DE112012005187T5 - Rongeur mit abnehmbaren Spitzen - Google Patents

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Abstract

Ein Rongeur besitzt einen langgestreckten Schaft mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende. Eine langgestreckte Querstange, die sich zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer Gewebeentnahmestellung bewegt, besitzt ein distales Ende und ein proximales Ende und bewegt sich in Bezug auf den Schaft axial hin und her. Eine erste Spitze ist wahlweise mit dem Schaft verbunden. Die erste Spitze hat ein proximales Ende und ein distales Ende. Das proximale Ende hat einen Stift mit vermindertem Durchmesser. In der wahlweise verbundenen Stellung ist der im Durchmesser verminderte Stift der ersten Spitze in einer Bohrung des Schafts aufgenommen. Eine zweite Spitze ist wahlweise mit der Querstange verbunden. Die zweite Spitze hat ein proximales Ende und ein distales Ende. Das proximale Ende hat einen Stift mit vermindertem Durchmesser. In der wahlweise verbundenen Stellung ist der im Durchmesser verminderte Stift der zweiten Spitze in einer Bohrung der Querstange aufgenommen.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rongeur und insbesondere einen Rongeur mit einer abnehmbaren Spitze.
  • Hintergrund
  • Der Rongeur ist ein medizinisches Instrument, das für viele verschiedene Zwecke verwendet wird. Es eignet sich besonders zum Entfernen kleiner Mengen Knochen, Knorpel oder sonstigen Körpermaterials aus kleinen Hohlräumen im Knie oder zwischen Wirbeln. Ein Rongeur weist normalerweise einen langen feststehenden Schaft mit einem Amboss bzw. einer Stanzplatte an seinem distalen Ende und einem Griff an seinem proximalen Ende auf. Eine Querstange greift verschieblich an dem Schaft an und bewegt sich darauf mit Hilfe eines schwenkbaren zweiten Griffes hin und her. Schneidkanten am distalen Ende der Querstange beißen gegen die Stanzplatte, um mit jeder Hin- und Herbewegung der Querstange ein kleines Stück Gewebe wegzuschneiden. Nach Gebrauch sollte der Rongeur einem Sterilisationszyklus unterzogen werden, bevor er wieder verwendet wird. Jedoch kommt typischerweise nur das distale Ende des Rongeurs, im Bereich der Stanzplatte, mit Gewebe in Kontakt. Es besteht auf diesem Gebiet also ein Bedarf an einem Rongeur, der abnehmbare Spitzen hat, die leicht zu verwenden sind. Es besteht auch ein Bedarf an einem Rongeur, der abnehmbare Spitzen hat, die ein einmal verwendbares bzw. Einwegprodukt sein können. Es besteht auch Bedarf an einem Rongeur mit einer abnehmbaren Spitze, so dass es weniger leicht zum Brechen der Stanzplatte kommen kann, die Schneidkanten immer scharf bleiben und die mit dem Produkt arbeitenden Chirurgen weniger ermüden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Rongeur gemäß der vorliegenden Erfindung erfüllt diese Bedürfnisse durch einen langgestreckten Schaft mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende. Im distalen Ende des Schafts befindet sich eine Bohrung. Eine langgestreckte Querstange hat ein distales Ende und ein proximales Ende und kann sich in Bezug auf den Schaft axial hin- und herbewegen. Die Querstange bewegt sich zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer Gewebeentnahmestellung. Im distalen Ende der Querstange befindet sich eine Bohrung. Ein erster Griff ist fest mit dem proximalen Ende des Schafts verbunden. Ein zweiter Griff ist an dem proximalen Ende des Schafts um eine Schwenkachse schwenkbar befestigt. Eine erste Spitze ist wahlweise mit dem Schaft verbunden. Die erste Spitze hat ein proximales Ende und ein distales Ende. Das proximale Ende hat einen Stift mit vermindertem Durchmesser. In der wahlweise verbundenen Stellung ist der im Durchmesser verminderte Stift der ersten Spitze in der Bohrung des Schafts aufgenommen. Eine zweite Spitze ist wahlweise mit der Querstange verbunden. Die zweite Spitze hat ein proximales Ende und ein distales Ende. Das proximale Ende hat einen Stift mit vermindertem Durchmesser. In der wahlweise verbundenen Stellung ist der im Durchmesser verminderte Stift der zweiten Spitze in der Bohrung des Schafts aufgenommen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Rongeurs gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2A ist eine Vorderansicht des Rongeurs von 1 in der vorderen bzw. Gewebeentnahmestellung;
  • 2B ist eine Vorderansicht des Rongeurs von 1 in der entspannten Stellung bzw. der Stellung mit eingefahrener Querstange;
  • 3 ist eine Draufsicht auf den Rongeur von 1;
  • 4 ist eine Vorderansicht des Rongeurs von 1, in der Teile weggelassen wurden;
  • 5 ist eine Querschnittsansicht längs der Linie 5-5 von 4;
  • 6 ist eine Querschnittsansicht längs der Linie 6-6 von 4;
  • 7 ist eine Querschnittsansicht längs der Linie 7-7 von 6;
  • 8 ist eine Querschnittsansicht längs der Linie 8-8 von 4;
  • 9 ist eine vergrößerte Ansicht der abnehmbaren Spitzen; und
  • 10 ist eine Querschnittsansicht längs der Linie 10-10 von 9.
  • Ausführliche Beschreibung
  • 1 zeigt einen Rongeur 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Rongeur 10 umfasst einen langgestreckten Schaft 12 mit einem distalen Ende 14 und einem proximalen Ende 16. Eine Querstange 20 greift verschieblich an dem Schaft 12 an und umfasst ebenfalls ein distales Ende 22 und ein proximales Ende 24. Eine Bohrung 23 befindet sich in dem distalen Ende 22 des Schafts 12 zur wahlweisen Aufnahme einer abnehmbaren Spitze 34. Analog dazu befindet sich eine Bohrung 25 in dem distalen Ende 22 der Querstange 20 zur wahlweisen Aufnahme einer abnehmbaren Spitze 36. Ein erster Griff 26 erstreckt sich von dem proximalen Schaftende 16 nach unten in einer festen Beziehung zu dem Schaft 12. Ein zweiter Griff 28 ist an dem Schaft 12 in der Nähe seines proximalen Endes 16 angelenkt und schwenkt um eine Achse 30. Eine Feder 32 zwischen dem ersten und dem zweiten Griff 26 und 28 drückt diese auseinander in die entspannte Stellung bzw. die Stellung mit eingefahrener Querstange, wie in 2B gezeigt. Zwei abnehmbare Spitzen 34, 36 sind in einer auseinandergezogenen Ansicht in 1 dargestellt. Die untere bzw. erste Spitze 34 erstreckt sich von dem Schaft 12. Die obere bzw. zweite Spitze 36 erstreckt sich von der Querstange 20. Die Spitzen 34, 36 sind lösbar mit dem Schaft 12 bzw. mit der Querstange 20 verbunden. Eine Stanzplatte 18 erstreckt sich am distalen Ende von der Spitze 34 nach oben. Wenn der Benutzer die Griffe 26, 28 aufeinander zu bewegt und dabei die Federvorspannung der Feder 32 überwindet, gleiten die Querstange 20 und die Spitze 36 auf die Stanzplatte 18 zu, bis das distale Ende der Spitze 36 in die Stanzplatte 18 eingreift, so dass der Rongeur sich in der vorderen bzw. Gewebeentnahmestellung befindet, wie in 2A gezeigt, die nachfolgend näher beschrieben wird.
  • Wie weiter aus 4, 6 und 7 hervorgeht, ragt ein T-förmiger Keil 38 von einer Unterseite 40 der Querstange 20 nach unten. Ein passender umgekehrt T-förmiger Schlitz 42 ist in dem Schaft 12 gebildet. Der Schlitz 42 verengt sich von einem breiteren Abschnitt 44 zu einem schmaleren Abschnitt 46. Die Enden 38a, 38b des T-förmigen Keils 38 sind groß genug, um zu verhindern, dass der T-förmige Keil 38 aus dem schmalen Abschnitt 44 des Schlitzes 42 herausgezogen wird, erlauben aber die Entnahme aus dem breiteren Abschnitt 44. Die Querstange 20 kann so in Gleitkontakt mit dem Schaft 12 gebracht werden, indem der T-förmige Keil 38 durch den breiteren Abschnitt des Schlitzes 42 eingeführt wird. Die Querstange 20 kann dann zum distalen Ende des Schafts 12 geschoben werden, so dass der T-förmige Keil 38 unter dem schmalen Abschnitt 46 des Schlitzes 42 liegt, wie in 6 dargestellt, um dadurch eine verschiebliche Axialbewegung zwischen der Querstange 20 und dem Schaft 12 zu erlauben, ohne dass sich die Querstange 20 von dem Schaft 12 abheben kann. Für den Fachmann versteht es sich, dass die jeweilige Lage der Keile und Schlitze umgekehrt werden kann und dass stattdessen auch andere Eingriffsformen verwendet werden können.
  • Anhand von 2A, 2B, 3, 4, 8A, 8B, 9 und 10 werden nun die Spitzen 34, 36 und ihr Entriegelungsmechanismus von Schaft 12 und Querstange 20 veranschaulicht. Ein federvorgespannter Entriegelungshebel 48 ist mit dem Schaft 12 schwenkbar verbunden. Analog dazu ist ein federvorgespannter Entriegelungshebel 50 mit der Querstange 20 schwenkbar verbunden. Die Entriegelungshebel 48 und 50 funktionieren genauso, und somit wird nur der Entriegelungshebel 48 näher beschrieben. Um abzukürzen, werden in dieser ausführlichen Beschreibung nur die Einzelheiten des Entriegelungshebels 48 beschrieben. Ein Fachmann wird anhand der Beschreibung des Entriegelungshebels 48 ohne weiteres erkennen, wie der Entriegelungshebel 50 herzustellen und zu verwenden ist. Mit Bezug auf 3 ist sowohl in der Querstange 20 als auch in dem Schaft 12 eine Ausnehmung 52 ausgebildet, damit die Entriegelungshebel 48, 50 um ihre jeweiligen Anlenkpunkte 54 bewegt bzw. niedergedrückt werden können. Eine Feder 56 spannt die Entriegelungshebel 48, 50 in die in 8A dargestellte eingerückte bzw. verriegelte Stellung vor. Zum Ausrücken bzw. Entriegeln der Entriegelungshebel 48, 50 kann der Benutzer die Entriegelungshebel 48, 50 in der durch Pfeil A in 8B angedeuteten Richtung an dem Punkt 58 an dem Entriegelungshebel in den Schaft 12 bzw. die Querstange 20 schieben. Diese Maßnahme kann gleichzeitig erfolgen, wenn sich die Griffe in der entspannten Stellung von 2B befinden, falls der Benutzer dies wünscht. Wie in 2B dargestellt, fluchten die Entriegelungshebel miteinander, wenn sich die Griffe 26, 28 in der entspannten Stellung bzw. der Stellung mit eingefahrener Querstange befinden. Wenn in der durch Pfeil A angedeuteten Richtung auf den Hebel 48 gedrückt wird, dreht sich der Hebel 48 um den Stift 54. Der Hebel 48 besitzt zwei hervorspringende Schultern 60, 62. Die Spitze 34 besitzt zwei dazu passende eingelassene Schlitze 64, 66. Wenn der Hebel 48 in die in 2B dargestellte Stellung gedrückt wird, kann der Benutzer die Spitzen 34, 36 greifen und sie in der durch Pfeil B in 8B angedeuteten Richtung von dem Schaft 12 und der Querstange 20 wegziehen, um sie von dem Rongeur 10 zu entfernen. Die Spitzen können nun entsorgt werden und es kann ein neuer Satz Spitzen 34, 36 verwendet werden. Somit kann die Stanzplatte weniger leicht brechen, die Schneidkanten bleiben immer scharf, da sie nur während eines Eingriffs verwendet werden, und die mit dem Produkt arbeitenden Chirurgen ermüden weniger. Es wird zwar derzeit nicht bevorzugt, aber die Spitzen können einem Sterilisationsverfahren unterzogen und wieder verwendet werden. Um jedoch problemlos feststellen zu können, ob die Spitzen einem Sterilisationszyklus unterzogen wurden, befindet sich in den Spitzen eine Sterilisationsmarke bzw. ein Indikator 100, wie in 9 dargestellt, dessen Farbe sich ändert, falls die Spitzen einem Sterilisationszyklus unterzogen werden. Die Spitzen 34, 36 sind wahlweise verschieblich miteinander verbunden, ähnlich wie der Schaft 12 und die Querstange wahlweise miteinander verbunden sind. Wie weiter aus 1, 9 und 10 hervorgeht, ragt ein T-förmiger Keil 68 von einer Unterseite 70 der Spitze 36 nach unten. Ein passender umgekehrt T-förmiger Schlitz 72 ist in dem Schaft 12 gebildet. Der Schlitz 72 verengt sich von einem breiteren Abschnitt 74 zu einem schmaleren Abschnitt 76. Die Enden 68a, 68b des T-förmigen Keils 68 sind groß genug, um zu verhindern, dass der T-förmige Keil 68 aus dem schmalen Abschnitt 74 des Schlitzes 72 herausgezogen wird, erlauben aber die Entnahme aus dem breiteren Abschnitt 74. Die Spitze 36 kann somit in Gleitkontakt mit der Spitze 34 gebracht werden, indem der T-förmige Keil 68 durch den breiteren Abschnitt des Schlitzes 72 eingeführt wird. Die Spitze 36 kann dann zum distalen Ende der Spitze 34 und der Stanzplatte 18 geschoben werden, so dass der T-förmige Keil 68 unter dem schmalen Abschnitt 76 des Schlitzes 72 liegt, wie in 9 dargestellt, um dadurch eine verschiebliche Axialbewegung zwischen der Spitze 36 und der Spitze 34 zu erlauben, ohne dass sich die Spitze 36 von der Spitze 34 abheben kann. Für den Fachmann versteht es sich, dass die jeweilige Lage der Keile und Schlitze umgekehrt werden kann und dass stattdessen auch andere Eingriffsformen verwendet werden können. Um einen neuen Satz Spitzen 34, 36 in den Schaft 12 und die Querstange 20 einzusetzen, werden die Spitzen 34, 36 vorzugsweise in ihre verschiebliche verbundene Stellung gebracht, wie in 9 gezeigt. Der Benutzer kann dann die Spitzen 34, 36 greifen und sie in der dem Pfeil B in 8B entgegengesetzten Richtung in den Schaft 12 und die Querstange 20 einsetzen. Jede Spitze 34, 36 hat an ihrem proximalen Ende einen Stift 78, 80 mit vermindertem Durchmesser, in dem sich Ausnehmungen 64, 66 befinden. Das proximale Ende jeder Spitze hat eine abgeschrägte Fläche 82, 84, um das Einführen der Spitzen in den Schaft bzw. die Querstange zu erleichtern. Das distale Ende jedes Hebels 48, 50 hat eine passende abgeschrägte Fläche 86, um das Einführen der Spitzen in den Schaft bzw. die Querstange zu erleichtern. Wenn also der Benutzer zunächst die im Durchmesser verminderten Stifte 78, 80 jeder Spitze 34, 36 in den Schaft bzw. die Querstange einführt, wird sich der Hebel 48, 50 in die in 8B gezeigte Position bewegen. Der Benutzer kann also die Spitzen 34, 36 weiter in den Schaft bzw. die Querstange einführen, bis sie ganz eingesetzt sind, wobei die Hebel 48, 50 dann in die in 8A gezeigte Stellung einrasten und die Spitze 34 mit dem Schaft 12 sowie die Spitze 36 mit der Querstange 20 verriegeln, wie zum Beispiel in 2A, 2B und 4 gezeigt.
  • Ein Stift 88 an der Querstange 20 sitzt in einem Schlitz 90 auf einem oberen Abschnitt 92 des zweiten Griffs 28, so dass wenn der zweite Griff 28 durch einen Bediener gegen den ersten Griff 26 gedrückt wird, der Schlitz 90 sich in distaler Richtung bewegt und die Wirkung des darin befindlichen Stifts 88 die Querstange 20 in distaler Richtung treibt. Der zweite Griff 28 dreht sich um den Stift 94, der fest mit dem ersten Griff 26 und dem Schaft 12 verbunden ist. Gemäß 4 umfasst die Stanzplatte 18 nun weiterhin eine ambossartige Schneidfläche 96 um eine Gewebe aufnehmende Ausnehmung 98 und eine Spannung abbauende Nut zwischen der Stanzplatte 18 und der Spitze 34, wie in dem US-Patent Nr. 4,990,148 von Worrick, III et al., näher beschrieben wird, das nachfolgend durch Verweis hierin mit einbezogen wird. Die Schneidkanten am distalen Ende der Spitze 36 greifen an der Ambossfläche 96 an, wodurch dazwischen festgehaltenes Gewebe, wie zum Beispiel Knochen, durchgeschnitten wird.
  • Nachdem die Erfindung nun vollständig beschrieben wurde, ist es für einen Durchschnittsfachmann offensichtlich, dass viele Modifikationen und Änderungen daran vorgenommen werden können, ohne vom Geist oder Umfang der in den nachfolgenden Ansprüchen definierten Erfindung abzuweichen.

Claims (13)

  1. Rongeur, umfassend: einen langgestreckten Schaft mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, wobei sich im distalen Ende des Schafts eine Bohrung befindet; eine langgestreckte Querstange mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, die sich in Bezug auf den Schaft axial hin- und herbewegen kann, wobei sich die Querstange zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer Gewebeentnahmestellung bewegt und sich im distalen Ende der Querstange eine Bohrung befindet, einen am proximalen Schaftende fest angebrachten ersten Griff und einen am proximalen Schaftende um eine Drehachse schwenkbar befestigten zweiten Griff; eine erste Spitze, die wahlweise mit dem Schaft verbunden ist, wobei die erste Spitze ein proximales Ende und ein distales Ende besitzt und das proximale Ende einen Stift mit vermindertem Durchmesser besitzt, wobei der im Durchmesser verminderte Stift der ersten Spitze in der wahlweise verbundenen Stellung in der Bohrung des Schafts aufgenommen ist; und eine zweite Spitze, die wahlweise mit der Querstange verbunden ist, wobei die zweite Spitze ein proximales Ende und ein distales Ende besitzt und das proximale Ende einen Stift mit vermindertem Durchmesser besitzt, wobei der im Durchmesser verminderte Stift der zweiten Spitze in der wahlweise verbundenen Stellung in der Bohrung des Schafts aufgenommen ist.
  2. Rongeur nach Anspruch 1, ferner umfassend einen ersten Entriegelungshebel, der mit dem Schaft schwenkbar verbunden ist.
  3. Rongeur nach Anspruch 2, ferner umfassend einen zweiten Entriegelungshebel, der mit der Querstange schwenkbar verbunden ist.
  4. Rongeur nach Anspruch 3, ferner umfassend eine zwischen dem Schaft und dem ersten Entriegelungshebel angeordnete erste Feder, die den ersten Entriegelungshebel in die verriegelte Stellung der ersten Spitze vorspannt.
  5. Rongeur nach Anspruch 4, ferner umfassend eine zwischen der Querstange und dem zweiten Entriegelungshebel angeordnete zweite Feder, die den zweiten Entriegelungshebel in die verriegelte Stellung der zweiten Spitze vorspannt.
  6. Rongeur nach Anspruch 5, wobei sich in dem Schaft eine Ausnehmung befindet, um die Schwenkbewegung des ersten Entriegelungshebels zu erlauben.
  7. Rongeur nach Anspruch 6, wobei sich in der Querstange eine Ausnehmung befindet, um die Schwenkbewegung des zweiten Entriegelungshebels zu erlauben.
  8. Rongeur nach Anspruch 5, wobei der erste Entriegelungshebel mindestens eine vorspringende Schulter besitzt.
  9. Rongeur nach Anspruch 8, wobei sich in dem im Durchmesser verminderten Stift der ersten Spitze mindestens ein eingelassener Schlitz befindet, wobei der mindestens eine eingelassene Schlitz in der verriegelten Stellung der ersten Spitze mit der mindestens einen vorspringenden Schulter in Eingriff steht.
  10. Rongeur nach Anspruch 9, wobei der zweite Entriegelungshebel mindestens eine vorspringende Schulter besitzt.
  11. Rongeur nach Anspruch 10, wobei sich in dem im Durchmesser verminderten Stift der zweiten Spitze mindestens ein eingelassener Schlitz befindet, wobei der mindestens eine eingelassene Schlitz in der verriegelten Stellung der zweiten Spitze mit der mindestens einen vorspringenden Schulter in Eingriff steht.
  12. Rongeur nach Anspruch 5, wobei der zweite Entriegelungshebel mindestens eine vorspringende Schulter besitzt.
  13. Rongeur nach Anspruch 12, wobei sich in dem im Durchmesser verminderten Stift der zweiten Spitze mindestens ein eingelassener Schlitz befindet, wobei der mindestens eine eingelassene Schlitz in der verriegelten Stellung der zweiten Spitze mit der mindestens einen vorspringenden Schulter in Eingriff steht.
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