DE102008034287B4 - Chirurgisches Instrument - Google Patents

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Abstract

Chirurgisches Instrument, welches zum Entfernen von Gewebe-, Knorpel- und Knochenteilen einsetzbar ist, mit
– einem Schaft (1), auf welchem ein bewegbares Teil (4), das relativ zum Schaft (1) verschiebbar ist, aufliegt, mit
– einem mit dem Schaft (1) und dem bewegbaren Teil (4) verbundenen Handteil (2), mit
– einem auswechselbaren Klingenelement mit einer Klinge (3), das in einer ersten Position auswechselbar und in einer zweiten Position unlösbar gehalten ist,
– wobei in der ersten Position das bewegbare Teil (4) vom Schaft (1) weggeschwenkt ist, so dass die Klinge (3), die durch eine Feder (13) an das bewegbare Teil (4) gespannt ist, auswechselbar ist, und in der zweiten Position das bewegbare Teil (4) auf den Schaft (1) aufgelegt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Feder (13) ein Form- und Kraftschluss zwischen Schaft (1), bewegbarem Teil (4), Klinge (3) und Feder (13) ausgebildet ist, wobei die Feder...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein gattungsgemäßes chirurgisches Instrument ist z. B. auch aus der Publikation WO 2007/065530 A2 bekannt.
  • Derartige chirurgische Instrumente werden zum Ausstanzen von Knochen-, Gewebe- und Knorpelteilen eingesetzt. Diese chirurgischen Instrumente bzw. Stanzen weisen einen Schaft und zumindest ein relativ dazu bewegbares Teil, einen sogenannten Schieber, sowie ein Handteil auf, welches mit dem Schaft bewegbar verbunden ist. Durch Betätigung des Handteils wird der Schieber relativ zum Schaft bewegt und der Stanzweg wird geschlossen und durch Loslassen des Handteils durch eine Feder zwischen den Teilen wieder geöffnet. Während des Schließens wird das Gewebe ausgestanzt.
  • Durch diese Stanzvorgänge stumpft jedoch die Klinge herkömmlicher chirurgischer Instrumente bzw. Stanzen sehr schnell ab und das chirurgische Instrument bzw. die Stanze muss zum Schutz des Patienten vor überflüssiger Traumatisierung des Gewebes und der damit zusammenhängenden verzögerten Heilung und des erhöhten Infektionsrisikos entsorgt werden.
  • Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes chirurgisches Instrument derart weiterzubilden, dass die vorstehend erwähnten Probleme vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein chirurgisches Instrument mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
  • Durch eine auswechselbare Klinge, insbesondere einen auswechselbaren oberen Klingenteil, ist es nun möglich den Rest des chirurgischen Instruments bzw. der Stanze weiter zu verwenden und nur den vorderen Teil des Schiebers, welcher dem oberen Teil der Klinge entspricht, gegen einen anderen auszuwechseln.
  • Dieser obere Klingenteil bzw. diese Klinge wird im offenen Zustand des chirurgischen Instruments bzw. der Stanze durch eine Feder, welche auf der unteren Seite des Schiebers beispielsweise mittels einer Schrauben- oder einer Schweißverbindung angebracht ist, gehalten. Gleichzeitig sind an der Seite der Klinge Führungen angebracht. An der Innenseite des Schiebers befinden sich die Gegenstücke bzw. Negative zu den Führungen. Durch diese Führungen und die Federkraft wird eine Dislokation der Klinge im geöffneten Zustand des chirurgischen Instruments bzw. der Stanze verhindert.
  • Wird das chirurgische Instrument bzw. die Stanze nun geschlossen, wird der Schieber auf den Schaft gelegt und die Führungen, welche sich am hinteren Ende der Klinge und am vorderen Ende des Schiebers befinden, fügen sich in die Gegenstücke auf der Seite des Schafts ein. In diesem Zustand fungiert die Feder als Formschluss und Kraftschluss. Dies bedeutet, dass durch die Form der Feder ein Kraft- und Formschluss entsteht, welcher ein Herausfallen der Klinge beim Öffnen des chirurgischen Instruments bzw. der Stanze, auch unter Zug, der beispielsweise durch Verklemmen im Knochen entsteht, verhindert. Die Klinge kann aus einem chirurgischen Stahl, aus Hartmetall oder einer technischen Keramik bestehen. Vorzugsweise ist sie aus einer technischen Keramik.
  • Chirurgische Instrumente mit dem vorstehend beschrieben Einsatzbereich müssen nach jedem Einsatz gereinigt und sterilisiert werden. Durch diese Vorgänge soll das Übertragen von Krankheiten und Infektionen verhindert werden. Dies hat zur Folge, dass das chirurgische Instrument bzw. die Stanze so konzipiert sein muss, dass der Schieber lösbar mit dem Schaft verbunden sein muss, um die Stanze bestmöglich reinigen zu können. Zugleich muss der Schieber unlösbar mit dem Handteil verbunden sein, um zeitaufwändige Zuordnungen von Einzelteilen nach der Sterilisation und Reinigung entgegen zu wirken. Um sicher zu stellen, dass ein unbeabsichtigtes Herausspringen der Führungen des Schiebers und der Klinge aus den Führungen des Schaftes des chirurgischen Instruments bzw. der Stanze verhindert wird, benötigt die Stanze einen variablen Anschlag, welcher den Weg des Schiebers oder auch des Handteils begrenzt.
  • Durch die Anordnung der Anschlagvorrichtung auf der Unterseite des Schaftes wird dieser Anforderung Rechnung getragen. Der Abstandhalter ist über eine Biegefeder mit dem Schaft verbunden. Diese Biegefeder hat eine höhere Federkraft als die Federn zwischen Handteil und Schaft. Dadurch begrenzt der Bolzen den Weg des Schiebers. Die Kraft der Feder, welche mit dem Bolzen verbunden ist, wird mit einem Sicherheitszuschlag beaufschlagt. Diese Mechanik sichert den Schieber zuverlässig gegen das versehentliche Öffnen während des Einsatzes im Operationssaal. Werden nun das Handteil und der Schaft per Hand auseinander gezogen und dabei die Kraft der Feder, welche den Bolzen hält, überstiegen, senkt sich der Bolzen nach unten und gibt den verlängerten Weg für den Schieber frei, um diesen aus der Führung laufen zu lassen und so vom Schaft heben zu können. In diesem geöffneten Zustand ist es nun wiederum möglich, die Klinge zu wechseln oder Reinigungen an der Stanze vorzunehmen.
  • Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung offensichtlich.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des chirurgischen Instruments in der Ruheposition,
  • 2 eine schematische Darstellung des chirurgischen Instruments gemäß 1 in Arbeitsposition,
  • 3 eine schematische Darstellung des Anschlags des chirurgischen Instruments im Ruhezustand- geschlossen,
  • 4 eine schematische Darstellung des Anschlags des chirurgischen Instruments im Ruhezustand – offen,
  • 5 eine schematische Darstellung des chirurgischen Instruments mit gegeöffnetem Abstandhalter und Schieber in Reinigungsposition/Position zum Wechseln der Klinge,
  • 6 eine Detaildarstellung der Einzelteile des Klingenelements des erfindungsgemäßen chirurgischen Instruments,
  • 7 eine Detaildarstellung der montierten Klingenelements des erfindungsgemäßen chirurgischen Instruments,
  • 8 eine Detaildarstellung des erfindungsgemäßen chirurgischen Instruments mit montiertem Klingenelement,
  • 9 eine Schnittansicht des Klingenelements des erfindungsgemäßen chirurgischen Instruments,
  • 10 eine Detaildarstellung der möglichen Kontaktflächen zur Kraftübertragung von Klinge und Schieber im erfindungsgemäßen chirurgischen Instrument.
  • Eine erste Ausführung des chirurgischen Instruments ist in den 1 und 2 dargestellt. Bei diesem chirurgischen Instrument handelt es sich um beispielsweise eine Stanze, welche bei Operationen eingesetzt wird, um Knochen-, Knorpel- und Gewebeteile zu entfernen. Das erfindungsgemäße chirurgische Instrument kann jedoch nicht nur eine Stanze sein, sondern jedes chirurgische Instrument, welches dieselbe Problematik hinsichtlich dem Verschleiß einer Klinge aufweist.
  • Das chirurgische Instrument weist gemäß 1 und 2 einen Schaft 1 auf, auf welchem ein bewegbares Teil 4, das relativ zum Schaft 1 verschiebbar ist, aufliegt. Die Anordnung wird über eine Federkonstruktion 21 in die Ausgangs- bzw. Ruheposition gemäß 1 gebracht und dort gehalten, da die Federkraft der Federkonstruktion 21 größer als die Gewichtskraft der Teile des chirurgischen Instruments bzw. der Stanzenteile ist. Die beiden Teile, nämlich der Schaft 1 und der Schieber 4 sind über ein Handteil 2 drehbar miteinander verbunden, wodurch an dem chirurgischen Instrument bzw. der Stanze ein Hebeleffekt auftritt. Dieses Handteil 2 ist einerseits mit einer Schraube 8 mit dem Schaft 1 und andererseits mit einer Bolzenverbindung 9 mit dem Schieber 4 verbunden. In den Schaft 1 ist ein Bolzen 31 eingelassen, welcher auf einer Feder 10 aufliegt und so bei Überwindung der Federkraft vertikal verschoben werden kann. Die Feder 10 ist mittels einer Halteeinrichtung 12a am Schaft 1 befestigt Der Bolzen 31 begrenzt den Weg des Schiebers 4, da die Kraft der Federkonstruktion 21 kleiner als die einer Feder 34 ist. Dieser Bolzen 31 weist einen Anschlag 32 auf, der verhindert, dass die Feder 34 aus einer Nut 33 herausfahren und eine Führung 18 der Klinge 3 aus dem Gegenstück, welches im Schaft 1 liegt, herauslaufen kann. Dieser Effekt ist nur gewünscht, wenn das chirurgische Instrument bzw. die Stanze gereinigt oder die Klinge 3 ausgewechselt werden soll. Die Freigabe des Anschlages 32 geschieht durch Auseinanderziehen des Schaftes 1 und des Handteils 2. Durch Überwindung der Federkraft der Feder 10 wird der Bolzen 31 durch die Verformung der Feder 10 nach unten bewegt. So kann der Schieber 4 einen längeren Weg zurücklegen und Führungen 22 und 33 können auseinander laufen, damit der Schieber 4 vom Schaft 1 abgehoben werden kann (5). Jedoch sind der Schieber 4 und das Handteil 2 unlösbar über die Bolzenverbindung 9 miteinander verbunden.
  • Durch dieses unlösbare Verbinden des Schaftes 1 und des Schiebers 4 werden Zuordnungen der Einzelteile nach dem Vorgang des Sterilisierens und der Reinigung überflüssig. Dies erspart ebenfalls die Kennzeichnung der Einzelteile des chirurgischen Instruments bzw. der Stanze.
  • Ist das chirurgische Instrument bzw. die Stanze in der Position gemäß 5, kann die auswechselbare Klinge 3 aus einer Nut 14 des Schiebers 4 herausgenommen werden. Diese auswechselbare Klinge 3 ist vorzugsweise aus chirurgischem Stahl, Hartmetall oder einer technischen Keramik. Die Klinge 3 besitzt an den Seiten eine Führung 15, die in gleicher axialer Richtung der linearen Bewegung des Schiebers 4 verläuft. Die Führung 15, bevorzugt eine Führungsfeder, findet ihre Nut 14 im Schieber 4. Diese Führung aus Nut 14 und Führung 15 verhindert eine Rotation um die eigene horizontale Achse der Klinge 3 im Belastungsfall und ist gleichzeitig ein Schutz gegen das Herausfallen der Klinge 3. Die Klinge 3 besitzt ein Gewebereservoir 17, in welchem das nach einem Stanzvorgang entfernte Gewebe gesammelt wird, bis das chirurgische Instrument bzw. die Stanze von der Arbeitsposition in 2 durch die Federvorrichtung 22 in die Ausgangs- bzw. Ruheposition gemäß 1 zurückgebracht wird. Während des Zurückfahrens des Schiebers 4 in die Ausgangs- bzw. Ruheposition gemäß 1 wird das Gewebe, welches sich in dem Gewebereservoir 17 der Klinge 3 befindet, an einem Gewebeabschieber 11, welcher sich auf der Oberseite des Schaftes 1 befindet, zurückgehalten. Ist das chirurgische Instrument bzw. die Stanze in der Ausgangs- bzw. Ruheposition gemäß 1 angekommen, fällt das im Gewebereservoir 17 befindliche Gewebe heraus und die Klinge 3 ist für einen weiteren Stanzvorgang durch Betätigung des Handteils 2, welche eine lineare Bewegung des Schiebers 4 zur Folge hat, bereit.
  • Auf der Unterseite des Schiebers 4 befindet sich gemäß 6 eine Aufnahmevorrichtung für eine erfindungsgemäße Federvorrichtung zur Aufnahme der Klinge 3. Eine Feder 13 wird mit einem der Aufnahmevorrichtung entsprechenden Metallteil 24 verschweißt. Das Metallteil 24 begünstigt eine einfache Fixierung der Feder 13 am Schieber 4. Durch die in 7 zu erkennende Montage der Feder 13 in Kombination mit dem Metall- bzw. Schweißteil 24 in der davor vorgesehenen Aufnahmevorrichtung entsteht an der Spitze des Schiebers 4 eine Schnapp- bzw. Rastverbindung 19, 25, welche zur Aufnahme der Klinge 3 im geöffneten Zustand gemäß 5 dient. Die Rastverbindung 19, 25 zwischen Feder 13 und Klinge 3 wird durch die Form der Feder 13, welche eine spezielle Ausformung 25 hat, und einem dazu passenden Gegenstück 19 an der Klinge 3 realisiert. An der Innenseite der Rastverbindung 19, 25 befinden sich beiderseits Führungen 14. Die Kraftübertragung vom Schieber 4 zur Klinge 3 erfolgt wahlweise über die Fläche, welche sich am vorderen Ende des Schiebers 4 befindet, auf die Fläche der Klinge 3 oder vom Ende der Führungen auf die abgerundete Fläche am hinteren Ende der Klinge 3. Ausschlaggebend hierfür ist die Größe einzelner Flächen 28, 29 der Klinge 3 und der Flächen 26 und 27 seitens des Schiebers 4, sowie deren individuelle Geometrien und kann nach Bedarf gewählt werden.
  • Die Klinge 3 wird für die Verbindung mit dem Schieber 4 in die Rastverbindung 19, 25 gesteckt. Durch die Federkraft der Feder 13, welche durch eine Sicherungsverbindung 12 beispielsweise in Form einer Schraubenverbindung mit dem Schaft 4 oder auch in Form einer anderen Sicherungsform befestigt ist, wird die Klinge 3 in der Rastverbindung 19, 25 bestehend aus der Feder 13 und dem Schieber 4 im geöffneten Zustand laut 5 gehalten. Durch Auflegen des Schiebers 4 auf den Schaft 1 entsteht durch das Zusammenspiel von Schaft 1, Feder 13, Klinge 3 und Schieber 4 sowie der Führungen 22 des Schaftes 1 und den Gegenstücken 15 und 20 an der Klinge 3 und dem Schieber 4 ein Form- und Kraftschluss. Wird das chirurgische Instrument bzw. die Stanze laut 5 in den Ausgangs- bzw. Ruhezustand laut 1 gebracht, wird die Feder 13 gemäß 9 gekontert und klemmt die Klinge 3 unlösbar zwischen dem Schieber 4 und dem Schaft 1 ein. Die Biegung 25 der Feder 13 verhindert ein Herausfallen/Herausziehen der Klinge 3 aus der Schnapp- bzw. Rastverbindung selbst unter starker Zug. Dieser kann beispielsweise entstehen, wenn sich die Klinge 3 in einem Knochen ungünstig verhakt und das chirurgische Instrument bzw. die Stanze durch Auseinanderziehen des Handteils 2 und des starren Schenkel des Schaftes 1 geöffnet werden soll. Ein Abheben des Schiebers 4 vom Schaft 1 wird durch die Führung aus der Nut 33 und der Feder 34 verhindert.

Claims (5)

  1. Chirurgisches Instrument, welches zum Entfernen von Gewebe-, Knorpel- und Knochenteilen einsetzbar ist, mit – einem Schaft (1), auf welchem ein bewegbares Teil (4), das relativ zum Schaft (1) verschiebbar ist, aufliegt, mit – einem mit dem Schaft (1) und dem bewegbaren Teil (4) verbundenen Handteil (2), mit – einem auswechselbaren Klingenelement mit einer Klinge (3), das in einer ersten Position auswechselbar und in einer zweiten Position unlösbar gehalten ist, – wobei in der ersten Position das bewegbare Teil (4) vom Schaft (1) weggeschwenkt ist, so dass die Klinge (3), die durch eine Feder (13) an das bewegbare Teil (4) gespannt ist, auswechselbar ist, und in der zweiten Position das bewegbare Teil (4) auf den Schaft (1) aufgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Feder (13) ein Form- und Kraftschluss zwischen Schaft (1), bewegbarem Teil (4), Klinge (3) und Feder (13) ausgebildet ist, wobei die Feder eine Ausformung (25) und die Klinge (3) ein zu der Ausformung passendes Gegenstück (19) aufweist, die zusammen eine form- und kraftschlüssige Rastverbindung (19, 25) bilden, sodass in der zweiten Position durch die Ausformung (25) der Feder ein Herausfallen oder Herausziehen der Klinge (3) aus der Rastverbindung selbst unter starkem Zug verhindert wird, und dass eine Nut (14, 20) auf der Innenseite des bewegbaren Teils (4) und eine Führung (15) an dem Klingenelement ausgebildet sind, die eine rotatorische Bewegung der Klinge (3) im Belastungsfall verhindern und die Klinge (3) im bewegbaren Teil (4) sichern.
  2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auswechselbare Klinge (3) aus chirurgischem Stahl, Hartmetall oder technischer Keramik besteht.
  3. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Schaft (1) ein Bolzen (31) ausgebildet ist, welcher einen Weg des bewegbaren Teils (4) begrenzt und über eine Federkonstruktion (10) oder Rastmechanik am Schaft (1), befestigt ist, deren Federkraft größer als die einer Feder die den Handteil (2) in einer Ruheposition hält, wobei die Federkonstruktion (10) derart ausgebildet ist, dass ein unbeabsichtigtes Verschieben des Bolzens (31) und eine damit verbundene Verlängerung des Weges des bewegbaren Teils (4) und ein damit verbundenes Wegschwenken des bewegbaren Teils (4) vom Schaft (1) verhindert wird.
  4. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (31) durch ein Auseinanderziehen des Schaftes (1) und des bewegbaren Teils (4) aus der Ruheposition in eine andere Position wechseln kann, wodurch der Weg des bewegbaren Teils (4) verlängerbar ist und so die Führung von bewegbarem Teil (4), Klinge (3) und Schaft (1) und Nut (33) und Feder (34) selbstständig auseinander laufen, Schaft (1) und Schieber (4) gegeneinander bewegbar, jedoch unlösbar durch eine Bolzen- oder Schraubverbindung (9) miteinander verbunden und so im geöffneten Zustand reinig- und sterilisierbar sind.
  5. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die auswechselbare Klinge (3) ein Gewebereservoir (17) aufweist, in welchem entferntes Gewebe in einer Arbeitsposition sicherbar ist, um es sicher aus dem Körper des Patienten zu entfernen, und dessen Inhalt beim Öffnen in die Ruheposition an einem Gewebeabstreifer (11) auf der Oberseite des Schaftes (1) abstreifbar ist, um das Reservoir (17) zu leeren.
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