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Technisches Gebiet
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Vorliegende Erfindung betrifft eine Überbrückungsvorrichtung, insbesondere eine Überbrückungsvorrichtung für einen Drehmomentwandler zur Übertragung eines Drehmoments von einer Antriebsmaschine auf ein getriebeseitiges Element und zum Absorbieren und Dämpfen von Torsionsschwingungen.
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Technischer Hintergrund
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Drehmomentwandler sind häufig mit einer Überbrückungsvorrichtung für eine direkte Übertragung eines Drehmoments von einer Frontabdeckung auf eine Turbine ausgestattet. Wie in PTL 1, PTL 2 und PTL 3 beschrieben ist, hat eine Überbrückungsvorrichtung dieses Typs einen Kolben, der mit der Frontabdeckung reibschlüssig verbunden werden kann, eine an dem Kolben befestigte Antriebsplatte, eine angetriebene Platte, eine Vielzahl von Torsionsfedern und ein Zwischenelement. Die angetriebene Platte ist an der Turbine des Drehmomentwandlers befestigt und ist über die Vielzahl von Torsionsfedern mit der angetriebenen Platte in einer Drehrichtung elastisch verbunden.
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Bei dieser Vorrichtung ist der Kolben zwischen der Frontabdeckung und der Turbine montiert, und das Drehmoment der Frontabdeckung ist derart ausgelegt, dass dieses auf die Überbrückungsvorrichtung übertragen wird, wenn ein an dem äußeren Umfangsbereich des Kolbens befestigter ringförmiger Reibbelag an eine Reibfläche der Frontabdeckung angepresst wird. Dementsprechend wird das Drehmoment von der Überbrückungsvorrichtung auf die Turbine übertragen. Dabei wird eine von einer Antriebsmaschine eingeführte Drehmomentvariation durch die Vielzahl von Torsionsfedern absorbiert und gedämpft.
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Die NPTL 4 beschreibt unterschiedliche Umformtechniken für Metallbauteile einschließlich eines Gesenkbiegens.
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DOKUMENTLISTE
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Patentliteratur
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Nichtpatentliteratur:
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NPTL 4: ECKART DOEGE, BERND-ARNO BEHRENS / SPRINGER: Handbuch Umformtechnik -Grundlagen, Technologie, Maschinen. 2. Auflage. Berlin Heidelberg : Springer Verlag, 201 O.S.328 bis S.332. - ISBN 978-3-642-04248-5
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ÜBERSICHT
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Technische Probleme
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Bei den Überbrückungsvorrichtungen für Drehmomentwandler sind die mehreren Torsionsfedern häufig derart konfiguriert, dass sie nacheinander wirken, um so einen Torsionswinkel eines Dämpfungsmechanismus mit geringer Steifigkeit zu vergrößern. Außerdem hat jede Torsionsfeder auch eine in Umfangsrichtung längliche Form. Wenn bei einer solchen Konstruktion eine Last auf jede Torsionsfeder wirkt und jede Torsionsfeder zusammendrückt, wird der in Längsrichtung mittlere Bereich jeder Torsionsfeder verformt und zur inneren Umfangsseite verlagert. Unter solchen Bedingungen lässt sich eine angemessene Torsionscharakteristik nicht erreichen, wodurch es unmöglich wird, eine Drehmomentvariation wirksam zu absorbieren und zu dämpfen.
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Bei Ausgestaltungen der Erfindung ist es ermöglicht, dass Torsionsfedern in einer Überbrückungsvorrichtung für einen Drehmomentwandler in einer angemessenen Weise zusammengedrückt und verformt werden, und zwar insbesondere auch bei Verwendung von Torsionsfedern, die eine in der Umfangsrichtung der Überbrückungsvorrichtung längliche Form aufweisen.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Vermeidung einer herabgesetzten Festigkeit bei einer Konstruktion, bei der Torsionsfedern an einer Verformung und Verlagerung zur inneren Umfangsseite gehindert werden.
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Problemlösung
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Die Erfindung schafft eine Überbrückungsvorrichtung gemäß Anspruch 1. Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist in dem Unteranspruch wiedergegeben.
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Eine Überbrückungsvorrichtung für einen Drehmomentwandler gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Übertragung eines Drehmoments von einer Antriebsmaschine auf ein Getriebeelement und zum Absorbieren und Dämpfen einer Torsionsschwingung und umfasst ein Eingangsdrehelement, ein Ausgangsdrehelement und eine Vielzahl von elastischen Elementen. Das Ausgangsdrehelement kann sich relativ zu dem Eingangsdrehelement drehen und ist mit dem getriebeseitigen Element verbunden. Die mehreren elastischen Elemente verbinden das Eingangsdrehelement in einer Drehrichtung elastisch mit dem Ausgangsdrehelement. Ferner hat das Eingangsdrehelement einen Festlegungsbereich, eine Vielzahl von Drehmomentübertragungsbereichen und eine Vielzahl von Aufnahmebereichen. Der Festlegungsbereich ist an einem Element befestigt, in welches ein Drehmoment von der Antriebsmaschine eingeleitet wird. Die in einer Mehrzahl vorhanden Drehmomentübertragungsbereiche sind derart ausgebildet, dass sie sich von dem Festlegungsbereich zu einer äußeren Umfangsseite erstrecken und sich mit den in Drehrichtung liegenden Enden der elastischen Elemente in Kontakt befinden. Die mehreren Aufnahmebereiche sind an einem äußeren Umfangsbereich des Festlegungsbereichs gebildet, stützen innenumfangsseitige Bereiche der elastischen Elemente auf einer Antriebsmaschinenseite bezüglich axialer Mitten der elastischen Elemente und erstrecken sich in Richtung auf ein Getriebe.
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Bei vorliegender Vorrichtung wird das in das Eingangsdrehelement eingeleitete Drehmoment über die Vielzahl von elastischen Elementen auf das Ausgangsdrehelement übertragen. Die innenumfangsseitigen Bereiche der mehreren elastischen Elemente werden hier durch die Aufnahmebereiche des Eingangsdrehelements gestützt.
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Die Aufnahmebereiche des Eingangsdrehelements stützen hier die innenumfangsseitigen Bereiche der elastischen Elemente auf der Antriebsmaschinenseite bezüglich der axialen Mitten der elastischen Elemente und erstrecken sich in Richtung auf das Getriebe. Daher werden bei einer Kompression und Verformung der elastischen Elemente die Bereiche der elastischen Elemente, die bezüglich der axialen Mitten auf der inneren Umfangsseite liegen, durch die Aufnahmebereiche gestützt, und es kann verhindert werden, dass sich die elastischen Elemente verformen und zur inneren Umfangsseite verlagern. Aus diesem Grund lässt sich die angestrebte Torsionscharakteristik erzielen.
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Bei der Überbrückungsvorrichtung für einen Drehmomentwandler gemäß der vorliegenden Erfindung hat der Festlegungsbereich eine Scheibenform. Ferner werden die mehreren Aufnahmebereiche gebildet, indem der äußere Umfangsbereich des Festlegungsbereichs in Richtung auf das Getriebe gebogen wird, und in jedem der mehreren Aufnahmebereiche wird ein gebogener Bereich mit Ausnahme seiner beiden Umfangsenden in einem Gesenk bearbeitet.
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Die Aufnahmebereiche werden gebildet, indem der äußere Umfangsbereich des Festlegungsbereichs gebogen und mit Ausnahme seiner Umfangsenden gleichzeitig in einem Gesenk bearbeitet wird. Daher können die Aufnahmebereiche zuverlässig die Bereiche der elastischen Elemente aufnehmen, die bezüglich der axialen Mitten auf der Antriebsmaschinenseite liegen. Folglich lässt sich zuverlässig verhindern, dass bei einer Kompression und Verformung der elastischen Elemente die zentralen Bereiche der elastischen Elemente verformt und zur inneren Umfangsseite verlagert werden.
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Wenn jeder Aufnahmebereich vorliegend über den gesamten Umfang in einem Gesenk bearbeitet wird, konzentriert sich die Spannung an den beiden Umfangsenden jedes in dem Gesenk bearbeiteten Aufnahmebereichs, und die Festigkeit jedes Aufnahmebereichs nimmt deutlich ab.
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Vorliegend werden jedoch die beiden Umfangsenden jedes Aufnahmebereichs nicht in einem Gesenk bearbeitet, wodurch eine Spannungskonzentration vermieden und eine Herabsetzung der Festigkeit jedes Aufnahmebereichs verhindert werden kann.
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Bei der Überbrückungsvorrichtung für einen Drehmomentwandler gemäß der vorliegenden Erfindung ist weiter vorgesehen, dass in jedem der mehreren Aufnahmebereiche der gebogene Bereich an beiden Umfangsenden einen größeren Abrundungsdurchmesser als in seinem in einem Gesenk bearbeiteten restlichen Bereich hat.
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Bei jedem Aufnahmebereich hat der gebogene Bereich vorliegend an seinen beiden Umfangsenden einen größeren Abrundungsdurchmesser als in seinem restlichen Bereich. Die Spannungskonzentration an den Umfangsenden kann daher vermieden und eine Herabsetzung der Festigkeit jedes Aufnahmebereichs verhindert werden.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Überbrückungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ferner ein Zwischenelement, das sich relativ zu dem Eingangsdrehelement und dem Ausgangsdrehelement drehen kann und bewirkt, dass mindestens zwei der in Mehrzahl vorhandenen elastischen Elemente nacheinander wirken.
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Das Zwischenelement ist vorliegend derart montiert, dass mindestens zwei der elastischen Elemente nacheinander wirken. Aus diesem Grund ist jeder Aufnahmebereich mit einer großen Umfangslänge ausgebildet. Vorliegende Erfindung ist wirksamer, wenn sie bei einer auf diese Weise ausgebildeten Vorrichtung angewendet wird.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Wie vorstehend beschrieben wurde, können Torsionsfedern bei vorliegender Erfindung in einer Überbrückungsvorrichtung für einen Drehmomentwandler besser angemessen zusammengedrückt und verformt werden, insbesondere auch dann, wenn die zu verwendenden Torsionsfedern eine in der Umfangsrichtung der Überbrückungsvorrichtung längliche Form aufweisen. Außerdem lässt sich eine Herabsetzung der Festigkeit der Aufnahmebereiche eines Eingangsdrehelements verhindern, wenn die beiden Umfangsenden jedes Aufnahmebereichs nicht in einem Gesenk bearbeitet werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Teilschnittansicht eines Drehmomentwandlers, der mit einer Überbrückungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist;
- 2 ist eine zum Teil vergrößerte Ansicht der Überbrückungsvorrichtung;
- 3 ist eine Vorderansicht der Überbrückungsvorrichtung;
- 4 ist eine vergrößerte Ansicht von 2.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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[Gesamtkonfiguration des Drehmomentwandlers]
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1 ist eine Teilschnittansicht eines Drehmomentwandlers 1, der mit einer Überbrückungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. In 1 ist eine Antriebsmaschine (in der Zeichnung nicht gezeigt) auf der linken Seite und ein Getriebe (in der Zeichnung nicht gezeigt) auf der rechten Seite angeordnet. Eine Linie O-O in 1 ist eine Drehachse für den Drehmomentwandler und die Überbrückungsvorrichtung. 2 ist eine zum Teil vergrößerte Ansicht von 1, während 3 eine Vorderansicht der Überbrückungsvorrichtung ist.
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Der Drehmomentwandler 1 hat einen Drehmomentwandlerkörper 5. Der Drehmomentwandlerkörper 5 hat eine torusförmige Fluidbetätigungskammer 6 aus drei Arten von Flügelrädern (einem Pumpenrad 21, einem Turbinenrad 22 und einem Leitrad 23), eine Überbrückungsvorrichtung 7 und eine Frontabdeckung 11.
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Die Frontabdeckung 11 ist ein scheibenförmiges Element mit einer zentralen Nabe 16, die an seinem inneren Umfangsende montiert ist. Die zentrale Nabe 16 ist ein zylinderförmiges Element, das sich in der axialen Richtung erstreckt und in eine zentrale Öffnung einer Kurbelwelle eingesetzt ist. Eine Vielzahl von Muttern 12 ist an der äußeren Umfangsseite der Frontabdeckung 11 befestigt, wobei die Muttern in Umfangsrichtung in gleichen Abständen zueinander ausgerichtet sind. Eine flexible Platte (in der Zeichnung nicht dargestellt) ist an ihrem äußeren Umfangsbereich durch Bolzen, die in die Muttern 12 geschraubt sind, an der Frontabdeckung 11 befestigt.
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Das Pumpenrad 21 hat ein Pumpenradgehäuse 26, eine Vielzahl von Pumpenradflügeln 27, die an der Innenseite des Pumpenradgehäuses 26 festgelegt sind, und eine Pumpenradnabe 28, die an dem inneren Umfangsbereich des Pumpenradgehäuses 26 befestigt ist. Die äußere Umfangskante des Pumpenradgehäuses 26 ist an das vordere Ende eines außenumfangsseitigen rohrförmigen Bereichs 11a geschweißt, der als der äußere Umfangsbereich der Frontabdeckung 11 ausgebildet ist. Dadurch bilden die Frontabdeckung 11 und das Pumpenrad 21 eine Fluidkammer, deren Innenraum mit Arbeitsöl gefüllt ist.
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Das Turbinenrad 22 ist in der Fluidkammer angeordnet und liegt dem Pumpenrad 21 axial gegenüber. Das Turbinenrad 22 hat ein Turbinenradgehäuse 30, eine Vielzahl von Turbinenradflügeln 31, die an der Innenseite des Turbinenradgehäuses 30 befestigt sind, und eine Turbinenradnabe 32, die an der inneren Umfangskante des Turbinenradgehäuses 30 befestigt ist. Das innere Umfangsende des Turbinenradgehäuses 30 ist durch eine Vielzahl von Nieten 33 an der Turbinenradnabe 32 befestigt. Zusätzlich hat die Turbinenradnabe 32 an ihrer inneren Umfangsfläche einen Keil für den Eingriff mit einer Eingangswelle.
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Dadurch ist die Turbinenradnabe 32 konfiguriert für eine Drehung als eine Einheit mit der Eingangswelle.
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Das Leitrad 23 ist ein Mechanismus zum Regulieren des Arbeitsölstroms, der aus dem Turbinenrad 22 in das Pumpenrad 21 zurückkehrt, und ist zwischen dem inneren Umfangsbereich des Pumpenrads 21 und jenem des Turbinenrads 22 angeordnet. Das Leitrad 23 hat ein ringförmiges Leitradgehäuse 35 und eine Vielzahl von Leitradflügeln 36, die an der äußeren Umfangsfläche des Gehäuses 35 befestigt sind. Das Leitradgehäuse 35 wird durch einen rohrförmigen stationären Schaft (in der Zeichnung nicht dargestellt) über eine Einwegkupplung 37 gestützt. Der stationäre Schaft erstreckt sich zwischen der äußeren Umfangsfläche der Eingangswelle und der inneren Umfangsfläche der Pumpenradnabe 28.
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Die torusförmige Fluidbetätigungskammer 6 ist durch die jeweiligen Gehäuse 26, 30 und 35 der vorgenannten jeweiligen Flügelräder 21, 22 und 23 in der Fluidkammer gebildet. Es sollte beachtet werden, dass in der Fluidkammer zuverlässig ein Ringraum 9 zwischen der Frontabdeckung 11 und der Fluidbetätigungskammer 6 gebildet wird.
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Ein erstes Axialdrucklager 41 ist axial zwischen dem inneren Umfangsbereich der Frontabdeckung 11 und der Turbinenradnabe 32 angeordnet. Eine erste Öffnung 17 ist in einem Bereich gebildet, an dem das erste Axialdrucklager 41 montiert ist, damit das Arbeitsöl radial hindurchfließen kann. Zum anderen ist eine Drucklagerbuchse 42 zwischen der Turbinenradnabe 32 und dem inneren Umfangsbereich des Leitrads 23 (speziell der Einwegkupplung 37) angeordnet. Eine zweite Öffnung 18 ist in einem Bereich gebildet, in dem die Drucklagerbuchse 42 angeordnet ist, damit das Arbeitsöl radial zu beiden Seiten hindurchfließen kann. Weiterhin ist ein zweites Axialdrucklager 43 axial zwischen dem Leitrad 23 und dem Pumpenrad 21 angeordnet. Eine dritte Öffnung 19 ist in einem Bereich gebildet, in dem das zweite Axialdrucklager 43 angeordnet ist, damit das Arbeitsöl radial zu beiden Seiten hindurchfließen kann. Es ist zu beachten, dass Ölpfade jeweils mit einem Hydraulikkreis (in den Zeichnungen nicht gezeigt) verbunden sind und derart konfiguriert sind, dass sie unabhängig voneinander Arbeitsöl in die/aus der ersten bis dritten Öffnung 17 bis 19 leiten können.
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[Konstruktion der Überbrückungsvorrichtung]
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Wie in den 1 bis 3 gezeigt ist, ist die Überbrückungsvorrichtung 7 ein Mechanismus, der in einem Raum 9 angeordnet ist, der zwischen dem Turbinenrad 22 und der Frontabdeckung 11 gebildet wird, um beide Komponenten bedarfsweise miteinander zu verbinden. Die Überbrückungsvorrichtung 7 unterteilt den Raum 9 in eine erste Hydraulikkammer A, die zwischen der Frontabdeckung 11 und der Überbrückungsvorrichtung 7 gebildet ist, und eine zweite Hydraulikkammer B, die zwischen der Überbrückungsvorrichtung 7 und dem Turbinenrad 22 gebildet ist.
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Die Überbrückungsvorrichtung 7 umfasst einen Kolben 71, eine Antriebsplatte (Eingangsdrehelement) 72, eine angetriebene Platte (Ausgangsdrehelement) 73, eine Vielzahl von Torsionsfedern 74 und ein Zwischenelement 75.
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Der Kolben 71 ist ein Element zum Einrücken und Ausrücken einer Kupplung und hat eine Scheibenform mit einer zentralen Öffnung. Der Kolben 71 hat einen innenumfangsseitigen rohrförmigen Bereich 71b an seiner inneren Umfangskante, und der innenumfangsseitige Bereich 71b erstreckt sich axial in Richtung auf die Antriebsmaschine. Der innenumfangsseitige rohrförmige Bereich 71b wird durch die antriebsmaschinenseitige äußere Umfangsfläche der Turbinenradnabe 32 gestützt, so dass er sich in der Drehrichtung und in der axialen Richtung bewegen kann. Es ist zu beachten, dass der Kolben 71 die Turbinenradnabe 32 kontaktiert, die auf seiner Getriebeseite angeordnet ist, und aus diesem Grund an einer axialen Bewegung in Richtung auf das Getriebe gehindert wird.
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Außerdem ist eine Ringdichtung 32b an der antriebsmaschinenseitigen äußeren Umfangsfläche der Turbinenradnabe 32 montiert, so dass sie sich mit der inneren Umfangsfläche des innenumfangsseitigen rohrförmigen Bereichs 71b in Kontakt befindet. Mit dieser Konstruktion wird die innere Umfangskante des Kolbens 71 abgedichtet. Darüber hinaus ist an dem äußeren Umfangsbereich des Kolbens 71 ein ringförmiger Reibkupplungsbereich 71c gebildet. Ein ringförmiger Reibbelag 76 ist an der axialen Antriebsmaschinenseite des Reibkupplungsbereichs 71 c befestigt.
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Die angetriebene Platte 72 ist ein ringförmiges Element aus Blech und ist auf der axialen Getriebeseite des äußeren Umfangsbereichs des Kolbens 71 angeordnet. Die Antriebsplatte 72 hat einen Festlegungsbereich 72a, eine Vielzahl von Drehmomentübertragungsbereichen 72b, eine Vielzahl von Aufnahmebereichen 72c, eine Vielzahl von Federaufnahmebereichen 72d (siehe 3) und eine Vielzahl von Eingriffsbereichen 72e.
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Der Festlegungsbereich 72a befindet sich in Kontakt mit der axialen getriebeseitigen Fläche des Kolbens 71 und ist durch eine Vielzahl von Nieten 78 an dem Kolben 71 befestigt. Die mehreren Drehmomentübertragungsbereiche 72b erstrecken sich von dem Festlegungsbereich 72a zur äußeren Umfangsseite und kontaktieren die Umfangsenden der Torsionsfedern 74.
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Die mehreren Aufnahmebereiche 72c sind an dem äußeren Umfangsbereich des Festlegungsbereichs 72a gebildet. Die Aufnahmebereiche 72c werden gebildet, indem der äußere Umfangsbereich des Festlegungsbereichs 72a in Richtung auf das Getriebe gebogenen wird. Wie in der vergrößerten Ansicht in 4 gezeigt ist, werden die gebogenen Bereiche 72f in einem Gesenk bearbeitet, wodurch die Aufnahmebereiche 72c in einer Weise gebildet sind, dass sie die innenumfangsseitigen Bereiche der Torsionsfedern 74 auf der Antriebsmaschinenseite bezüglich der axialen Mitten C der Torsionsfedern 74 stützen. Es ist zu beachten, dass beide Umfangsenden (Bereiche P in 3) jedes Aufnahmebereichs 72c, wie in 3 gezeigt, nicht in einem Gesenk bearbeitet werden. Mit anderen Worten: der gebogene Bereich 72f jedes Aufnahmebereichs 72c wird mit Ausnahme seiner beiden Umfangsenden in einem Gesenk bearbeitet.
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Bei dieser Konstruktion haben die beiden Umfangsenden des gebogenen Bereichs 72f in jedem Aufnahmebereich 72c Abrundungsdurchmesser, die größer sind als der Abrundungsdurchmesser des in einem Gesenk bearbeiteten Bereichs.
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Wie 3 zeigt, liegen die Federaufnahmebereiche 72d in der Drehrichtung zwischen den mehreren Drehmomentübertragungsbereichen 72b. Jeder Federaufnahmebereich 72d nimmt ein Paar von Torsionsfedern 74 auf. Die Torsionsfedern 74 verbinden die an dem Kolben 71 befestigte Antriebsplatte 72 in der Drehrichtung elastisch mit der angetriebenen Platte 73. Die Torsionsfedern 74 jedes Paares sind derart angeordnet, dass sie in der Drehrichtung nacheinander wirken.
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Die mehreren Eingriffsbereiche 72e sind derart geformt, dass sie sich von den Aufnahmebereichen 72c zu der weiter äußeren Umfangsseite und in Richtung auf das Getriebe erstrecken.
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Die angetriebene Platte 73 ist ein Element zum Übertragen eines Drehmoments von den Torsionsfedern 74 auf das Turbinenrad 22 und ist an der äußeren Umfangsseite des Turbinenradgehäuses 30 montiert. Die angetriebene Platte 73 hat einen Befestigungsbereich 73a und eine Vielzahl von Klauen 73b. Der Befestigungsbereich 73a ist an dem Turbinenradgehäuse 30 festgelegt, zum Beispiel festgeschweißt. Die mehreren Klauen 73b sind so geformt, dass sie sich an der äußeren Umfangskante des Befestigungsbereichs 73a axial in Richtung auf die Antriebsmaschine krümmen. Die Klauen 73b liegen den Drehmomentübertragungsbereichen 72b der Antriebsplatte 72 in der Drehrichtung gegenüber. Außerdem befinden sich die Klauen 73b in Kontakt mit beiden Umfangsenden der Torsionsfedern 74, die in den jeweiligen Federaufnahmebereichen 72d angeordnet sind.
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Das Zwischenelement 75 ist ein Element zum Stützen der Torsionsfedern 74 in der radialen Richtung und ist derart angeordnet, dass es sich relativ zu dem Kolben 71 und zur angetriebenen Platte 73 drehen kann. Außerdem ist das Zwischenelement 75 derart angeordnet, dass es sich relativ zu der Antriebsplatte 72 und der angetriebenen Platte 73 drehen kann.
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[Funktionsweise des Drehmomentwandlers]
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Unmittelbar nach dem Starten der Antriebsmaschine wird durch die erste Öffnung 17 und die dritte Öffnung 19 das Arbeitsöl in den Innenraum des Drehmomentwandlerkörpers 5 geleitet, während das Arbeitsöl aus der zweiten Öffnung 18 abgeleitet wird. Das durch die erste Öffnung 17 zugeführte Arbeitsöl fließt durch die erste Hydraulikkammer A zur äußeren Umfangsseite, passiert die zweite Hydraulikkammer B und fließt in die Fluidbetätigungskammer 6. Mit diesem Mechanismus wird der Kolben 71 infolge der Differenz zwischen dem Hydraulikdruck in der ersten Hydraulikkammer A und dem Hydraulikdruck in der zweiten Hydraulikkammer B zur Getriebeseite bewegt. Mit anderen Worten: Der Reibbelag 76 löst sich von der Frontabdeckung 11, und ein Verriegelungszustand wird aufgehoben. Während des Aufhebens des Verriegelungszustands wird durch das Arbeitsöl ein Drehmoment von der Frontabdeckung 11 auf das Turbinenrad 22 übertragen.
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[Funktionsweise der Überbrückungsvorrichtung]
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Wenn sich das Drehzahlverhältnis des Drehmomentwandlers 1 vergrößert und die Drehzahl der Eingangswelle eine vorgegebene Drehzahl erreicht, wird das Arbeitsöl in der ersten Hydraulikkammer A durch die erste Öffnung 17 abgeleitet. Als Ergebnis wird der Kolben 71 infolge der Differenz zwischen dem Hydraulikdruck in der ersten Kammer A und dem Hydraulikdruck in der zweiten Kammer B in Richtung auf die Frontabdeckung 11 bewegt, und der Reibbelag 76 wird an die Reibfläche der Frontabdeckung 11 angepresst. Das Ergebnis ist, dass das Drehmoment der Frontabdeckung 11 über die Antriebsplatte 72 und die Torsionsfedern 74 von dem Kolben 71 auf die angetriebene Platte 73 übertragen wird. Weiterhin wird das Drehmoment von der angetriebenen Platte 73 auf das Turbinenrad 22 übertragen. Mit anderen Worten: die Frontabdeckung 11 wird mit dem Turbinenrad 22 mechanisch verbunden, und das Drehmoment der Frontabdeckung 11 wird über das Turbinenrad 22 direkt an die Eingangswelle abgegeben.
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[Merkmale]
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Bei der vorliegenden Vorrichtung stützen die Aufnahmebereiche 72c der Antriebsplatte 72 die innenumfangsseitigen Bereiche der Torsionsfedern 74 auf der Antriebsmaschinenseite bezüglich der Mitten der Torsionsfedern 74. Wenn die Torsionsfedern 74 bei dieser Konstruktion zusammengedrückt und verformt werden, werden die inneren Umfangsseiten der zentralen Bereiche der Torsionsfedern durch die Aufnahmebereiche 72c zuverlässig gestützt, so dass verhindert werden kann, dass die Torsionsfedern 74 verformt und zur inneren Umfangsseite verlagert werden.
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Zudem sind die Aufnahmebereiche 72c durch den in einem Gesenk bearbeiteten gebogenen äußeren Bereich des Festlegungsbereichs 72a gebildet. Die beiden Umfangsenden jedes gebogenen Bereichs 72f werden jedoch nicht in einem Gesenk bearbeitet. Mit dieser Konstruktion lässt sich eine Spannungskonzentration an beiden Umfangsenden jedes Aufnahmebereichs 72c vermeiden und eine Herabsetzung der Festigkeit jedes Aufnahmebereichs 72c verhindern.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Bei der erfindungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung für einen Drehmomentwandler können die Torsionsfedern in angemessener Weise zusammengedrückt und verformt werden, speziell auch dann, wenn in der Umfangsrichtung der Überbrückungsvorrichtung längliche Torsionsfedern verwendet werden. Außerdem lässt sich eine Herabsetzung der Festigkeit der Aufnahmebereiche eines Eingangsdrehelements verhindern, wenn die beiden Umfangsenden jedes Aufnahmebereichs nicht in einem Gesenk bearbeitet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Drehmomentwandler
- 5
- Drehmomentwandlerkörper
- 6
- Fluidbetätigungskammer
- 7
- Überbrückungsvorrichtung
- 9
- Ringraum
- 11
- Frontabdeckung
- 11 a
- rohrförmiger Bereich
- 12
- Mutter
- 16
- zentrale Nabe
- 17
- erste Öffnung
- 18
- zweite Öffnung
- 19
- dritte Öffnung
- 21
- Pumpenrad
- 22
- Turbinenrad
- 23
- Leitrad
- 26
- Pumpenradgehäuse
- 27
- Pumpenradflügel
- 28
- Pumpenradnabe
- 30
- Turbinenradgehäuse
- 31
- Turbinenradflügel
- 32
- Turbinenradnabe
- 32b
- Ringdichtung
- 35
- Leitradgehäuse
- 36
- Leitradflügel
- 37
- Einwegkupplung
- 41
- erstes Axialdrucklager
- 42
- Drucklagerbuchse
- 43
- zweites Axialdrucklager
- 71
- Kolben
- 71b
- innenumfangsseitiger Bereich
- 71c
- Reibkupplungsbereich
- 72
- Antriebsplatte (Eingangsdrehelement)
- 72a
- Festlegungsbereich
- 72b
- Drehmomentübertragungsbereich
- 72c
- Aufnahmebereich
- 72d
- Federaufnahmebereich
- 72e
- Eingriffsbereich
- 72f
- gebogener Bereich
- 73
- angetriebene Platte (Ausgangsdrehelement)
- 73a
- Befestigungsbereich
- 73b
- Klaue
- 74
- Torsionsfeder
- 75
- Zwischenelement
- 76
- Reibbelag
- 78
- Niet
- A
- erste Hydraulikkammer
- B
- zweite Hydraulikkammer
- C
- axiale Mitte (Torsionsfeder)
- P
- Umfangsende (Aufnahmebereich)