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STAND DER TECHNIK
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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Tragrahmen für eine Rückenlast, zum Beispiel einen Rucksack, einen Kindersitz oder ein anderes Gepäck.
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Stand der Technik
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Herkömmlich wurde ein starrer Rahmen, der mit Schulterriemen versehen ist, verwendet, um eine Last auf dem Rücken eines Benutzers zu befestigen und zu verteilen. Ein erstes Beispiel ist ein herkömmlicher Rucksack, bei dem sich die Last in einer Gepäcktasche befindet, die an dem Rahmen befestigt ist und von dem Rücken des Benutzers abgewandt ist. In diesem Fall verstärkt der Rahmen auch die Gepäcktasche, in der die Last zu platzieren ist. Es ist bekannt, andere Last zusätzlich zu oder an Stelle einer Tasche an einem solchen Rahmen zu befestigen, zum Beispiel Skier, Gasflaschen zum Atmen, einen Kindersitz oder andere starre Objekte. Solche Tragrahmen können mit einem Hüftgürtel versehen werden, um eine Last besser zwischen Schultern und Hüften zu verteilen. Der Rahmen wird dann so nahe wie möglich an dem Rücken des Benutzers befestigt, um die Last auf die bestmögliche Art zu verteilen. Dadurch werden die Bewegungen des Benutzers gleichzeitig durch den starren Rahmen behindert, und der Komfort und die Effizienz des Benutzers werden verringert.
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Fortschrittlichere Tragrahmen haben Verbindungen und biegsame Elemente. Diese stellen einen verbesserten Komfort bereit, jedoch mit entsprechender größerer Komplexheit und Kosten. Die Anzahl der Freiheitsgrade aufgrund des Materials wird oft beschränkt, so dass Teile in eine Richtung gebogen werden können, aber nicht seitlich zu dieser Richtung.
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Das
US Patent Nr. 5 503 314 offenbart eine Tragvorrichtung, die die Last zu dem Schwerpunkt des Benutzers bewegt, um es zu ermöglichen, schwerere Lasten bequemer mit weniger Leistungsverbrauch zu tragen. Beim Gebrauch überträgt die Tragvorrichtung Last zu dem Benutzer über einen Brustgurt und einen Hüftgurt über ein schraubenförmig geformtes Rahmenelement, wo zwei Elemente entlang des Rückens des Benutzers laufen und einander einmal oder mehrmals kreuzen. Das stellt eine eingebaute Stoßdämpfung und Biegsamkeit bereit. Zusätzlich hat die Tragvorrichtung ihren eigenen einstellbaren Stoßabsorptionsmechanismus. Die Tragvorrichtung verleiht dem Benutzer bessere Bewegungsfreiheit und eliminiert Kompressionskräfte unter den Schultern, weil die Schultergurte nicht vorhanden sind oder nur verwendet werden, um die Last nahe dem Rücken des Benutzers zu halten, ohne das Gewicht von der Last zu übertragen. Die Vorrichtung kann angepasst werden, um für unterschiedliche Brustgrößen geeignet zu sein, und kann für verschiedene Zwecke verwendet werden, zum Beispiel als ein Reisesack, als ein Kindersitz, als ein Marschgepäck, Gepäck eines Feuerwehrmanns usw.
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US 2010/0176171 A1 offenbart ein Utilitygepäck mit einem biegsamen Rahmensystem, in dem mehrere biegsame Rahmenelemente in Führungen in dem Gepäckkörper eingreifen, um dem Gepäck eine erweiterte und federnde Struktur zu verleihen. Die Rahmenelemente können eine oder mehrere Kreuzungen bilden. Bei bestimmten Ausführungsformen ist eine schwimmende Kupplung zwischen dem Schultergeschirr und dem Gepäckskörper vorhanden, um die Bewegungsfreiheit des Trägers zu verbessern. Ausführungsformen können auch biegsame Rahmenelemente aufweisen, die direkt mit einem Hüftgeschirr gekuppelt sind, um Gepäcklasten zu der Taille und den Hüften zu verlagern. Das Dokument beschreibt auch eine biegsame Stange, die ein äußeres und ein inneres Element hat, die den Elementen Struktur, Dauerhaftigkeit, Biegsamkeit und Federung verleiht.
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Das von der Erfindung zu lösende Problem besteht darin, einen Tragrahmen bereitzustellen, der verbesserte Lastkapazität und Tragekomfort im Vergleich zu dem Stand der Technik verleiht, während die Vorteile des Stands der Technik beibehalten werden.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird das Problem mit einem Tragrahmen für eine Rückenlast gelöst, wobei der Tragrahmen aus mindestens einem erweiterten und federnden Element zusammengesetzt ist und mindestens eine Kreuzung aufweist, wo die Elemente in dem Tragrahmen in Bezug zueinander beweglich sind. Der Tragrahmen ist dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine federnde Element ein durchgehendes Element ist, das sich in einer geschlossenen Schleife erstreckt und sich selbst derart kreuzt, dass es ein Schulterelement zwischen einem oberen Rahmenende und einer ersten Kreuzung, ein Verankerungselement zwischen der ersten Kreuzung und einer zweiten Kreuzung, und ein Hüftelement zwischen der zweiten Kreuzung und einem unteren Rahmenende bildet. Das Schulterelement hat eine Befestigung für Schultergurte, das Verankerungselement ist zum Tragen der Rückenlast angepasst, und das Hüftelement hat eine Befestigung für einen Hüftgürtel.
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Mit anderen Worten definiert das federnde Element einen Tragrahmen, der als eine Reihe von Schleifen gebildet ist, wobei jede Schleife derart definiert ist, dass sich das federnde Element selbst kreuzt. Die Schleifen bilden ein Schulterelement, das beim Gebrauch Kräfte von dem Tragrahmen zu den Schultern und dem oberen Rückenteil des Benutzers mittels Schulterriemen überträgt, ein Verankerungselement zum Verankern der Last, wo die Kräfte von der Last zu dem Tragrahmen übertragen werden, und ein Hüftelement, das Last zu den Hüften des Benutzers und/oder zum unteren Lendenteil mittels eines Hüftgürtels überträgt.
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Die Lösung ermöglicht es den Hüften und den Schultern, sich frei und unabhängig voneinander und auch unabhängig von der Last, die zum Beispiel ein Rucksack sein kann, zu bewegen. Zusätzlich erlaubt die Struktur ein axiales Verdrehen des Rückgrats. Das verbessert die Bewegungsfreiheit, während die Gepäcklast stabil auf dem Rücken des Trägers während des Gebrauchs gehalten wird. Die Last wird federnd in dem Tragrahmen aufgehängt, und die Lösung bietet auch die Möglichkeit des Dämpfens.
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Das federnde Element kann ein hohles Rohr sein, um Gewicht zu sparen, und die Enden des Elements können durch ihr Einfügen in separate Enden einer Hülse an dem oberen Rahmenende verbunden werden.
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Alternativ kann das federnde Element aus einer Vielzahl kurzer Elemente zusammengefügt sein, die voneinander freigegeben werden können, so dass der Tragrahmen, wenn er nicht verwendet wird, auseinandergenommen werden kann.
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Nach Wunsch kann der Rahmen in mehrere Schleifen geteilt werden, um den Tragekomfort und/oder die Lastkapazität noch weiter zu verbessern.
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Bei einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Tragsystem, das einen solchen Tragrahmen hat. Bei dem Tragsystem befindet sich das Schulterelement in einer oberen Befestigung, die fest mit den Schultergurten verbunden ist, das Hüftelement befindet sich in einer unteren Befestigung, die fest mit dem Hüftgürtel verbunden ist, und eine Verankerungsbefestigung ist fest mit der Rückenlast verbunden und angepasst, um Kräfte von der Last zu dem Verankerungselement zu übertragen.
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Die obere Befestigung, die untere Befestigung und die Verankerungsbefestigung sind vorzugsweise Textiltaschen, und Klammern können an Stelle oder zusätzlich zu den Taschen zum Lagern der Rückenlast an dem Verankerungselement vorhanden sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird unten ausführlicher mittels beispielhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 den Tragrahmen eingeschlossen und in die Elemente Schulterelement, Verankerungselement (Lastträger) und Hüftelement geteilt zeigt.
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2 den Tragrahmen der 1 mit einer abgebildeten Gepäcktasche versehen zeigt.
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3 den Tragrahmen der 2 mit einem abgebildeten Tragsystem, das auf einer Seite abgebildet ist, versehen zeigt.
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4 den Tragrahmen in 3 mit einem kompletten Tragsystem zeigt.
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5 den Tragrahmen in einer Seitenansicht zeigt.
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6 den Tragrahmen in einer perspektivischen Ansicht zeigt, in der Kreuzungsstellen verdeutlicht sind.
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7 einen Tragrahmen in einer Vorderansicht zeigt.
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8 ein beispielhaftes Befestigungssystem für eine abnehmbare/ersetzbare Last perspektivisch zeigt.
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9 in Ansicht von vorn ein Beispiel eines Befestigungssystems für eine abnehmbare/versetzbare Last zeigt.
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10 eine Übersicht über die Bewegungsmöglichkeiten des Systems ist.
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11 eine Übersicht über Varianten des Systems ist.
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12 die Übersicht in 10 mit Verankerungsbefestigung verdeutlicht (Umrahmen des Verankerungselements) zeigt.
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13 die Übersicht in 11 mit Verankerungsbefestigung verdeutlicht (Umrahmen des Verankerungselements) zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen Tragrahmen 10, wobei ein federndes längliches Element 12 derart gebogen ist, dass es sich selbst kreuzt und dadurch den Tragrahmen in ein Schulterelement 20 mit einer oberen Befestigung 60 für Schultergurte, ein Verankerungselement 30 mit Verankerungsbefestigung 70 zum Tragen einer Last, und ein Hüftelement 40 mit einer unteren Befestigung 80 für einen Hüftgürtel teilt. In 1 sind die obere 60 und die untere 80 Befestigung als Textiltaschen gezeigt. Diese Taschen können alternativ durch Gurte aus Cordura oder anderem geeignetem faltbarem Material ersetzt werden, das das Befestigen von Schultergurten 21 an dem Schulterelement 20 und/oder des Hüftgürtels 41 an dem Hüftelement 40 ermöglicht. In dem letzteren Fall kann das federnde Element 12 selbst die obere und untere Befestigung 60 und 80 bilden. 7 zeigt einen Tragrahmen 10, wobei die Elemente nicht in ihre jeweiligen Befestigungen eingefügt sind.
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1 zeigt ferner eine Verankerungsbefestigung 70, die als zwei Taschen 72 und 74 konfiguriert ist. Diese Taschen können an der Last befestigt werden, zum Beispiel an einer Gepäcktasche 101, wie in den 2–4 gezeigt, und um das Verankerungselement 30, wie in 1 gezeigt, angeordnet werden. Alternativ kann die Last an dem Verankerungselement 30 mit Klammern befestigt werden. Das ist ausführlicher unter Bezugnahme auf die 8 und 9 unten beschrieben.
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Das gemeinsame Konzept der Ausführungsformen ist, dass ein durchgehendes längliches federndes Element 12 als eine Reihe von Schleifen konfiguriert ist, wobei die Schleifen voneinander durch das Überkreuzen des federnden Elements wie das Überkreuzen in der Ziffer 8 getrennt sind. Eine Schleife definiert das Schulterelement 20 zwischen einem oberen Rahmenende und einer ersten Kreuzung. Eine zweite Schleife definiert das Verankerungselement 30, und eine dritte Schleife definiert das Hüftelement 40 auf ähnliche Art und Weise. Weitere Kreuzungen können eine vierte und darauf folgende Schleifen bilden, zum Beispiel ein oder mehrere Komfortelemente 50, wie in den 11E und 13E gezeigt.
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Vorzugsweise ist das federnde Element 12 ein hohles Rohr oder eine massive Metallsaite, wie zum Beispiel eine Stahlsaite. Gewicht, Stärke und Preis entscheiden über die spezifische Auswahl. Kunststoff oder Faserverbundstoffe können ebenfalls verwendet werden, aber viele solche nicht metallischen Werkstoffe brechen leicht, wenn sie überlastet werden, und bilden dann scharfe Kanten, die eine Textiltasche unnütz abnutzen oder den Benutzer verletzen können. Der Tragrahmen verliert auch viel von seiner Funktion, wenn das federnde Element reißt.
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Die 2–4 zeigen ein Beispiel eines Tragsystems 100, das den Tragrahmen 10 verwendet. Bei diesem Beispiel ist das Tragsystem ein Rucksack, bei dem sich die Last in einer Gepäcktasche 101 befindet. Beim Gebrauch werden das Schulterelement 20 und das Hüftelement 40 an dem Benutzer mittels der Schultergurte 21 und des Hüftgürtels 41 befestigt. Das Gewicht der Last wird dadurch zu dem Benutzer von dem Tragrahmen 10 durch das Schulterelement 20 und das Hüftelement 40 übertragen.
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Die Rückenlast wird in der Hauptsache von dem Verankerungselement 30 durch Taschen 72 und 74, die an der Gepäcktasche 101 befestigt und um das Verankerungselement 30 angeordnet sind, getragen. Das bedeutet, dass das meiste Gewicht von der Last zu dem Tragrahmen durch das Verankerungselement 30 übertragen wird. Der Tragrahmen 10 ist federnd und dämpft relative Bewegung zwischen dem Verankerungselement 30, dem Schulterelement 20 und dem Hüftelement 40. Die drei Elemente 20, 30 und 40 können ferner in Bezug zueinander um eine vertikale Achse verdreht werden, die im Wesentlichen entlang des Rückgrats des Benutzers und getrennt seitlich um horizontale Achsen, wie unten ausführlicher beschrieben, verläuft. Der Tragrahmen ermöglicht es dem Benutzer auch, Hüften und Schultern frei und unabhängig voneinander zu bewegen und auch unabhängig von der Rückenlast, die in diesem Beispiel die Gepäcktasche 101 ist. Zusätzlich erlaubt die Struktur ein axiales Verdrehen des Rückgrats. Das verleiht eine bessere Bewegungsfreiheit als andere bekannte Strukturen.
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5 ist eine Seitenansicht des Tragrahmens 10. Bei dieser Ausführungsform bilden das Schulterelement 20 und das Verankerungselement 30 eine erste Ebene, während das Hüftelement 40 in einer zweiten Ebene parallel zu und verlagert von der ersten Ebene liegt. Das Beispiel auf 5 soll veranschaulichen, dass der Tragrahmen nicht flach zu sein braucht, sondern in einem bestimmten Ausmaß wie der Rücken des Benutzers geformt sein kann.
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6 zeigt einen Tragrahmen, bei dem ein erster Abschnitt 92 des federnden Elements 12 einen Bogen 94 über und um einen zweiten Abschnitt 98 des Elements 12 angeordnet hat. Dadurch greifen die zwei Elemente 92 und 98 an der Kreuzung nicht ineinander ein. Das kann Reibung und Abnutzung an den Kreuzungen verringern.
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7 zeigt einen Tragrahmen ohne Befestigungsmittel. Das federnde Element 12 kann, wie oben unter Bezugnahme auf 1 beschrieben, gebogen werden. Alternativ kann das federnde Element 12 mehrere kurze Elemente 12a, 12b usw., wie in 7 gezeigt, aufweisen. Die Enden der kurzen Elemente 12a usw. können mit Hülsen verbunden werden, wobei der Tragrahmen 10 vor dem Gebrauch zusammengebaut und nach dem Gebrauch auseinandergenommen werden kann.
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Die 8 und 9 zeigen einen Tragrahmen mit Klammern 31 und 32 an dem Verankerungselement 30. Derartige Klammern können verwendet werden, um die Berührungsoberfläche gegen eine Textiltasche (72, 74 auf 1), die Kräfte von der Rückenlast zu dem Tragrahmen 10 überträgt, zu erhöhen. Das kann geeignet sein, wenn das federnde Element 12 eine relativ dünne Saite ist. Alternativ können entsprechende Klammern 31 und 32 verwendet werden, um andere Gegenstände an der Gepäcktasche 101 zu befestigen.
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Die 10A–F zeigen mehrere Bewegungsfreiheitsgrade, die von dem Design verliehen werden.
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10A zeigt, wie das Schulterelement 20 in die Längsrichtung unabhängig von dem Verankerungselement 30 und dem Hüftelement 40 gestreckt und komprimiert werden kann. 10B zeigt entsprechend, wie das Hüftelement 40 in die Längsrichtung unabhängig von dem Verankerungselement 30 und dem Schulterelement 20 gestreckt und komprimiert werden kann. Dadurch kann das Verankerungselement 30 in die Längsrichtung in Bezug sowohl zu dem Schulterelement 20 als auch zu dem Hüftelement 40 verlagert werden, so dass sich der Benutzer in einem bestimmten Ausmaß vorwärts und rückwärts beugen kann, ohne dass die Last mit demselben Ausmaß folgt. Das federnde Element absorbiert auch Stöße in die Längsrichtung des Tragrahmens, so dass die Last sich in Bezug zu dem Benutzer langsamer bewegt und dadurch leichter zu handhaben ist. Die Lastkräfte werden auf vorteilhafte Art zwischen dem Schulterelement 20 und dem Hüftelement 40 dadurch verteilt, dass das Schulterelement 20 und das Hüftelement 40 gegen den Rücken des Benutzers liegen, auch wenn sich der Benutzer beugt, springt oder derart geht, dass der Tragrahmen wie in den 10A und 10B gezeigt komprimiert und/oder gestreckt wird.
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10C zeigt, wie das Schulterelement 20 seitlich in Bezug zu der Längsachse des Tragrahmens unabhängig von dem Verankerungselement 30 und dem Hüftelement 40 gebogen werden kann. 10D zeigt entsprechend, wie das Hüftelement 40 seitlich in Bezug zu der Längsachse des Tragrahmens unabhängig von dem Verankerungselement 30 und dem Schulterelement 20 gebogen werden kann. Daraus folgt, dass der Benutzer seine Schultern und Hüften seitlich unabhängig voneinander, ohne die Last, die in dem Verankerungselement 30 gelagert ist, die im Wesentlichen in Bezug zu dem Schwerpunkt des Benutzers verlagert wird, bewegen kann. Das erhöht den Komfort des Trägers durch Dämpfen von Torsionskräften zwischen der Last und dem Rücken des Benutzers, während gleichzeitig die Last auf vorteilhafte Art und Weise zwischen dem Schulterelement und dem Hüftelement verteilt wird.
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10E zeigt, wie das Schulterelement 20 um die Längsachse des Tragrahmens verdreht werden kann, das heißt im Wesentlichen entlang des Rückgrats des Benutzers, unabhängig von dem Verankerungselement und dem Hüftelement. Entsprechend zeigt 10F, wie das Hüftelement entlang der Längsachse des Tragrahmens unabhängig von dem Verankerungselement und dem Schulterelement verdreht werden kann. Dadurch erlaubt die Struktur ein Verdrehen entlang des Rückgrats des Benutzers, ohne dass die Last entsprechend um die Längsachse gedreht wird. Ein solches Verdrehen tritt auf, wenn der Benutzer normal geht, das heißt den rechten Fuß und den linken Arm gleichzeitig vorwärts bewegt und danach den linken Fuß und den rechten Arm gleichzeitig vorwärts bewegt. Der Tragekomfort nimmt dadurch zu, dass der Tragrahmen 10 gut an dem Benutzer durch das Schulterelement 20 und das Hüftelement 40 befestigt ist, und dadurch eine gute Gewichtsverteilung zwischen den Schultern und den Hüften des Benutzers sichergestellt wird, während die Last gleichzeitig nicht so viel dreht. Dadurch bleibt es dem Benutzer erspart, für eine Masse auf dem Rücken, die unnötig viel um die Längsachse des Tragrahmens dreht, zu kompensieren.
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Die Bewegungsfreiheiten werden in einem großen Ausmaß dadurch bereitgestellt, dass die Abschnitte des federnden Elements 12 in einer Kreuzung übereinander gleiten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform gleiten die Abschnitte des federnden Elements 12 gegeneinander, wenn der Rahmen verdreht, komprimiert oder gestreckt wird. Bei der alternativen Ausführungsform in 6 hat der oben liegende Abschnitt 92 einen Bogen 94, der zusätzliche Entfernung von dem darunterliegenden Abschnitt 98 verleiht. Alternativ kann ein unten liegender Abschnitt mit einem entsprechenden Bogen versehen werden.
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Die 12A–F entsprechen den 10A–F, wobei die Verankerungsbefestigung um das Verankerungselement 30 gezeigt ist. Die 12A–F veranschaulichen, dass die Kräfte von der Last zu dem Tragrahmen 10 durch das Verankerungselement 30 übertragen werden, und dass die Verankerungsbefestigung 70 das Verankerungselement 30 derart hält, dass der Großteil der Bewegung des Tragrahmens in den Schulter- und Hüftelementen und auch in den Kreuzungen zwischen den Elementen auftritt. Die Freiheit, die unter Bezugnahme auf die 10A–F beschrieben ist und daher die Bewegungsfreiheit des Benutzers, wird daher weitgehend auch aufrechterhalten, wenn eine Last auf dem Tragrahmen gelagert wird.
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Wenn die Last, zum Beispiel eine Gepäcktasche, eng an dem Schulterelement 20, Verankerungselement 30 und Hüftelement 40 befestigt wird, werden die Elemente durch die Last derart verbunden, dass es nicht mehr möglich ist, die Schultern und Hüften zu bewegen, ohne dass die Last mitgezogen wird. Um die geforderte Bewegungsfreiheit zu erzielen, muss die Last daher im Wesentlichen von dem Verankerungselement absorbiert werden, während die Verbindung zwischen der Last und dem Schulter- und Hüftelement lockerer gemacht wird, zum Beispiel dadurch, dass ein Gurt oder Textilteil die Last nahe dem Schulterelement hält, ohne Last zu absorbieren. Gleichzeitig halten die Schultergurte und der Hüftgürtel die Schulter- und Hüftelemente jeweils nahe dem Körper des Benutzers, so dass die Last von dem Verankerungselement absorbiert und auf den Schultern und Hüften des Benutzers durch den Tragrahmen verteilt wird. Dadurch wird eine Kombination der Bewegungsfreiheiten, die oben beschrieben sind, aufrechterhalten.
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Der Komfort hängt von der Federung und von dem Dämpfen ab, und ohne irgendeine Art von Dämpfen könnte die Last eine Schwingung starten. Eine Verankerungsbefestigung in der Form einer Textiltasche 70, 72, 74, wie in Zusammenhang mit den 12A–F beschrieben, verleiht in vielen Situationen ausreichend Dämpfung. Die Tasche umgibt das Verankerungselement 30 teilweise oder vollständig. Die Kräfte von dem Verankerungselement werden in der Textiltasche absorbiert, und die Tasche beschränkt, wie viel das Verankerungselement 30 durch den gewöhnlichen Gebrauch verformt werden kann, siehe 12A–F.
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Entsprechende Textiltaschen 60 und 80 können entsprechend eng um die Schulter- und Hüftelemente liegen und dadurch einschränken, wie viel die Schulter- und Hüftelemente beim gewöhnlichen Gebrauch verformt werden können. Die Textiltaschen 60 und 80 können immer noch die gewünschte Bewegungsfreiheit dadurch verleihen, dass das federnde Element 12 in den Kreuzungen beweglich ist. Die Taschen 60 und 80 werden vorzugsweise in der Last befestigt, um sie zu stabilisieren und dem Benutzer ein Gefühl von Stabilität zu verleihen. Die Befestigungen zwischen den Taschen 60, 80 und der Last absorbieren keine Last und können daher erwünschte Biegungen aufwärts und abwärts, seitlich usw., wie in den 10 und 12 gezeigt, erlauben.
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Das Dämpfen kann auch durch alternative Dämpfelemente erzielt werden, wie zum Beispiel durch einen Stoßabsorptionszylinder 33, der zum Beispiel seitlich zu der Längsrichtung des Tragrahmens, wie in 11D gezeigt, angeordnet ist. Dämpfmittel können alternativ in die Längsrichtung des Tragrahmens oder in anderen Elementen des Tragrahmens installiert werden.
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Der Tragrahmen stellt auch eine Möglichkeit des Befestigens des Rucksacks dadurch bereit, dass das Verankerungselement an einer Verankerungsbefestigung befestigt ist, die als eine erste 72 und eine zweite 74 Verankerungsbefestigungstasche ausgeführt sind, die in den Öffnungen liegen, die zueinander zeigen, und mit einer ausreichend weiten Öffnung, um den Tragrahmen in die Taschen gleiten zu lassen, siehe 2. In 2 sind die erste 72 und die zweite 74 Verankerungsbefestigungstasche nahe der Last (der Gepäcktasche 101) zur präzisen Übertragung der Kräfte von der Last zu dem Tragrahmen befestigt.
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11A zeigt eine Ausführungsform, bei der die Schultergurte 21 und der Hüftgürtel 41 direkt an den Tragrahmen befestigt sind.
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11B zeigt eine Ausführungsform mit Bögen als eine Alternative zu scharfen Knicken, die ansonsten in den Zeichnungen angezeigt sind. Scharfes Knicken härtet bestimmte Werkstoffe und verleiht dadurch andere mechanische Eigenschaften. Andere Werkstoffe, wie zum Beispiel Verbundwerkstoffe, Glasfaser und Carbonfaser sind für scharfes Knicken nicht geeignet und müssen daher in einer Form hergestellt werden, die typisch gerundetere Bögen hat.
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11C zeigt eine Ausführungsform, bei der das Verankerungselement 30 eine doppelte Schleife 30a, 30b ist.
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11D zeigt eine Ausführungsform, bei der das Dämpfen in einem Dämpfelement 33 auftritt, als ein Beispiel ein Absorptionszylinder als eine Alternative oder zusätzlich zu dem Gebrauch der Verankerungsbefestigung 70 als ein Dämpfelement.
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11E zeigt eine zusätzliche Komfortschleife 50, die eine weitere Kreuzung bereitstellt, die die Drehfreiheit verbessern kann.
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13A–E zeigen Varianten der 11A–E, die eine Verankerungsbefestigung 70 haben, die um das Verankerungselement 30 liegt. In 13C liegt die Verankerungsbefestigung 70 um die zwei Schleifen 30a und 30b.
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Die Erfindung wurde mit einem Rucksack als Beispiel beschrieben. Sie kann auch als ein allgemeiner Befestigungsrahmen für einen Kindersitz, ein Marschgepäck usw., wie in der Einführung geschrieben, verwendet werden.
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Auch wenn die Erfindung in der Hauptsache für den Gebrauch auf Menschen beschrieben wurde, können dieselben Konzepte auch für Tiere für Last und als Sattel angewandt werden, insbesondere, wenn der Rücken verletzlich ist oder in irgendeiner anderen Art vor Überlasten geschützt werden muss.