewegt wodurch die zweiten Enden 675 aufeinander zu bewegt werden. Es wird verstanden werden, dass diese Anordnung ebenso umgekehrt bereitgestellt werden kann.
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Jeder Schwenkarm 670 umfasst einen oder mehrere Zeitsteuerungsnocken 676, wie am besten in 14 gezeigt. Insbesondere der Schwenkarm 670, welcher die Führungsrolle 654a trägt umfasst einen oder mehrere Zeitsteuerungsnocken 676a. Und der Schwenkarm 670, welcher die Führungsrolle 654b trägt umfasst einen oder mehrere Zeitsteuerungsnocken 676b. Die Zeitsteuerungsnocken 676a und 676b sind einander zugewandt und stehen sich gegenüber. Jede Zeitsteuerungsnocke 676a wird durch einen rückspringenden Bereich getrennt, welcher derart dimensioniert und geformt ist, um eine der Zeitsteuerungsnocken 676b zu empfangen und mit dieser zu koppeln. Und jede Zeitsteuerungsnocke 676b wird durch einen zurückspringenden Bereich voneinander getrennt, welcher derart dimensioniert und geformt ist, um eine der Zeitsteuerungsnocken 676a zu empfangen und mit dieser zu koppeln. Die Zeitsteuerungsnocken 676a, 676b koppeln miteinander in einer Eingriffsgetriebekoppelart und dienen der Unterstützung des symmetrischen Positionierens zwischen den Schwenkarmen 670. Obwohl die Zeitsteuerungsnocken 676 in dem Werkzeug 610 verwendet werden, wird verstanden werden, dass der vorliegende Gegenstand ein weites Feld von Anordnungen und Konfigurationen umfasst, um die Bewegung der Schwenkarme zu kontrollieren. Weiterhin umfasst der vorliegende Gegenstand Anfaswerkzeuge, welche Zeitsteuerungsnocken nicht nutzen oder andere solche Einrichtungen zum Steuern der Bewegung der Schwenkarme nutzen.
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Konsistentes Führen des Werkzeugs entlang einer Kante des Werkstücks ist ein Wesentliches Merkmal des Werkzeugs. Wie vorangehend beschrieben wird eine Antriebsrolle mit einem einzigen Durchmesser mit einer Helixrändelung oder eine gestufte gerändelte Antriebsrolle bereitgestellt, welche mit einem Diamant-Rändelmuster bedruckt ist oder anderweitig damit versehen ist, um das Material zu greifen und das Werkzeug entlang einer Kante des Werkstücks anzutreiben. Die gestufte Konfiguration kann in einer Vielzahl und insbesondere in drei sequenziellen oder benachbarten umfänglichen Bereichen bereitgestellt sein, wobei der größte Durchmesser am nächsten zu der Abdeckplatte angeordnet ist. Der größte Durchmesserring bewegt sich mit einer Winkelgeschwindigkeit, welche größer ist als die des kleinsten Durchmesserrings. Der Unterschied in den Oberflächengeschwindigkeiten der unterschiedlichen Stufen drängt das Werkzeug zum Führen während des Betriebs. Die Antriebsrolle erzielt dieses Führen durch Rotieren des Werkzeugs axial in einer Richtung des Uhrzeigersinns, wodurch die führende Kante des Werkzeugs in das Werkstück gedrängt wird.
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Insbesondere kann die Antriebsrolle 640 eine Antriebsrolle mit nur einem einzigen Durchmesser sein, welche eine äußere gerändelte oder aufgeraute Oberfläche aufweist. Alternativ kann die Antriebsrolle 640 eine gestufte gerändelte Antriebsrolle sein, welche eine Vielzahl von Bereichen aufweist, welche sich jeweils in ihrem Durchmesser unterscheiden und konzentrisch um eine gemeinsame zentrale Rotationsachse angeordnet sind. Die Antriebsrolle 640 kann eine ähnliche oder die gleiche Konfiguration nutzen wie vorangehend, bezugnehmend auf Werkzeug 210 beschrieben wurde. Der vorliegende Gegenstand umfasst ein weites Feld von Konfigurationen für die Antriebsrolle 640. Zum Beispiel kann die Anzahl der Stufen oder Bereiche größer als 3 oder kleiner als 3 sein. Weiterhin soll ebenso bemerkt werden, dass die Antriebsrolle 640 in einer nicht zylindrischen Form und Gestalt, welche beispielsweise einen Konus oder eine Kegelstumpfform aufweisen bereitgestellt sein könnten. Weiterhin kann die Antriebsrolle 640 einen weiten Bereich von Rändelmuster umfassen. Es ist in Erwägung gezogen, dass nahezu jede Oberflächenaufrauungs- oder Oberflächenmodifikationstechnik verwendet werden kann, um die Reibung oder das Greifen zwischen der Führungsrolle und einem Werkstück zu erhöhen. Zum Beispiel könnten Helixrändelmuster/ein Helixrändelmuster auf die Antriebsrolle geformt oder hergestellt sein. Alternativ könnte eine Kombination eines helixförmigen Rändelmusters und eines Diamanträndelmusters verwendet werden.
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Beim Montieren des Werkzeugs an dem Werkstück könnte ein Bedarf für andere Mittel des Führens bestehen, da ein Hauptteil des Gewichts des Werkzeugs über die Kante des Werkstücks hinausragt. In einigen Anwendungen sind, um die zusätzliche Kraft, welche für das konsistente Führen benötigt wird, die Vorschub- oder Führungsrollen ballig und unter einem vorherbestimmten Winkel abgeschrägt. Insbesondere in einigen Ausführungsformen des vorliegenden Gegenstandes, sind die Führungsrollen 654a, 654b abgeschrägt, um das Führen zwischen dem Werkzeug 610 und dem Werkstück, welches darin platziert ist, zu vereinfachen oder weiterhin zu unterstützen. Die Führungsrollen 654a, 654b können eine ähnliche Konfiguration wie die Führungsrollen 254a, 254b nutzen, welche im Zusammenhang mit dem Werkzeug 210 beschrieben wurden.
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In einigen Ausführungsformen ist jede der Führungsrollen 654a und 654b ballig wie vorangehend beschrieben. Jedoch umfasst der vorliegende Gegenstand in anderen Ausführungsformen die Verwendung von Führungsrollen 654a, 654b, welche Oberflächen aufweisen, die flach sind. In diesen Ausführungsformen sind die Führungsrollen zylindrisch in ihrer Form, wenn sie im Querschnitt betrachtet werden, wobei die Fläche, welche das Werkstück kontaktiert flach ist oder im Wesentlichen flach ist. Das Werkzeug 610 kann manuell durch einen Bediener um ein Rohr mittels einer Handkurbel 740 angetrieben werden. Die Handkurbel ist mit einer Handkurbelverlängerung gekoppelt, welche rotatorische Bewegung über eine Untersetzungshandkurbelgetriebebox überträgt bevor diese mit der Antriebsrolle verbunden ist. Wie vorangehend beschrieben, kann die Handkurbel mit dem Werkzeug lösbar gekoppelt sein. Eine Ein-Richtungs-Kopplungslagerung ist auf der Eingangswelle angeordnet, welche verhindert, dass der Benutzer das Werkzeug in die falsche Richtung antreibt. Die Ein-Richtungs-Kupplungslagerung kann in Form eines Ratschentypsdesign sein, um nur eine Rotationsrichtung zuzulassen. Der vorliegende Gegenstand umfasst weiterhin die Verwendung von motorisierten oder angetriebenen Antrieben anstelle von oder zusätzlich zu der Handkurbel. Zum Beispiel kann ein elektrischer Motor verwendet werden, um die Rotation der Antriebsrolle anzutreiben.
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Insbesondere umfasst das Anfaswerkzeug 610 auch eine Handkurbelanordnung 740, welche eine Handkurbelverlängerungsanordnung 742 und eine Untersetzungsgetriebeanordnung 744 umfasst. Die Getriebeanordnung 744 rotiert die Antriebsrolle 640. Die Handkurbelverlängerungsanordnung 742 umfasst ein oder mehrere Elemente zum Übertragen von rotatorischer Bewegung oder Leistung auf die Getriebeanordnung 744. Die Anordnung 742 umfasst typischerweise einen Ratschenschraubenschlüssel oder eine andere Komponente, um es einem Bediener zu vereinfachen rotatorische Antriebsleistung auf die Getriebeanordnung 744 zu übertragen. Eine oder mehrere bewegungsüberwachende Einrichtungen wie beispielsweise eine Ein-Richtungs-Kupplungslagerung können in dem Getriebeantriebsstrang oder der Verlängerungsanordnung 742 verwendet werden, um einen Benutzer daran zu hindern das Werkzeug 610 in einer unsachgemäßen Richtung anzutreiben. Der vorliegende Gegenstand umfasst auch die Verwendung von Schnelllöseanordnungen zum Koppeln des Ratschenschraubenschlüssel, des Antriebsmotors oder anderer Komponenten/einer andern Komponente mit der Getriebeanordnung 744.
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15 und 17 zeigen das Werkzeug 610, welches eine Schnelllöse- oder Schnellentkoppelanordnung 746 umfasst, bei welcher ein Antrieb wie beispielsweise eine Handkurbel mit der Getriebeanordnung 744 und der Antriebsrolle 640 gekoppelt werden kann, um rotatorische Antriebsleistung aufzubringen. Die Schnellentkoppelanordnung 746 ist entlang eines Bereichs des Werkzeugs 610 angeordnet, um einem Bediener einen günstigen Ort zum Anbringen der Antriebskomponente bereitzustellen. Für einige Ausführungsformen wird eine abnehmbare Handkurbel 740, 742 bereitgestellt, welche ein Ende umfasst, das dazu eingerichtet ist mit der Schnellentkopplungsanordnung 746 gekoppelt zu werden. Eine oder mehrere Montagebacken können an dem Werkzeug bereitgestellt werden, um die Handkurbel 740, 742 aufzunehmen und/oder zu lagern, wenn diese von der Anordnung 746 demontiert oder entkoppelt ist. Zum Beispiel, können eine oder mehrere Federklipps 789 oder polymere Halterungen auf dem Rahmen bereitgestellt werden, welche die Handkurbel empfangen und halten, wenn die Handkurbel von dem Werkzeug entkoppelt ist. Der Klipp ist dazu eingerichtet, um die Handkurbel lösbar zu halten, wenn die Kurbel von dem Werkzeug entkoppelt ist.
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Wie vorangehend bemerkt, kann ein angetriebener Antrieb, wie beispielsweise ein sekundärer variabler Geschwindigkeitsmotor, mit der Antriebsrolle 640 gekoppelt werden und insbesondere über eine Schnelllöseanordnung 746 gekoppelt werden. Dies stellt einem Bediener die Möglichkeit bereit einen motorisierten Antrieb des Werkzeugs zu nutzen. Daher, falls der Bediener es bevorzugen würde das Werkzeug um ein Rohr oder ein anderes Werkstück anzutreiben, anstelle eines manuellen Antreibens des Werkzeugs, durch die Verwendung der Handkurbel 740, 742 oder eines Schraubschlüssels, stellt die Schnellentkopplungsanordnung 746 einen günstigen und leicht zugänglichen Ort für die Anbringung eines Motors, einer Kurbel oder eines Schraubschlüssels bereit.
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In einigen Ausführungsformen ist die Antriebseinheit oder Motorunteranordnung vertikal positionierbar entlang einer Schwalbenschwanzschienenführung mit einer Schneidenkoppelvorschubspindel. Eine gestufte Stegbreiteneinstellung kann verwendet werden, um den Betrag des Vorschubs des Werkzeugs zu steuern, um welchen sich des Werkzeugs nach unten bewegen kann. Nachdem eine Passschraube den Grund erreicht hat, wird eine Bolzenplattenfixierungsschraube gegen die Bolzenplatte festgezogen, um die Motorunteranordnung während des Fräsens zu fixieren. Noch spezifischer werden in einigen Ausführungsformen des Werkzeugs Einrichtungen zum selektiven Positionieren des Fräskopfes 622 in dem Werkzeug 610 bereitgestellt. Zum Beispiel und am besten gezeigt in 14 und 15, sind die Antriebseinheit 620 und der Fräskopf 622 selektiv vertikal entlang der Abdeckplatte 636 positioniert mittels der Einstellung der Schneidenkoppelvorschubspindelanordnung 750. Ein oder mehrere Schwalbenschwanzschienenführungen 752 können entlang einer Rückseite oder eines Teils der Abdeckplatte 636 bereitgestellt werden, welche dazu dienen laterale oder andere Bewegungen neben der vertikalen Bewegung zwischen der Antriebseinheit 620 und der Abdeckplatte 636 zu begrenzen. Eine gestufte Stegbreiteneinstellanordnung 754 kann verwendet werden, um das Ausmaß der vertikalen Bewegung zu steuern und insbesondere einen Endanschlag für die Bewegung der Antriebseinheit 620 relativ zu der Abdeckplatte 636 bereitzustellen. Eine Passschraube (nicht gezeigt) kann verwendet werden, um den vertikalen Versatz zu begrenzen und insbesondere den der Antriebseinheit 620 oder der Bolzenplatte 658 (16), an welcher die Antriebseinheit 620 fixiert ist. Eine Bolzenplattenfixierungsschraube 760 wird verwendet, welche die Bolzenplatte 658 mit der Abdeckplatte 636 während des Fräsens oder einer anderen Bedienung koppelt. Bei der Auswahl einer gewünschten Position für den Fräskopf 622 ist die Bolzenplattenfixierungsschraube 760 festgezogen, um diese Position zu erhalten. In einigen Versionen umfasst die Schraube 760 einen Griff, welcher ermöglicht die Schraube axial zu ziehen und in einer neuen Position für verbessertes Greifen zu repositionieren. Eine oder mehrere Bolzenplattenfeineinstellschrauben, wie beispielsweise Schrauben 762, können entlang der Bolzenplatte 658 bereitgestellt werden, um eine relativ feine Positionseinstellung des Fräskopfes 622, relativ zu der Abdeckplatte 636, bereitzustellen. Zusätzliche Details der Vorschubspindelanordnung, der gestuften Stegbreiteneinstellung und/oder der Bolzenplattenfixierungsschraube sind, wie vorangehend beschrieben unter Bezugnahme auf die Komponenten, wie sie in der Ausführungsform, welche in 7 gezeigt ist, dargestellt sind.
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Das Anfaswerkzeug 610 kann ein weites Feld von Merkmalen und dergleichen umfassen. Ein Strombezugsanzeiger, wie beispielsweise ein LED-Display 770 kann bereitgestellt sein, um einen Bediener darin zu unterstützen die Vorschubgeschwindigkeit des Fräskopfes 622 zu steuern, d. h. die Verfahrgeschwindigkeit zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück, welche ein Ergebnis davon ist, wie der Bediener Antriebsleistung mittels der Handkurbelanordnung 740 aufbringt, zu steuern. Ein weites Feld von Anzeigen kann verwendet werden für das Display 770, umfassend unterschiedlich farbige LEDs oder besondere Anordnungen, um einem Bediener anzuzeigen, ob er die Vorschubgeschwindigkeit erhöhen oder verringern soll.
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Das Anfaswerkzeug 610 kann ebenso einen An-/Ausschalter 772 umfassen, welcher in einer Vielzahl von unterschiedlichen Formen und Konfigurationen ausgeführt sein kann. Vorspanneinrichtungen können genutzt werden um den Schalter in eine gewünschte Position zu drängen, abhängig von der Motoransteuerschaltung.
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Das Anfaswerkzeug 610 kann zusätzliche Komponenten umfassen, wie beispielsweise eine Vibrationsdämpfung und/oder standverbessernde Gummifüße 790. In einigen Ausführungsformen geben Gummifüße, welche in der Nähe der Rückseite eines rohrförmigen Rahmens 690 angeordnet sind, dem Werkzeug eine Plattform auf welcher es ruht, wenn es nicht in Benutzung ist. Die Anordnung von Gummifüßen auf insbesondere den Seiten des Werkzeugs, gibt einem Bediener eine klare Indikation wie das Werkzeug beabsichtigt ist gelagert zu werden.
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Während der Bedienung rotiert das Anfaswerkzeug um 360° oder im Wesentlichen um 360° während das elektrische Kabel sich selbst um den Rahmen wickelt. Während des Betriebs kann das Kabel von der Rückseite des rohrförmigen Rahmens gleiten, wenn das Werkzeug in einer invertierten Position ist. Das elektrische Kabel kann potenziell mit der Handkurbel interferieren, und dabei vom Benutzer verlangen das Kurbeln zu pausieren und das elektrische Kabel in einen besseren Ort zu repositionieren. Die Gummifüße schaffen eine Barriere in der Nähe der Rückseite des rohrförmigen Rahmens, welcher das Potenzial reduziert, dass elektrische Kabel mit der Handkurbel interferiert.
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Der vorliegende Gegenstand stellt ein weites Feld von Merkmalen und Konfigurationen für Anfaswerkzeuge bereit. Beispielsweise werden in einigen Ausführungsformen der Werkzeuge die Schwenkarme, wie beispielsweise die Schwenkarme 270 des Werkzeugs 210, mittels eines Führungsschienenmontagesystems repositioniert, um mit einem Werkstück gekoppelt zu werden. Bezugnehmend auf die 10 und 11, ist ein Anfaswerkzeug 410 ohne eine Antriebseinheit gezeigt, beispielsweise ohne der Antriebseinheit 220 des Werkzeugs 210.
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Das Werkzeug 410 umfasst ein Paar von Führungsrollen 454, welche auf korrespondierenden Führungsschienen 456 gelagert sind. Jede Führungsschiene ist linear zwischen den Lagern 458 positionierbar, welche gegossen oder anderweitig entlang eines vorwärts gerichteten Bereichs einer Abdeckplatte 436 geformt sein kann. Die Führungsschienen 456 sind mit einer Führungsschienenplatte 460 oder einem anderen Element gekoppelt. Die Platte 460 ist in Gewindeeingriff mit einer Führungsschieneneinstellanordnung, welche gemeinsam als 462 gezeigt ist. Die Anordnung 462 umfasst ein Gewindeelement 463. Wie verstanden werden wird, wird durch Rotieren des Elements 463 die lineare Position der Rolle 454 eingestellt. Die Anordnung 462 kann eine positive Kupplungsanordnung, wie vorgehend beschrieben unter Bezugnahme auf die 3–6, umfassen. In einigen Versionen des Anfaswerkzeuges 410 können die Führungsschienen 456 angeschrägt sein, wie hierin beschrieben, um die Führungsleistung der Führungsrollen 454 zu verbessern.
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Wie vorangehend bemerkt ist in einigen Ausführungsformen des Anfaswerkzeuges eine Ein-Richtungs-Kupplung und insbesondere eine Ein-Richtungs-Kupplungslagerung in der Handkurbelanordnung umfasst und insbesondere in Assoziation mit der Untersetzungsgetriebeanordnung. Zum Beispiel kann eine Ein-Richtungs-Kupplungslagerung in die Untersetzungsgetriebeanordnung 344 des Anfaswerkzeuges 210 oder in die Untersetzungsgetriebeanordnung 744 des Anfaswerkzeuges 610 integriert sein. Ein-Richtungs-Kupplungslagerungsanordungen sind im Stand der Technik bekannt, jedoch nicht im Zusammenhang mit den vorliegenden gegenständlichen Anfaswerkzeugen. Eine Ein-Richtungs-Kupplungslagerung stellt sicher, dass das Werkzeug durch die Handkurbel nur in eine Richtung betrieben werden kann. Dies wiederum stellt sicher, dass die Führungsmerkmale korrekt funktionieren und dass ein Benutzer Material in der beabsichtigten Fräsart abträgt und nicht durch „Steigfräsen (climb milling)” betrieb wie es im Stand der Technik bekannt ist. Falls das Anfaswerkzeug dazu eingerichtet ist Steig zu fräsen, können das Werkzeug und insbesondere der Fräskopf und die assoziierten Schneideinsätze exzessiv in das Material „beißen”, z. B. in ein Rohrende, und in einen unerwünschten Versatz des Werkzeugs relativ zu dem Material führen. Daher ist eine Ein-Richtungs-Kupplungslagerungsanordung dazu eingerichtet, um Steigfräsen zu verhindern und das Führen des Werkzeugs zu unterstützen, wenn der Benutzer das Werkzeug mittels einer Handkurbel antreibt.
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Ein anderes Merkmal des vorliegenden Gegenstands der Anfaswerkzeuge ist, dass die Anfaswerkzeuge eine einzige Antriebsrolle nutzen, welche in einem inneren Bereich des Rohres, wie in den 8 und 14 gezeigt, positioniert ist. Insbesondere ist die Führungsrollenanordnung und die Antriebsrolle dazu eingerichtet, dass beim Positionieren des Endes eines Rohres zwischen dem Paar von Führungsrollen und der Antriebsrolle, die Antriebsrolle in einem Inneren des Rohres angeordnet ist und die Führungsrollen eine äußere Oberfläche des Rohres kontaktieren können. Die besondere Konfiguration der Verwendung von zwei Führungsrollen, welche eine äußere Oberfläche des Rohres kontaktieren und eine einzelne Rolle, welche eine innere Oberfläche des Rohres kontaktiert, ermöglicht es relativ kleine Durchmesserrohre anzufasen, unter Verwendung des hierin beschriebenen Werkzeugs.
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Viele andere Vorteile werden zweifelsohne deutlich werden von weiteren zukünftigen Applikationen und Entwicklungen dieser Technologie.
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Alle Patente, Anmeldungen, Bezugszeichen und Artikel welche hierin genannt wurden sind unter Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen. Es wird verstanden werden, dass eine oder mehrere Merkmale oder Komponenten einer Ausführungsform die hierin beschrieben wurde mit einem oder mehreren anderen Merkmalen oder Komponenten einer anderen Ausführungsform kombiniert werden können. Daher umfasst der vorliegende Gegenstand eine oder alle Kombinationen von Elementen oder Merkmalen der Ausführungsformen wie hierin beschrieben.
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Wie vorangehend beschrieben, löst der vorliegende Gegenstand viele Probleme, welche mit vorangegangenen Strategien, Systemen und/oder Vorrichtungen assoziiert sind. Jedoch wird verstanden werden, dass einige Änderungen in den Details, Materialen und Anordnungen der Komponenten, welche hierin beschrieben wurden und gezeigt wurden, um die Natur des vorliegenden Gegenstandes zu beschreiben, von Fachmännern ausgeführt werden können ohne vom Prinzip und Umfang des beanspruchten Gegenstandes abzuweichen, wie er in den anhängigen Ansprüchen ausgedrückt ist.