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Gebiet
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Diese Offenbarung bezieht sich auf Sicherheitsmerkmale, die sich auf Ausweisdokumenten wie etwa Kunststoff- und Verbundwerkstoffkarten, einschließlich Personalausweisen, Kredit- und Debitkarten und dergleichen, sowie Pässen verwenden lassen. Im Spezielleren bezieht sich diese Offenbarung auf ein Sicherheitsmerkmal, das in einem ablatierten Folienelement in einem Ausweisdokument ausgebildet ist.
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Hintergrund
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Ausweisdokumente wie etwa Personalausweise, Kredit- und Debitkarten und dergleichen, und Pässe werden mit den bestimmungsgemäßen Inhaber des Ausweisdokuments betreffenden Daten personalisiert und dann an den bestimmungsgemäßen Inhaber ausgegeben. Die Personalisierung und Ausgabe werden typischerweise von Regierungsbehörden, Kreditkartengesellschaften oder anderen Instanzen vorgenommen, die dazu autorisiert sind, den Personalisierungs- und Ausgabeprozess abzuwickeln.
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Als Teil des Personalisierungs- und Ausgabeprozesses können die Ausweisdokumente eine Anzahl von Personalisierungsvorgängen, die Drucken, Porträtaufdrucken, Magnetstreifen- und/oder Chipcodierung, Prägen, Aufkaschieren von Schutzlaminaten umfassen, und andere bekannte Vorgänge durchlaufen.
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Es wurde eine Anzahl von Sicherheitsmaßnahmen implementiert, um einem auf Fälschung, Manipulation oder unerlaubten Änderungen beruhenden Umgang mit Ausweisdokumenten entgegenzutreten. Ein Beispiel eines früheren Sicherheitsmerkmals, das in eine Folie ablatiert wird, ist in der US-Patentanmeldungsveröffentlichung
US 2011/0037247 offenbart.
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Das Stand der Technik Dokument
DE 29 07 004 C2 offenbart eine Ausweiskarte, bestehend aus zwei Deckfolien. von denen wenigstens eine transparent ist und einem Karteninlett aus einem lichtundurchlässigen Material, insbesondere Papier, das mit Informationen versehen ist, welche durch die transparente Deckfolie hindurch visuell erkennbar sind.
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Das Stand der Technik Dokument
DE 44 10 431 A1 offenbart eine Ausweiskarte oder einen ähnlichen Datenträger mit einem, in wenigstens einem Teilbereich vorgesehenen Kopierschutzelement, welches eine Metallschicht enthält, in die Kennzeichnungen in Form von Zeichen, Mustern oder ähnlichem mit einem Laserstrahl eingebracht sind.
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Das Stand der Technik Dokument
US 2005 / 0 161 512 A1 offenbart ein Identifikationsdokument mit einer Dokumentenschicht mit einem Material, das mit einer thermisch übertragbaren, optisch variablen Tinte bedruckt werden kann, und ein erstes auf die Dokumentenschicht gedrucktes Kennzeichen (Indicium), wobei das erste Kennzeichen personalisierte Daten umfasst und durch eine thermisch übertragene optisch variable Tinte auf die Dokumentenschicht gedruckt wird.
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Das Stand der Technik Dokument
WO 2010/ 116 343 A2 offenbart ein Klappdokument, das aus einer mit einem Wasserzeichen oder Pseudo-Wasserzeichen versehenen Struktur besteht.
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Es werden weitere Verbesserungen an Sicherheitsmaßnahmen benötigt, um einem auf Fälschung, Manipulation oder unerlaubten Änderungen beruhenden Umgang mit Ausweisdokumenten sowie einem betrügerischen Gebrauch von Ausweisdokumenten, sobald sie ausgegeben sind, entgegenzutreten.
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Zusammenfassung
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Es sind Sicherheitsmerkmale beschrieben, die sich auf Ausweisdokumenten, die Personalausweise, Führerscheine, Kredit- und Debitkarten und dergleichen umfassen, sowie Pässen verwenden lassen, um einem auf Fälschung, Manipulation oder unerlaubten Änderungen beruhenden Umgang mit dem Dokument entgegenzutreten, und die dennoch einfach zu überprüfen sind. Wenn ein Versuch gemacht wird, das Dokument zu verändern, werden sich Defekte zeigen, die einfach erkannt werden können, wenn das Dokument bei einer Kontrollstelle vorgelegt wird.
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Ein Sicherheitsmerkmal ist bevorzugt, das zum Zeitpunkt der Personalisierung des Ausweisdokuments hinzugefügt wird, da dies den Einsatz persönlicher Daten in dem/den Sicherheitsmerkmal/en erlaubt, um die Wahrscheinlichkeit einer Massenfälschung zu senken. Zusätzlich kann zu diesem Zeitpunkt mühelos eine Manipulationssicherheit hinzugefügt werden, und für einen Kriminellen sinkt der Wert eines gestohlenen „leeren“ Dokuments.
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In Anspruch 1 wird ein erfindungsgemäßes Ausweisdokument beschrieben. Anspruch 13 beschreibt ein Verfahren zum Ausbilden eines Ausweisdokuments. Weitere bevorzugte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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In einer Ausführungsform, nicht vom Anspruchswortlaut umfasst, ist ein Sicherheitsmerkmal in einem Fensterbereich des Ausweisdokuments ausgebildet, in dem ein ablatierbares Folienelement angeordnet ist. Bei dem Sicherheitsmerkmal kann es sich um ein Porträtbild des bestimmungsgemäßen Inhabers des Ausweisdokuments oder irgendwelche andere persönliche Daten des bestimmungsgemäßen Inhabers handeln. Das Sicherheitsmerkmal wird dem Folienelement zum Personalisierungszeitpunkt des Dokuments unter Verwendung eines Lasers hinzugefügt, um Material, wie etwa Metall im Falle einer metallisierten Folie, von der Folie zu ablatieren (d.h. zu entfernen). Wenn die Folie nicht metallisch ist, wird opakes, nicht metallisches Material von der Folie ablatiert. Die Ablatierung des Materials bringt eine transparente Schicht zum Vorschein, auf der das ablatierte Material ursprünglich abgeschieden war.
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In einer Ausführungsform, nicht vom Anspruchswortlaut umfasst, kann das sich ergebende Sicherheitsmerkmal als ein positives Sicherheitsmerkmal bezeichnet werden, wobei das Sicherheitsmerkmal an den Stellen ausgebildet ist, an denen Material ablatiert ist, und das sich ergebende Sicherheitsmerkmal transparent ist. Weil in dieser Ausführungsform Metall oder anderes Material von der Folie entfernt und das Sicherheitsmerkmal an den Stellen ausgebildet ist, an denen das Material entfernt ist, schützt das Sicherheitsmerkmal gegen den betrügerischen Zusatz von Informationen zum Sicherheitsmerkmal, wie etwa längere Haare, eine Brille, einen Bart usw. im Falle einer Fotografie hinzuzufügen.
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In einer anderen Ausführungsform, nicht vom Anspruchswortlaut umfasst, kann das sich ergebende Sicherheitsmerkmal als ein negatives Sicherheitsmerkmal bezeichnet werden, wobei das Sicherheitsmerkmal ausgebildet ist, indem ein das Sicherheitsmerkmal umgebendes Material ablatiert und das Sicherheitsmerkmal durch nicht ablatiertes Material gebildet wird, das dahinter zurückbleibt. In dieser Ausführungsform ist das Sicherheitsmerkmal an den Stellen, an denen das nicht ablatierte Material zurückbleibt, nicht transparent.
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Das Sicherheitsmerkmal im Fensterbereich kann durch den Zusatz eines aus variablen Daten bestehenden Sicherheitsmerkmals verstärkt werden, das sich über den Grenzbereich zwischen dem Fensterbereich und dem Rest des Dokumentkörpers erstreckt. Das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal ist für das Ausweisdokument eindeutig, da es aus persönlichen Daten des bestimmungsgemäßen Inhabers gebildet wird. In einer Ausführungsform, nicht vom Anspruchswortlaut umfasst, wird das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal am Dokumentkörper beispielsweise durch Lasergravur oder Aufdrucken auf einer Seite des Grenzbereichs und im Folienelement im Fensterbereich auf der anderen Seite des Grenzbereichs beispielsweise durch Laserablation des Folienelements ausgebildet. Jedoch kann ein beliebiger Personalisierungsprozess oder eine beliebige Kombination von Prozessen verwendet werden, um das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal auf jeder Seite des Grenzbereichs auszubilden. Beispielweise könnte das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal auf jeder Seite des Grenzbereichs eingedrückt oder eingepresst, lasergraviert und aufgedruckt, aufgedruckt und laserablatiert werden, usw.
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Innerhalb des Fensterbereichs kann das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal an Stellen ausgebildet werden, an denen Material von der Folie ablatiert wurde, und das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal ist transparent von Bereichen nicht ablatierten Materials der Folie umgeben. Alternativ kann Material von der Folie ablatiert werden, wodurch nicht ablatierte Flächen zurückgelassen werden, die das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal bilden, so dass das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal nicht transparent und von transparenten Bereichen umgeben ist, in denen Material von der Folie ablatiert wurde.
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In einer anderen Ausführungsform, nicht vom Anspruchswortlaut umfasst, hat der Fensterbereich einen Umfang, der in Form einer territorialen Grenze eines Landes, einer Region, eines Gebiets, eines Staats, einer Stadt oder in Form eines Logos geformt ist, das eine Regierungsinstanz oder eine Gesellschaft darstellt. Mit anderen Worten hat der Umfang des Fensterbereichs eine unregelmäßige Form. Der unregelmäßig geformte Fensterbereich kann durch den Druckprozess ausgebildet werden, der zum Erzeugen der Grundfarbe des Dokuments eingesetzt wird.
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In einer Ausführungsform, nicht vom Anspruchswortlaut umfasst, kann eine territoriale Grenze oder ein Logo auch in das Folienelement, beispielsweise das Porträtbild des bestimmungsgemäßen Inhabers des Ausweisdokuments umgebend, ablatiert werden, die/das auch in das Folienelement ablatiert wurde. Die ablatierte territoriale Grenze oder das ablatierte Logo kann innerhalb des entsprechend geformten, unregelmäßig geformten Fensterbereichs angeordnet werden. Alternativ kann eine territoriale Grenze oder ein Logo in die Folie in die Nähe, aber separat von jedem anderen in die Folie ablatierten Sicherheitsmerkmal ablatiert werden, oder die ablatierten Sicherheitselemente könnten einander überlagern, usw. Zusätzlich kann eine territoriale Grenze oder ein Logo in ein Folienelement in einem separaten Fenster am Ausweisdokument ablatiert werden.
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So wie Ablatieren eines Sicherheitsmerkmals (sei es nun ein Porträtbild, ein Aus variablen Daten bestehendes Sicherheitsmerkmal, eine territoriale Grenze oder ein Logo, oder anderes) in ein Folienelement hier verwendet wird, soll es Fälle umfassen, in denen das Sicherheitsmerkmal an Stellen ausgebildet wird, an denen Material vom Folienelement ablatiert wurde, und das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal transparent von Bereichen nicht transparenten, nicht ablatierten Materials des Folienelements umgeben ist. Ablatieren eines Sicherheitsmerkmals in ein Folienelement umfasst auch Fälle, in denen Material vom Folienelement ablatiert wird, wodurch nicht ablatierte Flächen zurückbleiben, die das Sicherheitsmerkmal bilden, so dass das Sicherheitsmerkmal nicht transparent, sondern stattdessen von transparenten Bereichen umgeben ist, in denen Material vom Folienelement ablatiert wurde.
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In einer Ausführungsform, nicht vom Anspruchswortlaut umfasst, umfasst ein Ausweisdokument einen Dokumentkörper mit einem Fensterbereich, in dem ein ablatierbares Folienelement angeordnet ist, und ein in das Folienelement im Fensterbereich ablatiertes Porträtbild des bestimmungsgemäßen Inhabers des Ausweisdokuments. Das Porträtbild kann transparent von nicht ablatiertem Material des Folienelements umgeben sein, oder das Porträtbild kann nicht transparent und durch nicht ablatiertes Material des Folienelements gebildet und von transparenten Flächen des Folienelements umgeben sein, in denen das Material ablatiert wurde. Der Dokumentkörper umfasst darüber hinaus ein Porträtbild des bestimmungsgemäßen Inhabers des Ausweisdokuments außerhalb des Fensterbereichs. Auch erstreckt sich ein für das Ausweisdokument eindeutiges, aus variablen Daten bestehendes Sicherheitsmerkmal über den Grenzbereich zwischen dem Fensterbereich und dem Rest des Dokumentkörpers. Das aus variablen Daten bestehende Sicherheitselement ist am Dokumentkörper ausgebildet und in das Folienelement im Fensterbereich ablatiert.
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Bei dem Folienelement kann es sich um eine Metallfolie oder eine nicht metallische Folie handeln. In jedem Fall wird an Stellen, an denen das Material der Folie durch den Laser ablatiert oder entfernt wurde, eine transparente Schicht zum Vorschein gebracht, auf der das ablatierte Material ursprünglich abgeschieden war. Dies macht den Fensterbereich an den Stellen durchsichtig, an denen das Material entfernt wurde, wenn die Schichten des Kartenkörpers unterhalb des Fensterbereichs transparent oder durchscheinend sind.
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In einer Ausführungsform, nicht vom Anspruchswortlaut umfasst, kann das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal auf den Dokumentkörper lasergraviert oder aufgedruckt sein, und das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal kann im Fensterbereich innerhalb des Folienelements unter Verwendung eines Lasers ablatiert sein. Jedoch können auch andere Personalisierungsprozesse oder eine Kombination von Prozessen, wie etwa Eindrücken oder Einprägen, Lasergravieren und Drucken, Drucken und Laserablatieren verwendet werden, um das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal auf jeder Seite des Grenzbereichs auszubilden.
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Das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal umfasst vorzugsweise variable Daten des bestimmungsgemäßen Inhabers des Ausweisdokuments. Beispiele variabler Daten umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, einen gewissen Teil des Porträtbilds oder das gesamte Porträtbild, den Namen, das Geburtsdatum, die Sozialversicherungsnummer, eine Unterschrift, eine Adresse, eine zugeteilte Kontonummer des Inhabers, und irgendeine Kombination von diesen. Das aus variablen Daten bestehende Merkmal kann sich teilweise in den Fensterbereich erstrecken und dort enden, das Merkmal kann sich so über den Fensterbereich erstrecken, dass es zwei oder mehr Grenzen überquert, das Sicherheitsmerkmal kann dieselbe Grenze zweimal oder öfter überqueren, das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal kann das ablatierte Porträtbild kreuzen oder vom ablatierten Porträtbild getrennt sein, und es sind viele andere Auslegungen, Größen und Formen des aus variablen Daten bestehenden Sicherheitsmerkmals möglich. In einer Ausführungsform, nicht vom Anspruchswortlaut umfasst, wird das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal durch Mikrogravieren und Mikroablatieren variabler Textdaten ausgebildet, wobei der Text zu klein ist, um mit dem bloßen Auge gelesen werden zu können, aber unter Verwendung einer optischen Vergrößerungsvorrichtung gelesen werden kann. Jedoch könnte der Text auch so hergestellt werden, dass er ohne Vergrößerung mit dem bloßen Auge gelesen werden kann.
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Um die Sicherheit zu verstärken, können andere Sicherheitsmerkmale separat vom oder zusätzlich zum aus variablen Daten bestehenden Sicherheitsmerkmal in das Ausweisdokument mit aufgenommen werden. Beispielsweise kann der Fensterbereich einen Umfang haben, der in Form einer territorialen Grenze eines Landes, einer Region, eines Gebiets, eines Staats, einer Stadt oder in Form eines Logos geformt ist, das eine Regierungsinstanz oder eine Gesellschaft darstellt. In einer anderen Ausführungsform, nicht vom Anspruchswortlaut umfasst, können mehrere Fensterbereiche im Dokumentkörper vorgesehen sein, wobei jeder Fensterbereich ein ablatierbares Folienelement enthält und ein Sicherheitsmerkmal mit irgendeiner Form in jedes Folienelement in jedem Fensterbereich ablatiert ist. In einem anderen Beispiel ist ein optisch variables Element (OVD), wie etwa ein diffraktives optisch variables Element (DOVD) in oder über dem Fensterbereich, beispielsweise über dem ablatierten Porträtbild des bestimmungsgemäßen Inhabers des Ausweisdokuments angeordnet.
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Bei dem Ausweisdokument kann es sich um jede Art Dokument handeln, bei dem eine Beständigkeit gegen Fälschung und betrügerische Änderung wichtig ist. Beispielsweise kann das Ausweisdokument eine Karte oder ein Pass sein. Die Karte kann vorwiegend aus einer einzigen Art Kunststoffmaterial (beispielsweise Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Polyethylenterephthalat oder dergleichen) bestehen, oder sie kann aus mehreren verschiedenen Arten Kunststoffmaterial bestehen. Konkrete Beispiele von Karten umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, nationale Personalausweise, Führerscheine, Krankenversicherungsnachweiskarten und Kredit- oder Debitkarten. Im Hinblick auf Pässe und andere Reisedokumente können die hier beschriebenen Sicherheitsmerkmale auf der/den Polycarbonatdatenseite/n eingesetzt werden.
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Eine Ausführungsform , nicht vom Anspruchswortlaut umfasst, eines Verfahren zum Ausbilden des Ausweisdokuments umfasst, das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal so auszubilden, dass das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal sich von außerhalb des Fensterbereichs des Dokumentkörpers in den Fensterbereich erstreckt, das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal auf dem Dokumentkörper ausgebildet und in das Folienelement im Fensterbereich ablatiert wird. Beispielsweise kann das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal außerhalb des Fensterbereichs auf den Kartenkörper lasergraviert oder aufgedruckt werden, während ein Laser verwendet wird, um das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal auf dem Folienelement im Fensterbereich zu ablatieren. Ein Vorteil, eine einzige Technologie wie etwa einen Laser zu verwenden, um das durchgehende Sicherheitsmerkmal über den Fenstergrenzbereich auszubilden, ist, dass es eine Inspektion enthüllen würde, wenn eine Vortäuschung des Sicherheitsmerkmals unter Verwendung alternativer Personalisierungstechnologien hergestellt wurde.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Ansicht der Vorderseite eines Ausweisdokuments, das ein ablatiertes Sicherheitsmerkmal in einem Fenster zusammen mit einem aus variablen Daten bestehenden Sicherheitsmerkmal umfasst, das sich in das Fenster erstreckt.
- 2 ist eine Nahansicht der Fläche innerhalb eines Kreises 2 in 1, die Details des aus variablen Daten bestehenden Sicherheitsmerkmals im Grenzbereich zwischen dem Fenster und dem Dokumentkörper zeigt.
- 3 ist eine Ansicht der Vorderseite eines Ausweisdokuments, das 1 ähnlich ist, aber zusätzliche Sicherheitsmerkmale einschließlich eines unregelmäßig geformten Fensters zeigt, das in das Ausweisdokument mit aufgenommen werden kann.
- 4 ist eine Querschnittsansicht des Ausweisdokuments entlang der Linie 4-4 von 1.
- 5 ist eine 4 ähnliche Querschnittsansicht, zeigt aber einen alternativen Aufbau eines Ausweisdokuments.
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Ausführliche Beschreibung
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1 stellt ein Ausweisdokument 10 mit einem ablatierten Sicherheitsmerkmal 12 dar. Bei dem Ausweisdokument 10 kann es sich um ein beliebiges Ausweisdokument handeln, das über eine Personalisierung, beispielsweise ein Porträtbild oder andere persönliche Daten verfügt. Beispiele von Ausweisdokumenten, auf denen das Sicherheitsmerkmal verwendet werden kann, umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, Karten, die vorwiegend aus einer einzigen Art von Kunststoff (z.B. PVC, PET, Polycarbonat) bestehen, oder Karten, die aus verschiedenen Kunststoffen bestehen, beispielsweise Personalausweise, Kredit- und Debitkarten und dergleichen, sowie Pässe.
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Das Dokument 10 ist durch einen Dokumentkörper 14 mit einem Fensterbereich 18 gebildet, in dem ein ablatierbares Folienelement 20 angeordnet ist. Verschiedene Auslegungen des Folienelements 20 sind möglich, wie nachstehend anhand der 4 bis 5 erörtert wird. Bei dem Folienelement 20 kann es sich um eine Metallfolie oder eine nicht metallische Folie handeln. Auf jeden Fall verfügt das Folienelement über ein ablatierbares Material, das auf einer transparenten Schicht abgeschieden ist. Wenn das ablatierbare Material entfernt wird, wird die transparente Schicht zum Vorschein gebracht.
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Ein Porträtbild 22 des bestimmungsgemäßen Inhabers des Ausweisdokuments ist im Fensterbereich in das Folienelement ablatiert. In der dargestellten Ausführungsform ist das sich ergebende ablatierte Porträtbild 22 transparent. Der Dokumentkörper 14 umfasst auch ein Porträtbild 24 des bestimmungsgemäßen Inhabers des Ausweisdokuments außerhalb des Fensterbereichs 18. Das Porträtbild 24 kann unter Verwendung bekannter technischer Verfahren appliziert werden. Zusätzliche persönliche Daten 26, beispielsweise, aber nicht darauf beschränkt, der Name des Dokumentinhabers, eine eindeutige Kennung wie etwa eine Konto- oder Seriennummer, das Geburtsdatum oder die Unterschrift oder allgemeine Informationen wie etwa Staatsbürgerschaft können unter Verwendung bekannter technischer Verfahren auch auf dem Dokumentkörper 14 bereitgestellt werden.
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Wie in der
US 2011/0037247 weiter beschrieben ist, ist das ablatierte Porträtbild
22 des Dokumentinhabers transparent, wodurch es einem ermöglicht wird, durch das gesamte Dokument hindurch zu sehen. Die Ablation wird unter Verwendung eines Lasers erzielt, der Material, wie etwa Metall, an den der Fotografie entsprechenden Stellen von der Folie abträgt. Dort, wo das Material entfernt ist, ist die übrige, zum Vorschein gebrachte Folie transparent. Weil Material von der Folie entfernt wird, schützt das ablatierte Porträtbild
22 vor betrügerischem Hinzufügen von Informationen zum Porträtbild
22, wie etwa längere Haare, eine Brille, einen Bart usw. hinzuzufügen.
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Jedoch kann das ablatierte Porträtbild 22 auch nicht transparent und durch nicht ablatierte Flächen ausgebildet sein, die von transparenten Bereichen umgeben sind, in denen Material vom Folienelement abgetragen wurde.
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Im Folgenden werden das Porträtbild 22 und andere nachstehend erörterte Sicherheitsmerkmale als ein ablatiertes Sicherheitsmerkmal oder in das Folienelement ablatiert beschrieben. Diese Ausdrucksweise soll Fälle umfassen, in denen das Sicherheitsmerkmal an Stellen ausgebildet ist, an denen Material vom Folienelement abgetragen wurde und das Sicherheitsmerkmal transparent von Bereichen aus nicht transparentem, nicht ablatiertem Material des Folienelements umgeben ist, und soll auch Fälle umfassen, in denen Material vom Folienelement abgetragen ist, wodurch nicht ablatierte Flächen zurückbleiben, die das Sicherheitsmerkmal bilden, so dass das Sicherheitsmerkmal nicht transparent, sondern stattdessen von transparenten Bereichen umgeben ist, an denen Material vom Folienelement ablatiert wurde.
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Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, wird ein für das Ausweisdokument 10 eindeutiges, aus variablen Daten bestehendes Sicherheitsmerkmal 30 hinzugefügt. Wie am besten in 2 zu sehen ist, erstreckt sich das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal 30 durchgehend ausgehend vom Dokumentkörper 14 über den Grenzbereich 32 zwischen dem Dokumentkörper und dem Fensterbereich 18 und in den Fensterbereich 18. Deshalb ist das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal 30 sowohl auf dem Dokumentkörper 14 als auch im Fensterbereich 18 ausgebildet.
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Das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal 30 ist für das Ausweisdokument 10 eindeutig, da es aus variablen Daten des bestimmungsgemäßen Inhabers besteht. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei dem aus variablen Daten bestehenden Sicherheitsmerkmal 30 um den Namen des bestimmungsgemäßen Inhabers des Ausweisdokuments. Jedoch können die variablen Daten auch irgendwelche variablen Daten sein, die für den bestimmungsgemäßen Inhaber des Ausweisdokuments personengebunden oder ihm eindeutig zugeteilt sind. Beispiele variabler Daten umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, einen gewissen Teil der oder die gesamte Fotografie des Inhabers, den Namen, das Geburtsdatum, die Sozialversicherungsnummer, eine Unterschrift, eine zugeteilte Kontonummer oder irgendeine Kombination aus diesen.
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In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal 30 ausgehend vom Kartenkörper 14 über den Grenzbereich 32 und teilweise in den Fensterbereich 18 und endet dort. Jedoch kann sich das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal 30 auch so über den Fensterbereich 18 erstrecken, dass es zwei oder mehr Grenzbereiche 32 des Fensterbereichs kreuzt, das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal kann denselben Grenzbereich 32 zweimal oder öfter kreuzen, das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal kann die ablatierte Fotografie 22 kreuzen oder getrennt von der Fotografie 22 sein, und es sind viele andere Auslegungen, Größen und Formen des aus variablen Daten bestehenden Sicherheitsmerkmals möglich.
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Der das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal 30 bildende Text kann von mikroskopischer Größe sein, wobei der Text zu klein ist, um mit dem bloßen Auge gelesen werden zu können, aber unter Verwendung einer optischen Vergrößerungsvorrichtung gelesen werden kann. Alternativ könnte der Text auch groß genug sein, um mit dem bloßen Auge gelesen werden zu können, oder könnte eine Kombination aus groß genug, um mit dem bloßen Auge gelesen werden zu können, und Mikrotext sein.
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Das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal 30 wird auf dem Dokumentkörper 14 beispielsweise durch einen Laser oder durch Aufdrucken auf einer Seite des Grenzbereichs 32 ausgebildet, und wird auch auf dem Folienelement 20 im Fensterbereich 18 auf der anderen Seite des Grenzbereichs 32 beispielsweise durch Laserablatieren in das Folienelement ausgebildet.
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In einer Ausführungsform kann ein einzelner Laser verwendet werden, um das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal 30 zu schaffen. Beispielsweise kann der Laser dazu eingesetzt werden, den Teil des aus variablen Daten bestehenden Sicherheitsmerkmals 30, der auf dem Dokumentkörper 14 vorhanden ist, auf eine im Stand der Technik bekannte Weise in Lasergravur herzustellen. Jedoch fährt der Laser über den Grenzbereich 32 zum Einsatz beim Ablatieren der Folie fort, um den Teil des aus variablen Daten bestehenden Sicherheitsmerkmals zu schaffen, der auf dem Folienelement 20 ausgebildet ist. Somit ist in diesem Beispiel ein Teil des aus variablen Daten bestehenden Sicherheitsmerkmals durch Lasergravur gebildet, während ein anderer Teil des aus variablen Daten bestehenden Sicherheitsmerkmals durch einen ablatierten Abschnitt des Folienelements gebildet ist. Falls zweckmäßig, kann der Laser über das Fenster und über einen anderen Grenzbereich oder denselben Grenzbereich, den er ursprünglich kreuzte, und zurück in den Dokumentkörper 14 fortfahren, um die Ausbildung des aus variablen Daten bestehenden Sicherheitsmerkmals fortzusetzen. Falls es als notwendig bestimmt wird, können der Leistungspegel des Lasers sowie der Brennpunkt des Lasers, wenn der Laser zwischen dem Grenzbereich übergeht, verändert werden, um die richtige Lasergravur und Laserablation sicherzustellen.
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Obwohl das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal als mittels eines Lasers ausgebildet beschrieben wurde, kann jeder Personalisierungsprozess oder jede Kombination aus Personalisierungsprozessen verwendet werden, um das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal auf jeder Seite des Grenzbereichs 32 auszubilden. Beispielsweise könnte das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal auf jeder Seite des Grenzbereichs eingedrückt oder eingeprägt, in den Dokumentkörper lasergraviert und auf dem Folienelement aufgedruckt, auf den Dokumentkörper aufgedruckt und auf dem Folienelement laserablatiert werden, usw. Deshalb kann das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal einen Teil im Dokumentkörper, der durch eine erste Art von Personalisierungsprozess ausgebildet ist, und einen zweiten Teil auf dem Folienelement haben, der durch eine zweite Art von Personalisierungsprozess ausgebildet ist, der sich von der ersten Art von Personalisierungsprozess unterscheidet.
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Mit Blick auf 4 ist ein beispielhafter Aufbau des Ausweisdokuments 10 in Form einer Kunststoffkarte dargestellt. In diesem Aufbau umfasst die Karte eine Folienschicht 50, bei der es sich um eine Metallfolie oder eine nicht metallische Folie handeln kann. Eine geeignete metallisierte Folie ist von Crown Roll Leaf, Inc., Paterson, New Jersey erhältlich. Dort, wo ein Laser an die Folienschicht angelegt wird, wird das Metall entfernt, wodurch eine transparente Schicht zum Vorschein gebracht wird, auf der das Metall ursprünglich abgeschieden war. Überzüge 52, 54 sind auf jeder Seite der Folienschicht 50 angeordnet. Die Überzüge 52, 54 können aus jedem zum Ausbilden einer Karte oder eines anderen Ausweisdokuments geeigneten Material bestehen, beispielsweise PVC, PET oder Polycarbonat. Die Überzüge 52, 54 sind zumindest in dem/den Fensterbereich/en transparent, obwohl die Überzüge auch mit Farben, Mustern, holografischen Merkmalen usw. versehen sein können.
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Eine oder mehrere Farbschicht/en 56 ist/sind auf den Überzug 52 aufgedruckt, um die Grundfarbe, beispielsweise Weiß, des Dokuments zu bilden. Die Farbschicht 56 kann unter Verwendung eines geeigneten technischen Verfahrens wie etwa Lithografie- oder Siebdruck aufgetragen werden. Allerdings wird dort keine Farbe aufgetragen, wo der Fensterbereich 18 ausgebildet werden soll. Deshalb können, da Aufdrucken zum Auftragen der Farbschicht 56 verwendet wird, der Grenzbereich des Fensterbereichs 18 bzw. der Fensterbereiche 18 sowie die Stelle/n auf dem Dokument präzise gesteuert werden. Ähnlich wird/werden eine oder mehrere Farbschichten 58 auf die Außenseite des Überzugs 54, um dazu beizutragen, die Grundfarbe, beispielsweise Weiß, des Dokuments 10 auszubilden, unter Verwendung desselben oder eines anderen technischen Druckverfahrens wie für die Farbschicht 56 aufgedruckt.
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Nachdem die Schichten 56, 58 aufgedruckt wurden, werden Schutzdeckschichten 60, 62 auf die Ober- und Unterseite aufgetragen. Die Deckschichten sind transparent, obwohl die Deckschichten auch mit Farben, Mustern, holografischen Merkmalen usw. versehen sein können.
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Falls nötig, kann ein Sicherheitsaufdruck auf eine oder mehrere der Farbschichten 56, 58 aufgedruckt werden, und/oder ein Sicherheitsaufdruck kann auf die Deckschichten 60, 62 appliziert oder auf nicht dargestellten Schichten über den Farbschichten 56, 58 vorgesehen werden.
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Es sind viele andere Aufbauweisen für das Dokument 10 möglich. 5 stellt eine andere Ausführungsform dar, in der die Folienschicht 50 von 4 durch eine ablatierbare Folieneinlage 70 ersetzt ist, die eine Größe hat, die allgemein etwas größer ist als der vorgesehene Fensterbereich. Die Einlage 70 ist zwischen zwei Filmschichten 72, 74 angeordnet, die den Überzügen 52, 54 ähnlich sind. Farbschichten 76, 78 sind ähnlich 4 auf die Außenseite der Filme 72, 74 aufgedruckt, um die Grundfarbe des Dokuments zu bilden. Nach dem Aufdrucken der Farbschichten werden den Deckschichten 60, 62 ähnliche Schutzdeckschichten 80, 82 auf die Ober- und Unterseite des Dokuments appliziert. Dieser Aufbau senkt die Menge an verwendeter Folie und verbessert den Aufbau des Dokuments 10, da eine qualitativ hochwertige Verbindung zwischen den Überzügen 52, 54 und der Folie 50 in 4 schwer zu erzielen ist.
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Ungeachtet des verwendeten spezifischen Dokumentaufbaus, stellt der Einsatz des Aufdruckens der Schichten 52, 54, 72, 74, um die Grundfarbe des Dokuments zu bilden, eine Flexibilität bei der Größe, Form und Anordnung des Fensterbereichs 18 bzw. der Fensterbereiche 18 auf dem Dokument bereit, indem der Druckprozess gesteuert wird, der die Farbschichten aufträgt. Ein Fensterbereich kann an jeder Stelle auf dem Dokument durch eine geeignete Steuerung des Druckprozesses ausgebildet werden. Deshalb kann ein einziger Fensterbereich oder können mehrere Fensterbereiche auf dem Dokument ausgebildet werden.
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Zusätzlich kann der Fensterbereich so ausgebildet werden, dass er eine regelmäßige, beispielsweise kreisförmige, rechteckige, dreieckige Form usw. hat, oder kann so ausgebildet werden, dass er eine unregelmäßige Form hat. Eine unregelmäßige Form erlaubt die Ausbildung einzigartig geformter Fenster, die möglicherweise von Kunden gefordert werden. Beispielsweise kann der Fensterbereich so ausgebildet sein, dass er einen unregelmäßigen Umfang hat, der in Form einer territorialen Grenze eines Landes, einer Region, eines Gebiets, eines Staats oder einer Stadt oder in Form eines Logos geformt ist, das eine Regierungsinstanz oder eine Gesellschaft darstellt.
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Ein Beispiel eines unregelmäßigen Fensters ist in 3 gezeigt, in der ein Fenster 100 in der Form des Staates Minnesota gestaltet ist. Obwohl die Form des Fensters 100 und die Möglichkeit, unregelmäßige Fensterformen auszubilden, einzigartig ist, kann das ablatierte Porträtbild 22 optional im Fenster 100 ausgebildet werden, und optional kann auch das aus variablen Daten bestehende Sicherheitsmerkmal 30 vorgesehen werden.
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Optional kann ein OVD 104, beispielsweise ein DOVD wie etwa ein Hologramm oder ein gedrucktes optisch variables Element verwendet werden, um die Sicherheit weiter zu steigern. Das OVD kann entweder innerhalb der Folie der Fensterfläche und/oder innerhalb eines Überzugs, der über dem Fensterbereich liegt, so ausgebildet werden, dass das OVD innerhalb des Fensterbereichs angeordnet ist. Beispielsweise kann das OVD so in einem Überzug ausgebildet werden, dass das OVD über dem Fensterbereich, beispielsweise dem Fensterbereich 100, wie in 3 dargestellt, oder über dem Fensterbereich 18 in 1 liegt. Das OVD kann so positioniert werden, dass es über zumindest einem Teil des ablatierten Porträtbilds des bestimmungsgemäßen Inhabers des Ausweisdokuments im Fensterbereich angeordnet ist. Das OVD 104 kann auf jede geeignete Weise, beispielsweise auf der Schutzdeckschicht 60, 80 vorgesehen werden, oder das OVD kann in Form einer Einlage vorliegen, die zwischen der Schutzdeckschicht 60, 80 und der Farbschicht 56, 76 positioniert ist. Alternativ kann das OVD in der Folie 50, 70 der Fensterfläche ausgebildet werden. Jedes Mittel, das OVD bereitzustellen, kann verwendet werden, solange das OVD im Fensterbereich angeordnet ist.
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3 zeigt auch zusätzliche Fenster 102a, 102b, 102c, die im Dokument ausgebildet sind. Wenn die Folienschicht 50 verwendet wird, kann ein Sicherheitsmerkmal, falls gewünscht, in jedem der Fenster 102a bis 102c durch Ablatieren der Folie ausgebildet werden. Alternativ kann eine ablatierbare Folieneinlage unter jedem Fenster 102a bis 102c liegen, um eine Ablation eines Sicherheitsmerkmals in jedes Fenster zu ermöglichen.
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Es stehen viele Optionen für in den Fensterbereich hinzugefügte Sicherheitsmerkmale zur Verfügung. Im Falle metallisierter Folien sind die meisten metallisierten Folien mittels Aluminium metallisiert, so dass die nicht ablatierten Teile der Folie im Fensterbereich die Farbe von Aluminium haben. Jedoch können auch andere metallisierte Folien verwendet werden, um die im Fenster erscheinende Farbe zu verändern. Beispielsweise können Kupfer, Gold, andere Metalle und Metallmischungen zum Metallisieren der Folie verwendet werden, um dazu beizutragen, die Farbe im Fensterbereich zu verändern. Zusätzlich können verschiedene Farbtönungen der Folienschicht, den Überzügen 52, 54, den Deckschichten 60, 62 oder beliebigen anderen Stellen in dem/den Fensterbereich/en hinzugefügt werden, oder es können farbige Überzüge in dem/den Fensterbereich/en vorgesehen werden, um ein gewünschtes Farberscheinungsbild bereitzustellen.
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Zusätzlich kann ein oder können mehrere in Übereinanderlage gebrachte oder nicht in Übereinanderlage gebrachte holografische Elemente im Fensterbereich vorgesehen werden. Bei dem holografischen Element kann es sich beispielsweise um eine Hologramm oder ein aufgedrucktes, optisch variables Element handeln, das in oder auf irgendeiner Schicht innerhalb des Fensterbereichs vorgesehen ist.
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Zusätzlich kann ein zusätzliches holografisches Overlay oder Laminat als oberste Schicht des Dokumentaufbaus (d.h. über der Schicht 60 in 4 oder über der Schicht 80 in 5) vorgesehen werden.
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Die in dieser Anmeldung offenbarten Ausführungsformen sind in allen Hinsichten als illustrativ und nicht einschränkend anzusehen. Der Umfang der beanspruchten Erfindung ist vielmehr durch die beigefügten Ansprüche als durch die vorstehende Beschreibung angegeben; und alle Änderungen, die in den Aussagegehalt und den Äquivalenzbereich der Ansprüche fallen, sollen darin umfasst sein.