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HINTERGRUND
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Der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung betrifft allgemein die Technik von Fluidaufhängungssystemen. Er findet insbesondere Anwendung in Verbindung mit Gasfederanordnungen, wie sie beispielsweise üblicherweise bei Fahrzeugaufhängungssystemen verwendet werden, und wird hierin mit einer speziellen Bezugnahme darauf beschrieben werden. Es ist jedoch klar, dass der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung geeignet ist, in einer großen Vielzahl von Anwendungen und Umgebungen verwendet zu werden, und dass die spezielle Bezugnahme hierin auf eine Verwendung in Fahrzeugaufhängungssystemen nur exemplarisch ist.
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Fahrzeugaufhängungssysteme weisen typischerweise mehrere Federelemente zum Aufnehmen von Kräften und Lasten auf, welche dem Betrieb und der Verwendung des Fahrzeugs zugeordnet sind. Bei derartigen Fahrzeugaufhängungssystemanwendungen wird es häufig als wünschenswert erachtet, Federelemente auszuwählen, welche die geringste geeignete Federkonstante aufweisen, da dies eine Fahrqualität und einen Fahrkomfort vorteilhaft beeinflusst. Das heißt, es ist in der Technik wohlbekannt, dass die Verwendung von Federelementen, welche höhere Federkonstanten aufweisen (d. h., steifere Federn), ein größeres Ausmaß von Fahrbahneingaben auf die gefederte Masse des Fahrzeugs übertragen werden und dass dies typischerweise zu einer raueren weniger komfortablen Fahrt führt. Die Verwendung von Federelementen mit niedrigeren Federkonstanten (d. h., weichere nachgiebigere Federn) werden indessen einen geringeren Betrag der Fahrbahneingaben auf die gefederte Masse übertragen und werden somit eine komfortablere Fahrt bereitstellen.
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Unter speziellerer Bezugnahme auf Gasfedern ist es möglich, die Federkonstante von Gasfedern zu verringern, wodurch ein Fahrkomfort verbessert, indem das Volumen des unter Druck stehenden Gases, welches funktionsfähig der Gasfeder zugeordnet ist, vergrößert wird. Dies wird üblicherweise durchgeführt, indem eine zusätzliche Kammer, ein zusätzlicher Hohlraum oder ein zusätzliches Volumen, welche/welcher/welches mit unter Druck stehendem Gas gefüllt ist, in eine Fluidverbindung mit der primären Federkammer der Gasfeder gesetzt wird, wie es einem Fachmann wohlbekannt ist. Derartige zusätzliche Volumina können innerhalb einer Komponente der Gasfeder selbst ausgebildet sein, wie es z. B. in dem
US-Patent Nr. 5,954,316 gezeigt ist, oder getrennt vorgesehen und durch einen oder mehrere Kanäle verbunden sein, wie es z. B. in dem
US-Patent Nr. 6,691,989 gezeigt ist.
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Obwohl es bekannt ist, dass Volumen des unter Druck stehenden Gases, welches der Gasfeder zugeordnet ist, durch Bereitstellen externer Vorratsbehälter oder durch Fluidverbinden einer Kolbenkammer mit der Hauptfederkammer zu erhöhen, weisen derartige Ansätze bestimmte Nachteile auf, welche den Einsatz und die Verwendung davon begrenzt haben können. Zum Beispiel hat ein Bereitstellen eines abgesetzten Vorratsbehälters im Allgemeinen ein Anbringen eines separaten Vorratsbehälters und ein Verbinden dieses mit der Hauptfederkammer über einen Schlauch oder dergleichen zur Folge. Dieser Ansatz bringt zusätzliche mögliche Leckpunkte ein und erfordert zusätzliche Schritte bei den Herstellungs- und/oder Zusammenbauverfahren. Ein Bereitstellen eines zusätzlichen Volumens durch Verbinden der Hauptfederkammer mit einer Kolbenkammer kann bei einigen Anwendungen geeignete Ergebnisse bereitstellen, aber das zusätzliche Volumen, welches hinzugefügt werden kann, ist häufig durch Anbringungsbeschränkungen beschränkt. Bisherige Kolbenausführungen weisen z. B. im Allgemeinen eine planare Befestigungsfläche an der Unterseite des Kolbens zum Anbringen des Kolbens an einem entsprechenden planaren Halteelement auf. Bei den gegebenen im Allgemeinen engen Räumen, in welchen derartige Kolben häufig angebracht werden, ist das zusätzliche Volumen, welches der Federkammer hinzugefügt wird, häufig auf das Volumen der Kolbenkammer beschränkt, welche sich über der Befestigungsfläche befindet.
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Dementsprechend wird angenommen, dass es wünschenswert ist, einen Gasfederkolben sowie eine Gasfederanordnung und ein Fahrzeugaufhängungssystem, welche einen derartigen Gasfederkolben aufweisen, zu entwickeln, welche die vorhergehenden und/oder andere Nachteile von bekannten Konstruktionen vermeiden.
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KURZBESCHREIBUNG
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Ein Beispiel einer Gasfederkolbenanordnung gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Offenbarung kann eine integrierte Kolbenkammer mit einem vergrößerten Volumen aufweisen, z. B. durch Einbeziehen eines Kolbens mit einer Befestigungsanordnung, welche dem Kolben ermöglicht, an oder entlang einem zugeordneten Strukturelement derart angebracht zu werden, dass die Kolbenkammer mindestens zwei Seiten des zugeordneten Strukturelements umgibt. Die Kolbenkammer kann daher einen Raum benachbart (z. B. neben und/oder unterhalb) zu dem zugeordneten Strukturelement, an welchem der Gasfederkolben angebracht ist, verwenden. Demzufolge kann eine interne Kolbenkammer mit einem größeren Volumen als herkömmliche Ausführungen erreicht werden.
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Ein Beispiel einer Gasfederanordnung gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Offenbarung kann ein Endelement, welches ausgestaltet ist, an einer ersten zugeordneten Haltestruktur angebracht zu werden, eine Gasfederkolbenanordnung, welche ausgestaltet ist, an einer zweiten zugeordneten Haltestruktur beabstandet von der ersten zugeordneten Haltestruktur angebracht zu werden, und eine flexible Hülle, welche sich zwischen dem Endelement und der Gasfederkolbenanordnung erstreck und diese abdichtend verbindet, aufweisen. Die flexible Hülle kann zumindest teilweise eine Hauptkammer zwischen dem Endelement und der Gasfederkolbenanordnung zum Aufnehmen eines unter Druck stehenden Gases bilden. Die Kolbenanordnung kann ein Gehäuse und eine Befestigungsfläche aufweisen. Das Gehäuse kann einen Kolbenprofilabschnitt mit einer Außenfläche aufweisen, über welche die flexible Hülle ausgestaltet ist, abzurollen. Das Gehäuse kann im Allgemeinen eine Kolbenkammer zum Aufnehmen eines unter Druck stehenden Gases definieren. Die Befestigungsfläche kann zum Anbringen des Kolbens an der zweiten zugeordneten Haltestruktur ausgestaltet sein. Die Befestigungsfläche kann in dem Gehäuse derart vertieft sein, dass sich die Kolbenkammer durch eine Befestigungsebene des Kolbens, welche durch die Befestigungsfläche definiert wird, erstreckt. Wenn die Kolbenanordnung an oder entlang der zweiten zugeordneten Haltestruktur angebracht ist, kann die Kolbenkammer die zweite zugeordnete Haltestruktur an mindestens zwei Seiten davon zumindest teilweise umgeben.
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Bei einem Beispiel kann das Gehäuse einen im Wesentlichen zylindrischen oberen Abschnitt und einen im Wesentlichen ringförmig geformten unteren Abschnitt aufweisen. Die Befestigungsfläche kann in dem ringförmigen unteren Abschnitt des Gehäuses vertieft sein. Der ringförmige untere Abschnitt kann ausgestaltet sein, die Befestigungsfläche derart zu umgeben, dass die Kolbenkammer die zweite zugeordnete Haltestruktur zumindest teilweise umgibt, indem sie sich an oder entlang zumindest vier Seiten davon erstreckt, wenn die Kolbenanordnung an der zweiten zugeordneten Haltestruktur angebracht ist. Die Kolbenkammer kann einen oberen Kammerabschnitt und eine untere Vorratsbehältererweiterung aufweisen. Die Vorratsbehältererweiterung kann ausgestaltet sein, sich parallel zu einem geradlinigen Rand des zweiten Befestigungselements zu erstrecken. Die vertiefte Befestigungsfläche kann in einer U-förmigen Aussparung in dem Gehäuse angeordnet sein.
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In einigen Fällen kann die Gasfederanordnung ein Teil eines Fahrzeugaufhängungssystems sein. Das Fahrzeugaufhängungssystem kann eine erste und eine zweite Haltestruktur aufweisen, welche in einer beabstandeten Beziehung zueinander angeordnet sind. Die Gasfederanordnung kann zwischen der ersten und zweiten Haltestruktur befestigt sein.
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Ein anderes Beispiel einer Gasfederanordnung gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Offenbarung kann ein Endelement, welches ausgestaltet ist, an einer ersten zugeordneten Haltestruktur angebracht zu werden, und eine Kolbenanordnung, welche ausgestaltet ist, an einer zweiten zugeordneten Haltestruktur befestigt zu werden, welche von der ersten Haltestruktur beabstandet angeordnet ist, aufweisen. Eine flexible Hülle kann sich zwischen dem Endelement und der Kolbenanordnung erstrecken und diese dichtend verbinden und dadurch eine Hauptkammer dazwischen zum Aufnehmen eines unter Druck stehenden Gases bilden. Die Kolbenanordnung kann ein Gehäuse aufweisen, welches einen Kolbenprofilabschnitt aufweist, welcher eine Außenfläche aufweist, über welche die flexible Hülle ausgestaltet ist, abzurollen. Der Kolbenprofilabschnitt kann im Wesentlichen eine Kolbenkammer zum Aufnehmen eines unter Druck stehenden Gases definieren. Das Gehäuse kann ferner einen Vorratsbehälterabschnitt aufweisen, welcher fest mit der Kolbenkammer derart verbunden ist, dass die inneren Volumina von jedem entsprechenden Abschnitt in einer Fluidverbindung miteinander sind.
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Die Kolbenanordnung kann ferner eine Befestigungsfläche aufweisen, welche zum Anbringen der Kolbenanordnung an oder entlang der zweiten Haltestruktur ausgestaltet ist. Die Befestigungsfläche kann in dem Gehäuse vertieft sein und eine Befestigungsebene definieren. Der Kolbenprofilabschnitt kann sich in einer ersten Richtung von der Befestigungsebene erstrecken und der Vorratsbehälterabschnitt kann sich in einer zweiten Richtung von der Befestigungsebene erstrecken. Von daher kann der Kolbenprofilabschnitt an einer ersten Seite der zweiten Haltestruktur angeordnet sein und der Kolbenvorratsbehälterabschnitt kann an einer zweiten Seite der zweiten Haltestruktur angeordnet sein, wenn die Kolbenanordnung an oder entlang der zweiten Haltestruktur angebracht ist.
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In einigen Fällen kann der Vorratsbehälterabschnitt ein im Querschnitt im Wesentlichen U-förmiger Vorratsbehälterabschnitt sein. Zusätzlich kann in einigen Fällen die Befestigungsfläche derart in der Unterseite des U-förmigen Vorratsbehälterabschnitts angeordnet sein, dass der Kolbenvorratsbehälter das Halteelement überspannt, wenn die Kolbenanordnung an oder entlang dem Halteelement angebracht ist. In anderen Fällen kann der Vorratsbehälterabschnitt eine Form aufweisen, welche der Form der zweiten Haltestruktur entspricht, so dass der Vorratsbehälter die zweite Haltestruktur an oder entlang mindestens zwei Seiten davon umgibt, wenn die Kolbenanordnung an oder entlang der zweiten Haltestruktur angebracht ist. In einigen Fällen kann die Kolbenkammer einen im Wesentlichen zylindrischen oberen Abschnitt aufweisen und der Vorratsbehälterabschnitt kann eine im Wesentlichen ringförmige Form aufweisen. In einigen Fällen kann die Befestigungsfläche in dem Vorratsbehälterabschnitt zurückversetzt sein. In weiteren Fällen kann der Vorratsbehälterabschnitt ausgestaltet sein, ein Ende der zweiten Halterstruktur derart zu umgeben, dass die Kolbenkammer die zweite Halterstruktur an oder entlang zumindest vier Seiten zumindest teilweise umgibt, wenn die Kolbenanordnung an oder entlang der zweiten Haltestruktur angebracht ist. Zusätzlich kann das Gehäuse einen im Wesentlichen zylindrischen oberen Abschnitt aufweisen und der Vorratsbehälterabschnitt kann ausgestaltet sein, sich parallel zu einem geradlinigen Rand des zweiten Befestigungselements zu erstrecken. Die Befestigungsfläche kann in einer U-förmigen Aussparung in dem Gehäuse angeordnet sein.
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Ein weiteres Beispiel eines Gasfederkolbens für eine Gasfederanordnung kann ein Gehäuse und eine Befestigungsfläche aufweisen. Das Gehäuse kann einen Kolbenprofilabschnitt aufweisen, welcher eine Außenfläche aufweist, über welche eine zugeordnete flexible Hülle ausgestaltet sein kann, sich abzurollen. Das Gehäuse kann im Wesentlichen eine Kolbenkammer zum Aufnehmen eines unter Druck stehenden Gases definieren. Die Befestigungsfläche kann zum Anbringen des Kolbens an einem zugeordneten Halteelement ausgestaltet sein. Die Befestigungsfläche kann in dem Gehäuse derart zurückversetzt sein, dass die Kolbenkammer sich durch eine Befestigungsebene des Gasfederkolbens, welche zumindest teilweise durch die Befestigungsfläche definiert wird, erstreckt. In diesem Fall kann die Kolbenkammer das zugeordnete Halteelement an oder entlang zumindest zwei Seiten davon zumindest teilweise umgeben, wenn der Gasfederkolben an oder entlang dem zugeordneten Halteelement angebracht ist. Optional kann die Kolbenkammer einen im Wesentlichen zylindrischen oberen Abschnitt und einen im Wesentlichen ringförmigen Abschnitt aufweisen. In einigen Fällen kann die Befestigungsfläche in den ringförmigen unteren Abschnitt der Kolbenkammer zurückversetzt sein und der ringförmige untere Abschnitt kann ausgestaltet sein, ein Ende der Befestigungsfläche zu umgeben. In einem derartigen Fall kann die Kolbenkammer das zugeordnete Halteelement an oder entlang zumindest vier Seiten davon zumindest teilweise umgeben, wenn der Gasfederkolben an oder entlang der zugeordneten Haltestruktur angebracht ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Fahrzeugs, welches ein Aufhängungssystem und Gasfederanordnungen gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Offenbarung aufweist.
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2 ist eine Seitenansicht eines Beispiels einer Gasfederanordnung gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Offenbarung.
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3 ist eine Unterseitenperspektivansicht der Gasfederkolbenanordnung der 2.
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4 ist eine Oberseitendraufsicht der exemplarischen Gasfederkolbenanordnung, welche in den 2 und 3 gezeigt ist.
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5 ist eine Querschnittsseitenansicht der exemplarischen Gasfederkolbenanordnung der 2–4 entlang einer Linie 5-5 in 4.
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6 ist eine Querschnittsseitenansicht der exemplarischen Gasfederkolbenanordnung der 2–5 entlang einer Linie 6-6 in 4.
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7 ist eine Querschnittsseitenansicht eines Abschnitts der exemplarischen Gasfederkolbenanordnung der 2–6 entlang einer Linie 7-7 in 4.
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8 ist eine Oberseitenperspektivansicht eines weiteren Beispiels einer Gasfederkolbenanordnung gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Offenbarung.
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9 ist eine Unterseitenperspektivansicht der exemplarischen Gasfederkolbenanordnung der 8.
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10 ist eine Oberseitendraufsicht der exemplarischen Gasfederkolbenanordnung der 8 und 9.
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11 ist eine Seitenperspektivansicht der exemplarischen Gasfederkolbenanordnung der 8–10.
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12 ist eine Querschnittsseitenansicht der exemplarischen Gasfederkolbenanordnung der 8–11 entlang einer Linie 12-12 in 10.
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13 ist eine Oberseitenperspektivansicht eines weiteren Beispiels einer Gasfederkolbenanordnung gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Offenbarung.
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14 ist eine Unterseitenperspektivansicht der exemplarischen Gasfederkolbenanordnung der 13.
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15. ist eine Oberseitendraufsicht der exemplarischen Gasfederkolbenanordnung der 13 und 14.
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16 ist eine Seitenperspektivansicht der exemplarischen Gasfederkolbenanordnung der 13–15.
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17 ist eine Querschnittsseitenansicht der exemplarischen Gasfederkolbenanordnung der 13–16 entlang einer Linie 17-17 in 15.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In Bezug auf die Zeichnungen, wobei die Darstellungen zum Zweck eines Darstellens von Beispielen des Gegenstands der vorliegenden Offenbarung dienen und nicht als eine Beschränkung derselben dienen sollen, stellt 1 nun ein Beispiel eines Aufhängungssystems 100 dar, welches z. B. zwischen einer gefederten Masse, wie z. B. einer zugeordneten Fahrzeugkarosserie BDY, und z. B. einer ungefederten Masse, wie beispielsweise einem zugeordneten Rad WHL oder einem zugeordneten Radkopplungselement oder einer Achse eines zugeordneten Fahrzeugs VHC angeordnet ist. Es ist klar, dass ein beliebiges derartiges Aufhängungssystem eine beliebige Anzahl von einem oder mehreren Systemen, Komponenten und/oder Vorrichtungen aufweisen kann, und dass dasselbe funktionsfähig zwischen der gefederten und der ungefederten Masse des zugeordneten Fahrzeugs in einer beliebigen geeigneten Art und Weise verbunden sein kann. Zum Beispiel kann ein derartiges Aufhängungssystem mehrere (nicht gezeigte) Dämpferelemente aufweisen, welche funktionsfähig zwischen der gefederten und der ungefederten Masse des zugeordneten Fahrzeugs in einer geeigneten Art und Weise gekoppelt sein können.
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Zusätzlich oder alternativ kann ein derartigen Aufhängungssystem mehrere Gasfederanordnungen aufweisen, welche zwischen der gefederten und der ungefederten Masse des zugeordneten Fahrzeugs VHC gelagert sind. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform weist das Aufhängungssystem 100 sechs Gasfederanordnungen 102, 102' auf, wobei eine oder mehrere von diesen in Richtung einer jeden Ecke des zugeordneten Fahrzeugs benachbart zu einem entsprechenden Rad WHL davon angeordnet sind.
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Es jedoch klar, dass eine beliebige andere geeignete Anzahl von Gasfederanordnungen 102, 102' alternativ verwendet werden kann und dass derartige Gasfederanordnungen in einer beliebigen anderen geeigneten Konfiguration und/oder Anordnung angeordnet werden können. Man wird verstehen, dass Gasfederanordnungen 102 funktionsfähig einer Vorderachse 104 eines Fahrzeugs VHC zugeordnet sind, während Gasfederanordnungen 102' funktionsfähig entsprechenden Hinterachsen 106 eines Fahrzeugs VHC zugeordnet sind. Es ist klar, dass Gasfederanordnungen 102 als zwischen Achse 104 und Fahrzeugkarosserie BDY angebracht gezeigt sind, wohingegen jede der Gasfederanordnungen 102' als zwischen entsprechenden Längslenkern TRA und Fahrzeugkarosserie BDY angebracht gezeigt sind.
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Das Aufhängungssystem 100 kann ferner optional ein unter Druck stehendes Gassystem 120 aufweisen, welches funktionsfähig den Gasfederanordnungen zugeordnet ist, um wahlweise unter Druck stehendes Gas (z. B. Luft) dazu zuzuführen und wahlweise unter Druck stehendes Gas davon zu übertragen. Bei der in 1 gezeigten exemplarischen Ausführungsform weist das unter Druck stehende Gassystem 120 eine unter Druck stehende Gasquelle, wie z. B. einen Kompressor 122, z. B. zum Erzeugen von unter Druck stehender Luft oder anderer Gase auf. Das Gasversorgungssystem kann ferner eine beliebige Anzahl von einer oder mehreren Steuervorrichtungen eines beliebigen geeigneten Typs, einer beliebigen geeigneten Art und/oder Konstruktion aufweisen, welche in der Lage sind, die selektive Übertragung von unter Druck stehendem Gas auszuführen. Zum Beispiel ist eine Ventilanordnung 124 gezeigt, welche in Verbindung mit einem Kompressor 122 steht, und welche eine beliebige geeignete Konfiguration oder Anordnung aufweisen kann. In der gezeigten exemplarischen Ausführungsform weist die Ventilanordnung 124 einen Ventilblock 126 mit mehreren Ventilen 128 auf, welche daran gehalten werden. Die Ventilanordnung 124 kann ferner optional einen geeigneten Auslass, wie z. B. einen Auspuff 130, aufweisen, um z. B. unter Druck stehendes Gas aus dem System herauszulassen. Optional kann das unter Druck stehende Gasversorgungssystem 120 ferner einen Vorratsbehälter 132 aufweisen, welcher in einer Fluidverbindung mit der Ventilanordnung 124 steht und zum Speichern von unter Druck stehendem Gas geeignet ist.
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Die eine oder die mehreren Steuervorrichtung, wie z. B. die Ventilanordnung 124, können z. B. in Verbindung mit den Gasfederanordnungen 102 und 102' in einer beliebigen geeigneten Art und Weise sein, beispielsweise durch z. B. geeignete Fluidübertragungsleitungen 134. Zum Beispiel kann unter Druck stehendes Gas wahlweise durch die Ventilanordnung 124 zu und/oder von den Gasfedern wahlweise übertragen werden, um eine Fahrzeughöhe an einer oder mehreren Ecken des Fahrzeugs z. B. zu ändern oder beizubehalten.
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Das Aufhängungssystem 100 weist ferner ein Steuersystem 136 auf, welches in der Lage ist, mit einem beliebigen oder mehreren anderen (nicht gezeigten) Systemen und/oder Komponenten des Aufhängungssystems 100 und/oder des VHC zu sein, und welches für einen wahlweisen Betrieb und eine Steuerung des Aufhängungssystems geeignet ist. Das Steuersystem 136 weist eine Steuerung oder eine elektronische Steuereinheit (ECU) 138 in Verbindung mit einem Kompressor 122 und/oder der Ventilanordnung 124 auf, beispielsweise über einen geeigneten Leiter oder eine Leitung 140, für z. B. einen selektiven Betrieb und eine Steuerung davon, welcher ein Zuführung und Ablassen von unter Druck stehendem Fluid zu und von einer beliebigen Anzahl von einer oder mehreren Gasfederanordnungen, beispielsweise Gasfederanordnungen 102 und/oder 102', aufweist. Zusätzlich ist es klar, dass die Steuerung 138 ein beliebiger geeigneter Typ, eine beliebige geeignete Art und/oder Konfiguration aufweisen kann.
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Das Steuersystem 136 kann ferner optional eine oder mehrere Höhen- oder Entfernungserfassungsvorrichtungen (welche nicht gezeigt sind) sowie beliebige andere gewünschte Systeme und/oder Komponenten aufweisen. Derartige Höhensensoren, wenn sie vorgesehen sind, sind vorzugsweise in der Lage, ein Signal zu erzeugen oder auf andere Art und Weise auszugeben, welches einen Bezug zu einer Höhe oder einer Entfernung aufweist, wie z. B. zwischen beabstandeten Komponenten des Fahrzeugs. Es ist klar, dass beliebige derartige optionale Höhensensoren oder andere Entfernungsbestimmungsvorrichtungen, wenn sie vorgesehen sind, von einem beliebigen geeigneten Typ, einer beliebigen geeigneten Art, Konstruktion und/oder Konfiguration sein können, wie z. B. mechanische Verbindungssensoren, Ultraschallwellensensoren oder Sensoren für elektromagnetische Wellen, um z. B. unter Verwendung von Ultraschall- oder elektromagnetischen Wellen arbeiten zu können.
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Nachdem ein Beispiel eines Aufhängungssystems (z. B. das Aufhängungssystem 100) beschrieben wurde, welches eine Gasfederanordnung gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Offenbarung aufweisen kann, wird nun ein Beispiel einer derartigen Gasfederanordnung in Verbindung mit den 2–7 beschrieben werden. Unter anfänglicher Bezugnahme auf 2 wird z. B. eine Gasfederanordnung 200, welche z. B. für eine Verwendung als eine Gasfederanordnung 102' in z. B. 1 geeignet sein kann, gezeigt, welche z. B. ein erstes Endelement wie beispielsweise eine Oberseiten- oder Wulstplatte 202, und z. B. ein zweites Endelement, wie z. B. eine Kolbenanordnung 204, welches beabstandet von dem ersten Endelement angeordnet ist, aufweist. Eine flexible Wand, wie z. B. eine flexible Hülle 206, ist z. B. zwischen der Wulstplatte 202 und der Kolbenanordnung 204 befestigt und bildet zumindest teilweise eine Federkammer 208 dazwischen aus. Die flexible Hülle 206 weist einen oberen Befestigungswulst 210 und einen unteren Befestigungswulst 212 auf, welche an gegenüberliegenden Enden davon ausgebildet sind.
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Der obere Befestigungswulst 210 der flexiblen Hülle 206 wird von dem Umfangsrand der Wulstplatte 202 festgehalten. Der Umfangsrand kann um den oberen Befestigungswulst in einer beliebigen Art und Weise zum Ausbilden einer im Wesentlichen fluiddichten Abdichtung damit verformt werden. Eine oder mehrere Befestigungsvorrichtungen, wie z. B. Befestigungsbolzen 214, können z. B. entlang der Wulstplatte 202 vorgesehen sein. In der in 2 gezeigten exemplarischen Ausführungsform ragen die Befestigungsbolzen 214 nach außen von der Wulstplatte 202 hervor und sind daran in einer geeigneten Art und Weise befestigt. Das eine oder die mehreren Befestigungselemente sind für ein Befestigen der Wulstplatte 202 an einer zugeordneten Strukturkomponente oder einem Element ST1, wie z. B. eine Komponente eines Fahrzeugs, ausgestaltet. Ein Fluidverbindungsanschluss, beispielsweise ein Fluidkanal 216, ist z. B. vorgesehen, um eine Fluidverbindung mit einer Federkammer 208 zu ermöglichen. Bei der gezeigten exemplarischen Ausführungsform erstreckt sich der Fluidkanal 216 durch mindestens einen der Bolzen 214 und befindet sich in Fluidverbindung mit der Federkammer 208. Es ist jedoch klar, dass eine beliebige andere geeignete Fluidverbindungsanordnung alternativ verwendet werden kann.
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Obwohl es in 2 nicht dargestellt ist, kann der untere Befestigungswulst der flexiblen Hülle zwischen einem Endverschluss und der Kolbenanordnung in einer herkömmlichen Art und Weise festgehalten werden und der Endverschluss kann an der Kolbenanordnung unter Verwendung einer geeigneten Befestigungsvorrichtung oder Anordnung, beispielsweise einem Befestigungsbolzen oder einer Mutter, beispielsweise befestigt werden. Alternativ kann die Kolbenanordnung 204 eine Wulstbefestigungswand 217 aufweisen, welche z. B. ausgestaltet ist, den unteren Befestigungswulst 212, wie es in 2 gezeigt ist, aufzunehmen und zu halten.
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Die Kolbenanordnung 204 weist eine Kolbenkammer 218 auf, welche zumindest teilweise durch das innere Volumen der Kolbenanordnung 204 definiert ist. Eine Befestigungsfläche 220 ist in einer Aussparung 224 zum Anbringen der Kolbenanordnung 204 an einer zugeordneten Strukturkomponente oder einem Element ST2, welches z. B. ein Längslenker oder ein Achsrohr sein kann, vorgesehen. Ein Befestigungsmittel, z. B. ein Bolzen 226, kann für ein Zusammenwirken mit einer Bohrung 234 mit Gewinde in der Befestigungsfläche 220 zum Befestigen der Kolbenanordnung 204 an oder entlang einer zugeordneten Strukturkomponente oder einem Element, wie z. B. dem zugeordneten Strukturelement ST2 mit z. B. einem länglichen geradlinigen Rand LE, vorgesehen sein. Andere Befestigungsanordnungen können natürlich alternativ verwendet werden.
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Unter Bezugnahme auf 3–7 wird die Kolbenanordnung 204 detaillierter gezeigt und ist dadurch bestimmt, dass sie ein Gehäuse 240 aufweist, welches einen Kolbenprofilabschnitt 244 und einen Vorratsbehälterabschnitt 248 definiert. Bei dieser Ausführungsform weist der Vorratsbehälterabschnitt 248 eine zumindest teilweise ringförmige Form auf und ist ferner so gezeigt, dass er ein Paar von Hilfsvorratsbehältererweiterungen 252 aufweist, welche davon hervorragen. Die Hilfsvorratsbehältererweiterungen 252 sind optional und können ausgestaltet sein, ein zusätzliches Kammervolumen wie gewünscht bereitzustellen. Die Innenfläche des Gehäuses 240 definiert zumindest teilweise eine Kolbenkammer 218 (siehe 5), wobei die entsprechenden inneren Volumina des Kolbenprofilabschnitts 244 und des Vorratsbehälterabschnitts 248 fest miteinander verbunden sind. Begriffe, wie z. B. „Kolbenkammer” und dergleichen, wie sie in dieser Beschreibung verwendet werden, beziehen sich auf das gesamte Volumen der miteinander verbundenen Bereiche, welche innerhalb des Gehäuses 240 definiert sind, was das Volumen innerhalb des Kolbenprofilabschnitts 244, das Volumen innerhalb des Vorratsbehälterabschnitts 248 und andere miteinander verbundene Volumina (z. B. eine Hilfsvorratsbehältererweiterung) einbeziehen kann, jedoch nicht darauf beschränkt ist.
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Der Kolbenprofilabschnitt 244 weist eine Außenfläche auf, über welche die flexible Hülle 206 in der Lage ist, in einer herkömmlichen Art und Weise abzurollen, wenn sie als eine Gasfederanordnung zusammengebaut sind. Die Befestigungsfläche 220 ist in der Aussparung 224 in dem Gehäuse 240 vorgesehen und definiert eine Befestigungsebene MP (welche in 6 am besten zu erkennen ist), durch welche sich zumindest ein Abschnitt der Kolbenkammer 218 erstreckt. Anders ausgedrückt erstreckt sich bei dieser exemplarischen Ausführungsform die Kolbenkammer oberhalb und unterhalb der Befestigungsfläche 220. Es ist klar, dass dieses Merkmal der Kolbenkammer 218 ermöglicht, die zugeordnete Strukturkomponente (z. B. das zugeordnete Strukturelement ST2) zu überspannen, wenn sie daran angebracht ist, wodurch ein Raum benachbart zu dem zugeordneten Strukturelement zum Vergrößern des Volumens der Kolbenkammer und zum Verbessern der Leistungsfähigkeit der Gasfederanordnung verwendet wird.
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Es ist klar, dass die gesamte Form des Gehäuses 240 von einer exemplarischen Beschaffenheit ist und andere Formen verwendet werden können, ohne von dem Umfang der Offenbarung abzuweichen. Es ist ferner klar, dass das Gehäuse 240 ein einzelnes einheitliches Teil sein kann oder aus zwei oder mehr Teilen gefertigt sein kann, welche miteinander verbunden sind, beispielsweise durch Schweißen. Das Gehäuse 240 kann aus einem beliebigen geeigneten Material oder einer Kombination von Materialien, wie z. B. Kunststoff, Stahl, Kohlefasern usw., ausgebildet sein.
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Wie es in den 5–7 und insbesondere in 6 am besten gezeigt ist, ist die Aussparung 224 im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig und ist ausgestaltet, ein Strukturelement, wie z. B. das in 2 dargestellte, beispielsweise aufzunehmen. Ein derartiges Strukturelement kann z. B. einem Längslenker eines Aufhängungssystems zugeordnet sein. Wenn er an der Strukturkomponente (z. B. dem zugeordneten Strukturelement ST2) angebracht ist, umgibt der Vorratsbehälterabschnitt 248 der Kolbenanordnung 204 das zugeordnete Strukturelement an mindestens zwei Seiten davon. Diesbezüglich umgibt die Kolbenkammer 218 das Ende der zugeordneten Strukturkomponente ST2 an vier Seiten (z. B. einer Oberseite, links, rechts und einem distalen Ende), wobei nur die Unterseite des zugeordneten Strukturelements nicht von einem Abschnitt der Kolbenkammer umgeben ist. Die Kolbenanordnung 204 kann natürlich ausgestaltet sein, das zugeordnete Strukturelement vollständig zu umgeben, wenn dies für eine gegebene Anwendung gewünscht oder geeignet ist. Es ist klar, dass die Form der Aussparung 224 eine beliebige gewünschte Form sein kann. Zum Beispiel kann die Aussparung für eine Befestigung entlang einem entsprechenden zylindrischen Strukturelement, wie z. B. einem Achsrohr oder dergleichen, zylindrisch sein.
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Unter Bezugnahme auf die 8–12 wird nun eine andere exemplarische Kolbenanordnung 404 dargestellt, welche für eine Verwendung beim Ausbilden einer Gasfederanordnung, beispielsweise der Gasfederanordnungen 102 und/oder 102' der 1, geeignet ist. Bei dieser Ausführungsform weist die Kolbenanordnung 404 ein Gehäuse 440 auf, welches einen Kolbenprofilabschnitt 440 ausbildet, welcher sich von einer ersten Seite einer Basisplatte 446 erstreckt, und weist einen unteren Vorratsbehälterabschnitt 448 in der Form von einem Paar von voneinander beabstandet angeordneten Vorratsbehältererweiterungen 452, welche sich von einer zweiten Seite der Basisplatte 446 erstrecken, auf. Die Vorratsbehältererweiterungen 452 und die Basisplatte 446 definieren zusammen eine Aussparung in der Form eines Kanals 426. Eine Befestigungsfläche 420 ist vorgesehen und weist eine Bohrung 434 mit Gewinde (12) auf, welche ausgestaltet ist, einen (in den 8–12 nicht gezeigten) Bolzen aufzunehmen, um die Kolbenanordnung 404 an einer zugeordneten Strukturkomponente, wie z. B. dem zugeordneten Strukturelement ST2 in 2, in z. B. einer zu der in Verbindung mit 2 zuvor offenbarten ähnlichen Art und Weise zu verbinden. Zusätzlich zu der Bohrung 434 mit Gewinde oder alternativ dazu können Bohrungen 470 durch die Vorratsbehältererweiterungen 452 vorgesehen sein, um Befestigungsmittel für ein weiteres Befestigen der Kolbenanordnung 404 an einer zugeordneten Strukturkomponente (z. B. dem zugeordneten Strukturelement ST2) durchzuführen.
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Die Vorratsbehältererweiterungen 452 sind ausgestaltet, gegenüberliegende Seiten einer zugeordneten Strukturkomponente zu überspannen, wenn sie daran angebracht sind. Im Gegensatz zu der Ausführungsform der 2–7, welche im Wesentlichen an einem Ende eines Strukturelements angebracht ist, kann die Kolbenanordnung 452 der vorliegenden Ausführungsform somit an einem mittleren Abschnitt eines Strukturelements (z. B. zwischen entsprechenden Enden) oder an einem Ende davon abhängig von der Anwendung befestigt werden. Wie angemerkt kann jedoch eine große Vielzahl von Konfigurationen der Kolbenanordnung verwendet werden, um eine Kolbenanordnung mit einem vergrößerten Kolbenvorratsbehältervolumen für eine gegebene Anwendung bereitzustellen.
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Bezug nehmend auf 13–17 wird nun eine weitere exemplarische Konfiguration einer Kolbenanordnung dargestellt, welche zum Ausbilden einer Gasfederanordnung gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Offenbarung geeignet ist, wie z. B. eine oder mehrere Gasfederanordnungen 102 und/oder 102' der 1. Bei dieser Ausführungsform ist eine Kolbenanordnung 604 in den meisten Beziehungen ähnlich zu der Kolbenanordnung 404 der 9–12 und ähnliche Bezugszeichen bezeichnen gemeinsame Merkmale einer jeden Ausführungsform. Die Kolbenanordnung 604 unterscheidet sich von der Kolbenanordnung 404 darin, dass der Vorratsbehälterabschnitt in Form einer einzelnen Hilfsvorratsbehältererweiterung 652 ausgestaltet ist. Statt eine zugeordnete Strukturkomponente zu überspannen, wie z. B. das zugeordnete Strukturelement ST2 in 2, ist die Kolbenanordnung 604 somit z. B. ausgestaltet, entlang einer ersten Fläche des zugeordneten Strukturelements angeordnet zu werden, wobei die Vorratsbehältererweiterung 652 an oder entlang einer benachbarten Seite oder Fläche des zugeordneten Strukturelements angeordnet ist.
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Es ist jetzt klar, dass Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung eine Gasfederanordnung bereitstellen, welche eine Kolbenanordnung mit einem vergrößerten Kolbenkammervolumen verglichen mit herkömmlichen Gasfederanordnungen aufweisen. Das derart vergrößerte Volumen wird zumindest teilweise erreicht durch Anordnen eines Abschnitts des Kolbenkammervolumens an einer gegenüberliegenden Seite einer Befestigungsfläche von dem Kolbenprofilabschnitt der Kolbenanordnung, z. B. unterhalb einer Befestigungsfläche der Kolbenanordnung in einem leeren Raum, d. h., an, entlang oder auf sonstige Art und Weise benachbart zu einem Strukturelement, an welchem die Kolbenanordnung anzubringen ist. Von daher wird eine große Vielfalt von Gehäuseformen vorgesehen, um einer großen Vielfalt von Anwendungen Rechnung zu tragen. Es ist klar, dass der leere Raum, welcher benachbart zu einem Strukturelement eines gegebenen Fahrzeugs verfügbar ist, von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich sein wird. Somit sind Aspekte der Erfindung relevant für ein Ausgestalten einer Kolbenanordnung, um derart ungenutzten Raum zum Vergrößern des Volumens der Kolbenkammer zu verwenden. Ein Verfahren zum Anfertigen einer Gasfeder gemäß der exemplarischen Ausführungsformen der Erfindung kann z. B. ein Erfassen eines leeren Raums benachbart zu einem Halteelement eines Fahrzeugs und ein Konstruieren einer Kolbenanordnung mit einer Kolbenkammer, welche ausgestaltet ist, einen Abschnitt des erfassten leeren Raums zu belegen, aufweisen.
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Es ist klar, dass die Gasfederanordnungen der vorliegenden Offenbarung funktionsfähig zwischen die gefederte und ungefederte Masse eines zugeordnete Fahrzeugs in einer beliebigen geeigneten Art und Weise gekoppelt sein können. Wie es z. B. in 1 gezeigt ist, können die Gasfederanordnungen funktionsfähig zwischen Radkoppelelementen und einer Karosserie eines Fahrzeugs VHC gekoppelt werden. Es ist jedoch klar, dass die Konfiguration des Fahrzeugs VHC in 1 nur eine schematische Darstellung der Strukturkomponenten der gefederten und ungefederten Massen des Fahrzeugs ist. Somit ist es klar, dass diese schematische Darstellung zwecks der Diskussion und einem vereinfachten Verständnis vorgesehen ist und nicht in einer beliebigen Art und Weise beschränkend sein soll.
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Ein Bezug auf bestimmte Merkmale, Elemente, Komponenten und/oder Strukturen, Ordnungszahlen (z. B. erste, zweite, dritte, vierte usw.), wie sie hierin verwendet werden, kann verwendet werden, um unterschiedliche einzelne von mehreren auf andere Art und Weise identifizierte bestimmte Merkmale, Elemente, Komponenten und/oder Strukturen zu bezeichnen, und impliziert keine Reihenfolge oder Abfolge sofern es nicht speziell in den Ansprüchen definiert ist. Zusätzlich sollen die Begriff „quer” und dergleichen breit ausgelegt werden. Zum Beispiel können die Begriffe „quer” und dergleichen einen weiten Bereich von relativen Winkelausrichtungen einbeziehen, welcher eine näherungsweise senkrechte Winkelausrichtung einbezieht, aber nicht darauf beschränkt ist.
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Weiterhin wird der Begriff „Gas” hierin verwendet, um einen breiten Bezug auf ein beliebigen gasförmiges oder dampfförmiges Fluid zu nehmen. Am häufigsten wird Luft als das Arbeitsmedium von Gasfedervorrichtungen, wie sie hierin beschrieben werden, sowie für Aufhängungssysteme und andere Komponenten davon verwendet. Es ist jedoch klar, dass ein beliebiges geeignetes gasförmiges Fluid alternativ verwendet werden kann.
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Ferner soll auch der Begriff Befestigungsfläche eine beliebige Fläche einbeziehen, welche sich mit einer Fläche eines anderen Elements in Eingriff befindet oder diese kontaktiert, an welcher die Kolbenanordnung befestigt ist, angebracht ist oder sich auf andere Art und Weise aneinandergrenzend in Eingriff befindet.
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Es wird eingesehen werden, dass etliche unterschiedliche Merkmale und/oder Komponenten in den hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen dargestellt sind und dass keine Ausführungsform speziell gezeigt und beschrieben ist, welche alle Merkmale und Komponenten aufweist. Es ist jedoch klar, dass der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung beliebige und alle Kombinationen der unterschiedlichen Merkmale und Komponenten, welche hierin gezeigt und beschrieben sind, umfassen soll, und dass eine beliebige geeignete Anordnung von Merkmalen und Komponenten in einer beliebigen Kombination ohne Beschränkung verwendet werden kann. Es ist somit eindeutig zu verstehen, dass Ansprüche, welche auf eine beliebige derartige Kombination von Merkmalen und/oder Komponenten gerichtet sind, eine Stützung in der vorliegenden Offenbarung finden sollen, unabhängig davon, ob sie speziell hierin ausgeführt sind oder nicht.
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Obwohl der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben wurde und ein erheblicher Schwerpunkt hierin auf die Strukturen und strukturellen Beziehungen zwischen den Komponententeilen der offenbarten Ausführungsformen gelegt wurde, ist es somit klar, dass andere Ausführungsformen angefertigt werden können und dass viele Änderungen an den dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen durchgeführt werden können, ohne von den Prinzipien hiervon abzuweichen. Es ist offensichtlich, dass jemandem aufgrund des Lesens und Verstehens der vorhergehenden detaillierten Beschreibung Modifikationen und Änderungen einfallen werden. Dementsprechend ist es eindeutig klar, dass der vorhergehende beschreibende Gegenstand nur als Darstellung des Gegenstands der vorliegenden Offenbarung und nicht als Beschränkung auszulegen ist. Von daher ist beabsichtigt, dass der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung derart auszulegen ist, dass er alle derartigen Modifikationen und Änderungen einbezieht, insofern sie innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche und beliebiger Äquivalente davon fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5954316 [0003]
- US 6691989 [0003]