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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine digitale Rundfunkempfänger-Vorrichtung und eine digitales Rundfunkempfangs-Verfahren.
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HINTERGRUND
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Codiersysteme wie etwa MPEG-2 (Moving Picture Experts Group 2) Video, H.264 und dergleichen sind beim digitalen Rundfunk verwendet worden. Da die Bildcodierung in diesen Systemen unter Verwendung von Bild-zu-Bild-Vorhersage ausgeführt wird, kann die Decodierung der codierten Videodaten nicht ab einem Bild an einer beliebigen Position starten; das Decodieren kann nur ab Bildern in bestimmten Positionen starten. Ein Bild, an welchem die Decodierung starten kann, wird als Schlüsselbild unten bezeichnet. Spezifische Beispiele von Schlüsselbildern beinhalten I-Bilder (Intra-Bilder) in MPEG-2 Vido und IDR-Bilder (Instantaneous Decoder Refresh Bilder) in H.264. Ein Problem beim digitalen Rundfunk ist, dass, da Videodaten nicht während des Intervalls von der Ausführung einer Dienste-Auswahloperation, die vom Anwender durchgeführt wird, zur Erfassung eines Schlüsselbilds decodiert werden können, notwendiger Weise ein langes Verstreichen von Zeit von der Ausführung der Dienste-Auswahloperation bis zum Start der Videobildanzeige besteht.
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Eine Technik zum Verkürzen der ab Ausführung der Dienste-Auswahloperation bis zum Start der Videobildanzeige erforderlichen Zeit wird beispielsweise in Patentreferenz 1 offenbart. Der in Patentreferenz 1 beschriebene Empfänger weist einen ersten Empfänger auf, der komprimierte Videodaten entsprechend einem ausgewählten Kanal empfängt, einen zweiten Empfänger, der in sich geschlossene und komprimierte Stillbilddaten empfängt, eine Speichereinheit, die eine Mehrzahl von in sich geschlossenen und komprimierten Stillbilddaten speichert, die durch den zweiten Empfänger empfangen worden sind, eine Erfassungseinheit, die, nach einem Umschalten auf einen neuen Kanal, in sich geschlossene und komprimierte Stillbilddaten entsprechend dem Kanal aus der Speichereinheit erfasst und eine Anzeigensteuerung, welche die in sich geschlossenen und komprimierten Stillbilddaten, die durch die Erfassungseinheit erfasst sind, decodiert und das decodierte Bild auf einer Anzeigevorrichtung anzeigt, bis die dem durch den ersten Empfänger empfangenen Kanal entsprechenden komprimierten Videodaten nach Kanalumschalten auf der Anzeigevorrichtung decodiert und angezeigt werden können.
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REFERENZEN DES STANDS DER TECHNIK
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PATENTREFERENZEN
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- Patentreferenz 1: JP 2010-50644 (Zusammenfassung, 2)
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Im in Patentreferenz 1 beschriebenen Empfänger können jedoch nur in sich geschlossene Schlüsselbilder erfasst und in der Speichereinheit vor Stationsauswahl gespeichert werden, so dass während des Intervalls ab der Stationsauswahl-Operation, die durch den Anwender durchgeführt wird, bis das erste Schlüsselbild erfasst wird, ein Stillschlüsselbild, das vor der Stationsauswahl erfasst wurde, auf der Anzeige bleibt; ein Bewegtbild kann nicht angezeigt werden.
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Die vorliegende Erfindung löst das obige Problem des Stand der Technik mit der Aufgabe des Verkürzens der Zeit, während der ein Stillbild nach einer Stationsauswahloperation angezeigt wird, und Reduzieren der Zeit, die benötigt wird, bis die Anzeige eines Bewegtbilds beginnen kann.
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MITTEL ZUM LÖSEN DES PROBLEMS
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Eine Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beinhaltet eine Tunereinheit zum Demodulieren eines Rundfunksignals auf einem ausgewählten physikalischen Kanal und Ausgeben eines durch Demodulation erhaltenen Stroms, eine Demultiplexereinheit zum Extrahieren verschlüsselter Videodaten und Schlüsselinformation für eine Mehrzahl von Diensten, die im Strom enthalten sind, eine CAS-Steuereinheit zum Erzeugen von Schlüssel zum Decodieren der verschlüsselten Videodaten der Mehrzahl von Diensten für jede der Mehrzahl von Diensten auf Basis der Schlüsselinformation, eine Entschlüsselungseinheit zum Verwenden der Schlüssel der Mehrzahl von Diensten zum Entschlüsseln der verschlüsselten Videodaten der Mehrzahl von Diensten und Erzeugen von Videodaten für die Mehrzahl von Diensten, und eine Video-Decodiereinheit zum Decodieren und Ausgeben der Videodaten für einen der Mehrzahl von Diensten. Die CAS-Steuereinheit umfasst weiter ein CAS-Modul zum Erzeugen der Schlüssel aus der Schlüsselinformation, eine Schlüsselspeichereinheit zum Speichern der durch das CAS-Modul entsprechend den Diensten erzeugten Schlüssel, eine Entschlüsselung-Steuereinheit zum Einstellen der in der Schlüsselspeichereinheit gespeicherten Schlüssel in der Entschlüsselungseinheit, eine Aktualisierungsperioden-Messeinheit zum Messen der Aktualisierungsperiode der Schlüsselinformation für jeden der Mehrzahl von Diensten, eine Schlüssel-Verarbeitungszeit-Messeinheit zum Messen der Schlüssel-Verarbeitungszeit, die benötigt wird, um die Schlüssel aus der Schlüsselinformation zu erzeugen, für jeden der Mehrzahl von Diensten und eine Dienste-Bestimmungseinheit zum Bestimmen, aus der Mehrzahl von Diensten, der zu entschlüsselnden und somit in der Entschlüsselungseinheit entschlüsselten Dienste, so dass die Gesamt-Schlüsselverarbeitungszeit aller Dienste, die zu entschlüsseln sind, kleiner als jede der Aktualisierungsperioden der zu entschlüsselnden Dienste ist.
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Ein Digitalrundfunk-Empfangsverfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beinhaltet einen Tuningschritt zum Demodulieren eines Rundfunksignals auf einem ausgewählten physikalischen Kanal und Ausgeben eines durch Demodulation erhaltenen Stroms, einen Demultiplexschritt zum Extrahieren verschlüsselter Videodaten und von Schlüsselinformation für eine Mehrzahl von im Strom enthaltenen Diensten, einen CAS-Steuerschritt zum Erzeugen von Schlüsseln zum Decodieren der verschlüsselten Videodaten der Mehrzahl von Diensten für jeden der Mehrzahl von Diensten auf Basis der Schlüsselinformation der Mehrzahl von Diensten, einen Entschlüsselungsschritt zum Verwenden der Schlüssel der Mehrzahl von Diensten zum Entschlüsseln der verschlüsselten Videodaten der Mehrzahl von Diensten und Erzeugen von Videodaten für die Mehrzahl von Diensten, und einen Videodecodierschritt zum Decodieren und Ausgeben der Videodaten für einen der Mehrzahl von Diensten. Der CAS-Steuerschritt umfasst weiter einen Schlüssel-Erzeugungsschritt zum Erzeugen der Schlüssel aus der Schlüsselinformation, einen Schlüsselspeicherschritt zum Speichern der durch das CAS-Modul entsprechend den Diensten erzeugten Schlüssel, einen Entschlüsselungs-Steuereinheitsschritt zum Einstellen der im Schlüsselspeicherschritt gespeicherten Schlüssel als Schlüssel zur Verwendung im Entschlüsselungsschritt, einen Aktualisierungsperioden-Messschritt zum Messen der Aktualisierungsperiode der Schlüsselinformation für jeden der Mehrzahl von Diensten, einen Schlüsselverarbeitungs-Zeitmessschritt zum Messen der Schlüsselverarbeitungszeit, die es erfordert, die Schlüssel aus der Schlüsselinformation zu erzeugen, für jeden der Mehrzahl von Diensten, und einen Dienste-Bestimmungsschritt zum Bestimmen, aus der Mehrzahl von Diensten, der zu entschlüsselnden und somit im Entschlüsselungsschritt entschlüsselten Dienste, so dass die Gesamt-Schlüsselverarbeitungszeit aller zu entschlüsselnden Dienste kleiner als jede der Aktualisierungsperioden der zu entschlüsselnden Dienste ist.
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EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die Zeit, während der ein Stillbild nach einer Stationsauswahloperation angezeigt wird, und die Zeit, die erforderlich ist, bis die Anzeige eines Bewegtbildes beginnen kann, verkürzt werden.
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KUKRZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch ein Beispiel der Konfiguration einer Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß den ersten bis vierten Ausführungsformen der Erfindung zeigt.
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2 ist ein Diagramm, das ein Beispiel des Datenformats in der in 1 gezeigten Videodaten-Speichereinheit zeigt.
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3 ist ein Diagramm, das die Reihenfolge repräsentiert, in der Bilder durch die Videodecodiereinheit decodiert werden, und die Reihenfolge, in der sie ausgegeben werden, wenn die Videodaten MPEG-2 Videodaten sind.
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4 ist ein Diagramm, das die Reihenfolge repräsentiert, in der Bilder durch die Videodecodiereinheit decodiert werden, und die Reihenfolgen, in denen sie ausgegeben werden, wenn die Videodaten H.264-Videodaten sind.
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5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel des Datenformats in der in 1 gezeigten Audiodaten-Speichereinheit zeigt.
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6 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel der Operation der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß den ersten bis vierten Ausführungsformen zeigt.
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7 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des in 6 gezeigten Stationsauswahlprozesses zeigt.
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8 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des in 6 gezeigten Stationsauswahl-Haltprozesses zeigt.
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9 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des in 7 gezeigten Videodaten-Neuschreibprozesses zeigt.
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10 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Videodaten-Empfangsprozesses in Digitalrundfunkempfangs-Vorrichtungen gemäß den ersten bis dritten Ausführungsformen zeigt.
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11 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des in 7 gezeigten Audiodaten-Neuschreibprozesses zeigt.
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12 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des in 7 gezeigten Videodecodierprozesses zeigt.
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13 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Prozesses der Decodierung eines Einbild-Videobereichs in den Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtungen gemäß den ersten bis vierten Ausführungsformen zeigt.
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14 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Audiodecodierprozesses in den Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtungen gemäß den ersten bis vierten Ausführungsformen zeigt.
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15 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Zeitinformations-Aktualisierungsprozesses in den Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtungen gemäß den ersten bis vierten Ausführungsformen zeigt.
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16 ist ein Diagramm, welches die Differenz zwischen Videobild-Decodierung zum Zeitpunkt der Stationsauswahl in einem Vergleichsbeispiel einer Empfängervorrichtung und der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform illustriert.
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17 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Videodecodierprozesses in einer Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt.
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18 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Videodecodierprozesses in einer Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform zeigt.
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19 ist ein Diagramm, das Videounterbrechung aufgrund eines fehlenden Bildes in einer Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform illustriert.
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20 ist ein Flussdiagramm (Teil 1), das ein Beispiel des Videodaten-Empfangsprozesses in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform zeigt.
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21 ist ein Flussdiagramm (Teil 2), das ein Beispiel des Videodaten-Empfangsprozesses in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform zeigt.
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22 ist ein Blockdiagramm, das schematisch ein Beispiel der Konfiguration einer Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß den fünften bis siebten Ausführungsformen der Erfindung zeigt.
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23 ist ein Blockdiagramm, welches ein Beispiel der Konfiguration der CAS-Steuereinheit in der fünften Ausführungsform schematisch zeigt.
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24 illustriert schematisch die Entschlüsselungs-Schlüsselinformation in der fünften Ausführungsform.
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25 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Prozesses zum Bestimmen, welche Dienste zu entschlüsseln sind, in der Dienste-Bestimmungseinheit in der fünften Ausführungsform zeigt.
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26 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel der Ableitung der zu entschlüsselnden Dienste in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform zeigt.
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27 illustriert schematisch eine Stromstruktur im CMMB-Standard.
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28(A) und 28(B) illustrieren schematisch die Zeit, die bis zur Videobildausgabe nachfolgend einem Stationsauswahlbetrieb in einer konventionellen Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung notwendig ist.
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29 illustriert schematisch die Zeit, die notwendig ist bis zur Videobildausgabe nachfolgend einer Stationsauswahloperation, wenn EMM nicht in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform aktualisiert worden ist.
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30 illustriert schematisch die notwendige Zeit bis zur Videoausgabe nach einer Stationsauswahloperation, wenn EMM in einer Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform aktualisiert worden ist.
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MODUS ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Erste Ausführungsform
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1 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch ein Beispiel der Konfiguration einer Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Wie in 1 gezeigt, weist die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform eine Tuner-Einheit 101, eine Demultiplexereinheit 102, eine CAS-Steuereinheit 103, eine Entschlüsselungseinheit 104, eine Bildtyp-Detektionseinheit 105, eine Videodaten-Speichereinheit 106, eine Video-Decodiereinheit 107, eine Video-Ausgabeeinheit 108, eine Audiodaten-Speichereinheit 109, eine Audiodecodiereinheit 110, eine Audioausgabeeinheit 111, eine Zeitverwaltungseinheit 112, eine Anwenderanweisungs-Photoempfangseinheit 113, eine Steuereinheit 114 und eine Dienste-Informationsspeichereinheit 115. Die Struktur der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtungen 100, auf welche die vorliegende Erfindung anwendbar ist, ist jedoch nicht auf das Beispiel in 1 limitiert. Die Bezugszeichen in Klammern in 1 gelten für die zweiten bis vierten Ausführungsformen.
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Die Tuner-Einheit 101 empfängt ein aus einer Antenneneinheit 140 zugeführtes Digitalrundfunksignal, extrahiert das Signal in einem bestimmten physikalischen Kanal aus dem empfangenen Digitalrundfunksignal und demoduliert das extrahierte Signal und korrigiert Fehler, um einen Strom (stream) zu erzeugen. Welcher physikalische Kanal im aus der Antenneneinheit 140 gelieferten Digitalrundfunksignal, aus dem die Tuner-Einheit 101 das Signal extrahiert, wird durch die Steuereinheit 114 gespeichert. Stromdaten für eine Mehrzahl von Diensten können in einem physikalischen Kanal enthalten sein. Die Tuner-Einheit 101 kann Stromdaten für eine Mehrzahl von Diensten, die in einem physikalischen Kanal enthalten sind, simultan ausgeben. In der in 1 gezeigten Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gibt es mehrere Stromausgangspfade aus der Tuner-Einheit 101 an die Demultiplexereinheit 102, aber die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung kann zur Ausgabe von mehreren Stromdaten durch beispielsweise bereitstellen einer Mehrzahl von Tuner-Einheiten 101 strukturiert sein.
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Die Demultiplexereinheit 102 extrahiert Audiodaten, Videodaten und Zeitinformation aus dem durch die Tuner-Einheit 101 gelieferten Strom und gibt sie aus. Falls der durch die Tuner-Einheit 101 gelieferte Strom verschlüsselt ist, werden die durch die Demultiplexereinheit 102 extrahierten Videodaten verschlüsselte Videodaten, die verschlüsselt worden sind. Die Zeitinformation ist die Information zum Wiedergewinnen der Referenzzeit der Digitalrundfunk-Sendevorrichtung an der Empfängervorrichtung; ein spezifisches Beispiel ist die PCR (Programmtaktreferenz, Program Clock Reference) eines MPEG-2 TS. Falls keine Information zum Wiedergewinnen der Referenzzeit der Digitalrundfunk-Sendevorrichtung an der Empfängervorrichtung im Strom vorhanden ist, können andere Informationen als Zeitinformation behandelt werden. In einem Strom mit der MFS (Multiplex-Rahmenstruktur, Multiplex Frame Structure), die im Digitalrundfunk im CMMB-(China Multimedia Mobile Broadcasting)-Standard verwendet wird, das das in China verwendete Rundfunksystem ist, können beispielsweise die nachfolgenden Informationen im MFS-Stromformat, gegeben unten als Chinesische Zeichen (INF1) als Zeitinformation behandelt werden.
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Die Demultiplexereinheit 102 kann Videodaten für eine Mehrzahl von Diensten extrahieren, die in einem Strom simultan enthalten sind. Bezüglich Audiodaten und Zeitinformation kann die Demultiplexereinheit 102 Audiodaten für einen einzelnen Dienst und Zeitinformation für einen einzelnen Dienst extrahieren. Welche Videodaten, Audiodaten und Zeitinformation aus dem Strom extrahiert werden, wird durch die Steuereinheit 114 gesteuert.
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Falls ein Dienst verschlüsselt ist, extrahiert die Demultiplexereinheit 102 aus dem aus der Tuner-Einheit 101 zugeführten Strom einen EMM, der einen Hauptschlüssel (Km) zum Ermitteln eines Verschlüsselungsschlüssels führt, und einen ECM, der einen verschlüsselten Verschlüsselungsschlüssel (Ks) führt. Die Demultiplexereinheit 102 liefert die extrahierten EMM und ECM an die CAS-Steuereinheit 103. Die EMM und ECM sind hier Schlüsselinformationen, die zum Erzeugen von Schlüsseln (Haupt- und Verschlüsselungsschlüssel), die zum Entschlüsseln verschlüsselter (verschlüsselter) Stromdaten verwendet werden, erforderliche Information enthalten.
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Die CAS-Steuereinheit 103 erzeugt zuerst einen Km aus dem durch die Demultiplexereinheit 102 extrahierten EMM und verwendet den Km, um einen Ks aus dem ECM zu erzeugen. Die CAS-Steuereinheit 103 stellt dann den Ks in der Entschlüsselungseinheit 104 ein.
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Die Entschlüsselungseinheit 104 verwendet den durch die CAS-Steuereinheit 103 eingestellten Ks, um die Audiodaten oder Videodaten oder beide zu entschlüsseln, die aus der Demultiplexereinheit 102 zugeführt werden, und gibt die entschlüsselten Daten aus. Die Audio- und Videodaten, die noch nicht durch die Entschlüsselungseinheit 104 entschlüsselt worden sind, sind verschlüsselte Audiodaten und verschlüsselte Videodaten. Für einen Digitalrundfunk-Standard, der keine Verschlüsselung verwendet, kann die Entschlüsselungseinheit 104 weggelassen werden und kann die Ausgabe der Demultiplexereinheit 102 direkt der Bildtyp-Detektionseinheit 105 zugeführt werden. Die Entschlüsselungseinheit 104 kann verschlüsselte Daten für eine Mehrzahl von Diensten simultan entschlüsseln. Bei dieser Ausführungsform werden Daten für andere Dienste als die zu betrachtenden Dienste aus der Demultiplexereinheit 102 zur Bildtyp-Detektionseinheit 105 geliefert.
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Die Bildtyp-Detektionseinheit 105 detektiert den Bildtyp der aus der Demultiplexereinheit 102 oder Entschlüsselungseinheit 104 zugeführten Videodaten und gibt die Videodaten und die Bildtyp-Information aus. Die durch die Bildtyp-Detektionseinheit 105 detektierten Bildtypen beinhalten Referenzbilder und Nicht-Referenzbilder. Referenzbilder beinhalten Schlüsselbilder und andere Referenzbilder als Schlüsselbilder. Die Referenzbilder sind hier Bilder, auf die Bezug genommen wird, wenn andere Bilder decodiert werden; spezifische Beispiele beinhalten I-Bilder und P-Bilder (vorhergesagte Bilder) in MPEG-2 Video und Bilder, die nicht nal_def_idc = 0 in H.264 erfüllen. Spezifische Beispiele von anderen Referenzbildern als Schlüsselbildern beinhalten P-Bilder in MPEG-2 Video und Bilder, die keine IDR-Bilder sind und nicht nal_def_idc = 0 in H.264 genügen. Schlüsselbilder sind immer Referenzbilder. Nicht-Referenzbilder sind Bilder, auf die beim Decodieren der anderen Bilder nicht Bezug genommen wird. Spezifische Beispiele beinhalten B-Bilder (bidirektional vorhergesagte Bilder) in MPEG-2 Video und Bilder, die nal_def_idc = 0 genügen, in H.264. Die Bildtyp-Detektionseinheit 105 kann die Bildtypen von Videodaten für eine Mehrzahl von Diensten simultan detektieren.
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Die Videodaten-Speichereinheit 106 speichert die aus der Bildtyp-Detektionseinheit 105 zugeführten Videodaten und Bildtyp-Information. Die Videodaten-Speichereinheit 106 kann die Videodaten für eine Mehrzahl von Diensten speichern. 2 zeigt ein Beispiel des Datenformats in der Videodaten-Speichereinheit 106. Die Videodaten-Speichereinheit 106 beinhaltet einen Videopuffer 106a, eine Videopuffer-Verwaltungsinformations-Speichereinheit 106b und eine Videodecodier-Informationsspeichereinheit 106c.
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Die Videopuffer 106a speichert Videodaten für individuelle Dienste: Referenzbilder und Nicht-Referenzbilder für den derzeit ausgewählten Dienst und nur Referenzbilder für andere Dienste als den aktuell ausgewählten Dienst. Für jeden Dienst speichert die Videopuffer-Verwaltungsinformations-Speichereinheit 106b ihre erste Adresse im Videopuffer, eine Schreibadresse im Videopuffer und Bildinformation für alle im Videopuffer gespeicherten Bilder. Die Bildinformation beinhaltet die erste Adresse, Datenlänge, Bildtyp, Anzeigezeitstempel, Decodierzeitstempel und so weiter jedes Bildes. Der Anzeigezeitstempel ist hier Information, die den Zeitpunkt angibt, zu welchem das Bild angezeigt wird; spezifische Beispiele beinhalten den PTS (Präsentations-Zeitstempel) oder einen PES (verpackter Elementarstrom) im MPEG-2-System und einen durch Addieren eines Werts eines unten in chinesischen Schriftzeichen (INF3) gegebenen Elements im bei Digitalrundfunk unter dem CMMB-Standard verwendeten MFS-Stromformat zu einem Wert eines anderen Elements, das unten in chinesischen Zeichen (INF2) gegeben wird im MFS-Stromformat.
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Ein Decodier-Zeitstempel ist Information, welche den Zeitpunkt anzeigt, zu welchem das Bild decodiert ist; spezifische Beispiele beinhalten den DTS (Decodier-Zeitstempel) eines PES im MPEG-2-System. Falls ein Strom nur Anzeigezeitstempel enthält und keine Decodier-Zeitstempel enthält, wird derselbe Wert wie der Anzeigezeitstempel als der Decodier-Zeitstempel verwendet. Beispielsweise, da ein MFS-Strom keine Information entsprechend dem Decodier-Zeitstempel enthält, wird derselbe Wert wie der Anzeigezeitstempel als der Decodier-Zeitstempel verwendet. Die Videodecodier-Informationsspeichereinheit 106c speichert die Nummer des aktuell ausgewählten Dienstes, ein Bildausgabe-Abschlussflag und ein Bilddecodier-Abschlussflag.
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Die Video-Decodiereinheit 107 erfasst Videodaten aus der Videodaten-Speichereinheit 106 und decodiert die Videodaten. Wenn das Decodieren normal abschließt und es ein auszugebendes Bild gibt, gibt die Video-Decodiereinheit 107 das Bild aus. Im in 1 gezeigten Beispiel kann die Video-Decodiereinheit 107 die Videodaten eines Dienstes gleichzeitig decodieren. Falls die Reihenfolge, in welcher die Bilder decodiert werden, sich von der Reihenfolge unterscheidet, in der die Bilder anzuzeigen sind, gibt die Video-Decodiereinheit 107 die Bilder in der Reihenfolge aus, in der sie anzuzeigen sind.
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3 ist ein Diagramm, das die Reihenfolge repräsentiert, in der Bilder durch die Video-Decodiereinheit 107 decodiert werden, und die Reihenfolge, in der sie ausgegeben werden, wenn die Videodaten MPEG-2 Videodaten sind. In 3 repräsentieren Bilder F10 bis F18 Bilder, die in der Reihenfolge angeordnet sind, in der sie decodiert werden, und repräsentieren Bilder F19 bis F27 Bilder, die in der Reihenfolge angeordnet sind, in der sie, nachdem sie decodiert sind, ausgegeben werden. Bilder F10 und F16 präsentieren Schlüsselbilder vor der Decodierung; Bilder F10, F12, F14, F15, F17 und F18 repräsentieren Nicht-Referenzbilder vor Decodierung; Bild F13 repräsentiert eine anderes Referenzbild als ein Schlüsselbild vor Decodierung; Bilder F19, F20, F22, F23, F25 und F26 repräsentieren Nicht-Referenzbilder, die als ein Ergebnis der Decodierung ausgegeben werden; Bilder F21 und F27 repräsentieren Schlüsselbilder, die als ein Ergebnis der Decodierung ausgegeben werden; Bild F24 repräsentiert ein anderes Referenzbild als ein, als ein Ergebnis der Decodierung ausgegebenes Schlüsselbild. Wie in 3 gezeigt, wenn die Videodaten MPEG-2-Videodaten sind, gibt die Video-Decodiereinheit 107 Nicht-Referenzbilder aus, wenn sie decodiert werden. Referenzbilder werden nicht ausgegeben, wenn sie decodiert werden; ein Referenzbild wird ausgegeben, wenn das nächste Referenzbild decodiert wird.
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4 ist ein Diagramm, das die Reihenfolge repräsentiert, in der Bilder durch die Video-Decodiereinheit 107 decodiert werden und die Reihenfolge, in der sie ausgegeben werden, wenn die Videodaten H.264-Videodaten sind. In 4 repräsentieren Bilder F30 bis F34 Bilder, die in der Reihenfolge angeordnet sind, in der sie decodiert werden, und repräsentieren Bilder F35 bis F39 Bilder, die in der Reihenfolge angeordnet werden, in der sie als Ergebnis der Decodierung ausgegeben werden. Das Bild F30 repräsentiert ein Schlüsselbild vor Decodierung; Bilder F31 und F32 repräsentieren andere Referenzbilder als Schlüsselbilder vor Decodierung; Bilder F33 und F34 repräsentieren Nicht-Referenzbilder vor Decodierung; Bild F35 repräsentiert ein Schlüsselbild, das als ein Ergebnis der Decodierung ausgegeben wird; Bilder F36 und F38 repräsentieren Nicht-Referenzbilder, die als ein Ergebnis der Decodierung ausgegeben werden; Bilder F37 und F39 repräsentieren Nicht-Schlüssel-Referenzbilder (andere Referenzbilder als Schlüsselbilder), die als ein Ergebnis der Decodierung ausgegeben werden. Wie in 4 gezeigt, wenn die Videodaten H.264 Videodaten sind, können nicht nur Referenzbilder, sondern auch Nicht-Referenzbilder Ausgabezeitpunkte aufweisen, die sich von ihren Decodier-Zeitpunkten in der Video-Decodiereinheit 107 unterscheiden. Die Bilder werden neu angeordnet in Übereinstimmung mit ihrem POC (Bildreihenfolgezähler).
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Da Bilder in einer anderen Reihenfolge als der Reihenfolge, in der die Bilder decodiert worden sind, ausgegeben werden, wenn die Decodierung normal abschließt, wird das Bild, das gerade decodiert worden ist, nicht notwendiger Weise sofort ausgegeben; stattdessen kann ein Bild, das früher decodiert wurde, ausgegeben werden. Wenn die Decodierung nicht normal abschließt, werden keine Bilder ausgegeben.
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Die Video-Ausgabeeinheit 108 wandelt die aus der Video-Decodiereinheit 107 ausgegebene Video-Information in ein Videosignalformat um, das durch eine externe Anzeige (nicht gezeigt) empfangen werden kann und gibt das umgewandelte Videosignal an die externe Anzeige aus.
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Die Audiodaten-Speichereinheit 109 speichert aus der Demultiplexereinheit 102 oder Entschlüsselungseinheit 104 zugeführte Audiodaten. 5 zeigt ein Beispiel des Datenformates in der Audiodaten-Speichereinheit 109. Die Audiodaten-Speichereinheit 109 beinhaltet einen Audiopuffer 109a und eine Audiopuffer-Verwaltungsinformations-Speichereinheit 109b. Der Audiopuffer 109a kann Audiodaten (Audiorahmen) für einen einzelnen Dienst speichern. Die Audiopuffer-Verwaltungsinformations-Speichereinheit 109b speichert die erste Adresse des Audiopuffers 109a, eine Schreibadresse im Audiopuffer 109a und Rahmeninformation für alle in dem Audiopuffer 109a gespeicherten Audiorahmen. Die Rahmeninformation beinhaltet die erste Adresse, Datenlänge, Anzeigezeitstempel und andere Information bezüglich der Daten im Audiorahmen.
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Die Audiodecodiereinheit 110 erfasst Audiodaten aus der Audiodaten-Speichereinheit 109, decodiert die Audiodaten und gibt decodierte Audio-Information aus. Im in 1 gezeigten Beispiel kann die Audiodecodiereinheit 110 Audiodaten für einen Dienst gleichzeitig decodieren.
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Die Audioausgabeeinheit 111 wandelt die aus der Audiodecodiereinheit 110 ausgegebene Audio-Information in ein Audiosignalformat um, das durch einen (nicht gezeigten) externen Lautsprecher empfangen werden kann, und gibt das Audiosignal an den externen Lautsprecher aus.
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Die Zeitverwaltungseinheit 112 verwaltet die interne Zeit des digitalen Rundfunkempfängers.
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Die Anwenderanweisungs-Photoempfangseinheit 113 empfängt eine Stationsauswahlanweisung (beispielsweise ein Lichtsignal) von einer Fernsteuereinheit, die durch den Anwender betätigt wird, und gibt die Anweisungsinformation an die Steuereinheit 114 weiter. Die Anwenderanweisungs-Photoempfangseinheit 113 ist nicht immer notwendig; sie kann durch eine Anwender-bediente Steuereinheit (nicht gezeigt) ersetzt werden, die in den Hauptkörper der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 eingebaut ist, oder eine andere Art von eingebauter Einheit zum Empfangen von Anweisungen vom Anwender.
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Wenn die Stationsauswahlanweisung aus der Anwenderanweisungs-Photoempfangseinheit 113 empfangen wird, erfasst die Steuereinheit 114 aus der Dienste-Informationsspeichereinheit 115, die später beschrieben wird, Information, die zur Auswahl eines Dienstes notwendig ist und trifft eine Auswahl auf Basis der Information.
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Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform (eine Vorrichtung, welche das digitale Rundfunkempfangsverfahren gemäß der ersten Ausführungsform empfangen kann) beinhaltet eine Tuner-Einheit 101 zum Demodulieren eines Rundfunksignals auf einem ausgewählten physikalischen Kanal und Ausgeben eines durch Demodulation ermittelten Stroms, eine Demultiplexereinheit 102 zum Extrahieren von Videodaten für eine Mehrzahl von Diensten, die im Strom enthalten sind, eine Bildtyp-Detektionseinheit 105 zum Bestimmen von Bildtypen von Videodaten für die Mehrzahl von Diensten und Ausgeben der Videodaten für die Mehrzahl von Diensten und Bildtyp-Information für die Videodaten, eine Videodaten-Speichereinheit 106, eine Video-Decodiereinheit 107 zum Decodieren und Ausgeben von Videodaten für einen der Mehrzahl von Diensten und eine Steuereinheit 114, um die Videodaten-Speichereinheit 106 dazu zu bringen, die Videodaten für einen aktuell ausgewählten Dienst aus der Mehrzahl von Diensten und Schlüsselbilder und andere Referenzbilder der Videodaten für andere Dienste als dem aktuell ausgewählten Dienst aus der Mehrzahl von Diensten zu speichern. Unmittelbar, nachdem ein neuer anderer Dienst als der aktuell ausgewählte Dienst aus der Mehrzahl von Diensten ausgewählt wird, bringt die Steuereinheit 114 die Video-Decodiereinheit 107 dazu, die Schlüsselbilder der Videodaten für den neuen Dienst zu extrahieren und decodieren, die in der Videodaten-Speichereinheit 106 gespeichert waren, unmittelbar bevor der neue Dienst ausgewählt wurde, und bringt dann die Video-Decodiereinheit 107 dazu, andere Referenzbilder als Schlüsselbilder der Videodaten für den neuen Dienst zu extrahieren und decodieren, die in der Videodaten-Speichereinheit 106 gespeichert waren, unmittelbar bevor der neue Dienst ausgewählt wurde.
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6 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Der in 6 illustrierte Betrieb startet, wenn die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 heraufgefahren wird. Wenn ein Dienst im Schritt S1 nach Herauffahren ausgewählt wird, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S2 fort. Details des Stationsauswahlprozesses in Schritt S1 werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 7 beschrieben.
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Im Schritt S2 prüft die Steuereinheit 114, ob es eine Stationsauswahlanweisung vom Anwender gegeben hat. Falls es eine Stationsauswahlanweisung vom Anwender gegeben hat, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S3 fort; falls es keine Stationsauswahlanweisung vom Anwender gegeben hat, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S2 fort.
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Im Schritt S3 hält die Steuereinheit 114 den Stationsauswahlprozess an und schreitet zu Schritt S4 fort. Details der Verarbeitung in Schritt S3 werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 8 beschrieben.
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In Schritt S4 wählt die Steuereinheit 114 einen durch den Anwender spezifizierten Dienst aus und schreitet zu Schritt S2 fort. Details des Stationsauswahlprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 7 beschrieben.
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7 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Stationsauswahlprozesses in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Die in 7 illustrierte Operation beginnt, wenn die Stationsauswahlprozesse in Schritt S1 und Schritt S4 in 6 ausgeführt werden.
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Im Schritt S11 bestimmt die Steuereinheit 114 den auszuwählenden Dienst, erfasst die Information bezüglich des auszuwählenden Dienstes aus der Dienste-Informationsspeichereinheit 115 und schreitet zu Schritt S12 fort. In der ersten Auswahl nach Herauffahren in Schritt S1 in 6 ist beispielsweise der auszuwählende Dienst der letzte Dienst, der vor Herunterfahren ausgewählt war; in einer Auswahl in Reaktion auf eine Auswahlanweisung vom Anwender in Schritt S4 in 6 ist der auszuwählende Dienst ein durch den Anwender durch Betätigen der Fernsteuerung oder anderer Steuereinheit spezifizierter Dienst.
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In Schritt S12 prüft die Steuereinheit 114, ob eine Tuner-Steuerung notwendig ist, und falls eine Tuner-Steuerung notwendig ist, schreitet sie zu Schritt S13 fort, oder, falls eine Tuner-Steuerung nicht notwendig ist, schreitet sie zu Schritt S28 fort. Im Prozess des Überprüfens, ob eine Tuner-Steuerung notwendig ist, wird beispielsweise der physikalische Kanal des zuvor ausgewählten Dienstes mit dem physikalischen Kanal des als Nächstes auszuwählenden Dienstes verglichen. Falls die physikalischen Kanäle unterschiedlich sind, wird entschieden, dass die Tuner-Steuerung notwendig ist; falls die physikalischen Kanäle die gleichen sind, wird entschieden, dass die Tuner-Steuerung unnötig ist. In einem Rundfunksystem wie etwa CMMB, das verschiedene Modulationsparameter für verschiedene MFs (Multiplexrahmen) auf demselben physikalischen Kanal verwendet, ist eine Tuner-Steuerung bei einem Umschalten zu einem anderen MF notwendig.
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Im Schritt S13 hält die Steuereinheit 114 den Videodaten-Neuschreibprozess an und schreitet zu Schritt S14 fort. In dem Videodaten-Neuschreibprozess lässt von den aus dem Demultiplexereinheit 102 oder der Entschlüsselungseinheit 104 ausgegebenen Videodaten die Steuereinheit 114 die Videodaten-Speichereinheit 106 die Videodaten des aktuell ausgewählten Dienstes speichern, einschließlich der Daten beider Referenzbilder und Nicht-Referenzbilder; für andere Dienste als den aktuell ausgewählten Dienst bringt die Steuereinheit 114 die Videodaten-Speichereinheit 106 dazu, die Videodaten von Referenzbildern zu speichern. Wenn ein Schlüsselbild in den Videodaten oder anderen Diensten als dem aktuell ausgewählten Dienst empfangen wird, löscht die Steuereinheit 114 die Daten von Bildern, die vor dem Schlüsselbild empfangen wurden. Details des Videodaten-Neuschreibprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 9 beschrieben.
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Im Schritt S14 löscht die Steuereinheit 114 die Daten in der Video-Decodiereinheit 107 und schreitet zu Schritt S15 fort.
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In Schritt S15 hält die Steuereinheit 114 den Audiodaten-Neuschreibprozess an und schreitet zu Schritt S16 fort. Im Audiodaten-Neuschreibprozess weist die Steuereinheit 114 die Audiodaten-Speichereinheit 109 an, durch die Demultiplexereinheit 102 oder Entschlüsselungseinheit 104 ausgegebene Audiodaten zu speichern. Details des Audiodaten-Neuschreibprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 11 beschrieben.
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In Schritt S16 löscht die Steuereinheit 114 die Daten in der Audiodaten-Speichereinheit 109 und schreitet zu Schritt S17 fort.
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Im Schritt S17 hält die Steuereinheit 114 den Zeitinformations-Aktualisierungsprozess an und schreitet zu Schritt S18 fort. Details des Zeitinformations-Aktualisierungsprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 15 beschrieben.
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Im Schritt S18 hält die Steuereinheit 114 den Betrieb der Demultiplexereinheit 102 an und schreitet zu Schritt S19 fort.
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Im Schritt S19 hält die Steuereinheit 114 den Betrieb der Entschlüsselungseinheit 104 an und schreitet zu Schritt S20 fort.
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Im Schritt S20 steuert die Steuereinheit 114 die Audiodaten-Speichereinheit 109, um auf einen Anwender-ausgewählten physikalischen Kanal oder MF umzuschalten und schreitet zu Schritt S21 fort.
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In Schritt S21 startet die Steuereinheit 114 den Betrieb der Entschlüsselungseinheit 104 und schreitet zu Schritt S22 fort.
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Im Schritt S22 startet die Steuereinheit 114 den Betrieb der Demultiplexereinheit 102 und schreitet zu Schritt S23 fort.
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Im Schritt S23 startet die Steuereinheit 114 den Zeitinformations-Aktualisierungsprozess und schreitet zu Schritt S24 fort. Details des Zeitinformations-Aktualisierungsprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 15 beschrieben.
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Im Schritt S24 startet die Steuereinheit 114 den Audiodaten-Neuschreibprozess und schreitet zu Schritt S25 fort. Details des Audiodaten-Neuschreibprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 11 beschrieben.
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Im Schritt S25 startet die Steuereinheit 114 den Videodaten-Neuschreibprozess und schreitet zu Schritt S25 fort. Details des Videodaten-Neuschreibprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 9 beschrieben.
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Im Schritt S26 startet die Steuereinheit 114 den Audiodecodierprozess und schreitet zu Schritt S27 fort. Details des Audiodecodierprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 14 beschrieben.
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Im Schritt S27 startet die Steuereinheit 114 den Videodecodierprozess und beendet den Stationsauswahlprozess. Details des Videodecodierprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 12 beschrieben.
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Im Schritt S28 erteilt die Steuereinheit 114 dem Videodaten-Neuschreibprozess eine Aktualisierungsaufforderung bezüglich des durch den Anwender spezifizierten Dienstes, und schreitet zu Schritt S29 fort. Details des Videodaten-Neuschreibprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 9 beschrieben.
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In Schritt S29 hält die Steuereinheit 114 den Audiodaten-Neuschreibprozess für den durch den Anwender spezifizierten Dienst an und schreitet zu Schritt S29 fort. Details des Audiodaten-Neuschreibprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 11 beschrieben.
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Im Schritt S30 löscht die Steuereinheit 114 die Daten für den durch den Anwender ausgewählten Dienst aus der Audiodaten-Speichereinheit 109 und schreitet zu Schritt S31 fort.
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Im Schritt S31 hält die Steuereinheit 114 den Zeitinformations-Aktualisierungsprozess für den durch den Anwender ausgewählten Dienst an und schreitet zu Schritt S32 fort. Details des Zeitinformations-Aktualisierungsprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 15 beschrieben.
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Im Schritt S32 ändert die Steuereinheit 114 die Audiodaten und Zeitinformation, welche durch die Demultiplexereinheit 102 extrahiert werden, zu den Audiodaten und Zeitinformation für den ausgewählten Dienst und schreitet zu Schritt S33 fort.
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Im Schritt S33 startet die Steuereinheit 114 den Zeitinformations-Aktualisierungsprozess und schreitet zu Schritt S34 fort. Details des Zeitinformations-Aktualisierungsprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 15 beschrieben.
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Im Schritt S34 startet die Steuereinheit 114 den Audiodaten-Neuschreibprozess und bewegt sich zu Schritt S26. Details des Audiodaten-Neuschreibprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 11 beschrieben.
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8 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Stationsauswahlhaltprozesses in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Der in 6 illustrierte Betrieb startet, wenn der Stationsauswahlhaltprozess im Schritt S3 in 6 ausgeführt wird.
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Im Schritt S51 stellt die Steuereinheit 114 die Videoausgabe aus der Video-Ausgabeeinheit 108 stumm und schreitet zu Schritt S52 fort.
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Im Schritt S52 stellt die Steuereinheit 114 die Audioausgabe aus der Anwenderanweisungs-Photoempfangseinheit 113 stumm und schreitet zu Schritt S53 fort.
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Im Schritt S53 hält die Steuereinheit 114 den Videodecodierprozess an und schreitet zu Schritt S54 fort. Details des Videodecodierprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 12 beschrieben.
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Im Schritt S54 hält die Steuereinheit 114 den Audiodatendecodierprozess an und beendet den Stationsauswahlhaltprozess. Details des Audiodecodierprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 14 beschrieben.
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9 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Videodaten-Neuschreibprozesses in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Der in 9 illustrierte Betrieb startet, wenn der Videodaten-Neuschreibprozess im in 7 gezeigten Schritt S25 startet. Der in 9 illustrierte Betrieb endet, wenn der Videodaten-Neuschreibprozess durch Ausführung von in 7 gezeigtem Schritt S13 angehalten wird.
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Im Schritt S101 initialisiert die Steuereinheit 114 die Videodaten-Speichereinheit 106 und schreitet zu Schritt S102 fort. Bei der Initialisierung der Videodaten-Speichereinheit 106 spezifiziert zuerst die Steuereinheit 114 die Nummer des auszuwählenden Diensts als die Nummer des aktuell ausgewählten Diensts in der Decodierinformation, löscht das Bildausgabe-Abschlussflag und setzt den Bilddecodier-Abschlusszähler auf ”0”. Die Steuereinheit 114 spezifiziert die erste Adresse der die Daten speichernden Region als die Leseadresse und Schreibadresse der Dienstinformation jedes Diensts. Die Steuereinheit 114 löscht auch alle Bildinformation.
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Im Schritt S102 prüft die Steuereinheit 114, ob eine Aktualisierungsanforderung für den Videodaten-Neuschreibprozess erteilt worden ist. Die Steuereinheit 114 schreitet zum Schritt S103 fort, falls eine Aktualisierungsanforderung erteilt worden ist und zu Schritt S104, falls keine Aktualisierungsanforderung erteilt worden ist. Die Aktualisierungsanforderung hier ist eine Aktualisierungsanforderung an den in Schritt S28 in 7 gezeigten Videodaten-Neuschreibprozess.
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In Schritt S103 aktualisiert die Steuereinheit 114 die Decodierinformation der Videodaten-Speichereinheit 106 und schreitet zu Schritt S104 fort. In der Aktualisierung der Decodierinformation stellt die Steuereinheit 114 die Nummer des auszuwählenden Dienstes als die Nummer des ausgewählten aktuellen Dienstes ein, löscht das Bildausgabe-Abschlussflag und setzt den Bilddecodier-Abschlusszähler auf ”0”.
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Im Schritt S104 prüft Steuereinheit 114, ob die Bildtyp-Detektionseinheit 105 Videodaten aus der Demultiplexereinheit 102 und Entschlüsselungseinheit 104 empfangen hat. Die Steuereinheit 114 schreitet zum Schritt S105 fort, falls Videodaten empfangen worden sind, und zu Schritt S102, falls keine Videodaten empfangen worden sind.
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In Schritt S105 führt die Steuereinheit 114 den Videodaten-Empfangsprozess aus und schreitet zu Schritt S102 fort.
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Details des Videodaten-Empfangsprozesses werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 10 beschrieben.
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10 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Videodaten-Empfangsprozesses in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Der in 10 illustrierte Betrieb startet, wenn der Videodaten-Empfangsprozess im in 9 gezeigten Schritt S105 startet. Im Videodaten-Empfangsprozess werden zuerst Schlüsselbilder in der Videodaten-Speichereinheit 106 gespeichert; Nicht-Referenzbilder und andere Referenzbilder als die Schlüsselbilder werden nicht gespeichert, bis ein Schlüsselbild gespeichert worden ist. Nachdem ein Schlüsselbild gespeichert worden ist, werden alle Videodaten für den aktuell ausgewählten Dienst gespeichert, einschließlich Schlüsselbildern, anderen Referenzbildern als den Schlüsselbildern und Nicht-Referenzbildern. Für andere Dienste als den aktuell ausgewählten Dienst werden nur die Videodaten des letzten Schlüsselbilds und andere Referenzbilder als Schlüsselbilder, die nach dem letzten Schlüsselbild empfangen werden, gespeichert.
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Im Schritt S201 lässt die Steuereinheit 114 die Bildtyp-Detektionseinheit 105 den Bildtyp der aus der Demultiplexereinheit 102 oder Entschlüsselungseinheit 104 empfangenen Videodaten detektieren und schreitet zu Schritt S202 fort.
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Im Schritt S202 bestimmt die Steuereinheit 114 die nachfolgende Verarbeitung, abhängig vom im Schritt S201 ermittelten Bildtyp. Falls das Bild ein Schlüsselbild ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S203 fort; falls das Bild ein anderes Referenzbild als ein Schlüsselbild ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S207 fort; falls das Bild ein Nicht-Referenzbild ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S209 fort.
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Im Schritt S203 stellt die Steuereinheit 114 ein Schlüsselbild-Empfangsflag in der Videodaten-Speichereinheit 106 ein und schreitet zu Schritt S204 fort.
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Im Schritt S204 bestimmt die Steuereinheit 114, zu welchem Dienst die Videodaten gehören. Falls der Dienst, zu welchem die Videodaten gehören, nicht der aktuell ausgewählte Dienst ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S205 fort; falls der Dienst, zu welchem die Videodaten gehören, der aktuell ausgewählte Dienst ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S206 fort.
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Im Schritt S205 löscht die Steuereinheit 114 alle für denselben Dienst wie die empfangenen Videodaten gespeicherten Videodaten aus der Videodaten-Speichereinheit 106 und schreitet zu Schritt S206 fort. Der Datenlöschprozess wird durch beispielsweise Spezifizieren der ersten Adresse der Datenspeicherregion als Leseadresse und Schreibadresse der Dienstinformation des entsprechenden Dienstes und Löschen aller Bildinformation für den entsprechenden Dienst ausgeführt.
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Im Schritt S206 fügt die Steuereinheit 114 die empfangenen Videodaten zu den Daten in der Videodaten-Speichereinheit 106 hinzu und beendet den Prozess. Das Hinzufügen der Videodaten wird beispielsweise durch Schreiben der Bilddaten in der Datenregion für den entsprechenden Dienst, zusätzlich Schreiben der Bildinformation der geschriebenen Bilddaten und Hinzufügen der geschriebenen Bilddatenlänge zu der Schreibadresse der Dienstinformation des entsprechenden Dienstes ausgeführt.
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Im Schritt S207 prüft die Steuereinheit 114 das Schlüsselbild-Empfangsflag in der Videodaten-Speichereinheit Motorbetätigungseinheit 106; falls das Schlüsselbild-Empfangsflag gesetzt ist, was bedeutet, dass der Empfang eines Schlüsselbildes bereits abgeschlossen worden ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S208 fort; falls das Schlüsselbild nicht empfangen worden ist, in welchem Fall das Schlüsselbild-Empfangsflag gelöscht wird, beendet die Steuereinheit 114 den Prozess ohne die empfangenen Videodaten zu der Videodaten-Speichereinheit 106 hinzuzufügen.
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Im Schritt S208 fügt die Steuereinheit 114 die empfangenen Videodaten zu den Daten in der Videodaten-Speichereinheit 106 hinzu, wodurch andere Referenzbilder als Schlüsselbilder akkumuliert werden, und beendet den Prozess.
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Im Schritt S209 prüft die Steuereinheit 114 das Schlüsselbild-Empfangsflag in der Videodaten-Speichereinheit 106; falls das Schlüsselbild-Empfangsflag gesetzt ist (ein Schlüsselbild ist empfangen worden), schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S210 fort. Falls das Schlüsselbild-Empfangsflag gelöscht wird (keine Schlüsselbilder sind empfangen worden), beendet die Steuereinheit 114 den Prozess.
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Im Schritt S210 entscheidet die Steuereinheit 114, zu welchem Dienst die Videodaten gehören. Die Steuereinheit 114 schreitet zum Schritt S211 fort, falls der Dienst, zu welchem die Videodaten gehören, der aktuell ausgewählte Dienst ist, und beendet den Prozess, falls der Dienst, zu welchem die Videodaten gehören, nicht der aktuell ausgewählte Dienst ist.
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Im Schritt S211 fügt die Steuereinheit 114 die empfangenen Videodaten zu den Daten in der Videodaten-Speichereinheit 106 hinzu und beendet den Prozess.
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11 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Audiodaten-Neuschreibprozesses in der Videodaten-Speichereinheit 106 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Die in 11 illustrierte Operation startet, wenn der Audiodaten-Neuschreibprozess im in 7 gezeigten Schritt S24 startet. Die Operation, die in 11 illustriert ist, endet, wenn der Audiodaten-Neuschreibprozess in den in 7 gezeigten Schritten S15 und S29 angehalten wird.
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Im Schritt S301 initialisiert die Steuereinheit 114 die Audiodaten-Speichereinheit 109 und schreitet zu Schritt S302 fort. Im Prozess des Initialisierens der Audiodaten-Speichereinheit 109 wird die erste Adresse der die Daten speichernden Region als die Leseadresse und Schreibadresse der Dienstinformation spezifiziert. Im Prozess des Initialisierens der Audiodaten-Speichereinheit 109 werden alle Audiorahmeninformationen gelöscht.
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Im Schritt S302 prüft die Steuereinheit 114, ob Audiodaten aus der Demultiplexereinheit 102 oder der Entschlüsselungseinheit 104 empfangen worden sind. Die Steuereinheit 114 schreitet zum Schritt S303 fort, falls Audiodaten empfangen worden sind, und zu Schritt S302, falls keine Audiodaten empfangen worden sind.
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Im Schritt S303 fügt die Steuereinheit 114 die empfangenen Audiodaten zu den Daten in der Audiodaten-Speichereinheit 109 hinzu und schreitet zu Schritt S302 fort. Der Prozess des Addierens der Audiodaten wird durch Schreiben des Audiodatenrahmens, zusätzliches Schreiben der Rahmeninformation der geschriebenen Audiorahmendaten und Addieren der Datenlänge des geschriebenen Audiodatenrahmens zur Schreibadresse der Dienstinformation ausgeführt.
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12 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Videodecodierprozesses in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Der in 12 illustrierte Betrieb startet, wenn der Videodecodierprozess im in 7 gezeigten Schritt S27 startet. Die in 12 illustrierte Operation endet, wenn der Videodecodierprozess durch Ausführen von in 8 gezeigtem Schritt S350 angehalten wird. Im Videodecodierprozess, während ein Bild mit einem Decodier-Zeitstempel, welcher der Zeitinformation in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergeht (früher ist) in der Videodaten-Speichereinheit 106 vorhanden ist, werden Referenzbilder decodiert. Von den decodierten Bildern wird nur das Schlüsselbild, das zuerst decodiert wurde, angezeigt; die verbleibenden Referenzbilder, die keine Schlüsselbilder sind, werden nicht angezeigt. Nachdem das Decodieren von Bildern mit dem Decodier-Zeitstempel, der der Zeitinformation in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergeht (früher als) endet, wird jedes Bild zu dem Zeitpunkt decodiert, an welchem die Zeitinformation in der Zeitverwaltungseinheit 112 mit dem Decodier-Zeitstempel des Bildes übereinstimmt, und wird das decodierte Bild ausgegeben.
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In Schritt S401 prüft die Steuereinheit 114, ob die in der Videodaten-Speichereinheit 106 gespeicherten Videodaten Daten enthalten, die einen Decodier-Zeitstempel aufweisen, welcher der aktuellen Zeit in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergeht (früher als). Falls Daten mit einer der Zeit in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergehenden Zeit vorhanden sind, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S402 fort. Falls Daten mit einer der Zeit in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergehenden Zeit nicht vorhanden sind, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S411 fort.
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Im Schritt S402 prüft die Steuereinheit 114 den Bildtyp. Falls das Bild ein Referenzbild ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S403 fort; falls das Bild ein Nicht-Referenzbild ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S410 fort.
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Im Schritt S403 lässt die Steuereinheit 114 die Video-Decodiereinheit 107 den Prozess des Decodierens eines Einbildbereichs der Videodaten ausführen und schreitet zu Schritt S404 fort. Details des Prozesses des Decodierens des Einbildbereichs der Videodaten werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 13 beschrieben.
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Im Schritt S404 prüft die Steuereinheit 114, ob die Video-Decodiereinheit 107 ein Bild als ein Ergebnis der Decodierung in Schritt S403 ausgegeben hat. Falls ein Bild aus der Video-Decodiereinheit 107 ausgegeben worden ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S405 fort; falls kein Bild ausgegeben worden ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S401 fort.
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Im Schritt S405 prüft die Steuereinheit 114 das Bildausgabe-Abschlussflag in der Videodaten-Speichereinheit 106. Falls das Bildausgabe-Abschlussflag gelöscht ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S106 fort; falls das Bildausgabe-Abschlussflag gesetzt ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S401 fort. Das Bildausgabe-Abschlussflag hier wird gelöscht, wenn die Videodecodierung startet, und wird gesetzt, wenn eines oder mehr decodierte Bilder ausgegeben werden.
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Im Schritt S406 prüft die Steuereinheit 114, ob das aus der Videodaten-Speichereinheit 106 ausgegebene Video stumm geschaltet ist. Falls das aus der Video-Ausgabeeinheit 108 ausgegebene Video stumm geschaltet ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S407 fort; falls das aus der Video-Ausgabeeinheit 108 ausgegebene Video nicht stumm geschaltet ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S408 fort.
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Im Schritt S407 hebt die Steuereinheit 114 die Stummschaltung des aus der Audioausgabeeinheit 111 ausgegebenen Videos auf und schreitet zu Schritt S408 fort.
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Im Schritt S408 bringt die Steuereinheit 114 die Video-Ausgabeeinheit 108 dazu, aus der Video-Decodiereinheit 107 ausgegebene Bilder auszugeben und schreitet zu Schritt S409 fort.
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Im Schritt S409 stellt die Steuereinheit 114 das Bildausgabe-Abschlussflag in der Videodaten-Speichereinheit 106 ein und schreitet zu Schritt S401 fort.
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Im Schritt S410 löscht die Steuereinheit 114 einen Einbildbereich der Videodaten und schreitet zu Schritt S401 fort. Der Prozess des Löschens eines Einbildbereichs der Videodaten wird durch beispielsweise Löschen der Bildinformation des entsprechenden Bildes und Hinzufügen der Datenlänge des Bildes zur Leseadresse in der Dienstinformation ausgeführt.
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Im Schritt S411 prüft die Steuereinheit 114, ob ein Bild in den in der Videodaten-Speichereinheit 106 gespeicherten Videodaten vorhanden ist. Die Steuereinheit 114 schreitet zum Schritt S412 fort, falls ein Bild vorliegt, und kehrt zu Schritt S411 zurück, falls kein Bild vorhanden ist.
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Im Schritt S412 wartet die Steuereinheit 114 einen Zeitraum lang, der gleich der Differenz zwischen der Zeit in der Zeitverwaltungseinheit 112 und dem Decodier-Zeitstempel des Bildes ist, und schreitet dann zu Schritt S413 fort.
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Im Schritt S413 lässt die Steuereinheit 114 die Video-Decodiereinheit 107 den Prozess des Decodierens eines Einbildbereichs der Videodaten ausführen und schreitet zu Schritt S414 fort. Details des Prozesses der Decodierung eines Einbildbereichs der Videodaten werden später unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 13 beschrieben.
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Im Schritt S414 prüft die Steuereinheit 114, ob die Video-Decodiereinheit 107 ein Bild als ein Ergebnis der Decodierung in Schritt S413 ausgegeben hat. Die Steuereinheit 114 schreitet zum Schritt S415 fort, falls die Video-Decodiereinheit 107 ein Bild ausgegeben hat, und zu Schritt S411, falls kein Bild ausgegeben worden ist.
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In Schritt S415 prüft die Steuereinheit 114, ob das aus der Video-Ausgabeeinheit 108 ausgegebene Video stumm geschaltet ist. Die Steuereinheit 114 schreitet zum Schritt S416 fort, falls das aus der Video-Ausgabeeinheit 108 ausgegebene Video stumm geschaltet ist, und zu Schritt S417, falls das aus der Video-Ausgabeeinheit 108 ausgegebene Video nicht stumm geschaltet ist.
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Im Schritt S416 hebt die Steuereinheit 114 die Stummschaltung des aus der Audioausgabeeinheit 111 ausgegebenen Videos auf und schreitet zu Schritt S417 fort.
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Im Schritt S417 bringt die Steuereinheit 114 die Video-Ausgabeeinheit 108 dazu, das aus der Video-Decodiereinheit 107 ausgegebene Bild auszugeben und schreitet zu Schritt S418 fort.
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Im Schritt S418 setzt die Steuereinheit 114 das Bildausgabe-Abschlussflag in der Videodaten-Speichereinheit 106 ein und schreitet zu Schritt S411 fort. Die Verarbeitung in den Schritten S411 bis S418 in 12 wird auch als Schritt S430 bezeichnet werden.
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13 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Prozesses der Decodierung eines Einbildbereichs der Videodaten in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Im Prozess der Decodierung eines Einbildbereiches der Videodaten werden zuerst Schlüsselbilder decodiert; Nicht-Referenzbilder und andere Referenzbilder als Schlüsselbilder werden nicht decodiert, bis ein Schlüsselbild decodiert worden ist. Falls aufgrund eines schwachen elektrischen Felds (schwache elektrische Stärke des empfangenen Rundfunksignals) ein Datenfehler auftritt und die Decodierung des Referenzbilds nicht normal endet, werden Nicht-Referenzbilder und andere Referenzbilder als Schlüsselbilder nicht decodiert, bis ein anderes Schlüsselbild decodiert worden ist. Die in 13 illustrierte Operation startet, wenn der Prozess der Decodierung eines Einbildbereiches der in den Schritten S403 und S413 in 12 gezeigten Videodaten ausgeführt wird.
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Wie in 13 gezeigt, prüft die Steuereinheit 114 den Bildtyp im Schritt S501. Die Steuereinheit 114 schreitet zum Schritt S502 fort, falls das Bild ein Schlüsselbild ist, zu Schritt S506, falls das Bild ein anderes Referenzbild als ein Schlüsselbild ist, und zu Schritt S510, falls das Bild ein Nicht-Referenzbild ist.
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In Schritt S502 lässt die Steuereinheit 114 die Video-Decodiereinheit 107 das Bild decodieren und schreitet zu Schritt S503 fort. Nachdem die Decodierung endet, löscht die Steuereinheit 114 das decodierte Bild aus der Videodaten-Speichereinheit 106. Daten werden beispielsweise durch Löschen der Bildinformation des entsprechenden Bildes gelöscht.
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Im Schritt S503 prüft die Steuereinheit 114, ob die Decodierung in Schritt S502 normal geendet hat. Die Steuereinheit 114 schreitet zum Schritt S504 fort, falls die Decodierung normal geendet hat, und zu Schritt S505, falls die Decodierung nicht normal geendet hat.
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Im Schritt S504 setzt die Steuereinheit 114 das Bilddecodier-Abschlussflag der Videodaten-Speichereinheit 106 und beendet den Prozess.
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Im Schritt S505 löscht die Steuereinheit 114 das Bilddecodier-Abschlussflag in der Videodaten-Speichereinheit 106 und beendet den Prozess.
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Im Schritt S506 prüft die Steuereinheit 114 das Bilddecodier-Abschlussflag in der Videodaten-Speichereinheit 106. Falls das Bilddecodier-Abschlussflag gesetzt ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S507 fort. Falls das Bilddecodier-Abschlussflag gelöscht ist, beendet die Steuereinheit 114 den Prozess.
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Im Schritt S507 bringt die Steuereinheit 114 die Video-Decodiereinheit 107 dazu, das Bild zu decodieren und schreitet zu Schritt S508 fort.
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Im Schritt S508 prüft die Steuereinheit 114, ob die Decodierung in Schritt S507 normal geendet hat. Falls die Decodierung normal geendet hat, beendet die Steuereinheit 114 den Prozess; falls die Decodierung nicht normal geendet hat, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S509 fort.
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Im Schritt S509 löscht die Steuereinheit 114 das Bilddecodier-Abschlussflag in der Videodaten-Speichereinheit 106 und beendet den Prozess.
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Im Schritt S510 prüft die Steuereinheit 114 das Bilddecodier-Abschlussflag in der Videodaten-Speichereinheit 106. Falls das Bilddecodier-Abschlussflag gesetzt ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S511 fort. Falls das Bilddecodier-Abschlussflag gelöscht ist, beendet die Steuereinheit 114 den Prozess.
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Im Schritt S511 bringt die Steuereinheit 114 die Video-Decodiereinheit 107 dazu, das Bild zu decodieren und beendet dann den Prozess.
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14 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Audiodecodierprozesses in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Die in 14 illustrierte Operation startet, wenn der Audiodecodierprozess im in 7 gezeigten Schritt S26 startet. Die in 14 illustrierte Operation endet, wenn der Audiodecodierprozess durch Ausführen vom in 8 gezeigten Schritt S54 angehalten wird.
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Im Schritt S601 prüft die Steuereinheit 114, ob ein Audiorahmen in der Audiodaten-Speichereinheit 109 vorhanden ist. Falls eine Audiorahmen vorhanden ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S602 fort; falls kein Audiorahmen vorhanden ist, schreitet die Steuereinheit 114 zu Schritt S601 fort.
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In Schritt S602 wartet die Steuereinheit 114 einee Periode gleich der Differenz zwischen der Zeit in der Zeitverwaltungseinheit 112 und dem Decodier-Zeitstempel des Rahmens lang und schreitet zu Schritt S603 fort.
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Im Schritt S603 bringt die Steuereinheit 114 die Audiodecodiereinheit 110 dazu, den Prozess des Decodierens eines Einrahmenbereichs der Audiodaten auszuführen und schreitet zu Schritt S604 fort. Nachdem die Decodierung endet, löscht die Steuereinheit 114 den decodierten Audiorahmen aus der Audiodaten-Speichereinheit 109. Das Löschen von Daten wird ausgeführt beispielsweise durch Löschen der Audiorahmen-Information des entsprechenden Audiorahmens und Addieren der Datenlänge des Audiorahmens zur Leseadresse in der Dienstinformation.
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Im Schritt S604 prüft die Steuereinheit 114, ob ein decodierter Audiorahmen erhalten worden ist, als ein Ergebnis der Decodierung im Schritt S603. Die Steuereinheit 114 schreitet zum Schritt S605 fort, falls ein decodierter Audiorahmen erhalten worden ist, und zu Schritt S601, falls ein decodierter Audiorahmen nicht erhalten worden ist.
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In Schritt S605 prüft die Steuereinheit 114, ob das aus der Audioausgabeeinheit 111 ausgegebene Audio stumm geschaltet ist. Die Steuereinheit 114 schreitet zum Schritt S606 fort, falls das aus der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 ausgegebene Audio stumm geschaltet ist, und zu Schritt S607, falls das aus der Audioausgabeeinheit 111 ausgegebene Audio nicht stumm geschaltet ist.
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Im Schritt S606 hebt die Steuereinheit 114 die Stummschaltung des aus der Audioausgabeeinheit 111 ausgegebenen Audios auf und schreitet zu Schritt S607 fort.
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Im Schritt S607 weist die Steuereinheit 114 die Audioausgabeeinheit 111 an, die decodierten Audiorahmen auszugeben und schreitet zu Schritt S601 fort.
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15 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Zeitinformations-Aktualisierungsprozesses in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Die in 15 illustrierte Operation startet, wenn der Zeitinformations-Aktualisierungsprozess in den Schritten S23 und S33, gezeigt in 7, startet. Die in 15 illustrierte Operation endet, wenn der Zeitinformations-Aktualisierungsprozess in den in 7 gezeigten Schritten S17 und S31 angehalten wird.
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Im Schritt S701 prüft die Steuereinheit 114, ob Zeitinformation aus der Demultiplexereinheit 102 empfangen worden ist. Die Steuereinheit 114 schreitet zum Schritt S702 fort, falls Zeitinformation empfangen worden ist, und zu Schritt S701, falls keine Zeitinformation empfangen worden ist.
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In Schritt S702 aktualisiert die Steuereinheit 114 die Zeitinformation in der Zeitverwaltungseinheit 112 und schreitet zu Schritt S701 fort.
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Die Differenz bei der Videobild-Decodierung zur Zeit der Stationsauswahl zwischen dem in Patentreferenz 1 beschriebenen Empfänger und der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf 16 beschrieben. In 16 repräsentieren Bilder F61 bis F64 Bilder, die gesendet werden, bevor ein neuer Dienst ausgewählt wird, und repräsentieren Bilder F65 bis F69 Bilder, die nach Diensteauswahl gesendet werden. Die Bilder F61 bis F69 repräsentieren Schlüsselbilder; die Bilder F62, F64, F66 und F68 repräsentieren Nicht-Referenzbilder; die Bilder F63, F65 und F67 repräsentieren andere Referenzbilder als Schlüsselbilder.
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Bevor der Dienst ausgewählt wird, speichert von Bildern F61, F62, F63, F64 in 16, der in Patentreferenz 1 beschriebene Empfänger nur ein Schlüsselbild F61. Wenn Bilder F65, F66, F67 und F68 empfangen werden, nachdem der Dienst ausgewählt ist, können sie nicht decodiert werden, so dass das Video von Schlüsselbild F61 angezeigt werden muss, bis das Schlüsselbild F69 empfangen wird. Entsprechend, beginnend ab dann, wenn die Videoanzeige nach Dienstauswahl beginnt, setzt der Empfänger in Patentreferenz 1 die Anzeige eines Stillbildes über einen Zeitraum gleich, im Maximalfall, der Schlüsselbild-Übertragungsperiodizität fort, und kann während dieser Periode kein Bewegtbild anzeigen.
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Von Bildern F61 bis F64 in 16 speichert die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform Schlüsselbild F61 und Bild F63, das ein anderes Referenzbild als ein Schlüsselbild ist, vor Dienstauswahl. Folglich kann die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform die Videodaten von Bildern F65 bis F69 decodieren, die empfangen werden, nachdem der Dienst ausgewählt wird. Im Vergleich mit dem Empfänger in Patentreferenz 1 kann die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform die Zeit verkürzen, bis die Anzeige eines Bewegtbilds beginnen kann, nachdem ein Stillbild nachfolgend einer Dienstauswahl ausgewählt wird; im Maximalfall verkürzt sich die Zeit um einen Betrag gleich der Schlüsselbild-Transmissionsperiodizität.
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Zweite Ausführungsform
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Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß einer zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform in der durch die Steuereinheit 214 durchgeführten Steuerung (des Betriebs anderer Komponenten). Spezifisch unterscheidet sich die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß der zweiten Ausführungsform von der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform bezüglich des Videodecodierprozesses. Ansonsten ist die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß der zweiten Ausführungsform die gleiche wie die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform. Die in der Beschreibung der ersten Ausführungsform verwendeten Zeichnungen werden auch bei der Beschreibung der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß der zweiten Ausführungsform verwendet.
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Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform setzt das Anzeigen des Stillbilds des Schlüsselbilds, das zuerst decodiert wird, fort, bis die Decodierung von Bildern mit einem Decodier-Zeitstempel, welcher der Zeitinformation in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorausgeht, abgeschlossen wird. Daher, falls andere Referenzbilder als die Schlüsselbilder mit, der Zeitinformation in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergehenden Decodier-Zeitstempel gespeichert werden, kann es Zeit erfordern, die Decodierung jener Bilder zu beenden, was verhindert, dass sofort ein Bewegtbild angezeigt wird.
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Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt ein Bewegtbild an, selbst vor der Decodierung von Bildern mit der Zeitinformation in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergehenden Decodier-Zeitstempel, abgeschlossen ist, und kann die Zeit verkürzen, die notwendig ist, bis die Anzeige eines Bewegtbilds beginnen kann, nachdem ein Stillbild nachfolgend der Auswahl eines neuen Dienstes angezeigt wird.
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17 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Videodecodierprozesses in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt. In 17 werden mit den Schritten in 12 identische oder diesen entsprechende Schritte (erste Ausführungsform) durch gleiche Bezugszeichen angegeben. Der Videodecodierprozess in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich vom Videodecodierprozess in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform darin, dass der Schritt S419 hinzugefügt ist.
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Wie in 17 gezeigt, prüft Steuereinheit 214 in der zweiten Ausführungsform das Bildausgabe-Abschlussflag in der Videodaten-Speichereinheit 106 in Schritt S405. Die Steuereinheit 214 schreitet zum Schritt S407 fort, falls das Bildausgabe-Abschlussflag gelöscht wird, und zu Schritt S419, falls das Bildausgabe-Abschlussflag gesetzt ist.
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Im Schritt S419 prüft die Steuereinheit 214, ob die Zeit entsprechend einem Bild (die Länge des Abtastzyklus) seit der Ausgabe des vorherigen Bildes verstrichen ist. Die Steuereinheit 214 schreitet zum Schritt S408 fort, falls die dem einen Bild entsprechende Zeit seit dem vorhergehenden Bildausgeben verstrichen ist, und zu Schritt S401, falls die Zeit entsprechend einem Bild seit der vorherigen Bildausgabe nicht verstrichen ist.
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Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform setzt die Anzeige des Bilds des zuerst decodierten Schlüsselbilds fort, bis die Decodierung von Bildern mit der Zeitinformation vorhergehenden Decodier-Zeitstempeln in der Zeitverwaltungseinheit 112 abgeschlossen ist.
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Aufgrund von Schritt S419, während Bilder mit Decodier-Zeitstempel, die der Zeitinformation in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergehen, decodiert werden, ändert die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß der zweiten Ausführungsform das Ausgabebild bei Zeitintervallen entsprechend einem Bild seit der vorherigen Bildausgabe. Entsprechend kann ein Bewegtbild angezeigt werden, während Bilder mit einem der Zeitinformation in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergehenden Decodier-Zeitstempel decodiert werden. Daher kann im Vergleich mit der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß der zweiten Ausführungsform die Zeit, die nötig ist, bis die Anzeige eines Bewegtbilds beginnen kann, nachdem ein Stillbild nachfolgend der Dienstauswahl angezeigt wird, verkürzen; im Maximalfall wird die Zeit um eine Zeit gleich der Zeit verkürzt, die benötigt wird, um die anderen Referenzbilder als Schlüsselbilder, die zwischen den zwei Schlüsselbildern inseriert sind, zu decodieren.
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Dritte Ausführungsform
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Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 gemäß einer dritten Ausführungsform unterscheidet sich von der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß der zweiten Ausführungsform in der Steuerung (des Betriebs anderer Komponenten), die durch die Steuereinheit 314 durchgeführt wird. Spezifisch unterscheidet sich die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 gemäß der dritten Ausführungsform von der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 gemäß der zweiten Ausführungsform bezüglich des Videodecodierprozesses. Ansonsten ist die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 gemäß der dritten Ausführungsform die gleiche wie die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß der zweiten Ausführungsform. Die in der Beschreibung der ersten und zweiten Ausführungsformen verwendeten Zeichnungen werden auch in der Beschreibung der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 gemäß der dritten Ausführungsform verwendet.
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In der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß der zweiten Ausführungsform, selbst nachdem ein Schlüsselbild nachfolgend einer Stationsauswahl empfangen wird, setzt sich die Decodierung der Bilder mit, der Zeitinformation in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergehenden Decodier-Zeitstempeln fort, solange wie irgendwelche solcher Bilder undecodiert verbleiben. Daher, während sich die Decodierung von Bildern mit Decodier-Zeitstempeln, die der Zeitinformation vorhergehen, fortsetzt, kann ein Bewegtbild, das dem Bewegtbild, das zu dieser Zeit angezeigt werden sollte, nachfolgt, stattdessen angezeigt werden.
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In der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 gemäß der dritten Ausführungsform, wenn ein Schlüsselbild nach einer Stationsauswahl empfangen wird, selbst falls Bilder mit der Zeitinformation in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergehenden Decodier-Zeitstempeln undecodiert verblieben sind, wird das nach der Stationsauswahl empfangene Schlüsselbild anstelle der verbleibenden Bilder decodiert, um die Anzeige eines Bewegtbilds, das dem Bild, das zu dieser Zeit angezeigt werden sollte, hinterher geht, zu verhindern.
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18 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Videodecodierprozesses in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 gemäß der dritten Ausführungsform zeigt. In 18 werden zu Schritten in 17 identische oder entsprechende Schritte durch gleiche Bezugszeichen angegeben. Der Videodecodierprozess in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 gemäß der dritten Ausführungsform unterscheidet sich vom Decodierprozess in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß der zweiten Ausführungsform darin, dass die Schritte S420 bis S422 hinzugefügt sind.
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Wie in 18 gezeigt, prüft die Steuereinheit 314 in Schritt S401, ob die in der Videodaten-Speichereinheit 106 gespeicherten Videodaten Daten beinhalten, die einen, die aktuelle Zeit in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergehenden Decodier-Zeitstempel aufweisen. Falls der Zeit in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergehende Daten vorhanden sind, rückt die Steuereinheit 314 zu Schritt S420 fort; falls die Zeit in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergehende Daten nicht vorliegen, rückt die Steuereinheit 314 zu Schritt S411 fort.
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Im Schritt S420 prüft die Steuereinheit 314, ob ein Schlüsselbild nach Stationsauswahl empfangen worden ist. Falls ein Schlüsselbild nach Stationsauswahl empfangen worden ist, schreitet die Steuereinheit 314 zu Schritt S421 fort; falls kein Schlüsselbild nach Stationsauswahl empfangen worden ist, schreitet die Steuereinheit 314 zu Schritt S402.
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Im Schritt S421 löscht die Steuereinheit 314 aus der Videodaten-Speichereinheit 106 alle Daten, die einen decodierten Zeitstempel früher als das nach der Stationsauswahl empfangene Schlüsselbild aufweisen, und schreitet zu Schritt S422 fort.
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Im Schritt S422 löscht die Steuereinheit 314 das Bilddecodier-Abschlussflag in der Videodaten-Speichereinheit 106, und schreitet zu Schritt S411 fort (Schritt S430).
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In der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 200 gemäß der zweiten Ausführungsform, wenn ein Schlüsselbild empfangen wird, nachdem ein neuer Dienst durch den Anwender ausgewählt wird, falls Bilder mit Decodier-Zeitstempeln, welche der Zeitinformation in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergehen, undecodiert bleiben, setzt sich das Decodieren von Bildern mit Decodier-Zeitstempeln, die der Zeitinformation vorhergehen, fort. Daher, während sich die Decodierung der Bilder mit, der Zeitinformation vorhergehenden Decodier-Zeitstempeln fortsetzt, kann das angezeigte Video dem Video, das zu dieser Zeit angezeigt werden sollte, hinterherhinken.
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In der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 in der dritten Ausführungsform jedoch, wenn ein Schlüsselbild empfangen wird, nachdem eine Auswahl getroffen wird, selbst falls Bilder, welche Decodier-Zeitstempel aufweisen, die der Zeitinformation in der Zeitverwaltungseinheit 112 vorhergehen, undecodiert bleiben, kann das nach der Dienstauswahl empfangene Schlüsselbild decodiert werden, aufgrund der Schritte S420 bis S422, ohne die verbleibenden Bilder zu decodieren. Daher kann die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 gemäß der dritten Ausführungsform das Auftreten einer Zeitperiode unmittelbar nachdem ein neuer Dienst ausgewählt ist, eliminieren, während welchem das Bewegtbild, das angezeigt wird, dem Bewegtbild hinterherläuft, das zu dieser Zeit angezeigt werden sollte.
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Vierte Ausführungsform
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Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 400 gemäß einer vierten Ausführungsform unterscheidet sich von der den Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtungen gemäß den ersten, zweiten und dritten Ausführungsformen in der Steuerung (des Betriebs anderer Komponenten), die durch die Steuereinheit 414 durchgeführt wird, und in der in der Videodaten-Speichereinheit 406 gespeicherten Information. Spezifisch unterscheidet sich die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 400 gemäß der vierten Ausführungsform von den Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtungen gemäß den ersten, zweiten und dritten Ausführungsformen bezüglich der Betriebsprozedur im Videodaten-Empfangsprozess. Ansonsten ist die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 400 gemäß der vierten Ausführungsform die gleiche wie die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtungen gemäß den ersten, zweiten und dritten Ausführungsformen. Die in den Beschreibungen der ersten, zweiten und dritten Ausführungsformen verwendeten Zeichnungen werden auch bei der Beschreibung der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 400 gemäß der vierten Ausführungsform verwendet.
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In der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 gemäß der dritten Ausführungsform, selbst falls ein Videobild aufgrund eines schwachen elektrischen Felds (schwache elektrische Stärke des empfangenen Rundfunksignals) fehlt, wird trotz des fehlenden Bilds die Decodierung durchgeführt und kann ein unterbrochenes Video angezeigt werden. Dieses Problem der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 gemäß der dritten Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf 19 beschrieben. In 19 repräsentieren Bilder F81 und F89 Schlüsselbilder; Bilder F82, F84, F86 und F88 repräsentieren Nicht-Referenzbilder; Bilder F83, F85 und F87 repräsentieren andere Referenzbilder als Schlüsselbilder. F85 ist ein Bild (fehlendes Bild), das aufgrund eines schwachen elektrischen Felds nicht durch die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 empfangen werden konnte. In 19, wenn das Nicht-Referenzbild F86, Nicht-Schlüsselreferenzbild F87 und Nicht-Referenzbild F88 decodiert werden, muss sich die Video-Decodiereinheit 107 auf das Nicht-Schlüsselreferenzbild F85 beziehen. Wenn Nicht-Referenzbild F86, Nicht-Schlüsselreferenzbild F87 und Nicht-Referenzbild F88 decodiert werden, während das Nicht-Schlüsselreferenzbild F85 fehlt, wird die Decodierung unter Bezugnahme auf ein Bild durchgeführt, das sich von dem Bild unterscheidet, auf das Bezug genommen werden sollte, und ein unterbrochenes Video kann folglich angezeigt werden.
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In der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 400 gemäß der vierten Ausführungsform, wenn ein Referenzbild empfangen wird, berechnet die Steuereinheit 414 die Differenzen zwischen dem Decodier-Zeitstempel des Referenzbilds und anderer Referenzbilder, die vor ihm empfangen wurden, und bringt die Videodaten-Speichereinheit 406 dazu, den Minimalwert zu speichern. Wenn ein Bild empfangen wird, berechnet die Steuereinheit 414 die Differenz zwischen dem Decodier-Zeitstempel des empfangenen Bilds und, von anderen Bildern als Nicht-Referenzbildern, den Decodier-Zeitstempel des vergangenen Bilds am nächsten an dem empfangenen Bild. Falls dieser Decodier-Zeitstempel größer als der Minimalwert der Decodier-Zeitstempeldifferenzen ist, entscheidet die Steuereinheit 414, dass ein anderes Bild als ein Vorwärts- oder Rückwärtsbild fehlt, und beginnt wieder von vorne ab dem Empfang eines Schlüsselbilds. Diese Art von Steuerung kann verhindern, dass eine Decodierung unter Bezugnahme auf ein Bild durchgeführt wird, das sich von dem Bild unterscheidet, auf das Bezug genommen werden sollte.
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20 und 21 sind Flussdiagramme, die ein Beispiel des Videodaten-Empfangsprozesses in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 400 gemäß der vierten Ausführungsform zeigen. In 20 und 21 werden zu Schritt in 10 identische oder entsprechende Schritte durch gleiche Bezugszeichen angegeben. Der Videodaten-Empfangsprozess in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 400 gemäß der vierten Ausführungsform unterscheidet sich vom Videodaten-Empfangsprozess (10) in den Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtungen gemäß den ersten, zweiten und dritten Ausführungsformen darin, dass Schritte S212 bis S214, Schritte S215 bis S217 und Schritte S218, S219, S220 und S222 hinzugefügt sind.
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In Schritt S204 (20) bestimmt die Steuereinheit 414, zu welchem Dienst die Videodaten gehören. Falls der Dienst, zu welchem die Videodaten gehören, der aktuell ausgewählte Dienst ist, schreitet die Steuereinheit 414 zu Schritt S205 fort; falls der Dienst, zu welchem die Videodaten gehören, nicht der aktuell ausgewählte Dienst ist, schreitet die Steuereinheit 414 zu Schritt S212 fort.
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Im Schritt S205 (20) löscht die Steuereinheit 414 aus der Videodaten-Speichereinheit 406 alle Videodaten, die für denselben Dienst wie den Dienst gespeichert sind, zu welchem die empfangenen Videodaten gehören, und schreitet zu Schritt S212 fort.
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Im Schritt S212 (20) berechnet die Steuereinheit 414 die Differenz zwischen dem Decodier-Zeitstempel des empfangenen Bilds und dem Decodier-Zeitstempel des vergangenen Bilds, das am nächsten am empfangenen Bild ist, von anderen Bildern als Nicht-Referenzbildern und schreitet zu Schritt S213 fort.
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Im Schritt S213 (20) vergleicht die Steuereinheit 414 die in Schritt S212 berechnete Decodier-Zeitstempeldifferenz mit der in der Videodaten-Speichereinheit 406 aufgezeichneten Decodier-Zeitstempeldifferenz. Falls die Decodier-Zeitstempeldifferenz, die im Schritt S212 berechnet wird, kleiner als die in der Informations-Speichereinheit 406 aufgezeichnete Decodier-Zeitstempeldifferenz ist, schreitet die Steuereinheit 414 zu Schritt S214 fort. Falls die berechnete Decodier-Zeitstempeldifferenz größer oder gleich der in der Videodaten-Speichereinheit 406 aufgezeichneten Decodier-Zeitstempeldifferenz ist, schreitet die Steuereinheit 414 zu Schritt S206 fort.
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Im Schritt S214 (20) aktualisiert die Steuereinheit 414 die in der Videodaten-Speichereinheit 406 aufgezeichnete Decodier-Zeitstempeldifferenz zu der im Schritt S212 berechneten Decodier-Zeitstempeldifferenz und schreitet zu Schritt S206 fort.
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Im Schritt S206 (20) addiert die Steuereinheit 414 die empfangenen Videodaten zu den Daten in der Videodaten-Speichereinheit 406 und beendet den Prozess.
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Im Schritt S207 (20) prüft die Steuereinheit 414 das Schlüsselbild-Empfangsflag in der Videodaten-Speichereinheit 406, schreitet zum Schritt S215 fort, falls das Schlüsselbild-Empfangsflag gesetzt ist und beendet den Prozess, falls das Schlüsselbild-Empfangsflag gelöscht ist.
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Im Schritt S215 (20) berechnet die Steuereinheit 414 die Differenz zwischen dem Decodier-Zeitstempel des empfangenen Bilds und dem Decodier-Zeitstempel des vergangenen Bilds, das am nächsten am empfangenen Bild liegt, aus anderen Bildern als Nicht-Referenzbildern und schreitet zu Schritt S216 fort.
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Im Schritt S216 (20) vergleicht die Steuereinheit 414 die in Schritt S215 berechnete Decodier-Zeitstempeldifferenz und die in der Videodaten-Speichereinheit 406 aufgezeichnete Decodier-Zeitstempeldifferenz. Falls die Decodier-Zeitstempeldifferenz, die im Schritt S216 berechnet ist, kleiner als die in der Videodaten-Speichereinheit 406 aufgezeichnete Decodier-Zeitstempeldifferenz ist, schreitet die Steuereinheit 414 zu Schritt S217 fort; falls die Differenzen die gleichen sind, schreitet die Steuereinheit 414 zu Schritt S208 fort; falls die in Schritt S216 berechnete Differenz größer ist, schreitet die Steuereinheit 414 zu Schritt S218 fort.
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Im Schritt S217 (20) aktualisiert die Steuereinheit 414 die in der Videodaten-Speichereinheit 406 aufgezeichnete Decodier-Zeitstempeldifferenz auf die im Schritt S215 berechnete Decodier-Zeitstempeldifferenz und schreitet zum Schritt S208 fort.
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Im Schritt S208 (20) addiert die Steuereinheit 414 die empfangenen Videodaten zu den Daten in der Videodaten-Speichereinheit 406 und beendet den Prozess.
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Im Schritt S218 (20) löscht die Steuereinheit 414 das Schlüsselbild-Empfangsflag in der Videodaten-Speichereinheit 406 und beendet den Prozess.
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In Schritt S209 (21) prüft die Steuereinheit 414 das Schlüsselbild-Empfangsflag in der Videodaten-Speichereinheit 406, schreitet zum Schritt S210 fort, falls das Schlüsselbild-Empfangsflag gesetzt ist und beendet den Prozess, falls das Schlüsselbildempfangsflag gelöscht ist.
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Im Schritt S210 (21) bestimmt die Steuereinheit 414, zu welchem Dienst die Videodaten gehören. Die Steuereinheit 414 schreitet zum Schritt S219 fort, falls der Dienst, zu welchem die Videodaten gehören, der aktuell ausgewählte Dienst ist und beendet den Prozess, falls der Dienst, zu welchem die Videodaten gehören, nicht der aktuell ausgewählte Dienst ist.
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Im Schritt S219 (21) berechnet die Steuereinheit 414 die Differenz zwischen dem Decodier-Zeitstempel des empfangenen Bilds und dem Decodier-Zeitstempel des vergangenen Bilds, das am nächsten am empfangenen Bild liegt, aus anderen Bildern als Nicht-Referenzbildern, und schreitet zu Schritt S220 fort.
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Im Schritt S220 (21) vergleicht die Steuereinheit 414 die in Schritt S219 berechnete Decodier-Zeitstempeldifferenz mit der in der Videodaten-Speichereinheit 406 aufgezeichneten Decodier-Zeitstempeldifferenz. Die Steuereinheit 414 schreitet zum Schritt S211 fort, falls die in Schritt S219 berechnete Decodier-Zeitstempeldifferenz kleiner als die in der Videodaten-Speichereinheit 406 aufgezeichnete Decodier-Zeitstempeldifferenz ist und schreitet zu Schritt S221 fort, falls die berechnete Differenz beim Decodier-Zeitstempel gleich oder größer der Decodier-Zeitstempeldifferenz ist, die in der Videodaten-Speichereinheit 406 aufgezeichnet ist.
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Im Schritt S211 (21) addiert die Steuereinheit 414 die empfangenen Videodaten zu den Daten in der Videodaten-Speichereinheit 406 und beendet den Prozess.
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Im Schritt S221 (21) löscht die Steuereinheit 414 das Schlüsselbild-Empfangsflag in der Videodaten-Speichereinheit 406 und beendet den Prozess.
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In der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 300 gemäß der dritten Ausführungsform, selbst falls ein Videobild aufgrund eines schwachen elektrischen Feldes fehlt, wird eine Decodierung trotz des fehlenden Bilds durchgeführt und kann ein unterbrochenes Video angezeigt werden.
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In der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 400 gemäß der vierten Ausführungsform wird die Differenz bei den Decodier-Zeitstempelwerten zwischen anderen Bildern als Nicht-Referenzbildern in der Videodaten-Speichereinheit 406 durch den Prozess in Schritten S212, S213 und S214 und den Prozess in Schritten S215, S216 und S217 gespeichert. Die Differenz zwischen dem Decodier-Zeitstempel des empfangenen Bilds und dem Decodier-Zeitstempel des vergangenen Bilds am nächsten am empfangenen Bild wird berechnet. Falls die Decodier-Zeitstempeldifferenz größer als die in der Videodaten-Speichereinheit 406 gespeicherte Decodier-Zeitstempeldifferenz ist, schreitet die Verarbeitung zu Schritten S218 und S221 fort, um zum Zustand zurückzukehren, in welchem kein Schlüsselbild empfangen worden ist, und die Prozessierung beginnt wieder von vorne ab dem Empfang eines Schlüsselbilds. Entsprechend kann im Vergleich mit den Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtungen gemäß den ersten, zweiten und dritten Ausführungsformen die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 400 gemäß der vierten Ausführungsform die Möglichkeit einer unterbrochenen Videoanzeige reduzieren.
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Fünfte Ausführungsform
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22 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch ein Beispiel der Konfiguration einer Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß einer fünften Ausführungsform zeigt. Die Bezugszeichen in Klammern in 22 gelten für die sechsten und siebten Ausführungsformen.
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Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform unterscheidet sich von den Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtungen gemäß den ersten, zweiten, dritten und vierten Ausführungsformen bezüglich Prozessen in der Demultiplexereinheit 502, der CAS-Steuereinheit 503, der Entschlüsselungseinheit 504 und der Steuereinheit 514. Spezifisch wird in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform der Entschlüsselungsprozess für den aktuell ausgewählten Dienst und andere Dienste durchgeführt und werden dann die Videodaten in der Videodaten-Speichereinheit 106 aufgezeichnet. Wenn die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtungen gemäß den ersten, zweiten, dritten und vierten Ausführungsformen verschlüsselte Dienste empfangen, entschlüsseln sie nur den Strom des anzusehenden Diensts. Entsprechend wird eine lange Zeit benötigt, bis Audio und Video in den Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtungen gemäß den ersten, zweiten, dritten und vierten Ausführungsformen ausgegeben werden, weil der Entschlüsselungsschlüssel-Erzeugungsprozess und die Audio- und Video-Entschlüsselungsprozesse nicht ausgeführt werden, bis der Anwender eine Stationsauswahlanweisung gibt. In der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform sind alle in der Videodaten-Speichereinheit 106 gespeicherten Diensteströme entschlüsselte Ströme.
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Die Entschlüsselungseinheit 504 entschlüsselt daher eine Mehrzahl von in der Videodaten-Speichereinheit 106 zu speichernden Diensten. Üblicherweise wird ein Entschlüsselungskern derart, dass selbst ein einzelner Entschlüsselungskern eine Prozessleistung aufweist, die beachtlich die Stromrate pro Dienst übersteigt, verwendet. Dieser Typ von Entschlüsselungskern wird hier verwendet, um die Ströme von Diensten durch Zeitteilung zu entschlüsseln.
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23 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch ein Beispiel der Konfiguration der CAS-Steuereinheit 503 in der ersten Ausführungsform zeigt. Die CAS-Steuereinheit 503 beinhaltet eine EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531, ein CAS-Modul 532, eine Schlüsselspeichereinheit 533, eine Entschlüsselungssteuereinheit 534, eine Aktualisierungszeitraum-Messeinheit 535, eine Schlüsselverarbeitungszeit-Messeinheit 536 und eine Dienste-Bestimmungseinheit 537. Die Bezugszeichen in Klammern in 23 gelten für die sechsten und siebten Ausführungsformen.
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Die EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 analysiert das durch die Demultiplexereinheit 502 extrahierte EMM und transferiert die notwendige Information, die erforderlich ist, um ein Km zu erzeugen, an das CAS-Modul 532. Das CAS-Modul 532 verwendet die aus der EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 empfangene notwendige Information, um ein Km zu erzeugen und speichert das Km in seinem internen Speicher 532a. Wenn die Demultiplexereinheit 502 einen ECM extrahiert, transferiert die Demultiplexereinheit 502 eine Dienst-ID und das EMC an die EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531. Die EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 analysiert ECM und überträgt die notwendige Information, die zum Erzeugen eines Ks benötigt wird, an das CAS-Modul 532. Das CAS-Modul 532 verwendet die aus der EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 empfangene notwendige Information und das Km, um ein Ks zu erzeugen, und liefert das erzeugte Ks an die EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531. Die EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 gibt das Ks und eine entsprechende Dienste-ID an die Schlüsselspeichereinheit 533. Die Schlüsselspeichereinheit 533 speichert das Ks in Assoziierung mit der entsprechenden Dienste-ID in der Entschlüsselungsschlüssel-Verwaltungsinformation 533a, wie in 24 gezeigt. Die Entschlüsselungsschlüssel-Verwaltungsinformation 533a beinhaltet die Dienste-ID und das Ks zum Entschlüsseln des Stroms des durch die Dienste-ID identifizieren Diensts.
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Hier wird das EMM und ECM beschrieben. Der Strom wird vom Sender unter Verwendung des Ks verschlüsselt und das Ks wird unter Verwendung des Km verschlüsselt, wie früher beschrieben. Um einen Strom zu entschlüsseln, muss zuerst das Km aus in dem EMM gespeicherter Information erzeugt werden und muss dann das verschlüsselte, in dem ECM gespeicherte KS unter Verwendung des Km entschlüsselt werden. Das Ks wird in relativ kurzen Zeitintervallen aktualisiert; Km wird in längeren Intervallen als Ks aktualisiert. Ks variiert entsprechend dem Dienst oder ES; Km variiert allgemein gemäß dem CAS-Bereitsteller, der abonniert ist.
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Um so viele entschlüsselte Videodaten wie möglich in der Videodaten-Speichereinheit 106 zu speichern, muss das CAS-Modul 532 Kse für eine Mehrzahl von Diensten rasch erzeugen. Entsprechend extrahiert die Demultiplexereinheit 502 EMMs und ECMs für eine Mehrzahl von Diensten und das CAS-Modul 532 führt den Km-Erzeugungsprozess und den Ks-Erzeugungsprozess durch Zeitteilung durch.
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Wenn ein Rahmen eines elementaren Stroms (ES) extrahiert wird, gibt die Demultiplexereinheit 502 an die Entschlüsselungssteuereinheit 534 eine ES-Rahmenextraktions-Notifikation weiter, die eine Dienste-ID entsprechend dem ES beinhaltet. Wenn sie diese Notifikation empfängt, ermittelt die Entschlüsselungssteuereinheit 534 ein entsprechendes Ks aus der Schlüsselspeichereinheit 533 unter Verwendung der in der Notifikation enthaltenen Dienste-ID als einem Suchschlüssel. Die Entschlüsselungssteuereinheit 534 stellt das ermittelte Ks in der Entschlüsselungseinheit 504 ein. Die Entschlüsselungseinheit 504 verwendet das eingestellte Ks, um einen einzelnen Rahmen des ES, der durch die Demultiplexereinheit 502 extrahiert ist, zu entschlüsseln.
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Das CAS-Modul 532 prozessiert die Kse von verschiedenen Diensten durch Zeitteilung, um Entschlüsselung einer Mehrzahl von Diensten zu gestatten. Die Bedingung, welche für korrekte Decodierung des Stroms eines Dienstes und korrekte Videoanzeige erfüllt werden muss, ist, dass die zum Erzeugen des Ks des Dienstes nötige Zeit kleiner sein muss als der EMM-Aktualisierungszeitraum des Dienstes. Wenn die Kse einer Mehrzahl von Diensten durch Zeitteilung erzeugt werden, muss die Summe der Ks-Erzeugungszeiten aller zu prozessierenden Dienste kleiner als der ECM-Aktualisierungszeitraum jedes zu prozessierenden Dienstes sein. Weiter, wenn EMM aktualisiert wird, ist die Bedingung, die erfüllt sein muss, wie folgt: die Gesamtsumme der Summe der Km-Erzeugungszeiten aller zu prozessierenden Dienste und die Summe der Ks-Erzeugungszeiten aller zu prozessierenden Dienste muss kleiner als der ECM-Aktualisierungszeitraum jedes zu verarbeitenden Dienstes sein. Die Dienste-Bestimmungseinheit 537 wählt zu entschlüsselnde Dienste derart aus, dass diese Bedingung erfüllt ist, und derart, dass so viele Dienste wie möglich entschlüsselt werden können.
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Der ECM-Aktualisierungszeitraum mag in einigen Rundfunk-Standards nicht spezifiziert worden und mit dem Land, der Region und dem Dienst variieren. Die Aktualisierungszeitraum-Messeinheit 535 überwacht kontinuierlich den aus der Demultiplexereinheit 502 berichteten ECM-Aktualisierungszeitraum an die EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 und misst den Aktualisierungszeitraum in jedem Dienst, so dass der durch einen gegebenen Rundfunk-Standard, Land, Region oder Dienst bestimmte ECM-Aktualisierungszeitraum automatisch angepasst werden kann.
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Die Ks-Erzeugungszeit im CAS-Modul 532 hängt von der Leistungsfähigkeit des verwendeten CAS-Moduls ab. Die Ks-Erzeugungszeit hängt auch von Rundfunk-Standard, Land, Region und Dienst ab, weil die ECM-Konfiguration damit variiert. Um Kompatibilität mit einem gegebenen CAS-Modul, Rundfunk-Standard, Land, Region und Service, die automatisch zu warten sind, zu ermöglichen, überwacht die Schlüsselverarbeitungszeit-Messeinheit 536 kontinuierlich die Ks-Erzeugungszeit ab dann, wenn die aus dem ECM extrahierte notwendige Information aus der EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 am CAS-Modul 217 eingegeben wird, bis das CAS-Modul 532 das erzeugte Ks an die EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 ausgibt und die Ks-Erzeugungszeit jedes Dienstes misst.
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Aus dem ECM-Aktualisierungszeitraum jedes durch die Aktualisierungszeitraum-Messeinheit 535 gemessenen Dienstes und der Ks-Erzeugungszeit jedes durch die Schlüsselverarbeitungszeit-Messeinheit 536 gemessenen Dienstes bestimmt die Dienste-Bestimmungseinheit 537, welche Dienste zu entschlüsseln sind. Wenn die Dienste-Bestimmungseinheit 537 die zu entschlüsselnden Dienste bestimmt, steuert die Steuereinheit 514 die Tuner-Einheit 101 zum Empfangen des zu entschlüsselnden Dienstes und richtet die Demultiplexereinheit 502 für Audio/Video ES, ECM, EMM und PSI/SI-Information (Programminformation) Extraktion ein.
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25 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Prozesses zum Bestimmen zeigt, welche Dienste in der Dienste-Bestimmungseinheit 537 in der fünften Ausführungsform zu entschlüsseln sind.
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Im Schritt S801 behandelt die Dienste-Bestimmungseinheit 537 alle simultan empfangenen Dienste als Kandidatendienste zum Entschlüsseln und schreitet zu Schritt S802 fort.
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Im Schritt S802 schließt die Dienste-Bestimmungseinheit 537 nicht abonnierte Dienste aus den Kandidatendiensten zum Entschlüsseln aus und schreitet zu Schritt S803 fort. Um zu sehen, ob ein Dienst abonniert ist, kann die EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 beispielsweise dem CAS-Modul 532 die aus dem ECM extrahierte notwendige Information zuführen und seine Antwort prüfen. Die EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 macht diese Anfragen an das CAS-Modul 532 vorab, erzeugt Abonnement-Information, die abonnierte Dienste angibt und speichert die Abonnement-Information in einem Speicher 531a in der EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531. Die Dienste-Bestimmungseinheit 537 ermittelt die Abonnement-Information aus der EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 und schließt nicht abonnierte Dienste aus den Kandidatendiensten für Entschlüsselung aus.
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Im Schritt S803 initialisiert die Dienste-Bestimmungseinheit 537 eine Phasenvariable ”1” und schreitet zu Schritt S804 fort. Die Phasenvariable bestimmt den Betriebsmodus, in welchem die aus den Kandidatendiensten zum Entschlüsseln auszuschließenden Dienste abgeleitet werden. Wenn die Phasenvariable ”1” ist, schließt die Dienste-Bestimmungseinheit 537 aus den Entschlüsselungs-Kandidatendiensten jene Dienste aus, die einen CA_System_Id-Wert aufweisen, der sich von dem CA_System_Id-Wert des aktuell ausgewählten Dienstes unterscheidet. Wenn die Phasenvariable ”2” ist, schließt die Dienste-Bestimmungseinheit 537 aus den Entschlüsselungs-Kandidatendiensten den Dienst aus, der das maximale Verhältnis von Ks-Erzeugungszeit zu ECM-Aktualisierungszeitraum aufweist: mit anderen Worten jene Dienste, die eine relativ lange Zeit zum Erzeugen eines Ks erfordern.
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Im Schritt S804 initialisiert die Dienste-Bestimmungseinheit 537 einen Index J zum Identifizieren von Diensten auf ”1” und schreitet zu Schritt S805 fort. Den durch die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 empfangenen Diensten werden sequentiell natürliche Zahlen von ”1” bis ”N” als Indizes zugewiesen.
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Im Schritt S805 prüft die Dienste-Bestimmungseinheit 537, ob der Index J den Maximalwert ”N” übersteigt. Die Dienste-Bestimmungseinheit 537 beendet den Prozess, falls der Index J ”N” übersteigt und schreitet zu Schritt S806 fort, falls der Index J ”N” nicht übersteigt.
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Im Schritt S806 prüft die Dienste-Bestimmungseinheit 537, ob der ECM-Aktualisierungszeitraum (T_ECM [J]) des durch Index J identifizierten Dienstes länger als die Summe der Ks-Erzeugungszeiten (KeyGen [1] + KeyGen [2] + ... + KeyGen [k] + ... + KeyGen [N]) der als Kandidaten zum Entschlüsseln spezifizierten Dienste ist. Falls beispielsweise ein Dienst mit einem Index J mit dem Wert ”k” ein nicht verschlüsselter Dienst ist, ist der ECM-Aktualisierungszeitraum des Dienstes unendlich (T_ECM [k] = ∞), und ist die Ks-Erzeugungszeit für den Dienst ”0” (T_KeyGen [k] = 0). Die Dienste-Bestimmungseinheit 537 schreitet zum Schritt S807 fort, falls ein ECM-Aktualisierungszeitraum länger als die Summe der Ks-Erzeugungszeiten ist, und zu Schritt S808, falls der ECM-Aktualisierungszeitraum des Dienstes kürzer oder gleich der Summe der Ks-Erzeugungszeiten ist.
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Im Schritt S807 addiert die Dienste-Bestimmungseinheit 537 ”1” zum Index J hinzu und schreitet zu Schritt S805 fort.
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Im Schritt S808 prüft die Dienste-Bestimmungseinheit 537 die Phasenvariable. Die Dienste-Bestimmungseinheit 537 schreitet zum Schritt S809 fort, falls die Phasenvariable ”1” ist und zu Schritt S813, falls die Phasenvariable ”2” ist.
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Im Schritt S809 bestimmt die Dienste-Bestimmungseinheit 537, ob der aktuell ausgewählte Dienst ein nicht verschlüsselter Dienst ist. Ob ein Dienst verschlüsselt worden ist oder nicht, kann beispielsweise aus der SI-Information oder aus Verschlüsselungsinformation, die im zu den Audio- oder Video-Inhalten hinzugefügten Kopf enthalten ist, erfahren werden. Die Demultiplexereinheit 502 gibt an die EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 eine Dienste-ID und Verschlüsselungs-Zustandsinformation, die angibt, ob der durch die Dienste-ID identifizierte Dienst verschlüsselt worden ist. Die EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 speichert die Schlüsselzustandsinformation in ihrem internen Speicher 531a. Die Dienste-Bestimmungseinheit 537 ermittelt die Verschlüsselungsinformation aus der EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531, um zu bestimmen, ob der aktuell ausgewählte Dienst ein nicht verschlüsselter Dienst ist. Falls der aktuell ausgewählte Dienst ein nicht verschlüsselter Dienst ist, das heißt, falls der aktuell ausgewählte Dienst ein verschlüsselter Dienst ist, schreitet die Dienste-Bestimmungseinheit 537 zu Schritt S810 fort; falls der aktuell ausgewählte Dienst ein nicht verschlüsselter Dienst ist, schreitet die Dienste-Bestimmungseinheit 537 zu Schritt S812 fort.
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Im Schritt S812 schließt die Dienste-Bestimmungseinheit 537 Dienste mit CA_System_Id-Werten different vom CA_System_Id-Wert des aktuell ausgewählten Dienstes aus den Kandidatendiensten zum Entschlüsseln aus und schreitet zu Schritt S811 fort. Der CA_System_Id-Wert ist zum Beispiel in der SI-Information enthalten. Die Demultiplexereinheit 502 beliefert die EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 mit einer Dienste-ID und entsprechender Information, die den CA_System_Id-Wert des durch die Dienste-ID identifizierten Diensts angibt. Die EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531 speichert die Korrespondenzinformation in ihrem internen Speicher 531a. Die Dienste-Bestimmungseinheit 537 ermittelt die Korrespondenzinformation aus der EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit 531, um den CA_System_Id-Wert dieses Dienstes zu prüfen.
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In Schritt S811 stellt die Dienste-Bestimmungseinheit 537 die Phasenvariable auf ”2” ein und schreitet zu Schritt S804 fort.
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Im Schritt S812 stellt die Dienste-Bestimmungseinheit 537 die Phasenvariable auf ”2” ein und schreitet zu Schritt S808 fort.
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Im Schritt S813 schließt die Dienste-Bestimmungseinheit 537 den Dienst m, der das größte Verhältnis von Ks-Erzeugungszeit (T_KeyGen[m]) zum ECM-Aktualisierungszeitraum (T_ECM[m]) aufweist, aus den Kandidatendiensten zum Entschlüsseln aus und schreitet zum Schritt S804 fort. Dieses Verhältnis ist ”0” für einen nicht verschlüsselten Dienst.
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Im Schritt S806 kann die Dienste-Bestimmungseinheit 537 prüfen, ob der ECM-Aktualisierungszeitraum (T_ECM[J]) des durch den Index J identifizierten Dienstes länger als das Totale der Summe der Km-Erzeugungszeiten der Dienste und der Summe der Ks-Erzeugungszeiten (T_KeyGen [1] + KeyGen [2] + ... + KeyGen[k] + ... + KeyGen[N]) der Dienste ist.
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26 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel der Abweichung der zu entschlüsselten Dienste in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform zeigt. Im in 26 gezeigten Beispiel können Dienste 1, 2 und 3 simultan empfangen werden und diese Dienste weisen verschiedene ECM-Aktualisierungsperioden auf.
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Die Aktualisierungszeitraum-Messeinheit 535 misst die ECM-Aktualisierungsperioden der Dienste. In 26 werden die ECM-Aktualisierungszeiträume von durch die 535 gemessenen Dienste 1, 2 und 3 jeweils als T_ECM1, T_ECM2 und T_ECM3 angegeben. Da die Aktualisierungszeitraum-Messeinheit 535 die ECM-Aktualisierungsperiode für jeden Dienst misst, können die Dienste mit verschiedenen ECM-Aktualisierungsperioden berücksichtigt werden.
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Die Schlüsselverarbeitungszeit-Messeinheit 536 misst den Zeitraum, der für den Ks-Erzeugungsprozess notwendig ist, wenn das ECM des Dienstes ermittelt wird. In 26 werden die Ks-Erzeugungszeiten von durch die Schlüsselverarbeitungszeit-Messeinheit 536 gemessenen Diensten 1, 2 und 3 jeweils als T_KeyGen1, T_KeyGen2 und T_KeyGen3 bezeichnet. Die durch die Schlüsselverarbeitungszeit-Messeinheit 536 ausgeführte Messung ermöglicht Diensten mit verschiedenen Entschlüsselungsschlüssel-Erzeugungszeiten im CAS-Modul, berücksichtigt zu werden.
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Die Dienste-Bestimmungseinheit 537 prüft, ob die ECM-Aktualisierungsperioden von Diensten 1, 2 und 3 größer als die Summe der Ks-Erzeugungszeiten von Diensten 1, 2 und 3, welche Entschlüsselungs-Kandidatendienste sind, sind. Im in 26 gezeigten Beispiel wird das Folgende geprüft.
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Dienst 1 wird geprüft, um zu sehen, ob Bedingung (1) unten erfüllt ist: T_ECM1 > T_KeyGen1 + T_KeyGen2 + T_KeyGen3 (1)
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Dienst 2 wird geprüft, um zu sehen, ob die Bedingung (2) unten erfüllt ist: T_ECM2 > T_KeyGen1 + T_KeyGen2 + T_KeyGen3 (2)
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Dienst 3 wird geprüft, um zu sehen, ob die Bedingung (2) unten erfüllt ist: T_ECM3 < T_KeyGen1 + T_KeyGen2 + T_KeyGen3 (3)
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Im in 26 gezeigten Beispiel erfüllt Dienst 3 die Bedingung (3) nicht.
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In diesem Fall führt die Dienste-Bestimmungseinheit 537 den folgenden Prozess (a) oder (b) aus.
- (a) Schließe aus den Kandidatendiensten für das Entschlüsseln jene Dienste aus, die CA_System_Id-Werte aufweisen, die sich von jenen des aktuell ausgewählten Dienstes unterscheiden.
- (b) Schließe aus den Kandidatendiensten für das Entschlüsseln den Dienst mit dem höchsten T_KeyGen/T_ECM-Wert aus.
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Falls alle Dienste im in 26 gezeigten Beispiel denselben CA_System_Id-Wert aufweisen, führt die Dienste-Bestimmungseinheit 537 Prozess (b) durch, um Dienst 3, der die längste Ks-Erzeugungszeit relativ zu seinem ECM-Aktualisierungszeitraum aufweist, aus den Kandidatendiensten zum Entschlüsseln auszuschließen.
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Die Dienste-Bestimmungseinheit 537 prüft dann, ob der ECM-Aktualisierungszeitraum von Dienst 1 oder Dienst 2 größer als die Gesamt-Ks-Erzeugungszeit von Diensten 1 und 2 ist, die Kandidatendienste zum Entschlüsseln sind. Im in 25 gezeigten Beispiel wird das Folgende festgestellt.
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Dienst 1 wird überprüft, um zu sehen, ob Bedingung (4) unten erfüllt ist: T_Echt > T_KeyGen1 + T_KeyGen2 (4)
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Dienst 2 wird überprüft, um zu sehen, ob Bedingung (5) unten erfüllt ist: T_ECM2 > T_KeyGen1 + T_KeyGen2 (5)
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In dem in 25 gezeigten Beispiel erfüllen Dienste 1 und 2 die oben gegebenen Bedingungen, so dass die Dienste-Bestimmungseinheit 537 feststellt, dass Dienste 1 und 2 zu entschlüsselnde Dienste sind.
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Als Nächstes wird ein Beispiel des Empfangs eines CMMB-Digitalrundfunks durch die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 in der fünften Ausführungsform beschrieben. 27 illustriert schematisch die Stromstruktur des CMMB-Standards. CMMB-Ströme werden im Multiplexrahmen-(MF)-Format gesendet. Eine MF weist einen MF-Kopf und eine MF-Nutzlast auf und bis zu 40 MFs können auf einem einzelnen physikalischen Kanal gesendet werden. Die gemultiplexten MFs werden in Ein-Sekunden-Zeiträumen gesendet.
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In 27 gezeigter MF0 ist ein Rahmen zum Senden von Steuerinformation; die anderen MFs (MF1 bis MFn) sind Rahmen zum Senden von Audioeinheiten, Videoeinheiten und Dateneinheiten. MF0 beinhaltet die Dienste-IDs der auf dem physikalischen Kanal gesendeten Dienste, die MFIDs der auf dem physikalischen Kanal gesendeten MFs und eine CMCT (Continual Service Multiplex Configuration Table), welche die Korrespondenz zwischen den MSFIDs der auf dem physikalischen Kanal gesendeten MFs zeigt. MF0 beinhaltet auch eine EAD (Verschlüsselungs- und Autorisierungs-Beschreibungsliste), einschließlich der Dienste-ID jedes Diensts, der ein EMM führt, seine CA_System_Id, den Data_Block_Type des den EMM führenden Datenabschnitts und dem Data_Block_Type des den ECM führenden Datenabschnitts. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 analysiert zuerst CMCT und EAD, um herauszufinden, welche MFs zu einem TV-Dienst gehören, welche zu einem Datendienst, welche zu einem Radiodienst und welche zu einem EMM-Sendedatenabschnitt. Ein ECM wird durch einen MF mit demselben MFID und MSFID wie ein MF, der einen Audioabschnitt oder Videoabschnitt führt, ausgeführt.
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Wenn ein TV-Dienst auf der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 angesehen wird, ermittelt die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 seine Service ID, MFID und MSFID aus dem CMCT und verwendet MFID und MSFID zum Extrahieren des entsprechenden Dienstes. Das MSFID weist einen MSF-Kopf auf; die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 kann sehen, ob der Strom verschlüsselt worden ist, durch Analysieren des MSF-Kopfes. Die MSF-Nutzlast beinhaltet eine Einsekunden-Videoeinheit, Audioeinheit und Dateneinheit. Der Audio-Abschnittskopf und Video-Abschnittskopf beinhaltet Wiedergabe-Startzeitinformation für Audio- und Video-Rahmeninformation, die den Bildtyp (I-Bild, P-Bild oder B-Bild) jedes Videorahmens angeben. Falls der Strom ein nicht verschlüsselter Strom ist, schreitet die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 mit Decodierung gemäß der Wiedergabezeitinformation fort.
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Falls ein Strom verschlüsselt worden ist, ermittelt zuerst die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 die Dienste-ID des relevanten EMM aus dem EAD und des entsprechenden MFID und MSFID aus dem CMCT. Dann prüft die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 den EMM_Data_Type im EAD, stellt Filterparameter gemäß MFID, MSFID und EMM_Data_Type ein und extrahiert EMM. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gibt den extrahierten EMM an die CAS-Steuereinheit 503 ein und stellt einen Km im CAS-Modul 532 ein. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 ermittelt dann den ECM_Data_Type aus EAD und extrahiert einen Datenabschnitt mit einem passenden Data_Block_Type, wodurch ECM extrahiert wird. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gibt das extrahierte ECM an der CAS-Steuereinheit 503 ein und verwendet dann Km, um das in dem ECM gespeicherte verschlüsselte Ks zu entschlüsseln und Ks zu ermitteln. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 stellt das verschlüsselte Ks in der Entschlüsselungseinheit 504 ein und entschlüsselt dann die Audio- und Videorahmen.
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28(A) und 28(B) illustrieren schematisch die Zeit, die nötig ist, bis ein Videobild nachfolgend einer Stationsauswahloperation in einer konventionellen Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung ausgegeben wird.
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28(A) gibt die Zeit an, die nötig ist, bis ein Videobild ausgegeben wird, nachfolgend einer Stationsauswahloperation, wenn EMM nicht aktualisiert worden ist.
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Die konventionelle Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung extrahiert zuerst ECM. Da ECMs enthaltende MFs in Einsekunden-Intervallen gesendet werden, ist eine ECM-Empfangswartezeit bis zu einer Sekunde notwendig.
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Nach Empfang des ECM prozessiert die konventionelle digitale Rundfunkempfängervorrichtung das ECM, um ein Ks zu erzeugen. Die notwendige Zeit zum Erzeugen des Ks ist T_KeyGen Sekunden lang. Diese Zeit hängt von dem CAS-Modul und dem Inhalt des empfangenen ECM ab.
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Nachdem das Ks erzeugt ist, stellt die konventionelle digitale Rundfunkempfängervorrichtung das Ks im Entschlüsseler ein und wartet auf ein MF, dessen Inhalt der anzusehende Videostrom ist. Die maximale Wartezeit beträgt eine Sekunde, was die MF-Perodizität ist.
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Nachdem ein zu betrachtender MF empfangen ist, führt die konventionelle digitale Rundfunkempfängervorrichtung Entschlüsselung durch und wartet, bis sie ein I-Bild im entschlüsselten Videorahmen detektieren kann. Die Wartezeit für die Detektion des I-Bildes ist auch bis zu einer Sekunde. Wenn einmal ein I-Bild detektiert werden kann, startet die Decodierung und wird ein Videobild ausgegeben.
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Die maximale Zeit T1, die bis zur Videoanzeige bei der konventionellen Technologie nötig ist, kann durch Formel (6) unten ausgedrückt werden. T1 = 3 (Sekunden) + T_KeyGen (Sekunden) + (Entschlüsselungszeit) + (Decodierzeit) (6)
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28(B) gibt die Zeit an, die benötigt wird, bis ein Videobild ausgegeben ist, nachfolgend einer Stationsauswahloperation, wenn das EMM aktualisiert worden ist. Die maximale Zeit T2, die benötigt wird bis zur Videobildanzeige in 28(B), weist einen Wert auf, der durch Addieren der Maximalzeit T1, benötigt bis zur Videoanzeige in 28(A), der EMM-Wartezeit bis zu eine Sekunde) und der T_MasterKeyGen Sekunden, die benötigt werden für die Verarbeitung des EMM und die Erzeugung des Km, ermittelt wird.
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29 illustriert schematisch die Zeit, die benötigt wird, bis ein Videobild ausgegeben ist, nachfolgend einer Stationsauswahloperation, wenn EMM nicht im Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform aktualisiert worden ist. 29 zeigt ein Beispiel, in welchem, während Dienst 3 ausgewählt ist, die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 400 gemäß der fünften Ausführungsform eine Stationsauswahloperation zum Umschalten auf Dienst 1 empfängt.
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Während Dienst 3 ausgewählt ist, empfängt die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform die ECMs nicht nur vom aktuell ausgewählten Dienst, sondern auch anderen Diensten, erzeugt die Kse dieser Dienste und speichert sie in der Schlüsselspeichereinheit 533. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 führt auch den Entschlüsselungsprozess nicht nur für den aktuell ausgewählten Dienst, sondern auch für die Ströme der anderen Dienste aus. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 entschlüsselt die I-Bilder, P-Bilder und B-Bilder des aktuell ausgewählten Dienstes: das heißt, alle ihre Referenzbilder und Nicht-Referenzbilder. Für andere Dienste als den aktuell ausgewählten Dienst entschlüsselt die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 nur I-Bilder und P-Bilder: das heißt, nur Referenzbilder. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 akkumuliert zeitweilig alle Rahmen des vorherigen MF-Zeitraums (eine Sekunde) jedes entschlüsselten Dienstes in der Videodaten-Speichereinheit 106. Wenn ein neuer MF empfangen wird, löscht die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 die Rahmen des vorherigen MF-Zeitraums und speichert die Rahmen des neu empfangenen MF-Zeitraums. Im Decodierprozess in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 decodieren die Video-Decodiereinheit 107 und die Audiodecodiereinheit 110 nur die Rahmen des aktuell ausgewählten Dienstes 3, und Audio und Video von Dienst 3 werden ausgegeben.
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Wie in 28(A) illustriert, wenn eine Auswahloperation zum Schalten auf Dienst 1 vom Anwender empfangen wird, wartet die konventionelle Rundfunkempfänger-Vorrichtung auf den Empfang vom ECM, erzeugt ein Ks nachfolgend dem Empfang des ECM, wartet auf ein MF des gewünschten Dienstes, führt Entschlüsselung durch, wartet auf ein I-Bild und führt dann Decodierung durch und gibt ein Videobild aus. Die nötige Zeit T1 bis die Videoanzeige beginnt, beträgt bis zu 3 Sekunden plus der Ks-Erzeugungszeit (T_KeyGen Sekunden), der Entschlüsselungszeit und der Decodierzeit. 29 zeigt auch diese Zeit T1.
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Da die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform bereits das Ks von Dienst 1 in der Schlüsselspeichereinheit 533 gespeichert hat, kann Ks von Dienst 1 aus der Schlüsselspeichereinheit 533 ausgelesen und unmittelbar in der Entschlüsselungseinheit 504 eingestellt werden. Bei der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 sind die ECM-Empfangswartezeit und Ks-Erzeugungszeit, die in der konventionellen Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung erforderlich sind, unnötig. Nach Empfangen einer Auswahloperation, die vom Anwender durchgeführt wird, zum Umschalten auf Dienst 1, kann die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 Entschlüsselung unmittelbar nach Empfangen eines MF von Dienst 1 starten, wodurch der Start der Decodierung beschleunigt wird.
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Während Dienst 3 ausgewählt ist, entschlüsselt die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform weiter die I- und P-Bilder von Dienst 1 und anderen Diensten und speichert zeitweilig die entschlüsselten Bilddaten in der Videodaten-Speichereinheit 106. Entsprechend kann die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 die Decodierung der akkumulierten I- und P-Bilder im vorherigen MF-Zeitraum (eine Sekunde) unmittelbar nachdem der Auswahlbetrieb zum Schalten auf Dienst 1 vom Anwender empfangen ist, starten. Daher ist in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 die notwendige Zeit bis zur Ausgabe eines Videobilds nachfolgend der Anwenderauswahloperation im Wesentlichen nur die notwendige Zeit zum Decodieren eines I-Bilds. Spezifisch, da die ECM-Empfangswartezeit, die Ks-Erzeugungszeit nachfolgend dem ECM-Empfang, die Wartezeit auf den MF des gewünschten Dienstes, die Entschlüsselungszeit, und die I-Bild-Wartezeit, die in der konventionellen Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung benötigt wurden, unnötig sind, kann die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 die benötigte Zeit, bis die Videoanzeige beginnt, im Vergleich mit der konventionellen Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung stark reduzieren. Die Zeit wird bis zu drei Sekunden plus die Ks-Erzeugungszeit (T_KeyGen Sekunden) und die Entschlüsselungszeit reduziert; die Videoausgabe kann viel früher in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 starten.
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Nach der Operation zur Auswahl von Dienst 1 setzt die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform den Empfang von ECMs einer Mehrzahl von Diensten einschließlich Dienst 1 fort, wobei sie ihre Kse erzeugt und sie in der Schlüsselspeichereinheit 533 speichert, die Mehrzahl von Diensten entschlüsselt und die entschlüsselten Videorahmen zeitweilig in der Videodaten-Speichereinheit 106 akkumuliert, und kann Videoanzeige rasch starten, wenn die nächste Auswahloperation auftritt. Für CMMB-Rundfunk werden Videodaten in der Videodaten-Speichereinheit 106 über den vorherigen MF-Zeitraum akkumuliert; für andere Rundfunksysteme als CMMB können Daten über ein Intervall gleich beispielsweise der I-Bild-Periodizität akkumuliert werden.
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30 illustriert schematisch die nötige Zeit, bis ein Videobild nachfolgend einer Stationsauswahloperation ausgegeben wird, wenn das EMM in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform aktualisiert worden ist. Im in 30 illustrierten Beispiel, während Dienst 3 ausgewählt wird, empfängt die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform eine Auswahloperation zum Schalten auf Dienst 1.
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Während Dienst 3 ausgewählt ist, empfängt die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform den aktuell ausgewählten Dienst und andere Dienste, erzeugt ihre Kse, speichert sie in der Schlüsselspeichereinheit 533 und entschlüsselt die Ströme des aktuell ausgewählten Diensts und der anderen Dienste. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 detektiert weiter, ob das EMM aktualisiert worden ist, und, falls das EMM aktualisiert worden ist, gibt sie das EMM an der CAS-Steuereinheit 503 ein und erzeugt ein Km. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 entschlüsselt die I-Bilder, P-Bilder und B-Bilder des aktuell ausgewählten Dienstes. Für den aktuell ausgewählten Dienst entschlüsselt die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 nur die I-Bilder und P-Bilder. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 akkumuliert zeitweilig alle Rahmen der vorherigen MF-Periode (1 Sekunde) jedes entschlüsselten Dienstes in der Videodaten-Speichereinheit 106. Wenn ein neuer MF empfangen wird, löscht die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 die Rahmen der vorherigen MF-Periode und speichert die in einer MF-Periode empfangenen Rahmen. Im Decodierprozess in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 werden nur die Rahmen des aktuell ausgewählten Dienstes 3 durch die Video-Decodiereinheit 107 und Audiodecodiereinheit 110 decodiert und werden Audio und Video von Dienst 3 ausgegeben.
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Wie in 28(B) illustriert, wenn eine Auswahloperation zum Umschalten auf Dienst 1 vom Anwender empfangen wird, wartet die konventionelle Rundfunkempfänger-Vorrichtung auf den Empfang eines EMM, erzeugt ein Km nachfolgend dem Empfang des EMM, wartet auf den Empfang eines ECM, erzeugt ein Ks nachfolgend dem Empfang des ECM, wartet auf den MF des gewünschten Dienstes, führt Entschlüsselung durch, wartet auf ein I-Bild und führt dann Decodierung durch und gibt ein Videobild aus. Die benötigte Zeit T2, bis die Videoanzeige beginnt, beträgt bis zu vier Sekunden plus der KM-Erzeugungszeit (T_MasterKeyGen Sekunden), der Ks-Erzeugungszeit (T_KeyGen Sekunden), der Entschlüsselungszeit und der Decodierzeit. 30 zeigt auch diese Zeit T2.
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Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform hat bereits Kse aus ECMs aller verwandten Dienste erzeugt und sie in der Schlüsselspeichereinheit 533 gespeichert, wenn die Aktualisierung des EMM detektiert wird, so dass der Ks des Dienstes 1 aus der 533 gelesen und unmittelbar in der Entschlüsselungseinheit 504 eingestellt werden kann. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 kann die EMM-Empfangswartezeit, Km-Erzeugungszeit, ECM-Empfangswartezeit und Ks-Erzeugungszeit, die bei der konventionellen Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung erforderlich sind, weglassen. Nach Empfang einer durch den Anwender ausgeführten Auswahloperation zum Umschalten auf Dienst 1 kann die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 das Entschlüsseln unmittelbar nach Empfangen eines MF von Dienst 1 beginnen, wodurch der Start der Decodierung beschleunigt wird.
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Während Dienst 3 ausgewählt wird, entschlüsselt weiterhin die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform die I- und P-Bilder von Dienst 1 und anderer Dienste und speichert zeitweilig die entschlüsselten Bilddaten in der Videodaten-Speichereinheit 106. Entsprechend kann die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 die Decodierung der I- und P-Bilder des vorherigen MF-Zeitraums (eine Sekunde) unmittelbar nachdem die Auswahloperation zum Umschalten auf Dienst 1 vom Anwender empfangen wird, starten. Daher ist in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 die benötigte Zeit bis zur Ausgabe des Videobilds nachfolgend der Anwenderauswahloperation im Wesentlichen die Zeit, die zum Decodieren eines I-Bildes nötig ist. Spezifisch, da die EMM-Empfangswartezeit, die dem EMM-Empfang nachfolgende KM-Erzeugungszeit, die ECM-Empfangswartezeit, die dem ECM-Empfang nachfolgende Ks-Erzeugungszeit, die Wartezeit auf den MF des gewünschten Dienstes, die Entschlüsselungszeit und die I-Bild-Wartezeit, die in der konventionellen Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung erforderlich waren, unnötig sind, kann die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 die benötigte Zeit, bis die Videoanzeige beginnt, im Vergleich zur konventionellen Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 stark reduzieren. Die Zeit wird um bis zu vier Sekunden plus der Km-Erzeugungszeit (T_MasterKeyGen Sekunden), der Ks-Erzeugungszeit (T_KeyGen Sekunden) und der Entschlüsselungszeit reduziert; die Videoausgabe kann in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 viel früher starten.
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Nach der Operation zur Auswahl von Dienst 1 setzt die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform das Empfangen von EMMs einer Mehrzahl von Diensten einschließlich Dienst 1, Erzeugen ihrer Kms, Empfangen von ECMs, Erzeugen von Ksen und Speichern ihrer in der Schlüsselspeichereinheit 533, Entschlüsseln der Mehrzahl von Diensten und temporäres Akkumulieren von entschlüsselten Videorahmen in der Videodaten-Speichereinheit 106 fort und kann Videoanzeige rasch starten, wenn die nächste Auswahloperation auftritt. Für CMMB-Rundfunk werden Videodaten für den vorherigen MF-Zeitraum akkumuliert; für andere Rundfunksysteme als CMMB können Daten über ein Intervall akkumuliert werden, das beispielsweise gleich der I-Bild-Periodizität ist.
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In der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform führt die CAS-Steuereinheit 503 den KM-Erzeugungsprozess und Ks-Erzeugungsprozess für eine Mehrzahl von Diensten durch Zeitteilung durch und sichert die erzeugten Kse, und entschlüsselt die Entschlüsselungseinheit 504 eine Mehrzahl von Diensten und akkumuliert zeitweilig entschlüsselte Videodaten in der Videodaten-Speichereinheit 106, bevor eine Auswahloperation durchgeführt wird. Entsprechend, selbst falls ein neu ausgewählter Dienst ein verschlüsselter Dienst ist, kann die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 die EMM-Empfangswartezeit, KM-Erzeugungszeit, ECM-Empfangwartezeit, Ks-Erzeugungszeit, entschlüsselte Daten-Akkumulierungszeit (MF-Wartezeit beim CMMB-Empfang), Entschlüsselungszeit und I-Bild-Wartezeit weglassen und kann die Videoausgabe rasch starten.
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Da das CAS-Modul 532 KMs und Kse für eine Mehrzahl von Diensten durch Zeitteilung erzeugt, muss die CAS-Steuereinheit 503 keine Mehrzahl von CAS-Modulen 532 enthalten, und ihre Kosten können entsprechend reduziert werden. Die Entschlüsselungssteuereinheit 534 stellt weiterhin Kse ein und steuert den Start der Entschlüsselung, um so die Entschlüsselung einer Mehrzahl von Diensten durch Zeitteilung durchzuführen, was die Notwendigkeit eliminiert, die die digitale Rundfunkempfangsstation mit einer Mehrzahl von Entschlüsselungseinheiten 504 auszurüsten, und ihre Kosten entsprechend reduziert.
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Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 führt den EMM-Empfangsprozess und ECM-Empfangsprozess für den aktuell ausgewählten Dienst durch und führt auch den EMM-Empfangsprozess und ECM-Empfangsprozess für Dienste durch, die nicht ausgewählt sind, und die Dienste-Bestimmungseinheit 537 bestimmt, welche Dienste zu entschlüsseln sind, so dass der KM-Erzeugungsprozess und Ks-Erzeugungsprozess aller zu entschlüsselnden Dienste innerhalb des ECM-Aktualisierungszeitraums jedes Dienstes abgeschlossen werden. Daher kann das einzelne CAS-Modul 532 in der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 den KM-Erzeugungsprozess und Ks-Erzeugungsprozess einer Mehrzahl von Diensten durch Zeitteilung durchführen und können die empfangenen Ströme einer Mehrzahl von Diensten erfolgreich entschlüsselt werden.
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Die Dienste-Bestimmungseinheit 537 schließt nicht abonnierte Dienste aus, wenn die zu entschlüsselnden Dienste ausgewählt werden, und beim Ausschließen anderer Dienste aus den zu entschlüsselnden Diensten kann sie durch Ausschließen der Dienste beginnen, die am wenigsten wahrscheinlich zu betrachten sind. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 fokussiert daher auf eine begrenzte Anzahl von hoch notwendigen Diensten und entschlüsselt diese Dienste vorab, so dass nach Umschalten zu fast allen der Dienste, die der Anwender auswählt, sie die Videoanzeige in einer kurzen Zeit starten kann.
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Falls der KM-Erzeugungsprozess und Ks-Erzeugungsprozess aller zu entschlüsselnden Dienste nicht in dem entsprechenden ECM-Aktualisierungszeitraum abgeschlossen werden kann, schließt die Dienste-Bestimmungseinheit 537 aus den zu entschlüsselnden Diensten jene Dienste aus, die CA_System_Id-Werte aufweisen, die sich vom CA_System_Id-Wert des aktuellen Dienstes unterscheiden. Die zu entschlüsselnden Dienste können daher auf Dienste eingeengt werden, welche denselben EMM aufweisen, das heißt Dienste, die, bei Auswahl, sehr wahrscheinlich keinen KM-Erzeugungsprozess erfordern, wodurch die Zeit reduziert wird, die jeder der Dienste das CAS-Modul verwendet. Dies ermöglicht es, für die Dienste vorab in der Produktspezifikations-Speichertabelle 50 zu entschlüsseln, so dass die Videoanzeige vieler der Dienste, die der Anwender auswählt, rasch gestartet werden kann.
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Wenn die Dienste-Bestimmungseinheit 537 bestimmt, welche Dienste zu entschlüsseln sind, schließt sie auch den Dienst mit dem höchsten Anteil von Ks-Erzeugungszeit im ECM-Aktualisierungszeitraum aus. Dienste, die das CAS-Modul 532 nur für kurze Zeiträume jeweils verwenden, werden daher als zu entschlüsselnde Dienste gelassen. Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 kann entsprechend viele Dienste vorab entschlüsseln und kann Videoanzeige rasch für viele der Dienste, die der Anwender auswählt, starten.
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Da die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 die Aktualisierungszeitraum-Messeinheit 535 enthält, welche den ECM-Aktualisierungszeitraum für jeden Dienst überwacht und misst, kann eine Mehrzahl von Diensten erfolgreich entschlüsselt werden, selbst falls der ECM-Aktualisierungszeitraum nicht in dem Rundfunk-Standard spezifiziert ist, und selbst falls der Aktualisierungszeitraum abhängig vom Dienst variiert, von Zeit zu Zeit im selben Dienst variiert oder abhängig von der Region variiert.
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Da die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 die Schlüsselverarbeitungszeit-Messeinheit 536 enthält, die kontinuierlich die Ks-Erzeugungszeit jedes Dienstes überwacht und misst, auf den Empfang des ECM bis zum Abschluss der Ks-Erzeugungszeit im CAS-Modul 532, kann eine Mehrzahl von Diensten erfolgreich entschlüsselt werden, selbst falls die obere Grenze der Ks-Erzeugungszeit nicht im Rundfunk-Standard spezifiziert ist, und selbst falls die Ks-Erzeugungszeit im CAS-Modul 532 abhängig vom Dienst variiert, von Zeit zu Zeit im selben Dienst variiert, abhängig von der Region variiert oder abhängig von der Verarbeitungs-Leistungsfähigkeit des CAS-Moduls variiert.
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Weiter, da die Schlüsselverarbeitungszeit-Messeinheit 536 die Km-Erzeugungszeit kontinuierlich überwacht und misst, ab dem Empfang des EMM bis zum Abschluss der Km-Erzeugung im CAS-Modul 532, kann eine Mehrzahl von Diensten erfolgreich entschlüsselt werden, selbst falls die Obergrenze der Km-Erzeugungszeit nicht im Rundfunk-Standard spezifiziert ist, und selbst falls die Km-Erzeugungszeit im CAS-Modul 532 abhängig von Dienst variiert, von Zeit zu Zeit im selben Dienst variiert, abhängig von der Region variiert, oder abhängig von der Verarbeitungs-Leistungsfähigkeit des CAS-Moduls variiert.
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Die Schlüsselspeichereinheit 533 speichert die Kse der Mehrzahl von zu entschlüsselnden Diensten in Assoziierung mit ihren Dienste-IDs. Bei der Entschlüsselung vor der Decodierung kann die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 daher ein Ks holen, das bereits erzeugt ist und in der Schlüsselspeichereinheit 533 gespeichert, und stellt sie unmittelbar in der Entschlüsselungseinheit 504 ein. Wenn die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 den Entschlüsselungsprozess durch Zeitteilung durchführt, gibt es entsprechend keine Notwendigkeit, jedes Mal ein Ks zu erzeugen, und kann die Entschlüsselungszeit pro Dienst reduziert werden. Folglich kann die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 die Videodaten vieler Dienste zeitweilig in der Videodaten-Speichereinheit 106 akkumulieren und kann eine Videoanzeige rasch für viele Dienste starten, wenn sie durch eine Anwenderbedienung ausgewählt werden.
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Sechste Ausführungsform
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Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 600 gemäß der sechsten Ausführungsform hat im Wesentlichen dieselbe Konfiguration wie die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform, aber der Betrieb der Dienste-Bestimmungseinheit 637 in der CAS-Steuereinheit 603 unterscheidet sich. Die Dienste-Bestimmungseinheit 637 in der sechsten Ausführungsform unterscheidet sich von der Dienste-Bestimmungseinheit 537 in der sechsten Ausführungsform dahingehend, dass ein Prozess hinzugefügt wird für den Fall, bei welchem eine Mehrzahl von Diensten im Schritt S810 oder Schritt S813 in 24 als aus den Kandidatendiensten zur Entschlüsselung auszuschließen bestimmt werden.
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Falls eine Mehrzahl von Diensten in Schritt S810 oder Schritt S813 in 25 als aus den Kandidatendiensten zum Entschlüsseln auszuschließen bestimmt werden, lässt die Dienste-Bestimmungseinheit 637 vorzugsweise Dienste, die Kanalnummern nahe an der aktuell ausgewählten Kanalnummer aufweisen, als zu entschlüsselnde Dienste übrig. Beispielsweise schließt die Dienste-Bestimmungseinheit 637 den Dienst, der den größten Absolutwert V1, ausgedrückt durch Formel (7) unten, aufweist, aus den Kandidatendiensten zum Entschlüsseln aus. V1 = |CH[h] – CH[aktuell]| (7) wobei CH[aktuell] die Kanalnummer des aktuell ausgewählten Dienstes ist und CH[h] die Kanalnummer eines Dienstes h ist, der als aus den Kandidatendiensten zu entschlüsseln auszuschließen bestimmt ist.
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Mit anderen Worten wird der Dienst mit der größten Differenz bei der Kanalnummer aus den Kandidatendiensten zum Entschlüsseln ausgeschlossen.
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Im CMMB exkludiert die Dienste-Bestimmungseinheit 637 aus den Entschlüsselungs-Kandidaten nur den Dienst, der eine MFID[h] aufweist, der den größten Absolutwert V2 in Formel (8) unten ergibt. V2 = |MF[h] – MF[aktuell]| (8) wobei MF[aktuell] die MF-Nummer des Dienstes ist, der aktuell betrachtet wird, und MF[h] die MF-Nummer eines Dienstes h ist, der als aus den Kandidatendiensten zum Entschlüsseln auszuschließender bestimmt ist.
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Mit anderen Worten wird der Dienst mit der größten Differenz bei der MF-Nummer aus den Kandidatendiensten zum Entschlüsseln ausgeschlossen.
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In der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 600 gemäß der sechsten Ausführungsform, wenn die Dienste-Bestimmungseinheit 637 die aus den Kandidatendiensten zum Entschlüsseln auszuschießenden Dienste einengt, wird der Dienst mit der Kanalnummer am weitesten weg von der Kanalnummer des aktuellen Dienstes ausgeschlossen, so dass, wenn der Anwender eine Auswahloperation zum Inkrementieren oder Dekrementieren der Kanalnummer des aktuell ausgewählten Dienstes um Eins vornimmt, das Videobild des ausgewählten Dienstes rasch angezeigt werden kann.
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Beim CMMB-Empfang, wenn die Dienste-Bestimmungseinheit 637 die aus den Kandidaten für die zu entschlüsselnden Dienste auszuschließenden Dienste einengt, wird der Dienst mit der MF-Nummer am weitesten weg von der aktuell ausgewählten MF-Nummer ausgeschlossen, so dass, wenn der Anwender eine Auswahloperation zu inkrementierende oder dekrementierende MF-Nummer des aktuell ausgewählten MF um Eins vornimmt, das Videobild des ausgewählten Dienstes rasch angezeigt werden kann.
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Siebte Ausführungsform
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Die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 700 gemäß der siebten Ausführungsform hat im Wesentlichen dieselben Konfigurationen wie die Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 500 gemäß der fünften Ausführungsform, aber der Betrieb des CAS-Moduls 732 in der CAS-Steuereinheit 703 ist anders.
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Wenn ein neues EMM während des Prozesses des Erzeugens eines Km aus dem EMM empfangen wird, suspendiert das CAS-Modul 732 in der siebten Ausführungsform den aktuellen Km-Erzeugungsprozess und startet den Km-Erzeugungsprozess für das neue EMM. Die Endausgabedaten (Zwischenergebnisse) des Km-Erzeugungsprozesses, der gerade suspendiert worden ist, und die nächste Eingabestartposition (Datenposition) der als Nächstes einzugebenden Daten werden in einem Speicher 732a im CAS-Modul 732 in Assoziierung mit dem entsprechenden EMM gespeichert. Wenn die zum gesicherten EMM passende Eingabe empfangen wird, nimmt das CAS-Modul 732 den Km-Erzeugungsprozess wieder auf, unter Verwendung der gesicherten Endausgabedaten und der durch die nächste Eingabestartposition angegebenen Eingabedaten als Eingaben am aktuellen Prozess.
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In der Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung 700 gemäß der siebten Ausführungsform suspendiert das CAS-Modul 732 den Km-Erzeugungsprozess oder Ks-Erzeugungsprozess, sichert aber die prozessiert werdenden Daten und wenn derselbe Km-Erzeugungsprozess oder Ks-Erzeugungsprozess als Nächstes angefordert wird, nimmt sie den Prozess unter Verwendung der gesicherten Daten als Eingangsdaten wieder auf. Selbst falls der Km-Erzeugungsprozess oder Ks-Erzeugungsprozess eines Dienstes nicht im ECM-Aktualisierungszeitraum abgeschlossen werden kann, werden die Daten im Prozess so aufgezeichnet, dass der Prozess ab der Position, wo er suspendiert wurde, wieder aufgenommen werden kann; folglich kann die Dienste-Bestimmungseinheit 537 die Anzahl von zu entschlüsselnden Diensten steigern.
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Bezugszeichenliste
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- 100, 200, 300, 400
- Digitalrundfunkempfänger-Vorrichtung
- 101
- Tuner-Einheit
- 102, 502
- Demultiplexereinheit
- 103, 503, 603, 703
- CAS-Steuereinheit
- 531
- EMM/ECM-Verarbeitungssteuereinheit
- 632, 732
- CAS-Modul
- 533
- Schlüsselspeichereinheit
- 534
- Entschlüsselungssteuereinheit
- 535
- Aktualisierungsperioden-Messeinheit
- 536
- Schlüsselverarbeitungszeit-Messeinheit
- 537, 637
- Dienste-Bestimmungseinheit
- 104, 504
- Entschlüsselungseinheit
- 105
- Bildtyp-Detektionseinheit
- 106, 406
- Videodaten-Speichereinheit
- 107
- Video-Decodiereinheit
- 108
- Video-Ausgabeeinheit
- 109
- Audiodaten-Speichereinheit 109
- 110
- Audiodecodiereinheit
- 111
- Audioausgabeeinheit
- 112
- Zeitverwaltungseinheit
- 113
- Anwenderanweisungs-Photoempfangseinheit
- 114, 214, 314, 414, 514
- Steuereinheit
- 115
- Dienste-Informationsspeichereinheit