DE112013002256T5 - Verfahren, Verpackung und Vorrichtung zum Entnehmen von biologischen Proben - Google Patents

Verfahren, Verpackung und Vorrichtung zum Entnehmen von biologischen Proben Download PDF

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Abstract

Es werden Verfahren, Vorrichtungen und Zusammensetzungen zur Entnahme und zum Transport von biologischen Proben zum Testen und/oder zur Auswertung in einem klinischen Labor offenbart. Insbesondere bezieht sich die Offenbarung auf die Selbstentnahme solcher Proben durch Testpersonen, die die Proben zur Verfügung stellen. Unter gewissen Umständen ist die Selbstentnahme erforderlich, wenn es z. B. die Religion einer Testperson verbietet, von einem Nicht-Familienmitglied berührt zu werden und bei Testpersonen, die sich weit von medizinischen Einrichtungen entfernt aufhalten.

Description

  • Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der US-Patentanmeldung mit der Seriennr. 61/639,910, eingereicht am 28. April 2012, deren Inhalt hier durch Bezugnahme in vollem Umfang aufgenommen ist.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Es werden Verfahren, Vorrichtungen und Zusammensetzungen zur Gewinnung und zum Transport von biologischen Proben zum Testen und/oder zur Auswertung in einem klinischen Labor offenbart. Insbesondere bezieht sich die Offenbarung auf die Selbstentnahme solcher Proben durch Testpersonen, die die Proben zur Verfügung stellen.
  • Tests, die von einem klinischen Labor durchgeführt werden, werden, abhängig von der Zielpopulation und der vorgesehenen Verwendung der Testergebnisse, häufig als „Screening-”, „Diagnose-” oder „Überwachungs-”Tests eingestuft. Screeningtests werden in der Regel an großen asymptomatischen Populationen durchgeführt, mit dem Ziel die relativ wenigen Individuen innerhalb dieser Population zu identifizieren, die die Zielerkrankung oder einen Vorläuferzustand davon aufweisen. Screeningtests, die auf Risikofaktoren für die Entwicklung einer Erkrankung und nicht auf die Erkrankung selbst gerichtet sind, wurden in jüngster Zeit eingeführt und werden allmählich eingesetzt. Die Früherkennung ist ein primäres Ziel von Screeningprogrammen. Es wurde gut dokumentiert, dass die Früherkennung einer Erkrankung und die konsequente frühe Intervention im Allgemeinen nicht nur das Ergebnis für die individuellen Testpersonen verbessern kann, sondern dass sie auch die Gesundheitskosten auf Systemebene signifikant reduzieren kann, indem die Anzahl der Testpersonen reduziert wird, die ein fortgeschrittenes und ressourcenverbrauchenderes Stadium der Erkrankung erreichen. Diagnostische Tests werden in der Regel an einzelnen Testpersonen durchgeführt, von denen bekannt ist oder bei denen ein starker Verdacht besteht, dass sie eine bestimmte Erkrankung aufweisen, mit dem Ziel die Gegenwart der Erkrankung zu bestätigen oder zu widerlegen und, falls die Erkrankung vorhanden ist, diese hinsichtlich ihres Stadiums und anderer Merkmale einzustufen, um den Arzt bei der Behandlungsplanung und dem Management der Testperson zu unterstützen. Überwachungstests werden primär verwendet, um das Fortschreiten einer Erkrankung oder die Wirksamkeit einer Behandlung bei einer einzelnen Testperson im Zeitverlauf zu verfolgen.
  • Selbst wenn ein gegebener Test zum Screenen, zur Diagnose und zur Überwachung verwendet werden kann, führen die Unterschiede bei den Zielpopulationen und den vorgesehenen Verwendungen für diese verschiedenen Ausführungsformen zu Anforderungen, die sich erheblich unterscheiden. In vielerlei Hinsicht ist es am schwierigsten, Screeningtests zu entwickeln und einzusetzen, da die Erkrankungen, auf die Screeningprogramme im Allgemeinen gerichtet sind, relativ geringe Inzidenzraten in der zu screenenden Population aufweisen. Damit ein Screeningprogramm irgendeine signifikante Auswirkung auf die öffentliche Gesundheit hat, muss daher eine große bis sehr große Anzahl von Individuen innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums getestet werden. Screeningprogramme arbeiten im Allgemeinen mit stark beschränkten Ressourcen, insbesondere was die Finanzierung und die Verfügbarkeit von medizinisch geschultem Personal betrifft, und werden in vielen Fällen in geographischen Gebieten mit beschränkten Transport- und Kommunikationsinfrastrukturen durchgeführt. Die Effizienz der Abläufe, die Logistik und die Kosten je Ergebnis sind bei Screeningprogrammen daher außerordentlich wichtig.
  • Teilweise aufgrund des Mangels an medizinisch geschultem Personal, das üblicherweise eingestellt wird, um Proben in Screeningprogrammen zu entnehmen, gab es eine steigende Nachfrage für Verfahren und Vorrichtungen, die es der Testperson ermöglichen, seine eigenen Proben „selbst zu entnehmen” und anschließend zum Testen an ein Labor zu liefern. Proben, die allgemein als für die Selbstentnahme geeignet angesehen werden, umfassen Körpersekrete und -exudate, wie etwa Sputum, Speichel, Urin, Stuhl, Genitalsekrete, Tränen und Schweiß, die ohne Hautpenetration erhalten werden können. Screeningtests werden seit langer Zeit an selbstentnommenen Urin- und Stuhlproben durchgeführt, aber die anderen oben genannten Arten von selbstentnommenen Proben wurden mindestens teilweise aufgrund der Logistik- und der Kostenprobleme, die mit der Probenentnahme verbunden sind, bisher nur relativ begrenzt genutzt. Zu den anderen Problemen, die die Nutzung der Selbstentnahme gehemmt haben, gehören die Komplexität und die Technikabhängigkeit von vielen der verfügbaren Probenentnahmevorrichtungen und -verfahren und die Anfälligkeit für Anwenderfehler während des Probenentnahmevorgangs.
  • Die „Versorgungsstandards”, die die Zielbevölkerungen und die Testhäufigkeiten für verschiedene Erkrankungen innerhalb einer Population definieren, stimmen weltweit im Wesentlichen überein, aber die Einhaltungsquoten dieser Standards können abhängig von zahlreichen Faktoren von unter 25% bis über 95% variieren. In den Ländern mit den niedrigsten Einhaltungsquoten ist Ressourcenknappheit ein Hauptfaktor für diese mangelhafte Einhaltung, aber die Unannehmlichkeiten oder die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, dass sich die Testpersonen an einem bestimmten Ort zur Probenentnahme vorstellen müssen, ist in fast allen Ländern ein signifikanter Faktor für die Nichteinhaltung. Eine andere Überlegung zielt darauf, dass in einigen relativ großen Populationen religiöse und/oder kulturelle Praktiken das Entnehmen von bestimmten Arten von klinischen Proben durch medizinische Fachleute zu verhindern versuchen oder verbieten. Die Selbstentnahme der erforderlichen Proben wird als ein Weg angesehen, diesen Problemen zu begegnen, insbesondere wenn die Testperson die Probe über einen Postdienst, Kurierdienst oder ähnliche Mittel direkt an ein Labor oder einen anderen benannten Ort senden kann.
  • Die Möglichkeit für eine Testperson, einen klinischen Test auf Anfrage zu bestellen und die Testergebnisse direkt zu erhalten, wurde in letzter Zeit ebenfalls verfügbar. In diesem Modell bestellt die Testperson den Test und erhält die Ergebnisse über das Internet oder andere elektronische Kommunikationsmittel. Zwar verwenden einige wenige dieser von der Testperson auf Anfrage bestellten Tests selbstentnommene Proben, aber bei den meisten ist es notwendig, dass sich die Testpersonen in einer Klinik, einem Labor oder einer anderen Einrichtung zur Probenentnahme durch einen medizinischen Fachmann vorstellen. Aus wirtschaftlichen Gründen, Gründen der Privatsphäre und anderen Gründen gibt es ein steigendes Interesse an der Überführung der Mehrzahl dieser Tests auf Anfrage auf die Verwendung von selbstentnommenen Proben.
  • Es gibt zahlreiche Geräte und Kits, wie etwa jene, die für die Selbstentnahme von klinischen Proben beschrieben wurden, aber aufgrund des hohen Fähigkeitsniveaus, das erforderlich ist, um eine akzeptable Probe zu erhalten, aufgrund der hohen Kosten je Ergebnis, der Komplexität der Abläufe und anderer Beschränkungen war keines davon erfolgreich.
  • Es gibt daher einen Bedarf für ein kostengünstiges, leicht anzuwendendes Mittel zur Selbstentnahme und zum Transport einer klinischen Probe, das in großem Umfang eingesetzt werden kann und das von einer Testperson, das nicht oder sehr wenig geschult wurde, zuverlässig verwendet werden kann.
  • KURZDARSTELLUNG
  • Die Verpackung für biologische (z. B. klinische) Proben und Verfahren zur Selbstentnahme solcher Proben zielt auf den Bedarf für eine kostengünstige, einfach anzuwendende, Sicherheitsverpackung für die Materialien und das Zubehör, das bei der Selbstentnahme von Proben von Testpersonen und die Lieferung solcher Proben an ein Labor zur Testung und Auswertung gebraucht wird. Es gibt viele Beispiele, bei denen die Selbstentnahme notwendig ist. Ansonsten könnten Krankheiten bei Testpersonen nicht diagnostiziert werden und diese könnten nachteiligen Zuständen erliegen, die hätten behandelt werden können. Testpersonen, wie etwa Frauen, deren Religion es verbietet, von anderen berührt zu werden, Testpersonen, die sich weit entfernt von medizinischem Personal aufhalten und dergleichen.
  • Eine Verpackung für klinische Proben umfasst:
    eine flexible Aufnahme, die ein primäres wiederverschließbares Siegelmittel enthält;
    einen wiederverschließbaren Träger für eine flexible Aufnahme, wobei der Träger ein oder mehrere zusätzliche Siegelmittel für die Aufnahme umfasst, und
    wobei das eine oder die mehreren zusätzlichen Siegelmittel neben dem primären wiederverschließbaren Siegelmittel eine oder mehrere Quetschstellen in der flexiblen Aufnahme erzeugt bzw. erzeugen.
  • Die flexible Aufnahme kann primäre wiederverschließbare Siegelmittel aufweisen, die ein Drucksiegel, ein Reißverschlusssiegel, ein Schraubverschlusssiegel oder ein Schnappverschlusssiegel enthalten. Die eine oder die mehreren Quetschstellen sind angepasst, um das Versagen des primären wiederverschließbaren Siegelmittels der flexiblen Aufnahme zu verhindern. Die flexible Aufnahme kann ein Konservierungsmittel in flüssiger oder fester Form enthalten. Die Quetschstelle liegt zwischen einem wesentlichen Teil des Konservierungsmittels und dem primären wiederverschließbaren Siegelmittel. Das Versagen des primären wiederverschließbaren Siegelmittels der flexiblen Aufnahme wird verhindert, indem die Kräfte aus dem Konservierungsmittel, die auf das primäre wiederverschließbare Siegelmittel angewendet werden, begrenzt werden, indem ein Teil des Konservierungsmittels daran gehindert wird, mit dem wiederverschließbaren Siegelmittel an der Quetschstelle zu interagieren. Die Verpackung kann einen zweiten wiederverschließbaren Träger enthalten, wobei der zweite wiederverschließbare Träger den wiederverschließbaren Träger umgibt.
  • In der Verpackung kann der zweite wiederverschließbare Träger ferner die Möglichkeit zur Beigabe von zusätzlichem Material und/oder Verbrauchsstoffen vorsehen, das/die bei der Entnahme der Proben mit dem wiederverschließbaren Träger erforderlich und/oder nützlich ist/sind.
  • Ein Verfahren zum Verpacken einer klinischen Probe enthält das Entnehmen der klinischen Probe auf einer Entnahmevorrichtung; das Anordnen der Entnahmevorrichtung in einer flexiblen Aufnahme, die ein primäres wiederverschließbares Siegelmittel enthält; das Verschließen des primären wiederverschließbaren Siegelmittels; das Anordnen der flexiblen Aufnahme in einem wiederverschließbaren Träger, wobei der wiederverschließbare Träger ein oder mehrere zusätzliche Siegelmittel enthält; das Verschließen des wiederverschließbaren Trägers, so dass sich das primäre wiederverschließbare Siegelmittel der flexiblen Aufnahme außerhalb des wiederverschließbaren Trägers befindet; und das Erzeugen einer Quetschstelle in der flexiblen Aufnahme durch das eine oder die mehreren zusätzlichen Siegelmittel.
  • Das Verfahren kann auch einen Schritt zum Einfügen eines Konservierungsmittels in flüssiger oder fester Form in die flexible Aufnahme enthalten, bevor das primäre wiederverschließbare Siegelmittel verschlossen wird. Die Quetschstelle in der flexiblen Aufnahme liegt in der Nähe des primären wiederverschließbaren Siegelmittels.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Darstellung der Kit-Bestandteile.
  • 2 ist eine Querschnittsansicht einer mehrlagigen Verbundfolie.
  • 3 ist eine schematische Darstellung eines typischen Verfahrens zur Beutelherstellung.
  • 4 ist eine schematische Darstellung eines Drucksiegelbeutels, der eine Konservierungsmittellösung enthält.
  • 5 ist eine Draufsicht eines Trägers in geöffnetem Zustand.
  • 6 ist eine schematische Darstellung eines Beutels in einem offenen Gehäuse.
  • 7 ist eine schematische Ansicht eines Kits und seiner Inhalte.
  • 8 ist eine schematische Darstellung eines Kits, der verschlossen wurde, um die Adressangaben der Testperson zu zeigen.
  • 9 ist eine schematische Darstellung der äußeren Oberfläche eines Kartonzuschnitts, die die Anordnung der Beschriftungsfelder zeigt.
  • 10 ist eine schematische Ansicht eines alternativen Trägers in geöffnetem Zustand.
  • 11 ist eine Querschnittsansicht des Trägers aus 5 in geschlossenem Zustand.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Ein Verfahren zur Selbstentnahme einer klinischen Probe muss gleichzeitig zahlreiche strenge Anforderungen erfüllen, zum Beispiel:
    Jedes dieser Mittel muss in der Lage sein, zuverlässig eine „geeignete” Probe bereitzustellen, die eine ausreichende Menge eines Materials umfasst, das im Hinblick auf Art, Form und Zusammensetzung zur Verwendung in dem (den) vorgesehenen Test(s) geeignet ist. Die Kriterien für die Eignung einer Probe werden im Wesentlichen durch den Test bestimmt, der durchgeführt werden soll, und werden in einigen Fällen außerdem durch „Versorgungsstandards” definiert, die von Ärztekammern und anderen Behörden erstellt wurden.
  • Die Verfahren müssen eine geeignete Entnahmevorrichtung bereitstellen und müssen in der Lage sein, die Funktionalität und Unversehrtheit aller Vorrichtungen, Materialien und Verbrauchsstoffe, die der Testperson zur Verwendung bei der Probenentnahme bereitgestellt werden, während des Transports und der Lagerung für mindestens ein und bevorzugt mindestens zwei Jahre zu bewahren. Außerdem muss das Mittel die Bewahrung der Unversehrtheit der entnommenen Probe für einen Zeitraum vorsehen, der in einigen Fällen mehr als 30 Tage betragen kann.
  • Die Verfahren müssen die erfolgreiche Anwendung durch eine Testperson ermöglichen, und dabei darf keine Unterstützung durch medizinisch geschultes Personal erforderlich sein und zwar bei minimaler oder bevorzugt keiner Schulung oder Anleitung der Testperson. Diese umfasst Aspekte, wie etwa das Beseitigen der Notwendigkeit der Verwendung von Werkzeugen; das Minimieren der Schrittanzahl, die von der Testperson durchgeführt werden müssen; das Sicherstellen, dass alle Schritte, die von der Testperson durchgeführt werden müssen, einfach, allgemein bekannt, intuitiv, und nicht von Technik abhängig sind; und das Bereitstellen von Merkmalen, die Fehler der Testperson verhindern oder abmildern. Zudem muss das Mittel für die Testperson praktisch zu verwenden sein, um die Compliance zu fördern. Das Bereitstellen aller erforderlichen Materialien und der Verbrauchsstoffe für die Testperson in Form eines Kits verbessert den Komfort und minimiert gleichzeitig das Fehlerpotential, das von der Testperson verursacht wird, das ungeeignete Materialien oder ungeeignetes Zubehör bereitstellt.
  • Das Mittel muss die Gesamtkosten für die Entnahme einer Probe und für deren Vorbereitung für die Testung oder eine andere Auswertung minimieren. Diese Kosten beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf die Kosten aller Vorrichtungen, Materialien und Verbrauchsstoffe; die Logistikosten, einschließlich jener, die sich auf den Versand, den Empfang und die Lagerung des Mittels vor dem Verteilen beziehen; das Verteilen und Liefern des Mittels an eine Testperson; das Liefern der entnommenen Probe an oder den Empfang der Probe durch ein Labor; und das Herstellen der Probe zur Testung oder Auswertung. Das Mittel muss ferner mit allen verfügbaren Transport- und Lieferarten kompatibel sein und muss das Fehlerpotential bei jedem Schritt in der Logistikkette minimieren.
  • Um mit den medizinischen Praktiken in verschiedenen Ländern kompatibel zu sein, muss das Mittel medizinisch, ablauftechnisch und ökonomisch für die Verwendung in Bereichen geeignet sein, die von kleinen medizinischen Privatpraxen bis zu Massenscreeningprogrammen nationaler Gesundheitsprogramme reichen.
  • Die Verfahren müssen alle geltenden Gesetze, Vorschriften und professionellen Standards einhalten, einschließlich, aber nicht beschränkt auf jene, die sich auf medizinische Vorrichtungen, die Umwelt, insbesondere im Hinblick auf Verpackung und Abfallvermeidung, erlaubte Materialien und Recycling und/oder Wiederverwendung und verschiedene Transport- und Versandarten beziehen.
  • Diese Überlegungen, die in den folgenden Beschreibungen und Beispielen ausführlicher behandelt werden, werden von den Vorrichtungen und Verfahren des Stands der Technik nicht angemessen behandelt, was den Nutzen und die Akzeptanz der Selbstentnahme klinischer Proben beschränkt. Außerdem erlässt eine steigende Zahl von Ländern Gesetze und Vorschriften, die dazu bestimmt sind, die Gesundheitskosten zu kontrollieren oder zu dämpfen. Diese Kostendämpfungsanstrengungen haben sich traditionell auf die Kosten von einzelnen Vorrichtungen, Materialien und Verbrauchsstoffen konzentriert, die bei der Probenentnahme in der Arztpraxis, im klinischen Bereich und im Krankenhausbereich verwendet werden, aber viele der aktuellen Anstrengungen sind nun auf die gesamten Kosten des „Systems” zum Erhalt eines Analyseergebnisses gerichtet und stellen folglich Überlegungen wie die oben dargelegten an, die von vorherigen Mitteln zur Selbstentnahme von Proben nicht angemessen berücksichtigt wurden.
  • Komfortable Kits und Behandlungssets, nachfolgend als „Kits” bezeichnet, sind bekannt. Solche Kits sind so konzipiert und vorgesehen, dass sie die meisten oder alle Vorrichtungen, Materialien und Verbrauchsstoffe, die gebraucht werden, um eine spezifische Prozedur, wie etwa die Selbstentnahme von Proben, durchzuführen, in einer Einzelverpackung umfassen, die ihre Inhalte bei Verwendung, Bedienung, Transport und Lagerung schützt und dem Anwender die Inhalte auf effizient organisierte Weise darbietet. Neben logistischen und praktischen Vorteilen verringern oder beseitigen solche Kits die Notwendigkeit der Bereitstellung von Gegenständen zur Verwendung in der Prozedur durch die Testperson, wodurch das Risiko reduziert wird, dass die Probe durch die Verwendung ungeeigneter Materialen oder Verbrauchsstoffe beeinträchtigt wird. Diese Kits stellen im Wesentlichen eine Probenentnahmevorrichtung und einen Behälter für die entnommene Probe bereit, enthalten aber nicht den vollständigen Satz von Merkmalen und Funktionen, die benötigt werden, um global alle Anforderungen zu umfassen, die erfüllt werden müssen, damit das Kit erfolgreich ist.
  • Ein Verpackungssystem, das Probenentnahmevorrichtungen, Materialien, Komponenten und Verfahren auf eine einzigartige Weise kombiniert, das speziell dafür vorgesehen ist, die oben dargelegten, verschiedenen und strengen Anforderungen, die der Selbstentnahme von Proben eigen sind, zu erfüllen. Dieses Verpackungssystem ist an die Selbstentnahme von klinischen Proben verschiedener Art zur Verwendung bei der Erkennung, Diagnose und/oder Überwachung vieler verschiedener Erkrankungszustände angepasst. Die spezifischen Anpassungen, die für irgendeine gegebene, vorgesehene Verwendung erforderlich sind, werden primär durch die Anforderungen, die für den spezifischen Test, der durchgeführt werden soll, erforderlich sind, bestimmt, und spiegeln sich im Wesentlichen in den Abmessungen und Materialien zur Konstruktion von spezifischen Systemkomponenten und in der Zusammensetzung des Konservierungsmittels wieder.
  • Der Pap-Test, der in den 1940er Jahren als Versorgungsstandard für das Gebärmutterhalskrebsscreening übernommen wurde, wird in den folgenden Beschreibungen und der Diskussion als repräsentatives Beispiel für die Arten von klinischen Tests verwendet werden, die unter Verwendung von selbstentnommenen Proben durchgeführt werden können. Andere Anwendungen beinhalten die Entnahme von Mamillenaspiraten und anderen biologischen Proben, die ein Material darstellen, das in Suspension versendet wird. Der Pap-Test ist lehrreich, da er einer, wenn nicht der weltweit am häufigsten durchgeführte Screeningtest ist, der unter Verwendung einer selbstentnommenen Probe durchgeführt werden kann; er wird in Bereichen durchgeführt, die von kleinen, medizinischen Privatpraxen bis zu sehr großen nationalen Screeningprogrammen reichen; und weil, abgesehen von der Verwendung verschiedener Konservierungsmitteln, die gleiche selbst entnommene Probe, die für das Gebärmutterhalskrebsscreening verwendet werden kann, auch für die Diagnose und Überwachung von Testpersonen mit Gebärmutterhalskrebs verwendet werden kann; er wird in Screeningprogrammen für sexuell übertragbare Erkrankung und Drogenmissbrauch verwendet; und wird in Tests auf Hormone, klinisch signifikante Metaboliten und andere Arten von Analyten von klinischem Interesse verwendet. Somit ist der Pap-Test ein geeignetes Beispiel zur Illustration der Merkmale, Kennzeichen und Vorteile der vorliegenden Erfindung. Die nachfolgend beschriebenen und diskutierten Überlegungen gelten auch für andere Arten von nicht-invasiv entnommenen Proben, Probenentnahmevorrichtungen und Screeningtests, wobei für ihre Verwendung im Rahmen der vorliegenden Offenbarung nur geringfügige Anpassungen erforderlich sind.
  • Entnahmevorrichtungen
  • Der Pap-Test basiert auf der morphologischen Auswertung von Zellen, die aus dem Gebärmutterhals entnommen werden. Da bekannt ist, dass über 95% aller Gebärmutterhalskrebsformen im Bereich der Übergangszone des Gebärmutterhalses entstehen, ist es entscheidend, Zellen aus der Übergangszone und dem benachbarten Gebärmutterhalsepithel zu entnehmen, um ein zuverlässiges Testergebnis zu erhalten. Die Position der Übergangszone variiert als Reaktion auf hormonelle und andere Faktoren signifikant, wodurch es erforderlich ist, dass eine Probe aus dem gesamten Bereich von der Vorderseite des Muttermunds bis etwa 10 mm innerhalb des Gebärmutterhalskanals entnommen wird.
  • Die Zellen, die für den Pap-Test erforderlich sind, werden derzeit fast immer von einem Arzt oder einem anderen medizinisch geschulten Individuum unter Verwendung eines Spatels, einer Bürste, eines Pinsels oder einer ähnlichen Vorrichtung entnommen, die zelluläres Material von der Oberfläche des Gebärmutterhalses mechanisch abschabt, abschürft oder mithilfe eines Haftmittels entfernt. Zahlreiche mechanische Vorrichtungen, die auf ähnlichen Prinzipien basieren, wurden als Mittel vorgeschlagen, um es einer Frau zu ermöglichen, eine Gebärmutterhalsprobe selbst zu entnehmen.
  • Das Waschen oder Spülen des Gebärmutterhalses (Lavage-Verfahren) mit einer „Waschlösung” (in der Regel phosphatgepufferter Salzlösung) und das Erfassen der Zellen, die in dieser Lösung mitgeführt werden, wurde für die Zellentnahme zur Pap-Testung zeitweise gefördert. Die Zellsuspensionen, die durch dieses Verfahren erzeugt wurden, werden mit einem festen oder flüssigen Konservierungsmittel kombiniert, bevor sie zur Auswertung ins Labor gesendet werden.
  • Dr. George Papanicoulau verwendete bei der Entwicklung seines Pap-Tests chirurgische Tampons und ähnliche adsorbierende Vorrichtungen, um die erforderlichen Proben zu entnehmen. Proben, die unter Verwendung einer adsorbierenden Vorrichtung entnommen wurden, umfassen exfolierten Zellen, bei denen es sich um Zellen handelt, die sich auf natürliche Weise vom Epithelgewebe, wie etwa dem, das den Gebärmutterhals bedeckt, ablösen. Der diagnostische Draghi-Tampon ( US 2844150 ) wurde anschließend speziell zum Zweck der Entnahme von exfolierte Zellen aus dem weiblichen Genitaltrakt entwickelt. Im Anschluss daran wurden zahlreiche Varianten des Draghi-Tampons, die einen stabähnlichen absorbierenden Kern umfassen, der von einer porösen Abdeckung umgeben ist, beschrieben Diese beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf verschiedene Arten von Tampons und auf Interlabialpads, wie etwa jenen, die von Hirschman ( US 3,983,873 ), Gerstenberger ( US 5,575,047 ) und Olson ( US 5,916,205 ) beschrieben werden. In Tamponform umfassen diese Vorrichtungen einen Stab mit einem nominal kreisförmigen Querschnitt, der dazu bestimmt ist, in die Vagina eingeführt zu werden, während die Interlabialpadform kürzer ist, dazu bestimmt ist, den Eingang zur Vagina zu bedecken und in der Regel einen „eingeschnürten” oder einen auf andere Weise geformten Querschnitt aufweist, der dazu bestimmt ist, den Halt des Pads zwischen den Labien zu erleichtern. Eine alternative Form eines Interlabialpads, die von Brown ( US 6,183,456 ) beschrieben wird, umfasst einen flachen, ovalen Adsorptionskern mit einer porösen oder durchlässigen Abdeckung auf einer Seite und einer undurchlässigen Abdeckung auf der gegenüberliegenden Seite. Beide Arten von Vorrichtungen wirken, indem sie die Sekretionen des Genitaltrakt mit den exfolierten Zellen absorbieren, die in diesen Sekretionen mitgeführt werden, die bevorzugt auf der porösen Abdeckung der Vorrichtung zurückgehalten werden.
  • Im Fall der Selbstentnahme von Proben aus dem weiblichen Genitaltrakt erfüllen adsorbierende Probenentnahmevorrichtungen die vorher dargelegten Anforderungen am besten.
  • Ein wesentlicher Aspekt bei dieser Festlegung besteht darin, dass adsorbierende Vorrichtungen inhärent eine Probe aus dem gesamten Genitaltrakt, einschließlich der Gebärmutterhalsübergangszone, entnehmen, wodurch gewährleistet wird, dass selbst bei einem signifikanten Anwenderfehler Zellen der erforderlichen Arten entnommen werden. Ganz anders ist es bei den mechanischen Verfahren und Lavage-Verfahren, die primär Proben aus der exponierten Seite des Gebärmutterhalses entnehmen und für die spezielle Merkmale und Techniken erforderlich sind, um den Erhalt von Zellen aus dem Innern des Gebärmutterhalskanals, in dem sich die Übergangszone häufig befindet, zu gewährleisten.
  • Ein anderer wichtiger Aspekt dieser Festlegung besteht darin, dass adsorbierende Vorrichtungen, insbesondere in den Formen von Tampons und Interlabialpads, die für die Probenentnahme verwendet werden, sowohl im Hinblick auf das Design als auch auf die Anwendung mit den entsprechenden Vorrichtungen identisch sind, die von Frauen weltweit seit langem für Hygienezwecke verwendet werden und die daher den vorgesehenen Anwendern bekannt sind. Diese Bekanntheit sowohl der Vorrichtungen selbst als auch ihrer Anwendung trägt signifikant zur Erfüllung der Anforderungen hinsichtlich der Zuverlässigkeit und der leichten Anwendbarkeit sowie zur Verringerung des Potenzials für Anwenderfehler bei. Im Gegensatz dazu beinhalten mechanische Verfahren und Lavage-Verfahren relativ komplexe, unbekannte Prozeduren und erfordern ein beträchtliches Maß an Fertigkeiten, Geschicklichkeit, Sorgfalt und in einigen Fällen die Kenntnis der Anatomie des Gebärmutterhalses seitens der Anwender, um zu gewährleisten, dass eine geeignete und klinisch nützliche Probe erhalten wird.
  • Ein weiterer Aspekt dieser Festlegung besteht darin, dass Tampons und Interlabialpads nicht teuer sind; von Testpersonen, Ärzten und Regulierungsbehörden gut angenommen werden; bei Lagerung und Transport stabil sind und aufgrund ihrer kompakten Formen und ihres geringen Gewichts relativ kostengünstig zu verpacken, zu transportieren und zu lagern sind. Diese Attribute gelten auch für bestimmte Arten von mechanischen Probenentnahmevorrichtungen, vor allem Gebärmutterhalsspatel und endozervikale Bürsten, aber andere Arten solcher Vorrichtungen, wie sie zum Beispiel durch die oben genannten dargestellt werden, sind in der Regel teurer, sperrig, schwer und haben häufig begrenzte Haltbarkeiten. Der eigentliche Probenentnahmeabschnitt einer Lavage-Vorrichtung kann relativ einfach sein, aber für deren Anwendung ist eine komplexe und teure Zusatzausrüstung, wie etwa Pumpen und Behälter, erforderlich.
  • Probengewinnung
  • Nachdem eine Probe mit einer Entnahmevorrichtung aufgenommen wurde, muss sie in einer Form gewonnen werden, die für den Versand an ein Labor geeignet ist.
  • Die Zellen, die unter Verwendung mechanischer Vorrichtungen, wie etwa Spatel und Bürsten, gesammelt wurden, wurden herkömmlich aus der Vorrichtung gewonnen, indem die entnommenen Zellen auf einen Mikroskop-Objektträger abgestrichen werden und sie dann durch das Auftragen einer Lösung, die die Zellen gleichzeitig konserviert und sie auf dem Objektträger hält, „fixiert” werden. Der Objektträger mit den anhaftenden Zellen wird dann zur Auswertung in ein Labor gesendet. Ein ähnliches Verfahren wurde mit Proben verwendet, die mit einer adsorbierenden Vorrichtung entnommen werden.
  • Das sogenannte flüssigkeitsbasierte Präparat (liquid-based preparation = LBP) ist ein alternatives Verfahren, das seit langem für die Gewinnung von professionell entnommenen, nichtgynäkologischen Proben, wie etwa Feinnadelaspiraten, verwendet wird und das von Ärztekammern und nationalen Gesundheitsbehörden für die Gewinnung von professionell entnommenen Gebärmutterhalsproben immer öfter empfohlen wird. Bei diesem Verfahren werden die Zellen in Form einer Zellsuspension gewonnen, indem sie von der Zellentnahmevorrichtung mit einer Konservierungsmittellösung abgewaschen werden. Diese Suspension wird dann an ein Labor gesendet, in dem die Zellen auf einen Mikroskop-Objektträger aufgetragen und ausgewertet werden. Ein separater Fixierungsschritt ist für LBP-Proben im Allgemeinen nicht erforderlich.
  • Das LBP-Verfahren kann auf zwei verschiedene Arten durchgeführt werden. In einer Variante wird die Probe gewonnen, indem die Entnahmevorrichtung in der Konservierungsmittellösung geschüttelt, die gewaschene Entnahmevorrichtung verworfen und die Probensuspension an das Labor geschickt wird. In der zweiten Variante wird die Entnahmevorrichtung mit der anhaftenden Probe in einen Behälter eingeführt, der die Konservierungsmittellösung umfasst und der Behälter mit der darin eingeschlossenen Entnahmevorrichtung und dem Konservierungsmittel wird an das Labor gesendet. Das Schütteln, das beim Transport des Behälters nebenbei stattfindet, führt dazu, dass die Probe von der Entnahmevorrichtung abgewaschen wird. Die Entnahmevorrichtung wird im Labor von der Suspension getrennt und verworfen.
  • Lavage-Proben werden an sich als Zellsuspension in der Waschlösung entnommen. Für diese Proben ist mindestens die Zugabe eines flüssigen oder festen Konservierungsmittels erforderlich, bevor sie an das Labor gesendet werden.
  • Im Fall der Selbstentnahme von Proben aus dem weiblichen Genitaltrakt erfüllt das LBP-Verfahren zur Gewinnung der Probe aus der Entnahmevorrichtung durch Versenden der Entnahmevorrichtung an das Labor in einem Behälter, der die Konservierungsmittellösung umfasst, am besten die vorher dargelegten Anforderungen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der bevorzugten Form des LBP-Verfahrens besteht darin, dass es die Anzahl und die Komplexität der Schritte minimiert, die von der Testperson korrekt durchgeführt werden müssen, wodurch für eine leichte Anwendbarkeit gesorgt und das Potenzial für Anwenderfehler minimiert wird. Bei diesem Verfahren entfällt außerdem die Entsorgung einer potentiell biogefährlichen Entnahmevorrichtung durch die Testperson, nachdem die Probe gewonnen wurde. Stattdessen wird die Entsorgung in einem Labor von Personal durchgeführt, das über die Ausrüstung und die Schulung verfügt, die erforderlich ist, um mit solchen Materialien sicher umzugehen. Im Gegensatz dazu erfordert die erfolgreiche Herstellung eines „Abstrichs” ein gewisses Maß an technischer Fertigkeit und Geschick; sie erfordert, dass der Abstrich unmittelbar nach der Zellentnahme hergestellt und fixiert wird, um den Abbau der Zellen zu minimieren; sie erhöht das Potenzial dafür, dass die gewonnene Probe kontaminiert wird. Die Herstellung eines Abstrichs erfordert es auch, dass die Testperson eine Entnahmevorrichtung handhabt und entsorgt, die nicht der desinfizierenden Wirkung eines Konservierungsmittels ausgesetzt war und die wahrscheinlich weit mehr kontaminiert ist als die gleiche Vorrichtung, die unter Verwendung eines LBP-Verfahrens verarbeitet wird. Lavage-Verfahren können so konfiguriert sein, dass sich das Konservierungsmittel in dem Behälter befindet, der verwendet wird, um die Zellsuspension aufzufangen, wodurch die Anzahl der Schritte reduziert wird, die von der Testperson durchgeführt werden müssen. Das große Volumen der Probensuspension, das durch dieses Verfahren erzeugt wird, muss jedoch von der Testperson bearbeitet und versendet werden und die Testperson muss die Entnahmevorrichtung entsorgen und die Zusatzausrüstung, die in diesem Verfahren verwendet wird, entsorgen, retournieren oder einlagern.
  • Auch wenn Buck et al. LBP-basierte Mittel beschrieben haben, von denen einige adsorbierende Vorrichtungen zur Selbstentnahme von Proben zur Pap-Testung verwendet haben, waren diese Mittel insofern nicht erfolgreich, da sie viele der anderen, vorher präsentierten Anforderungen, die auf solche Mittel zutreffen, nicht erfüllen.
  • Konservierungsmittel
  • Das Konservierungsmittel, das in einem LBP-Verfahren verwendet wird, ist derart ausgewählt, dass es mit den Tests und den Auswertungsprozeduren kompatibel ist, die von dem Labor an der entnommenen Probe durchgeführt werden müssen. Die Konservierungsmittellösungen, die in dem LBP-Prozess verwendet werden, um Proben zur Auswertung unter Verwendung des Pap-Tests zu konservieren, umfassen in der Regel eine 20 bis 50%-ige wässrige Lösung eines oder mehrerer niederer Alkohole und sie können zusätzliche Komponenten für Zwecke, wie etwa das Auflösen von Schleim; die Lyse von roten Blutzellen und die Verbesserung der Adhäsion der Probe an einen Mikroskop-Objektträger umfassen. Eine Formulierung eines solchen Konservierungsmittels wird von Hurley ( US 5,256,571 ) beschrieben und umfasst im Wesentlichen eine 50%-ige Lösung aus Methylalkohol in einem Natriumacetatpuffer mit einem pH-Wert = 5,6. Eine andere Gruppe von Formulierungen umfasst im Wesentlichen eine 20- bis 30%-ige Lösung aus Ethylalkohol in einem Natriumacetatpuffer, während noch eine andere Gruppe Gemische aus Alkoholen und anderen Komponenten umfasst, wie etwa von Lorincz ( PCT/US98/026342 ) beschrieben.
  • Bestimmte LBP-Konservierungsmittel, die im Fachgebiet in großem Umfang verwendet werden, umfassen teilweise einen Alkohol oder einen anderen Inhaltsstoff in einer Konzentration, die dazu führt, dass das Konservierungsmittel für regulatorische Zwecke als toxisch und/oder entzündlich eingestuft wird. Neben der Tatsache, ein Risiko für die Testperson darzustellen, können die Vorschriften, die für den Versand, die Handhabung und die Lagerung von Materialien gelten, die als toxisch und/oder entzündlich eingestuft wurden, die Kosten für diese Aktivitäten signifikant erhöhen und daher die Kosten je Ergebnis erhöhen. Eine Konservierungsmittellösung, die zwar mit dem durchzuführenden Test kompatibel, aber nicht als toxisch oder entzündlich eingestuft ist, ist daher bevorzugt.
  • Aufnahme
  • Jedes Mittel zur Selbstentnahme einer Probe muss mindestens eine Aufnahme bereitstellen, die von der Testperson verschlossen und versiegelt werden kann, um die entnommene Probe während des Versands an das Labor zu enthalten. Eine oder mehrere zusätzliche Aufnahmen können für Zwecke bereitgestellt werden, wie etwa um ein Konservierungsmittel oder Fixiermittel während des Versands an eine Testperson zu enthalten. Alternativ kann die gleiche Aufnahme verwendet werden, um das Konservierungsmittel an die Testperson und die Probe an das Labor zu liefern. Aufnahmen des Stands der Technik umfassen im Wesentlichen Starrkörperröhrchen mit Schraubverschluss, Ampullen oder Flaschen, die als unabhängige Einheiten bereitgestellt werden können oder bei denen es sich auf die von Leet beschriebenen Weise um eine integrale Komponente der Entnahmevorrichtung handeln kann. Röhrchen mit konischem Boden (Zentrifugenröhrchen) mit Schraubverschluss und davon abgeleitete unterschiedliche Arten von medizinischen Probenversandaufnahmen werden herkömmlich für den Probentransport verwendet, während für den Versand einer Konservierungsmittellösung in der Regel entweder Ampullen mit Schraubverschluss oder diese Röhrchen mit konischem Boden verwendet werden. Vergleichbare Röhrchen und Ampullen mit Schnappverschlüssen sind im Fachgebiet ebenfalls bekannt, werden aber, mindestens teilweise aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Bewahrung der Unversehrtheit des Verschlusses weniger häufig verwendet. Schnappverschlüsse können jedoch bestimmte Kostenvorteile bereitstellen und bedeuten in der Regel weniger Beschränkungen für das Design und den Formfaktor als es Schraubverschlüsse tun. Insbesondere ähnelt die Form eines Schraubverschlusses einem hohlen, rechtsdrehenden Zylinder. Diese Form ist für die Verwendung mit einer stabförmigen Entnahmevorrichtung, wie etwa einem Tampon, das einen ungefähr kreisförmigen Querschnitt aufweist, geeignet, ist aber volumetrisch ineffizient, wenn sie mit einer Vorrichtung, wie etwa einem Spatel oder dem von Brown beschriebenen Interlabialpad, das einen dünnen rechteckigen Querschnitt aufweist, verwendet wird.
  • Wenngleich Schraub- und Schnappverschlussbehälter in großem Umfang verfügbar sind und Testpersonen deren Verwendung relativ bekannt ist, weisen sie bestimmte Beschränkungen auf, wenn sie auf Mittel zur Selbstentnahme von klinischen Proben angebracht werden.
  • Schraub- und Schnappverschlusssiegel umfassen zwei Komponenten: Ein entfernbares Verschlusselement und einen Aufsatz, der Teil des zu versiegelnden Behälters ist. Siegel zwischen diesen beiden Komponenten werden durch Pressen einer Seite des Verschlusses gegen den Mund der Öffnung in dem Aufsatz und durch die Verformung von zusammenpassenden Merkmalen, wie etwa Schraubgewinden in dem Verschluss und dem Aufsatz, gebildet. Die Kräfte, die erforderlich sind, um diese Verformung hervorzurufen, werden über eine Eingrifflänge durch ein Anzugsmoment erzeugt, das auf die Schraubgewinde angewendet wird, oder durch Interaktion zwischen nockenartigen Merkmalen in einer Schnappanordnung. Zwar müssen diese Merkmale verformbar sein, aber der Rest des Verschlusses und der Aufsatz müssen stark genug sein, um den angewendeten Kräften ohne signifikante Verformungen standzuhalten. Die Eingriffslänge zwischen dem Verschluss und dem Aufsatz muss groß genug sein, um die Entwicklung von ausreichend Kraft zu ermöglichen, um die Siegel herzustellen, ohne die Festigkeiten der Materialien zu übersteigen, aus denen diese Komponenten bestehen. Die Kraft, die erforderlich ist, um ein Schnappverschluss- oder Schraubverschlusssiegel zu schließen oder zu lösen, wird auf den einen Teil der Struktur, in der Regel den Verschluss, angewendet, während der andere Abschnitt, in der Regel der Aufsatz, so gehalten wird, dass er dieser Kraft standhält. Dies bedeutet, dass einige, wenn nicht alle verbleibenden Abschnitte der Aufnahme stark genug sein müssen, um diesen Kräften standzuhalten. Schraub- und Schnappverschlussaufnahmen und insbesondere die Verschluss- und Aufsatzabschnitte davon sind daher große und substanzielle Strukturen, die signifikante Mengen an Material umfassen. Diese große Materialmenge führt zu signifikanten Kosten, insbesondere im Fall eines Schraubverschluss, und wird durch die Verwendung komplexer, hochpräziser Werkzeuge weiter erhöht, die erforderlich sind, um geeignete Gewindemerkmale auszubilden. Die Größe und das Gewicht von Aufnahmen, die einen Schraub- oder Schnappverschluss umfassen, erhöhen tendenziell Versand- und andere Logistikkosten.
  • Die Unversehrtheit des Siegels, das von einem Schraubverschluss erzeugt wird, reagiert empfindlich auf das Anzugsmoment, das auf den Verschluss angewendet wird. Wenn nicht genug Anzugsmoment angewendet wird, werden die dichtenden Oberflächen nicht ausreichend verformt, um die gewünschten Siegel zu erzeugen, während das Überdrehen eines Schraubverschlusses zu einer übermäßigen Verformung führen kann, die die Siegelintegrität beeinträchtigen kann und zu einem Siegelversagen führen kann. Außerdem kann sich der Verschluss, wenn er nicht ausreichend festgedreht ist, lockern, wenn er Vibrationen, wie sie während des Versands auftreten können, ausgesetzt ist. Die Menge an Anzugsmoment, die eine Testperson anwendet, um ein Schraubverschlusssiegel zuzuschrauben, muss daher kontrolliert werden, damit es innerhalb relativ enger Grenzen liegt, um ein Auslaufen zu verhindern. Verschlüsse, die einen Anzugsmomentsteuerungsmechanismus umfassen, sind bekannt, sie sind jedoch sperrig und teuer. Die höheren Kosten, die größere Größe und das größere Potenzial für Anwenderfehler, die mit Schraub- und Schnappverschlusssiegeln verbunden sind, sind alle nicht mit den Anforderungen für ein Mittel zur Selbstentnahme einer Probe, wie sie vorher dargelegt wurden, vereinbar. Schraub- und Schnappverschlusssiegel können bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung jedoch unter den Umständen verwendet werden, unter denen diese Beschränkungen akzeptabel sind.
  • Die häufigsten Formen von Schraub- und Schnappverschlüssen können mehrmals geöffnet und verschlossen werden. Dadurch wird ermöglicht, dass die gleiche Aufnahme für die Lieferung eines Konservierungsmittels oder eines anderen Materials an die Testperson und die Lieferung der entnommenen Probe an das Labor verwendet wird. Einwegversionen dieser Verschlüsse, die nicht wieder verschlossen werden können, sobald sie geöffnet wurden, sind ebenfalls bekannt. Solche Formen sind entweder für die Lieferung eines Konservierungsmittels oder eines anderen Materials an eine Testperson oder die Lieferung einer Probe an ein Labor geeignet, aber die Testperson kann die Aufnahme, in der das Konservierungsmittel erhalten wurde, nicht wiederverwenden, um die entnommene Probe an das Labor zu senden. Dieser Bedarf an zwei separaten Aufnahmen erhöht die Kosten je Ergebnis und erhöht die Fehleranfälligkeit, da die Testperson das Konservierungsmittel von einer Aufnahme in die andere übertragen muss.
  • Einige Aufnahmen mit Schraub- und Schnappverschlusssiegel stellen in einer einzigen Struktur sowohl ein wiederverschließbares als auch ein Einwegsiegel bereit. In diesen Designs umfasst das Einwegsiegel im Allgemeinen eine Membran, die thermisch, adhäsiv oder anderweitig zusammengefügt ist, damit die Öffnung in dem Aufsatz vollständig verschlossen ist und damit die Einwegsiegelmembran zwischen dem Aufsatz und dem Verschluss dem wiederverschließbaren Siegel liegt. Alternativ kann eine Halsbanderole oder ein ähnliches Mittel verwendet werden, um ein Einwegsiegel zwischen dem Verschluss und dem Körper der Aufnahme zu bilden. In einigen Fällen erfordern Vorschriften hinsichtlich des Versands von Flüssigkeiten, dass eine Aufnahme, die einen Schraub- oder Schnappverschluss umfasst, zusätzlich eine Halsbanderole oder ein ähnliches Mittel vorsieht, um zu gewährleisten, dass der Verschluss während des Versands voll eingerastet bleibt. Abhängig von der Menge und der Art der Flüssigkeit in einer Aufnahme, können diese Vorschriften auch erfordern, dass die Aufnahme außerdem in einem zusätzlichen Behälter weiter eingeschlossen ist, um jeden Flüssigkeitsaustritt, der auftreten könnte, einzuschließen.
  • Andere Formen von Einwegaufnahmen, wie etwa hermetische verschlossene Beutel und Aufnahmen, die durch einen Form-Fill-Seal-Prozess (FFS-Prozess) hergestellt werden, sind ebenfalls bekannt und können für Zwecke, wie etwa den Versand von Konservierungsmittel an eine Testperson, verwendet werden, da aber das Wiederverschließen dieser Arten von Behältern die Verwendung spezieller Werkzeuge und Ausrüstung erfordert, sind sie nicht für die Verwendung beim Versand einer Probe von der Testperson zum Labor geeignet.
  • Zwar sind Aufnahmen mit Schraubverschluss wiederverschließbar, effektiv und größtenteils für die oben genannten Zwecke akzeptiert und weisen zusätzliche Attribute auf, wie etwa, dass ihre Verwendung Testpersonen bekannt ist, dass sie von zahlreichen Quellen kommerziell verfügbar sind und dass im Fall von Zentrifugenröhrchen mit konischem Boden die Kompatibilität mit einem Mittel gegeben ist, das in der Regel im Labor verwendet wird, um selbstentnommene Proben zur Auswertung zu präparieren, aber sie erfüllen die oben dargelegten Anforderungen, die bei der Selbstentnahme von Proben auferlegt werden, nicht adäquat.
  • Viele der Beschränkungen von Aufnahmen mit Schraub- und Schnappverschlusssiegeln können durch die Verwendung einer Aufnahme überwunden werden, die einen wiederverschließbaren flexiblen Drucksiegelbeutel umfasst.
  • Ein wiederverschließbarer flexibler Beutel, der für den Transport und die Kurzzeitlagerung von flüssigen Proben verwendet wird, wird von Mead (2,973,131) beschrieben. Nach der Einführung einer Flüssigkeit in diesen Beutel durch sein offenes Ende wird dieses offene Ende verschlossen, indem das Ende um einen Stab gerollt wird, der zwei weiche Eisendrähte umfasst, wobei diese Drähte anschließend gefaltet werden, um das Ende des Beutels in seinem verschlossenen Zustand zu halten. Dieser gerollte Verschluss reicht für die Kurzzeitlagerung und den Transport von Flüssigkeiten mit einer relativ geringen Volatilität aus, ist aber nicht geeignet, um eine volatile Flüssigkeit, wie etwa ein Konservierungsmittel zu enthalten, oder wenn die Aufnahme Differenzdruck ausgesetzt wird, wie er auftreten wird, wenn der gefüllte Beutel auf dem Luftweg verschickt wird.
  • Die Form des wiederverschließbaren, flexiblen Beutels, der von Naito ( US 3,340,116 ) beschrieben wird, wird für eine Vielzahl von Zwecken, einschließlich der temporären Lagerung von Flüssigkeiten, verwendet. Das Siegel bei dieser Art von Beutel wird üblicherweise als „Druck-” oder „Reißverschlusssiegel” bezeichnet, das ein eingreifendes und ein aufnehmendes Glied umfasst, die an den gegenüberliegenden inneren Seiten des Beutels befestigt sind. Das eingreifende Glied in einem solchen Verschluss umfasst eine bauchige Erhöhung, die, wenn sie in eine Nut in dem aufnehmenden Glied gepresst wird, durch komplementäre Merkmale auf den Innenflächen der Nut erfasst und gehalten wird. Die spezifische Form, die von Naito beschrieben wird, belegt ein eingreifendes und ein aufnehmendes Glied, von denen jedes als integraler Bestandteil der Beutelwand ausgebildet ist. Viele Varianten dieser Grundform beinhalten Formen mit verschiedenen eingreifenden und aufnehmenden Profilformen; Formen, die mehrere Eingriff-Aufnahme-Paare umfassen; Formen, die eine sichtbare Anzeige des richtigen Eingriffs der eingreifenden und aufnehmenden Glieder vorsehen und Formen, bei denen die eingreifenden und die aufnehmenden Glieder als Streifen bereitgestellt werden, die mit dem Material verbunden werden können, dass die Seiten des Beutels umfasst.
  • Wenn das Ende des Beutels, das die Verschlussglieder trägt, als Oberseite des Beutels bezeichnet wird, werden mindestens die Seitenkanten und die Unterkanten des Beutels verschlossen, indem die Materialschichten, die die Seiten des Beutels umfassen, miteinander verbunden oder häufiger verschmolzen werden. In einigen Fällen umfassen diese Siegel eine dünne Linie, an der die Materialschichten ungefähr auf Stoß verbunden sind. In anderen Fällen wird ein breiteres „Sicherheitssiegel” gebildet, indem das Material im Siegelbereich flächig miteinander verbunden wird.
  • Eine Beschränkung für die Verwendung eines Druckverschlussbeutels für die Lagerung und den Transport einer Flüssigkeit besteht darin, dass die Bildung von Leckagekanälen, dort wo die Kantensiegel auf das Drucksiegel treffen, nicht vollständig verhindert werden kann. Die Leckagerate durch diese Kanäle ist jedoch im Allgemeinen ausreichend gering, so dass solche Beutel für die Kurzzeitlagerung von Flüssigkeiten verwendet werden können. Die vorliegende Erfindung stellt Mittel bereit, die es ermöglichen, dass diese Beutel zusätzlich für die Langzeitlagerung und sogar den Versand von volatilen Flüssigkeiten mit geringer Viskosität, wie etwa einigen Konservierungsmittellösungen, verwendet werden können.
  • Eine zweite Beschränkung der Verwendung eines Drucksiegelbeutels für die Lagerung und den Transport einer Flüssigkeit bezieht sich auf die Expansion von Luft, die in dem Beutel gefangen ist, wenn der Beutel einem reduzierten Umgebungsdruck ausgesetzt wird, wie er beim Versand auf dem Luftweg vorkommen kann, oder alternativ die Erhöhung des Drucks in dem Beutel, wenn er zusammengedrückt oder erhitzt wird. Beide Bedingungen können zu Kräften führen, die, wenn sie über die Beutelwände auf die Beutelsiegel einwirken, zum Versagen des Siegels führen können. Zum einen handelt es sich bei diesen Kräften um Scherkräfte, die in der Ebene des Siegelbereichs wirken und die über diesen Bereich verteilt werden. Kräfte, die in einem Winkel zur Ebene des Siegels wirken, führen zu Peelkräften, die entlang der Linie konzentriert sind, die durch die Kreuzung der vorderen und rückwärtigen Beutelseiten definiert wird und die eine Größe aufweisen, die von dem Winkel zwischen diesen Seiten abhängig ist. Da die Peelkräfte entlang einer Linie konzentriert sind, während die Scherkräfte über eine Fläche verteilt sind, ist es wahrscheinlicher, dass Peelkräfte zu einem Versagen des Siegels führen. Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie die Größe dieser Peelkräfte auf weniger als die Größe begrenzt, die zu einem Siegelversagen führen kann.
  • Andere Komponenten
  • Um die Versandvorschriften zu erfüllen, muss die Aufnahme in der Regel auf irgendeine Weise verpackt sein. Die Mindestanforderungen, die für diese Verpackung gelten, bestehen darin, dass sie mindestens irgendein bezeichnetes Schutzniveau für ihre Inhalte bereitstellt; jedes Austreten von Flüssigkeit, das auftreten kann, zurückhält; eine Etikettierung bereitstellt, die mindestens den Versender und den vorgesehenen Empfänger identifiziert; und alle Warn- und Sicherheitshinweise bereitstellt, die für die Inhalte der Verpackung zutreffend sind. Die Logistik, die mit der Lagerung, dem Versand, der Verteilung und der Verwendung der Verpackung und ihrer Inhalte verbunden ist; die Vorschriften, die medizinischen Vorrichtungen und Umweltbelange betreffen; und Marketingüberlegungen schreiben zusätzliche Anforderungen vor, die von dieser Verpackung ebenfalls erfüllt werden müssen.
  • Aus Gründen der Logistik, den Komfort der Testperson und um das Fehlerpotenzial zu minimieren, ist es wünschenswert, dass alle Vorrichtungen, Materialien, Verbrauchsstoffe, Anweisungen und andere Gegenstände, die für ein Mittel zur Selbstentnahme einer klinischen Probe erforderlich sind, zusammen verpackt und in Form eines Kits bereitgestellt werden. Es ist außerdem wünschenswert, dass das Kit für die Selbstentnahme von mehreren Arten von Proben angepasst werden kann. Ein Kit, das die Anforderungen erfüllt, die für ein Mittel zur Selbstentnahme einer klinischen Probe erforderlich sind, wird in den folgenden Beispielen dargelegt.
  • Die Beispiele dienen nur der Illustration und sind nicht als Begrenzung des Schutzbereichs der Offenbarung anzusehen.
  • Beispiel 1: Zusammensetzung des Kits
  • Ein Kit zur Selbstentnahme einer klinischen Probe wird mindestens umfassen: Eine Vorrichtung zur Probenentnahme; ein Konservierungsmittel zur Konservierung der entnommenen Probe während des Transports zum Labor; Gebrauchsanweisungen und andere Etiketten, die durch Gesetze oder Vorschriften vorgeschrieben werden; und eine Verpackung für diese Gegenstände. Das Kit kann auch zusätzliche Gegenstände enthalten, die speziell für die zu entnehmende Probe geeignet sind. Ein Beispiel für einen solchen Kit ist in 1 illustriert. Dieses Kit enthält:
    Eine Probenentnahmevorrichtung (301). Ein Interlabialpad in der von Brown beschrieben Form wird in dieser Figur gezeigt, Interlabialpads mit anderen Formen sind aber geeignet, Tampons, wie etwa, die als Tupfer, Bürsten oder Spatel verschiedener Formen beschrieben werden; und andere derartige Vorrichtungen können verwendet werden, wenn sie für die Anforderungen der speziellen vorgesehenen Verwendung des Kits geeignet sind. Die Entnahmevorrichtung kann je nach den Anforderungen steril oder nicht-steril sein. Die Entnahmevorrichtung ist bevorzugt in einem separaten Beutel (nicht gezeigt) oder einer anderen Schutzverpackung enthalten, um zu verhindern, dass sie vor der Entgegennahme durch die Testperson kontaminiert oder anderweitig beeinträchtigt wird.
  • Eine Flüssigkeit zur Konservierung der entnommenen Probe (701). Die Zusammensetzung dieser Konservierungsflüssigkeit wird von dem spezifischen Test oder den Tests, der/die an der entnommenen Probe durchgeführt werden soll(en), abhängen. Wenngleich solche Konservierungsmittel in der Regel eine wässrige Lösung aus einem oder mehreren Alkoholen umfassen, enthält jedes zusätzliche Inhaltstoffe, um das Konservierungsmittel für die Verwendung in einem speziellen Test zu optimieren. Diese Konservierungsflüssigkeit muss für den Versand an die Testperson verpackt sein. In der bevorzugten Ausführungsform ist das Konservierungsmittel in einer Aufnahme (201) enthalten, die einen wiederverschließbaren Beutel umfasst, der anschließend verwendet werden wird, um die entnommene Probe zum Labor zu transportieren.
  • In einer alternativen Ausführungsform wird das Konservierungsmittel in einem separaten Einwegbehälter (501), wie etwa einer Form-Fill-Seal(FFS)-Ampulle mit Schnappverschlusssiegel oder einem Reißverschlusssiegelbeutel verpackt. Diese Alternative ist in jenen Fällen erwünscht, in denen erwartet wird, dass das Kit besonders ungünstigen Bedingungen ausgesetzt wird und kann nützlich sein, wenn ansonsten identische Kits nach Bedarf für die Entnahme von Proben zusammengesetzt werden, die in verschiedenen Tests verwendet werden sollen. Zwei Nachteile dieser alternativen Ausführungsform bestehen darin, dass sie zusätzliche Materialien und die Handhabung der Materialien erfordert, wodurch sich die Kosten des Kits erhöhen; und sie erfordert, dass die Testperson das Konservierungsmittel von dem Behälter, in dem es erhalten wird, in die Aufnahme überträgt, die verwendet wird, um die Probe zum Labor zu senden, wodurch sich das Fehlerpotenzial erhöht. Eine weitere Überlegung besteht darin, dass eine zunehmende Anzahl von Gesetzen und Vorschriften die Minimierung der Verwendung von Verpackungsmaterialien fördern oder vorschreiben und/oder die Arten von Materialien beschränken, die in einer solchen Verpackung verwendet werden können.
  • Es ist in der Regel vorgeschrieben, dass jede Verpackung mit separat verpackter Konservierungsmittellösung mit einem Etikett (404) versehen ist, um mindestens die Art und die Menge der Packungsinhalte zu identifizieren; um die Charge und das Herstellungsdatum zu identifizieren; und um entsprechende Warn- und/oder Sicherheitshinweise bereitzustellen. Wie unten dargelegt, kann auch eine zusätzliche Etikettierung notwendig oder wünschenswert sein.
  • Verpackung für die entnommene Probe während des Transports zum Labor. In der bevorzugten Ausführungsform, wie in 1 illustriert, umfasst diese Verpackung eine flexible Aufnahme (201) mit einem wiederverschließbaren Drucksiegel (402) und umfasst optional, aber bevorzugt eine „Lasche” (403) oder ein ähnliches Merkmal, um die Gewinnung der Probe in dem Labor zu erleichtern. Flexible Aufnahmen, in die ein wiederverschließbares Schraub- oder Schnappverschlusssiegel integriert ist, sind im Schutzbereich dieser Erfindung enthalten, sind aber aufgrund der höheren Kosten nicht bevorzugt, die mit diesen Arten von Verschlüssen und deren größeren Höhen verbunden sind, als das bevorzugte Drucksiegel, die es notwendig machen, die physischen Abmessungen des Kits zu erhöhen. Es ist wünschenswert, dass die Abmessungen des Kits aus Kosten- und Logistikgründen minimiert sind.
  • Verpackung, um Versandvorschriften zu erfüllen und um die Unversehrtheit des Kits und der Probe während des Transports zu gewährleisten. Für die Verpackung von Flüssigkeiten allgemein und für die Verpackung von biologischen Proben und für potenziell gefährliche Flüssigkeiten gelten insbesondere für den Transport spezielle Vorschriften. Die Anforderungen, die von diesen Vorschriften auferlegt werden, hängen in großem Umfang von der Art des Versands und der Art, der Menge und der Art der Flüssigkeit ab. Da die Kits und/oder Proben der vorliegenden Erfindung wahrscheinlich zu irgendeinem Zeitpunkt auf dem Luftweg transportiert werden, ist das Erfüllen der Vorschriften für den Lufttransport, die im Allgemeinen restriktiver sind als diejenigen, die für andere Transportarten gelten, erforderlich. Neben der Anforderung der Deformations- und Penetrationsbeständigkeit, erfordern diese Vorschriften, dass mindestens zwei Siegelmittel und ein Mittel zum Zurückhalten jeder ausgelaufenen Flüssigkeit oder von Leckagen, die auftreten können, bereitgestellt werden. Für den Zweck der Selbstentnahme von klinischen Proben sollte diese sekundäre Verpackung preisgünstig sein, die entsprechenden Versand- und Umweltvorschriften erfüllen und so konzipiert sein, dass sie die Risiken für Anwenderfehler minimiert. In der vorliegenden Erfindung werden diese Anforderungen von dem wiederverschließbaren Träger (101) erfüllt, der in 1 gezeigt wird.
  • Äußere Versandverpackung. Die äußere Versandverpackung ist dazu bestimmt, ihre Inhalte während des Versands zu schützen; die Versand-, Handhabungs-, Lagerungs- und Verteilungslogistik zu erleichtern; und den Beschriftungsraum bereitzustellen, der erforderlich ist, um die verschiedenen Vorschriften hinsichtlich der Produkt- und Verpackungsetikettierung zu erfüllen. Die äußere Verpackung (601), die in 1 illustriert ist, erfüllt diese Anforderungen für individuelle Kits. Weitere Schichten von äußerer Verpackung, die mehrere verpackte Kits zu Regalverpackungen kombinieren, Boxen und ähnliche Einheiten sind nicht illustriert und können gemäß etablierter Branchengepflogenheiten beschriftet werden.
  • Packungsbeilagen und/oder andere Gegenstände. Wie im Hinblick auf die äußere Verpackung (601) beschrieben, ist es bevorzugt, dass sich alle erforderlichen Warn- und Sicherheitshinweise sowie die Gebrauchsanweisungen des Kits auf der äußeren Verpackung befinden. In vielen geographischen Regionen ist es außerdem erwünscht, wenn nicht obligatorisch, diese und andere Informationsbestandteile in mehreren Sprachen bereitzustellen. Da die Fläche der äußeren Verpackung nicht ausreichen kann, um alle diese Informationen in allen erforderlichen oder gewünschten Sprachen unterzubringen, kann dem Kit eine separate Packungsbeilage (602), die diese Informationen enthält, beigefügt werden. Andere Bestandteile, wie etwa separat verpacktes Konservierungsmittel (701), Applikatoren und/oder Handschuhe (401), können in dem Kit ebenfalls enthalten sein, wenn sie auf die Art der zu entnehmenden Probe zutreffen.
  • Beispiel 2: Probenentnahmevorrichtung.
  • Die bevorzugte Entnahmevorrichtung für die routinemäßige Selbstentnahme einer gynäkologischen Probe umfasst ein dünnes, ungefähr ovales Interlabialpad mit einem flüssigkeitsabsorbierenden Kern, einer vorderen Schicht, die für Flüssigkeiten durchlässig ist und einer rückwärtigen Schicht, die für Flüssigkeiten undurchlässig ist. Ein geeignetes Interlabialpad dieser Art wird von Brown beschrieben und ist unter „Always Active®” (Procter & Gamble), „InSync®” (A-Fem Medical) und anderen Handelsnamen kommerziell verfügbar. Andere Formen von Interlabialpads und Tampons, die im Allgemeinen höhere Flüssigkeitsabsorptionskapazitäten aufweisen als das bevorzugte Pad, können geeignet sein, wenn ein starker gynäkologischer Sekretionsfluss vorhanden ist. Geeignete Tampons sind unter „Always Active®” (Procter & Gamble), „Tampax®” (Tampax) und anderen Handelsnamen kommerziell verfügbar. Proben, die unter Verwendung einer absorbierenden Vorrichtung entnommen wurden, enthalten Materialen, einschließlich exfolierter Zellen, Hormone, Metaboliten, Mikroorganismen und dergleichen, aus dem gesamten Genitaltrakt und können auf eine große Vielzahl von Analyten getestet werden. In den Fällen, in denen eine Probe aus einem spezifischen Abschnitt des Genitaltrakts oder aus einer anderen anatomischen Stelle erforderlich ist, damit der Test an der Probe durchgeführt werden kann, kann die Verwendung eines Tupfers, Tuchs, einer Bürste, eines Spatels, eines Schabers oder einer anderen Vorrichtung, die für die lokalisierte Probenentnahme geeignet ist, angemessener sein und ist im Schutzbereich dieser Erfindung enthalten. Alternativ kann das Labor in einigen Fällen biologische Marker und ähnliche Mittel verwenden, um Probenbestandteile von verschiedenen Stellen zu unterscheiden.
  • Unter normalen Flussbedingungen ist es in der Regel erforderlich, dass die Testperson das Interlabialpad oder das Tampon ungefähr vier Stunden lang trägt, um zu gewährleisten, dass ausreichend Probe für die Testung entnommen wurde. In einigen Fällen kann es notwendig sein, dass die Testperson die Probenentnahme unterbricht, bevor eine ausreichende Menge entnommen wurde. Da es für die Testperson im Allgemeinen unerwünscht ist, die Probenentnahme unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wieder aufzunehmen, kann es angebracht sein, eine zweite Probenentnahmevorrichtung in das Kit aufzunehmen. In diesen Fällen können beide Entnahmevorrichtungen im gleichen Behälter mit der Konservierungsmittellösung an das Labor gesendet werden.
  • Beispiel 3: Konservierungsmittel.
  • Die bevorzugte Konservierungsmittellösung zur Verwendung in dieser Erfindung wird durch die Anforderungen des spezifischen Tests oder der Tests bestimmt, die an der entnommenen Probe durchgeführt werden soll(en). Bevorzugte Lösungen, die für die Verwendung in dieser Erfindung geeignet und die mit den häufigeren Tests kompatibel sind, sind von vielen Lieferanten kommerziell verfügbar, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die von Cytyc (ThinPrep®, PreservCyt®), TriPath (SurePath®), Cell Solutions (Synermed®), Digene (STM®) und anderen. Geschützte Konservierungsmittellösungen, die spezifisch für die Verwendung mit besonderen Tests bestimmt sind, die von spezifischen Lieferanten hergestellt werden, sind ebenfalls kommerziell verfügbar und können gegebenenfalls verwendet werden. Fast alle der geeigneten, kommerziell verfügbaren Konservierungsmittellösungen enthalten eine gepufferte wässrige Lösung aus einem oder mehreren Alkoholen mit niedrigem Molekulargewicht plus verschiedenen Zusatzstoffen, um dem jeweiligen Produkt spezifische Merkmale zu verleihen. Die vorherrschenden Formulierungen, die kommerziell verfügbar sind, enthalten eine ungefähr 25%-ige Ethylalkohollösung in einem Natriumacetatpuffer mit einem pH-Wert = 5,6, oder eine ungefähr 50%-ige Methylalkohollösung in dem gleichen Puffer. Einige der anderen verfügbaren Formulierungen enthalten Isopropyl- oder Butylalkohol, entweder als einzigen Alkohol oder als Gemisch mit Ethyl- oder Methylalkohol. Die Zusatzstoffe, die in diese Konservierungsmittel integriert werden, die bei den Marken variieren, spielen Rollen, die von der Lyse roter Blutzellen und der Verhinderung der Präzipitation von Hämoglobin bis zur Unterdrückung von Mikrobenwachstum und zur Verbesserung der Adhäsion von Zellen, die in der Probe enthalten sind, an einen Mikroskop-Objektträger, reichen. In einigen Fällen, wie etwa bei Urinproben, bei denen die gewünschte Probe eine Flüssigkeit ist, kann ein festes Konservierungsmittel, wie etwa Natriumazid, das sich in der Probe auflöst, besser geeignet sein als ein flüssiges Konservierungsmittel. Ein festes Konservierungsmittel, das für eine besondere Art von Probe geeignet ist, kann der Testperson auf die gleiche Weise bereitgestellt werden wie die oben dargelegten flüssigen Konservierungsmittel.
  • Beispiel 4: Aufnahme.
  • Aufnahmematerial:
  • Die bevorzugte Aufnahme für das Konservierungsmittel und die entnommene Probe umfasst einen flexiblen Beutel mit einem Drucksiegelverschluss (Reißverschlusssiegel). Zwar sind flexible Drucksiegelbeutel ein beinahe allgegenwärtiges Handelsgut, aber nur wenige von diesen kommerziell verfügbaren Beuteln sind für die Verwendung bei der Ausführung dieser Erfindung geeignet. Insbesondere müssen die Beutel, die bei der Ausführung dieser Erfindung verwendet werden, außergewöhnlich strenge Anforderungen für die Siegelintegrität und die Materialkompatibilität erfüllen.
  • Was die Materialkompatibilität betrifft, so dürfen die Materialen, die bei der Herstellung des Beutels verwendet werden:
    keinerlei Probenbestandteil, der getestet werden soll, absorbieren, auflösen oder auf andere Art binden.
    keinerlei Substanz freisetzen, die die Probe abbauen kann oder die den an der Probe durchzuführenden Test stören kann.
    sich nicht in der Konservierungsmittellösung auflösen oder irgendwelche Materialien enthalten, die in die Konservierungsmittellösung herausgelöst werden können.
    müssen eine Permeationsrate für das Konservierungsmittel und seine Bestandteile aufweisen, die ausreichend niedrig ist, dass sie eine akzeptable Lagerfähigkeit für das Konservierungsmittel und für die Probe, die in dem Konservierungsmittel enthalten ist, gewährleistet, wenn sie unter dem üblichen Bedingungsspektrum, das im Handel anzutreffen ist, gelagert werden.
    müssen mindestens die mechanische Festigkeit und andere physikalische Eigenschaften aufweisen, die erforderlich sind, um die betreffenden Anforderungen für die Beständigkeit, Flexibilität der Beutel und anderer Merkmale zu erfüllen.
    müssen mindestens bis zu dem Grad gegenseitig kompatibel sein, in dem die Beutelkomponenten zuverlässig und dauerhaft miteinander verbunden werden können.
  • Flexible Beutel mit Drucksiegel werden überwiegend aus Kunststofffolie (150) hergestellt, die eine einzige Polymerart, wie etwa Polyethylen, umfasst. Typische Foliendicken reichen von etwa 1 mil (0,001'') bei Beuteln für die leichte Beanspruchung bis zu 10 mil bei jenen, die für die Verwendung mit hoher Beanspruchung bestimmt sind. Wenngleich Beutel, die aus einem einzigen Polymer bestehen, hergestellt werden können, um die meisten der obigen Anforderungen zu erfüllen, ist die Permeationsrate der Konservierungsmittelbestandteile durch sogar die dickste Einzelmaterialfolie, die für die Verwendung in einem flexiblen Beutel praktisch ist, ausreichend hoch, um die Lagerfähigkeit des Konservierungsmittels in einem solchen Beutel auf signifikant weniger als das Minimum zu begrenzen, das für ein Mittel zur Selbstentnahme von klinischen Proben erforderlich ist.
  • Folien, die mehrere Schichten aus verschiedenen Polymeren umfassen, sind im Fachgebiet bekannt und können derart konstruiert werden, dass sie eine Permeationsrate für ausgewählte Molekularspezies aufweisen, die signifikant geringer ist als die für eine vergleichbare Dicke irgendeines der einzelnen Polymere, die die mehrschichtige Folie umfassen. Die Auswahl der Polymere, die diese Schichten umfassen, die Dicke der einzelnen Schichten, die Anzahl der Schichten und die Reihenfolge der Polymerschichten sind einige der signifikanten Faktoren bei der Bestimmung der Permeationseigenschaften der Verbundfolie. Beispielsweise sind die Alkohol- und Wasserpermeationsraten durch eine dreischichtige Struktur, umfassend eine Mittelschicht aus Poly(acrylonitril) (PAN) oder Poly(ethylvinylalkohol) (EVOH) zwischen äußeren Schichten aus Poly(ethylenterephthalat) (PET), ausreichend niedrig, damit eine Folie mit dieser Struktur für die mittelfristige Verpackung von alkoholischen Lösungen in Wasser verwendet werden können, während die Permeationsrate von Wasser oder Ethanol durch eine einzelne Schicht vergleichbarer Dicke, umfassend irgendeines dieser Polymere, ausreichend hoch ist, um ihre Verwendung auf nicht mehr als Kurzzeitlagerung zu beschränken. Neben ihren Eigenschaften als Permeationsbarriere, stellen die PET-Schichten in dieser beispielhaften Struktur auch die signifikanten Festigkeits- und Steifheitsniveaus bereit, die für den Schutz der Inhalte eines Beutels wünschenswert sind, können aber den Beutel zu steif für ein leichtes Öffnen durch die Testperson machen.
  • Die Dicke der PET-Schichten und daher die Steifheit des resultierenden Beutels kann signifikant reduziert werden, wenn eine Schicht aus einem Metall oder einem Glas, die Barriereeigenschaften aufweisen, die jene der meisten Polymere weit übersteigen, zusätzlich oder als Ersatz für die oben beschrieben PAN- oder EVOH-Zwischenschicht, in die Folienstruktur eingeführt wird. Eine solche geeignete Struktur umfasst eine Aluminiumfolie, die zwischen zwei dünne Folien aus PET oder einem anderen Polymer in medizinischer Qualität, laminiert ist. Die freistehenden Metallfolien, die in diesem Laminierungsprozess verwendet werden, können jedoch einen inakzeptablen Grad an Steifheit in den Beutel einführen.
  • Um die Flexibilität des Beutels zu bewahren, umfasst eine bevorzugte Struktur für eine Folie, die bei der Herstellung der Aufnahme dieser Erfindung verwendet werden kann, eine dünne (in der Regel 48 Gauge/0,5 mil) Folie aus amorphem PET oder PET-G (156), die auf einer Oberfläche mit 500–1000 Ångström Aluminium (157) vakuummetallisiert und dann auf eine 2–3 mil Folie aus Polyethylen (PE) laminiert wurde, um eine PE-aluminisierte-PET-Haftstruktur (158) zu bilden. Andere Arten von Polymerfolien, wie etwa Polyester oder zyklische Olefincopolymere können in dieser Art von Struktur anstelle von PET und/oder PE verwendet werden. Beispielsweise kann eine Struktur, die rückseitig bedrucktes Polyester-Klebstoff-aluminisiertes-Polyester-Klebstoff-PE umfasst, verwendet werden. Alternativ kann die Aluminiumschicht durch eine Schicht ersetzt werden, die ungefähr 500 Ångström Siliciumdioxid, Aluminiumoxid oder ein anderes Glasmaterial umfasst, das durch reaktive PVD oder PECVD auf der PET-Folie abgeschieden wird. Dieser Ersatz stellt Barriereeigenschaften bereit, die mit jenen vergleichbar sind, die durch Aluminium in einer Form bereitgestellt werden, die nützlich ist, wenn eine transparente oder durchscheinende Aufnahme bevorzugt ist. Andere mehrschichtige Folienstrukturen können je nach Eignung für das jeweilige Konservierungsmittel, das in der Aufnahme enthalten sein soll, verwendet werden. Die akzeptable Verlustrate aufgrund von Permeation hängt von der Zusammensetzung dieses spezifischen Konservierungsmittels und den Anforderungen des durchzuführenden Test ab, wird in der Regel aber weniger als etwa 1 Gew.-% des Konservierungsmittel pro Jahr bei 40°C betragen. Eine typische Folienstruktur wird in 2 illustriert. Da diese Verlustrate zusätzlich von der Oberfläche des Beutels abhängig ist, ist es wünschenswert, die Abmessungen des Beutels zu minimieren.
  • Herstellung der Aufnahme:
  • Die ausgewählte Barrierefolie kann durch jedes geeignete Verfahren in wiederverschließbare, flexible Drucksiegelbeutel umgewandelt werden. Beispielsweise wird die bei der Ausführung dieser Erfindung verwendete Aufnahme am geeignetsten im Bodenbefüllungsformat (offener Boden) aus einer einbahnigen Folie hergestellt, aber ein Obenbefüllungsformat und/oder ein zweibahniger Prozess können gleichermaßen verwendet werden. Bodenbefüllungsbeutel sind im Allgemeinen praktischer, wenn das Konservierungsmittel in der Aufnahme an die Testperson versendet wird, während das Obenbefüllungsformat praktischer sein kann, wenn das Konservierungsmittel in einem separaten Behälter versendet wird. Ein einbahniger Prozess zum Bilden, Füllen und Versiegeln eines Bodenbefüllungsbeutels in einer „1-up”-Konfiguration wird beschrieben und schematisch in 3 illustriert. Die tatsächlichen Prozessdetails werden von den spezifischen Fertigungsmitteln, die zur Verfügung stehen, abhängen. Beschreibungen alternativer Prozesse können aus zahlreichen Quellen erhalten werden.
  • Die beispielhafte Aufnahme wird aus einer Bahn aus dem geeigneten mehrschichtigen Folienbestand (150) mit einer Breite gefertigt, die zwei Mal der gesamten Endhöhe der Aufnahme plus Zugaben für den Materialtransport und für Trimmverluste entspricht. Das Drucksiegel (402) wird am geeignetsten auf einer Rolle bereitgestellt, die voll eingerastete, eingreifende und aufnehmende Elemente (160) umfasst, wobei jedes Element die ausgewählte Anzahl von Siegelmerkmalen und gegebenenfalls zusätzliche Merkmale, wie etwa einen Indikator für das ordnungsgemäße Einrasten des Siegels aufweist. Die Bahn wird der Länge nach entlang ihrer Mittellinie C zur Hälfte gefaltet, um eine C-Form zu bilden; der Siegelstreifen wird in die Kehle des C in einem Abstand von der Faltung eingefügt, der ausreicht, um die Zugabe eines perforierten Aufreißmerkmals (151) zu ermöglichen; und jedes Element des Siegelstreifens wird mit der benachbarten Folienoberfläche verbunden. Eine optionale Linie mit Perforationen parallel zum Drucksiegel und zwischen dem Drucksiegel und der Faltung, um es der Testperson zu ermöglichen, die Aufnahme zu öffnen, ohne auf ein Schneidwerkzeug zurückgreifen zu müssen, kann zu diesem Zeitpunkt oder in einem späteren Schritt ebenfalls hinzugefügt werden. Diese Perforationen werden bevorzugt unter Verwendung eines erhitzten Perforiermesserwerkzeugs gebildet, das gleichzeitig die Perforationen erzeugt und die beiden Folienlagen um den Umfang jeder Perforation zusammenschweißt, wodurch die Integrität des Siegels in der Region zwischen dem Drucksiegelstreifen und der Faltung erhalten bleibt.
  • Dann werden die Kantensiegel (152), die die Breite der Aufnahme definieren, gebildet. Das bevorzugte Kantensiegel für Aufnahmen, die bei der Ausführung dieser Erfindung verwendet werden sollen, wird gewöhnlich als „Sicherheitssiegel” bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Siegelfläche, die erzeugt wird, indem die Schichten der Folie, die die Vorder- und Rückseiten der fertigen Aufnahme bilden, entlang einer Linie miteinander verschmolzen oder verbunden werden, die von ungefähr 1/16 bis über 1/4 Zoll Breite reichen kann, abhängig von den Anforderungen für die Siegelstärke und die Siegelsicherheit. Diese Siegel werden bevorzugt gebildet, indem die beiden Lagen unter Verwendung einer beheizten Düse oder Rolle miteinander thermoverschweißt werden, können aber auch unter Verwendung von Ultraschallschweißen oder durch Verkleben gebildet werden. Die Bahn kann, abhängig vom Design der Fertigungsanlagen und dem Ablauf des Fertigungsprozesses, gleichzeitig mit der Bildung der Kantensiegel oder in einem separaten Schritt entweder vor oder nach dem Befüllen in einzelne Aufnahmen getrennt werden. Die vorher genannten Perforationen zwischen dem Drucksiegel und der Faltung kann auch zu diesem Zeitpunkt hinzugefügt werden.
  • Die kantenversiegelten Aufnahmen werden zur Befüllungsmaschine transportiert; vertikal mit der Bodenseite nach oben ausgerichtet; geöffnet; und mit dem gewünschten Volumen (oder Gewicht) an Konservierungsmittellösung befüllt. Im Fall einer adsorbierenden Probenentnahmevorrichtung, wie etwa einem Tampon oder einem Interlabialpad, liegt das bevorzugte Konservierungsmittelvolumen in der Regel zwischen zwei und drei Mal der Flüssigkeitsaufnahmekapazität der Vorrichtung, um eine hinreichende Gewinnung ohne übermäßige Verdünnung zu gewährleisten. Das bevorzugte Volumen für eine nicht-adsorbierende Probenentnahmevorrichtung muss mindestens ausreichend sein, um die Probe aus der Vorrichtung zu gewinnen, wird aber ansonsten im Wesentlichen von dem Probenvolumen bestimmt, das erforderlich ist, damit der Test an der Probe durchgeführt werden kann. Das Bodensicherheitsendsiegel (155) und, gegebenenfalls das Laschenmerkmal (403), das verwendet wird, um die Probengewinnung im Labor zu erleichtern, werden dann unter Verwendung einer erhitzten Düse oder einer Ultraschalldüse gebildet werden, die auch eine optionale Perforationslinie über das Laschenmerkmal erzeugen kann, damit es im Labor ohne Werkzeuge geöffnet werden kann. Wenn dies nicht zuvor erfolgt ist, können die Aufnahmen unter Verwendung eines Messers oder einer Stanzform in einzelne Einheiten getrennt und dann zur Inspektion, Etikettierung und Verpackung vorgelegt werden. Die Etikettierung umfasst mindestens die Kennzeichnung der Inhalte der Aufnahme; die Chargennummer; das Befüllungs- oder Verfallsdatum; und eine einmalige Seriennummer, die es ermöglicht, dass jede befüllte Aufnahme gemäß den geltenden Vorschriften zurückverfolgt werden und einer jeweiligen Testperson und Testergebnis zugeordnet werden kann.
  • Wenn das Konservierungsmittel an die Testperson in einem anderen Behälter als der Aufnahme geliefert werden muss, kann die Aufnahme wie in dem vorherigen Absatz beschrieben hergestellt werden, abgesehen davon, dass der Befüllungsschritt ausgelassen wird und das Befüllungs- oder Verfallsdatum auf der Etikettierung auf der Aufnahme nicht enthalten ist.
  • Eine fertige Drucksiegelaufnahme mit Konservierungsmittel wird in 4 illustriert.
  • Beispiel 5: Separater Konservierungsmittelbehälter:
  • Wenn das Konservierungsmittel an die Testperson in einem anderen Behälter als der Aufnahme versendet werden muss, umfasst der bevorzugte Behälter entweder einen mehrlagigen Beutel mit einem Einweg-Reißsiegel, wobei das Beutelmaterial eine Innenschicht aus Aluminiumfolie aufweist, wie in Beispiel 4 beschrieben, oder eine Einweg-Form-Fill-Seal-Ampulle, in die ein Schnappverschlusssiegel integriert ist. Beide Verpackungen sind Handelsgegenstände und werden nicht weiter beschrieben.
  • Beispiel 6: Aufnahmen, in die ein Schraub- oder Schnappverschluss integriert ist:
  • Sie sind zwar nicht bevorzugt sind, aber Aufnahmen, in die ein Schraub- oder Schnappverschlusssiegel integriert ist, können bei der Ausführung dieser Erfindung verwendet werden. Aufgrund der intrinsischen, kreisförmigen Symmetrie ihrer Öffnung ist ein Schraubverschluss am besten für die Verwendung mit Tampons und anderen Entnahmevorrichtungen geeignet, die einen ungefähr kreisförmigen Querschnitt aufweisen, aber diese Verschlüsse sind volumetrisch ineffizient, wenn sie mit Vorrichtungen, wie etwa dem Interlabialpad, das von Brown beschrieben wird, verwendet werden, die einen rechteckigen Querschnitt mit hohem Seitenverhältnis aufweisen. Innerhalb ziemlich breiter Grenzen können Schnappverschlüsse konzipiert werden, um die meisten Arten und Formen von Entnahmevorrichtungen auf eine hinreichend effiziente Weise aufzunehmen. Der Nutzen dieser Verschlussarten ist, wie oben dargelegt wurde, jedoch eher begrenzt. Zusätzliche Beschränkungen können abhängig davon zutreffen, wo und wie der Aufsatz an dem Beutel angebracht ist.
  • Schraub- und Schnappaufsätze können entweder an der Vorderfläche oder dem Ende eines Aufnahmbeutels befestigt werden. Aufnahmen mit einem Aufsatz auf einer Vorderfläche sind relativ einfach herzustellen, aber die Gegenwart der Rückseite der Aufnahme in großer Nähe zur inneren Öffnung in dem Aufsatz kann das Einführen der Entnahmevorrichtung in die Aufnahme behindern. Aufsätze können am Ende einer Aufnahme auf eine von zwei grundsätzlichen Arten befestigt werden. In dem einfacheren der beiden Ansätze wird eine nominal röhrenförmige Aufnahme mittels Thermoschweissen oder einem anderen Mittel an einem Aufsatz befestigt, der einen röhrenförmigen Hals mit einem kreisförmigen, augenförmigen oder ovalen Querschnitt, wie er für die Entnahmevorrichtung geeignet ist, aufweist. Der Boden der Aufnahme wird dann wie zuvor beschrieben gebildet und versiegelt. In dem bevorzugten, aber komplexeren Ansatz wird die Aufnahme anfangs als eine oben geöffnete, Flachboden-Faltentasche gebildet und der Hals des Aufsatzes endet in einem Planflansch, dessen Umfang größer ist als der maximale geplante Querschnitt des Aufsatzkörpers. Der geflanschte Aufsatz wird von der Innenseite der Tasche durch ein Loch in dem Taschenboden eingeführt und dort thermo- oder ultraschallverschweißt. Das Aufsatzende der Tasche wird dann bündig mit einer Seite der Tasche gefaltet und das offene Ende der Tasche wird dann wie vorher beschrieben geschlossen, geformt und versiegelt. Wenn das Konservierungsmittel in dieser Aufnahme an die Testperson versendet werden muss, kann das Konservierungsmittel in beiden Prozessen in die Aufnahme gegeben werden bevor das offene Ende der Aufnahme versiegelt wird oder das offene Ende kann versiegelt werden und die Aufnahme wird dann über den Aufsatz befüllt.
  • Beispiel 7: Träger
  • Fertigung:
  • Ein Träger (101) zur Verwendung in Verbindung mit einer Drucksiegelaufnahme (201), wie sie in Beispiel 4 beschrieben wird, wird in 5 gezeigt. Der Träger umfasst eine geöffnete Schale (102) mit einer Ausnehmung, in der ein Abschnitt der Aufnahme lagern und aufgenommen werden kann; eine Siegelfläche (105); und zwei Abdeckabschnitte (103, 104), wobei ein Abdeckabschnitt klappbar an jedem Ende des Schalenabschnitts befestigt ist. Dieser Träger kann geeigneterweise durch Spritzgießen, Tiefziehen oder ähnliche Mittel gefertigt werden. Das Material, das für irgendeine spezifische Probenentnahmeanwendung ausgewählt wird, sollte mit der zu verwendenden Konservierungsmittellösung kompatibel sein und sollte ausreichend flexibel sein, um die Implementierung von Gelenken und Schnappverschlüssen zu ermöglichen, aber starr genug sein, um die unten beschriebenen Quetschdichtungen zu ermöglichen. Nicht weichgemachte Materialien sind bevorzugt und auf PVC-basierende Materialien werden aufgrund von regulatorischen Beschränkungen nicht empfohlen. Bevorzugte Materialen für spritzgegossene Träger beinhalten ein Polyolefin, wie etwa PE, HDPE oder Polypeptid, während bevorzugte Materialien für tiefgezogene Träger schlagfestes Polystyrol (HIPS), PET oder ABS sind. Es wurde zum Beispiel festgestellt, dass ein tiefgezogener Träger, der aus einer 0,045'' (nominal) HIPS-Schicht gebildet wurde, für die Verwendung bei der Ausführung dieser Erfindung mit den meisten auf Alkohol basierenden Zytologie-Konservierungsmitteln geeignet ist. Diese Träger entsprechen dahingehend den Umweltvorschriften, dass sie aus erlaubten, leicht recycelbaren Materialien hergestellt werden und dass sie ausreichend haltbar sind, so dass sie gereinigt und wiederverwendet werden können. Ein adsorbierendes Pad oder Material kann zusätzlich in den Schalenabschnitt des Gehäuses integriert werden, wenn ein solches Pad erforderlich ist, um die geltenden Versandvorschriften zu erfüllen.
  • Zusätzlich zum Schutz des Gehäuses vor Penetration und Verformung und zur Bereitstellung von Sicherung gegen ein Auslaufen von Flüssigkeit, die aus der Aufnahme austreten kann, stellt der Träger auch mehrere Mittel zur Verhinderung des Auslaufens von Flüssigkeit aus der Aufnahme bereit, wobei derartige Mittel mindestens mehrere Quetschdichtungen und Mittel zum Gewährleisten des vollständigen Eingreifen dieses Drucksiegels umfassen. In der bevorzugten Ausführungsform, die in 5 illustriert wird,
    werden ein oder mehrere Quetschdichtungen (106), die sich über die volle Breite der Aufnahme erstrecken, durch das Eingreifen von Dichtungsmerkmalen, die auf der Dichtungsoberfläche (105) mit passenden Merkmalen auf der Abdeckung 1 (104) angeordnet sind, gebildet; und
    eine Quetschdichtung, die sich über die volle Breite der Aufnahme erstreckt, wird durch Erfassen der Aufnahme zwischen dem Ende von Abdeckung 1 (103) und dem Gelenk (107), das Abdeckung 2 (104) mit dem Schalenabschnitt (102) von Träger (101) verbindet, gebildet; und
    wird das Drucksiegel der Aufnahme zwischen Abdeckung 1 (103) und Abdeckung 2 (104) erfasst, wobei die Merkmale (108) (gezeigt als die „Auskragungen”, die in der Regel für diesen Zweck bei tiefgezogenen Trägern verwendet werden) die Abdeckungen in ihren geschlossenen Positionen arretieren, die derart angeordnet sind, dass diese Arretiermerkmale erst dann in die Abdeckungen eingreifen können, wenn das Drucksiegel vollständig in Eingriff ist; und
    werden ein oder mehrere Quetschdichtungen, die sich über die volle Breite der Aufnahme erstrecken, durch das Eingreifen von Dichtungsmerkmalen (in 5 nicht sichtbar), die auf Abdeckung 1 (103) liegen, mit passenden Merkmalen auf Abdeckung 2 (104) gebildet.
  • Diese Siegelfunktionen, die durch den Träger bereitgestellt werden, ermöglichen es, dass eine Aufnahme in der Form eines Drucksiegelbeutels eine volatile Flüssigkeit mit geringer Viskosität, wie etwa ein Konservierungsmittel, für einen längeren Zeitraum enthält und die Risiken reduziert, dass ein Anwenderfehler die Integrität einer selbstentnommenen Probe beeinträchtigen wird, die an ein Labor gesendet wird.
  • Eine andere Ausführungsform des Trägers, die eine Clamshell-Struktur mit zwei Quetschdichtungsmerkmalen (102) umfasst, wird in 10 illustriert. Diese Ausführungsform umfasst auch eine entfernbare Basis (109), die es ermöglicht, dass das Gehäuse stabil in einer vertikalen Ausrichtung auf einer horizontalen Oberfläche steht, und Hakenmerkmale (111), die es ermöglichen, dass die Aufnahme mit ihrem Drucksiegel in offenem Zustand aufgehängt wird, um das Einführen der Probenentnahmevorrichtung zu erleichtern.
  • Verwendung des Trägers
  • Wie in 6 illustriert, wird eine Aufnahme, die das Konservierungsmittel enthält, für den Versand an die Testperson vorbereitet oder für den Versand einer Probe an ein Labor vorbereitet, indem die Aufnahme (201) in dem Schalenabschnitt (102) des Träges angeordnet wird, so dass sich der Bodenabschnitt der Aufnahme, der im Wesentlichen die gesamte Flüssigkeit enthält, und die gegebenenfalls vorhandene Entnahmevorrichtung (301) in dem Schalenabschnitt des Trägers befinden und der Drucksiegelabschnitt der Aufnahme oben auf der Abdeckung 2 (104) liegt. Die Verschlussabdeckung 1 (103) umschließt den Körper der Aufnahme innerhalb des Schalenabschnitts des Trägers und bildet eine oder mehrere Quetschdichtungen über die volle Breite der Aufnahme. Die Verschlussabdeckung 2 bildet Quetschdichtungen zwischen dem Ende von Abdeckung 1 und dem Gelenkabschnitt von Abdeckung 2 über die volle Länge der Aufnahme. Das Ineinandergreifen der Arretiermerkmale (108), die die Abdeckungen 1 und 2 in ihrer geschlossenen Position halten, erfasst das Drucksiegel (402) der Aufnahme zwischen diesen beiden Abdeckungen auf eine Weise, die gewährleistet, dass das Drucksiegel ganz und vollständig in Eingriff ist und bildet gleichzeitig eine zusätzliche Quetschdichtung über die volle Breite der Aufnahme zwischen zueinanderpassenden Merkmalen auf den beiden Abdeckungen. Andere Arten von Arretiermerkmalen können verwendet werden, wenn sie für das Design und das Fertigungsverfahren, das bei der Herstellung des Trägers verwendet wird, geeignet sind.
  • Zusätzliche Merkmale des Trägers:
  • Das Querschnittsprofil des Schalenabschnitts des Trägers wird außerdem so konstruiert, dass es den Winkelbereich begrenzt, der zwischen der Ebene der Kante, des Bodens und der Drucksiegel und den Vorder- und Rückseiten der Aufnahme gebildet werden kann, wodurch die Peelkräfte begrenzt werden, die zum Beispiel aus der Ausdehnung der Luft, die in der Aufnahme eingeschlossen ist, während des Transports auf dem Luftweg resultieren, auf Level begrenzen, die signifikant unterhalb der Level liegen, die erforderlich sind, um ein Siegelversagen hervorzurufen. Das Begrenzen dieser Winkel auf weniger als etwa 75 Grad ist im Allgemeinen ausreichend, wenn die bevorzugten Sicherheitskanten- und Sicherheitsbodensiegel verwendet werden, können aber reduziert werden, wenn eine weniger haltbare Siegelart ausgewählt wird. Die inneren Abmessungen des Schalenabschnitts werden im Wesentlichen von den Abmessungen der Aufnahme und dem Konservierungsmittelvolumen, das darin enthalten ist, bestimmt.
  • Der Träger kann außerdem Zahlen und/oder andere Vermerke umfassen, die die Testperson über die richtige Verwendung des Trägers informieren und/oder die Information bereitstellen, die für die effiziente Wiederverwendung und/oder das Recycling des Trägers erforderlich ist.
  • Wenngleich sie aufgrund der zuvor dargelegten Gründe nicht bevorzugt sind, kann der Träger an die Verwendung mit Aufnahmen angepasst werden, die Schraub- oder Schnappverschlüsse aufweisen. Die signifikantesten Anpassungen, die für diesen Zweck erforderlich sind, beinhalten: Erhöhen der Abmessungen der Siegelfläche (105), so dass der Umfang dieser Fläche mit den Abmessungen des verwendeten Aufsatzes übereinstimmt; Ausbilden eines Lochs oder einer Vertiefung in der vergrößerten Siegelfläche, um den Verschluss aufzunehmen; bevorzugt Bereitstellen eines Druckaufnahmekissens auf dem Abschnitt der Oberfläche von Abdeckung 1, der die Öffnung in dem Aufsatz überdeckt; und anders Anordnen aller Quetschdichtungen, die bereitgestellt werden können, wie durch das Design des spezifischen Aufsatzes vorgegeben. Andere Anpassungen können in spezifischen Fällen erforderlich oder angemessen sein, insbesondere wenn in die Aufnahme Einsätze integriert sind.
  • Beispiel 8: Äußere Verpackung:
  • Wie vorher dargelegt, werden alle Vorrichtungen, Materialien, Verbrauchsmaterialien und andere Bestandteile, die eine Testperson benötigt, um eine Probe selbst zu entnehmen und die Probe an ein Labor zu liefern, bevorzugt zusammen in einem einzigen Behälter verpackt und der Testperson als Kit bereitgestellt. Eine Ausführungsform eines Behälters, der die zahlreichen Anforderungen erfüllt, die für die Verpackung eines Kits zur Selbstentnahme einer klinischen Probe erforderlich sind, wird in 7 illustriert. In dieser Ausführungsform weist der Behälter die Form eines faltbaren Karton auf, der vollgebleichten Sulfit-Zellstoff (SBS-Zellstoff), in der Regel mit einer Papierdicke zwischen 0,016'' und 0,026'', oder ein anderes geeignetes Material umfassen kann. In seinem gefalteten Zustand umschließt, schützt und organisiert dieser Karton die Inhalte des Kits und gibt dem verpackten Kit den rechteckigen festen Formfaktor, der in Verbindung mit Verpackungen höherer Stufen, der Verteilung und dem Versand einzelner Kits bevorzugt ist. Um Kosten zu minimieren, ist der gleiche Karton sowohl für die Lieferung des Kits an die Testperson als auch für die Lieferung der entnommenen Probe an das Labor bestimmt.
  • Neben der Ausführung seiner schützenden Funktionen stellt dieser Karton Oberflächen bereit, auf denen obligatorische und gewünschte Informationen dargestellt werden können. Obligatorische Informationen, die auf der äußeren Oberfläche des Kartons erscheinen müssen, beinhalten die Identifikation des Kits, des Herstellers, des Versenders und des vorgesehenen Empfängers; jede einschlägige Produktinformation, Warn- und/oder Sicherheitshinweise (603); und alle Markierungen, die von dem Beförderungsunternehmen oder -dienstleiter (604, 605) gefordert werden. Die Chargennummer, das Verfallsdatum und/oder der universelle Identifizierungscode der Vorrichtung, die zu dem Kit gehören, können in von Menschen lesbarer und/oder in maschinenlesbarer Form erforderlich sein. Anleitungen für das Öffnen des Kartons, Handelsaufmachungen, Patent- und Markenhinweise und ähnliche Informationen können bevorzugt auch auf dieser Oberfläche erscheinen. Die innere Oberfläche (nicht gezeigt) dieses Kartons trägt bevorzugt die Gebrauchsanweisungen für das Kit mindestens in Bildform und kann andere zugehörige Informationen enthalten. Die Abschnitte (602) des der Illustration dienenden graphischen Layouts, das in 1, 7 und 9 gezeigt wird, stehen zum Tragen von Schulungsinformationen und ähnlicher Informationen ebenfalls zur Verfügung.
  • Die Kosten für das Aufbringen der erforderlichen Informationen auf den Karton können einen signifikanten Anteil an den Gesamtkosten je Ergebnis darstellen. Der herkömmliche Ansatz, bei dem ein Großteil der Informationen, die auf der Außenseite des Kartons erscheinen, in Form von vorgedruckten Haftetiketten aufgebracht werden, ist das flexibelste, aber wahrscheinlich auch das teuerste und das fehleranfälligste Verfahren. Signifikante Verringerungen sowohl bei den Kosten als auch bei der Fehlerquote sind möglich, wenn die „statische” Information durch den Hersteller auf den Karton voraufgedruckt wird. Ein Großteil dieser statischen Information verändert sich über die Produktlebenszeit selten, wenn überhaupt, aber sie kann bestimmte variable Bestandteile enthalten, wie zum Beispiel Chargencodes, Verfallsdaten und, im Fall des vorliegenden Kits zur Selbstentnahme von Proben, eine Kopie des einmaligen Identifizierungscodes, der auf der Aufnahme, die in dem Kit enthalten ist, erscheint. Diese Art von Information lässt sich jedoch mittels moderner Industriedrucker leicht anpassen. Dagegen sind der Name (möglicherweise einschließlich eines Identifikationscodes) und die Adresse der Testperson für jeden Kit verschieden und sind im Allgemeinen bis kurz vor dem Zeitpunkt, an dem das Kit der Testperson ausgeliefert wird, nicht bekannt. Abhängig von den spezifischen Umständen wird diese Information normalerweise von Hand auf den Karton geschrieben oder als nach Bedarf ausgedrucktes Haftetikett aufgeklebt.
  • Ein kostengünstiges Anbringen von Namen und Adresse des Labors kann der Aspekt dieser Beschriftung sein, der die größte Herausforderung darstellt. Auch wenn diese Beschriftung herkömmlich von der Testperson angebracht wurde, macht es das Fehlerpotenzial, das mit diesem Ansatz verbunden ist wünschenswert, diese Beschriftung auf dem Karton anzubringen, bevor er der Testperson zugestellt wird. Trotz der hohen Labor- und Materialkosten, bevorzugen es Verteilerstellen, die Proben einer gegebenen Art an eines von mehreren Laboren senden, im Allgemeinen, für diesen Zweck vorgedruckte Haftetiketten zu verwenden, aufgrund der Flexibilität, die diese bereitstellen. Die meisten Verteilerstellen senden alle Proben für eine gegebene Art von Test jedoch an ein einziges Labor. Alternativ ist es für Probenentnahmekits nicht unüblich, dass sie von einem Labor verteilt werden. In diesen Fällen ist es im Allgemeinen kostengünstiger, wenn die Laborinformation vom Hersteller angebracht wird oder als sekundärer Vorgang durch einen Mehrwertdistributor angebracht wird, bevor die Kits der Verteilerstelle bereitgestellt werden. Um rentabel zu sein, muss der Karton für die Verwendung in allen diesen Szenarios ohne Modifikation physisch und ökonomisch geeignet sein. Der in 1 illustrierte Karton erfüllt diese Anforderung.
  • Um die Compliance der Testperson zu fördern, ist es bevorzugt, dass das Kit, der der Testperson bereitgestellt wird, den Versand an das Labor bereits frachtfrei enthält. Dies lässt sich am leichtesten und kostengünstigsten erreichen, indem eine entsprechende im Voraus bezahlte Portogebühr oder Lieferservice-Kontonummer (605) vorausgedruckt oder auf dem Karton angebracht wird.
  • Die spezifische Ausführungsform, die in 1 illustriert ist, umfasst die zwei oberen „Klappen” die, wenn sich die Verpackung in ihrem gefalteten Zustand befindet, übereinander liegen. Diese Klappen werden in der folgenden Beschreibung aus Gründen der Klarheit als „Testpersonklappe” (606) und „Laborklappe” (607) bezeichnet. Wenn die Verpackung für den Versand an die Testperson gefaltet ist, liegt die Testpersonklappe, die die Versandadresse der Testperson (608) trägt, auf der Laborklappe, die die Versandadresse des Labors (609) trägt. Die Versandadresse der Testperson ist daher sichtbar. Beide Klappen tragen bevorzugt die entsprechende Post- oder Versandkontoinformation. In der bevorzugten Version dieser Ausführungsform öffnet die Testperson beide Klappen, um Zugang zu den Kitkomponenten zu erhalten; entnimmt die Probe gemäß den Anweisungen, die auf die Innenseite des Kartons und auf der Packungsbeilage aufgedruckt sind; gibt den Träger, der die Aufnahme und die Probe enthält, in den Karton zurück; und schließt die beiden Klappen derart, dass die Laborklappe über der Testpersonklappe liegt, so dass die Laboradresse sichtbar ist. In einer anderen Variante dieser Ausführungsform wird die Testpersonklappe mit einer Aufreißlasche, Perforationen oder ähnlichen Mitteln bereitgestellt, die die Testperson dazu bringen, die Testpersonklappe von der Verpackung abzutrennen, wenn sie geöffnet wird. In diesem Fall schließt die Testperson nach dem Einfügen des Trägers, der die entnommene Probe enthält, in die Verpackung, die verbleibende Laborklappe, wodurch die Adresse des Labors sichtbar wird. Die Verpackung wird dann an den entsprechenden Post-, Liefer- oder Versanddienstleister geliefert.
  • Der in 7 illustrierte Karton umfasst außerdem drei Abteile. In diesem Fall ist das mittlere Abteil dafür vorgesehen, den Träger mit allen seinen Inhalten, die Entnahmevorrichtung während des Versands an die Testperson und gegebenenfalls eine zweite Entnahmevorrichtung und/oder eine Packungsbeilage zu enthalten, während die beiden äußeren Abteile (610) dafür vorgesehen sind, nach Bedarf alle zusätzlichen Materialien zu enthalten, wie etwa, aber nicht beschränkt auf einen Konservierungsmittellösungsbehälter, wenn das Konservierungsmittel in einer anderen Verpackung versendet wird als die Aufnahme, und einen Einweghandschuh oder eine Pinzette, die aus hygienischen Gründen enthalten sein können und/oder um das Potenzial für die Kontamination der Entnahmevorrichtung zu minimieren, während die Testperson damit umgeht. Die Anzahl und die Abmessungen dieser Abteile können nach Bedarf an jede spezielle Verwendung des Kits angepasst werden.
  • Beispiel 9: Probengewinnung:
  • Die vorliegende Erfindung ist dazu bestimmt, die Verarbeitung von empfangenen Proben durch das Labor zu erleichtern und das Potenzial für die Verwechslung von Proben zu reduzieren.
  • Der einmalige Identifikationscode (404), der auf jeder Aufnahme angebracht wird, wie in Beispiel 4 beschrieben, und der bevorzugt auch auf der äußeren Verpackung wiedergegeben wird, wie in Beispiel 8 beschrieben, ist ein signifikantes Element in den „Positive-ID”-Systemen, die von vielen Laboren verwendet werden, um zu gewährleisten, das für jede Testperson das korrekte Ergebnisse zurückgegeben wird. Diese Codes werden bevorzugt sowohl in von Menschen lesbaren als auch maschinenlesbaren Formaten dargestellt, um die Kompatibilität mit den verschiedenen Positive-ID-Systemen, die genutzt werden, zu maximieren.
  • Die Techniken zur Gewinnung einer LBP-Probe aus dem Behälter, der für den Versand an das Labor verwendet wurde, werden häufig durch die Gegenwart der Probenentnahmevorrichtung in dem Behälter erschwert. In solchen Fällen versucht ein Labortechniker in der Regel entweder die Probe in einen anderen Behälter zu gießen, während die Entnahmevorrichtung in dem ursprünglichen Behälter zurückbleibt, oder er versucht, die Entnahmevorrichtung unter Verwendung einer Pinzette oder eines ähnlichen Mittels aus dem ursprünglichen Behälter zu entfernen. Wenn die Probe außerdem unter Verwendung einer adsorbierenden Vorrichtung entnommen wurde, ist es häufig erforderlich, den Teil der Probe, der von der Vorrichtung adsorbiert wurde, in der Regel dadurch zu zurückzugewinnen, dass die Vorrichtung ausgequetscht oder zusammengedrückt wird und die gesamte ausgedrückte Flüssigkeit gesammelt wird. Diese arbeitsintensiven Prozeduren erhöhen sowohl die Kosten der Probenverarbeitung als auch das Potential für den Verlust oder die Kontamination der Probe.
  • Die vorliegende Offenbarung befasst sich mit diesen Beschränkungen. Das Ende der Aufnahme gegenüber dem Drucksiegel ist mit einer versiegelten Lasche (403) versehen, die so geformt ist, dass sie eine einfache und effiziente Übertragung der Probe von der Aufnahme in einen Behälter, wie etwa ein Zentrifugenröhrchen, als Vorbereitung für die Verarbeitung ermöglicht. In der Praxis öffnet der Techniker die Lasche, indem er sie abschneidet oder indem er sie entlang der Perforationen, die optional bereitgestellt werden, abreißt und indem er die Flüssigkeit in den gewünschten Behälter umgießt. Da die Lasche kleiner ist als die Entnahmevorrichtung bleibt die Vorrichtung in der Aufnahme. Eine Probe, die von der Entnahmevorrichtung adsorbiert wurde, kann zurückgewonnen werden, indem die Entnahmevorrichtung ausgequetscht oder zusammengedrückt wird, während sie in der Aufnahme bleibt, und indem die ausgepresste Flüssigkeit in dem gleichen Behälter gesammelt wird, der den Rest der Probe enthält. Dieses Ausquetschen oder Zusammendrücken kann manuell oder unter Verwendung von Rollenzangen oder ähnlichen Vorrichtungen, die im Fachgebiet bekannt sind, erfolgen.

Claims (10)

  1. Verpackung für klinische Proben, umfassend: eine flexible Aufnahme, umfassend ein primäres, wiederverschließbares Siegelmittel, wobei sich eine innere Oberfläche der flexiblen Aufnahme in direktem Kontakt mit der klinischen Probe befindet; einen starren, wiederverschließbaren Träger, enthaltend die flexible Aufnahme, wobei der Träger ein oder mehrere zusätzliche Siegelmittel für die Aufnahme umfasst; und wobei das eine oder die mehreren zusätzlichen Siegelmittel neben dem primären wiederverschließbaren Siegelmittel eine oder mehrere Quetschstellen in der flexiblen Aufnahme erzeugt bzw. erzeugen.
  2. Flexible Aufnahme nach Anspruch 1, wobei das primäre wiederverschließbare Siegelmittel entweder ein Drucksiegel, ein Reißverschlusssiegel, ein Schraubverschlusssiegel oder ein Schnappverschlusssiegel umfasst.
  3. Verpackung nach Anspruch 1, wobei die eine oder die mehreren Quetschstellen so ausgebildet sind, um das Versagen der primären wiederverschließbaren Siegelmittel der flexiblen Aufnahme zu verhindern.
  4. Verpackung nach Anspruch 1, wobei die flexible Aufnahme ein Konservierungsmittel in flüssiger oder fester Form enthält, und wobei die Quetschstelle zwischen einem wesentlichen Teil des Konservierungsmittels und den primären wiederverschließbaren Siegelmitteln liegt.
  5. Verpackung nach Anspruch 4, wobei das Versagen des primären wiederverschließbaren Siegelmittels der flexiblen Aufnahme verhindert wird, indem die Kräfte aus dem Konservierungsmittel, die auf das primäre wiederverschließbare Siegelmittel angewendet werden, begrenzt werden, indem ein Teil des Konservierungsmittels daran gehindert wird, mit dem wiederverschließbaren Siegelmittel an der Quetschstelle zu interagieren.
  6. Verpackung nach Anspruch 1, ferner umfassend einen zweiten wiederverschließbaren Träger, wobei der zweite wiederverschließbare Träger den wiederverschließbaren Träger umgibt.
  7. Verpackung nach Anspruch 6, wobei der zweite wiederverschließbare Träger ferner die Möglichkeit zur Beigabe von zusätzlichem Material und/oder Verbrauchsstoffen vorsieht, das/die bei der Entnahme der Proben mit dem wiederverschließbaren Träger erforderlich und/oder nützlich ist/sind.
  8. Verfahren zum Verpacken einer klinischen Probe, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Entnehmen der klinischen Probe auf einer Entnahmevorrichtung; Anordnen der Entnahmevorrichtung in einer flexiblen Aufnahme, so dass sich eine innere Oberfläche der flexiblen Aufnahme in direktem Kontakt mit der klinischen Probe befindet, wobei die flexible Aufnahme ein primäres wiederverschließbares Siegelmittel enthält; Verschließen des primären wiederverschließbaren Siegelmittels; Anordnen der flexiblen Aufnahme in einem wiederverschließbaren Träger, wobei der wiederverschließbaren Träger ein oder mehrere zusätzliche Siegelmittel enthält; Verschließen des wiederverschließbaren Trägers, so dass das primäre wiederverschließbare Siegelmittel der flexiblen Aufnahme außerhalb des wiederverschließbaren Trägers liegt; und Erzeugen einer Quetschstellte in der flexiblen Aufnahme durch das eine oder die mehreren zusätzlichen Siegelmittel.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Verfahren den Schritt zum Einfügen eines Konservierungsmittels in flüssiger oder fester Form in die flexible Aufnahme enthält, bevor das primäre wiederverschließbare Siegelmittel verschlossen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Quetschstelle in der flexiblen Aufnahme neben dem primären wiederverschließbaren Siegelmittel liegt.
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