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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Erdungskabel-Verbindungsaufbau für einen abgeschirmten Elektrodraht und insbesondere eine Technik zum Verbinden eines Kerndrahts des Erdungskabels mit einer Abschirmungsschicht des abgeschirmten Elektrodrahts.
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Stand der Technik
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Zum Beispiel wird in der Patentliteratur 1 ein Verbindungsaufbau vorgeschlagen, der ein Erdungskabel mit einer Abschirmungsschicht eines Koaxialkabels verbindet. Ein Koaxialkabel ist ein abgeschirmter Elektrodraht, in dem ein Kerndraht durch eine innere Isolationsschicht bedeckt ist, eine Abschirmungsschicht wie etwa ein durch das Flechten von weichen Kupferdrähten ausgebildetes Drahtgeflecht an einem Außenumfang der inneren Isolationsschicht vorgesehen ist und die Abschirmungsschicht mit einer äußeren Isolationsschicht bedeckt ist. In dieser Patentliteratur darf das Erdungskabel in einen Kontakt mit der Außenumfangsfläche der Abschirmungsschicht in einem Teil kommen, in dem die äußere Isolationsschicht entfernt ist. Die Abschirmungsschicht und ein Kerndraht des Erdungskabels dürfen einander umschlingen und können durch ein plattenförmiges Verbindungsteil gecrimpt und fixiert werden, um das Erdungskabel mit der Abschirmungsschicht zu verbinden.
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Weiterhin wird in der Patentliteratur 2 eine äußere Isolationsschicht eines abgeschirmten Elektrodrahts geschnitten und in der Axialrichtung des abgeschirmten Elektrodrahts verschoben, um eine Abschirmungsschicht freizulegen. Die verschobene äußere Isolationsschicht wird zu einer ursprünglichen Position zurückgeführt, um die Abschirmungsschicht zu lockern und zu der Form eines Kragens zu verformen. Die kragenförmige Abschirmungsschicht wird durch ein Paar von Plattengliedern gehalten, auf die ein Kerndraht eines Erdungskabels gecrimpt ist, um das Erdungskabel mit der Abschirmungsschicht zu verbinden.
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Referenzliste
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: JP-A-2003-59349
- Patentliteratur 2: JP-A-2006-344487
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Bei den Patentliteraturen 1 und 2 besteht jedoch die Gefahr, dass Ungleichmäßigkeiten in dem Kontaktzustand des abgeschirmten Elektrodrahts und des Erdungskabels auftreten können. Weil zum Beispiel in der Patentliteratur 1 der Kerndraht des Erdungskabels in einen Kontakt mit der Außenumfangsfläche der Abschirmungsschicht kommen darf, um das Erdungskabel mit dem abgeschirmten Elektrodraht durch einen Crimpvorgang zu verbinden, besteht die Gefahr, dass der Kerndraht des Erdungskabels möglicherweise von der Abschirmungsschicht verschoben wird und einen ungleichmäßigen Kontaktzustand herbeiführt. Wenn dagegen in der Patentliteratur 2 eine mechanische Spannung (eine externe Kraft) in der Axialrichtung des abgeschirmten Elektrodrahts ausgeübt wird, hängt die Zugfestigkeit von der Stärke der Abschirmungsschicht ab. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass die Abschirmungsschicht möglicherweise durch die mechanische Spannung verformt wird (die Kragenform zu der ursprünglichen Form zurückversetzt wird), wodurch der Widerstand erhöht wird.
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Ein durch die vorliegende Erfindung zu lösendes Problem besteht darin, einen Kontaktzustand eines abgeschirmten Elektrodrahts und eines Erdungskabels zu stabilisieren.
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Problemlösung
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Um das oben genannte Problem zu lösen, ist ein Erdungskabel-Verbindungsaufbau für einen abgeschirmten Elektrodraht gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verbindungsaufbau zum Verbinden einer Abschirmungsschicht des abgeschirmten Elektrodrahts mit einem Erdungskabel, wobei der abgeschirmte Elektrodraht eine die Kerndrähte bedeckende innere Isolationsschicht umfasst, die Abschirmungsschicht an einem Außenumfang der inneren Isolationsschicht vorgesehen ist und eine äußere Isolationsschicht die Abschirmungsschicht bedeckt, wobei ein erster Crimpteil, der auf die Abschirmungsschicht an einem Teil, wo die äußere Isolationsschicht entfernt ist, gecrimpt ist, und ein zweiter Crimpteil, der auf einen Kerndraht des Erdungskabels auf einer Außenumfangsflächenseite gegenüber einer der Abschirmungsschicht zugewandten Innenumfangsfläche des ersten Crimpteils gecrimpt ist, einstückig ausgebildet sind.
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Weil gemäß diesem Aufbau die Abschirmungsschicht und der Kerndraht des Erdungskabels separat in den einstückig ausgebildeten Crimpteilen gecrimpt werden, sodass der abgeschirmte Elektrodraht elektrisch mit dem Erdungskabel verbunden werden kann, kann ein jeweils für die Crimpteile geeigneter Crimpvorgang durchgeführt werden. Dementsprechend kann der Kontaktzustand der Abschirmungsschicht oder des Kerndrahts des Erdungskabels in den Crimpteilen stabilisiert werden. Und weil die Abschirmungsschicht mit Rücksicht auf die Form der Abschirmungsschicht gecrimpt wird, kann die Abschirmungsschicht gecrimpt werden, ohne die Abschirmungsschicht zu verformen.
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In diesem Fall können die Crimpteile jeweils derart ausgebildet sein, dass die Axialrichtung des abgeschirmten Elektrodrahts parallel zu der Axialrichtung des Erdungskabels ist. Der abgeschirmte Elektrodraht und das Erdungskabel können also derart angeordnet werden, dass sie einander überlappen. Dadurch kann der für die Verdrahtung erforderliche Raum reduziert werden.
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Weiterhin kann der erste Crimpteil mit einem ersten Crimpstück versehen sein, das durch das Biegen eines Teils eines Plattenglieds in der Form eines „U” ausgebildet ist. Und der zweite Crimpteil kann mit einem U-förmigen Crimpstück versehen sein, das aus dem anderen Teil des Plattenglieds geschnitten ist. Zum Beispiel ist das erste Crimpstück derart gebogen, dass ein oberer Teil in der Form eines „U” des ersten Crimpstücks an der der Abschirmungsschicht zugewandten Innenflächenseite angeordnet ist, und ist das zweite Crimpstück derart geschnitten, dass ein oberer Teil der U-Form des zweiten Crimpstücks an der Außenflächenseite gegenüber der der Abschirmungsschicht zugewandten Innenfläche des ersten Crimpteils angeordnet ist. Weiterhin sind ein zu der U-Form zu biegender Boden des ersten Crimpstücks und ein zu einer U-Form geschnittener Boden des zweiten Crimpstücks auf derselben geraden Linie angeordnet. Die Abschirmungsschicht des Kerndrahts des Erdungskabels ist also innerhalb jedes der Crimpstücke angeordnet. Zum Beispiel werden die Crimpstücke jeweils verstemmt, sodass die Abschirmungsschicht und der Kerndraht des Erdungskabels gecrimpt werden können.
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Weiterhin kann eine Axiallänge des Teils, in dem die äußere Isolationsschicht entfernt ist, derart ausgebildet sein, dass sie der Axiallänge des ersten Crimpteils entspricht. Der erste Crimpteil stößt also gegen die äußere Isolationsschicht an. Und auch wenn der erste Crimpteil durch zum Beispiel eine externe Kraft in der Axialrichtung gezogen wird, kann die Zugfestigkeit in dem ersten Crimpteil verbessert werden, weil eine Axialbewegung des ersten Crimpteils durch die äußere Isolationsschicht geregelt werden kann.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Kontaktzustand des abgeschirmten Elektrodrahts und des Erdungskabels stabilisiert werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Seitenansicht eines Erdungskabel-Verbindungsaufbaus eines abgeschirmten Elektrodrahts gemäß einer ersten Ausführungsform.
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2 ist ein Diagramm, das den abgeschirmten Elektrodraht der ersten Ausführungsform zeigt.
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3A ist ein Diagramm, das einen Verbindungsteil der ersten Ausführungsform zeigt. 3B ist eine Schnittansicht entlang der Linie IIIB-IIIB von 3A aus der durch den Pfeil angegebenen Richtung.
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4 ist ein Diagramm, das eine Operation zum Ausbilden eines zweiten Crimpteils in 1 zeigt.
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5 ist ein Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem ein Erdungskabel auf den Verbindungsteil von 3A und 3B gecrimpt ist.
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6 ist ein Diagramm, das einen Amboss in 4 zeigt.
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7 ist ein Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem eine äußere Isolationsschicht des abgeschirmten Elektrodrahts von 2 entfernt ist.
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8 ist ein Diagramm, das eine Operation zum Ausbilden eines ersten Crimpteils in 1 zeigt.
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9 ist ein Diagramm, das einen Amboss in 8 zeigt.
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10 ist ein Diagramm, das ein modifiziertes Beispiel des abgeschirmten Elektrodrahts von 2 zeigt.
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11A ist eine Seitenansicht eines Erdungskabel-Verbindungsaufbaus eines abgeschirmten Elektrodrahts einer zweiten Ausführungsform. 11B ist eine Seitenansicht eines Verbindungsteils der zweiten Ausführungsform. 11C ist ein Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem ein Erdungskabel auf den Verbindungsteil von 11B gecrimpt ist. 11D ist ein Diagramm, das ein modifiziertes Beispiel des Verbindungsaufbaus von 11B zeigt.
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12 ist eine Schnittansicht, die einen Aufbau eines ersten Crimpteils entlang der Linie XII-XII von 11A in der durch den Pfeil angegebenen Richtung zeigt.
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13A ist eine Seitenansicht eines Erdungskabel-Verbindungsaufbaus eines abgeschirmten Elektrodrahts gemäß einer dritten Ausführungsform. 13B ist eine Seitenansicht eines Verbindungsaufbaus der dritten Ausführungsform. 13C ist ein Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem ein Erdungskabel auf den Verbindungsteil von 13B gecrimpt ist.
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14A ist eine Seitenansicht eines Erdungskabel-Verbindungsaufbaus eines abgeschirmten Elektrodrahts gemäß einer vierten Ausführungsform. 14B ist eine Seitenansicht eines Verbindungsteils der vierten Ausführungsform. 14C ist ein Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem ein Erdungskabel auf den Verbindungsteil von 14B gecrimpt ist. 14D ist eine Schnittansicht entlang einer Linie XIVD-XIVD von 14A in der durch den Pfeil angegebenen Richtung.
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15a ist eine Seitenansicht eines Erdungskabel-Verbindungsaufbaus eines abgeschirmten Elektrodrahts gemäß einer fünften Ausführungsform. 15B ist eine Seitenansicht eines Verbindungsteils der fünften Ausführungsform. 15C ist ein Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem ein Erdungskabel auf den Verbindungsteil von 15B gecrimpt ist. 15D ist eine Schnittansicht entlang der Linie XVD-XVD von 15A aus der durch den Pfeil angegebenen Richtung.
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Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsformen beschrieben.
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(Erste Ausführungsform)
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Wie in 1 bis 3B gezeigt, umfasst ein Erdungskabel-Verbindungsaufbau für einen abgeschirmten Elektrodraht gemäß einer ersten Ausführungsform zum Beispiel: einen abgeschirmten Elektrodraht 1, der mit einer an einem Fahrzeug montierten Einrichtung verbunden ist; ein Erdungskabel 3, das mit dem abgeschirmten Elektrodraht 1 verbunden ist; und ein Verbindungsteil 5, das das Erdungskabel 3 auf den abgeschirmten Elektrodraht 1 crimpt. Der abgeschirmte Elektrodraht 1 umfasst zum Beispiel ein Paar von Signaldrähten 7, eine Abschirmungsschicht 11, die an einem Außenumfang des Paars von Signaldrähten 7 vorgesehen ist, und eine äußere Isolationsschicht 13, die die Abschirmungsschicht 11 bedeckt. Jeder der Signaldrähte 7 umfasst einen Kerndraht 15, zu dem ein elektrisches Signal von einer verbundenen Einrichtung zugeführt wird, und eine Isolationsschicht 17, die den Kerndraht 15 bedeckt. Die Isolationsschicht 17 ist als eine innere Isolationsschicht jedes der Kerndrähte 15 des abgeschirmten Elektrodrahts 1 vorgesehen. Die Isolationsschicht 17 ist zum Beispiel aus einem Kunstharz mit einer isolierenden Eigenschaft ausgebildet.
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Die Abschirmungsschicht 11 ist zum Beispiel ein geflochtener Draht, der durch das Flechten von elektrisch leitenden Metalldrähten ausgebildet wird und jeweils Außenumfangsflächen der Isolationsschichten 17 der Signaldrähte 7 bedeckt. Die äußere Isolationsschicht 13 ist zum Beispiel aus einem Kunstharz mit einer isolierenden Eigenschaft ausgebildet.
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Das Erdungskabel 3 wird durch das Bedecken eines Kerndrahts 19 mit einer Isolationsschicht 21 ausgebildet. Der Kerndraht 19 wird zum Beispiel durch das Verdrillen dünner Metalldrähte ausgebildet. Die Isolationsschicht 21 ist zum Beispiel aus einem Kunstharz mit einer isolierenden Eigenschaft ausgebildet.
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Der Verbindungsteil 5 ist aus einem Plattenglied aus einem Metall mit einer elektrischen Leitfähigkeit ausgebildet und umfasst ein erstes Crimpstück 23, das auf die Abschirmungsschicht 11 in einem Teil gecrimpt ist, wo die äußere Isolationsschicht 13 entfernt ist, und ein zweites Crimpstück 25, das auf den Kerndraht 19 des Erdungskabels 3 gecrimpt ist. Die Crimpstücke 23 und 25 sind einstückig zum Beispiel durch das Pressen eines Plattenglieds ausgebildet. Das Crimpstück 23 wird durch das Biegen eines Teils des Plattenglieds in der Form eines „U” ausgebildet. Das Crimpstück 23 ordnet die freigelegte Abschirmungsschicht 11 an einer Innenflächenseite der U-Form an, wobei gegenüberliegende Plattenteile des Crimpstücks 23 zu der Seite der Abschirmungsschicht 11 gebogen werden, sodass ein auf die Abschirmungsschicht 11 gecrimpter erster Crimpteil 27 gebildet werden kann. Das Crimpstück 25 wird zu einer gegenüberliegenden Seite (nämlich einer Außenflächenseite gegenüber der der Abschirmungsschicht 11 zugewandten Innenfläche) des Plattenglieds relativ zu dem Crimpstück 23 geschnitten und in der Form eines „U” gebogen. In dem Crimpstück 25 wird der Kerndraht 19 des Erdungskabels 3 innerhalb der U-Form angeordnet, wobei beide Enden des Crimpstücks 25 derart gebogen werden, dass ein auf den Kerndraht 19 des Erdungskabels 3 gecrimpter zweiter Crimpteil 29 gebildet werden kann. Das Crimpstück 23 und das Crimpstück 25 werden wie in 3B gezeigt zum Beispiel derart ausgebildet, dass obere Teile der U-Formen gegeneinander anstoßen und die Axialrichtung des abgeschirmten Elektrodrahts 1 parallel zu der Axialrichtung des Erdungskabels 3 ist, wenn der abgeschirmte Elektrodraht 1 mit dem Erdungskabel 3 verbunden ist. Dabei sind ein Boden des zu einer U-Form gebogenen Crimpstücks 23 und ein Boden des zu einer U-Form geschnittenen Crimpstücks 25 auf derselben geraden Linie angeordnet.
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Im Folgenden werden ein Verbindungsaufbau und eine Verbindungsoperation zum Verbinden des abgeschirmten Elektrodrahts 1 mit dem Erdungskabel 3 als ein Merkmal der ersten Ausführungsform beschrieben. Zu Beginn wird die Isolationsschicht 21 in einem Endteil des Erdungskabels 3 abgeschält, um den Kerndraht 19 freizulegen. Der freigelegte Kerndraht 19 wird in dem Crimpstück 25 des Verbindungsteils 5 angeordnet. In diesem Zustand wird wie in 4 gezeigt ein Amboss 31 als eine Basis im oberen Teil der U-Form des Crimpstücks 25 angeordnet und wird ein Crimper 33 als ein Crimpwerkzeug außen an der Bogenseite der U-Form des Crimpstücks 25 angeordnet. Dann wird das Crimpstück 25 zwischen dem Amboss 31 und dem Crimper 33 eingeschlossen, um das Crimpstück 25 beispielsweise zu verstemmen. Wie in 5 gezeigt wird der Crimpteil 29 vorgesehen, um auf den Kerndraht 19 des Erdungskabels 3 gecrimpt zu werden. Die in Kontakt mit dem Crimpstück 25 kommende Fläche des Ambosses 31 ist als eine gebogene Fläche entlang des oberen Teils des Crimpstücks 25 wie in 6 gezeigt ausgebildet. Weiterhin ist der Crimper 33 derart ausgebildet, dass er den Bogenteil des Crimpstücks 25 nach innen biegt, sodass das Crimpstück 25 auf den Kerndraht 19 des Erdungskabels 3 gecrimpt werden kann.
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Dagegen ist in dem abgeschirmten Elektrodraht 1 ein Teil der äußeren Isolationsschicht 13 entfernt, um die Abschirmungsschicht 11 wie in 7 gezeigt freizulegen. Die entfernte Länge der äußeren Isolationsschicht 13 ist derart gewählt, dass die Axiallänge des durch das Crimpstück 23 gebildeten Crimpteils 27 einer Axiallänge des entfernten Teils der äußeren Isolationsschicht 13 entspricht. Die freigelegte Abschirmungsschicht 11 ist innerhalb des Crimpstücks 23 des Verbindungsteils 5 angeordnet, mit dem das Erdungskabel 3 gecrimpt wird. Dabei ist die Abschirmungsschicht 11 derart in dem Crimpstück 23 angeordnet, dass die Axialrichtung des abgeschirmten Elektrodrahts 1 parallel zu der Axialrichtung des Erdungskabels 3 angeordnet ist. In diesem Zustand ist wie in 8 gezeigt ein Amboss 35 als eine Basis in dem oberen Teil der U-Form des Crimpstücks 23 angeordnet und ist ein Crimper 37 als ein Crimpwerkzeug an einem Bogenteil der U-Form des Crimpstücks 23 angeordnet. Dann wird das Crimpstück 23 zwischen dem Amboss 35 und dem Crimper 37 eingeschlossen, um das Crimpstück 23 zum Beispiel zu verstemmen. Auf diese Weise wird der Crimpteil 27 ausgebildet, an den die Abschirmungsschicht 11 gecrimpt wird. Der Kerndraht 19 des Erdungskabels 3 ist also elektrisch mit der Abschirmungsschicht 11 des abgeschirmten Elektrodrahts 1 über das Verbindungsteil 5 verbunden. Wenn dann das andere Ende des Erdungskabels 3 zum Beispiel zu einem Fahrzeugkörper geerdet ist, kann ein externes Rauschen des abgeschirmten Elektrodrahts 1 von der Abschirmungsschicht 11 zu dem Erdungskabel 3 abgeführt werden. Auf diese Weise kann der Eintritt eines Rauschens zu dem Paar von Signaldrähten 7 des abgeschirmten Elektrodrahts 1 unterbrochen werden. Die in Kontakt mit dem Crimpstück 23 kommende Fläche des Ambosses 35 ist als eine gebogene Fläche entlang des Oberen Teils des Crimpstücks 23 wie in 9 gezeigt ausgebildet und mit einer Vertiefung 38, in welcher der Crimpteil 29 aufgenommen werden kann, sowie weiterhin mit einer Vertiefung 39, durch die das auf den Crimpteil 29 gecrimpte Erdungskabel 3 herausgeführt wird, versehen. Weiterhin ist der Crimper 37 derart ausgebildet, dass er den Bogenteil des Crimpstücks 23 nach innen biegt, sodass die Abschirmungsschicht durch das Crimpstück 23 gebogen werden kann.
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Weil gemäß der ersten Ausführungsform die Abschirmungsschicht 11 und der Kerndraht 19 des Erdungskabels 3 separat gecrimpt werden, sodass der abgeschirmte Elektrodraht 1 elektrisch mit dem Erdungskabel 3 verbunden werden kann, kann ein für die Abschirmungsschicht 11 des Kerndrahts 19 des Erdungskabels 3 geeigneter Crimpvorgang durchgeführt werden. Auf diese Weise können der Kontaktzustand der Abschirmungsschicht 11 und des Crimpstücks 23 und der Kontaktzustand des Kerndrahts 19 des Erdungskabels 3 und des Crimpstücks 25 jeweils in den Crimpteilen 27 und 29 stabilisiert werden. Und weil das Crimpstück 23 in Entsprechung zu der Form der Abschirmungsschicht 11 gecrimpt werden kann, kann das Crimpstück 23 gecrimpt werden, ohne die Abschirmungsschicht 11 zu verformen. Es werden also die Kontaktfläche der Abschirmungsschicht 11 und des Crimpstücks 23 und die Kontaktfläche des Kerndrahts 19 des Erdungskabels 3 und des Crimpstücks 25 stabilisiert, um eine elektrische Verbindung des abgeschirmten Elektrodrahts 1 und des Erdungskabels 3 zu stabilisieren.
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Und weil das Erdungskabel 3 mit dem abgeschirmten Elektrodraht 1 verbunden ist, sodass die Axialrichtung des abgeschirmten Elektrodrahts 1 parallel zu der Axialrichtung des Erdungskabels 3 ist, können der abgeschirmte Elektrodraht 1 und das Erdungskabel 3 derart angeordnet werden, dass sie einander überlappen. Dadurch kann der für die Verdrahtung erforderliche Raum reduziert werden.
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Weiterhin ist die Axiallänge des Crimpteils 27 derart ausgebildet, dass sie der Axiallänge des Teils entspricht, wo die äußere Isolationsschicht 13 entfernt ist und die axialen Endteile des Crimpteils 27 gegen die äußere Isolationsschicht 13 anstoßen. Wenn also der Crimpteil 27 in der Axialrichtung zum Beispiel durch eine externe Kraft gezogen wird, kann die Zugfestigkeit in dem Crimpteil 27 verbessert werden, weil eine Axialbewegung des Crimpteils 27 durch die äußere Isolationsschicht 13 geregelt werden kann.
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Die Verbindungsposition des abgeschirmten Elektrodrahts 1 und des Erdungskabels 3 ist nicht auf die für die erste Ausführungsform beschriebene beschränkt, wobei zum Beispiel auch ein Endteil des abgeschirmten Elektrodrahts 1 gewählt werden kann.
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Weiterhin ist die Position des Crimpteils 29 nicht auf die für die erste Ausführungsform beschriebene beschränkt und kann auch vorgesehen werden, indem der Crimpteil 29 in der Umfangsrichtung des Crimpteils 27 verschoben wird.
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Weiterhin ist die Abschirmungsschicht 11 nicht auf den geflochtenen Draht beschränkt und kann zum Beispiel auch aus einer Metallfolie ausgebildet sein.
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Weiterhin kann wie in 10 gezeigt ein abgeschirmter Elektrodraht 1, in dem eine Isolationsschicht 40 zwischen den Isolationsschichten 17 des Paars von Signaldrähten 7 und der Abschirmungsschicht 11 angeordnet ist, anstelle des abgeschirmten Elektrodrahts 1 von 1 verwendet werden.
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(Zweite Ausführungsform)
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Ein Erdungskabel-Verbindungsaufbau für einen abgeschirmten Elektrodraht gemäß einer zweiten Ausführungsform wird im Folgenden mit Bezug auf 11A bis 11D beschrieben. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass nicht nur eine Abschirmungsschicht 11 und ein Kerndraht 19 eines Erdungskabels 3, sondern auch eine Isolationsschicht 21 des Erdungskabels 3 gecrimpt werden. Es ist ein Crimpteil 41 vorgesehen, der auf die Isolationsschicht des Erdungskabels 3 auf einer Außenfläche eines Crimpteils 27 gecrimpt wird, wobei die Crimpteile 27, 29 und 41 einstückig ausgebildet sind. Weil die anderen Aufbauten identisch mit denjenigen der ersten Ausführungsform sind, werden diese durch gleiche Bezugszeichen angegeben und wird hier auf eine wiederholte Beschreibung derselben verzichtet.
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Der Crimpteil 41 weist ein U-förmiges Crimpstück 43 auf, das aus einem Plattenglied eines Verbindungsteils 45 geschnitten ist. Das Crimpstück 43 ist kontinuierlich zu einem Crimpstück 25 vorgesehen und wird ausgebildet, indem es in derselben Richtung wie das Crimpstück 25 geschnitten wird. Das Crimpstück 25 wird ausgebildet, indem es in einer gegenüberliegenden Seite des Plattenglieds des Verbindungsteils 45 in Bezug auf ein Crimpstück 23 geschnitten wird. In dem Crimpstück 43 wird die Isolationsschicht 21 des Erdungskabels 3 in der U-Form angeordnet, wobei beide Enden des Crimpstücks 43 derart gebogen werden, dass der auf die Isolationsschicht 21 des Erdungskabels 3 gecrimpte Crimpteil 41 ausgebildet werden kann.
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Weil also die Bewegung des Erdungskabels 3 in einem Verbindungsteil durch den Crimpteil 41 geregelt werden kann, wenn zum Beispiel eine externe Kraft auf das Erdungskabel 3 ausgeübt wird, kann verhindert werden, dass die externe Kraft auf den Kerndraht 19 des Crimpteils 29 übertragen wird. Deshalb kann ein Kontaktzustand des Kerndrahts 19 des Erdungskabels 3 und des Crimpstücks 25 aufrechterhalten werden.
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Wie in 11D gezeigt, können gegenüberliegende Plattenteile des Crimpstücks 43 derart ausgebildet sein, dass sie zueinander in der Axialrichtung des Erdungskabels 3 verschoben werden können.
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Weiterhin kann ein Crimpaufbau des Crimpteils 27 in geeigneter Weise gewählt werden. Im Folgenden wird der Crimpaufbau des Crimpteils 27 beispielhaft mit Bezug auf die Schnittansichten 12 erläutert, die den Crimpteil 27 entlang der Linie XII-XII von 11A zeigt. Es kann ein Aufbau verwendet werden, in dem wie in 12A gezeigt gegenüberliegende Plattenteile des Crimpstücks 23 einander überlappend angeordnet und gecrimpt werden. Es kann aber auch ein Aufbau verwendet werden, in dem wie in 12B gezeigt Endflächen der gegenüberliegenden Plattenteile des Crimpstücks 23 aneinander anstoßend angeordnet und gecrimpt werden. Und schließlich kann ein Aufbau verwendet werden, in dem wie in 12C gezeigt Endflächen der gegenüberliegenden Plattenteile des Crimpstücks 23 in eine Abschirmungsschicht 11 beißend angeordnet und gecrimpt werden.
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(Dritte Ausführungsform)
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Ein Erdungskabel-Verbindungsaufbau für einen abgeschirmten Elektrodraht gemäß einer dritten Ausführungsform als einem modifizierten Beispiel der zweiten Ausführungsform wird im Folgenden mit Bezug auf 13A bis 13C beschrieben. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der zweiten Ausführungsform dadurch, dass der Crimpteil 27 in der Axialrichtung des abgeschirmten Elektrodrahts 1 in zwei Teile unterteilt ist, um Crimpteile 51 und 53 zu bilden. Weil die anderen Aufbauten identisch mit denjenigen der zweiten Ausführungsform sind, werden diese durch gleiche Bezugszeichen angegeben und wird hier auf eine wiederholte Beschreibung derselben verzichtet.
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Die Crimpteile 51 und 53 weisen jeweils Crimpstücke 55 und 57 auf, die zum Beispiel einstückig durch das Biegen eines Plattenglieds eines Verbindungsteils 54 in der Form eines „U” ausgebildet sind. Das Crimpstück 55 ordnet einen freigelegten Abschirmungsdraht 11 in der U-Form an, wobei gegenüberliegende Plattenteile des Crimpstücks 55 zu der Seite der Abschirmungsschicht 11 gebogen werden, sodass der auf die Abschirmungsschicht 11 gecrimpte Crimpteil 51 gebildet werden kann. Das Crimpstück 57 ordnet eine freigelegte Abschirmungsschicht 11 in der U-Form an, wobei gegenüberliegende Plattenteile des Crimpstücks 57 zu der Seite der Abschirmungsschicht 11 gebogen werden, sodass der zu der Abschirmungsschicht 11 gecrimpte Crimpteil 53 gebildet werden kann.
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Das Verbindungsteil 54, mit dem ein Erdungskabel 3 verbunden ist, kann auf die Abschirmungsschicht 11 des abgeschirmten Elektrodrahts 1 gecrimpt werden, sodass der abgeschirmte Elektrodraht 1 mit dem Erdungskabel 3 verbunden werden kann. In der dritten Ausführungsform ist nämlich das Crimpstück 23 der zweiten Ausführungsform in zwei Teile entlang der Axialrichtung des abgeschirmten Elektrodrahts 1 unterteilt. Die auf die Abschirmungsschicht 11 gecrimpten Crimpteile 51 und 53 werden durch die geteilten Crimpstücke 55 und 57 gebildet.
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(Vierte Ausführungsform)
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Ein Erdungskabel-Verbindungsaufbau für einen abgeschirmten Elektrodraht gemäß einer vierten Ausführungsform wird im Folgenden als ein modifiziertes Beispiel der dritten Ausführungsform mit Bezug auf 14A bis 14D beschrieben. Die vierte Ausführungsform unterscheidet sich von der dritten Ausführungsform dadurch, dass einer der gegenüberliegenden Plattenteile der Crimpstücke 55 und 57 länger ausgebildet ist als der andere. Weil die anderen Aufbauten identisch mit denjenigen der dritten Ausführungsform sind, werden diese durch gleiche Bezugszeichen angegeben und wird hier auf eine wiederholte Beschreibung derselben verzichtet.
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Die Crimpstücke 55 und 57 werden jeweils um einen Umfang einer zu crimpenden Abschirmungsschicht 11 gebogen, sodass die Crimpteile 51 und 53 gebildet werden können. In diesem Fall kann wie in 14D gezeigt der Crimpteil 51 derart gebildet werden, dass die gegenüberliegenden Plattenteile des gebogenen Crimpstücks 55 einander nicht überlappen. Obwohl nicht in der Zeichnung gezeigt, kann der Crimpteil 53 auch derart gebildet werden, dass die gegenüberliegenden Plattenteile des Crimpstücks 57 wie in dem Crimpteil 51 einander nicht überlappen.
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(Fünfte Ausführungsform)
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Ein Erdungskabel-Verbindungsaufbau für einen abgeschirmten Elektrodraht gemäß einer fünften Ausführungsform wird als ein modifiziertes Beispiel der zweiten Ausführungsform im Folgenden mit Bezug auf 15A bis 15D beschrieben. Die fünfte Ausführungsform unterscheidet sich von der zweiten Ausführungsform dadurch, dass ein auf die Abschirmungsschicht 11 gecrimpter Crimpteil 27 durch ein Crimpstück 63 gebildet wird, das gegenüberliegende Plattenteile eines Crimpstücks 23 aufweist, die derart ausgebildet sind, dass sie zueinander in der Axialrichtung des abgeschirmten Elektrodrahts 1 verschoben werden können. Weil die anderen Aufbauten identisch mit denjenigen der zweiten Ausführungsform sind, werden diese durch gleiche Bezugszeichen angegeben und wird hier auf eine wiederholte Beschreibung derselben verzichtet.
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Das auf die Abschirmungsschicht 11 gecrimpte Crimpstück 63 wird zum Beispiel durch das Biegen eines Plattenglieds eines Verbindungsteils 65 in der Form eines „U” ausgebildet. Plattenteile 67 und 69 der U-Form des Crimpstücks 63 werden derart ausgebildet, dass sie zueinander in der Axialrichtung des abgeschirmten Elektrodrahts 1 verschoben werden können. Die gegenüberliegenden Plattenteile 67 und 69 sind nämlich jeweils derart ausgebildet, dass sie zueinander in der Axialrichtung des abgeschirmten Elektrodrahts 1 verschoben werden können, sodass die gegenüberliegenden Plattenteile 67 und 69 des Crimpstücks 63 in dem Crimpteil 27 einander nicht überlappen. Die Plattenteile 67 und 69 werden jeweils um den Umfang der Abschirmungsschicht 11 gebogen und auf denselben gecrimpt, sodass der auf die Abschirmungsschicht 11 gecrimpte Crimpteil 27 gebildet werden kann.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand von spezifischen Ausführungsformen im Detail beschrieben. Dem Fachmann sollte jedoch deutlich sein, dass verschiedene Änderungen oder Modifikationen an den hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
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Die vorliegende Patentanmeldung beruht auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2010-159787 vom 14. Juli 2010, deren gesamter Inhalt hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Bei dem Erdungsverbindungsaufbau für einen abgeschirmten Elektrodraht gemäß der Erfindung kann ein Kontaktzustand des abgeschirmten Elektrodrahts und des Erdungskabels effektiv stabilisiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- abgeschirmter Elektrodraht
- 3
- Erdungskabel
- 11
- Abschirmungsschicht
- 13
- äußere Isolationsschicht
- 15
- Kerndraht
- 19
- Kerndraht
- 23
- Crimpstück
- 25
- Crimpstück
- 27
- Crimpteil
- 29
- Crimpteil
- 41
- Crimpteil
- 43
- Crimpstück
- 51
- Crimpteil
- 53
- Crimpteil
- 55
- Crimpstück
- 57
- Crimpstück
- 63
- Crimpstück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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