DE102017129928A1 - Laminektomiestanze - Google Patents

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DE102017129928A1
DE102017129928A1 DE102017129928.9A DE102017129928A DE102017129928A1 DE 102017129928 A1 DE102017129928 A1 DE 102017129928A1 DE 102017129928 A DE102017129928 A DE 102017129928A DE 102017129928 A1 DE102017129928 A1 DE 102017129928A1
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Kai Unger
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Ceatec Medizintechnik De GmbH
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Ceatec Medizintechnik & Co KG GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
    • A61B17/1604Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps
    • A61B17/1606Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other
    • A61B17/1608Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other the two jaw elements being linked to two elongated shaft elements moving longitudinally relative to each other
    • A61B17/1611Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other the two jaw elements being linked to two elongated shaft elements moving longitudinally relative to each other the two jaw elements being integral with respective elongate shaft elements

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Laminektomiestanze mit einer Handbetätigung (1) und einem ersten Schiebeschaft (2) und einem zweiten Schiebeschaft (3), wobei der erste Schiebeschaft (2) mit dem zweiten Schiebeschaft (3) über eine unterbrochene und lösbare Nut-Feder-Konstruktion (4) verbunden ist, wobei der erste Schiebeschaft (2) eine austauschbare erste Spitze (5) aufweist und der zweite Schiebeschaft (3) eine zweite austauschbare Spitze (6) aufweist, wobei der erste Schiebeschaft (2) und der zweite Schiebeschaft (3) in geschlossenem Zustand (Definition: allgemeiner Teil) die erste Schaftspitze (5) und die zweite Schaftspitze (6) verriegelt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Laminektomiestanze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Laminektomiestanzen sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und im medizinisch-chirurgischen Bereich gebräuchlich. So wird beispielsweise in der DE 10 2012 110 863 A1 ein chirurgisches Instrument in Form einer Laminektomiestanze offenbart. Dieses Instrument zeichnet sich dadurch aus, dass eine Auswerfvorrichtung vorgesehen ist, die es ermöglicht abgetrenntes oder ausgestanztes Gewebe wieder von dem Instrument zu lösen.
  • In der DE 11 2012 005 187 T5 wird ein Rongeur offenbart, bei welchem die Werkzeugspitzen abnehmbar sind. Dazu sind an den abnehmbaren Spitzen sogenannte Stifte angeordnet. Diese Stifte werden in entsprechenden Bohrungen angeordnet und durch Entriegelungshebels fixiert bzw. wieder gelöst. Diese Entriegelungshebel sind freiliegend außen an dem Instrument angeordnet und werden auch durch äußere Druckeinwirkung bedient.
  • In der US 2004/0044346 A1 wird ein Rongeur offenbart, bei welchem ebenfalls vorgesehen ist, dass die Werkzeugspitzen gewechselt werden können. Um die Werkzeugspitzen zu wechseln ist vorgesehen, diese mittels einer lösbaren Verschraubung mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeuges von dem Rongeur lösen bzw. diese dort auf gleiche Weise wieder zu fixieren. Dabei wird jedes Spitzenteil von einer Schraube durchgriffen, welche dann in das entsprechenden Schafteil des Instrumentes eingreift. Weiterhin sind zusätzlich mehrere unterschiedliche Zapfenverbindungen vorgesehen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere soll eine Laminektomiestanze, die auch als Rongeur bezeichnet wird, bereitgestellt werden, bei der der Austausch der Werkzeugspitzen auf einfache Weise vorgenommen werden kann. Dabei soll auf die Verwendung von Spezialwerkzeugen zum Austausch der Werkzeugspitzen verzichtet werden können. Weiterhin soll aussen an Laminektomiestanze bzw. deren Schaft oder Schäfte keine Bohrungen, Rastbolzen oder sonstige verunreinigungsanfällige Hebel oder Knöpfe angeordnet sein. Des Weiteren soll die Anzahl bei einem chirurgischen Eingriff benötigter Laminektomiestanzen verringert und Kosten eingespart werden.
  • Lösung der Aufgabe
  • Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1.
  • Die erfindungsgemäße Laminektomiestanze verfügt über eine Handbetätigung und einen ersten Schiebeschaft und einem zweiten Schiebeschaft. Der erste Schiebeschaft ist dabei mit dem zweiten Schiebeschaft über eine unterbrochene und lösbare Nut-Feder-Konstruktion verbunden. Nut-Feder-Konstruktion bedeutet im Rahmen dieser Erfindung, dass zwei sich gegenseitig ergänzende und dabei verschiebbar zueinander angeordnete Schiebeschaftteile lösbar miteinander verbunden sind.
  • Der zweite Schiebeschaft ist daher von dem ersten Schiebeschaft abspreizbar, was mittels einer im Inneren der Laminektomiestanze auf Höhe eines Schaftrückens angeordneten Haltekonstruktion ermöglicht wird. Ist der erste Schiebeschaft von dem zweiten Schiebeschaft derart abgespreizt, so befindet sich die erfindungsgemäße Laminektomiestanze in einem geöffneten Zustand. Liegen der erste Schiebeschaft und der zweiten Schiebeschaft im Rahmen der Nut-Federkonstruktion aufeinander, so befindet sich die Laminektomiestanze hingegen in einem geschlossen Zustand. In dem geschlossenen Zustand ist die Laminektomiestanze einsatzfähig. Dass die Laminektomiestanze erfindungsgemäß geöffnet werden kann, bringt enorme Vorteile bei der Sterilisation mit sich. Dadurch können bisher unzugänglich Bereiche einfacher und effizienter gereinigt bzw. sterilisiert werden. Es sind zudem weitere folgende Vorteile mit der Möglichkeit der voneinander abspreizbaren beiden Schiebeschäfte verbunden.
  • Der erste Schiebeschaft weist eine austauschbare erste Schaftspitze auf und der zweite Schiebeschaft weist eine zweite austauschbare Schaftspitze auf. Dabei können die jeweiligen Schaftspitzen, die als Schnittkante und Schnittfläche bezeichnet werden, unterschiedliche Schnittbreiten (i.d.R. von 1 bis 6 mm) aufweisen. Die erste Schaftspitze und die zweite Schaftspitze können auch im gelösten Zustand in die jeweiligen Schiebeschäfte eingeschoben werden, was den Vorteil hat, dass sie nicht verloren gehen können und die Zuordnung später erleichtert ist. Dies gilt gerade bei Reinigungsvorgängen.
  • Die Austauschbarkeit der Schaftspitzen ermöglicht daher nicht nur eine enorme Material und Kostenersparnis dadurch, dass lediglich die abgenutzten Schaftspitzen nach längerem Gebrauch und damit verbundener Abnutzung ersetzt werden müssen und nicht die ganze Laminektomiestanze ausgetauscht werden muss. Weitere Kostenersparnisse entstehen zudem durch die Tatsache, dass nicht mehr zahlreiche Laminektomiestanzen mit unterschiedlichen Schnittbreiten und in unterschiedlicher Länge vorgehalten werden müssen. Hier kann durch die Auswahl der entsprechenden Schaftspitzen die individuell passende Schnittgröße ausgewählt werden. Dies führt neben weiteren Kosteneinsparungen auch zu einer Verminderung der benötigten Instrumente, was weiterhin Einsparungspotential zum Beispiel im Bereich der Sterilisation mit sich bringt.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass der Grundkörper der Laminektomiestanze (also die Stanze ohne Spitze) in unterschiedlichen Längen zur Verfügung stehen soll. Dabei sind insbesondere vier unterschiedlichen Längen vorgesehen, so dass die üblichen Gesamtlängen der herkömmlichen Laminektomiestanze (inkl. der angebauten Spitzen) eine Länge von 18cm, 20cm, 23cm und 25cm erreichen. Dabei können alle Spitzen bei alle Griffen angewandt werden und die Gesamtlänge wird durch den jeweiligen Grundkörper der Laminektomiestanze bestimmt. Auch dadurch sind weitere Einsparungen in oben genannter Weise zu erwarten. Natürlich sind hier auch weitere Grundkörper der Laminektomiestanze oder alternativ verschiedene Schaftspitzenlängen möglich.
  • Die Austauschbarkeit der beiden Schaftspitzen wird dadurch ermöglicht, dass der erste Schiebeschaft und der zweite Schiebeschaft in geschlossenem Zustand die erste Schaftspitze und die zweite Schaftspitze verriegeln und an ihrer vorgesehenen Position halten.
  • Zudem kann vorgesehen sein dass ein erster Verriegler des ersten Schiebeschafts die erste Schaftspitze kraft- und formschlüssig hält und ein zweiter Verriegler des zweiten Schiebeschafts die zweite Schaftspitze kraft- und formschlüssig hält. Dabei ist es wesentlich, dass der erste Verriegler auf der der Nut-Feder-Konstruktion zugewandten Seite des ersten Schiebeschafts angebracht ist und der zweite Verriegler auf der der Nut-Feder-Konstruktion zugewandten Seite des zweiten Schiebeschafts angebracht ist. Der Vorteil der sich daraus ergibt ist, dass in dem geschlossenen Zustand der Laminektomiestanze, sowohl der erste als auch der zweite Verriegler im Inneren der Laminektomiestanze angeordnet ist. Dadurch wird vorteilhafterweise kein Angriffspunkt für eine versehentliche Entriegelung von aussen, beispielsweise während eines chirurgischen Eingriffs, gegeben. Zudem wird eine Verschmutzung und damit einhergehende Funktionsbeeinträchtigung verhindert. Weiterhin erleichtert diese innenliegende Position des ersten und des zweiten Verrieglers, dass eine erleichterte Sterilisation ermöglicht wird. Die Ausformung des ersten und des zweiten Verrieglers kann auf unterschiedliche Weise gestaltet sein. Diese Ausformung kann auch von den unterschiedlichen Schaftspitzenlängen und -schnittbreiten abhängig sein.
  • Die Handbetätigung ist ergonomisch ausgeformt und umfasst einen ersten Griff und einen zweiten Griff. Der erste Griff ist beweglich über ein Gelenk mit dem zweiten Griff bzw. der Laminektomiestanze verbunden. Der zweite Griff ist hingegen unbeweglich und dient als antagonistisches Gegenstück. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass eine ergonomische Bedienung derart erfolgen kann, dass trotz einer zangentypischen Bedienbelastung der Handbetätigung ein punktgenaues und exaktes Arbeiten ermöglicht wird.
  • Wird die Bedienbelastung von der Handbetätigung genommen, entfernen sich der erste Griff und der zweite Griff wieder voneinander, da zwischen den beiden Griffen eine Rückstellfeder angeordnet ist, die die Ausgangsposition für eine erneute Betätigung der Handbetätigung wieder herstellt. Bezüglich der Rückstellfeder sind vorteilhafterweise unterschiedlichste Ausführungsformen denkbar, wobei bei der Auswahl der Federstärke auf individuelle Ansprüche Rücksicht genommen werden kann.
  • Die erste Schaftspitze und/oder die zweite Schaftspitze können neben einem Medizintechnikstahl auch aus einer Chrom-Wolframcarbid-Legierung bestehen, welche auch als TC (Tungsten Carbide) bezeichnet wird. Die Vorteile dieser Legierung ergeben sich aus einer extremen Härte, die sich besonders vorteilhaft auf die Lebensdauer bzw. die Schärfe der Werkzeuge auswirkt. Wolframcarbid-Legierungen zeichnen sich durch besondere Härte aus, die beinahe so hoch ist wie die von Diamant. Wolframcarbidlegierungen sind nichtoxidische Keramiken. Das Bearbeiten dieser Hartmetalle ist nur durch Schleifenprozesse möglich. Die Verwendung einer Chrom-Wolframcarbid-Legierung im Rahmen von chirurgischen Instrumenten war daher bisher sehr kostenaufwendig aufgrund der hohen Material- und Herstellungskosten. Da nun jedoch nur noch die austauschbaren Schaftspitzen oder zumindest die wesentlichen Bereiche dieser Schaftspitzen aus der Chrom-Wolframcarbid-Legierung gefertigt werden müssen, ist die Verwendung durch die damit verbundene zielgerichtete Materialeinsparung und der dadurch entstehenden Kostenminimierung rentabel.
  • Bei der vorliegenden Erfindung kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Schaftspitzen oder zumindest die wesentlichen Bereiche der Schaftspitzen aus Medizintechnikstahl bestehen, jedoch mit einer Wolfram-Carbid-Schmelze beschichtet werden, was in Branchenkreisen als „diamantiert“ bezeichnet wird. Diese Wolfram-Carbid-Schmelzbeschichtung erhöht ebenfalls die Lebensdauer und Schärfe der einzelnen Schaftspitzen.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass die Schaftspitzen durch unterschiedliche Physical Vapour Deposition -Beschichtungen PVD, unterschiedliche Farben erhalten. Neben den bekannten Vorteilen (keine/weniger Reflexion, zusätzliche Schutzschicht) ist insbesondere von Vorteil, die unterschiedlichen Schnittbreiten der einzelnen zur Verfügung stehenden Schaftspitzen sicher und einfach voneinander unterscheiden zu können. Des Weiteren können die Beschichtungskosten gesenkt werden, da nur die jeweiligen Spitzen einzeln beschichtet werden und nicht das gesamte Instrument. Dadurch ergibt sich ein geringeres Volumen in der Beschichtungskammer.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Laminektomiestanze in einem geöffneten Zustand;
    • 2 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer zweiten austauschbaren Schaftspitze;
    • 3 eine Seitenansicht der zweiten austauschbaren Schaftspitze aus 2;
    • 4 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer ersten austauschbaren Schaftspitze;
    • 5 eine Seitenansicht der ersten austauschbaren Schaftspitze aus 4;
    • 6 eine Laminektomiestanze nach 1 in einem geschlossenen Zustand mit belasteter Handbetätigung;
    • 7 eine Laminektomiestanze nach 1 und 6 in einem geschlossenen Zustand mit unbelasteter Handbetätigung;
    • 8 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Laminektomiestanze gemäss der vorliegenden Erfindung;
    • 9 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Laminektomiestanze nach 8;
    • 10 eine vergrößerte Teilansicht der Laminektomiestanze nach 9;
    • 11 eine andere vergrößerte Teilansicht Laminektomiestanze nach 9 ;
    • 12 eine geschnittene Seitenansicht eines Teil der Laminektomiestanze in Ausganslage;
    • 13 eine geschnittene Seitenansicht des Teils der Laminektomiestanze nach 12 in einer ersten Durchgangslage;
    • 14 eine geschnittene Seitenansicht des Teils der Laminektomiestanze nach 12 in einer zweiten Durchgangslage;
    • 15 eine perspektivische Ansicht des Teils der Laminektomiestanze nach 12 in Endlage.
  • Ausführungsbeispiel
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Laminektomiestanze in einem geöffneten Zustand dargestellt. Der geöffnete Zustand zeichnet sich dadurch aus, dass mittels einer Haltekonstruktion 13 ein zweiter Schiebeschaft 3 von einem ersten Schiebeschaft 2 abgespreizt ist.
  • Die Laminektomiestanze weist eine Handbetätigung 1 auf, die ihrerseits aus einem ersten Griff 9 und einem zweiten Griff 10 besteht. Sowohl der erste Griff 9 als auch der zweite Griff 10 weisen eine ergonomische Form auf, die zu einer griffigen und sicheren Handhabung bzw. Bedienung beiträgt.
  • Der erste Griff 9 ist durch ein Gelenk 11 mit der Laminektomiestanze verbunden und daher beweglich. Der zweite Griff 10 geht hingegen einstückig in die Laminektomiestanze über und bildet so zum ersten Griff 9 ein antagonistisches und unbewegliches Gegenstück.
  • Zwischen dem beweglichen ersten Griff 9 und dem unbeweglichen zweiten Griff 10 ist eine V-förmige Rückstellfeder 12 angeordnet.
  • Der erste Schiebeschaft 2 geht einstückig aus der Laminektomiestanze hervor. Der zweite Schiebeschaft 3 ist mittels der Haltekonstruktion 13 mit der erfindungsgemäßen Laminektomiestanze verbunden. Diese Haltekonstruktion 13 ermöglicht, dass der zweite Schiebeschaft 3 von dem ersten Schiebeschaft 2 abspreizbar ist. Sind der erste Schiebeschaft 2 und der zweite Schiebeschaft 3 derart voneinander abgespreizt, befindet sich die Laminektomiestanze in geöffnetem Zustand.
  • Alternativ kann der zweite Schiebeschaft 3 vom unteren Schiebeschaft 2 auch komplett gelöst werden.
  • Der erste Schiebeschaft 2 sowie der zweiten Schiebeschaft 3 weisen eine sich ergänzende und nach Bedarf voneinander lösbare Nut-Feder-Konstruktion 4 auf, wodurch eine lösbare Verbindung zwischen diesen hergestellt werden kann. Diese Nut-Feder-Konstruktion 4 ist an den jeweiligen Innenseiten des ersten Schiebeschafts 2 sowie des zweiten Schiebeschafts 3 angeordnet. Mit Innenseiten sind diejenigen Seiten der beiden Schiebeschäfte 2 und 3 gemeint, die bei geschlossenem Zustand der Laminektomiestanze, wie in 6 und 7 dargestellt, aneinander anliegen.
  • Weiterhin sind eine erste Schaftspitze 5 und eine zweite Schaftspitze 6 dargestellt. Die erste Schaftspitze 5 kann mittels eines ersten Verrieglers 7 mit dem ersten Schiebeschaft 2 lösbar und kraft- und formschlüssig verbunden werden. Ebenso kann die zweite Schaftspitze 6 mittels eines zweiten Verrieglers 8 mit dem zweiten Schiebeschaft 3 lösbar und kraft- und formschlüssig verbunden werden.
  • Dabei stellt die Ausformung des ersten Verrieglers 7 sowie die Ausformung des zweiten Verrieglers 8 lediglich eine mögliche Ausführungsform dar.
  • Das Ende der ersten Schaftspitze 5 und das Ende der zweiten Schaftspitze 6 weisen jeweils eine standardmäßige Ausformung auf, welche den üblichen Anforderungen einer handelsüblichen und gebräuchlichen Laminektomiestanze entspricht. Mit Enden sind die Seiten der beiden austauschbaren Schaftspitzen 5 und 6 gemeint, die nicht mit der Laminektomiestanze verbunden werden können, sondern das Stanzwerkzeug ausbilden.
  • In 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel der zweiten austauschbaren Schaftspitze 6 dargestellt. Diese verfügt im Bereich des zweiten Verrieglers 8 über einen ersten Zahn 14 und einen zweiten Zahn 15. Der erste Zahn 14 und der zweiten Zahn 15 des zweiten Verrieglers 8 ermöglicht die lösbare und kraft- und formschlüssige Verbindung mit dem zweiten Schiebeschaft 3. Die zweite Schaftspitze 6 verfügt an der Seite, die dem zweiten Verriegler 8 gegenüber liegt, über eine Schnittkante 16.
  • In 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel der ersten austauschbaren Schaftspitze 5 dargestellt. Diese verfügt im Bereich des ersten Verrieglers 7 ebenfalls über einen ersten Zahn 14.1 und einen zweiten Zahn 15.1. Der erste Zahn 14.1 und der zweiten Zahn 15.1 des Verrieglers 7 ermöglichen die lösbare und kraft- und formschlüssige Verbindung mit dem ersten Schiebeschaft 2. Die erste Schaftspitze 5 verfügt an der Seite, die dem ersten Verriegler 7 gegenüber liegt, über eine Schnittfläche 17.
  • In 6 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Laminektomiestanze in einem geschlossenen Zustand dargestellt. Geschlossen bedeutet im Vergleich zu der in 1 dargestellten Position, dass der erste Schiebeschaft 2 und der zweite Schiebeschaft 3 nicht voneinander abgespreizt sind und daher aneinander anliegen. In dem geschlossenen Zustand ist die erfindungsgemäße Laminektomiestanze einsatzbereit.
  • Es ist diejenige Situation dargestellt, in der sich die Handbetätigung 1 in einer belasteten Stellung befindet. Diese belastete Stellung wird durch das zangentypische und händische Aufeinanderzudrücken des ersten Griffs 9 in Richtung des zweiten Griffs 10 erreicht. Die Rückstellfeder 12 wird dabei belastet.
  • Durch das Aufeinanderzudrücken des ersten Griffs 9 in Richtung des zweiten Griffs 10, also durch die vorgesehene Benutzung der Handbetätigung 1, wird der zweite Schiebeschaft 3 mit der zweiten Schaftspitze 6 entlang des ersten Schiebeschaftes 2 verschoben. Dies bewirkt, dass die Schnittkante 16 der zweiten Schaftspitze 6 auf die Schnittfläche 17 der ersten Schaftspitze 5 des ersten Schiebeschafts 2 trifft, was die typische Stanz- oder Schnittfunktion der Laminektomiestanze zur Folge hat.
  • In dieser belasteten Position bilden ein Schaftrücken 18 des zweiten Schiebeschafts 3 und das dem Schaftrücken 18 zugewandte Ende des zweiten Griffes 10 einen stufenlosen und fließenden Übergang.
  • In 7 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Laminektomiestanze ebenfalls in einem geschlossenen Zustand dargestellt. Im Vergleich zur Situation aus 6 ist hier diejenige Situation dargestellt, in der sich die Handbetätigung 1 in einer unbelasteten Stellung befindet. Diese unbelastete Stellung weist sich dadurch aus, dass sich der erste Griff 9 und der zweite Griff 10 der Handbetätigung 1 in einer maximal voneinander beanstandeten Stellung befinden. Die Rückstellfeder 12 befindet sich dabei in ihrer Ausgangsstellung, in welcher sie am wenigsten belastet ist.
  • In dieser unbelasteten Stellung liegt die Schnittkante 16 der zweiten Schaftspitze 6 des zweiten Schiebeschafts 3 nicht an der Schnittfläche 17 der ersten Schaftspitze 5 des ersten Schiebeschafts 2 an und befindet sich in der einsatzfähigen Ausgangsposition. Dabei reicht der Schaftrücken 18 des zweiten Schiebeschafts 3 über die Kante des dem Schaftrücken 18 zugewandten Endes des zweiten Griffes 10 hinaus, so dass eine Stufe ausgebildet ist.
  • Bezugnehmend auf die 1 bis 7 erklärt sich die Funktionsweise der erfindungsgemässen Laminektomiestanze folgendermassen:
  • Im geöffneten Zustand der Laminektomiestanze, welcher durch die Haltekonstruktion 13 ermöglicht wird, siehe 1, können mittels des ersten Verrieglers 7 und des zweiten Verrieglers 8 die erste Schaftspitze 5 und die zweite Schaftspitze 6 ausgetauscht werden.
  • Im geschlossenen Zustand ist die Laminektomiestanze einsatzfähig, wobei die Ausgangssituation in 7 dargestellt ist.
  • Durch die Bedienung der Handbetätigung 1, also durch das zangentypische Aufeinanderzudrücken des ersten Griffs 9 in Richtung des zweiten Griffs 10, wird die Schnittkante 16 der zweiten Schaftspitze 6 auf die Schnittfläche 17 der ersten Schaftspitze 5 des ersten Schiebeschafts 2 zubewegt. Dadurch entsteht die laminektomiestanzetypische Stanz- oder Schnittfunktion.
  • Wird die im Rahmen der Bedienung erfolgte Belastung von der Handbetätigung genommen, bewegen sich der erste Griff 9 und der zweite Griff 10 mittels der Rückstellfeder 12 wieder auseinander, wodurch sich die Schnittkante 16 wieder von der Schnittfläche 17 entfernt. Nun kann der Bedienvorgang wiederholt werden.
  • Obwohl nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und dargestellt wurde, ist es offensichtlich, dass der Fachmann zahlreiche Modifikationen hinzufügen kann, ohne Wesen und Umfang der Erfindung zu verlassen. Dies bezieht sich insbesondere auf die Ausformung des ersten Verrieglers 7 und des zweiten Verrieglers 8.
  • Die 8 bis 15 zeigen ein weiteres erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel.
  • In 8 ist eine Seitenansicht einer Laminektomiestanze in Arbeitslage, also in einsatzbereitem Zustand gezeigt. Die dort gezeigte Laminektomiestanze weist den ersten Schiebeschaft 2 und den zweiten Schiebeschaft 3. Dabei umfasst der erste Schiebeschaft 2 die erste Schaftspitze 5. Der zweite Schiebeschaft 3 umfasst wiederum die zweite Schaftspitze 6. Weiter ist in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls eine Laminektomiespitze mit der Schnittfläche 17 und der Schnittkante 16 gezeigt.
  • Der erste Schiebeschaft 2 umfasst ausserdem das Gelenk 11, über welches der erste Griff 9 zu dem zweiten Griff 10 verstellbar ist. Dabei ist zwischen dem ersten Griff 9 und dem zweiten Griff 10 die Rückstellfeder 12 angeordnet. Insoweit unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel der Laminektomiestanze nach den 8 bis 15 nicht von dem Ausführungsbeispiel der Laminektomiestanze nach den 1 bis 7. Beschreibungen, die im Rahmen des ersten Ausführungsbeispiels für gleiche Merkmale gemacht wurden, gelten daher auch für gleiche Merkmal des weiteren Ausführungsbeispiels.
  • Weiter sind in 8 als Teil des ersten Schiebeschafts 2 ein erster Unterstift 19 und ein zweiter Unterstift 20 gezeigt. Hier sind die Stirnflächen der beiden Unterstifte 19 und 20 zu erkennen, welche aber auch abgeschliffen und abgedeckt sein können. Das würde bei der gleichen Seitenansicht dazu führen, dass die beiden Unterstifte 19 und 20 zwar vorhanden wären, aber nicht sichtbar.
  • Ferner sind in 8 als Teil des zweiten Schiebeschafts 3 ein erster Oberstift 21 und ein zweiter Oberstift 22 gezeigt. Erneut sind hier die Stirnflächen der beiden Oberstifte 21 und 22 zu erkennen, welche aber ebenfalls abgeschliffen und abgedeckt sein können. Das würde bei der gleichen Seitenansicht dazu führen, dass die beiden oberstifte 21 und 22 zwar vorhanden wären, aber nicht sichtbar.
  • In 9 ist die geöffnete Variante der Laminektomiestanze aus 8 gezeigt. Dabei ist der erste Schiebeschaft 2 von der ersten Schaftspitze 5 getrennt dargestellt. In gleicher Weise ist die zweite Schaftspitze 6 vom zweiten Schiebeschaft 3 getrennt dargestellt. Eine solche Trennung ist nur bei aufgeklappter Laminektomiestanze möglich. Die Laminektomiestanze ist dann aufgeklappt, wenn der erste Schiebeschaft 2 von dem zweiten Schiebeschaft 3 weg- bzw. hochgeklappt ist.
  • Der erste Schiebeschaft 2 weist ausserdem eine zweite Mittelaufnahme 36 und eine Endaufnahme 38 auf. Die zweite Mittelaufnahme 36 ist derart gestaltet, dass ein zweiter Mittelgleitschuh 37 des zweiten Schiebeschafts 3 in einen breiter gestalteten Teil der Mittelaufnahme 36 einfährt und dann in einen schmaler gestalteten Bereich horizontal einschiebbar ist, um den Mittelgleitschuh 37 gegen vertikales Rausfallen zu schützen. Folglich ist auch ein Endgleitschuh 39 an dem zweiten Schiebeschaft 3 umfasst, welcher in die Endaufnahme 38 einlegbar und gegen ungewolltes Herausgleiten sicherbar ist.
  • Die erste Schaftspitze 5 umfasst einen Spitzengleitschuh 32 und einen ersten Mittelaufnehmer 34. Dabei weist die zweite Schaftspitze 6 eine Spitzenaufnahme 33 und einen ersten Mittelgleitschuh 35 auf. In Arbeitslage ist der Spitzengleitschuh 32 in die Spitzenaufnahme 33 einbringbar und einschiebbar. In den Mittelaufnehmer 34 wird in gleicher Weise der erste Mittelgleitschuh 35 eingebracht und horizontal verschiebbar.
  • Durch die vierfache Sicherung mithilfe des Spitzengleitschuhs 32 in Verbindung mit der Spitzenaufnahme 33, des ersten Mittelaufnehmers 34 in Verbindung mit dem ersten Gleitschuh 35, die zweite Mittelaufnahme 36 in Verbindung mit dem zweiten Mittelgleitschuh 37 und die Endaufnahme 38 in Verbindung mit dem Endgleitschuh 39 wird eine besonders feste Verbindung zwischen dem ersten Schiebeschaft 2 und dem zweiten Schiebeschaft 3 geschaffen, wobei der zweite Schiebeschaft 3 gegenüber dem zweiten Schiebeschaft 2 horizontal verschiebbar, um einen Stanzvorgang der Schnittkante 16 und der Schnittfläche 17 durchführen zu können.
  • Eine solche vierfache Sicherung stellt lediglich eine mögliche Variante dar. Üblicherweise kommen nur zwei- bis dreifache Sicherungen zum Einsatz. Neu ist hier, dass mindestens eine vierfache Sicherung vorgesehen ist. Es kommen auch mehr als vier Sicherungen in Frage.
  • Der zweite Schiebeschaft 3 weist eine Oberaufnahme 23 auf, in welcher der erste Oberstift 21 und der zweite Oberstift 22 platziert sind. Die Oberaufnahme 23 ist bevorzugt ein U-Profil, welches durch den ersten Oberstift 21 und den zweiten Oberstift 22 durchgriffen wird. Die Oberaufnahme 23 ist endseitig zu der zweiten Schaftspitze 6 hin geöffnet dargestellt, sodass eine einseitig konvex ausgeformte Obereinlage 25 der zweiten Schaftspitze 6 in der Oberaufnahme 23 zumindest an drei Seiten der Obereinlage 25 aufgenommen werden kann.
  • Die Obereinlage 25 stellt einen Körper dar, welcher bevorzugt einstückig aus der zweiten Schaftspitze 6 hervorgeht und zwar auf der der Schnittkante 16 gegenüberliegenden Seite der zweiten Schaftspitze 6. Die andernends des Übergangs zur zweiten Schaftspitze 6 konvex ausgebildete Obereinlage 25 ist im Wesentlichen formschlüssig in die bevorzugt entsprechend einseitig konkave ausgebildete Oberaufnahme 23 einfügbar. Dabei wird der erste Oberstift 21 durch eine erste Oberausnehmung 27 der Obereinlage 25 aufgenommen. In gleicher Weise wird beim Einhängen der Obereinlage 25 in die Oberaufnahme 23 der zweite Oberstift 22 in einer zweiten Oberausnehmung 28 aufgenommen.
  • Dabei ist der erste Oberstift 21 nahe einer Basisfläche des U-Profils der Oberaufnahme 23 angeordnet und der zweite Oberstift 22 ist weiter von der Basis des U-Profils der Oberaufnahme 23 entfernt angeordnet. Basis bezeichnet hier die die beiden Flanken des U-Profils verbindende Grundflanke. Die Oberstifte 21 und 22 sind also in unterschiedlichen Ebenen der Oberaufnahme 23 angeordnet. Dabei sind die beiden Oberstifte 21 und 22 im Wesentlichen jeweils endseitig in der Oberaufnahme 23 angeordnet, wobei der erste Oberstift 21 in der Oberaufnahme 23 endseitig zu der zweiten Schaftspitze 6 hin angeordnet ist, wenn die Schaftspitze 6 ordnungsgemäß mit dem zweiten Schiebeschaft 3 verbunden ist. Der zweite Oberstift 22 wiederum ist in der Oberaufnahme 23 von der zweiten Schaftspritze 6 entfernt angeordnet.
  • Entsprechend dem zweiten Schiebeschaft 3 weist auch der erste Schiebeschaft 2 eine Unteraufnahme 24 auf, in welcher der erste Unterstift 19 und der zweite Unterstift 20 platziert sind. Die Unteraufnahme 24 ist bevorzugt ebenfalls ein U-Profil, welches durch den ersten Unterstift 19 und den zweiten Unterstift 20 durchgriffen wird. Die Unteraufnahme 24 ist endseitig zu der ersten Schaftspitze 5 hin geöffnet dargestellt, sodass eine einseitig konvex ausgeformte Untereinlage 26 der ersten Schaftspitze 5 in der Unteraufnahme 24 zumindest an drei Seiten der Untereinlage 26 aufgenommen werden kann.
  • Die Untereinlage 26 stellt einen Körper dar, welcher bevorzugt einstückig aus der ersten Schaftspitze 5 hervorgeht und zwar auf der der Schnittfläche 17 gegenüberliegenden Seite der ersten Schaftspitze 5. Die andernends des Übergangs zur ersten Schaftspitze 5 konvex ausgebildete Untereinlage 26 ist im Wesentlichen formschlüssig in die bevorzugt entsprechend einseitig konkave ausgebildete Unteraufnahme 24 einfügbar. Dabei wird der erste Unterstift 19 durch eine erste Unterausnehmung 29 der Untereinlage 26 aufgenommen. In gleicher Weise wird beim Einhängen der Untereinlage 26 in die Unteraufnahme 24 der zweite Unterstift 20 in einer zweiten Unterausnehmung 30 aufgenommen. Dabei ist der erste Unterstift 19 nahe einer Basisfläche des U-Profils der Unteraufnahme 24 angeordnet und der zweite Unterstift 20 ist weiter von der Basis des U-Profils der Unteraufnahme 24 entfernt angeordnet. Basis bezeichnet hier die die beiden Flanken des U-Profils verbindende Grundflanke. Die Unterstifte 19 und 20 sind also in unterschiedlichen Ebenen der Unteraufnahme 24 angeordnet. Dabei sind die beiden Unterstifte 19 und 20 im Wesentlichen jeweils endseitig in der Unteraufnahme 24 angeordnet, wobei der erste Unterstift 19 in der Unteraufnahme 24 endseitig zu der ersten Schaftspitze 5 hin angeordnet ist, wenn die Schaftspitze 5 ordnungsgemäß mit dem ersten Schiebeschaft 2 verbunden ist. Der zweite Unterstift 20 wiederum ist in der Unteraufnahme 24 von der ersten Schaftspritze 5 entfernt angeordnet.
  • Die 10 bis 15 verdeutlichen das Wirkprinzip von Unteraufnahme 24 und Untereinlage 26 bzw. der Unterstifte 19 und 20 und der Unterausnehmungen 29 und 30. Dieses Wirkprinzip gilt in gleicher Weise für die Oberaufnahme 23 in Verbindung mit der Obereinlage 25 bzw. den Oberstiften 21 und 22 mit den Oberausnehmungen 27 und 28, hier jedoch seitenverkehrt. Daher wird im Folgenden lediglich das Wirkprinzip der Unteraufnahme 24 und Untereinlage 26 bzw. der Unterstifte 19 und 20 und der Unterausnehmungen 29 und 30 beschrieben.
  • Um die Untereinlage 26 und die Unteraufnahme 24 miteinander in Eingriff bringen zu können, wird zunächst die Untereinlage 26 mit der Unterausnehmung 30 voraus in die Unteraufnahme 24 schräg eingeschoben. Schräg bedeutet, dass die Untereinlage 26 nicht parallel zu der Basis des U-Profils der Unteraufnahme 24 eingesetzt wird, sondern in einem spitzen Winkel zu der Basis des U-Profils der Unteraufnahme 24. Eine Unterkante 31 der Untereinlage 26 (bei der Obereinlage 25 ist es entsprechend eine Oberkante) ist angeschrägt ausgebildet. Dadurch wird das Einsetzen der Untereinlage 26 in die Unteraufnahme 24 erleichtert.
  • Im weiteren Verlauf des Einsatzes der Untereinlage 26 in die Unteraufnahme 24 fährt der Unterstift 20 in der Unteraufnahme 24 in die Unterausnehmung 30 der Untereinlage 26 ein. Anschliessend wird die erste Schaftspitze 5 in Richtung des ersten Schiebeschaftes 2 bewegt bis der Unterstift 19 der Unteraufnahme 24 in die Unterausnehmung 29 der Untereinlage 26 einfährt.
  • Um ein versehentliches Herausgleiten der Untereinlage 26 aus der Unteraufnahme 24 zu verhindern und gleichzeitig ein Justieren der ersten Schaftspitze 5 zu dem ersten Schiebeschaft 2 zu ermöglichen, ist die Unterausnehmung 29 in einem von 90 Grad abweichenden Winkel zu der Kante 31 der Untereinlage 26 angeordnet.
  • In umgekehrter Reihenfolge kann ein Austausch der ersten Schaftspitze 5 bzw. der zweiten Schaftspitze 6 erfolgen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Handbetätigung
    2
    erster Schiebeschaft
    3
    zweiter Schiebeschaft
    4
    Nut-Feder-Konstruktion
    5
    erste Schaftspitze
    6
    zweite Schaftspitze
    7
    erster Verriegler
    8
    zweiter Verriegler
    9
    erster Griff
    10
    zweiter Griff
    11
    Gelenk
    12
    Rückstellfeder
    13
    Haltekonstruktion
    14
    erster Zahn
    15
    zweiter Zahn
    16
    Schnittkante
    17
    Schnittfläche
    18
    Schaftrücken
    19
    Erster Unterstift
    20
    Zweiter Unterstift
    21
    Erster Oberstift
    22
    Zweiter Oberstift
    23
    Oberaufnahme
    24
    Unteraufnahme
    25
    Obereinlage
    26
    Untereinlage
    27
    Erste Oberausnehmung
    28
    Zweite Oberausnehmung
    29
    Erste Unterausnehmung
    30
    Zweite Unterausnehmung
    31
    Kante
    32
    Spitzengleitschuh
    33
    Spitzenaufnahme
    34
    Erste Mittelaufnahme
    35
    Erster Mittelgleitschuh
    36
    Zweite Mittelaufnahme
    37
    Zweiter Mittelgleitschuh
    38
    Endaufnahme
    39
    Endgleitschuh
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012110863 A1 [0002]
    • DE 112012005187 T5 [0003]
    • US 2004/0044346 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Laminektomiestanze mit einer Handbetätigung (1) und einem ersten Schiebeschaft (2) und einem zweiten Schiebeschaft (3), wobei der erste Schiebeschaft (2) mit dem zweiten Schiebeschaft (3) über eine unterbrochene und lösbare Nut-Feder-Konstruktion (4) verbunden ist, wobei der erste Schiebeschaft (2) eine austauschbare erste Schaftspitze (5) aufweist und der zweite Schiebeschaft (3) eine zweite austauschbare Schaftspitze (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schiebeschaft (2) und der zweite Schiebeschaft (3) in geschlossenem Zustand die erste Schaftspitze (5) und die zweite Schaftspitze (6) verriegelt.
  2. Laminektomiestanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Verriegler (7) in dem ersten Schiebeschaft (2) die erste Schaftspitze (5) hält und ein zweiter Verriegler (8) in dem zweiten Schiebeschaft (3) die zweite Schaftspitze (6) hält, wobei der erste Verriegler (7) auf der der Nut-Feder-Konstruktion (4) zugewandten Seite des ersten Schiebeschafts (2) angebracht ist und der zweite Verriegler (8) auf der der Nut-Feder-Konstruktion (4) zugewandten Seite des zweiten Schiebeschafts (3) angebracht ist.
  3. Laminektomiestanze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verriegler (7) kraft- und formschlüssig mit dem ersten Schiebeschaft (2) verbindbar ist.
  4. Laminektomiestanze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verriegler (8) kraft- und formschlüssig mit dem zweiten Schiebeschaft (3) verbindbar ist.
  5. Laminektomiestanze nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handbetätigung (1) einen ersten Griff (9) und einen zweiten Griff (10) aufweist und der erste Griff (9) mit dem zweiten Griff (10) über ein Gelenk (11) verbunden ist.
  6. Laminektomiestanze nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Griff (9) und der zweite Griff (10) durch eine Rückstellfeder (12) miteinander verbunden sind.
  7. Laminektomiestanze nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schiebeschaft (3) von dem ersten Schiebeschaft (2) lösbar ist.
  8. Laminektomiestanze nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schiebeschaft (3) von dem ersten Schiebeschaft (2) über ein Haltekonstruktion (13) abspreizbar und/oder abnehmbar ist.
  9. Laminektomiestanze nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schaftspitze (5) und/oder die zweite Schaftspitze (6) eine Chrom-Wolframcarbid-Legierung aufweisen.
  10. Laminektomiestanze nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schaftspitze (5) und die zweite Schaftspitze (6) eine Schnittbreite von 1 bis 6 mm aufweisen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2021259066A1 (en) * 2020-06-24 2021-12-30 Aesculap Ag Laminectomy punch

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