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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität gemäß 35 U.S.C. §119 der amerikanischen Provisional Patentanmeldung Nr. 61/692,870, die den Titel ”Programmierbare Temperatursteuerung für explosionsgeschützte Gehäuse” hat und am 24. August 2012 angemeldet wurde, wobei sämtliche Inhalte davon hiermit unter Bezugnahme einbezogen sind.
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Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auch auf die US-Patentanmeldung Nr. 13/331,331, die am 20. Dezember 2011 angemeldet wurde und im Namen von Joseph Michael Manahan und Graig E. DeCarr den Titel ”Gesteuerter Luftfluss innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses” trägt, wobei dessen gesamte Inhalte hiermit unter Bezugnahme einbezogen sind.
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich generell auf das Steuern einer Temperatur innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses, und insbesondere auf Systeme, Verfahren und Vorrichtungen zum Steuern von Heiz- und Kühlvorrichtungen, um eine Temperatur innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses zu steuern, einschließlich wärmeerzeugender Ausstattung, wärmeempfindlicher Ausstattung und kälteempfindlicher Ausstattung.
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Hintergrund
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Explosionsgeschützte Gehäuse (z. B. explosionsgesicherte Aufnahmegehäuse) und explosionsgeschützte Aufnahmesysteme werden in vielen unterschiedlichen industriellen Anwendungen verwendet. Derartige explosionsgeschützte Gehäuse und explosionsgeschützte Aufnahmesysteme können beispielsweise in militärischen Anwendungen, auf Schiffen, in Montagewerken, in Kraftwerken, in Ölraffinerien, in petrochemischen Anlagen und anderen gefährlichen Umgebungen verwendet werden. Bedarfsweise wird die in solchen explosionsgeschützten Gehäusen und explosionsgeschützten Aufnahmesystemen angeordnete Ausstattung zum Steuern von Motoren und anderen industriellen System verwendet.
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Herkömmlichen Motoranlassern und damit verwandten Gerätschaften mangelt es an geeigneter Drehmomentsteuerung, was zu erheblichem Verschleiß in dem Motor und damit assoziierter Ausstattung führt. Stattdessen werden oft anstelle herkömmlicher Motoranlasser Frequenzumrichter (VFDs) verwendet. Allerdings neigen die VFDs zur Generierung von Wärme und haben Betriebsaussetzer, wenn sie extrem hohen Temperaturen durch die Wärmeabgabe ausgesetzt sind. Außerdem können die VFDs sowie andere Ausrüstung innerhalb eines solchen Gehäuses bei extrem kalten Temperaturen ausfallen oder auf einem reduzierten Leistungsniveau arbeiten. Zur Reduzierung wärme- und kältebezogener Probleme ist es gewohnte Praxis, das VFD an einer entfernten Stelle vorzusehen, so dass ein explosionsgeschütztes Aufnahmegehäuse und Aufnahmesystem nicht benötigt ist, weil dort eine geeignete Kühlung des VFDs während des Betriebs gewährleistet ist. Allerdings können durch die zunehmende Leitungsdämpfung durch die hinzugefügte Distanz, die Signale zwischen dem VFD und der damit verbundenen Ausrüstung zurücklegen müssen, Installationskosten in die Höhe steigen sowie Betriebsprobleme resultieren.
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Zusammenfassung
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Generell bezieht sich die Offenbarung gemäß einer Ausführungsform auf ein Gehäusesystem. Das Gehäusesystem kann ein explosionsgeschütztes Gehäuse umfassen, das zumindest eine Wand umfasst, die einen Hohlraum ausbildet. Das Gehäusesystem kann auch eine temperaturempfindliche Komponente umfassen, die innerhalb des Hohlraums positioniert ist. Weiterhin kann das Gehäusesystem eine Messeinheit umfassen, die dazu ausgebildet ist, eine Temperatur innerhalb des Hohlraums des explosionsgeschützten Gehäuses zu messen. Das Gehäusesystem kann ferner eine Klimasteuereinheit umfassen, die dazu ausgebildet ist, die Temperatur innerhalb des Hohlraums zu ändern. Das Gehäusesystem kann auch eine Steuerung umfassen, welche funktionell an die Klimasteuereinheit und die Messeinheit gekoppelt ist, wobei die Steuerung die Klimasteuereinheit zum Ändern der Temperatur des Hohlraums des explosionsgeschützten Gehäuses steuert.
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Gemäß einem anderen Aspekt kann die Offenbarung sich generell auf ein Verfahren zum Steuern einer Temperatur innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses beziehen. Das Verfahren kann den Empfang eines ersten Eingangssignals, das durch die Messeinheit generiert wird, umfassen, wobei das erste Eingangssignal mit einer ersten Temperatur im Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses korrespondiert. Basierend auf dem ersten Eingabesignal und unter Verwendung einer Hardwareverarbeitungseinheit kann das Verfahren auch das Bestimmen umfassen, dass die erste Temperatur außerhalb eines Betriebstemperaturenbereichs liegt. Basierend auf dem Feststellen, dass die erste Temperatur außerhalb des Betriebstemperaturenbereichs ist, kann das Verfahren ferner das Senden eines ersten Betriebssignals zu einer Klimasteuereinheit innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses umfassen. Das erste Betriebssignal kann die Klimasteuereinheit zum Ändern der ersten Temperatur ansteuern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Offenbarung generell auf eine Steuerung. Die Steuerung kann einen Speicher umfassen, der Softwareanweisungen für die Betrieb mindestens einer in dem explosionsgeschützten Gehäuse angeordneten Klimasteuereinheit speichert. Die Steuerung kann ferner einen Speicherort umfassen, welcher Temperaturschwellwerte, Betriebsdaten für die mindestens eine Temperatursteuereinheit und Betriebsparameter speichert. Die Steuerung kann ferner eine mit dem Speicher und dem Speicherort kommunikationsverbundene Hardwareverarbeitungseinheit umfassen, wobei der Speicher basierend auf den Temperaturschwellwerten die Softwareanweisungen ausführt.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben, Merkmale und Ausführungsformen werden aus der folgenden Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen ersichtlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Die Zeichnungen zeigen lediglich beispielhafte Ausführungsformen für die Steuerung einer Temperatur innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses und sind deshalb nicht als solche beschränkend, weil die Offenbarung auch andere gleichwertige Ausführungsformen zulassen kann. Die in den Zeichnungen gezeigten Elemente und Merkmale sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wohingegen darin primär die Prinzipien der Ausführungsformen gezeigt werden. Hinzu kommt, dass manche Dimensionen oder Positionierungen übertrieben sein mögen, um die Prinzipien visuell leichter zu vermitteln. In den Zeichnungen beziehen sich Bezugszeichen auf ähnliche oder korrespondierende, aber nicht notwendigerweise auf identische Elemente.
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1 und 2 zeigen explosionsgeschützte Gehäuse, in welchen eine oder mehrere beispielhafte Ausführungen für die Steuerung eines Luftflusses angewendet werden können.
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3 zeigt ein System zum Steuern einer Temperatur, umfassend eine Steuerung gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen.
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4 zeigt ein System zum Steuern einer Temperatur innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen.
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5 zeigt einen Flowchart eines Verfahrens zum Steuern einer Temperatur innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen.
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6 zeigt eine Computereinheit gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen.
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Detaillierte Beschreibung
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Beispielhafte Ausführungsformen zur Temperatursteuerung innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses werden jetzt detailliert mit Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Vergleichbare Elemente werden in den unterschiedlichen Figuren mit entsprechenden Bezugszeichen durchgehend nummeriert.
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In der folgenden detaillierten Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen für die Temperatursteuerung innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses werden zahlreiche spezielle Details erläutert, um ein intensiveres Verständnis für die Temperatursteuerung innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses zu verschaffen. Allerdings wird es für den Fachmann augenscheinlich sein, dass die Temperatursteuerung innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses auch ohne dieser speziellen Details durchführbar ist. In mancherlei Hinsicht wurden wohlbekannte Merkmale nicht in Detail beschrieben, um eine unnötige Verkomplizierung der Beschreibung zu vermeiden. Weiterhin werden bestimmte Begriffe (beispielsweise oben, unten, seitlich, am Ende, innen, innerhalb) nur dafür bezweckt, Aspekte der Temperatursteuerung innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses klar zu stellen, und sollten nicht als Einschränkung der Ausführungsformen für die Temperatursteuerung innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses ausgelegt werden.
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Generell stellen die beispielhaften Ausführungsformen zur Temperatursteuerung innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses Systeme, Verfahren und Vorrichtungen zur Verfügung, welche dazu geeignet sind, eine Heizung und/oder eine Luftbewegungseinheit zu verwenden, um die Temperatur innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses zum Heizen kälteempfindlicher Komponenten und/oder zum Kühlen wärmeempfindlicher Komponenten innerhalb des Gehäuses zu regulieren. Insbesondere stellen manche beispielhafte Ausführungsformen zur Temperatursteuerung innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses die Verwendung einer Steuerung zur Verfügung, um damit eine Luftbewegungseinheit und/oder eine Heizung zur Regulierung der Temperatur innerhalb des Gehäuses zu steuern. In dieser Hinsicht können die Begriffe ”Einheit” und ”Komponente” austauschbar verwendet werden.
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Die hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beziehen sich auf explosionsgeschützte Gehäuse. Per Definitionem handelt sich bei einem explosionsgeschützten Ort um jede Stelle, an welcher das Gehäuse extremen Bedingungen ausgesetzt werden kann. Extreme können, ohne darauf beschränkt zu sein, hohe Temperaturen, niedrige Temperaturen, Temperaturschwankungen, Korrosion, Feuchtigkeit, Chemikalien, Erschütterungen und Staub umfassen. Die hier beispielhaft diskutierten Gehäuse können ein oder mehrere einer Anzahl verschiedener Gehäusetypen sein, umfassend, ohne Beschränkung auf explosionsgesicherte Gehäuse, Verteilerkästen, Steuerpaneele, Beleuchtungspaneele, Motorsteuerzentren, Schaltgetriebeschränke, Relaisschränke und/oder einen beliebigen anderen Gehäusetyp, welcher im Zusammenhang mit den beispielhaften Ausführungsformen zu Temperatursteuerung innerhalb des Gehäuses verwendbar ist.
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Ein Benutzer kann jede Person sein, die mit dem explosionsgeschützten Gehäuse oder der Ausstattung, die durch eine oder mehrere Komponenten des explosionsgeschützten Gehäuses gesteuert wird, interagiert. Insbesondere kann ein Benutzer eine oder mehrere Komponenten (beispielsweise die Steuerung), die mit der Temperatursteuerung innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses assoziiert ist, programmieren, ansteuern und/oder damit eine Verbindung herstellen. Ein Benutzer kann beispielsweise, ohne darauf beschränkt zu sein, ein Ingenieur, ein Elektriker, ein Geräte- und Steuerungstechniker, ein Mechaniker, ein Bediener, ein Gutachter, ein Vertragspartner und ein Vertreter des Herstellers sein.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen sind die temperaturempfindlichen Komponenten innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses solche Komponenten, die eine reduzierte Leistung abgeben und/oder versagen, wenn sie während des Betriebs hohen und/oder niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind. Ohne darauf beschränkt zu sein, könnte eine Komponente eine oder mehrere Einrichtungen (beispielsweise ein VFD, einen Sensor, ein Steuerpaneel, eine Steuerplatine, ein Relais), einen Anschluss, ein Kabel, eine Verdrahtung, einen Schalter, einen Griff, eine Anzeigebeleuchtung, einen Leitungskanal und eine Leitung umfassen.
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Bei manchen Ausführungen erzeugt eine temperaturempfindliche Komponente, beispielsweise ein VFD, Wärme während des Betriebs, wobei die Wärme in das Innere des explosionsgeschützten Gehäuses einstrahlt, wodurch die Temperatur innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses ansteigt. Zusätzlich oder alternativ dazu erzeugen andere Komponenten, welche nicht temperaturempfindlich sind, Wärme innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses, wodurch die Temperatur innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses ansteigt. In manchen Fällen können externe Faktoren (beispielsweise Gefriertemperaturen außerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses) die Temperatur des explosionsgeschützten Gehäuses beeinflussen.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist das explosionsgeschützte Gehäuse ein explosionsgesichertes Gehäuse (ebenfalls bekannt als flammensicheres Gehäuse). Ein explosionsgesichertes Gehäuse ist ein Gehäuse, das dazu konfiguriert ist, eine Explosion in sich zu halten, die innerhalb des Gehäuses ihren Ursprung hat. Weiterhin ist das explosionsgesicherte Gehäuse dazu ausgebildet, Gasen aus dem Inneren des Gehäuses einen Durchgang über Verbindungsstellen des Gehäuses nach draußen zu verschaffen sowie durch den Austritt der Gase aus dem explosionsgeschützten Gehäuse abzukühlen. Die Verbindungsstellen sind auch als Flammendurchgänge bekannt und liegen an zwei sich treffenden Oberflächen vor und stellen einen Durchgang vom Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses zum Äußeren des explosionsgeschützten Gehäuses her, entlang welchem ein oder mehrere Gase geführt werden können. Eine Verbindungsstelle kann das Zusammentreffen zweier beliebiger oder mehrerer Oberflächen sein. Jede Oberfläche kann jeder Typ von Oberfläche sein, umfassend, ohne darauf beschränkt zu sein, eine flache Oberfläche, eine mit einem Gewinde versehene Oberfläche, und eine gezackte Oberfläche.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen hat das explosionsgeschützte Gehäuse bestimmte Standards und/oder Anforderungen zu erfüllen. Beispielsweise gibt die NEMA Standards vor, gemäß welchen ein Gehäuse vorliegen muss, um sich für ein explosionsgesichertes Gehäuse zu qualifizieren. Insbesondere liegen für NEMA Typ 7, Typ 8, Typ 9 und Typ 10 Gehäusestandards vor, gemäß welchen ein explosionsgesichertes Gehäuse innerhalb eines explosionsgeschützten Orts vorliegen muss. Beispielsweise wird ein NEMA Typ 7-Standard bei Gehäusen verwendet, die für Innenraumverwendung an bestimmten explosionsgeschützten Orten verwendet werden. Explosionsgeschützte Orte können durch eine oder mehrere einer Anzahl von Behörden definiert werden, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, der National Electric Code (z. B. Klasse 1, Division I) und Underwriters Laboratories, Inc. (UL) (z. B. UL 1203). Beispielsweise kann ein explosionsgeschütztes Gebiet nach Klasse 1 gemäß dem National Electric Code als Gebiet definiert sein, in welchem entzündliche Gase oder Dämpfe in ausrechendem Maße für eine Explosion in der Luft gegenwärtig sind.
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Als ein besonderes Beispiel können NEMA-Standards für ein explosionsgesichertes Gehäuse bestimmter Größe oder eines bestimmten Größenbereichs verlangen, dass in einem Gruppe B, Division I-Gebiet jeder Flammendurchgang eines explosionsgesicherten Gehäuses mindestens 1 Inch lang sein muss (durchgehend und ohne Unterbrechung), und dass die Lücke zwischen den Oberflächen nicht 0,0015 Inch überschreiten kann. Durch die NEMA erschaffene und aufrecht erhaltene Standards können auf www.nema.org/stds gefunden werden und sind hiermit unter Bezugnahme eingeschlossen.
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1 und 2 zeigen ein explosionsgesichertes Gehäuse 100, einen Typen des explosionsgeschützten Gehäuses, in welchem eine oder mehrere beispielhafte Ausführungsformen zur Temperatursteuerung innerhalb des temperaturgeschützten Gehäuses angewendet werden können. Gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen können eine oder mehrere der in den 1 und 2 gezeigten Komponenten weggelassen, mehrfach verwendet und/oder ersetzt werden. Dementsprechend sollten beispielhafte Ausführungen des explosionsgeschützten Gehäuses nicht hinsichtlich der speziellen Anordnungen der Komponenten gemäß den 1 und 2 einschränkend betrachtet werden.
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Bezug nehmend auf 1 wird ein ausführungsgemäßes explosionsgeschütztes Gehäuse 100 in einer geschlossenen Position gezeigt. Der Gehäusedeckel 102 ist an dem Gehäusekörper 124 durch eine Vielzahl von Befestigungsmitteln 118 gesichert, die an einer Vielzahl von Stellen entlang des Umfangs des Gehäusedeckels 102 angeordnet sind. Gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen kann ein Befestigungsmittel 118 ein oder mehrere aus einer Anzahl von Befestigungsmitteln sein, umfassend, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein, einen Bolzen (der mit einer Mutter gekoppelt sein kann), eine Schraube (welche mit einer Mutter gekoppelt sein kann) und eine Klammer. Zusätzlich sind ein oder mehrere Gelenke 116 an einer Seite des Gehäusedeckels 102 und an der entsprechenden Seite des Gehäusekörpers 124 derart gesichert, dass, wenn alle Befestigungsmittel 118 entfernt sind, der Gehäusedeckel 102 vom Gehäusekörper 120 unter Verwendung des einen oder der mehreren Gelenke 116 weggeschwenkt werden kann (d. h. in eine geöffnete Position). Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen gibt es keine Gelenke und der Gehäusedeckel 102 kann vom Gehäusekörper 124 herabgenommen werden, wenn alle Befestigungsmittel 118 entfernt sind.
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Der Gehäusedeckel 102 und der Gehäusekörper 124 können aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, einschließlich Metall (z. B. einer Legierung, einem Edelstahl), Plastik und anderem Material oder Kombinationen daraus. Der Gehäusedeckel 102 und der Gehäusekörper 124 können aus demselben Material oder aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen sind am Ende des Gehäusekörpers 124 gegenüberliegend dem Gehäusedeckel 102 eine oder mehrere Montageklammern 120 außen am Gehäusekörper 124 befestigt, um eine Montage des Gehäuses 100 zu erleichtern. Unter Verwendung der Montageklammern 120 kann das Gehäuse 100 an eine oder mehrere von einer Anzahl von Oberflächen und/oder Elementen montiert werden, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, an eine Wand, einen Steuerschrank, einen Zementblock, einen I-Träger und einen U-förmigen Halter.
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Der Gehäusedeckel 102 kann ein oder mehrere Merkmale umfassen, die eine Benutzereinstellung zulassen, während das Gehäuse 100 versiegelt in der geschlossenen Position ist. Wie in der 1 gezeigt, kann ein oder mehrere Anzeigeleuchten (z. B. eine erste Anzeigeleuchte 106, eine zweite Anzeigeleuchte 108) auf dem Gehäusedeckel 102 angeordnet sein. Jede Anzeigeleuchte kann dafür verwendet werden, einen Status eines Merkmals oder den Status eines Prozesses anzuzeigen, welcher mit der Ausrüstung innerhalb des Gehäuses 100 assoziiert ist. Beispielsweise kann eine Anzeigeleuchte ein konstantes grünes Licht anzeigen, wenn ein Motor läuft, der mittels eines innerhalb des Gehäuses 100 befindlichen VFDs betrieben wird. In anderer beispielhaften Ausführung kann eine Anzeigeleuchte rot aufblitzen, wenn ein Motor, welcher durch ein innerhalb des Gehäuses 100 befindliches VFD gesteuert wird, ein Problem hat (z. B. einen ausgeschalteten Stromkreis, eine Überhitzung des VFD, eine Kurzschlusssituation). Bei einer anderen beispielhaften Ausführung kann die Anzeigeleuchte ein konstantes grünes Licht anzeigen, wenn eine Steuerung (weiter unten beschrieben bezüglich 3), die die Temperatur im Innern (innerhalb des Hohlraums) des Gehäuses 100 steuert, eine Temperatur außerhalb eines Temperaturbetriebsbereichs erfasst. Eine Anzeigeleuchte kann aus einem oder aus mehreren Materialien (z. B. Glas, Plastik) unter Verwendung einer oder mehrerer unterschiedlicher Lichtquellen (z. B. einer Leuchtdiode (LED), einer Glühbirne) hergestellt sein.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen kann der Gehäusedeckel 102 auch einen Schalthebel 112 umfassen, welcher dem Benutzer die Bedienung eines innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 100 positionierten Schalters (nicht gezeigt) ermöglicht, während das explosionsgeschützte Gehäuse 110 geschlossen ist. Jede Position (z. B. AUS, AN, HALTEN, RÜCKSETZEN) des Schalters kann durch einen neben dem Schalthebel 112 auf der äußeren Oberfläche des Gehäusedeckels 102 positionierten Schalterpositionsanzeiger 114 angezeigt werden. Ein mit dem Schalthebel 112 und dem Schalterpositionsanzeiger assoziierter Schalter kann dafür verwendet werden, eine oder mehrere Komponenten, die innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 100 angeordnet sind oder damit assoziiert sind, elektrisch und/oder mechanisch zu isolieren, und/oder den Betriebsmodus davon zu ändern,. Beispielsweise kann der Schalthebel 112 auf dem Schalterpositionsanzeiger 114 ”AUS” anzeigen, wenn ein innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 100 positionierter Trennungsschalter ausgerückt ist. In einem solchen Fall können alle innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 100 angeordneten Komponenten sowie die mittels der innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 100 angeordneten Komponenten gesteuerte Ausrüstung (z. B. ein Motor) ohne Energieversorgung sein.
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Mit Bezug auf 2 wird eine Ausführungsform des explosionsgeschützten Gehäuses 100 in einer offenen Position gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen gezeigt. Das explosionsgeschützte Gehäuse ist in der offenen Position, weil der Gehäusedeckel (nicht gezeigt) nicht auf dem Gehäusekörper 124 befestigt ist. Die an der linken Seite des Gehäusekörpers 124 befestigten Gelenke 116 sind ebenfalls an der linken Seite des Gehäusedeckels befestigt, welcher nach außen vom Gehäusekörper 124 weg geschwenkt ist. Weil das explosionsgeschützte Gehäuse 100 in der geöffneten Position ist, sind die Komponenten des explosionsgeschützten Gehäuses 100 für einen Benutzer zugänglich.
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Wie bereits im Zusammenhang mit 1 beschrieben wurde, umfasst der Gehäusekörper 124 zwei oder mehrere Montageklammern 120. Außerdem umfasst der Gehäusekörper 124 gemäß einer oder mehrerer beispielhaften Ausführungsformen eine Gehäuseanlagefläche 210, gegen welche der Gehäusedeckel 102 trifft, wenn das explosionsgeschützte Gehäuse 100 in der geschlossenen Position ist. Eine Vielzahl von Befestigungsmittelöffnungen 220 werden entlang der Gehäuseanlagefläche 210 gezeigt, wobei jede der Befestigungsmittelöffnungen 220 zur Aufnahme eines Befestigungsmittels 118 konfiguriert ist, welches durch den Gehäusedeckel 102 hindurchtritt, wie es oben im Hinblick auf 1 beschrieben wurde. Die Anzahl der Befestigungsmittelöffnungen 220 kann in Abhängigkeit eines oder mehrerer einer Vielzahl von Faktoren variieren, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, der Größe der Befestigungsmittelöffnungen 220, einem Standard, welchen das explosionsgeschützte Gehäuse 100 trifft, und einem Typen des verwendeten Befestigungsmittels 118. Die Anzahl der Befestigungsmittelöffnungen 220 kann Null sein.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen umfasst das explosionsgeschützte Gehäuse 100 der 2 eine Montageplatte 282, die hinten am Hohlraum 202 (auch ”Innenraum” genannt) des explosionsgeschützten Gehäuses 100 befestigt ist. Die Montageplatte 222 kann dazu konfiguriert sein, eine oder mehrere Komponenten aufzunehmen, so dass die eine oder die mehreren Komponenten an der Montageplatte 282 befestigt sind. Die Montageplatte 282 kann eine oder mehrere Öffnungen umfassen, die dazu ausgebildet sind, Befestigungsmittel aufzunehmen, welche zur Befestigung einer Komponente an die Montageplatte 282 verwendet werden können. Die Montageplatte 282 kann aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, aus einem Material des Gehäusekörpers 124. Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen können einige oder alle der einen oder mehreren Komponenten eher direkt an einer Innenwand des explosionsgeschützten Gehäuses 100, als an der Befestigungsplatte 282 befestigt werden.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist ein VFD 206 an der Montageplatte 282 in dem Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 100 befestigt. Der VFD 206 kann beliebige Komponenten umfassen, die zum Antrieb eines Motors und/oder einer anderen Einheit unter Verwendung variierender Steuersignale zum Kontrollieren Start, Stopp und/oder anderen Betriebssteuerungen des Motors und/oder anderer Einheiten verwendet werden. Beispiele für Komponenten des VFDs umfassen, ohne darauf eingeschränkt zu sein, eigenständige Relais, einen programmierbaren Logikcontroller (PLC), ein programmierbares Steuerungsrelais (PLR), eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (UPS) und ein Verteilersteuerungssystem (DCS). Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen kann eine oder mehrere Komponenten des VFD den VFD ersetzen. Beispielsweise kann der VFD durch eine oder mehrere PLCs, eine oder mehrere PLRs, eine oder mehrere UPSs, eine oder mehrerere DCSs, und/oder andere wärmeerzeugenden Komponenten ersetzt werden.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist ein Schalter 208 auf der Montageplatte 282 in dem Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 100 befestigt. Der Schalter 208 kann dazu konfiguriert sein, elektrisch und/oder mechanisch eine oder mehrere der innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 100 und/oder eine oder mehrere außerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 100 positionierten Komponenten zu isolieren und/oder davon den Betriebsmodus zu ändern. Der Schalter 208 kann jeder beliebige Typ von Schalter sein, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, ein Trennungsschalter, ein Prüfschalter, ein Rückmeldeschalter, ein Blinkschalter und ein Relaiskoppler. Beispielsweise kann der Schalter 208 ein Trennungsschalter sein, der zum Unterbrechen der Leistungsversorgung an alle Komponenten in dem explosionsgeschützten Gehäuse 100 und alle außerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 100 positionierten Einheiten verwendet wird, die durch die Komponenten vom Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses 100 gesteuert werden. Gemäß einem anderen Beispiel kann der Schalter 208 ein Überbrückungsschalter sein, der zum Deaktivieren eines Schutzschemas (z. B. ein Relais) oder einer anderen besonderen Komponente oder einer Gruppe innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 100 angeordneter Komponenten verwendet wird.
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Weiterhin kann der Schalter 208 dazu konfiguriert sein, durch mechanische und/oder elektrische Mittel eine Anweisung, einen Zustand zu ändern (z. B. auf, zu, halten), von einer auf dem Gehäusedeckel positionierten Komponente zu empfangen. Beispielsweise, für den Fall, dass der Gehäusedeckel 102 einen Schalthebel umfasst (wie oben bei 1 beschrieben), dann kann sich ein Schaltergriffschaft 232 von dem Schalterhebel durch den Gehäusedeckel 102 bis zu einem Schalterkoppler 230 des Schalters 208 erstrecken. Wenn das explosionsgeschützte Gehäuse 100 in der geschlossenen Position ist, ist der Schaltergriffschaft 232 mit dem Schalterkoppler 230 verbunden und der Schalter 208 kann unter Verwendung des außerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses positionierten Schaltergriffs angesteuert werden, wie es oben bei 1 beschrieben wurde.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist ein oder mehrere Relais (z. B. Relais 212) an der Montageplatte 282 in dem Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 100 befestigt. Ein Relais 212 kann eine oder mehrere Betätigungen eines oder mehrerer innerhalb des oder mit dem explosionsgeschützten Gehäuse 100 assoziierter Komponenten steuern. Insbesondere kann ein Relais 212 durch einen oder mehrere Relaiskontakte elektrischen Stromfluss und/oder eine Unterbrechung des elektrischen Stromflusses zu einer oder mehreren in dem explosionsgeschützten Gehäuse 100 positionierten Komponenten erlauben, basierend darauf, ob eine Spule des Relais 212 unter Strom gesetzt wird oder nicht. Beispielsweise, wenn die Spule des Relais 212 unter Strom gesetzt wird, dann kann ein Kontakt auf dem Relais geschlossen werden, um eine Stromversorgung eines Motors zu erlauben. Das Relais 212 kann, basierend auf einem Timer, einem Stromfluss, einer Spannung, einem anderen geeigneten Aktivierungsverfahren, oder einer Kombination davon, aktiviert werden. Das Relais 212 kann auch dazu konfiguriert sein, ein Signal auszugeben, wenn eine Bedingung eingetreten ist. Beispielsweise kann das Relais 212 ein rotes Licht aufblitzen, um anzuzeigen, dass das VFD 206 in einem Alarmzustand ist.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen sind Kabelanschlüsse 214 auf der Montageplatte 282 in dem Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 100 befestigt. Kabelanschlüsse 214 sind eine Reihe von Anschlüssen, wobei ein Anschluss elektrisch mit einem anderen Anschluss der Reihe von Anschlüssen verbunden ist, während er elektrisch von den übrigen Anschlüssen der Reihe von Anschlüssen isoliert bleibt. In anderen Worten agieren zwei oder mehrere Anschlüsse unter der Vielzahl von Anschlüssen als Verbindungsstelle, an welcher mehrere Kabel elektrisch durch die Verbindungsanschlüsse verbunden sein können.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen können ein oder mehrere Eintrittslöcher 216 durch eine oder mehrere Seiten (z. B. Boden) des Gehäusekörpers 124 hindurchgehen. Jedes Eintrittsloch 216 ist dazu konfiguriert, Kabel und/oder Leistungsverkabelungen, Steuer- und/oder Datenübertragung von außerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 100 zu einer oder mehreren Komponenten innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 100 hindurch zu lassen. Von außerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 100 kann das Eintrittsloch 216 mit einer Durchführung und einer Kopplung verbunden sein, um die durch das Eintrittsloch aufgenommenen Kabel und/oder Verkabelungen zu schützen und um zu helfen, die Integrität des explosionsgeschützten Gehäuses 100 durch das Eintrittsloch 216 zu erhalten.
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3 zeigt ein Blockdiagramm eines Systems 300, welches eine Steuerung 306 gemäß bestimmter beispielhafter Ausführungsformen umfasst. Die Steuerung 306 der 3 umfasst eine Hardwareverarbeitungseinheit 320, einen Speicher 326, eine Anwendungsschnittstelle 324, einen Speicherort 330, und ein optionales Sicherheitsmodul 340. Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen können eine oder mehrere der in 3 gezeigten Komponenten weggelassen, vervielfacht und/oder ersetzt werden. Demzufolge sollten beispielhafte Ausführungen eines Systems mit einer Steuerung nicht hinsichtlich der speziellen Anordnung der Komponenten aus 3 einschränkend ausgelegt werden.
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Unter Bezugnahme auf die 1–3 ist die Steuerung 306 betriebsfähig und datenübertragbar mit einer oder mehreren Klimasteuereinheiten 302 gekoppelt. Eine Klimasteuereinheit 302 ist eine beliebige Einheit, die die Temperatur (Heizen, Kühlen) in dem Hohlraum 202 des Gehäuses 100 ändern kann. Eine Klimasteuereinheit 302 kann, ohne darauf beschränkt zu sein, eine Luftbewegungseinheit 310 (welche, falls anwendbar, die Luftbewegungseinheitsteuerung 324 umfassen kann), eine Heizung 380 (welche, falls anwendbar, die Heizungssteuerung 382 umfassen kann), einen Wärmetauscher, einen thermoelektrischen Generator, und einen thermoelektrischen Kühler umfassen. Gemäß bestimmter beispielhafter Ausführungsformen kann die Klimasteuereinheit 320, beispielsweise ein thermoelektrischer Kühler, sowohl den Hohlraum 202 des Gehäuses 100 erwärmen, als auch kühlen.
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Die Steuerung 306 kann auch mit anderen Komponenten in Verbindung stehen (z. B. einer Messeinheit 340, dem Schalter 408, Ausrüstung zum Einstellen der Ablenkplatte 426 (weiter unten im Zusammenhang mit 4 beschrieben)) und/oder einem Benutzer 350. Eine Verbindung kann dem Benutzer 350 direkt vermittelt werden (z. B. eine Anzeigeleuchte oder ein Anzeigebildschirm, montiert auf dem äußeren der Tür des explosionsgeschützten Gehäuses 402) und/oder indirekt vermittelt werden (z. B. durch Senden eines Signals an einen Steuerraum, wohin die Verbindungsvermittlung übertragen wird).
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Gemäß bestimmter beispielhafter Ausführungsformen bestimmt die Steuerung 306, ob eine Temperatur (die von der Messeinheit 340 empfangen wird) innerhalb des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 (wie unten in Verbindung mit 4 beschrieben) zu hoch ist (eine Temperaturschwelle 342 überschreitet) oder zu tief ist (unter eine Temperaturschwelle 342 fällt). Basierend auf dieser Bestimmung kann die Steuerung 306 die Klimasteuereinheit 302 (z. B. die Luftbewegungseinheit 310 und/oder die Heizung 380) bedienen und/oder steuern, um die Temperatur des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 innerhalb eines Temperaturbereichs zu bringen, welcher nicht über oder unter einer Temperaturschwelle 342 liegt. Die Temperaturschwellwerte 342 können einen Temperaturbereich festlegen, welcher auf einen Betriebstemperaturenbereich bezogen sein kann. Eine Temperaturschwelle 342 kann ein Wert sein, welcher eine oder mehrere einer Anzahl von Formen, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, eine Anzahl, einen Prozentsatz, eine Zunahme und eine Änderung umfasst.
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Bezüglich aller Komponenten (z. B. Luftbewegungseinheit 310, Heizung 380), welche betriebsfähig und datenverbunden an die Steuerung 306 gekoppelt sind, steht die Steuerung 306 und solche Komponenten unter Verwendung von Befehlen (Signalen) in Verbindung. Insbesondere kann die Steuerung 306 Signale an alle Komponenten versenden und/oder von diesen empfangen. Die zwischen der Steuerung 306 und einer Komponente gesendeten Signale können, ohne darauf beschränkt zu sein, Befehle, Informationen, Anfragen, Anweisungen, Statusmeldungen, und Daten umfassen. Die Steuerung 306 kann mit allen Komponenten über Verkabelungen und/oder eine kabellose Schnittstelle in Verbindung stehen.
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Ein durch die Steuerung 306 generiertes Signal für eine Komponente kann auf einem Signal basieren, welches von derselben und/oder einer anderen Komponente empfangen wurde. Beispielsweise kann zur Übertragung, dass die Temperatur in dem Hohlraum 202 des Gehäuses 402 außerhalb des Betriebstemperaturenbereichs ist, die Steuerung 306 ein Signal von der Messeinheit 340 empfangen. In einem solchen Fall kann die Steuerung 306 ein Signal generieren und an die Heizung 380 und/oder die Luftbewegungseinheit 310 versenden, um diese derart anzutreiben, dass die Temperatur des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 innerhalb den Betriebstemperaturenbereich zurückfällt. Gemäß einem weiteren Beispiel kann die Steuerung 306 den Betrieb einer Ablenkplatte innerhalb des Gehäuses 402 zum Anpassen der Temperatur innerhalb des Gehäuses 402 steuern. Zusätzlich oder als Alternative dazu kann ein durch die Steuerung 306 für eine Komponente generiertes Signal auf einem oder mehreren einer Anzahl von anderen Faktoren basieren, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, auf einem Ablauf einer Zeit, einer Anpassung eines Schalters und einer Versorgungsunterbrechung.
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Gemäß bestimmter beispielhafter Ausführungsformen können ein oder mehrere erzeugte und durch die Steuerung 306 und eine Komponente gesendete Signale auf einer Bestimmung basieren, ob eine oder mehrere Temperaturschwellen 342 überschritten wurden. Eine Temperaturschwelle 342 kann eine hohe oder eine niedrige Temperatur sein. Dabei können mehrere Temperaturschwellen 342 für eine hohe Temperatur und/oder eine niedrige Temperatur vorgesehen sein. Solche Temperaturschwellen 342 können in dem Speicherort 330 (unten beschrieben) gespeichert werden.
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Gemäß beispielhafter Ausführungsformen kann die Steuerung 306 auch betriebsfähig und datenübertragungsverbunden mit einer oder mehreren temperaturempfindlichen Einheiten 390 sein. In einem solchen Fall kann die Steuerung 306 ein oder mehrere Signale an die temperaturempfindliche Einheit 390 senden, um den Betrieb der temperaturempfindlichen Einheit 390 anzupassen. Zum Beispiel, wenn die temperaturempfindliche Einheit 390 ein VFD ist, welches innerhalb des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 angetrieben wird, und wenn ein empfangenes Signal von der Messeinheit 340 anzeigt, dass die Temperatur innerhalb des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 eine maximale Temperaturschwelle 342 überschreitet, kann die Steuerung 306 ein Signal an die VFD versenden, um die Leistungsversorgung zu reduzieren oder auszuschalten, so dass die VFD nicht mehr so viel Hitze erzeugt. Gleichzeitig oder zu einer anderen Zeit (zuvor oder danach) kann die Steuerung 306 ein unterschiedliches Signal an eine oder mehrere Klimasteuereinheiten (z. B. die Luftbewegungseinheit 310) versenden, um auf andere Weise die Temperatur innerhalb des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 zu senken.
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Gemäß bestimmter beispielhafter Ausführungsformen gibt die Steuerung 306 eine oder mehrere Schwellen 342 vor und/oder passt diese an. In einem solchen Fall kann die Steuerung 306 eine Schwelle, basierend auf dem Eintreten bestimmter Events (z. B. die Anzahl von Überschreitungen der Schwelle 342 innerhalb eines Zeitraums), basierend auf einem eingebetteten Algorithmus in der Software, die in dem Speicher 326 gespeichert ist und/oder basierend auf einem anderen Faktor eine Schwelle 342 vorgeben und/oder anpassen. Die Steuerung 306 kann eine Hysterese verwenden (Lernen, basierend auf historischen Daten), um eine Temperaturschwelle 342 zu setzen und/oder anzupassen, und außerdem Betriebszeiten und Betriebsniveaus der Klimasteuereinheit 302 anpassen. Alternativ oder zusätzlich kann eine Temperaturschwelle 342 durch einen Benutzer 350 eingestellt und/oder angepasst werden.
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Wie hier verwendet kann eine Schwelle 342 (manchmal eine Temperaturschwelle 342 genannt) ein Limit darstellen, welches ein Event durch die Steuerung 306 triggert. Beispielsweise kann eine Schwelle 342 die Steuerung 306 zur Ansteuerung einer Klimasteuereinheit 302 veranlassen, während eine andere Schwelle 342 veranlassen kann, dass die Steuerung 306 eine Ansteuerung der Klimasteuereinheit 302 unterbricht. Eine Schwelle 342 kann mit einer Temperatur, einer Menge an Zeit und/oder einem anderen geeignet messbaren Faktor assoziiert sein.
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Die Steuerung 306 kann die Klimasteuereinheiten 302 derart bedienen, dass solche Klimasteuereinheiten 302 nicht an- und ausflimmern, wenn die Temperatur des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 an oder in der Nähe von der Temperaturschwelle 342 ist. Beispielsweise kann die Steuerung 306 eine Luftbewegungseinheit 310 ansteuern, wenn die durch eine Messeinheit 340 gemessene Temperatur in dem Hohlraum 202 70°C beträgt, was einer Temperaturschwelle 342 entspricht. In einem solchen Fall kann die Steuerung 306 mit einer Bedienung der Luftbewegungseinheit 310 solange fortfahren, bis die durch die Messeinheit 340 gemessene Temperatur des Hohlraums 202 60°C beträgt, was einer anderen Temperaturschwelle 340 entspricht. Die Steuerung 306 würde hinsichtlich des Betriebs der Luftbewegungseinheit 310 nicht aktiviert werden, bis die mittels der Messeinheit 340 gemessene Temperatur wieder 70°C beträgt.
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Die beispielhafte Steuerung 306 kann unter Anwendung von Arbeitszyklen eine oder mehrere Klimasteuereinheiten 302 bedienen. In anderen Worten kann die Steuerung 306 die Klimasteuereinheit 302 derartig an- und ausschalten, dass zwischen reduzierten und/oder gestoppten Betriebsabläufen der Klimasteuereinheit 302 eine Balance vorliegt, um die Lebensdauer der Klimasteuereinheit 302 zu verlängern, und dass eine sichere Betriebstemperatur für die temperaturempfindlichen Einheiten 390 innerhalb des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 erhalten werden kann. Die Verwendung von Arbeitszyklen kann auch eine Datenüberwachung und -erfassung verbessern, sowie helfen, präventive Instandsetzungsbedürfnissen vorzubeugen. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen kann die Steuerung 306 auch oder alternativ dazu eine oder mehrere temperaturempfindlichen Einheiten 390 unter Verwendung von Arbeitszyklen antreiben. Die Arbeitszyklen, die von der Steuerung 306 zum Antreiben einer Klimasteuereinheit 302 und/oder einer temperaturempfindlichen Einheit 390 verwendet werden, können mittels Hysterese gesteuert werden.
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Die Steuerung 306 kann auch die Verwendungsgeschichte 334 einer Komponente verfolgen, verfolgt und updated die Betriebsparameter 338 einer Komponente, verbreitet die Verwendungsgeschichte 344 und/oder Betriebsparameter 338 einer Komponente (zu einem Benutzer 350), bestimmt, wenn Instandsetzung einer Komponente, basierend auf der Verwendungsgeschichte 334 und den Betriebsparametern 338 der Komponente, benötigt wird, und/oder führt jede andere geeignete Funktion hinsichtlich einer Komponente, basierend auf der Verwendungsgeschichte 334 und/oder der Betriebsparameter 338 der Komponente durch.
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Die Signale, welche durch die Steuerung 306 zu einer Komponente gesendet werden, können für die Energieversorgung und/oder die Steuerung sein. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen ist jedes durch die Steuerung 306 an eine Komponente gesendete Signal auf einem geeigneten Level, Frequenz, Sprache und Protokoll, um von einer solchen Komponente empfangen und verstanden zu werden. Die Steuerung 306 kann kontinuierlich oder periodisch unter Verwendung einer externen Energieversorgung und/oder einer Batterie (nicht gezeigt), die elektrisch mit der Steuerung 306 verbunden ist, in Betrieb sein.
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Gemäß bestimmter beispielhafter Ausführungsformen ist die Steuerung 306 über einen großen Temperaturbereich innerhalb des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 in Betrieb. Beispielsweise kann die Steuerung 306 im Betrieb sein, wenn die Temperatur innerhalb des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 zwischen –20°C und –40°C liegt. Als ein anderes Beispiel kann die Steuerung 306 im Betrieb sein, bis die Temperatur innerhalb des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 70°C beträgt.
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Optional kann die beispielhafte Steuerung 306 ein Halbleiterrelais (nicht gezeigt) umfassen, welches direkt (anstelle einer lokalen Steuerung, wie die Heizungssteuerung 382) eine oder mehrere Komponenten ansteuert, welche unter einer oder mehrerer einer Anzahl von Spannungen (z. B. 480 V Wechselspannung (AC), 600 VAC, 230 VAC, 380 VAC) und/oder Stromstärken in Betrieb sind. In anderen Worten kann das Relais eine Betriebsspannungsverbindung und/oder Stromstärke empfangen und direkt an die Komponente weitergeben, als dass sie einen Gleichstrom oder eine AC-Steuerungsspannung verwendet (z. B. 120 VAC, 24 VAC). Beispielsweise, wenn die Heizung 380 bei 480 VAC in Betrieb ist, kann die Steuerung 306 das Halbleiterrelais verwenden, um die Heizung 380 an- und auszuschalten und/oder die Wärmeerzeugung der Heizung 380 zu steuern. In einem solchen Fall kann die Heizungssteuerung 382 von der Heizung 380 weggelassen werden.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen wird die Steuerung 306 gemäß einer Client-Server-Struktur angewendet. Die Steuerung 306 kann einer Unternehmenssoftware entsprechen, die auf einem oder mehreren Servern abläuft, und gemäß einigen Ausführungsformen als Peer-to-Peer-System angewendet wird, oder auf einem einzigen Computersystem ansässig ist. Außerdem kann die Steuerung 306 von anderen Geräten aus, die eine oder mehrere Anwendungsprogrammierungsschnittstellen und/oder Benutzerschnittstellen (nicht gezeigt) verwenden, zugänglich sein. In einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen kann die Steuerung 306 über eine Netzwerkverbindung (nicht gezeigt), wie das Internet, durch einen oder mehrere Benutzer 350 zugänglich sein. Ferner können Informationen und/oder durch die Steuerung 306 zur Verfügung gestellte Dienste auch gespeichert sowie über eine Netzwerkverbindung aufgerufen werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen die Steuerung 306 ein lokales Computersystem des Bedieners 350 sein. In solchen Ausführungsformen wird die Steuerung 306 optional nicht unter Verwendung einer Client-Server-Struktur angewendet. Beispielsweise entspricht die Steuerung 306 einem Laptop-Computer, einem Schreibtisch-Computer, einem mobilen Gerät, einem anderen Typ einer Computereinheit, oder einer Kombination mehrerer Computereinheiten. Zusätzlich oder alternativ ist die Steuerung 306 ein verteiltes Computersystem und/oder ein Multiverarbeitungscomputersystem, in welchem das Computersystem eine Vielzahl unterschiedlicher Computereinheiten umfasst.
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Der beispielhafte Speicherort 330 ist eine beständige Speichereinheit (oder ein Satz von Einheiten), welcher Software und Daten speichert, die zum Assistieren der Steuerung in der Auswahl eines Signals für eine Betriebsfunktion verwendet werden. Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen speichert der Speicherort 330 die Verwendungsgeschichte 334 einer Komponente (einschließlich der Luftbewegungseinheit 310 und der Heizung 380), Betriebsparameter 338 einer Komponente und Schwellen 342. Beispielhaft, ohne darauf beschränkt zu sein, kann der Speicherort 330 eine Datenbank (oder eine Anzahl von Datenbanken), ein Dateisystem, eine Festplatte, eine andere Form von Datenspeicher oder jede geeignete Kombination davon umfassen. Der Speicherort 330 ist auf einer Vielzahl physikalischer Geräte angeordnet, welche die gesamte oder einen Teil der Verwendungsgeschichte 334, Betriebsparameter 338 und Schwellen 342 gemäß einiger beispielhafter Ausführungsformen speichern. Jede Speichereinheit oder -vorrichtung kann körperlich an derselben oder an einer unterschiedlichen geografischen Positionierung vorliegen.
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Wieder zurück zu 3 führt die Hardwareverarbeitungseinheit 320 der Steuerung 306 Software gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung aus. Insbesondere führt die Hardwareverarbeitungseinheit 320 Softwareanweisungen durch, um die Steuerung 306 und/oder jede der Komponenten (einschließlich der Luftbewegungseinheit 310 und der Heizung 380), sowie die durch den Benutzer 350 verwendete Software anzutreiben. Die Hardwareverarbeitungseinheit 320 ist ein integrierter Schaltkreis, eine zentrale Verarbeitungseinheit, ein Multikernverarbeitungschip, ein Multichipmodul, einschließlich Mehrfachmultikernverarbeitungschips, oder eine andere Hardwareverarbeitungseinheit 320 gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen. Die Hardwareverarbeitungseinheit 320 ist durch andere Namen bekannt, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, als Computerprozessor, als Mikrocomputer, als Mikrosteuerung und als Multikernprozessor.
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Gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung führt die Hardwareverarbeitungseinheit 320 Softwareanweisungen durch, die in dem Speicher 326 gespeichert sind. Der Speicher 326 umfasst einen oder mehrere Cachespeicher, einen Hauptspeicher und/oder irgendeine andere geeignete Art von Speicher. Der Speicher 326 ist eigenständig in der Steuerung 306 relativ zu der Hardwareverarbeitungseinheit 320 gemäß einiger beispielhafter Ausführungsformen angeordnet. In manchen Ausführungsformen kann der Speicher 326 in der Hardwareverarbeitungseinheit 320 integriert sein.
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Optional sichert in einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen das Sicherheitsmodul 340 Wechselwirkungen zwischen der Steuerung 306 und dem Benutzer 350. Insbesondere authentisiert das Sicherheitsmodul 340 die Softwareverbindung, basierend auf Sicherheitsschlüsseln, welche die Identität der Verbindungsquelle verifizieren. Beispielsweise kann die Benutzersoftware mit einem Sicherheitsschlüssel assoziiert sein, welcher es der Benutzersoftware ermöglicht, mit der Steuerung 306 zu interagieren. Ferner schränkt das Sicherheitsmodul 340 den Empfang von Informationen, Informationsanfragen und/oder Zugang auf Informationen bei einigen beispielhaften Ausführungsformen ein.
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Die Benutzersoftware stellt mit der Steuerung 306 unter Verwendung einer Benutzerschnittstelle eine Verbindung her. In einem solchen Fall hält die Benutzerschnittstelle einen aktiven Datenaustausch mit der Steuerung 306, nachdem das Sicherheitsmodul 340 die Benutzersoftware authentifiziert hat. Beispielsweise setzt die Benutzerschnittstelle einen Datenaustausch mit der Steuerung 306 fort, wenn der Benutzer 350 unterschiedliche Inhalte in der Benutzersoftware sieht. In diesem Beispiel empfängt die Benutzerschnittstelle Anmerkungen von der Steuerung 306 zum Anzeigen an den Benutzer 350.
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4 zeigt ein beispielhaftes System 400 eines explosionsgeschützten Gehäuses 402, in welchem die Temperatur gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen gesteuert wird. In einer oder mehreren beispielhafter Ausführungsformen können eine oder mehrere der in 4 gezeigten Komponenten weggelassen, vervielfacht und/oder ersetzt werden. Dementsprechend sollten beispielhafte Ausführungen des Systems unter Verwendung einer Steuerung nicht auf die spezielle in 4 gezeigte Anordnung der Komponenten beschränkend angesehen werden. Merkmale, die in 4 gezeigt, aber nicht beschrieben und/oder nummeriert sind, sind im Zusammenhang mit den 1–3 beschreiben und/oder nummeriert.
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Bezug nehmend auf die 1–4 umfasst das Gehäuse 402 eine beispielhafte Steuerung 306, welche innerhalb des Hohlraums 202 (auch ”Innenraum” genannt) positioniert ist, wobei der Hohlraum 202 durch die Wände des Gehäuses 402 definiert ist. In einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist der Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 als ein einzelner Bereich ausgebildet. Alternativ kann der Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 in zwei oder mehrere Bereiche unterteilt sein. Solche Unterteilungen des Hohlraums 202 können in Verbindung mit einer Luftbewegungseinheit 310 und/oder einer Heizung 380 installiert sein, um besser die Temperatur im Inneren des Hohlraums 202 zu steuern. In einem solchen Fall kann eine Ablenkplatte 426 zur Unterteilung des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 in mehrere Regionen verwendet werden.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist eine Ablenkplatte 426 innerhalb des Hohlraums 202 des explosionsgesicherten Gehäuses 402 eingesetzt. Die Ablenkplatte 426 kann dazu konfiguriert sein, die erste Region 420 (d. h. den erhöhten Temperaturbereich des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402) von dem zweiten Bereich 422 (d. h. dem Niedertemperaturbereich des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402) zu separieren. Beispielsweise, wie in der 4 gezeigt, ist der Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 in einen ersten Bereich 420 und einen zweiten Bereich 422 unterteilt. Die Ablenkplatte 426 kann aus jedem Material (z. B. Metall, Plastik) und in jeder Dimension (Länge, Breite, Dicke, Form) hergestellt sein, so dass sie geeignet dafür ist, eine körperliche Barriere zwischen der ersten Region 420 und der zweiten Region 422 innerhalb des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 zur Verfügung zu stellen.
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Die Ablenkplatte 426 kann innerhalb des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 auf einer Seite der Luftbewegungseinheit 310 in der Nähe zu der zweiten Region 422 positioniert sein. Gemäß diesem Beispiel ist die Ablenkplatte 426 knapp unter der Luftbewegungseinheit 310 und der Luftbewegungssteuerung 324 positioniert, um die erste Region 420 von der zweiten Region 422 zu trennen. Die Ablenkplatte 426 kann verstellbar und/oder einziehbar sein (z. B. rotierende Klappen), so dass eher eine einzige Region entstehen kann, als dass zwei oder mehrere voneinander getrennte Regionen innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 402 vorliegen. In einem solchen Fall kann Ablenkplatte 426 durch die Steuerung 306 eingestellt und/oder zurückgestellt werden.
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Generell wird die Luftbewegungseinheit 310 zum Senken der Temperatur innerhalb des Hohlraums 202 und die Heizung 308 zum Erhöhen der Temperatur innerhalb des Hohlraums 202 verwendet. Die erste Region 420 kann eine gleiche oder höhere Temperatur als die zweite Region 422 haben, während eine oder mehrere Komponenten innerhalb des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 in Betrieb sind. Die in 4 gezeigten Luftbewegungseinheit 310 und die Luftbewegungseinheitsteuerung 324 sind in der ersten Region 420 positioniert. Ferner ist die in 4 gezeigte VFD 404 in der zweiten Region 422 positioniert.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist eine Luftbewegungseinheit 310 im Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses 402 positioniert. Die Luftbewegungseinheit 310 kann ein Gebläse, ein Lüfter oder eine ähnliche Einheit sein, die dazu konfiguriert ist, Luft zu bewegen. Durch die Bewegung von Luft innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 402 kann die Temperatur innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 402 geändert werden. Die Luftbewegungseinheit 310 kann einen Motor umfassen, der zur Steuerung des Luftstroms (z. B. Abluft) innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 402 verwendet wird.
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Die Luftbewegungseinheit 310 kann Luft in das Innere des explosionsgeschützten Gehäuses 402 bewegen. Insbesondere kann die Luftbewegungseinheit 310 Ansaugluft von außerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 402 ansaugen, Ansaugluft und/oder Abluft innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 402 bewegen und/oder Abluft aus dem Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses 402 entfernen. Die Luftbewegungseinheit 310 kann einen Druckunterschied im Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses 402 bestimmen, um den Luftstrom zu schaffen.
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Die Luftbewegungseinheit 310 kann Ansaugluft vom Äußeren des explosionsgeschützten Gehäuses 402 durch eine oder mehrere Ansaugöffnungen in dem explosionsgeschützten Gehäuse 402 ansaugen. Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist in einem oder mehreren Ansaugöffnungen in dem explosionsgeschützten Gehäuse 402 eine Luftansaugfiltergruppe 414 integriert. Insbesondere kann die Luftansaugfiltergruppe 414 an eine Ansaugöffnung in einer Wand des explosionsgeschützten Gehäuses 402 gekoppelt sein. Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist die Ansaugöffnung in der Wand in des explosionsgeschützten Gehäuses 402 in, oder neben dem zweiten Bereich 422 des Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses 402 positioniert.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist die Luftansaugfiltergruppe 414 dazu konfiguriert, Verunreinigungen aus der Ansaugluft zu entfernen, wenn die Ansaugluft vom Äußeren des explosionsgeschützten Gehäuses 402 in den Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 kommt. Die Luftansaugfiltergruppe 414 kann auch dazu ausgebildet sein, die Ansaugluft zu kühlen, wenn die Ansaugluft vom Äußeren des explosionsgeschützten Gehäuses in das Innere des explosionsgeschützten Gehäuses 402 gelangt. Die Luftansaugfiltergruppe 414 (und deren Komponenten) kann derartig mit dem explosionsgeschützten Gehäuse 402 verbunden und zusammengebaut sein, dass die geforderten Standards für ein explosionsgeschütztes Gehäuse erfüllt werden können. Die Luftansaugfiltergruppe 414 kann einen gesinterten Filter umfassen.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen enthält die Luftansaugfiltergruppe 414 eine oder mehrere andere Komponenten (z. B. einen Wärmetauscher, eine Kupfermatte), die an die Luftansaugfiltergruppe 414 gekoppelt sind, um das Kühlen der Ansaugluft zu unterstützen. Beispielsweise kann die Luftansaugfiltergruppe 414 einen Wärmetauscher zum Kühlen der Ansaugluft umfassen, bevor die Ansaugluft in den Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 gebracht wird. Als ein weiteres Beispiel kann die Luftansaugfiltergruppe 414 zum Kühlen der Ansaugluft einen thermoelektrischen Kühler enthalten.
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Jede Luftansaugfiltergruppe 414 kann auf unterschiedliche Art und Weise konfiguriert sein. Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist die Luftansaugfiltergruppe 414 dazu konfiguriert, zumindest einen Hohlraum zu enthalten, wobei in jedem Hohlraum ein Filter (z. B. ein gesintertes Material) angeordnet ist. In beispielhaften Ausführungsformen, bei welchen eine Luftansaugfiltergruppe 414 mehrere Hohlräume enthält, ist ein größerer Luftstrom (d. h. eine höhere Luftströmungsrate pro Zeiteinheit) möglich, als wenn die Luftansaugfiltergruppe 414 nur einen einzigen Hohlraum enthält. Jeder Filter der Luftansaugfiltergruppe 414 kann dazu ausgebildet sein, Verunreinigungen aus der Ansaugluft zu entfernen, wenn die Ansaugluft durch den Filter in das Innere des explosionsgeschützten Gehäuses 402 vordringt. Jeder Filter der Luftansaugfiltergruppe 414 kann auch dazu ausgebildet sein, die Ansaugluft zu kühlen, wenn die Ansaugluft durch den Filter in das Innere des explosionsgeschützten Gehäuses 402 vordringt. Jeder Hohlraum kann eine beliebige Form einnehmen, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, eine elliptische, eine rechteckige, eine achteckige, eine dreieckige und eine runde Form.
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Wenn die Ansaugluft in den Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 gelangt ist, kann die Luftbewegungseinheit 310 die Ansaugluft über eine oder mehrere temperaturempfindliche Einheiten 390 fördern. Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen sind eine oder mehrere temperaturempfindliche Einheiten 390 in der zweiten Region 422 positioniert. Beispielsweise kann die Luftbewegungseinheit 310 die Ansaugluft über die VFD 404 in der zweiten Region 422 des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 fördern. Die Luftbewegungseinheit 310 kann die Ansaugluft über die temperaturempfindlichen Einheiten 390 unter Verwendung eines Kanals oder einer Saugleitung (nicht gezeigt) leiten, die separat von dem Luftbewegungseinheitschacht 418 vorliegen. In einem solchen Fall kann der Kanal in der zweiten Region 422 des Hohlraums 402 des explosionsgeschützten Gehäuses positioniert sein und dazu ausgebildet sein, die Ansaugluft direkt zu den temperaturempfindlichen Einheiten 390 zu leiten.
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Wenn die Luftbewegungseinheit 310 die Ansaugluft über eine oder mehrere temperaturempfindliche Einheiten 390 fördert, dann kühlt die Ansaugluft die temperaturempfindlichen Einheiten 390 ab. Sobald die temperaturempfindlichen Einheiten 390 abkühlen, nimmt die Temperatur der Ansaugluft zu und bildet Abluft. In anderen Worten ist die Temperatur der Abluft größer als die Temperatur der Ansaugluft. Gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen ist die Luftbewegungseinheit 310 dazu konfiguriert, die Abluft aus dem Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 zu entfernen.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen wird die Luftbewegungseinheit 310 durch die Steuerung 306 gesteuert. Die Luftbewegungseinheit 310 (mit oder ohne der Luftbewegungseinheitsteuerung 324, unten beschrieben) kann als eine wärmeerzeugende Komponente und/oder als eine temperaturempfindliche Einheit 390 ausgebildet sein. In einem solchen Fall kann die Ansaugluft (oder ein Teil davon) zu und über die Luftbewegungseinheit 310 und/oder eine andere temperaturempfindliche Einheit 390 geleitet werden, um die Luftbewegungseinheit 310 und/oder die andere temperaturempfindliche Einheit 390 zu kühlen. Durch die Luftströmung innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 402, die durch die Luftbewegungseinheit 310 erzeugt wird, kann die Ansaugluft zu und über die Luftbewegungseinheit 310 und/oder eine andere temperaturempfindliche Einheit 390 geleitet werden. Alternativ dazu oder zusätzlich kann die Ansaugluft zu und über die Luftbewegungseinheit 310 und/oder eine andere temperaturempfindliche Einheit 390 unter Verwendung anderer Mittel geleitet werden, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, einem Druckunterschied und einer anderen Luftbewegungseinheit.
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Ein Luftbewegungseinheitschacht 418 kann dazu verwendet werden, Ansaugluft zu der Luftbewegungseinheit 310 (die eine Luftbewegungseinheitsteuerung 324 enthalten kann) und/oder zu einer anderen temperaturempfindlichen Einheit 390 innerhalb des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 zu leiten. Der Luftbewegungseinheitschacht 418 kann die Ansaugluft an jeder Stelle innerhalb oder außerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 402 aufnehmen, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, an einer Öffnung des explosionsgeschützten Gehäuses 402 und einer Ansaugluftfiltergruppe 414, die an eine Öffnung in dem explosionsgeschützten Gehäuse 402 gekoppelt ist. Der Luftbewegungseinheitschacht 418 kann aus jedem Material (z. B. Plastik, Aluminium, Ethylen-Propylen-Dien-Monomerkautschuk (EPDM)), hergestellt sein, eine beliebige Konfigurierung enthalten und/oder eine beliebige Größe haben, die zum Leiten eines Teils der Ansaugluft zu der Luftbewegungseinheit 310 und/oder einer anderen temperaturempfindlichen Einheit 390 geeignet ist.
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Wenn die Ansaugluft über eine temperaturempfindliche Einheit 390 (einschließlich der Luftbewegungseinheit 310 und/oder der Luftbewegungseinheitsteuerung 324) geleitet wird, kühlt die Ansaugluft die temperaturempfindliche Einheit 390. Wenn die temperaturempfindliche Einheit 390 gekühlt wird, nimmt die Temperatur der Ansaugluft zu und erzeugt zusätzliche Abluft. In anderen Worten ist die Temperatur der zusätzlichen Abluft größer als die Temperatur der Ansaugluft. Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist die Luftbewegungseinheit 310 weiter dazu ausgebildet, die zusätzliche Abluft aus dem Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 zu entfernen.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist die Luftbewegungseinheitsteuerung 324 eine Komponente, welche innerhalb des Hohlraums des explosionsgeschützten Gehäuses 402 positioniert ist. Beispielsweise kann, wie in der 4 gezeigt wird, die Luftbewegungseinheitsteuerung 324 in der ersten Region 420 positioniert sein. Die Luftbewegungseinheitsteuerung 324 kann mit der Steuerung 306 in Verbindung stehen und die Luftbewegungseinheit 310, basierend auf Befehlen (Signalen) steuern, welche sie von der Steuerung 306 empfängt. Insbesondere kann die Steuerung 306 an die Luftbewegungseinheitsteuerung 324 Signale senden und/oder Signale von der Luftbewegungseinheit Steuerung 324 empfangen. Die zwischen der Steuerung 306 und der Luftbewegungseinheitsteuerung 324 gesendeten Signale können, ohne darauf beschränkt zu sein, Befehle, Informationen, Anfragen, Anweisungen, Statusmeldungen und Daten umfassen. Die Steuerung 306 kann mit der Luftbewegungseinheitsteuerung 324 über Verkabelungen und/oder eine kabellose Schnittstelle verbunden sein.
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Die Luftbewegungseinheitsteuerung 324 kann basierend auf den von der Steuerung 306 empfangenen Befehlen den Betrieb der Luftbewegungseinheit 310 steuern. Beispielsweise kann die Luftbewegungseinheitsteuerung 324 basierend auf entsprechend empfangenen Befehlen von der Steuerung 306 die Luftbewegungseinheit 310 starten, die Luftbewegungseinheit 310 anhalten, und die Geschwindigkeit, mit welcher die spe Luftbewegungseinheit 310 angetrieben wird, erhöhen und/oder senken. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen ist die Luftbewegungseinheitsteuerung 324 körperlich von der Steuerung 306 getrennt und ist neben der Luftbewegungseinheit 310 angeordnet. Alternativ ist die Luftbewegungseinheitsteuerung 324 als Teil der Steuerung 306 ausgebildet.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist die Steuerung 306 auch mit anderen Komponenten verbunden. Solche andere Komponenten können innerhalb des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 und/oder neben dem explosionsgeschützten Gehäuse 402 angeordnet sein. Solche anderen Komponenten können Informationen bereitstellen, welche sich auf die Temperatur des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402, den Betrieb der Heizung 380 und/oder den Betrieb der Luftbewegungseinheit 310 beziehen. Beispiele solcher anderen Komponenten können, ohne darauf beschränkt zu sein, eine Messeinheit 340 (z. B. ein Temperatursensor, ein Luftstromsensor) und einen Druckknopf einschließen.
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Beispielsweise kann die Steuerung 306 mit einer Messeinheit 340 verbunden sein, die die Temperatur (d. h. ein Temperatursensor) an einer Stelle innerhalb des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 misst. Wenn die mittels der Messeinheit 340 gemessene Temperatur einen ersten Temperaturschwellwert (auch Temperaturschwelle 342 oder einfach eine Schwelle 342) übersteigt, kann die Steuerung 306 der Luftbewegungseinheitsteuerung 324 befehlen, die Luftbewegungseinheit 310 zu starten und die Geschwindigkeit der Luftbewegungseinheit 310 zu regulieren, bis die Temperatur unter einen zweiten, niedrigeren Schwellenwert (auch eine Temperaturschwelle 342) fällt. Wenn die durch die Messeinheit 340 an der Stelle innerhalb des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 gemessene Temperatur unter die zweite Schwellentemperatur fällt, kann die Steuerung 306 einen anderen Befehl an die Luftbewegungseinheitsteuerung 324 versenden, um die Luftbewegungseinheit 310 anzuhalten.
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Die Steuerung 306 und/oder die Luftbewegungseinheitsteuerung 324 kann eine temperaturempfindliche Einheit 390 sein. Andere temperaturempfindliche Einheiten 390 können enthalten, ohne darauf beschränkt zu sein, einen VFD 404, ein Relais 212, ein Kabelanschluss 442 und einen Schalter 408, welche alle im Wesentlichen den entsprechenden Komponenten (auch ”Einheiten” genannt) entsprechen, die oben im Zusammenhang mit 2 beschrieben wurden. Die Steuerung 306 kann an die VFD 404 ankoppeln. Insbesondere kann die Steuerung 306 Signale zu der VFD 404 senden und/oder Signale von der VFD 404 empfangen. Die zwischen der Steuerung 306 und der VFD 404 ausgetauschten Signale können, ohne darauf beschränkt zu sein, Befehle, Informationen, Anfragen, Anweisungen, Statusmeldungen und Daten enthalten. Die Steuerung 306 kann mit dem VFD 404 über eine Verkabelung und/oder eine drahtlose Schnittstelle verbunden sein.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen erzeugt die eine oder mehreren temperaturempfindlichen Einheiten 390 eine quantifizierbare Menge an Wärmeenergie während des Betriebs. Beispielsweise erzeugt die VFD 404 1200 Watt oder mehr an Wärmeenergie innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 402. Als weiteres Beispiel kann die Luftbewegungseinheitsteuerung 324 und/oder die Luftbewegungseinheit 310 370 Watt oder mehr an Wärmeenergie innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 402 erzeugen. Als ein weiteres Beispiel kann der Schalter 408 27 Watt oder mehr an Wärmeenergie innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 402 erzeugen.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist der Luftbewegungseinheitschacht 412 an die Luftbewegungseinheit 310 gekoppelt. Der Luftbewegungseinheitschacht 412 kann dazu konfiguriert sein, die durch die temperaturempfindlichen Einheiten 390 erwärmte Luft aufzunehmen (auch ”Abluft” genannt). Insbesondere kann der Luftbewegungseinheitschacht 412 dazu ausgebildet sein, die in der Nähe der temperaturempfindlichen Einheiten 390 (z. B. der VFD 404) befindliche Abluft in Richtung einer Öffnung des explosionsgeschützten Gehäuses 402 abzuziehen. Der Luftbewegungseinheitschacht 412 kann eine Blende, einen Filter und/oder ein anderes ähnliches Merkmal enthalten, um Verunreinigungen aus der Abluft zu entfernen und/oder die Temperatur der Abluft zu senken.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist die Sammelleitung 430 an die Luftbewegungseinheit 310 und/oder den Luftbewegungseinheitschacht 412 gekoppelt. Die Sammelleitung 430 kann die Abluft und die zusätzliche Abluft (falls vorhanden) teilweise oder ganz nach außerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 402 leiten. Die Sammelleitung 430 kann zwischen der Luftbewegungseinheit 310 (und/oder dem Luftbewegungseinheitschacht 412) und der Abluftfiltergruppe 416, welche unten beschrieben wird, eine Dichtung bilden. In Form einer Dichtung kann die Sammelleitung 430 einen Druckunterschied erzeugen und/oder aufrecht erhalten, um zum Entfernen der Abluft und/oder der zusätzlichen Abluft aus dem explosionsgeschützten Gehäuse 402 eine Luftströmung zu erzeugen.
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Die Luftbewegungseinheit 310 kann die Abluft und die zusätzliche Abluft teilweise oder komplett aus dem Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 durch eine oder mehrere Auslassöffnungen (unterschiedlich zu den Ansaugöffnungen, welche im Zusammenhang mit der Ansaugluft beschrieben wurden) in dem explosionsgeschützten Gehäuse 402 entfernen. Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist die Abluftfiltergruppe 416 in der einen oder den mehreren Auslassöffnungen in dem explosionsgeschützten Gehäuse 402 integriert. Insbesondere kann die Abluftfiltergruppe 416 an eine Auslassöffnung in einer Wand des explosionsgeschützten Gehäuses 402 gekoppelt sein. Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist die Auslassöffnung in der Wand des explosionsgeschützten Gehäuses 402 in, oder neben der ersten Region 420 des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 angeordnet. Die Auslassöffnungen und Ansaugöffnungen können an gegenüberliegenden Wänden des explosionsgeschützten Gehäuses 402 vorliegen.
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Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen ist die Abluftfiltergruppe 416 im Wesentlich*en ähnlich wie die Luftansaugfiltergruppe 414 ausgebildet. Deshalb kann die oben im Zusammenhang mit der Luftansaugfiltergruppe 414 verwendete Beschreibung auch hinsichtlich der Abluftfiltergruppe 416 zutreffen. Beispielsweise kann die Abluftfiltergruppe 416 ermöglichen, dass Abluft aus dem Hohlraum 202 des explosionsgeschützten Gehäuses in das Äußere des explosionsgeschützten Gehäuses geleitet wird. Die Abluft kann eine höhere Temperatur als die Ansaugluft haben. Die Abluftfiltergruppe 416 kann ferner die für ein explosionsgeschütztes Gehäuse vorliegenden Standards und Anforderungen erfüllen und einhalten. Beispielsweise kann die Abluftfiltergruppe 416 einen gesinterten Filter enthalten.
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Die in 3 beispielhaft gezeigte Heizung 380 strahlt während des Betriebs Wärme in den Hohlraum 202 des Gehäuses 402. Gemäß bestimmten beispielhaften Ausführungsformen ist die Heizung 380 an irgendeiner Position innerhalb des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 positioniert. Beispielsweise kann die Heizung 380, wie in 3 gezeigt, an der inneren Oberfläche des Gehäusedeckels 102 befestigt sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Heizung 380 an jeder anderen Position innerhalb des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 befestigt sein. Die Heizung 380 kann ein einzelner Heizer oder eine Vielzahl von Heizern sein, die unabhängig voneinander oder voneinander abhängig im Betrieb sind (und durch die Steuerung 306 gesteuert sind). In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen wird die Heizung 380 von der Steuerung 306 mit Energie versorgt und/oder gesteuert.
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Die Heizung 380 kann während des Betriebs eine festgesetzte oder variierbare Menge an Wärme erzeugen. Die durch die Heizung 380 erzeugte und ausgestrahlte Wärme erhöht die Temperatur des Hohlraums 202 des Gehäuses 402. Die Heizung 380 kann elektrisch, mit Gas und/oder durch jede andere Energiequelle angetrieben sein. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen arbeitet die Heizung 380 zusammen mit der Luftbewegungseinheit 310, einigen anderen Luftbewegungseinheiten, einer Ablenkeinheit (z. B. Ablenkplatte 426), einer Rohrleitung und/oder einer anderen beliebigen Einheit, die es ermöglicht, die durch die Heizung 380 erzeugte Wärme zu einer bestimmten Komponente innerhalb des Hohlraums 202 des Gehäuses 402 zu leiten.
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In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen kann die Steuerung 306 entweder manuell (z. B. ein Benutzer 350 ändert den Zustand eines Schalters) oder automatisch (z. B. in Notsituationen oder durch Instandsetzung) überbrückt werden. Wenn die Steuerung 306 überbrückt wird, kann eine oder mehrere Klimasteuereinheiten für einen ausgewählten Zeitraum in Betrieb oder außer Betrieb gesetzt werden.
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5 zeigt einen Arbeitsablauf eines Verfahrens 500 zur Steuerung einer Temperatur innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen. Während die unterschiedlichen Schritte in dem Arbeitsablauf als Abfolge präsentiert und beschrieben sind, versteht ein Fachmann, dass einige oder alle der Schritte in anderer Anordnung durchführbar sind, miteinander kombiniert oder weggelassen werden können, und einige oder alle der Schritte parallel zueinander ausgeführt werden können. Ferner können gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung ein oder mehrere der unten beschriebenen Schritte weggelassen, wiederholt ausgeführt und/oder in unterschiedlicher Reihenfolge durchgeführt werden. Außerdem erkennt der Fachmann, dass zusätzliche Schritte, welche in 5 weggelassen wurden, zum Durchführen des Verfahrens 500 einbezogen werden können. Dementsprechend sollten die speziell angeordneten gezeigten Schritte in 5 nicht einschränkend für den Umfang der Erfindung ausgelegt werden. Ferner kann eine besondere Computereinheit, wie beispielsweise unten im Zusammenhang mit 6 beschrieben, verwendet werden, um einen oder mehrere der Schritte des unten beschriebenen Verfahrens 500 durchzuführen.
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Bezug nehmend auf die 1–5 beginnt das beispielhafte Verfahren 500 mit dem START-Schritt und fährt fort zum Schritt 502. Beim Schritt 502 wird ein erstes Eingabesignal für eine erste Temperatur innerhalb des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 empfangen. Gemäß bestimmter beispielhafter Ausführungsformen wird das erste Eingabesignal von der Steuerung 306 empfangen und wird durch eine Messeinheit 340 gesendet. Das erste Eingabesignal kann ein aus einer Vielzahl bestimmter Signale gesendetes Signal durch die Messeinheit 340 an die Steuerung 360 sein. In einem solchen Fall wird das erste Eingabesignal zufällig, in einem wiederkehrenden Intervall und/oder basierend auf dem Eintritt eines Events (z. B. eine Temperaturabweichung, der Ablauf einer Zeit) gesendet. Alternativ kann das erste Eingabesignal ein durch die Messeinheit 340 an die Steuerung 306 gesendetes kontinuierliches Signal sein.
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Im Schritt 504 wird bestimmt, dass die erste Temperatur außerhalb eines Betriebstemperaturenbereichs liegt. Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen bestimmt die Steuerung 306, dass die erste Temperatur außerhalb des Betriebstemperaturenbereichs liegt. Die Bestimmung kann auf dem ersten Eingabesignal basieren. Die Steuerung 306 kann unter Verwendung einer Hardwareverarbeitungseinheit 320 bestimmen, dass die erste Temperatur außerhalb des Betriebstemperaturenbereichs liegt. Der Betriebstemperaturenbereich kann auf einer oder mehreren Temperaturschwellen 342 basieren, die in dem Speicherort 330 der Steuerung 306 gespeichert sind.
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Im Schritt 506 wird ein erstes Betriebssignal an eine Klimasteuereinheit innerhalb des Hohlraums 202 des explosionsgeschützten Gehäuses 402 gesendet. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen wird das erste Betriebssignal durch die Steuerung 360 gesendet. Das erste Betriebssignal kann basierend darauf gesendet werden, ob die Steuerung 306 bestimmt, dass die erste Temperatur außerhalb des Betriebstemperaturenbereichs liegt (z. B. eine Temperaturschwelle 342 überschreitet). Die Klimasteuereinheit kann die Luftbewegungseinheit 310 und/oder die Heizung 380 sein.
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Im Schritt 508 wird innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses ein zweites Eingabesignal für eine zweite Temperatur empfangen. Bei bestimmten beispielhaften Ausführungsformen empfängt die Steuerung 306 das zweite Eingabesignal, welches durch dieselbe oder eine andere Messeinheit 340 gesendet werden kann, als die oben im Zusammenhang mit Schritt 502 beschriebene Messeinheit 340. Das zweite Eingabesignal kann im Anschluss an das erste Eingabesignal gesendet werden.
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Im Schritt 510 wird festgestellt, dass die zweite Temperatur innerhalb des Betriebstemperaturenbereichs liegt. Gemäß einer oder mehrerer beispielhafter Ausführungsformen bestimmt die Steuerung 306, dass die zweite Temperatur innerhalb des Betriebstemperaturenbereichs liegt. Die Bestimmung kann auf dem zweiten Eingabesignal basieren. Die Steuerung 306 kann unter Verwendung einer Hardwareverarbeitungseinheit 320 bestimmen, dass die zweite Temperatur innerhalb des Betriebstemperaturenbereichs liegt. Der Betriebstemperaturenbereich kann auf einer oder mehreren Temperaturschwellen 340 basieren, die in dem Speicherort 330 der Steuerung 306 gespeichert sind, wobei die Temperaturschwellen 342 dieselben oder andere sein können, als die oben im Zusammenhang mit Schritt 504 beschriebenen Temperaturschwellen 342. Der Betriebstemperaturenbereich kann derselbe oder ein anderer Betriebstemperaturenbereich sein, als er oben im Zusammenhang mit Schritt 404 bestimmt wurde.
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Im Schritt 512 wird ein zweites Betriebssignal an die Klimasteuereinheit gesendet. Gemäß bestimmter vorteilhafter Ausführungsformen wird das zweite Betriebssignal von der Steuerung 306 gesendet. Das zweite Betriebssignal kann basierend darauf gesendet werden, ob die Steuerung 306 bestimmt, dass die zweite Temperatur innerhalb des Betriebstemperaturenbereichs liegt. Die Klimasteuereinheit kann die Luftbewegungseinheit 310 und/oder die Heizung 380 sein. Wenn der Schritt 512 beendet ist, fährt das Verfahren zum EN-DE-Schritt fort.
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6 zeigt eine Ausführungsform einer Computereinheit 600, die eine oder mehrere der hierin beschriebenen unterschiedlichen Techniken umsetzen kann, und welche stellvertretend für die gesamten oder einen Teil der hierin beschriebenen Elemente sein kann. Die Computereinheit 600 ist nur ein Beispiel einer Computereinheit und beabsichtigt nicht eine Beschränkung hinsichtlich des Umfangs ihrer Verwendung und ihrer Funktionalität und/oder ihrer möglichen Architektur vorzuschlagen. Ebenso sollte die Computereinheit 600 nicht derart ausgelegt werden, dass sie irgendeine Abhängigkeit oder Anforderung unter Bezugnahme auf irgendeine oder eine Kombination der Komponenten hat, welche mit der beispielhaften Computereinheit 600 gezeigt werden.
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Die Computereinheit 600 umfasst einen oder mehrere Prozessoren oder Prozessoreinheiten 602, einen oder mehrere Speicher 326/Speicherkomponenten 604, ein oder mehrere Eingabe/Ausgabe(I/O)-Einheiten 606 und einen Bus 608, welcher es den zahlreichen Komponenten und Einheiten erlaubt, miteinander zu kommunizieren. Der Bus 608 steht stellvertretend für einen oder mehrere von einer Anzahl unterschiedlicher Typen von Busarchitekturen, einschließlich einem Speicher 326-Bus oder einem Speicher 326-Controller, einem Peripheriebus, einem beschleunigten Grafikanschluss, und einem Prozessor oder lokalen Bus unter Verwendung einer Vielzahl von Busarchitekturen. Der Bus 608 kann verkabelte und/oder kabellose Busse enthalten.
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Speicher/Speicherkomponente 604 steht stellvertretend für ein oder mehrere Computerspeichermittel. Speicher/Speicherkomponente 604 kann ein unbeständiges Medium enthalten (wie einen Speicher mit direktem Zugriff (RAM)) und/oder ein beständiges Medium (wie einen Lesespeicher 326 (ROM), einen Flash-Speicher, optische Platten, magnetische Platten usw.). Speicher/Speicherkomponente 604 kann festgelegte Medien umfassen (z. B. RAM, ROM, eine bestimmte Festplatte, usw.) sowie entfernbare Medien (z. B. einen Flash-Speicherantrieb, eine entfernbare Festplatte, eine optische Platte usw.).
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Ein oder mehrere I/O-Einheiten 606 erlauben es einem Bediener, Verwender oder anderem Benutzer 350, Befehle und Informationen in die Computereinheit 600 einzugeben und erlauben es ebenfalls, Informationen für den Bediener, Verwender oder anderen Benutzer zu präsentieren und/oder andere Komponenten oder Einheiten. Beispiele solcher Eingabeeinheiten umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, eine Tastatur, eine Cursorsteuereinheit (z. B. eine Maus), ein Mikrofon, und einen Scanner. Beispiele von Ausgabeeinheiten enthalten, ohne darauf beschränkt zu sein, eine Displayeinheit (z. B. ein Monitor oder Projektor), Lautsprecher, einen Drucker und eine Netzwerkkarte.
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Verschiedene Techniken können hier im allgemeinen Zusammenhang mit Software oder Programmmodulen beschrieben werden. Generell enthält eine Software Routineabläufe, Programme, Objekte, Komponenten, Datenstrukturen und Andere, welche bestimmte Aufgaben durchführen oder bestimmte zusammengefasste Datentypen verwenden. Eine Verwendung dieser Module und Techniken kann auf einem computerlesbaren Medium gespeichert oder von diesem bezogen werden. Ein computerlesbares Medium kann jedes geeignete nicht vergängliche Medium oder nicht vergängliche Medien sein, welche von der Computereinheit abgefragt werden können. Als Beispiel, und nicht als Einschränkung, kann das computerlesbare Medium ein ”Computerspeichermedium” umfassen.
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”Computerspeichermedium” und ”computerlesbares Medium” umfassen vergängliche und nicht vergängliche, entfernbare und nicht entfernbare Medien, welche bei Verfahren oder bei einer Technologie zum Speichern von Informationen, beispielsweise von computerlesbaren Informationen, Datenstrukturen, Programmmodulen und anderen Daten, anwendbar sind. Computerspeichermedien enthalten, ohne darauf beschränkt zu sein, computeraufnehmbare Medien, beispielsweise RAM, ROM, EEPROM, Flash-Speicher oder andere Speichertechnologien, CD-ROM, digitale Platten (DVD) oder andere optische Speichermedien, magnetische Kassetten, magnetische Tonbänder, magnetische Plattenspeicher oder andere magnetische Speichereinheiten, oder ein anderes Medium, welches zum Abspeichern einer erwünschten Information geeignet ist und welches von einem Computer lesbar ist.
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Die Computereinheit 600 kann mit einem Netzwerk (nicht gezeigt) (z. B. einem lokalen Netzwerk (LAN), einem überregionalen Netzwerk (WAN), wie das Internet, oder einem anderen ähnlichen Typen von Netzwerk) über eine Netzwerkschnittstellenverbindung (nicht gezeigt) verbunden sein. Der Fachmann erkennt, dass viele unterschiedliche Typen von Computersystemen existieren (z. B. Schreibtisch-Computer, Laptop-Computer, persönliche Medieneinheiten, mobile Einheiten, wie Handys oder PDAs, oder jedes andere Computersystem, das zum Ausführen computerlesbarer Anweisungen geeignet ist), und die zuvor beschriebenen Eingabe- und Ausgabemittel können andere Formen wie die jetzt bekannten oder später entwickelten haben. Generell enthält das Computersystem 600 zumindest die minimale Prozessorleistung, Eingabe- und/oder Ausgabemittel, die zum Ausführen einer oder mehrerer Ausführungsformen nötig sind.
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Ferner erkennt der Fachmann, dass ein oder mehrere Elemente der zuvor beschriebenen Computereinheit 600 an einer entfernten Position angeordnet sein kann und mit den anderen Elementen über das Netzwerk verbunden sein kann. Weiterhin können eine oder mehrere Ausführungsformen auf einem verteilten System mit mehreren Knotenpunkten verwendet werden, wobei jeder Teil der Anwendung (z. B. die Steuerung 306) auf einem anderen Knotenpunkt innerhalb des verteilten Systems positioniert sein kann. Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen entspricht der Knotenpunkt einem Computersystem. Alternativ entspricht der Knotenpunkt einem Prozessor mit einem assoziierten physischen Speicher. Der Knotenpunkt kann alternativ einem Prozessor mit geteiltem Speicher und/oder Ressourcen entsprechen.
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Eine oder mehrere beispielhafte Ausführungsformen dienen zur Steuerung einer Temperatur innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses. Insbesondere wird bei einer oder mehreren Ausführungsformen eine Steuerung verwendet, um eine oder mehrere Luftbewegungseinheiten und/oder eine oder mehrere Heizungen im Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses zu steuern. In einem solchen Fall steuert die Steuerung indirekt (z. B. erhöht, senkt) die Temperatur im Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses.
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Die Temperatur im Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses kann auf ein Niveau ansteigen, welches schädlich für den Betrieb eines oder mehrerer temperaturempfindlicher Einheiten, wärmegenerierenden Komponenten und/oder Klimasteuereinheiten ist, die im Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses angeordnet sind. Der Temperaturanstieg im Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses kann durch eine oder mehrere wärmeerzeugende Komponenten und/oder eine hohe Umgebungstemperatur, in welcher sich das explosionsgeschützte Gehäuse befindet, verursacht werden. Ähnlich kann eine niedrige Umgebungstemperatur, in welcher sich das explosionsgeschützte Gehäuse befindet, verursachen, dass die Temperatur in dem Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses soweit sinkt, dass ein ordnungsgemäßer Betrieb einer oder mehrerer temperaturempfindlicher Einheiten verhindert wird.
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Die hiermit beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen können die Temperatur im Inneren des explosionsgeschützten Gehäuses derart steuern, dass eine akzeptierbare Temperatur, welche einen fortlaufenden Betrieb der Komponenten und/oder Einheiten, die innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses positioniert sind, erhalten werden kann, während auch Standards und/oder Anforderungen für das explosionsgeschützte Gehäuse fortbestehen. Folglich kann die Verwendung beispielhafter hier beschriebener Ausführungsformen den Einbau einer oder mehrerer wärmegenerierender Komponenten innerhalb des explosionsgesicherten Gehäuses gestatten, ohne den Betrieb der Einheiten und/oder Komponenten zu beeinflussen, die innerhalb des explosionsgesicherten Gehäuses positioniert sind oder mit diesem assoziiert werden. Folglich können die hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen Ausrüstungs- und Instandsetzungskosten senken, für eine leichtere Instandsetzung sorgen und die Betriebsbereitschaft erhöhen.
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Obwohl die Temperatursteuerung innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses hier mit Bezugnahme auf vorteilhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, erkennt der Fachmann, dass zahlreiche Änderungen der Temperatursteuerung innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses immer noch vom Umfang erfasst sind. Das Vorangehende belegt, dass eine Ausführungsform der Temperatursteuerung innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses die Einschränkungen aus dem Stand der Technik überwindet. Der Fachmann erkennt, dass die Temperatursteuerung innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses nicht auf eine der speziell diskutierten Anwendungen beschränkt ist und dass die hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen lediglich illustrativ und nicht einschränkend gelten. Anhand der Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen empfehlen sich dem Fachmann die hier gezeigten äquivalenten Elemente und Wege zum Bilden anderer Ausführungsformen zu Temperatursteuerung innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses. Deshalb ist der Geltungsumfang der Temperatursteuerung innerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses hiermit nicht limitiert.