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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich grundsätzlich auf das Verringern des Risikos einer Verletzung von Passagieren in einem Fahrzeugunfall, und spezieller auf das Reduzieren des Risikos einer Verletzung von Flugzeugpassagieren in dem Falle eines Unfalls.
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HINTERGRUND
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Passagiersitze in kommerziellen Flugzeugen sind üblicher Weise in Reihen angeordnet, mit einem Sitz direkt hinter dem anderen. Wenn eine plötzliche schwere Bremsung auftritt, wird ein Passagier nach vorne geworfen gegen den Sicherheitsgurt und der Kopf des Passagiers bewegt sich in einem Bogen nach unten und vorwärts und schlägt üblicherweise auf die direkt davorliegende Sitzlehne. In dem Fall einer Sitzreihe, die einer Trennwand gegenüber liegt, trifft der Kopf des Passagiers die Trennwand anstatt eines Sitzes.
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Um Passagiere vor Kopfverletzungen zu schützen, hat die Federal Aviation Administration (”FAA”) ein Head Injury Ceriterion (”HIC”) eingeführt, dargelegt in 14 CFR 23.562 und 25.562. die Formel für das HIC aus der vorgenannten Vorschrift ist nachstehend in der Formel (1) wiedergegeben:
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Wobei:
- t1
- die initiale Integrationszeit in Sekunden ist;
- t2
- die finale Integrationszeit in Sekunden ist;
- a(t)
- die resultierende Verzögerung am Schwerpunkt eines Kopfes eines Passagiers in Einheiten der Gravitation ist.
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Das HIC wird normalerweise abgeleitet basierend auf Daten von einem Beschleunigungsmesser montiert im Schwerpunkt eines Kopfes eines anthropomorphen Testdummies. Es ist ein Versuch, die Wahrscheinlichkeit einer Kopfverletzung resultierend aus einem Aufprall zu messen. Wenn es einen potentiellen Kontakt mit benachbarten Sitzen, Strukturen oder sonstigen Gegenständen in einem Flugzeug gibt, erfordern die 14 CFR 23.562(c)(5)(i) und 25.562(c)(5)(i) das Bereitstellen eines Schutzes, so dass ein Kopfaufprall ein HIC von 1000 nicht übersteigt. Bei einem HIC von 1000 gibt es eine Wahrscheinlichkeit von 18% des Auftretens einer schweren Kopfverletzung bei einem durchschnittlichen Erwachsenen und eine Wahrscheinlichkeit von 55% einer schweren Verletzung.
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Das Risiko einer schweren Kopfverletzung tendiert dazu, zu steigen, wenn der Kopf des Passagiers feste, unnachgiebige Strukturen in der Sitzlehne oder Trennwand trifft. Eine Art von festen, unnachgiebigen Strukturen, die oft auf der Rückseite von Sitzlehnen angetroffen werden, sind Anzeigemonitore. Kommerzielle Passagierflugzeuge für längere Flüge haben häufig Anzeigemonitore montiert auf der Rückseite jedes Sitzes, um Unterhaltung für Passagiere und Flugzeuginformationen bereitzustellen. Für Passagiere in Reihen gegenüber Trennwänden ist der Anzeigemonitor üblicherweise auf der Oberfläche der Trennwand direkt gegenüber jedes gegenüberliegenden Sitzes montiert.
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Ein Anzeigemonitor enthält typischerweise Metallkomponenten, wie zum Beispiel einen Rahmen oder ein Chassis, der/das ein elektronisches visuelles Anzeigepanel trägt, wie eine Flüssigkristallanzeige (”LCD”). Gestützt hinter dem LCD sind zusätzliche Metallkomponenten, wie eine hintere Stützplatte und eine Elektronik zum Empfangen von Anzeigesignalen und Produzieren von Bildern auf dem elektronischen visuellen Anzeigepanel. Außerdem sind die Anzeigemonitore typischerweise mit Bolzen oder Schrauben an relativ festen oder unnachgiebigen Strukturen in dem Sitz oder der Trennwand montiert, so dass der Anzeigemonitor sicher gehalten wird.
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Aufgrund der Anordnung in den meisten Passagierflugzeugen liegen die Anzeigemonitore üblicherweise in dem Bewegungspfad, dem der Kopf eines Passagiers im Fall einer plötzlichen schweren Verzögerung folgt. Wenn der Kopf eines Passagiers aufgrund einer plötzlichen Verzögerung auf eine solche Anordnung aufschlägt, ist das Risiko einer Kopfverletzung erhöht aufgrund der Festigkeit der Struktur und daraus resultierenden erhöhten HIC-Werten.
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Außerdem erfordern die 14 CFR 23.785, 25.785 und 29.785 eine Gestaltung, die frei ist von potentiell verletzenden Objekten, scharfen Kanten, Überhängen und harten Oberflächen bei einer Notlandung als ein Ergebnis der dynamischen Konditionen spezifiziert in 14 CFR 23.562, 25.562 und 29.562. Die Anforderung ist derart, dass eine Person, die die Ausrüstung ordnungsgemäß verwendet, keine schwere Verletzung erleidet. Daher ist es außerdem wünschenswert, dass, sollte der Kopf eines Passagiers eine Monitoranzeige aufgrund eines plötzlichen Verzögerungs-Ereignisses treffen, die Anzeige nicht zerbricht oder scharfe Kanten oder Überhänge als ein Ergebnis des Aufpralls vorstehen lässt.
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Es wurden Versuche unternommen, Monitoranzeigen bereitzustellen, die insgesamt bei einem Aufprall weniger Festigkeit bieten. Allerdings war das Ergebnis üblicherweise eine Monitoranzeige, die eine substantielle Deformation erleidet und brüchiges Material, so wie Glas, veranlasst, zu brechen und scharfe Kanten entblößt zu lassen. Das Erhöhen der Festigkeit tendiert dazu, die Wahrscheinlichkeit von freiliegenden scharfen Kanten zu verringern, hat aber einen negativen Effekt auf den HIC-Wert. Ausführungsformen von Monitoranzeigen gemäß der vorliegenden Erfindung adressieren diese widerstreitenden Gestaltungsziele durch das Verbessern der Schnittstelle zwischen einer Monitoranzeige und der Struktur, an der sie befestigt ist
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In einem Aspekt ist eine Ausführungsform einer Anzeige offenbart für reduziertes HIC in einem Fall einer plötzlichen Verzögerung. Die Anzeige ist zum Betrachten durch einen Passagier aus einem Sitz in einem Fahrzeug, wenn die Anzeige an einer Struktur vor dem Passagier montiert ist, und wenn der Passagier in dem Sitz sitzt. Die Struktur hat eine Vertiefung und einen Teil umgebend die Vertiefung.
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Die Anzeige enthält ein elektronisches visuelles Anzeigepanel zum Empfangen eines Anzeigesignals und Anzeigen von Informationen korrespondierend dazu zu dem Passagier auf dem elektronischen visuellen Anzeigepanel. Die Anzeige enthält weiterhin ein Gehäuse, in dem das elektronische visuelle Anzeigepanel befestigt oder eingefügt ist, wobei das Gehäuse eine Peripherie enthält.
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Mindestens ein Befestigungsmittel ist vorgesehen. Das Befestigungsmittel enthält einen ersten Teil eingeführt durch eines aus der Peripherie des Gehäuses und dem Teil der Struktur umgebend die Vertiefung und befestigend zu dem anderen aus der Peripherie des Gehäuses und dem Teil der Struktur umgebend die Vertiefung. Wenn das Gehäuse mit dem darin ein fügten elektronischen visuellen Anzeigepanel in der Vertiefung aufgenommen ist, enthält das Befestigungsmittel einen zweiten Teil verbunden mit dem ersten Teil, der das eine aus der Peripherie des Gehäuses und dem Teil der Struktur umgehend die Struktur drückt. Dies beschränkt die Bewegung des Gehäuses mit dem elektronischen visuellen Anzeigepanel relativ zu der Vertiefung.
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Das Befestigungsmittel enthält eine strukturelle Sicherung, die sich deformiert unter einer Kraft erzeugt durch den Kopf eines Passagiers, der bei einem Unfall auf das elektronische visuelle Anzeigepanel trifft, und die Aufprallkraft reduziert. Aufgrund einer Deformation und des Brechens der Sicherung wird eine Bewegung des Gehäuses, mit dem elektronischen visuellen Anzeigepanel darin eingefügt, relativ zu der Vertiefung erlaubt.
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In einer Ausführungsform enthält die Sicherung einen Teil reduzierter Dicke des Befestigungsmittels. Bevorzugt ist der Teil reduzierter Dicke symmetrisch um eine zentrale Achse des ersten Teils des Befestigungsmittels gebildet. In einer anderen Ausführungsform enthält die Sicherung eine Distanzscheibe mit zumindest einem Bereich reduzierter Nachgiebigkeitsresistenz. Mehr im Detail enthält die Distanzscheibe eine peripheren Kante und wird verwendet zusammen mit einem Abstandhalter enthaltend einen Teil größeren Durchmessers mit einem Rand, in dem der Rand des Teils größeren Durchmessers an die periphere Kante der Distanzscheibe stößt, um eine strukturelle Sicherung zu bilden.
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Von einem anderen Aspekt wird eine Ausführungsform einer Anzeige beschrieben zum Betrachten durch einen Passagier von einem Sitz in einem Fahrzeug, wenn die Anzeige an einer Struktur vor dem Passagier montiert ist und wenn der Passagier in dem Sitz sitzt. Die Struktur hat eine Oberfläche abgewandt von dem Passagier mit einer Vertiefung darin und eine Oberfläche abgewandt von dem Passagier. Die Anzeige enthält ein elektronisches visuelles Anzeigepanel zum Empfangen eines Anzeigesignals und Anzeigen von damit korrespondierenden Informationen an dem Passagier auf dem elektronischen visuellen Anzeigepanel.
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Die Anzeige enthält weiterhin ein Gehäuse, in dem das elektronische visuelle Anzeigepanel montiert oder eingefügt ist. Das Gehäuse enthält eine Peripherie und mindestens eine Öffnung in der Peripherie, wobei die Öffnung einen umgebenden Teil hat. Zumindest ein Befestigungsmittel ist bereitgestellt, mit einem ersten Teil eingeführt durch die Öffnung und in die Oberfläche abgewandt von dem Passagier. Wenn das Gehäuse mit den darin eingefügten elektronischen visuellen Anzeigepanel in der Vertiefung der Struktur aufgenommen wird, enthält das Befestigungsmittel einen zweiten Teil verbunden mit dem ersten Teil, in dem der zweite Teil den umgebenden Teil der Öffnung in Richtung der von dem Passagier abgewandten Oberfläche drückt. Das Befestigungsmittel enthält eine strukturelle Sicherung, die sich unter einer Kraft erzeugt durch einen Kopf des Passagiers, der das elektronische visuelle Anzeigepanel einer Aufprallkraft in einem Unfall (Ereignis plötzlicher Verzögerung) aussetzt, deformiert.
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In einer Ausführungsform wird die strukturelle Sicherung gebildet von einem Teil reduzierter Dicke des Befestigungsmittels. Bevorzugt ist der Teil reduzierter Dicke symmetrisch um eine zentrale Achse des Befestigungsmittels gebildet. In einer anderen Ausführungsform enthält die strukturelle Sicherung eine Distanzscheibe mit einem Bereich reduzierter Nachgiebigkeitsresistenz. Die Distanzscheibe wird verwendet mit einem Abstandhalter enthaltend einen Teil größeren Durchmessers mit einem Rand, in dem die Distanzscheibe eine periphere Kante enthält. In Verwendung stößt der Rand des Teils größeren Durchmessers an die periphere Kante der Distanzscheibe, um eine strukturelle Sicherung zu bilden.
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In einem noch anderen Aspekt wird ein Verfahren bereitgestellt zum Anbringen einer Anzeige an eine Struktur eines Fahrzeugs zur Betrachtung durch einen Passagier in einem Sitz des Fahrzeugs. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Verfahren das Bereitstellen einer Vertiefung in der Struktur, mit der Vertiefung gegenüberliegend zu dem Sitz und die Struktur aufweisend einen Teil nahe der Vertiefung. Das Verfahren enthält weiter das Montieren eines elektronischen visuellen Anzeigepanels in einem Gehäuse, in dem das Gehäuse eine Peripherie enthält.
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Das Verfahren enthält weiterhin das Bereitstellen eines Befestigungsmittels mit einem Schaft, einem Kopf und einer strukturellen Sicherung. Der Schaft des Befestigungsmittels wird eingeführt durch eines aus der Peripherie des Gehäuses und den Teil der Struktur nahe Vertiefung. Danach wird der Schaft des Befestigungsmittels in dem Verfahren angebracht an dem anderen aus der Peripherie des Gehäuses und dem Teil der Struktur nahe der Vertiefung. Das Anbringen ist derart, dass der Kopf des Befestigungsmittels gegen das eine aus der Peripherie des Gehäuses und dem Teil der Struktur nahe der Vertiefung drückt und eine Bewegung des Gehäuses relativ zu der Vertiefung begrenzt. Die strukturelle Sicherung deformiert sich durch einen Kopf eines Passagiers, der bei einem Unfall eine Aufprallkraft auf das elektronische visuelle Anzeigepanel aufbringt, und reduziert die Aufprallkraft durch eine Deformation und ein Brechen der Sicherung.
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Im weiteren Detail enthält das Bereitstellen eines Befestigungsmittels das Bilden einer strukturellen Sicherung durch das Bereitstellen eines Teils reduzierter Dicke in dem Schaft des Befestigungsmittels. Bevorzugt ist der Teil reduzierter Dicke symmetrisch um eine zentrale Achse des Schafts des Befestigungsmittels gebildet. In einer anderen Ausführungsform wird die strukturelle Sicherung gebildet durch das Bereitstellen einer Distanzscheibe mit mindestens einem Teil reduzierter Nachgiebigkeitsresistenz und das Anordnen der Distanzscheibe auf dem Schaft angrenzend an den Kopf. Im weiteren Detail ist ein Abstandhalter angeordnet um den Schaft des Befestigungsmittels zwischen der Distanzscheibe und dem Gehäuse, mit dem Abstandhalter enthaltend einen Teil größeren Durchmessers mit einem Rand und der Distanzscheibe enthaltend eine periphere Kante. In dieser Anordnung grenzt die Kante des Teils größeren Durchmessers des Abstandhalters an die periphere Kante der Distanzscheibe.
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Andere Aspekte und Vorteile werden offensichtlich aus der folgenden Beschreibung, gesehen in Kombination mit den begleitenden Zeichnungen, die Prinzipien der Erfindung beispielhaft illustrierend.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Zeichnungsfiguren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu und repräsentieren nicht jedes Merkmal, sind aber schematisch, um dem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung ohne unangemessene Experimente zu machen und zu verwenden, und begrenzen den Umfang der Ansprüche nicht. Ausführungsformen gemäß der Erfindung und Vorteile werden daher von dem Fachmann verstanden durch Bezug auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung zusammen mit den folgenden Zeichnungsfiguren, wobei:
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Die 1 eine perspektivische, teilweise als explodierte Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Anzeige gemäß der Erfindung ist,
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die 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Anzeige der 1 ist, illustrierend, wie ein elektronisches visuelles Anzeigepanel montiert oder eingefügt ist in ein Gehäuse der Anzeige;
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die 3 eine perspektivische Ansicht der Anzeige der 1 ist, gezeigt montiert an einem Teil eines Passagiersitzes eines Fahrzeugs;
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die 4 eine schematische, vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht eines Teils der Anzeige und des Passagiersitzes ist;
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die 5 eine vergrößerte, schematische, teilweise geschnittene Ansicht eines Teils des Anzeigegeräts und des Passagiersitzes in einer alternativen Ausführungsform ist;
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die 6 eine schematische Ansicht einer Distanzscheibe der 5 der alternativen Ausführungsform ist;
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die 7 eine schematische, geschnittene perspektivische Ansicht einer Distanzscheibe der 5 der alternativen Ausführungsform ist; und
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die 8 ein bemaßtes schematisches Modell eines Befestigungsmittels benutzt für eine strukturelle Analyse ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die 1 illustriert eine perspektivische, teilweise explodierte schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Anzeige 10 gemäß der Erfindung. Die Anzeige 10 ist zum Betrachten durch einen Passagier von einem Sitz in einem Fahrzeug, wenn die Anzeige 10 an einer Struktur vor dem Passagier montiert ist, wenn der Passagier in dem Sitz sitzt. Die Struktur kann eine Wand oder eine Trennwand vor dem Sitz des Passagiers oder die Sitzlehne eines Sitzes vor dem Passagier oder eine andere Struktur sein, wie detaillierter in den folgenden Absätzen erklärt. 1 illustriert die Anzeige 10 als aufweisend verschiedene Arten von Anschlüssen 11 und 13, wie zum Beispiel eine Audiobuchse 11 (gezeigt als entfernt), einen Anschluss 12 für ein persönliches elektronisches Gerät zum Verbinden eines persönlichen elektronischen Geräts damit, und einen Universal Serial Bus Anschluss (USB-Anschluss) 13.
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Die Anzeige 10 enthält ein elektronisches visuelles Anzeigepanel bezeichnet generell durch das Bezugszeichen 14 in den 1 und 2. Das elektronische visuelle Anzeigepanel 14 enthält ein Touchpanel 15 und eine Flüssigkristallanzeige 19 (siehe 2). Die elektronische visuelle Anzeige 14 dient dem Empfangen eines Anzeigesignals und dem Anzeigen von Informationen korrespondierend zu dem Anzeigesignal, wie Text oder Bildern, unter Verwendung der Flüssigkristallanzeige 19. Eine Flüssigkristallanzeige 19 wird bevorzugt zum Anzeigen des Informationstyps aufgrund der Dünnheit, des geringen Gewichts und der relativ geringen Energieanforderungen. Das elektronische visuelle Anzeigepanel 14 kann jedoch eine andere Art von Anzeigegerät enthalten, wie ein Plasma oder elektronisches Papier oder eine später entwickelte Art.
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Das elektronische visuelle Anzeigepanel 14 ist montiert oder eingefügt in ein Gehäuse 16. Die 2 illustriert eine teilweise perspektivische Ansicht des Gehäuses 16 und des elektronischen visuellen Anzeigepanels 14. Insbesondere illustriert die 2 die Positionierung der Flüssigkristallanzeige 19 des elektronischen visuellen Anzeigepanels 14, wie die Flüssig kristallanzeige 19 in dem Gehäuse 16 montiert oder eingefügt ist. Nachdem das Gehäuse 16 die Flüssigkristallanzeige 19 des elektronischen visuellen Anzeigepanels 14 empfangt, wird eine untere Abdeckung (nicht gezeigt) hinzugefügt. Das Touchpanel 15 des elektronischen visuellen Anzeigepanels 14 wird vor der Flüssigkristallanzeige 19 eingefügt, um eine berührungssensitive Funktionalität hinzuzufügen. Generell wird ein Touchpanel 15 vom kapazitiven Typ bevorzugt aufgrund der Fähigkeit, zwischen mehreren gleichzeitigen Berührungen zu unterscheiden. Das Touchpanel 15 ist bevorzugt ein konventioneller kapazitiver Typ. Solche Typen sind kommerziell erhältlich, beispielsweise von der Transtouch Technology Inc. in Taipei, Taiwan.
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Gleichermaßen ist die Flüssigkristallanzeige 19 bevorzugt ein konventioneller Typ, der kommerziell erhältlich ist, wie zum Beispiel von der NEC Corporation in Tokio, Japan. In der 2 ist die Flüssigkristallanzeige 19 dargestellt als mit der Vorderseite nach unten in das Gehäuse 16 eingefügt, gegenüberliegend dem Touchpanel 15. Also ist die Betrachtungsseite der Flüssigkristallanzeige 19 in der 2 nach unten gerichtet, und die Rückseite ist nach oben gerichtet relativ zu der Kopfseite des Zeichnungsblattes.
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Das Gehäuse 16 enthält eine Peripherie 18, umgebend einen offenen Teil des Gehäuses 16. Die Öffnung korrespondiert in ihrer Form zu dem Betrachtungsbereich des elektronischen visuellen Anzeigepanels 14, d. h., der Flüssigkristallanzeige 19. Wenn das elektronische visuelle Anzeigepanel 14 in dem Gehäuse 16 montiert oder eingefügt ist, ist der Betrachtungsbereich der Flüssigkristallanzeige 19 durch die Öffnung freiliegend. Also sieht man durch die Öffnung in dem Gehäuse 14, um die Information auf der Flüssigkristallanzeige 19 des elektronischen visuellen Anzeigepanels 14 zu betrachten. Da das Touchpanel 15 aus einem im Wesentlichen transparenten Material gebildet ist, kann der Betrachtungsbereich der Flüssigkristallanzeige 19 durch das Touchpanel 15 betrachtet werden.
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Die 3 illustriert schematisch die Anzeige 10 montiert in einer Sitzeinfassung oder einem Teil 20 eines Passagiersitzes. Dieser Teil 20 des Passagiersitzes bildet eine Sektion der Rückseite des Sitzes und enthält eine Öffnung oder Vertiefung und einen Teil umgebend die Vertiefung. In der 3 ist eine Verkabelung illustriert, verbunden mit den Anschlüssen 11 und 12 (siehe 1), wie einer Verkabelung 17 und 21 für Kopfhörer und ein persönliches elektronisches Gerät. Ein USB-Gerät 25 ist ebenfalls illustriert, eingeführt in den USB-Anschluss 13 (siehe 1), und eine Kreditkarte 27 eingeführt in einen Kreditkartenschlitz.
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Mit Bezug auf die 4 ist zumindest ein Befestigungsmittel 22 eingeführt durch eines aus der Peripherie 18 des Gehäuses 16 und einen Teil 23 der Struktur umgebend eine Vertiefung der Struktur 20, an der die Anzeige 10 montiert ist. In der illustrierten Ausführungsform erstreckt sich das Befestigungsmittel 22 durch die Peripherie 18 des Gehäuses 16. Insbesondere enthält die Peripherie 18 des Gehäuses 16 eine Vielzahl von sich nach außen erstreckenden Befestigungslaschen 24. Jede der Befestigungslaschen 24 enthält ein Loch oder eine Öffnung 26. Das Befestigungsmittel 22 enthält einen Schaft oder ersten Teil 29, eingeführt durch die Öffnung 26 einer Befestigungslasche 24, also durch die Peripherie 18 des Gehäuses 16.
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Wie vorstehend beschrieben mit Bezug auf die 3 ist die Anzeige 10 in der illustrierten Ausführungsform montiert in einer Sitzeinfassung oder einem Teil 20 eines Passagiersitzes. Also an der Rückseite eines Sitzes. Insbesondere enthält dieser Teil 20 des Passagiersitzes eine Vertiefung und einen Teil 18 umgebend die Vertiefung. In der Ausführungsform wie in der 3 illustriert ist die Anzeige 10 in der Vertiefung montiert. Also erstreckt sich der Schaft oder erste Teil 29 des Befestigungsmittels 22 durch die Peripherie 18 des Gehäuses 16 und in den Teil 23 umgebend die Vertiefung.
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Bezugnehmend auf die 4 enthält der Schaft oder erste Teil 29 des Befestigungsmittels 22 ein Gewindeende 28. Das Gewindeende 28 greift schraubbar in korrespondierende Innengewinde in dem Teil 23 umgebend die Vertiefung. Das Befestigungsmittel 22 enthält einen Kopf oder zweiten Teil 30 verbunden mit dem Schaft oder ersten Teil 29 des Befestigungsmittels 22. Der Kopf oder zweite Teil 30 des Befestigungsmittels 22 drückt die Peripherie 18 des Gehäuses 16, wenn das Befestigungsmittel 22 im Eingriff ist mit dem Teil 23 umgebend die Vertiefung der Sitzeinfassung 20. Das Drücken begrenzt die Bewegung des Gehäuses 16 mit dem elektronischen visuellen Anzeigepanels 14 darin relativ zu der Vertiefung der Sitzeinfassung 20. Optional ist eine Distanzscheibe 31 angeordnet zwischen dem Kopf oder zweiten Teil 30 des Befestigungsmittels 22 und der Peripherie 18 des Gehäuses 16.
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Das Befestigungsmittel 22 enthält eine strukturelle Sicherung 32, die sich deformiert und bricht unter einer Kraft erzeugt von einem Kopf eines Passagiers, der bei einem Unfall das elektronische visuelle Anzeigepanel 14 einer Aufprallkraft aussetzt. In der illustrierten Ausführungsform enthält die strukturelle Sicherung 32 einen Bereich reduzierter Dicke des Schafts oder ersten Teils 29 des Befestigungsmittels 22. Wenn ein Kopf eines Passagiers auf das elektronische visuelle Anzeigepanel 14 trifft, wie bei einer plötzlichen Verzögerung, reduzierte die strukturelle Sicherung 32 die Aufprallkraft durch Nachgeben und Brechen. Dies erlaubt es der Anzeige 10, sich zu bewegen und das daraus resultierende Passagier-HIC zu reduzieren. Der Bereich reduzierter Dicke ist bevorzugt symmetrisch um die zentrale Achse des Schafts oder ersten Teils 29 des Befestigungsmittels 22 gebildet.
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Die 5 bis 7 illustrieren eine alternative bevorzugte Ausführungsform verwendend ein konventionelles Gewinde-Befestigungsmittel 34, also einen Bolzen oder eine Maschinenschraube 34. Der Schaft oder Hauptteil 36 des konventionellen Gewinde-Befestigungsmittels 34 ist geführt durch eine Distanzscheibe 38 und einen Abstandhalter 40. Die Distanzscheibe 38 und der Abstandhalter 40 sind jeweils angeordnet um den Schaft oder ersten Teil 36 des Befestigungsmittels 34 zwischen dem Kopf oder zweiten Teil 42 des Befestigungsmittels 34 und der Peripherie 18 des Gehäuses 16. Die Distanzscheibe 38 und der Abstandhalter 40 bilden zusammen eine strukturelle Sicherung aufgrund mindestens eines Bereichs 44 reduzierter Nachgiebigkeitsresistenz enthalten in der Distanzscheibe 38, wie in der 6 erkennbar ist. Bevorzugt ist eine Vielzahl von Bereichen 44 reduzierter Nachgiebigkeitsresistenz symmetrisch um die zentrale Achse der Distanzscheibe 38 angeordnet. Wie gezeigt ist, korrespondieren die Bereiche 44 reduzierter Nachgiebigkeitsresistenz zu Bereichen, die sich von der zentralen Öffnung 52 der Distanzscheibe erstrecken, wo das die Distanzscheibe bildende Material entfernt wurde, um Öffnungen in Form von Zipfeln, die sich von der zentralen Öffnung der Distanzscheibe 38 erstrecken, zu bilden. In alternativen Ausführungsformen können Sollbruchstellen oder Rillen gebildet sein anstatt von Sektionen mit entferntem Material.
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Mit Bezug auf die 7 enthält der Abstandhalter 40 einen Teil größeren Durchmessers 46 mit einem Rand 48. Der Rand 48 des Teils größeren Durchmessers 46 stößt an die periphere Kante der Distanzscheibe 38. Wenn ein Kopf eines Passagiers auf die Anzeige 10 auftrifft aufgrund einer plötzlichen schweren Verzögerung, deformiert sich die Distanzscheibe 38 aufgrund der Bereiche 44 reduzierter Nachgiebigkeitsresistenz. Dies wiederum erlaubt es dem Kopf oder zweiten Teil 42 des Befestigungsmittels 34, sich in den Abstandhalter 40 zu bewegen, und erlaubt es der Anzeige 10, sich relativ zu der Vertiefung der Sitzeinfassung 20 zu bewegen, um das Passagier-HIC zu reduzieren.
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Zurückkehrend zu der ersten beschriebenen Ausführungsform wurde eine strukturelle Analyse durchgeführt, um die Kräfte zu schätzen, die wahrscheinlich erzeugt würden, wenn die Anzeige 10 bei einem Ereignis plötzlicher Verzögerung von einem Kopf eines Passagiers getroffen würde. Ein HIC-Wert von 1000 wurde angenommen. Außerdem wurde für die Analyse angenommen, dass das Befestigungsmittel 22 von einer konventionellen Flachkopf-Maschinenschraube der Größe #8–32 von Philips gebildet wurde.
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Die 8 illustriert ein bemaßtes Model der Schraube. In dem Modell waren die Maße A und B 0,306 beziehungsweise 0,105 Zoll (7,77 mm beziehungsweise 2,67 mm). Die Schaftlänge, Maß C, war 0,438 Zoll (11,13 mm). Der Schaftdurchmesser war 0,164 Zoll (4,17 mm). Während Gewinde zur Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigt sind, wurden Gewinde angenommen gemäß der Größe #8–32, also zweiunddreißig (32) Gewindegänge pro Zoll.
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Die Analyse hat gezeigt, dass Kräfte von einigen Hundert Pfund an Spannung erzeugt werden konnten in einem Befestigungsmittel 22 der vorgenannten Größe. Um sicherzustellen, dass sich die strukturelle Sicherung 32 bei einer solchen Aufprallkraft deformiert und bricht, um ein Passagier-HIC von weniger als eintausend (1000) zu erhalten, hat ein Befestigungsmittel 22 gebildet aus rostfreiem Stahl bevorzugt einen Bereich reduzierten Durchmessers E von maximal 0,55 Zoll (14 mm). Der Durchmesser E darf also nicht größer sein als 0,55 Zoll (14 mm). Für dasselbe Befestigungsmittel 22 gebildet aus Aluminium ist der maximale Durchmesser E bevorzugt höchstens 0,0984 Zoll (2,5 mm).
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In alternativen Ausführungsformen ist das Befestigungsmittel 22 gebildet aus einem Material außer einem Metall oder einer Metalllegierung, wie zum Beispiel einem plastischen oder thermoplastischen Material. Zum Beispiel ist das Befestigungsmittel gebildet aus einem Polyamid, das ist ein synthetisches Polymer, wie Nylon, bevorzugt ein Hochtemperatur-Nylon, z. B. Nylon 46, was häufig in der Automobilindustrie verwendet wird. Nylon 46 ist außerdem bekannt als Polytetramethyleneadipamide und hat eine Schmelztemperatur von ungefähr 295°C. Relativ zu einem Metall oder einer Metalllegierung wie Aluminium oder Stahl bricht Nylon bei einer geringeren Zugkraft. Gemäß der vorstehend beschriebenen Analyse und Größen wie in der 8 angegeben, erfordert ein Befestigungsmittel 22 gebildet aus Nylon keinen Bereich reduzierter Dicke E, um sicherzustellen, dass sich die strukturelle Sicherung 32 bei einem Ereignis plötzlicher Verzögerung deformieren wird, um das Passagier-HIC auf weniger als eintausend (1000) zu reduzieren.
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Wie von einem Fachmann verstanden wird, reduziert eine strukturelle Sicherung 32 wie in den vorangegangenen Ausführungsformen beschrieben die Wahrscheinlichkeit von potentiell verletzenden Objekten, scharfen Kanten oder Überhängen vorstehend aus der Anzeige 10 bei einem Aufprallereignis. Und zwar wird die Aufprallkraft reduziert durch eine Verlängerung der strukturellen Sicherung, reduzierend die Wahrscheinlichkeit, dass Komponenten zerbrechen und von der Anzeige 10, wie zum Beispiel einem LCD, des elektronischen visuellen Anzeigepanels 14 hervorstehen.
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Bevorzugt können konventionelle Befestigungsmittel verwendet werden mit den Befestigungslaschen 50 entlang des unteren Teils der Peripherie 18 der Anzeige 10, wie in der 1 gezeigt. In dieser Anordnung deformieren sich die strukturellen Sicherung 32 entlang des oberen Endes und der Seiten und die Anzeige 10 dreht sich bei einem Aufprallereignis um die unteren Befestigungslaschen 50 mit konventionellen Befestigungsmitteln, um ein HIC zu reduzieren.
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Ein Vorteil der beschriebenen Ausführungsformen ist das jede Ausführungsform eine deformierbare Kopplung zwischen der Anzeige 10 und der Struktur, an der die Anzeige befestigt ist, bereitstellt. Die deformierbare Kopplung ist gebildet durch die Befestigungsmittel 22 oder 34, die sich bei einem Ereignis plötzlicher Beschleunigung deformieren und/oder brechen, wenn die Anzeige 10 von einem Kopf eines Passagiers getroffen wird. Dies erlaubt, dass die Anzeige 10 aus festeren Materialien gebildet werden kann, die dazu tendieren, die Anzeige 10 davon abzuhalten, scharfe Kanten und Vorstände freizulegen als ein Ergebnis des Aufpralls, während ein HIC von weniger als 1000 für den Passagier erhalten bleibt.
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Verschiedene Änderung und Modifikationen an den beschriebenen Ausführungsformen können vorgenommen werden, ohne von dem Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen, wie vom Fachmann erkannt wird. Beispielsweise, anstatt des Verwendens von Befestigungslaschen 24, könnte die Peripherie 18 erweitert sein, um eine kontinuierliche Lippe um die Anzeige 10 mit Öffnungen 26 zu bilden. Anstatt eines Befestigungsmittels 22, das durch die Peripherie 18 der Anzeige 10 eingeführt wird, könnte das Befestigungsmittel 22 umgedreht werden, um sich durch einen Teil 23 der Befestigungsstruktur einzuführen und in die Peripherie 18 der Anzeige 10 zu schrauben, also schraubbar in interne Gewinde eingreifen, gebildet in Befestigungslaschen 24. Anstatt einer Distanzscheibe 38 mit Bereichen 44 reduzierter Nachgiebigkeitsresistenz könnte die Distanzscheibe 38 aus einem plastischen oder thermoplastischen Material gebildet sein. Nylon 66 könnte anstatt von Nylon 46 verwendet werden, oder andere Arten von Nylon. Der Bereich reduzierter Dicke könnte asymmetrisch relativ zu der zentralen Achse der Schafts oder ersten Teils 29 des Befestigungsmittels 22 gemacht sein. Das elektronische visuelle Anzeigepanel 14 könnte kein Touchpanel 15 enthalten oder könnte ein Touchpanel 15 eines Typs außer kapazitiv, wie zum Beispiel resistiv, enthalten. Das elektronische visuelle Anzeigepanel 14 kann eine im Wesentlichen transparente äußere Oberfläche zum Bereitstellen einer Kratzresistenz zusätzlich zu einem Touchpanel 15 enthalten.
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Während die vorstehend genannten Ausführungsformen gedacht sind für eine Verwendung in einem Fahrzeug das FAA-Anforderungen entsprechen muss, wie in Luftfahrzeugen, könnte die Anzeige in anderen Arten von Fahrzeugen verwendet werden, zum Beispiel Zügen oder Bussen. Da Änderungen wie beschrieben vorgenommen werden können, sind die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen als illustrativ und nicht beschränkend zu verstehen und die Erfindung ist nicht auf die hierin gegebenen Details zu beschränken, sondern kann modifiziert werden innerhalb des Umfangs und der Äquivalenz der angehängten Ansprüche.