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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Synchronisationsverfahren und insbesondere auf ein Verfahren zum Synchronisieren eines Referenzbilds und eines Zusatzbilds eines 3-dimensionalen Echtzeit-Rundfunkprogramms (3D-Echtzeit-Rundfunkprogramms) miteinander und auf ein Transceiversystem, das es ausführt.
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Stand der Technik
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Ein mit einem Programm verknüpfter stereoskopischer Videodienst ist ein Dienst, in dem ein 3D-Zusatzbild (oder eine 3D-Zusatzdatei) in Voraus an einen Empfänger gesendet oder in ihm gespeichert wird oder in einer getrennten Vorrichtung, z. B. in einer Universal-Serial-Bus-Vorrichtung (USB-Vorrichtung) oder dergleichen, gespeichert wird und ein Referenzbild unter Verwendung einer vorhandenen digitalen Rundfunkplattform übertragen wird, so dass das Referenzbild und das in dem Empfänger im Voraus gespeicherte 3D-Zusatzbild miteinander verknüpft und synchronisiert werden, wodurch ein stereoskopisches 3D-Bild bereitgestellt wird.
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In der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 2010-0005984 (mit dem Titel ”Method for Processing Non-real time Stereoscopic Services in Terrestrial Digital Multimedia Broadcasting and Apparatus for Receiving Terrestrial Digital Multimedia Broadcasting”) wird zusätzlich ein SS_descriptor in einer Program Map Table (PMT) definiert (wobei der SS_descriptor in einer Deskriptorschleife unmittelbar nach einer program_info_length in der PMT enthalten ist) und wird ein NRT_marker zum Signalisieren einer Anfangsstelle (einer Stelle des ersten Einzelbilds) in den SS_descriptor genommen, um das linke und das rechte 3D-Bild miteinander zu synchronisieren. Das heißt, eine Stelle eines Anfangseinzelbilds eines 3D-Rundfunkprogramms wird unter Verwendung des SS_descriptor in der PMT signalisiert.
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In diesem Fall kann ein Anfang des 3D-Rundfunkprogramms auf einer Empfängerseite identifiziert werden; allerdings kann auf der Empfängerseite auf der Grundlage eines Referenzbilds des 3D-Echtzeitrundfunkprogramms nicht erkannt werden, ob ein Zusatzbild-Einzelbild eines 3D-Echtzeitrundfunkprogramms nach 0,5 Sekunden beginnt, nach einer Sekunde beginnt oder nach drei Sekunden beginnt, so dass kein Zusatzbild zur Vorbereitung im Voraus aus einem Speicher des Empfängers gelesen werden kann.
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Während die Auflösung eines Bilds hoch wird, werden mehr Inhalte in dem Speicher der Empfängerseite gespeichert, so dass das Laden und Decodieren der in dem Speicher gespeicherten Inhalte lange dauert.
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Dass es in der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 2010-0005984 , falls mehrere 3D-Zusatzbilder in dem Empfänger gespeichert sind, unmöglich ist, die Empfängerseite im Voraus über mit einem 3D-Zusatzbild verknüpfte Informationen, die mit dem Referenzbild des Echtzeit-Rundfunkprogramms durch Signalisierung verknüpft worden sind, zu informieren, kann die Zeit, die erforderlich ist, damit der Empfänger das im Voraus mit dem 3D-Referenzbild des Echtzeit-Rundfunkprogramms verknüpfte 3D-Zusatzbild vorbereitet, nicht bereitgestellt werden, so dass das Laden und Decodieren der in dem Speicher der Empfängerseite gespeicherten Inhalte lange dauert.
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Offenbarung
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Technisches Problem
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Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Synchronisieren eines Referenzbilds und eines Zusatzbilds eines Echtzeit-Rundfunkprogramms miteinander, um einen Empfänger über einen Anfangszeitpunkt des Referenzbilds für einen mit einem Programm verknüpften stereoskopischen Videodienst zu informieren.
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Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Rundfunkübertragungssystems, dass das Verfahren zum Synchronisieren eines Referenzbilds und eines Zusatzbilds eines Echtzeit-Rundfunkprogramms miteinander ausführt.
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Eine dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Rundfunkempfängers, der das Verfahren zum Synchronisieren eines Referenzbilds und eines Zusatzbilds eines Echtzeit-Rundfunkprogramms miteinander ausführt.
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Technische Lösung
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In einem Aspekt zur Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Synchronisieren eines Referenzbilds und eines Zusatzbilds eines Echtzeit-Rundfunkprogramms miteinander geschaffen. Das Verfahren enthält: Erzeugen wenigstens eines Einzelbilds, das eine vorgegebene Kennung enthält, um einen Empfänger über einen Anfangszeitpunkt des Referenzbilds zu informieren; und Bereitstellen des wenigstens einen Einzelbilds, das die vorgegebene Kennung enthält, für eine Empfangsseite. Das wenigstens eine Einzelbild, das die vorgegebene Kennung enthält, kann ein Schwarzmuster-Einzelbild sein. Das Schwarzmuster-Einzelbild kann vor der Übertragung eines Referenzbild-Einzelbilds im Voraus übertragen werden. Das wenigstens eine Einzelbild, das die vorgegebene Kennung enthält, kann ein Referenzbild-Einzelbild sein. Die Kennung kann eine vorgegebene Erkennungsmarke und/oder ein vorgegebenes Muster, um den Anfangszeitpunkt des Referenzbilds mitzuteilen, sein. Das vorgegebene Muster kann ein Muster sein, das aus einer Kombination erkennbarer Pixel bei einer vorgegebenen Stelle in dem Einzelbild, das die Kennung enthält, gebildet ist. Das vorgegebene Muster kann in der Weise in dem Einzelbild enthalten sein, dass eine vorgegebene Anzahl von Pixelmustern auf mehrere Einzelbilder verteilt und in sie aufgenommen werden. Als das vorgegebene Muster kann ein höchstwertiger Bitwert (MSB-Wert) eines Pixelwerts in dem Einzelbild verwendet werden. Das vorgegebene Muster kann aus einer Anordnung von Bitwerten gebildet werden und auf die Anordnung von Bitwerten kann eine Vorwärtsfehlerkorrektur angewendet werden. Die Kennung kann in wenigstens ein Einzelbild bei irgendeinem Zwischenzeitpunkt eines mit einem Programm verknüpften Dienstes eingefügt werden.
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In einem weiteren Aspekt zur Lösung der ersten Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Synchronisieren eines Referenzbilds und eines Zusatzbilds eines Echtzeit-Rundfunkprogramms miteinander geschaffen. Das Verfahren enthält: Erzeugen von Signalisierungsinformationen, die mit einem Zusatzbild verknüpfte Informationen enthalten, auf einer Sendeseite, so dass eine Empfangsseite das mit dem Referenzbild des Echtzeit-Rundfunkprogramms verknüpfte Zusatzbild vorbereitet; und Bereitstellen der Signalisierungsinformationen für einen Empfänger. Die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen können in einen Deskriptor aufgenommen werden und daraufhin an den Empfänger signalisiert werden. Die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen können in einen Deskriptor in einer Program Map Table (PMT) aufgenommen werden und daraufhin an den Empfänger signalisiert werden. Ein Wert eines Current_next_indicator-Felds in der Program Map Table (PMT) kann auf einen vorgegebenen Wert eingestellt werden und daraufhin an den Empfänger signalisiert werden, so dass der Empfänger ein in einem Speicher eines Empfängers gespeichertes Zusatzbild oder ein gestreamtes Zusatzbild vorbereitet. Die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen können in einen Deskriptor in einer Program-and-System-Information-Protocol-Tabelle (PSIP-Tabelle) aufgenommen und daraufhin an den Empfänger signalisiert werden. Die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen können in eine Terrestrial Virtual Channel Table (TVCT) und in eine Event Information Table (EIT) des PSIP aufgenommen werden und daraufhin an den Empfänger signalisiert werden. Die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen können in einen Metadatenstrom aufgenommen werden und daraufhin an den Empfänger signalisiert werden.
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In einem nochmals weiteren Aspekt zur Lösung der obigen Aufgabe der vorliegenden Erfindung führt ein Rundfunkübertragungssystem eine Synchronisation zwischen einem Referenzbild und einem Zusatzbild eines Echtzeit-Rundfunkprogramms aus, wobei das Rundfunkübertragungssystem enthält: einen Sendeserver, der zum Erzeugen wenigstens eines Einzelbilds, das eine vorgegebene Kennung, um einen Empfänger im Voraus über einen Anfangszeitpunkt eines Referenzbilds zu informieren, enthält, konfiguriert ist; einen Referenzbildcodierer, der zum Codieren des Referenzbilds in Echtzeit konfiguriert ist; und einen Zusatzbildcodierer, der zum Codieren des Zusatzbilds codiert ist. Die Kennung kann eine vorgegebene Erkennungsmarke und/oder ein vorgegebenes Muster, um den Anfangszeitpunkt des Referenzbilds mitzuteilen, sein. Das vorgegebene Muster kann in der Weise in dem Einzelbild enthalten sein, dass eine vorgegebene Anzahl von Pixelmustern auf mehrere Einzelbilder verteilt und in sie aufgenommen werden können.
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In einem nochmals weiteren Aspekt zur Lösung der zweiten Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ein Rundfunkübertragungssystem zum Ausführen einer Synchronisation zwischen einem Referenzbild und einem Zusatzbild eines Echtzeit-Rundfunkprogramms geschaffen. Das Rundfunkübertragungssystem enthält: einen Signalisierungsinformationscodierer, der zum Erzeugen von Signalisierungsinformationen, die mit einem Zusatzbild verknüpfte Informationen enthalten, so dass eine Empfangsseite das mit dem Referenzbild verknüpfte Zusatzbild des Echtzeit-Rundfunkprogramms vorbereitet, konfiguriert ist; einen Referenzbildcodierer, der zum Codieren des Referenzbilds in Echtzeit konfiguriert ist; einen Zusatzbildcodierer, der zum Codieren des Zusatzbilds konfiguriert ist; und einen Multiplexer, der zum Multiplexieren des Referenzbilds und/oder des Zusatzbilds und/oder der Signalisierungsinformationen konfiguriert ist. Die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen können in einen Deskriptor aufgenommen und daraufhin an den Empfänger signalisiert werden.
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In einem nochmals weiteren Aspekt zur Lösung der dritten Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ein Rundfunkempfänger, der eine Synchronisation zwischen einem Referenzbild und einem Zusatzbild eines Echtzeit-Rundfunkprogramms ausführt, geschaffen. Der Rundfunkempfänger enthält: einen Referenzbilddecodierer, der zum Decodieren des Referenzbilds konfiguriert ist; einen Zusatzbilddecodierer, der zum Decodieren des Zusatzbilds konfiguriert ist; und eine Synchronisationswiedergabeeinheit, die zum Erkennen eines Anfangszeitpunkts des Referenzbilds auf der Grundlage einer vorgegebenen Kennung, die in einem empfangenen Einzelbild enthalten ist, um Wiedergabezeitpunkte des Referenzbilds und des Zusatzbilds in der Weise zu steuern, dass das Zusatzbild in einem Zustand wiedergegeben wird, in dem das Zusatzbild mit dem Anfangszeitpunkt des Referenzbilds synchronisiert ist, konfiguriert ist. Der Rundfunkempfänger kann ferner einen Speicher enthalten, der ein von einem Rundfunkübertragungssystem übertragenes 3D-Zusatzbild darin speichert.
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In einem nochmals weiteren Aspekt zur Lösung der dritten Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ein Rundfunkempfänger geschaffen, der eine Synchronisation zwischen einem Referenzbild und einem Zusatzbild eines Echtzeit-Rundfunkprogramms ausführt. Der Rundfunkempfänger enthält: einen Referenzbilddecodierer, der zum Decodieren des Referenzbilds konfiguriert ist; einen Zusatzbilddecodierer, der zum Decodieren des Zusatzbilds konfiguriert ist; und eine Synchronisationswiedergabeeinheit, die zum Steuern von Wiedergabezeitpunkten des Referenzbilds und des Zusatzbilds auf der Grundlage von Signalisierungsinformationen, die mit dem Zusatzbild verknüpfte Informationen enthalten, in der Weise konfiguriert ist, dass das Zusatzbild in einem Zustand wiedergegeben wird, in dem das Zusatzbild mit einem Anfangszeitpunkt des Referenzbilds synchronisiert ist. Der Rundfunkempfänger kann ferner einen Speicher enthalten, der ein von einem Rundfunkübertragungssystem übertragenes 3D-Zusatzbild darin speichert.
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Vorteilhafte Wirkungen
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In Übereinstimmung mit dem Verfahren zum Synchronisieren des Referenzbilds und des Zusatzbilds des Echtzeit-Rundfunkprogramms miteinander und mit dem Rundfunkübertragungssystem, das dieses ausführt, in Übereinstimmung mit den beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wird eine vorgegebene Kennung – z. B. eine vorgegebene Kennungsmarke oder ein vorgegebenes Muster – in ein Einzelbild eingefügt und wird das Einzelbild, das die vorgegebene Kennung enthält, für eine Empfangsseite bereitgestellt, um die Empfangsseite über einen Anfangszeitpunkt des Referenzbilds zu informieren und dadurch zu ermöglichen, dass die Empfangsseite über den Anfangszeitpunkt des Referenzbilds informiert wird, während eine Änderung eines digitalen Rundfunkübertragungssystems minimiert ist, und erkennt die Empfangsseite die vorgegebene Kennung in einem decodierten Bild und ermöglicht dadurch, dass eine genaue Synchronisation zwischen einem 3D-Referenzbild eines Echtzeit-Rundfunkprogramms und einem in einem Empfänger gespeicherten 3D-Zusatzbild oder einem gestreamten Zusatzbild effizient ausgeführt wird.
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Außerdem signalisiert eine Sendeseite mit einem Zusatzbild verknüpfte Informationen an eine Empfangsseite, um zu ermöglichen, dass die Empfangsseite ein mit einem Referenzbild verknüpftes Zusatzbild eines Echtzeit-Rundfunkprogramms vorbereitet, um dadurch zu ermöglichen, dass die Empfangsseite eine genaue Synchronisation zwischen einem 3D-Referenzbild des Echtzeit-Rundfunkprogramms und einem in einem Empfänger gespeicherten 3D-Zusatzbild oder einem gestreamten Zusatzbild effizient ausführt. Das heißt, es ist möglich, eine Synchronisation zwischen einem Referenzbild und einem Zusatzbild auf einer Inhaltsebene in Bezug auf ein von einer Kamera oder von einer Bilderlangungsvorrichtung erhaltenes stereoskopisches Video auszuführen.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein konzeptionelles Diagramm zur Beschreibung eines Verfahrens zum Mitteilen eines Anfangszeitpunkts eines Referenzbilds unter Verwendung eines Einzelbilds, das eine vorgegebene Kennung enthält, um das Referenzbild und ein Zusatzbild miteinander zu synchronisieren, in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt eine Struktur einer Program Map Table (PMT) zur Beschreibung eines Verfahrens zum Mitteilen eines Anfangszeitpunkts eines Referenzbilds durch Signalisieren mit einem Zusatzbild verknüpfter Informationen an eine Empfangsseite unter Verwendung eines Deskriptors in der PMT, um das Referenzbild und ein Zusatzbild miteinander zu synchronisieren, in Übereinstimmung mit einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt eine Struktur einer PMT zur Beschreibung eines Verfahrens, um durch Signalisieren mit einem Zusatzbild verknüpfter Informationen an eine Empfangsseite unter Verwendung von Metadaten einen Anfangszeitpunkt eines Referenzbilds mitzuteilen, um das Referenzbild und ein Zusatzbild miteinander zu synchronisieren, in Übereinstimmung mit einer nochmals weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt eine Struktur einer Terrestrial Virtual Channel Table (TVCT) eines Program and System Information Protocol (PSIP) zur Beschreibung eines Verfahrens zum Mitteilen eines Anfangszeitpunkts eines Referenzbilds durch Signalisieren mit einem Zusatzbild verknüpfter Informationen an eine Empfangsseite unter Verwendung eines Deskriptors in dem PSIP, um das Referenzbild und ein Zusatzbild miteinander zu synchronisieren, in Übereinstimmung mit einer nochmals weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt eine Struktur einer Event Information Table (EIT) eines Program and System Information Protocol (PSIP) zur Beschreibung eines Verfahrens zum Mitteilen eines Anfangszeitpunkts eines Referenzbilds durch Signalisieren mit einem Zusatzbild verknüpfter Informationen an eine Empfangsseite unter Verwendung eines Deskriptors in dem PSIP, um das Referenzbild und ein Zusatzbild miteinander zu synchronisieren, in Übereinstimmung mit einer nochmals weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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6 ist ein Blockschaltplan zur Beschreibung einer Struktur eines Rundfunktransceiversystems, das eine Synchronisation zwischen einem Referenzbild und einem Zusatzbild eines Echtzeit-Rundfunkprogramms in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausführt.
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Ausführungsart für die Erfindung
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Da die vorliegende Erfindung verschiedenartig geändert werden kann und mehrere beispielhafte Ausführungsformen besitzt, sind spezifische beispielhafte Ausführungsformen davon in den beigefügten Zeichnungen gezeigt und ausführlich beschrieben.
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Allerdings ist die vorliegende Erfindung selbstverständlich nicht auf die spezifischen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt, sondern enthält sie alle Änderungen, Äquivalente und Ersetzungen, die in dem Erfindungsgedanken und in dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung enthalten sind.
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Die in der Beschreibung verwendeten Begriffe ’erstes’, ’zweites’ usw. können zur Beschreibung verschiedener Komponenten verwendet sein, wobei die Komponenten aber nicht als auf die Begriffe beschränkt zu verstehen sind. Die Begriffe sind nur zur Unterscheidung einer Komponente von anderen Komponenten verwendet. Zum Beispiel kann die ’erste’ Komponente die ’zweite’ Komponente genannt werden und kann die ’zweite’ Komponente ähnlich die ’erste’ Komponente genannt werden, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Ein Begriff ’und/oder’ enthält eine Kombination mehrerer zugehöriger beschriebener Gegenstände oder irgendeinen der mehreren zugehörigen beschriebenen Gegenstände.
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Wenn ein Element hier als mit einem anderen Element ”verbunden” oder ”gekoppelt” bezeichnet ist, kann es selbstverständlich mit einem anderen Element direkt verbunden oder direkt gekoppelt sein oder mit einem anderen Element verbunden oder gekoppelt sein, wobei das andere Element dazwischen liegt. Andererseits kann ein Element, wenn es als mit einem anderen Element ”direkt verbunden” oder ”direkt gekoppelt” bezeichnet ist, selbstverständlich ohne ein anderes dazwischenliegendes Element mit einem anderen Element verbunden oder gekoppelt sein.
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Die in der vorliegenden Beschreibung verwendeten Begriffe sind nur zur Beschreibung spezifischer beispielhafter Ausführungsformen verwendet, anstatt die vorliegende Erfindung zu beschränken. Sofern der Kontext nicht deutlich etwas anderes angibt, sollen Singularformen Pluralformen enthalten. Ferner spezifizieren die in dieser Beschreibung verwendeten Begriffe ”umfasst” oder ”aufweist” selbstverständlich die Anwesenheit angegebener Merkmale, Schritte, Operationen, Komponenten, Teile oder einer Kombination davon, schließen aber die Anwesenheit oder die Hinzunahme eines oder mehrerer anderer Merkmale, Anzahlen, Schritte, Operationen, Komponenten, Teile oder einer Kombination davon nicht aus.
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Sofern nicht etwas anderes angegeben ist, haben selbstverständlich alle in der Beschreibung verwendeten Begriffe einschließlich technischer und wissenschaftlicher Begriffe dieselbe Bedeutung, wie sie der Fachmann auf dem Gebiet versteht. Es ist zu verstehen, dass die durch das Wörterbuch definierten Begriffe gleich den Bedeutungen im Kontext des verwandten Gebiets sind und, sofern der Kontext nicht deutlich etwas anderes vorschreibt, nicht ideal oder übermäßig formal definiert sein sollen.
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Stereoskopisch ist ein Merkmal, das ermöglicht, dass ein Nutzer unter Verwendung von Daten einer linken und rechten binokularen Ansicht einer Person ein stereoskopisches Gefühl fühlt und wird in derselben Bedeutung wie 3D verwendet. Außerdem kann stereoskopisch einen Fall einer Mehrfachsicht enthalten, der ermöglicht, dass der Nutzer das stereoskopische Gefühl unter Verwendung von Daten zweier oder mehrerer Ansichten durch zwei oder mehr Kameras fühlt.
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Ein Referenzbild bedeutet ein Bild, das durch die Rundfunkempfangsvorrichtung in Übereinstimmung mit dem verwandten Gebiet in einem stereoskopischen Bild oder in einem Bild, das zur Zeit einer Änderung einer Betrachtungsbetriebsart von einer stereoskopischen Betriebsart in eine monoskopische Betriebsart wiedergegeben wird, kompatibel erkannt und wiedergegeben wird. Das Referenzbild kann z. B. ein linkes Bild (oder ein rechtes Bild) des 3D-Bilds sein.
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Ein Zusatzbild bedeutet ein Bild einer anderen Ansicht als der des Referenzbilds in dem stereoskopischen Bild. Das Referenzbild kann z. B. das rechte Bild (oder das linke Bild) des 3D-Bilds sein.
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben. Um das allgemeine Verständnis der vorliegenden Erfindung bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung durch die beigefügten Zeichnungen zu ermöglichen, sind zur Beschreibung derselben Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet und wird eine überlappende Beschreibung derselben Komponenten weggelassen.
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Um einen mit einem Programm verknüpften stereoskopischen Videodienst in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitzustellen, ist ein Synchronisationsverfahren in einer genauen Einzelbildeinheit erforderlich. Das heißt, unter der Annahme, dass ein 3D-Zusatzbild (ein Datenstrom oder eine Datei) im Voraus ohne einen Einzelbildfehler in einem Empfänger gespeichert worden ist, muss ein genauer Anfangszeitpunkt eines Referenzbilds, zu dem ein mit einem Programm verknüpfter Dienst in einem übertragenen Echtzeit-Rundfunkprogramm beginnt, in einem Sender mitgeteilt werden.
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Als ein Verfahren zum Mitteilen eines Anfangszeitpunkts eines Referenzbilds, bei dem ein mit einem Programm verknüpfter Dienst in einem Sender wie oben beschrieben beginnt, offenbart die vorliegende Erfindung zwei Verfahren, d. h. ein Verfahren der Verwendung eines Einzelbilds, das eine vorgegebene Kennung enthält, und ein Verfahren der Signalisierung mit einem Zusatzbild verknüpfter Informationen an eine Empfangsseite.
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Verwendung eines Einzelbilds, das eine vorgegebene Kennung enthält
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1 ist ein konzeptionelles Diagramm zur Beschreibung eines Verfahrens zum Mitteilen eines Anfangszeitpunkts eines Referenzbilds unter Verwendung eines Einzelbilds, das eine vorgegebene Kennung enthält, um das Referenzbild und ein Zusatzbild miteinander zu synchronisieren, in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Um einen Anfangszeitpunkt eines 3D-Referenzbilds mitzuteilen, wird anhand von 1 ein Einzelbild, das eine vorgegebene Kennung enthält, erzeugt und für eine Empfangsseite bereitgestellt.
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Genauer wird in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die vorgegebene Kennung in das Einzelbild eingefügt, um ein Referenzbild und ein Zusatzbild in einem Quellbild miteinander zu synchronisieren.
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Das Einzelbild, in das die vorgegebene Kennung eingefügt wird, kann hier ein Referenzbild-Einzelbild sein, wenn angenommen wird, dass das im Voraus in einem Empfänger gespeicherte Zusatzbild fehlerfrei gespeichert worden ist. Alternativ kann das Einzelbild, in das die vorgegebene Kennung eingefügt wird, ebenfalls ein Referenzbild-Einzelbild und ein Zusatzbild-Einzelbild sein.
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Alternativ kann das Einzelbild, in das die vorgegebene Kennung eingefügt wird, ebenfalls ein Schwarzmuster-Einzelbild sein. Das Schwarzmuster-Einzelbild ist weder das Referenzbild-Einzelbild noch das Zusatzbild-Einzelbild, sondern kann ein Einzelbild sein, das vor der Übertragung des Referenzbild-Einzelbilds im Voraus übertragen wird. Die Anzahl der Schwarzmuster-Einzelbilder kann z. B. drei sein. Allerdings ist die Anzahl der Schwarzmuster-Einzelbilder darauf nicht beschränkt, sondern kann ebenfalls eins, zwei oder vier oder mehr sein.
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Die in das Einzelbild eingefügte Kennung kann hier eine vorgegebene Erkennungsmarke oder ein vorgegebenes Muster, um den Anfangszeitpunkt des Referenzbilds mitzuteilen, sein.
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Das vorgegebene Muster kann ein spezifisches Muster in Bits eines Pixels in dem Einzelbild, in das die Kennung eingefügt ist, sein. In dem spezifischen Muster kann z. B. eine Kombination erkennbarer Pixel an einer spezifischen Stelle eines oberen Endes oder eines unteren Endes des Einzelbilds eingefügt sein. Alternativ kann in dem spezifischen Muster eine vorgegebene Anzahl von Pixelmustern in mehrere Einzelbilder eingefügt sein, um die Beständigkeit gegen einen Fehler während eines Prozesses des Codierens/Decodierens oder des Übertragens eines Bilds zu verbessern. Wie in 1 gezeigt ist, können z. B. sowohl das Muster 1 als auch das Muster 2 und das Muster 3 aufeinanderfolgend in die Einzelbilder n, n + 1 und n + 2 eingefügt sein. Sowohl das Muster 1 als auch das Muster 2 und das Muster 3 können hier dasselbe Muster aufweisen, das Muster 1, das Muster 2 und das Muster 3 können teilweise dasselbe Muster aufweisen oder sowohl das Muster 1 als auch das Muster 2 und das Muster 3 können unterschiedliche Muster aufweisen. Alternativ kann ein Wert des höchstwertigen Bits (MSB) eines Pixelwerts in dem Einzelbild als das Muster verwendet sein oder kann ein Vorwärtsfehlerkorrekturverfahren, das für die Anordnung von Bitwerten für das Muster geeignet ist, angewendet werden, um die Beständigkeit gegen den Fehler weiter zu verbessern.
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Alternativ kann die Kennung periodisch in wenigstens ein vorgegebenes Einzelbild bei einem Zwischenzeitpunkt eines mit einem Programm verknüpften Dienstes sowie bei einem Anfangszeitpunkt davon eingefügt werden, so dass selbst in einem Fall, in dem ein Nutzer zu irgendeinem Zeitpunkt auf einen 3D-Rundfunkdienst zugreift, das Referenzbild und das Zusatzbild miteinander synchronisiert werden können.
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Wie oben beschrieben wurde, wird das Einzelbild, das die vorgegebene Kennung enthält, für die Empfangsseite bereitgestellt, wodurch ermöglicht wird, die Empfangsseite über den Anfangszeitpunkt des Referenzbilds zu informieren, während eine Änderung eines Digitalrundfunkübertragungssystems minimiert ist, und wobei die Empfangsseite die vorgegebene Kennung in einem decodierten Bild erkennt, wodurch ermöglicht wird, zwischen einem 3D-Referenzbild eines Echtzeit-Rundfunkprogramms und einem in dem Empfänger im Voraus gespeicherten 3D-Zusatzbild (einem Datenstrom oder einer Datei) eine genaue Synchronisation bereitzustellen.
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Signalisierung mit einem Zusatzbild verknüpfter Informationen an die Empfangsseite
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Das Verfahren zum Signalisieren mit einem Zusatzbild verknüpfter Informationen an eine Empfangsseite, das ein Verfahren zum Aufwecken des 3D-Zusatzbilds in dem Empfänger ist, ist ein Verfahren zum Signalisieren der mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen an den Empfänger in der Weise, dass das mit dem Referenzbild verknüpfte 3D-Zusatzbild des Echtzeit-Rundfunkprogramms in dem Empfänger im Voraus vorbereitet werden kann.
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Somit werden mehrere 3D-Zusatzbilder in einem Speicher des Empfängers gespeichert und werden die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen an den Empfänger signalisiert, um den Empfänger des mit dem Referenzbild des Echtzeitrundfunkprogramms verknüpften 3D-Zusatzbilds wie oben beschrieben im Voraus zu informieren, wodurch ermöglicht wird, eine Zeit, bei der der Empfänger ein verwandtes 3D-Zusatzbild vorbereiten kann, bereitzustellen. Im Ergebnis werden das 3D-Zusatzbild und das Referenzbild des Echtzeit-Rundfunkprogramms miteinander synchronisiert, wodurch ermöglicht wird, einem Betrachter ein stereoskopisches 3D-Bild bereitzustellen.
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2 zeigt eine Struktur einer Program Map Table (PMT) zur Beschreibung eines Verfahrens zum Mitteilen eines Anfangszeitpunkts eines Referenzbilds durch Signalisieren mit einem Zusatzbild verknüpfter Informationen an eine Empfangsseite unter Verwendung eines Deskriptors in der PMT, um das Referenzbild und ein Zusatzbild miteinander zu synchronisieren, in Übereinstimmung mit einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Die PMT, die eine von vier Tabellen ist, die programmspezifische Informationen (PSI) des MPEG-2-TS betreffen, wird in einen gegenwärtig in Echtzeit übertragenen TS-Datenstrom eingefügt und daraufhin gesendet. Das heißt, die PMT wird in einen TS-Datenstrom des Referenzbilds des Echtzeit-Rundfunkprogramms eingefügt und daraufhin gesendet.
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Anhand von 2 ist es möglich, die Empfängerseite über ein 3D-Zusatzbild (eine 3D-Zusatzbilddatei), das in einem Speicher der Empfängerseite gespeichert ist, oder über ein gestreamtes Zusatzbild zu informieren, so dass sie der Empfänger unter Verwendung eines Current_next_indicator-Felds 216 in der PMT vorbereiten kann, und mit dem Zusatzbild verknüpfte Informationen unter Verwendung eines stereoscopic_descriptor 220 in der PMT an die Empfängerseite zu signalisieren. Der Current_next_indicator 216 kann hier aus 1 Bit konfiguriert sein, so dass er einen Wert von ’0’ oder ’1’ aufweist. Die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen können einen Namen eines Zusatzbilds und einen Uniform Resource Locator (URL) des Zusatzbilds enthalten.
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Genauer ist in dem Fall, in dem der Wert des Current_next_indicator 216 in der PMT ’1’ ist, eine gegenwärtig übertragene PMT gültig und die PMT, die den Current_next_indicator 216 mit dem Wert ’1’ enthält, gegenwärtig auf ein gegenwärtig übertragenes Rundfunkprogramm anwendbar. Falls alternativ der Wert des Current_next_indicator 216 ’0’ ist, bedeutet das, dass die gegenwärtige PMT, die den Current_next_indicator 216 mit dem Wert ’0’ enthält, für ein gegenwärtiges Programm nicht gültig ist und dass eine nachfolgend zu übertragende PMT gültig ist. Das heißt, wenn eine PMT empfangen wird, in der der Wert des Current_next_indicator 216 auf ’0’ eingestellt ist, parst der Empfänger die mit einem 3D-Zusatzbild verknüpften Informationen in der PMT, um zu ermöglichen, dass das Zusatzbild im Voraus vorbereitet wird, und wenn der Wert des Current_next_indicator 216 in einer periodisch übertragenen PMT auf ’1’ eingestellt ist, parst der Empfänger die mit einem 3D-Zusatzbild verknüpften Informationen in der PMT, um ein mit einem Referenzbild verknüpftes 3D-Zusatzbild eines gegenwärtigen Echtzeit-Rundfunkprogramms mit einem Referenzbild zu synchronisieren und in dem Speicher der Empfängerseite eine Ladung und Decodierung auszuführen, wodurch ermöglicht wird, ein stereoskopisches 3D-Bild für den Betrachter bereitzustellen.
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3 zeigt eine Struktur einer PMT zur Beschreibung eines Verfahrens, um durch Signalisieren mit einem Zusatzbild verknüpfter Informationen an eine Empfangsseite unter Verwendung von Metadaten einen Anfangszeitpunkt eines Referenzbilds mitzuteilen, um das Referenzbild und ein Zusatzbild miteinander zu synchronisieren, in Übereinstimmung mit einer nochmals weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Anhand von 3 ist es möglich, die Empfängerseite über das in dem Speicher der Empfängerseite gespeicherte 3D-Zusatzbild oder über das gestreamte 3D-Zusatzbild zu informieren, so dass sie der Empfänger unter Verwendung eines Current_next_indicator-Felds 310 in der PMT im Voraus vorbereiten kann und ermöglichen kann, dass die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen in die Metadaten aufgenommen werden und dass daraufhin die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen an die Empfängerseite signalisiert werden. Der stream_type 322 in der PMT wird hier auf die Metadaten eingestellt und elementary_PID 324 darin wird auf die PID eines Metadatenelementarstroms (ES) eingestellt, wodurch ermöglicht wird, die Metadaten, die die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen enthalten, zu spezifizieren. Der Current_next_indicator 216 kann hier aus 1 Bit konfiguriert sein, so dass er einen Wert von ’0’ oder ’1’ aufweist. Die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen können einen Namen eines Zusatzbilds und einen Uniform Resource Locator (URL) des Einzelbilds enthalten.
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Genauer ist in dem Fall, in dem der Wert des Current_next_indicator 216 in der PMT ’1’ ist, eine gegenwärtig übertragene PMT gültig, und ist die PMT, die den Current_next_indicator 216 mit dem Wert von ’1’ enthält, gegenwärtig auf ein gegenwärtig übertragenes Rundfunkprogramm anwendbar. Falls der Wert des Current_next_indicator 216 alternativ ’0’ ist, bedeutet das, dass die gegenwärtige PMT, die den Current_next_indicator 216 mit dem Wert ’0’ enthält, für ein gegenwärtiges Programm nicht gültig ist und dass eine nachfolgend zu übertragende PMT gültig ist. Das heißt, wenn eine PMT empfangen wird, in der der Wert des Current_next_indicator 216 auf ’0’ eingestellt ist, parst der Empfänger die mit einem 3D-Zusatzbild verknüpften Informationen in der PMT, um zu ermöglichen, dass das Zusatzbild im Voraus vorbereitet wird, und wenn der Wert des Current_next_indicator 216 in einer periodisch übertragenen PMT auf ’1’ eingestellt ist, parst der Empfänger die mit einem 3D-Zusatzbild verknüpften Informationen in der PMT, um ein 3D-Zusatzbild, das mit einem Referenzbild eines gegenwärtigen Echtzeit-Rundfunkprogramms verknüpft ist, mit dem Referenzbild zu synchronisieren und in dem Speicher der Empfängerseite eine Ladung und Decodierung auszuführen und dadurch zu ermöglichen, dass ein stereoskopisches 3D-Bild für den Betrachter bereitgestellt wird.
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Währenddessen können die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen unter Verwendung von Deskriptoren von Program-and-System-Information-Protocol-Tabellen (PSIP-Tabellen) in Übereinstimmung mit dem PSIP des ATSC A/65C (Program and System Information Protocol for Terrestrial Broadcast and Cable (Ausgabe C)) an die Empfangsseite signalisiert werden.
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Das PSIP stellt Kanalinformationen und Rundfunkprogrammführerinformationen einschließlich Sendezeitinformationen bereit und der Empfänger empfängt das PSIP im Voraus vor der Sendung, was es ermöglicht, die Rundfunkprogrammführerinformationen zu bestätigen.
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Die PSIP-Tabellen enthalten eine Master Guide Table (MGT), eine Terrestrial Virtual Channel Table (TVCT), eine Cable Virtual Channel Table (CVCT), eine Event Information Table (EIT) und dergleichen.
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4 zeigt eine Struktur einer Terrestrial Virtual Channel Table (TVCT) eines Program and System Information Protocol (PSIP) zur Beschreibung eines Verfahrens zum Mitteilen eines Anfangszeitpunkts eines Referenzbilds durch Signalisieren mit einem Zusatzbild verknüpfter Informationen an eine Empfangsseite unter Verwendung eines Deskriptors in dem PSIP, um das Referenzbild und ein Zusatzbild miteinander zu synchronisieren, in Übereinstimmung mit einer nochmals weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt die Struktur der TVCT des PSIP zur Beschreibung eines Verfahrens zum Signalisieren der mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen an die Empfangsseite unter Verwendung der TVCT des PSIP.
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Anhand von 4 werden die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen unter Verwendung des Deskriptors 420 der TVCT des PSIP an die Empfängerseite signalisiert, wodurch ermöglicht werden kann, dass die Empfängerseite das in dem Speicher der Empfängerseite gespeicherte 3D-Zusatzbild oder das gestreamte 3D-Zusatzbild im Voraus vorbereitet. Das heißt, die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen sind in dem Deskriptor 420 der TVCT enthalten.
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Da der Empfänger im Fall des PSIP das PSIP vor der Sendung im Voraus empfangen kann, um die Rundfunkprogrammführerinformationen zu bestätigen, kann der Empfänger das 3D-Zusatzbild im Voraus vor der Sendung vorbereiten, ohne den Current_next_indicator 410 zu verwenden. Alternativ wird ein Wert des Current_next_indicator 410, wie anhand von 2 und 3 beschrieben ist, auf ’1’ oder ’0’ eingestellt, wodurch ermöglicht wird, dass der Empfänger das 3D-Zusatzbild im Voraus vorbereitet.
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5 zeigt eine Struktur einer Event Information Table (EIT) eines Program and System Information Protocol (PSIP) zur Beschreibung eines Verfahrens zum Mitteilen eines Anfangszeitpunkts eines Referenzbilds durch Signalisieren mit einem Zusatzbild verknüpfter Informationen an eine Empfangsseite unter Verwendung eines Deskriptors in dem PSIP, um das Referenzbild und ein Zusatzbild miteinander zu synchronisieren, in Übereinstimmung mit einer nochmals weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt die Struktur der EIT des PSIP zur Beschreibung eines Verfahrens zum Signalisieren der mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen an die Empfangsseite unter Verwendung der EIT des PSIP.
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Anhand von 5 werden die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen unter Verwendung des Deskriptors 520 der EIT des PSIP an die Empfängerseite signalisiert, wodurch ermöglicht werden kann, dass die Empfängerseite das in dem Speicher der Empfängerseite gespeicherte 3D-Zusatzbild oder das gestreamte 3D-Zusatzbild im Voraus vorbereitet. Das heißt, die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen sind in dem Deskriptor 420 der EIT enthalten.
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Da der Empfänger im Fall des PSIP das PSIP vor der Sendung im Voraus empfangen kann, um die Rundfunkprogrammführerinformationen zu bestätigen, kann der Empfänger das 3D-Zusatzbild vor der Sendung im Voraus vorbereiten, ohne den Current_next_indicator 510 zu verwenden. Alternativ kann ein Wert des Current_next_indicator 510, wie anhand von 2 und 3 beschrieben ist, auf ’1’ oder ’0’ eingestellt werden, wodurch ermöglicht wird, dass der Empfänger das 3D-Zusatzbild im Voraus vorbereitet.
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6 ist ein Blockschaltplan zur Beschreibung einer Struktur eines Rundfunktransceiversystems, das eine Synchronisation zwischen einem Referenzbild und einem Zusatzbild eines Echtzeit-Rundfunkprogramms in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausführt.
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Anhand von 6 kann ein Übertragungssystem einen Sendeserver 610, einen Signalisierungsinformationscodierer 622, einen Referenzbildcodierer 624, einen Zusatzbildcodierer 626, einen Dateisendeserver 634, einen Multiplexer 630 und einen Remultiplexer 640 enthalten.
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Der Sendeserver 610 plant Referenzbild- und Zusatzbildquellen, um sie an jeden Codierer zu senden. Der Sendeserver 610 kann zum Einfügen einer vorgegebenen Kennung, z. B. einer vorgegebenen Erkennungsmarke oder eines vorgegebenen Musters, in ein Einzelbild wie oben anhand von 1 beschrieben dienen. Das heißt, der Sendeserver 610 kann wenigstens ein Einzelbild erzeugen, das die vorgegebene Kennung enthält, um einem Empfänger im Voraus einen Anfangszeitpunkt eines Referenzbilds mitzuteilen.
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Der Signalisierungsinformationscodierer 622 erzeugt Signalisierungsinformationen, die mit einem Zusatzbild verknüpfte Informationen in einem 3D-Zusatzbild enthalten. Die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen können unter Verwendung des Deskriptors in der PMT, des Deskriptors in der PSIP-Tabelle oder des Metadatenstroms wie oben beschrieben, als die Signalisierungsinformationen gesendet werden.
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Der Referenzbildcodierer 624 codiert das Referenzbild in Echtzeit und der Zusatzbildcodierer 626 codiert das 3D-Zusatzbild in Echtzeit oder nicht in Echtzeit.
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Der Dateisendeserver 634 sendet das in dem Zusatzbildcodierer 626 codierte Zusatzbild durch ein Dateisendeverfahren, bevor der mit einem Programm verknüpfte Dienst in Übereinstimmung mit der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwirklicht wird.
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Der Multiplexer 630 multiplexiert das Referenzbild und die Signalisierungsinformationen. Alternativ kann der Multiplexer 630 ebenfalls das Referenzbild, die Signalisierungsinformationen und das Zusatzbild multiplexieren.
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Der Remultiplexer 640 remultiplexiert das Referenzbild und das Zusatzbild, um sie über ein Signalverteilungsnetz oder über einen Signalübertragungskanal zu senden. Falls das Referenzbild und das Zusatzbild über verschiedene Verteilungsnetze oder über verschiedene Übertragungskanäle übertragen werden, ist keine Remultiplexierungsoperation des Remultiplexers 640 erforderlich.
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Obwohl 6 beispielhaft einen Fall beschreibt, in dem das Zusatzbild als eine Datei übertragen wird, kann das Zusatzbild ebenfalls in Form eines Datenstroms übertragen werden.
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Anhand von 6 kann ein Empfänger 650 einen Referenzbilddecodierer 652, einen Zusatzbilddecodierer 654, einen Speicher 656 und eine Synchronisationswiedergabeeinheit 658 enthalten.
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Das von dem Rundfunkübertragungssystem übertragene 3D-Zusatzbild wird in dem Speicher 656 des Empfängers 650 gespeichert.
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Der Referenzbilddecodierer 652 decodiert das von dem Rundfunkübertragungssystem übertragene Referenzbild.
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Der Zusatzbilddecodierer 654 lädt das von dem Rundfunkübertragungssystem übertragene Zusatzbild aus dem Speicher 656 und decodiert das geladene Zusatzbild daraufhin. Alternativ kann der Zusatzbilddecodierer 654 ebenfalls ein gestreamtes Zusatzbild decodieren.
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Die Synchronisationswiedergabeeinheit 658 erkennt auf der Grundlage der in dem empfangenen Einzelbild enthaltenen vorgegebenen Kennung den Anfangszeitpunkt des Referenzbilds, um die Wiedergabezeitpunkte des Referenzbilds und des Zusatzbilds in der Weise zu steuern, dass das Zusatzbild in einem Zustand, in dem es mit dem Anfangszeitpunkt des Referenzbilds synchronisiert ist, wiedergegeben wird. Genauer extrahiert die Synchronisationswiedergabeeinheit 658 z. B. die obenerwähnte vorgegebene Kennung, die vorgegebene Erkennungsmarke oder das vorgegebene Muster in dem empfangenen Einzelbild, um den Anfangszeitpunkt des Referenzbilds zu erkennen und um daraufhin einen Betriebszeitpunkt des Zusatzbilddecodierers 654 zu steuern und die Wiedergabezeitpunkte des Referenzbilds und des Zusatzbilds in der Weise zu steuern, dass sie für ein Paar von 3D-Bildern (das Referenzbild und das Zusatzbild) geeignet sind.
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Außerdem steuert die Synchronisationswiedergabeeinheit 658 die Wiedergabezeitpunkte des Referenzbilds und des Zusatzbilds auf der Grundlage der Signalisierungsinformationen, die die mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen enthalten, in der Weise, dass das Zusatzbild in einem Zustand wiedergegeben wird, in dem es mit dem Anfangszeitpunkt des Referenzbilds synchronisiert ist. Genauer extrahiert die Synchronisationswiedergabeeinheit 658 die obenerwähnten Signalisierungsinformationen einschließlich der mit einem Zusatzbild verknüpften Informationen und steuert sie den Betriebszeitpunkt des Zusatzbilddecodierers 654 und steuert sie die Wiedergabezeitpunkte des Referenzbilds und des Zusatzbilds unter Verwendung der Signalisierungsinformationen in der Weise, dass das Zusatzbild in einem Zustand, in dem es mit dem Anfangszeitpunkt des Referenzbilds synchronisiert ist, wiedergegeben wird.
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Obwohl die vorliegende Erfindung oben anhand ihrer beispielhaften Ausführungsformen beschrieben worden ist, wird der Fachmann auf dem Gebiet würdigen, dass verschiedene Änderungen, Hinzufügungen und Ersetzungen möglich sind, ohne von dem wie in den beigefügten Ansprüchen offenbarten Schutzumfang und Erfindungsgedanken der Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 2010-0005984 [0003, 0006]