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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität und den Nutzen der nicht-provisorischen US-Anmeldung Nr. 12/650,466, die am 30. Dezember 2009 eingereicht wurde, wobei deren gesamten Inhalt hiermit durch Bezug einbezogen wird als wenn er vollständig hierin dargelegt ist.
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Hintergrund der Erfindung
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a. Technisches Gebiet
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Diese Erfindung bezieht sich generell auf medizinische Instrumente und, mehr im Speziellen, auf eine Führung und eine flexible Hülse zur Verwendung mit Kathetern zur Ablation oder anderen medizinischen Verfahren.
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b. Stand der Technik
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Katheter sind flexible, rohrförmige Vorrichtungen, die weitgehend von Ärzten verwendet werden, die medizinische Verfahren durchführen, um Zugang in innere Bereiche des Körpers zu erlangen. Sorgsame und präzise Positionierung der Katheter innerhalb des Körpers ist für einen erfolgreichen Abschluss solcher medizinischer Verfahren wichtig. Es ist wohlbekannt, dass Vorteile erlangt werden können oder erlangt werden, durch Verwenden von Kathetern zum Bilden von Läsionen im Gewebe, wenn die Tiefe und Ort der zu bildenden Läsionen gesteuert werden kann. Zum Beispiel kann es wünschenswert sein, die Gewebetemperatur auf etwa 50°C zu erhöhen, bis die Läsionen mittels Gerinnungsnecrosis gebildet sind, die die elektrischen Eigenschaften des Gewebes ändern. Läsionen können an spezifischen Orten im Herzgewebe mittels Gerinnungsnecrosis gebildet werden und/oder werden gebildet, um unerwünschte Fibrillation der Herzvorhöfe zu verringern oder zu eliminieren.
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Verschiedene Schwierigkeiten können auftreten und/oder werden auftreten, wenn versucht wird, die Läsionen an spezifischen Orten unter Verwendung einiger existierender Ablationselektroden zu bilden. Eine solch auftretende Schwierigkeit mit existierenden Ablationskathetern ist es, wie das Gewebe zu lokalisieren ist, und wie der Katheterkontakt mit dem Gewebe an der gewünschten Stelle während des Verfahrens aufrechtzuerhalten ist. Diese Abschätzungen sind nicht ohne weiteres bei Verwendung von konventionellen Fluoroskopietechniken bestimmt. Stattdessen lokalisiert der Arzt und hält den Kontakt zwischen dem Katheter und dem Gewebe basierend auf seiner/ihrer Erfahrung bei der Verwendung des Katheters aufrecht. Solch eine Erfahrung kommt nur mit der Zeit und kann schnell verloren werden und/oder wird schnell verloren, wenn der Arzt den Katheter nicht regelmäßig verwendet. Zusätzlich, wenn Läsionen in einem Herzen gebildet werden, verkompliziert der Herzschlag die Sache weiter und macht es schwierig, ausreichenden Kontaktdruck an einem festen Ort zwischen dem Katheter und dem Gewebe für eine ausreichend lange Zeit zum Bilden der gewünschten Läsion aufrechtzuerhalten. Wenn der Kontakt zwischen dem Katheter und dem Gewebe nicht einwandfrei aufrechterhalten werden kann, ist es unwahrscheinlich eine Qualitätsläsion zu erzeugen.
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Kurze Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist wünschenswert, im Stande zu sein, den Kontakt aufrechtzuerhalten und gewünschte Läsionen im Gewebe, enthaltend eine bewegende Oberfläche (z. B. die Herzwand), zu erzeugen. In verschiedenen Ausführungsformen werden eine Führung und eine flexible Hülse zur Verwendung mit Kathetern für eine Ablation oder anderen medizinischen Verfahren offenbart. Die Führung kann vorgeformt sein und/oder ist vorgeformt (d. h. vor dem Verfahren) in eine gewünschte Form (z. B. eine kreisförmige Form). Sobald sie angrenzend an ein Gewebe, das abgelöst werden soll, positioniert ist, können ein oder mehrere Ablationselemente aktiviert werden und/oder werden aktiviert und die flexible Hülse kann von einem distalen Ende der Führung zurückgezogen werden und/oder wird zurückgezogen, um eine Läsion zu bilden, die im Wesentlichen zu der Form der Führung, die in Kontakt mit dem Gewebe ist, konform ist. Der hierin offenbarte Katheter kann verwendet werden und/oder wird verwendet, um Punktläsionen oder lineare Läsionen entlang der Länge der Führung gemäß der Form der Führung zu machen.
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In einer exemplarischen Ausführungsform kann ein Katheter ein Führungselement aufweisen, das ein proximales Ende und ein distales Ende hat, wobei das distale Ende in einer gewünschten Form konfigurierbar ist. Eine flexible Hülse ist zu dem Führungselement konform, so dass die flexible Hülse über das Führungselement gleitet, wobei die flexible Hülse ein proximales Ende und ein distales Ende hat. Eine Steuerung ist an die flexible Hülse angebracht. Die Steuerung ist bedienbar, um die flexible Hülse zumindest einen Teilweg zwischen dem distalen Ende des Führungselementes und dem proximalen Ende des Führungselementes zu bewegen. Zumindest ein Ablationselement ist an dem distalen Ende der flexiblen Hülse vorgesehen. Das zumindest eine Ablationselement ist zum Bilden einer ablativen Läsion bedienbar, wenn die flexible Hülse in Kontakt mit einem Zielgewebe ist.
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In einer anderen exemplarischen Ausführungsform weist der Katheter ein unitäres flexibles Rohr auf, das ein proximales Ende und ein distales Ende hat, die im Wesentlichen eine gesamte Länge des Katheters definierten. Ein Führungselement ist vorgesehen, das ein proximales Ende und ein distales Ende hat, wobei das distale Ende in einer gewünschten Form vorgeformt ist. Eine flexible Hülse ist zu dem Führungselement konform, so dass die flexible Hülse über das Führungselement gleitet, wobei die flexible Hülse ein proximales Ende und ein distales Ende hat, und die Kombination Führungselement und flexible Hülse durch das unitäre flexible Rohr einführbar ist. Eine Steuerung ist an die flexible Hülse befestigt und erstreckt sich für eine Bedienung außerhalb des Körpers des Patientens durch das unitäre flexible Rohr, wobei die Steuerung zum Beeinflussen der Bewegung der flexiblen Hülse über dem Führungselement in zwei Richtungen bedienbar ist. Zumindest ein Ablationselement ist an dem distalen Ende der flexiblen Hülse vorgesehen, wobei das zumindest eine Ablationselement zum Bilden einer ablativen Läsion bedienbar ist, wenn die flexible Hülse in Kontakt mit dem Zielgewebe ist.
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In noch einer anderen exemplarischen Ausführungsform weist ein Katheter ein flexibles Rohr auf, das im Wesentlichen eine gesamte Länge des Katheters definiert. Ein Führungsmittel ist vorgesehen, das ein proximales Ende und ein distales Ende hat, wobei das distale Ende in einer gewünschten Form vorgeformt ist. Eine flexible Hülse ist zu dem Führungsmittel konform, so dass die flexible Hülse über das Führungsmittel gleitet, wobei die flexible Hülse ein proximales Ende und ein distales Ende hat, und das Führungsmittel und die flexible Hülse durch das flexible Rohr zum Positionieren angrenzend an ein Gewebe einführbar sind. Ein Kontrollmittel ist an die flexible Hülse angebracht und erstreckt sich für eine Bedienung von außerhalb des Körpers des Patientens durch das flexible Rohr, um die flexible Hülse zurück und vor über das Führungsmittel zu bewegen. Ein Ablationsmittel ist am distalen Ende der flexiblen Hülse vorgesehen, wobei das Ablationsmittel zum Bilden einer ablativen Läsion bedienbar ist, wenn die flexible Hülse in Kontakt mit einem Zielgewebe ist.
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In noch einer weiteren Ausführungsform ist das Führungselement ein Führungsdraht und/oder ein Abbildungskatheter. Das Führungselement kann in der gewünschten Form vorgeformt sein und/oder ist vorgeformt. Die gewünschte Form der Führung kann z. B. ringförmig sein und/oder ist z. B. ringförmig. Ein Kragen kann vorgesehen sein und/oder ist an dem distalen Ende des Führungselements vorgesehen, wobei der Kragen die Bewegung der flexiblen Hülse stoppt, wenn die flexible Hülse in Kontakt mit dem Kragen kommt. Das Führungselement kann eine Irrigationsleitung mit zumindest einer Irrigationsöffnung enthalten.
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In noch weiteren Ausführungsformen ist die flexible Hülse an dem distalen Ende des Führungselements anfangs während eines Ablationsverfahrens positioniert und das Führungselement ist in Richtung des proximalen Endes des Führungselements während des Ablationsverfahrens zurückgezogen, wobei eine retrograde Bewegung eine Läsion an dem Gewebe erzeugt, die im Wesentlichen zu der gewünschten Form des Führungslements konform ist. Die flexible Hülse kann einen isolierten Teil und einen aktiven Teil enthalten. Der isolierte Teil ist über einem leitfähigen Teil vorgesehen. Der leitfähige Teil ist elektrisch mit dem aktiven Teil verbunden, wobei der leitfähige Teil elektrische Energie dem aktiven Teil zuführt und der aktive Teil ist das Ablationselement.
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In anderen Ausführungsformen enthält das ablative Element zumindest eine Elektrode, die an einer äußeren Oberfläche des flexiblen Teils montiert ist. Zumindest ein Sensor kann montiert sein und/oder ist an einer äußeren Oberfläche des flexiblen Teils montiert. Zum Beispiel kann der Sensor ein Thermistor, Wärmefühler, Abbildungssensor oder ein Kontaktsensor und/oder der Sensor ist ein Thermistor, Wärmefühler, Abbildungssensor oder ein Kontaktsensor.
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Weitere andere Merkmale einer Führung für Katheter sind offenbart.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 stellt einen ersten exemplarischen Katheter dar.
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2 ist eine vergrößerte Ansicht eines distalen Endteiles des in 1 dargestellten Katheters.
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3a–d zeigen wie die Spitzenbaugruppe 14 über dem Führungselement bewegt werden kann und/oder bewegt wird.
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4 zeigt eine andere Ausführungsform der Spitzenbaugruppe.
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5 zeigt eine andere Ausführungsform der Spitzenbaugruppe.
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6 zeigt eine Nahansicht einer anderen Spitzenbaugruppe 314, die mit einem Irrigationskatheter angewendet werden kann.
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7 zeigt eine andere flexible Hülse, die mit einer Spitzenbaugruppe angewendet werden kann und/oder angewendet wird.
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8 zeigt eine Spitzenbaugruppe, die ein Führungselement und die flexible Hülse aus 7 hat.
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9a–b zeigen die flexible Hülse (a) in einer vollkommenen ausgefahrenen Position relativ zu dem Führungselement, und (b) in einer vollkommen zurückgezogenen Position relativ zu dem Führungselement.
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10a–e zeigen die Spitzenbaugruppe aus 8 und stellen dar, wie die flexible Hülse über das Führungselement bewegt werden kann und/oder bewegt wird.
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11 zeigt eine andere Spitzenbaugruppe, die eine generell lineare Konfiguration hat.
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12 zeigt eine andere Spitzenbaugruppe, die eine generell abgeflachte halbkreisförmige Konfiguration hat.
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13a–b zeigen eine andere Spitzenbaugruppe, die einen Führungsdraht, ein Führungselement und eine flexible Hülse hat, wobei (a) die flexible Hülse in einer vollkommen ausgefahrenen Position relativ zu dem Führungselement zeigt; und (b) eine vollkommen zurückgezogene Position relativ zu dem Führungselement zeigt.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Exemplarische Ausführungsformen einer Führung und einer flexiblen Hülse für die Verwendung mit Kathetern zur Ablation oder anderen medizinischen Verfahren, nebst Verfahren zum Erzeugen ablativer Läsionen, sind in den Figuren bildlich dargestellt. Exemplarische Systeme weisen einen Katheter auf, der in den Patienten eingeführt werden kann und/oder eingeführt wird, z. B. einen Ablationskatheter zum Bilden ablativer Läsionen im Inneren des Herzens des Patientens. Während eines exemplarischen Ablationsverfahrens kann ein Benutzer (z. B. der Arzt des Patientens oder ein Techniker) den Katheter in eines der Blutgefäße des Patientens einführen, z. B. durch das Bein oder den Hals des Patientens. Der Benutzer bewegt den Katheter in das Herz des Patientens, indem er durch eine Echtzeit-Fluoroskopieabbildungsvorrichtung geführt wird.
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Wenn der Katheter das Herz des Patientens erreicht, können Sensoren an dem distalen Teil des Katheters angewendet werden und/oder werden angewendet, um den Herzmuskel (d. h. Muskelgewebe in der Herzwand) elektrisch abzubilden und ein Zielgewebe zu lokalisieren. Nachdem das Zielgewebe lokalisiert ist, bewegt der Benutzer den Katheter in Kontakt mit dem Zielgewebe, bevor er eine ablative Energie anlegt, um eine ablative Läsion oder Läsionen zu bilden. Das Anwenden der Führung, die eine vorgeformte Form hat, und das Gleiten der flexiblen Hülse über die Führung während des Ablationsverfahrens ermöglicht es dem Benutzer den geeigneten Level an Kontakt an dem Zielbereich vorzusehen, um Qualitätsläsionen zu bilden, ohne das umgebende Gewebe in dem Herzen oder anderes Gewebe oder anatomische Strukturen irgendwo in dem Körper des Patientens zu beschädigen.
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Dementsprechend liefern die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eine Anzahl von Vorteilen, enthaltend, zum Beispiel, die Möglichkeit eine angemessene Menge an ablativer Energie an ein Zielgewebe anzulegen, während Gewebekontaktprobleme zu mildern. Die Erfindung ermöglicht ebenso einen verbesserten Gewebekontakt in schwierigen Umgebungen (z. B. während Läsionbildung an einer bewegenden Oberfläche innerhalb eines schlagenden Herzens, und angrenzend zu anderen empfindlichen Geweben oder anatomischen Strukturen).
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1 stellt einen Typ eines exemplarischen Einweg-Katheters 10 dar, der generell ein flexibles Rohr 12, eine Spitzenbaugruppe 14, einen Y-Anschluss 16, eine Luer-Vorrichtung 18 und einen elektrischen Anschluss 20 enthält. Der elektrische Anschluss 20 ermöglicht eine elektrische Verbindung mit einer Energiequelle (nicht dargestellt), die das ablative Element (ablative Elemente) und/oder Sensoren an der Spitzenbaugruppe 14 zur Ausführung, zum Beispiel, von Ablationsverfahren, Abbildungs- oder Frequenzstimulationsverfahren oder zur Ausführung anderer Aspekte eines medizinischen Verfahrens, betreibt.
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Obwohl es offensichtlich ist, dass andere Aspekte des exemplarischen Katheters 10 bei einer Vielzahl von medizinischen Verfahren und Verwendungszwecken anwendbar sind, wird die Erfindung prinzipiell in dem Kontext eines spezifischen Beispiels eines Ablationskatheters beschrieben. Im Speziellen wird davon ausgegangen, dass der in 1 gezeigte Katheter 10 vor allem als ein Ablationskatheter zum Erzeugen endokardialer Läsionen während kardialer Ablationsverfahren zum Behandeln von Herzrhythmusstörungen und ebenso für kardiale elektrophysiologische Abbildungen und Zuführung diagnostischer Frequenzstimulationen vorteilhaft ist. Allerdings sollen die Erfindung und die beigefügten Ansprüche jedoch nicht auf einen spezifischen Typ von Katheter limitiert sein (z. B. lenkbare Katheter können ebenso verwendet werden) und sollen nicht auf spezifische Beispiele oder hierin beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt sein, mit Ausnahme, wenn es explizit so in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
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Der Y-Anschluss 16 trennt ein Fluidrohr 22 von elektrischen Zuführungsdrähten, die sich zwischen der Spitzenbaugruppe 14 und dem elektrischen Anschluss 20 erstrecken. Das heißt, das Fluidrohr 22 und die Zuführungsdrähte passieren vor dem Y-Anschluss intern durch das Rohr 12, während nach dem Y-Anschluss 16 jeweils das Fluidrohr 22 und die Zuführungsdrähte exponiert und für die Verbindung an eine Fluidquelle (nicht dargestellt) und eine Energiequelle getrennt sind. Der elektrische Anschluss 20 kann ein bekannter Anschluss sein und/oder ist ein bekannter Anschluss, der mit einer Energiequelle oder Energiezuführung in Eingriff stehen kann oder/und in Eingriff steht, zum Beispiel, einer Steckerverbindung. Ein geeigneter elektrischer Anschluss ist ein 14-poliger REDEL® Plastikanschluss, der kommerziell von LEMO von Rohnert Park, Kalifornien, erhältlich ist, obwohl andere Anschlüsse von verschiedenen Herstellern gleichermaßen verwendet werden können.
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Die Luer-Vorrichtung 18 in der bildlich dargestellten Ausführungsform ist aus dem Stand der Technik bekannt und kann verwendet werden und/oder wird verwendet zum Öffnen oder Schließen eines Strömungsweges, so dass Fluid durch den Y-Anschluss 16 und das Rohr 12 zu der Spitzenbaugruppe 14 für eine Irrigation durchpassieren kann und/oder durchpassiert. Die Luer-Vorrichtung 18 kann optional für bestimmte Verfahren berücksichtigt werden und/oder wird berücksichtigt.
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Das flexible Rohr 12 enthält ein proximales Ende 24, das mit dem Y-Anschluss 16 gekoppelt ist, ein distales Ende 26, das an die Spitzenbaugruppe 14 gekoppelt ist, und eine axiale Länge erstreckt sich zwischen dem proximalen und distalen Enden 24 und 26. Generell kann das flexible Rohr 12 gemäß eines bekannten Verfahrens, wie zum Beispiel Extrusionverfahren, hergestellt werden und/oder ist dadurch hergestellt. Das Rohr 12 kann aus jedem geeigneten Rohrmaterial, das im Stand der Technik von medizinischen Instrumenten bekannt ist, wie zum Beispiel technische Nylonkunstharze und Plastik, enthaltend PEBAX® Rohre von Ato Fina Chemicals, Frankreich, aber nicht darauf limitiert ist, hergestellt werden und/oder ist daraus hergestellt.
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In einer exemplarischen Ausführungsform enthält das Rohr 12 einen ersten Teil 28 des Rohrs 12 zwischen dem Y-Anschluss und der Spitzenbaugruppe 14, und ein zweiter Teil 30 des Rohrs 12 enthält den distalen oder Endteil des Rohrs 12, der sich zu der Spitzenbaugruppe 14 erstreckt. In einer exemplarischen Ausführungsform können der erste Teil 28 und der zweite Teil aus unterschiedlichen Materialien, Materialstufen, und/oder Materialdicken für eine verbesserte Anwendung und Flexibilität des Rohrs 12 bei Verwendung der Katheterbaugruppe 10, wie es unten folgend detailliert beschrieben wird, hergestellt sein und/oder sind daraus hergestellt. Allerdings wird angemerkt, dass, obwohl das Rohr 12 unterschiedliche Teile oder „Zonen” haben kann, das Rohr 12 als ein unitäres Stück hergestellt ist.
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Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform der erste Teil 28 des Rohrs 12 beispielsweise ein geflochtenes Material enthalten, das vergleichsweise starr- und knickresistent ist. Der erste Teil 28 kann aus unterschiedlichen Teilen von geflochtenem Material, halbweichem Material und weichem mit dem anderen verschmolzenen Material hergestellt werden oder ist daraus hergestellt, so dass der erste Teil 28 entlang der axialen Länge, wenn sich der erste Teil 28 dem zweiten Teil 30 nähert, zunehmend flexibel wird. Der zweite Teil 30 des Rohrs 12 kann ein weiches und flexibles Material beinhalten. In der dargestellten Ausführungsform benutzten jeder der Rohrteile 28 und 30 einen gemeinsamen Außendurchmesser von, zum Beispiel, 7 French, obwohl in anderen Ausführungsformen die Rohrteile 28 und 30 eine andere Größe haben und/oder haben können.
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Zusätzlich, wie in 1 gezeigt, erstreckt sich der erste Teil 28 über die überwiegende Mehrheit der axialen Länge des Rohrs 12 zwischen dem proximalen Ende 24 und dem distalen Ende 26. Der zweite Teil 30 des Rohrs 12 erstreckt sich über eine wesentlich kürzere Länge als der erste Teil 28. Nur als Beispiel, in einer spezifischen Ausführungsform erstreckt sich der erste Teil 28 über eine axiale Länge von ungefähr 126,3 cm, und der zweite Teil 30 erstreckt sich über eine axiale Länge von ungefähr 0,8 cm bis 2,2 cm, obwohl andere relativen Längen der Rohrteile gleichermaßen in anderen Ausführungsformen zum Einsatz kommen können. Die unterschiedlichen relativen Längen der Rohrteile 28 und 30, wie auch die unterschiedlichen flexiblen Eigenschaften der Rohrteile 28 und 30, ermöglichen es der Spitzenbaugruppe 14 präziser innerhalb eines Körpers eines Patientens positioniert zu werden, während ebenso Probleme von Knicken und exzessive Deflektion des Rohrs 12 entlang der überwiegenden Mehrheit seiner Länge während der Verwendung und Hantierung vermieden werden.
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In exemplarischen Ausführungsformen kann der Katheter 10 ebenso konstruiert sein, dass er unterschiedliche Flexibilitäten entlang der Länge des Rohrs 12 hat, im Speziellen in dem distalen Bereich. Typischerweise sollen das distale Ende 26 (wo die Spitzenbaugruppe 14 lokalisiert ist) am meistflexibelsten sein. Das proximale Ende 28 soll eine geringere Flexibilität haben. Trotzdem können zusätzlich Teile vorgesehen werden, wobei die proximalen Teile weniger Flexibilität haben.
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Die Flexibilität kann durch Materialeigenschaften und/oder Dicke bestimmt werden. Somit kann das Rohr 12 so hergestellt werden, dass es variierende Materialeigenschaften entlang ihrer Länge in Richtung des distalen Endes hat, so dass die unterschiedlichen Teile unterschiedliche Flexibilitäten haben werden. Der Schaft kann ebenso in einer Dicke in Richtung des distalen Endes 26 abnehmen. Eine dünnere Wand des Rohrs 12 resultiert in einer größeren Flexibilität, während eine dickere Wand des Rohrs 12 in einer geringeren Flexibilität resultiert. Eine Flexibilität kann entweder kontinuierlich/graduell oder in abrupten Stufen geändert werden.
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Die unitäre Konstruktion des flexiblen Rohrs des Katheters 10 wird so angesehen, dass sie, in Bezug auf konventionelle und mehr komplizierte Katheterkonstruktionen für die Verwendung mit stereotaktischen Systemen, Herstellungsvorteile und ebenso Anwendungsvorteile bietet. Der Katheter 10 kann fugenlos hergestellt werden, das eine Funktionsfähigkeit und Sicherheit des Katheters 10 sichert. Das unitäre Rohr ist einfacher herzustellen und benötigt weniger Zeit für die Herstellung. Die Elimination von Anschlüssen in den Schaft reduziert oder alles zusammen eliminiert eine unerwünschte Steifheit. Das unitäre flexible Rohr kann sich entlang im Wesentlichen der Gesamtlänge der Katheterkörpers erstrecken und kann für die Ankopplung an die Spitzenbaugruppe 14 ein distales Ende und für die Ankopplung an einen Handgriff (nicht dargestellt) ein proximales Ende haben. Alternativ kann das unitäre flexible Rohr sich entlang eines Teils des Katheterkörpers erstrecken, kann jedoch an zusätzliche Komponenten zum Bilden der gesamten Länge des Katheterkörpers angebracht werden und/oder ist daran angebracht. Zum Beispiel kann das unitäre flexible Rohr mit nicht verschmolzenen Verbindungen mit einem anderen flexiblen Rohr zum Ausbilden der gesamten Länge des Katheterkörpers verschmolzen werden und/oder ist damit verschmolzen.
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Im Betrieb wird das distale Ende des Katheters 10, das die Spitzenbaugruppe 14 enthält, an die Seite in dem Körper navigiert, wo ein medizinisches Verfahren, wie zum Beispiel eine Herzvorhofabbildung, eine Frequenzstimulation und eine Ablation stattfinden soll. Das distale Ende kann sich, zum Beispiel, in eine Herzkammer eines Patientens erstrecken. Sobald das distale Ende in der Kammer ist, können Bildtechniken verwendet werden und/oder werden verwendet, um die Spitzenbaugruppe 14 zum Ausführen des Verfahrens an einem spezifischen Ort, wie es nachfolgend detailliert beschrieben werden wird, präzise zu positionieren.
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Es wird angemerkt, dass andere Komponenten, die typisch für die Systeme sind, die konventionell für Gewebeablation oder andere therapeutische Verfahren über Katheter angewendet werden (z. B. Abgabe eines Medikaments oder eines Therapeutikums) nicht dargestellt oder nicht für den Zweck der Kürze hierin beschrieben werden. Solche Komponente können nichtsdestotrotz als Teil von oder für die Verwendung mit dem Katheter 10 vorgesehen werden. Zum Beispiel enthalten diese Systeme einheitlich oder werden in Verbindung mit einem EKG-Aufnahmesystem und/oder verschiedene Steuerungen zum Ausführen des Ablationsverfahrens verwendet. Solche Komponenten sind im Stand der Technik der medizinischen Vorrichtungen wohlbekannt und deshalb ist eine weitere Beschreibung für das gesamte Verständnis der Erfindung nicht notwendig.
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2 ist eine vergrößerte Ansicht einer Spitzenbaugruppe 14 des Katheters 10 des in 1 gezeigten Katheters 10. Die Spitzenbaugruppe 14 kann gekoppelt werden und/oder ist an den Rohrteil 12 an einem Ende gekoppelt und kann mit einer Ummantelung (nicht dargestellt) für die Einführung durch den Körper des Patienten vorgesehen sein.
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Die Spitzenbaugruppe 14 kann ein Führungselement 32 enthalten, das ein proximales Ende 34 und ein distales Ende 36 hat. Die Länge des Führungselements 32, die sich zwischen dem proximalen Ende 34 und dem distalen Ende 36 der Spitzenbaugruppe 14 erstreckt, kann in einer gewünschten Form konfiguriert werden und/oder ist damit konfiguriert. Zum Beispiel kann das Führungselement 32 ein Führungsdraht und/oder ist ein Führungsdraht, welcher in einer spiralförmigen, kreisförmigen Form gebildet ist, wie in 2 dargestellt. Selbstverständlich kann jede geeignete Form angewendet werden und/oder wird angewendet (z. B. halbkreisförmig, oval, rechteckig, dreieckig, etc.).
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Die Spitzenbaugruppe 14 kann ebenso eine flexible Hülse 38 enthalten, die ein proximales Ende 40 und ein distales Ende 40 hat. Die flexible Hülse 38 ist aus einem Material hergestellt, dass es der flexiblen Hülse 38 ermöglicht, zu der Form des Führungselements 32 konform zu sein, so dass die flexible Hülse 38 über das Führungselement 32 geschoben werden kann. In einer exemplarischen Ausführungsform ist die flexible Hülse 38 aus biologisch kompatiblem Plastik oder Polymermaterial hergestellt. Alternativ kann die flexible Hülse 38 und/oder ist aus einem beliebigen Material hergestellt sein und/oder ist hergestellt und mit einer geeigneten Beschichtung versehen (z. B. Teflon®-Beschichtung).
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Die Spitzenbaugruppe 14 ist besonders für Ablationsverfahren geeignet, wobei Hochfrequenzwellen an die Seite eines abnormalen Mediums in dem Körper ausgeliefert werden. Hochfrequenz(RF)-Energie kann deshalb in das biologische Gewebe, das die Katheterspitze umgibt, eingekoppelt werden. Ablationsverfahren werden typischerweise dafür verwendet, zum Beispiel, innerhalb der inneren Herzkammern kardiales Gewebe thermisch abzulösen.
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In diesem Zusammenhang kann die flexible Hülse 38 zumindest ein Ablationselement 44 nahe dem distalen Ende 42 der flexiblen Hülse 38 enthalten. Das Ablationselement 44 kann für ein Ablationsverfahren erregt werden und/oder wird erregt, wie es im Stand der Technik für medizinische Vorrichtungen wohlbekannt ist, zum Beispiel, durch Verwendung von RF-Energie. Dementsprechend ist das Ablationselement zum Bilden einer ablativen Läsion bedienbar, wenn das Ablationselement an der flexiblen Hülse 38 in Kontakt mit einem Zielgewebe ist.
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In einer exemplarischen Ausführungsform enthält das Ablationselement 44 ein oder mehrere Elektroden. In 2 sind drei Ringelektroden 46a–c gezeigt. Allerdings kann jede geeignete Anzahl und/oder Typen von Elektroden vorgesehen werden und/oder ist vorgesehen, und ist zumindest in einem Ausmaß der Designsüberlegungen und der beabsichtigten Endanwendung abhängig. Die Elektroden 46a–c sind voneinander durch dielektrisches Material, das aus dem Stand der Technik bekannt ist, beabstandet. In einem Beispiel können die Elektroden 46a–c 8 Fr Elektroden sein oder sind 8 Fr Elektroden, die zum Beispiel 2 mm hoch sind. Die Elektroden 46a–c können aus 90% Platin und 10% Iridium oder aus anderen aus dem Stand der Technik bekannten Materialien hergestellt sein und/oder sind daraus hergestellt. Die Elektroden 46a–c können visuell unter Röntgenbestrahlung erkennbar sein und/oder sind erkennbar. Während jede Elektrode 46a–c als eine integrale Einheit gebildet ist, können die individuellen Elektroden 46a–c mehrere Elektrodenelement enthalten. Die Elektroden 46a–c können zusätzlich zum Aufzeichnen von Herzsignalen und zum Bereitstellen von Frequenzstimulationssignalen betrieben werden.
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Eine Steuerung 48 kann operativ mit dem mit der Spitzenbaugruppe verbunden sein und/oder ist operativ damit verbunden. In einer exemplarischen Ausführungsform kann die Steuerung 48 eine oder mehrere Ziehdräthe 50a–b enthalten, die an die flexible Hülse 38 befestigt sind und sich durch das Rohr 12 des Katheters 10 (dargestellt in 1) und aus dem elektrischen Anschluss 20 nahe dem Handgriff 16 des Katheters 10 erstrecken, so dass die Ziehdrähte 50a–b durch den Benutzer bedienbar sind. Die Ziehdrähte 50a–b können weiter mit einem Hebelarm oder Drehvorrichtung (nicht dargestellt) verbunden sein, die an oder nahe dem Katheterhandgriff vorgesehen sind, um die Positionierung und Betätigung durch den Benutzer zu ermöglichen. Ohne Bezug auf die spezifische Anwendung, die Betätigung der Ziehdrähte 50a–b durch den Benutzer ermöglicht es der flexiblen Hülse 38 sich in zwei Richtungen zu bewegen, wie durch die in 3a und 3d gezeigten Pfeilen dargestellt. Diese Bewegung bewegt die flexible Hülse 38 zumindest einen Teilweg zwischen dem distalen Ende 36 des Führungselementes 32 und dem proximalen Ende 34 des Führungselements 32. Eine exemplarische Bewegung der flexiblen Hülse 38 für ein Ablationsverfahren kann mit Bezug auf 3a–d besser verstanden werden und/oder wird besser verstanden.
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3a–d zeigen die Spitzenbaugruppe 14 wie sie über das Führungselement 32 bewegt werden kann und/oder bewegt wird. In 3a ist die flexible Hülse 38 dargestellt, wie sie in eine vollkommen ausgefahrene Position bewegt werden kann und/oder bewegt ist. In der vollkommen ausgefahrenen Position ist das distale Ende 42 der flexiblen Hülse 38 an dem distalen Ende 36 des Führungselements 32 (siehe 2). Während eines exemplarischen Verfahrens wird die flexible Hülse 38 vor dem Kontakt mit dem Gewebe und Beginn des Verfahrens zu der vollkommen ausgefahrenen Position bewegt. Sobald sie gegen das Gewebe in der gewünschten Stelle positioniert ist, kann das ablative Element 44 aktiviert werden und/oder wird aktiviert, z. B. durch Zuführung von RF Energie an die Ringelektroden 46a–c. Sobald eine suffiziente Läsion in der vollkommen ausgefahrenen Position gebildet worden ist, kann der Benutzer die flexible Hülse 38 graduell zurückziehen, z. B. durch Betätigung der Steuerung 38 zum Zurückziehen der flexiblen Hülse 38 im Generellen in die Richtung vom Pfeil 48a in 3a, so dass die flexible Hülse 38 in einer partiell zurückgezogenen Position ist, wie in 3b dargestellt. Der Benutzer kann fortfahren, die flexible Hülse 38 zurückzuziehen (wiederum durch Bedienung der Steuerung 38), um die flexible Hülse 38 generell in der Richtung des Pfeiles 48b in 3b und 38c in 3c zurückzuziehen, so dass die flexible Hülse 38 fortfährt sich zurückzuziehen, wie in 3c dargestellt, bis die flexible Hülse 38 in einer vollkommen zurückgezogenen Position ist, wie in 3d dargestellt.
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Es wird angemerkt, dass die in 3a–d dargestellte Bedienung nicht dazu beabsichtigt ist, diskrete Positionen der flexiblen Hülse 38 darzustellen, sondern vielmehr die generelle Bewegung aus einer vollkommen ausgefahrenen Position (wie in 3a dargestellt), bei der das distale Ende 42 der flexiblen Hülse 38 an dem distalen Ende 36 des Führungselements 32 ist, zu einer vollkommen eingefahrenen Position (wie in 3d dargestellt), bei der das distale Ende 42 der flexiblen Hülse 38 an dem proximalen Ende 34 des Führungselements 32 ist. Es wird ebenso angemerkt, dass diese Bewegung eine „flüssige” oder „weiche” Bewegung (z. B. bei der der Benutzer die flexible Hülse 38 mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt), sein kann und/oder ist oder die Bewegung mehr segmentiert (z. B. bei der der Benutzer die flexible Hülse 38 an variierende Positionen bewegt und die flexible Hülse 38 an einer oder mehreren dieser Positionen für eine Zeitdauer beibehält) sein kann und/oder ist. Spezifische Arbeitsvorgänge hängen von dem gewünschten Endresultat, neben anderen Berücksichtigungen für eine Läsionausbildung, ab.
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4 zeigt eine andere Ausführungsform der Spitzenbaugruppe 114. Es wird angemerkt, dass die 100-Serien-Bezugszeichen verwendet werden, um sich auf gleiche Komponenten zu beziehen, die bereits oben beschrieben sind, und werden deshalb hier mit Bezug auf 4 nicht wiederholt beschrieben.
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In dieser Ausführungsform enthält die Spitzenbaugruppe 114 ebenso eine flexible Hülse 138, die ein Ablationselement 144 mit Ringelektroden 146a–c hat. Die flexible Hülse 138 ist zu einem Führungselement 132 konform. Allerdings enthält in dieser Ausführungsform das Führungselement 132 einen Kragen 150 an dem distalen Ende 136. Der Kragen 150 kann jede geeignete Konfiguration haben, wie zum Beispiel eine Endkappe, gerundete Spitze, etc. Der Kragen 150 ist vorgesehen, um die Bewegung der flexiblen Hülse 138 zu stoppen, wenn die flexible Hülse 138 in Kontakt mit dem Kragen 150 kommt. Dementsprechend überfährt die flexible Hülse 138 nicht das Führungselement 132. Zusätzlich erhält der Benutzter eine fühlbare Rückmeldung, so dass der Benutzer feststellen kann, wenn die flexible Hülse 138 in der vollkommen ausgestreckten Position genau positioniert ist (z. B. wie in 3a gezeigt).
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5 zeigt eine andere Ausführungsform der Spitzenbaugruppe 214. Es wird angemerkt, dass die 200-Serien-Bezugszeichen verwendet werden, um sich auf gleiche Komponenten zu beziehen, die bereits oben beschrieben sind, und werden deshalb hier mit Bezug auf 5 nicht wiederholt beschrieben.
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Die Spitzenbaugruppe 214 enthält eine flexible Hülse 238, die ein Ablationselement 244 mit Ringelektroden 246a–c hat. Die flexible Hülse 238 ist zu einem Führungselement 232 konform. In dieser Ausführungsform enthält das Führungselement 232 einen Führungsdraht 252, der mit einer Beschichtung 254 vorgesehen ist. Der Führungsdraht 252 kann aus Metall, Plastik oder Polymer hergestellt werden und/oder ist daraus hergestellt, das entweder während der Herstellung oder durch den Benutzer vorgeformt werden kann und/oder vorgeformt ist (z. B. vor Einführung des Führungsdrahts in die Katheterummantelung). Die Beschichtung 254 kann jede Beschichtung sein und/oder ist jede Beschichtung, die für die Verwendung an einem biologischen System geeignet ist (z. B. Teflon®-Beschichtung). Zusätzlich zum Abstumpfen des distalen Endes 236 dient die Beschichtung 254 als Barriere und hält den Führungsdraht 252 davon ab, mit dem Gewebe in Kontakt gebracht zu werden.
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6 zeigt eine Nahansicht einer anderen Spitzenbaugruppe 314, die mit einem Irrigationskatheter angewendet werden kann. In 6 ist nur das distale Ende 336 des Führungselements 332 gezeigt. Es wird angemerkt, dass die 300-Serien-Bezugszeichen verwendet werden, um sich auf gleiche Komponenten zu beziehen, die bereits oben beschrieben sind, und werden deshalb hier mit Bezug auf 6 nicht wiederholt beschrieben.
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Die Spitzenbaugruppe 314 enthält eine flexible Hülse 338, die ein Ablationselement 344 mit Ringelektroden 346a–c hat. Die flexible Hülse 338 ist zu einem Führungselement 232 konform. In dieser Ausführungsform enthält das Führungselement 332 ein Lumen 356, das entlang der Länge der zentralen Achse des Führungselements 332 gebildet ist. Das Führungselement 332 kann, zum Beispiel, ein geflochtenes Polyimidrohr sein oder ist ein geflochtenes Polyimidrohr, das den Strömungsweg durch das Lumen 356 in allen Richtungen der Spitzenbaugruppe 314 beibehält, ohne die Flexibilität des Rohrs zu beeinträchtigen. Das distale Ende 336 des Führungselement 332 ist mit einem Irrigationskragen 358 der ein oder mehrere Irrigationsöffnungen 360 enthält, ausgerüstet. Das Lumen 356 steht an einem Ende in Fluidverbindung mit dem Luer 18 (1) und mit den Irrigationsöffnungen 360 der Spitzenbaugruppe 314 an dem anderen. Das distale Ende 336 des Führungselements 332 kann geschlossen werden und/oder ist geschlossen oder das distale Ende 336 des Führungselements 336 kann geöffnet werden oder ist geöffnet, um dabei eine andere Fluidsöffnung zu bilden. In jedem Fall kann ein Irrigationsfluid, wie zum Beispiel Saline, durch die Spitzenbaugruppe 314 injiziert werden und/oder wird injiziert. Dem Fluid kann es ermöglich werden und/oder es ist ihm ermöglicht, durch den Katheter 10 zu strömen und an das Gewebe abgegeben zu werden, z. B., um den Kontakt zu verbessern und ablatives Koppeln mit dem Gewebe zu fördern, als ein Kühlungsfluid, als ein Ablativfluid oder für jeden anderen Zweck, für den ein Irrigationskatheter verwendet werden kann und/oder verwendet wird.
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Zusätzlich dient der Irrigationskragen 358 weiterhin mit einer ähnlichen Funktion wie die des Kragen 50, der in 4 dargestellt ist, um die flexible Hülle 338 von einem Passieren über den Irrigationskragen 358 hinaus zu hindern. Durch Stoppen der flexiblen Hülse 338 hinter dem Irrigationskragen 358, blockiert die flexible Hülse 338 oder interferiert nicht in anderer Weise mit der Zuführung des Fluids an die Fluidöffnungen.
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Es wird angemerkt, dass die in 6 gezeigte Spitzenbaugruppe 314 nur als ein Beispiel vorgesehen ist, wie die Spitzenbaugruppe mit einem Irrigationskatheter angewendet werden kann. Selbstverständlich werden andere Ausführungsformen in Betracht gezogen, wie zum Beispiel, die eine Mehrzahl von Fluidöffnungen entlang der Länge des Führungselements haben, unterschiedliche Fluidöffnungen an unterschiedlichen Stellen und/oder für unterschiedliche Arten von Fluiden haben, usw. Es wird ebenso angemerkt, dass die Spitzenbaugruppe mit jeglichen Arten von Fluiden verwendet werden kann und/oder verwendet wird, enthalten, aber nicht limitiert, Kühlungsfluide und/oder therapeutische Fluide.
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7 zeigt eine andere flexible Hülse 438, die mit einer Spitzenbaugruppe angewendet werden kann und/oder angewendet wird. 8 zeigt die Spitzenbaugruppe des in 1 gezeigten Katheters 10, wobei die Spitzenbaugruppe 414 die in 7 gezeigte flexible Hülse und ein Führungselement 432 enthält. Die Spitzenbaugruppe 414 kann an den Rohrteil 12 des in 1 gezeigten Katheters 10 an einem Ende gekoppelt werden und/oder ist damit gekoppelt und ist mit einer Ummantelung (nicht gezeigt) zum Einführen in den Körper des Patientens vorgesehen.
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Die Spitzenbaugruppe 414 kann eine flexible Hülse 438 enthalten, die ein proximales Ende 440 und ein distales Ende 442 hat. Die flexible Hülse 438 ist aus einem Material hergestellt, dass es der flexiblen Hülse 438 ermöglicht, konform mit einer Form des Führungselements 432 zu sein, so dass die flexible Hülse 438 über das Führungselement 432 geschoben werden kann. In einer exemplarischen Ausführungsform ist die flexible Hülse 438 aus einem biologischen kompatiblen Plastik oder Polymermaterial hergestellt. Alternativ kann die flexible Hülse 438 aus jedem Material hergestellt sein und/oder ist daraus hergestellt und ist mit einer geeigneten Beschichtung (z. B. Teflon®-Beschichtung) versehen.
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Das Führungselement 432 (8) hat ein proximales Ende 434 und ein distales Ende 436. Die Länge des Führungselements 432, die sich zwischen dem proximalen Ende 434 und dem distalen Ende 436 der Spitzenbaugruppe 414 erstreckt, kann in einer gewünschten Form konfiguriert sein und/oder ist damit konfiguriert. In dieser Ausführungsform kann das Führungselement 432 ein Abbildungskatheter 470 sein und/oder ist ein Abbildungskatheter 470, der in einer spiralförmigen, kreisförmigen Form oder in jeder anderen geeigneten Form gebildet ist. Der Abbildungskatheter 470 kann ein oder mehrere Sensorelektroden 472 enthalten. Während der Verwendung kann der Abbildungskatheter 470 angrenzend and das Gewebe eingeführt werden und/oder wird eingeführt, so dass das Gewebe abgebildet werden kann. Folgend auf den Abbildungsvorgang kann die flexible Hülse 438 an das distale Ende des Abbildungskatheters 470 vorgerückt werden und/oder wird vorgerückt und wird für das Ablationsverfahren betätigt.
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In diesem Zusammenhang kann die flexible Hülse 438 einen isolierten Teil 480 und einen aktiven Teil 482 enthalten. Der aktive Teil 482 kann sich über eine Länge von ungefähr 2 mm bis ungefähr 8–10 mm erstrecken, obwohl andere Längen ebenso verwendet werden können, abhängig von Konstruktions-/Verwendungserwägungen. Der isolierte Teil 480 ist über einen leitfähigen Teil 484 vorgesehen. Der leitfähige Teil 484 ist elektrisch mit dem aktiven Teil 482 an einem Ende verbunden und hat eine Verkabelung oder andere elektrische Leiter, die durch das Lumen des Katheters 10 (1) vorgesehen sind, so dass der leitfähige Teil 484 elektrische Energie dem aktiven Teil 482 der flexiblen Hülse 438 zuführt. Demzufolge ist in dieser Ausführungsform der aktive Teil 482 das Ablationselement 444. Das Ablationselement 444 kann für ein Ablationsverfahren erregt werden und/oder wird erregt, wie es im Stand der Technik für medizinische Vorrichtungen wohlbekannt ist, zum Beispiel, Verwendung von RF-Energie. Demzufolge ist das Ablationselement 444 bedienbar, um eine ablative Läsion zu bilden, wenn das Ablationselement 444 (d. h. der aktive Teil 482 an der flexiblen Hülse 438) in Kontakt mit einem Zielgewebe ist.
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Es wird angemerkt, dass der aktive Teil 482 jede geeignete Konfiguration haben kann, enthaltend ein oder mehrere aktive Bereiche entlang der Länge der flexiblen Hülse 438. Zusätzlich können auch jede geeignete Anzahl und/oder Typ von Elektroden und/oder andere Sensoren vorgesehen werden, und es ist zumindest abhängig vom Ausmaß der Designüberlegungen und der beabsichtigten Endverwendung.
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Wie bereits oben diskutiert, kann eine Steuerung operativ mit der Spitzenbaugruppe 414 angegliedert sein und/oder ist operativ angegliedert. Die Steuerung kann ähnlich zu dem bereits oben Beschriebenen betrieben werden und/oder wird ähnlich betrieben (z. B. enthaltend einen oder mehrere Ziehdrähte), und deshalb wird es nicht wie mit Bezug auf die Spitzenbaugruppe 414 gezeigt und beschrieben.
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9a–b zeigen die flexible Hülse 438 (a) in einer vollkommen ausgefahrenen Position relativ zu dem Führungselement 432 und (b) in einer vollkommen zurückgezogenen Position relativ zu den Führungselementen 432. 10a–e stellen dar, wie die flexible Hülse 438 über das Führungselement 432 zwischen der ausgefahrenen Position und der zurückgezogenen Position bewegt werden kann und/oder bewegt wird. Wie bereits oben erwähnt, kann die Spitzenbaugruppe 414 jede geeignete Form und/oder Konfiguration aufweisen. Zum Zwecke der Darstellung hat die in 10a–e gezeigte Spitzenbaugruppe 414 eine mehr abgeflachte Konfiguration.
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In 10a ist die flexible Hülse 438 gezeigt, wie sie in die vollkommen ausgefahrene Position bewegt werden kann und/oder bewegt wird. In der vollkommen ausgefahrenen Position (siehe auch 9a) ist das distale Ende 442 der flexiblen Hülse 438 an dem distalen Ende 436 des Führungselements 432. Während eines beispielhaften Verfahrens wird die flexible Hülse 438 vor dem Kontakt mit dem Gewebe und Beginn des Verfahrens zu der vollkommen ausgefahrenen Position bewegt. Sobald sie an der gewünschten Stelle gegen das Gewebe positioniert ist, kann das ablative Element 444 aktiviert werden und/oder wird aktiviert, z. B. durch Zuführen von RF-Energie an den aktiven Bereich. Sobald eine suffiziente Läsion in der vollkommen ausgefahrenen Position sich gebildet hat, kann der Benutzer graduell die flexible Hülse 438 zurückziehen, z. B. durch Betätigen der Steuerung 438 zum Zurückziehen der flexiblen Hülse 438 generell jeweils in die Richtung der Pfeile 448a–c in 10a–c, so dass die flexible Hülse 438 in einer partiell zurückgezogenen Position (10b und 10c) ist. Der Benutzer kann fortfahren, die flexible Hülse 438 zurückzuziehen, so dass die flexible Hülse 438 fortfährt, sich zurückzuziehen, bis die flexible Hülse 438 in einer vollkommen zurückgezogenen Position, wie in 10d dargestellt, ist.
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Wiederum ist die in 10a–d dargestellte Betätigung nicht darauf limitiert, diskrete Positionen der flexiblen Hülse 438 darzustellen, sondern vielmehr eine generelle Bewegung aus einer vollkommen ausgefahrenen Position (wie in 10a gezeigt) zu einer vollkommen eingefahrenen Position (wie in 10c gezeigt) darzustellen. Diese Bewegung kann eine „flüssige” oder „weiche” Bewegung sein und/oder ist eine „flüssige” oder „weiche” Bewegung (z. B. bei der Benutzer die flexible Hülse 438 mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt), oder die Bewegung kann eine mehr segmentierte sein und/oder ist eine mehr segmentierte (z. B. bei der der Benutzer die flexible Hülse 438 an einem oder mehreren dieser Positionen für eine Zeitdauer beibehält, bevor er das Bewegen der flexiblen Hülse 438 fortsetzt). Spezifische Arbeitsvorgänge hängen von dem gewünschten Endresultat, neben anderen Berücksichtigungen für eine Läsionausbildung, ab.
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11 zeigt eine andere Spitzenbaugruppe 514, die eine generelle lineare Konfiguration hat. 12 zeigt eine andere Spitzenbaugruppe 614, die eine generelle abgeflachte halbkreisförmige Konfiguration hat. 13a–b zeigt eine andere Spitzenbaugruppe 714, die einen Führungsdraht 780, ein Führungselement 732 und eine flexible Hülse 738 hat. In 13a und 13b ist die flexible Hülse 438 gezeigt, wie sie durch die Katheterummantelung 712 (siehe auch Ummantelung 12 in 1) vorrücken kann und/oder vorgerückt ist. 13a zeigt die flexible Hülse 738 in einer vollkommen ausgefahrenen Position relativ zu dem Führungselement 732. 13b zeigt die flexible Hülse 738 in einer vollkommen zurückgezogenen Position relativ zu dem Führungselement 732. Wie bereits oben diskutiert, können die in 11, 12 und 13a–b gezeigten Spitzenbaugruppen 514, 614 und 714 durch die Ummantelung 712 (oder Rohrteil 12 des Katheters 10 in 1) an einem Ende gekoppelt werden und/oder sind gekoppelt und sind durch die Ummantelung 712 für ein Einführen in den Körper des Patientens vorgesehen.
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Die Spitzenbaugruppen 514, 614 und 714 können Führungselemente 532, 632, 732 jeweils enthalten, welche in einer gewünschten Form konfiguriert werden können und/oder konfiguriert sind. Die Spitzenbaugruppe 614 kann ebenso eine flexible Hülse 538, 638, 738 enthalten. Die flexible Hülse 538, 638, 738 ist aus einem Material hergestellt, dass es der flexiblen Hülse 538, 638, 738 ermöglicht zu einer Form des Führungselementes 532, 632, 732 konform zu sein, so dass die flexible Hülse 538, 638, 738 über das Führungselement 532, 632, 732 geschoben werden kann.
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Die Spitzenbaugruppen 514, 614 und 714 sind insbesondere für Ablationsverfahren geeignet, bei dem Hochfrequenzwellen an die Seite eines abnormalen Durchgang in den Körper zugeführt werden. Hochfrequenzwellen(FR)-Energie kann deshalb mit biologisches Gewebe, das die Katheterspitze umgibt, eingekoppelt werden. Ablationsverfahren werden typischerweise verwendet, zum Beispiel, innerhalb des inneren der Herzkammern, um kardiales Gewebe thermisch abzulösen. Demzufolge können die flexiblen Hülsen 538, 638, 738 ein Ablationselement aufweisen, das konfiguriert ist, wie der aktive Teil, z. B., wie bereits oben mit Bezug auf 7 und 8 beschrieben.
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Eine Steuerung kann operativ mit den Spitzenbaugruppen 514, 614 und 714 angewendet werden und/oder wird angewendet. Die Steuerung kann ähnlich betrieben werden und/oder wird ähnlich betrieben wie die bereits oben beschriebenen (z. B. enthaltend eine oder mehrere Ziehdrähte), und deshalb wird sie mit Bezug auf die Spitzenbaugruppen 514, 614 und 714 nicht nochmals gezeigt und beschrieben.
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Während die Erfindung im Sinne von verschiedenen spezifischen Ausführungsformen beschrieben wurde, erkennt der Fachmann, dass die Erfindung auch mit Modifikationen innerhalb des Rahmens der Ansprüche ausgeführt werden kann.