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Die Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung für Fluid für ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren zur Montage der Heizvorrichtung. Die Erfindung kommt insbesondere bei Lüftungs-, Heizungs- und/oder Klimageräten von Kraftfahrzeugen mit einer solchen Heizvorrichtung zur Anwendung.
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Üblicherweise ist die Erwärmung der Luft, die zum Heizen des Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs sowie zur Feuchtigkeitsbeschlagentfernung und Enteisung bestimmt ist, dadurch sichergestellt, dass ein Luftstrom einen Wärmetauscher durchläuft, genauer gesagt durch einen Wärmeaustausch zwischen dem Luftstrom und einem Fluid. Im Allgemeinen handelt es sich um Kühlmittel im Falle eines Verbrennungsmotors. Dieser Heizmodus kann sich jedoch zur Gewährleistung eines schnellen und wirksamen Heizens des Fahrgastraums des Fahrzeugs als ungeeignet oder ungenügend erweisen, insbesondere zur Sicherstellung einer Erwärmung des Fahrgastraums oder zur Enteisung oder Feuchtigkeitsbeschlagentfernung vor der Verwendung des Fahrzeugs in einer sehr kalten Umgebung oder auch wenn ein sehr schneller Temperaturanstieg erwünscht ist.
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Ferner erfolgt im Falle eines Elektrofahrzeugs die Heizfunktion nicht mehr durch den Umlauf des Kühlmittels im Wärmetauscher. Man kann zum Heizen des Fahrgastraums jedoch einen Wasserkreislauf vorsehen; dieser Heizmodus kann sich aber zur Gewährleistung eines schnellen und wirksamen Heizens des Fahrgastraums des Fahrzeugs ebenfalls als ungeeignet oder ungenügend erweisen.
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Außerdem ist es zur Verringerung des Platzbedarfs und der Kosten aufgrund des zusätzlichen Wasserkreislaufs auch bekannt, eine Klimatisierungsschleife für das Elektrofahrzeug zu verwenden, die im Wärmepumpenmodus arbeitet. Somit wird die Klimatisierungsschleife, mit der herkömmlicherweise ein Luftstrom mit Hilfe eines Kältemittels gekühlt werden kann, in diesem Fall so verwendet, dass sie den Luftstrom erwärmt. Dazu ist es zweckmäßig, einen Verdampfer der Klimatisierungsschleife als Kondensator zu verwenden. Jedoch kann sich auch dieser Heizmodus als ungeeignet oder ungenügend herausstellen. Die Leistungen der Klimatisierungsschleife im Wärmepumpenmodus hängen nämlich von den äußeren klimatischen Bedingungen ab, und wenn die Außenluft eine zu niedrige Temperatur hat, dann kann diese Luft nicht als Wärmeenergiequelle verwendet werden.
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Eine bekannte Lösung besteht darin, zu dem Wärmetauscher oder dem Wasserkreislauf oder auch der Klimatisierungsschleife eine zusätzliche elektrische Heizvorrichtung hinzuzufügen. Die zusätzliche elektrische Heizvorrichtung kann zum stromaufwärtigen Heizen des Fluids wie etwa des Kühlmittels für die Verbrennungskraftmaschine oder des Wassers des Wasserkreislaufs für das Heizen des Fahrgastraums des Elektrofahrzeugs oder auch des Kältemittels der Klimatisierungsschleife eingerichtet sein.
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Die zusätzliche elektrische Heizvorrichtung umfasst ein Heizelement in Kontakt mit dem zu erwärmenden Fluid. Es wird heutzutage angestrebt, den Aufbau der zusätzlichen Heizvorrichtung sowie deren Montage zu vereinfachen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine elektrische Heizvorrichtung für Fluid von Kraftfahrzeugen vorzuschlagen, die einfach in der Herstellung und in der Montage ist und wenig Platz benötigt.
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Zu diesem Zweck ist der Gegenstand der Erfindung eine elektrische Heizvorrichtung für Fluid für ein Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes umfasst:
- – wenigstens ein Heizmodul mit wenigstens einem Heizelement, das eine insgesamt im Wesentlichen zylindrische Form aufweist, wobei das Heizmodul einen Führungskreislauf für das zu erwärmende Fluid definiert,
- – ein Fluideinlassgehäuse, das ein erstes Ende des Heizelements aufnimmt und in dem ein Einlasskanal für das zu erwärmende Fluid gebildet ist, wobei der Einlasskanal mit dem Führungskreislauf für das Fluid in Verbindung steht,
- – ein Fluidauslassgehäuse, das ein zweites Ende des Heizelements aufnimmt und in dem ein Auslasskanal für das Fluid gebildet ist, wobei der Auslasskanal mit dem Führungskreislauf für das Fluid in Verbindung steht,
- – wenigstens eine Einlassdichtung, die in dem Heizelement angeordnet ist, wobei die Einlassdichtung zwischen einem Einlassstutzen des Einlasskanals des Fluideinlassgehäuses und dem Heizelement angeordnet ist, und
- – wenigstens eine Auslassdichtung, die in dem Heizelement angeordnet ist, wobei die Auslassdichtung zwischen einem Auslassstutzen des Auslasskanals des Fluidauslassgehäuses und dem Heizelement angeordnet ist.
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Die elektrische Heizvorrichtung kann ferner eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen, einzeln oder in Kombination:
- – Der Einlassstutzen und der Auslassstutzen weisen jeweils eine äußere Ringnut auf, die die Einlassdichtung bzw. die Auslassdichtung aufnimmt,
- – die Einlassdichtung und die Auslassdichtung sind O-Ring-Dichtungen,
- – die Heizvorrichtung umfasst eine zusätzliche Einlassdichtung, die zwischen dem Fluideinlassgehäuse und dem ersten Ende des Heizelements angeordnet ist, und eine zusätzliche Auslassdichtung, die zwischen dem Fluidauslassgehäuse und dem zweiten Ende des Heizelements angeordnet ist,
- – die zusätzliche Einlassdichtung und die zusätzliche Auslassdichtung sind flach,
- – die Heizvorrichtung umfasst einen Außenmantel, der das Heizelement umgibt,
- – der Außenmantel besteht aus Metall,
- – die zusätzliche Einlassdichtung ist ebenfalls zwischen dem Fluideinlassgehäuse und dem Außenmantel angeordnet und die zusätzliche Auslassdichtung ist ebenfalls zwischen dem Fluidauslassgehäuse und dem Außenmantel angeordnet,
- – die Enden des Außenmantels weisen Flansche auf, die mit dem Fluideinlass- und dem Fluidauslassgehäuse vercrimpt sind,
- – das Steuermittel ist außerhalb des Außenmantels angeordnet und an dem Außenmantel befestigt.
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Des Weiteren ist der Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Heizvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst:
- – eine Einlassdichtung und eine zusätzliche Einlassdichtung werden in einem Fluideinlassgehäuse platziert,
- – ein Außenmantel wird auf der zusätzlichen Einlassdichtung platziert und das Heizelement wird auf der Einlassdichtung und auf der zusätzlichen Einlassdichtung platziert, wobei das Heizelement im Inneren des Außenmantels angeordnet wird,
- – der Innenkern wird in dem Heizelement platziert, wobei ein erstes Ende des Innenkerns in dem Fluideinlassgehäuse aufgenommen wird,
- – die Auslassdichtung wird in dem Fluidauslassgehäuse platziert und die zusätzliche Auslassdichtung wird auf dem Außenmantel aus Metall und auf dem Heizelement platziert,
- – das mit der Auslassdichtung versehene Fluidauslassgehäuse wird auf dem Heizmodul platziert, um eine Heizvorrichtungsunterbaugruppe zu bilden, und
- – die so gebildete Unterbaugruppe wird gepresst, um die Einlassdichtung und die Auslassdichtung und die zusätzliche Einlassdichtung und die zusätzliche Auslassdichtung zusammenzudrücken, und der Außenmantel wird auf dem Fluideinlass- und dem Fluidauslassgehäuse vercrimpt.
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Die Einlassdichtung und die Auslassdichtung ermöglichen es, eine erste Dichtigkeitsstufe gegenüber dem Fluid sicherzustellen, damit jeglicher Austritt von Fluid zwischen dem Einlass- bzw. dem Auslassgehäuse und den Heizelementen verhindert ist.
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Die zusätzliche Einlassdichtung und die zusätzliche Auslassdichtung ermöglichen es, eine zweite Dichtigkeitsstufe gegenüber dem Fluid zwischen dem Einlass- bzw. dem Auslassgehäuse und den Heizelementen zu gewährleisten, aber auch zu verhindern, dass Verunreinigungen von außen in die Heizmodule eintreten.
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Aufgrund des Außenmantels bildet die Heizvorrichtung ein robustes, manipulierbares Ganzes, das insbesondere Kraftfahrzeugaufprallversuchen (auf Englisch als „crash test” bezeichnet) besser standhalten kann. Der Widerstand gegenüber dem von dem in den Heizmodulen umlaufenden Fluid ausgeübten Druck ist ebenfalls erhöht.
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Darüber hinaus ist das Steuermittel dadurch, dass es außerhalb des Außenmantels angeordnet ist, von dem in den Heizmodulen umlaufenden Fluid getrennt. Der Außenmantel bildet somit eine Barrierendichtung, mit der jegliche Funktionsstörungen der elektronischen Geräte aufgrund eines eventuellen Fluidaustritts vermieden sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der folgenden Beschreibung, die als veranschaulichendes und nicht einschränkendes Beispiel dient, sowie der beigefügten Zeichnungen deutlicher ersichtlich; darin zeigen:
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1 schematisch eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen elektrischen Heizvorrichtung für Fluid für ein Kraftfahrzeug,
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2 schematisch eine Seitenansicht der elektrischen Heizvorrichtung von 1,
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3 schematisch eine Schnittansicht gemäß einer Längsebene der Heizvorrichtung von 1,
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4 schematisch eine Schnittansicht gemäß einer Querebene der Heizvorrichtung von 2, wobei die Querebene im Wesentlichen in der Mitte bezüglich der Heizmodule gelegen ist, und
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5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Montage der Heizvorrichtung von 1.
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In diesen Figuren sind im Wesentlichen identische Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Übersichtlichkeit halber sind die verschiedenen Schritte des Verfahrens nummeriert, beginnend mit 100.
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In den 1 bis 4 ist eine elektrische Fluidheizvorrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug für ein Lüftungs-, Heizungs- und/oder Klimagerät gezeigt.
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Die elektrische Heizvorrichtung 1 ist zum Beispiel eine Zusatzheizvorrichtung, mit der Wasser erwärmt werden kann, bevor es zum Heizen des Fahrgastraums eines Elektrofahrzeugs in einen Wasserheizkreis eintritt. Gemäß einem anderen Beispiel ist die elektrische Heizvorrichtung 1 stromaufwärts eines Verdampfers einer Klimatisierungsschleife angeordnet, der dazu geeignet ist, im Wärmepumpenmodus zu arbeiten, damit das Kältemittel erwärmt wird. Gemäß einem noch weiteren Beispiel ist die elektrische Heizvorrichtung 1 stromaufwärts eines Wärmetauschers angeordnet, der das Kühlmittel einer Wärmekraftmaschine als Wärmeübertragungsfluid verwendet. Es wäre auch möglich, eine solche elektrische Heizvorrichtung 1 stromaufwärts eines Wärmetauschers vorzusehen, der zur Wärmeregelung einer Elektroenergiespeichervorrichtung, manchmal als Batteriesatz bezeichnet, für ein Fahrzeug mit Elektro- oder Hybridantrieb gedacht ist.
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Die dargestellte elektrische Heizvorrichtung 1 umfasst ein erstes und ein zweites Heizmodul 2a, 2b, ein Steuermittel 3, ein Fluideinlassgehäuse 4 und ein Fluidauslassgehäuse 5.
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Wie in 3 zu sehen ist, weist jedes Heizmodul 2a, 2b einen zentralen Kern 6, beispielsweise hohl, und ein Heizelement 7a, 7b auf, das in Form eines Rohres ausgeführt ist, das den zentralen Kern 6 so umgibt, dass ein Führungskreislauf für das zu erwärmende Fluid 8 zwischen der Außenfläche des zentralen Kerns 6 und der Innenfläche des Rohres des Heizelements 7a, 7b definiert ist.
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Die Heizelemente 7a, 7b werden von dem Steuermittel 3 gesteuert, um das Fluid durch einen Wärmeaustausch zwischen dem Heizelement 7a, 7b und dem in dem Führungskreislauf 8 umlaufenden Fluid zu erwärmen.
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Die Heizmodule 2a, 2b sind identisch und sind im Wesentlichen parallel nebeneinander angeordnet. Dadurch, dass sie nebeneinander angeordnet sind, kann der Platzbedarf der Heizvorrichtung 1 in Längsrichtung verringert werden. Außerdem weist diese Anordnung eine geringe Heizträgheit und einen geringen Druckverlust auf.
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Die Heizelemente 7a, 7b weisen jeweils in Längsrichtung entgegengesetzte Enden auf.
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Das Fluideinlassgehäuse 4 umfasst zwei Einlassstutzen 13a, 13b, die in Richtung auf das jeweilige erste Ende der Heizelemente 7a, 7b vorstehen. Diese Einlassstutzen 13a, 13b sind in dem jeweiligen ersten Ende der zylindrischen Heizelemente 7a, 7b aufgenommen.
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Das Fluideinlassgehäuse 4 umfasst auch eine Eintrittsleitung 11 der Vorrichtung 1. In dem Fluideinlassgehäuse 4 ist somit zwischen der Eintrittsleitung 11 und den Einlassstutzen 13a, 13b ein Einlasskanal 10 für das Fluid gebildet. Der Einlasskanal 10 steht dann mit dem Führungskreislauf 8 des ersten Heizmoduls 2a und mit dem Führungskreislauf 8 des zweiten Heizmoduls 2b in Verbindung, wobei er so die Eintrittsleitung 11 strömungsmäßig an die Führungskreisläufe 8 der beiden Heizmodule 2a, 2b anschließt.
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Ebenso umfasst das Fluidauslassgehäuse 5 zwei Auslassstutzen 14a, 14b, die in Richtung auf das jeweilige zweite Ende der Heizelemente 7a, 7b vorstehen. Diese Auslassstutzen 14a, 14b sind in dem jeweiligen zweiten Ende der zylindrischen Heizelemente 7a, 7b aufgenommen.
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Das Fluidauslassgehäuse 5 umfasst auch eine Auslassleitung 12 der Vorrichtung 1. In dem Fluidauslassgehäuse 5 ist somit zwischen der Auslassleitung 12 und den Auslassstutzen 14a, 14b ein Auslasskanal 28 für das Fluid gebildet. Der Auslasskanal 28 steht dann mit dem Führungskreislauf 8 des ersten Heizmoduls 2a und mit dem Führungskreislauf 8 des zweiten Heizmoduls 2b in Verbindung, wobei er so die Auslassleitung 12 strömungsmäßig an die Führungskreisläufe 8 der beiden Heizmodule 2a, 2b anschließt.
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Das Fluideinlass- und das Fluidauslassgehäuse 4, 5 weisen im Wesentlichen die gleiche Gestalt auf und sind symmetrisch mit den beiden entgegengesetzten Enden der Heizmodule 7a, 7b verbunden.
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Die Heizvorrichtung 1 umfasst ferner zwei Einlassdichtungen 15a, 15b wie etwa O-Ring-Dichtungen (auf Englisch auch als „O-ring” bezeichnet). Jede Einlassdichtung 15a, 15b ist in dem jeweiligen Heizelement 7a, 7b angeordnet und ist zwischen dem jeweiligen Einlassstutzen 13a, 13b des Fluideinlassgehäuses 4 und dem Heizelement 7a, 7b angeordnet. Die Einlassdichtung 15a, 15b ist beispielsweise in einer äußeren Ringnut des Einlassstutzens 13a, 13b des Fluideinlassgehäuses 4 aufgenommen.
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In symmetrischer Weise umfasst die Heizvorrichtung 1 zwei Auslassdichtungen 16a, 16b wie etwa O-Ring-Dichtungen (auf Englisch auch als „O-ring” bezeichnet). Jede Auslassdichtung 16a, 16b ist in dem jeweiligen Heizelement 7a, 7b angeordnet und ist zwischen dem Auslassstutzen 14a, 14b des Fluidauslassgehäuses 5 und dem Heizelement 7a, 7b angeordnet. Die Auslassdichtung 16a, 16b ist beispielsweise in einer äußeren Ringnut des Auslassstutzens 14a, 14b des Fluidauslassgehäuses 5 aufgenommen.
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Die Einlassdichtungen 15a, 15b und die Auslassdichtungen 16a, 16b ermöglichen es, eine erste Dichtigkeitsstufe gegenüber dem Fluid sicherzustellen, derart, dass jedes Entweichen von Fluid zwischen dem Fluideinlassgehäuse 4 bzw. dem Fluidauslassgehäuse 5 und den Heizelementen 7a, 7b verhindert ist.
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Die Heizvorrichtung 1 umfasst auch eine zusätzliche Einlassdichtung 17, die zwischen dem Fluideinlassgehäuse 4 und dem jeweiligen ersten Ende der Heizelemente 7a bzw. 7b angeordnet ist, und eine zusätzliche Auslassdichtung 18, die zwischen dem Fluidauslassgehäuse 5 und dem jeweiligen zweiten Ende der Heizelemente 7a bzw. 7b angeordnet ist.
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Die zusätzliche Einlassdichtung 17 und die zusätzliche Auslassdichtung 18 sind flach und weisen eine zu dem Fluideinlass- bzw. Fluidauslassgehäuse 4, 5 komplementäre Form, das heißt, beispielsweise im Wesentlichen rechteckig, und zwei kreisförmige Ausschnitte auf, die den Einlassstutzen 13a, 13b bzw. den Auslassstutzen 14a, 14b zugeordnet sind.
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Die zusätzliche Einlassdichtung 17 und die zusätzliche Auslassdichtung 18 ermöglichen es, eine zweite Dichtigkeitsstufe gegenüber dem Fluid zwischen dem Einlassgehäuse 4 bzw. dem Auslassgehäuse 5 und den Heizelementen 73, 7b zu gewährleisten, aber auch zu verhindern, dass von außen herrührende Verunreinigungen in die Heizmodule 2a, 2b eintreten.
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Die Einlassdichtungen 15a, 15b, die Auslassdichtungen 16a, 16b sowie die zusätzliche Einlassdichtung 17 und die zusätzliche Auslassdichtung 18 umfassen zum Beispiel ein Elastomermaterial wie etwa ein EPDM-(„Ethylenpropylendienmonomer”), Silikon- oder Nitrilmaterial.
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Die Fluidströmung erfolgt somit von der Eintrittsleitung 11 in den Einlasskanal 10, dann parallel in den Führungskreisläufen 8 der Heizmodule 2a, 2b, und tritt in den Auslasskanal 28, dann in die Auslassleitung 12 aus. Ein Beispiel für den Weg des Fluids in einer Heizvorrichtung 1 von einem Einlasskanal 10 bis zum Auslasskanal 28 ist in 3 durch Pfeile schematisch dargestellt.
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Die Heizvorrichtung 1 umfasst des Weiteren einen Außenmantel 19, der die beiden Heizmodule 2a, 2b umgibt. Alternativ dazu (und nicht dargestellt) ist vorgesehen, dass die Heizvorrichtung 1 zwei Außenmäntel umfasst, wobei jeder Außenmantel ein einzelnes Heizmodul umgibt.
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Der Außenmantel 19 ermöglicht es, dass die Heizvorrichtung 1 ein robustes, manipulierbares Ganzes bildet, das insbesondere Kraftfahrzeugaufprallversuchen besser standhalten kann. Ebenso ist der Widerstand gegenüber dem von dem in den Heizmodulen 2a, 2b umlaufenden Fluid ausgeübten Druck erhöht.
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Der Außenmantel 19 ist zum Beispiel aus Metall oder aus Kunststoff. Bevorzugt wird ein Außenmantel 19 aus einem Metallmaterial aufgrund deren besserer Beständigkeit bei mechanischen Stößen und aus einem Aluminiummaterial aufgrund seines geringen Gewichts und seiner Korrosionsbeständigkeit.
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Die Enden des Mantels 19 erstrecken sich um die Heizelemente 7a, 7b bis zu dem Fluideinlass- und dem Fluidauslassgehäuse 4, 5. Genauer gesagt sind die zusätzliche Einlassdichtung 17 und die zusätzliche Auslassdichtung 18 zwischen dem Fluideinlass- und dem Fluidauslassgehäuse 4, 5, dem Außenmantel 19 und den Heizelementen 7a, 7b zusammengedrückt.
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Der Einsatz jedes Heizelements 7a, 7b wird beispielsweise von einem Mikrocontroller gesteuert, um den Einsatz des Heizelements 7a, 7b, mit dem er verbunden ist, gemäß einer Heizanweisung zuzulassen und/oder zu sperren. Dazu umfasst das Steuermittel 3 des Heizelements 7a, 7b einen Träger für elektrische Schaltungen wie etwa eine gedruckte Leiterplatte (bzw. PCB auf Englisch für „printed circuit board”).
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Der Träger für die elektrische Schaltung trägt die elektronischen und/oder elektrischen Bauelemente. Diese elektronischen und/oder elektrischen Bauelemente können beispielsweise den Mikrocontroller, elektrische Kontakte, die die Heizelemente 7a, 7b mit den elektrischen Stromschaltern verbinden, Hochspannungsversorgungsanschlüsse und einen Niederspannungsversorgungs- und Datenbusanschluss umfassen. Die elektrischen Kontakte sind zum Beispiel von einer Seite des Trägers der elektrischen Schaltung getragen, die zu der Seite, die zum Beispiel den Mikrocontroller trägt, entgegengesetzt ist.
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Das Steuermittel 3 ist außerhalb des Außenmantels 19 angeordnet und an dessen Rückseite befestigt (siehe 2). Dazu umfasst das Steuermittel 3 zum Beispiel eine abgedichtete und elektrisch isolierende Hülle, die den Träger für die Leiterplatte ummantelt, wie etwa eine Hülle aus Kunststoff, die mit Durchgängen für den elektrischen Anschluss an die Heizmodule 2a, 2b versehen ist.
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Dadurch, dass das Steuermittel 3 außerhalb des Außenmantels 19 angeordnet ist, ist sichergestellt, dass es von dem in den Heizmodulen 2a, 2b umlaufenden Fluid isoliert ist. Der Außenmantel 19 bildet somit eine Barrierendichtung, mit der jegliche Funktionsstörungen der elektronischen Geräte aufgrund eines eventuellen Fluidaustritts vermieden sind.
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Um die Unterbaugruppe geschlossen zu halten, kann der Außenmantel 19 Flansche 20 auf Höhe der Enden aufweisen, die am Einlassgehäuse 4 und am Auslassgehäuse 5 vercrimpt sind (1 und 2).
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Nun werden die verschiedenen in 5 schematisch dargestellten Schritte der Montage der Heizvorrichtung 1 beschrieben.
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In einem Schritt 101 werden die Einlassdichtungen 15a, 15b und die zusätzliche Einlassdichtung 17 in dem Fluideinlassgehäuse 4 platziert.
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In einem Schritt 102 wird der Außenmantel 19 auf der zusätzlichen Einlassdichtung 17 platziert und werden die Heizelemente 7a, 7b in Anlage mit den Einlassdichtungen 15a, 15b und auf der zusätzlichen Einlassdichtung 17 im Inneren des Außenmantels 19 platziert. Der Außenmantel 19 wird in gleicher Weise vor oder nach den Heizelementen 7a, 7b angeordnet.
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In einem Schritt 103 werden die Innenkerne 6 in den Heizelementen 7a bzw. 7b platziert, wobei die Enden der Innenkerne 6 in dem Fluideinlassgehäuse 4 angeordnet werden.
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In einem Schritt 104 werden die Auslassdichtungen 16a, 16b in dem Fluidauslassgehäuse 5 platziert und wird die zusätzliche Auslassdichtung 18 auf dem Außenmantel 19 und auf den Heizelementen 7a, 7b platziert.
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In einem Schritt 105 wird das mit den Auslassdichtungen 16a, 16b versehene Fluidauslassgehäuse 5 auf den Heizmodulen 2a, 2b platziert, um eine Heizvorrichtungsunterbaugruppe zu bilden.
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In einem Schritt 106 wird die so gebildete Unterbaugruppe gepresst, um die Einlassdichtungen 15a, 15b und die Auslassdichtungen 16a, 16b sowie die zusätzliche Einlass- und die zusätzliche Auslassdichtung 17, 18 zusammenzudrücken, und die Flansche 20 des Außenmantels 19 werden auf dem Fluideinlass- und dem Fluidauslassgehäuse 4, 5 vercrimpt, um die Unterbaugruppe geschlossen zu halten.
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In einem weiteren Schritt wird das Steuermittel 3 an dem Außenmantel 19 befestigt.
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Die so erhaltene Heizvorrichtung 1 ist verhältnismäßig kompakt, da bei dem in 2 dargestellten Beispiel die Breite d1 der Unterbaugruppe (außer dem Steuermittel 3) in der Größenordnung von 51 bis 55 mm liegt und die Breite d2 der Heizvorrichtung 1 mit dem Steuermittel 3 in der Größenordnung von 65 mm liegt.