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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Druckreduzierventil, insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Druckreduzierventil mit mehreren Köpfen und Sitzen.
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Hintergrund der Erfindung.
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Allgemein werden Druckreduzierventile (im Folgenden als 'PRV' bezeichnet) in der Dampfindustrie verwendet, um den Druck von Kesseldampf bis zum Punkt der Anwendung zu reduzieren (Prozessausrüstung). Das derzeit verfügbare PRV arbeitet bestens, wenn Druck- und Strömungsbedingung(en) (vorgelagert bzw. eingangsseitig bzw. stromaufwärts und nachgelagert bzw. ausgangsseitig bzw. stromabwärts) ziemlich stabil sind. In Prozessindustrien variiert der Dampfbedarf jedoch ständig. Wenn ein Prozess beginnt, sind Rohrleitung(en) und alle Produkte kalt, und es ist erforderlich, diese so schnell wie möglich aufzuwärmen. Dies erfordert höhere Dampfströmungsraten. Sobald die Temperatur die gewünschte Gradzahl erreicht, nimmt der Strömungsbedarf ab. Ferner ist eine Strömung nur erforderlich, um für Fluid- bzw. Flüssigkeits-/Medienerwärmung zu sorgen und auf Wärmeverluste zu achten.
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Im Allgemeinen sind zwei PRVs parallel an den Rohrleitungen vorgesehen, um die Druckreduzieranforderung zu erfüllen. Beide PRVs werden anfänglich bzw. zunächst auf „EIN” gestellt, um einem höheren Bedarf gerecht zu werden. Zusätzlich wird ein kleineres PRV verwendet, um einem geringeren Strömungsbedarf gerecht zu werden.
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Druckschrift
JP 2003-120 899 A betrifft ein Dampfdruckeinstellventil mit einer Membran und einem Schaft. Dabei ist die Einstellung des Dampfdruckeinstellventils abhängig vom Druck in einer Membrankammer.
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Druckschrift
JP 2002-207 519 A betrifft ein Druckreduzierventil mit einem axial in das Druckreduzierventil einbringbaren Ventilschaft. Dabei erfolgt eine Druckeinstellung in Abhängigkeit von Druckfluktuationen in einer sekundären Druckkammer.
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Druckschrift
DE 299 14 633 U1 betrifft ein Magnetventil für gasbeheizte Heißwasserbereiter, bei dem ein gestuftes Öffnen erreicht wird.
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Druckschrift
JP 2001-027 335 A betrifft ein Ventil, bei dem ein Ventilelement vertikal gegen einen Ventilsitz bewegt wird.
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Druckschrift
DE 10 2006 023 433 A1 betrifft einen mehrstufigen Druckregler für ein Brennstoffzellensystem mit zwei parallelen Ventilen, von denen das erste bereits bei geringem Durchsatz geöffnet und geschlossen wird, das zweite lediglich bei großem Durchsatz.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist eine Vorderansicht des Druckreduzierventils (1000) des Stands der Technik gezeigt. Das Druckreduzierventil (1000) enthält einen Hauptkörper (110), einen Einlass (112), einen Auslass (114), einen Schaft (116), einen Sitz (118), eine Pilotmembran bzw. ein Pilotdiaphragma (120), eine Hauptmembran bzw. ein Hauptdiaphragma (122) und einen Kopf (124). Das Druckreduzierventil (1000) arbeitet durch Ausgleichen von nachgelagertem bzw. ausgangsseitigem bzw. stromabwärtigem Druck durch ein Druckerfassungs- bzw. -mess bzw. -fühlrohr (60) (siehe 5) gegen eine Druckanpassungs- bzw. Druckeinstellsteuer- bzw. -Regelfeder (126). Das Erfassungsrohr (60) stellt einen Durchgang für die Medien zwischen der Hauptmembran (122) und der Pilotmembran (120) bereit. Der erforderliche Druckbetrag wird durch Anpassen bzw. Einstellen der Steuer- bzw. Regelfeder (126) eingestellt. Die Hauptmembran (122) ist im Vergleich zu der Pilotmembran (120) größer. Mit Erreichen eines gewünschten Drucks beaufschlagen bzw. beaufschlagt die bzw. das unter Druck stehende(n) Medien (Medium) die Pilotmembran (120) und die Hauptmembran (122) mit Druck. Da der Bereich bzw. die Fläche der Hauptmembran (122) verglichen mit dem Bereich bzw. der Fläche der Pilotmembran (120) größer ist, wird ein mechanischer Vorteil erzielt und Genauigkeit mit geringem proportionalen Versatz geboten, weshalb sich die Hauptmembran (122) nach oben bewegt.
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Die Aufwärtsbewegung der Hauptmembran (122) bewegt den Schaft (116) nach oben, wodurch der Kopf (124) weg von dem Sitz (118) angehoben wird, um den Medien zu ermöglichen, aus dem Auslass (114) auszutreten, um einen Steuer- bzw. Regeldruck zu modulieren bzw. zu regulieren. Ferner gleicht unter stabilen Bedingungen ein Druck unter der Pilotmembran (120) eine Kraft gegen die Steuer- bzw. Regelfeder (126) aus, und der unter der Hauptmembran (122) übertragene Druck ist ebenfalls konstant, weshalb ein ausgeglichener Zustand erreicht wird.
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Wenn der stromabwärtige Druck steigt, ist der Druck unter der Pilotmembran (120) größer als die von der Steuer- bzw. Regelfeder (126) erzeugte Kraft, wobei die Pilotmembran (120) einen Pilotsitz zu einem näheren Zustand drückt. Dies unterbricht den Druck unter der Hauptmembran (122). Da es ständig einen Druck an der Oberseite bzw. oben auf der Hauptmembran (122) gibt (nachgelagerter bzw. ausgangsseitiger bzw. stromabwärtiger Druck) und dieser mehr ist als der Druck unter dem Hauptmembran (122), überträgt dies den Druck durch das Steuer- bzw. Regelrohr (60) und eine Überschussdrucköffnung, wodurch der Druck dazwischen ausgeglichen wird.
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Ferner wird ein Verhältnis von maximaler zu minimaler steuer- bzw. regelbarer Strömung als „Stellverhältnis bzw. Bereichsfähigkeit” (Engl.: rangeability) des PRV bezeichnet. Wenn ein übergroßes PRV anstelle von Zweien (einem kleinen und einem großen) verwendet wird, dann tritt das als Hunting (Engl.: hunting) bezeichnete Phänomen auf. Hunting bedeutet, dass sich das Ventil öffnet, um für die Strömung zu sorgen, aber der sehr geringe Bedarf versucht, wieder zu schließen, und sich dieser Zyklus fortsetzt.
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Bei diesem Hunting versucht der Kopf (124) des PRV (1000), näher an den Sitz (118) heranzukommen, während er Nassdampf passiert, was ein Drahtziehen und vorzeitige Erosion verursacht, was die Lebensdauer des Kopfs (124) und des Sitzes (118) verringert. Zusätzlich erzeugt jede kleine Bewegung des übergroßen Kopfs eine relativ starke Änderung der Strömung des PRV (1000), was eine genaue Steuerung bzw. Regelung schwieriger macht. Kurz gesagt ist das Stellverhältnis bzw. die Bereichsfähigkeit des PRV (1000) begrenzt. Wenn das PRV (1000) in diesem Zustand verwendet wird, erreichen alle Teile schnell ihre Ermüdungslebensdauer und versagen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Druckreduzierventil bereitzustellen, das in der Lage ist, einem stark variierenden Medienströmungsbedarf gerecht zu werden, und zwar innerhalb einer Ausführungsform.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Druckreduzierventil bereitzustellen, das einen geringeren Hunting-Effekt aufweist.
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Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Druckreduzierventil bereitzustellen, das in der Lage ist, die Verwendung von mehreren Druckreduzierventilen mit unterschiedlichen Druckeinstellungen zu eliminieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Druckreduzierventil bereitgestellt, umfassend:
einen Körper;
einen Einlass und einen Auslass für Medien;
einen Schaft, der an einer Hauptmembran bzw. einem Hauptdiaphragma gesichert bzw. befestigt ist;
einen Hauptkopf, der an dem Schaft gesichert bzw. befestigt ist;
einen Hauptsitz zum Anordnen des Hauptkopfs darauf bzw. daran, zum Schließen und Öffnen des Medienstroms dadurch;
eine Steuer- bzw. Regelfeder zum Anpassen bzw. Einstellen eines Drucks zum Öffnen des Hauptkopfs;
eine erste Feder, die über dem Hauptkopf angeordnet ist, um der Bewegung davon standzuhalten;
eine Pilotmembran bzw. ein Pilotdiaphragma, die bzw. das gegen den Steuer- bzw. Regelfederdruck wirkt; und
ein Erfassungsrohr zum Verbinden der Hauptmembran, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckreduzierventil umfasst:
eine erste Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche, die an bzw. auf dem Schaft konfiguriert ist, zum Anheben des Hauptkopfs davon;
eine Mehrzahl von Öffnungen, die an bzw. auf der ersten Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche zum Durchtritt von Medien dadurch konfiguriert sind;
einen ersten Hilfssitz, der an bzw. auf dem Hauptkopf konfiguriert ist;
einen ersten Hilfskopf, der angepasst ist, den ersten Hilfssitz abzudecken und aufzudecken bzw. freizugeben, um die Medienströmung dadurch zu schließen und zu öffnen;
eine zweite Feder, die über dem ersten Hilfskopf angeordnet ist, um der Bewegung davon standzuhalten;
eine zweite Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche, die an bzw. auf dem Schaft konfiguriert ist, zum Anheben des ersten Hilfskopfs davon;
einen zweiten Hilfssitz, der an bzw. auf dem ersten Hilfskopf konfiguriert ist;
einen zweiten Hilfskopf, der angepasst ist, den zweiten Hilfssitz abzudecken und aufzudecken bzw. freizugeben, um die Medienströmung dadurch zu schließen und zu öffnen; und
eine dritte Feder, die über dem zweiten Hilfskopf angeordnet ist, um der Bewegung davon standzuhalten,
wobei in einem geschlossenen Zustand ein Abstand zwischen der ersten Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche und dem Hauptsitz mehr bzw. größer ist als ein Abstand zwischen der zweiten Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche und dem ersten Hilfskopf, weshalb mit Anheben des Schafts durch die Hauptmembran anfänglich bzw. zunächst der zweite Hilfskopf angehoben ist bzw. wird, dann der erste Hilfskopf und dann der Hauptkopf.
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Typischerweise sind die erste Feder, die zweite Feder und die dritte Feder Kompressions- bzw. Druckfedern.
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Typischerweise weist der zweite Hilfskopf eine sphärische Form auf.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Druckreduzierventil bereitgestellt, umfassend:
einen Körper;
einen Einlass und einen Auslass für Medien;
einen Schaft, der an einer Hauptmembran bzw. einem Hauptdiaphragma gesichert bzw. befestigt ist;
einen Hauptkopf, der an dem Schaft gesichert bzw. befestigt ist;
einen Hauptsitz zum Anordnen des Hauptkopfs darauf bzw. daran, zum Schließen und Öffnen des Medienstroms dadurch;
eine Steuer- bzw. Regelfeder zum Anpassen bzw. Einstellen eines Drucks zum Öffnen des Hauptkopfs;
eine erste Feder, die über dem Hauptkopf angeordnet ist, um der Bewegung davon standzuhalten;
eine Pilotmembran bzw. ein Pilotdiaphragma, die bzw. das gegen den Steuer- bzw. Regelfederdruck wirkt; und
ein Erfassungsrohr zum Verbinden der Hauptmembran, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckreduzierventil umfasst:
eine Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche, die an bzw. auf dem Schaft konfiguriert ist, zum Anheben des Hauptkopfs davon;
eine Mehrzahl von Öffnungen, die an bzw. auf dem Hauptkopf zum Durchtritt von Medien dadurch konfiguriert sind;
eine Mehrzahl von Hilfssitzen entsprechend jeder der Öffnungen der Mehrzahl von Öffnungen, die an bzw. auf dem Hauptkopf konfiguriert sind;
eine Mehrzahl von Hilfsköpfen, die angepasst sind, jeden der Hilfssitze der Mehrzahl von Hilfssitzen abzudecken, zum Regulieren der Medienströmung dadurch;
eine Mehrzahl von Federn, die über jedem Hilfskopf der Mehrzahl von Hilfsköpfen angeordnet sind, um der Bewegung davon standzuhalten; und
eine Mehrzahl von Verlagerungsgliedern, die über der Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche konfiguriert sind, zum Anheben des jeden der Hilfsköpfe der Mehrzahl von Hilfsköpfen davon;
wobei jedes Verlagerungsglied der Mehrzahl der Verlagerungsglieder eine unterschiedliche Länge verglichen mit anderem Verlagerungsglied aufweist, wobei jedes Verlagerungsglied jeden Hilfskopf der Mehrzahl von Hilfsköpfen mit Anheben des Schafts durch die Hauptmembran sequentiell anhebt, und danach der Hauptkopf durch die Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche angehoben wird.
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Typischerweise ist jede Feder der Mehrzahl von Federn eine Kompressions- bzw. Druckfeder.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt eine Vorderansicht des Druckreduzierventils des Stands der Technik;
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2 zeigt eine Vorderschnittansicht einer Ausführungsform des Druckreduzierventils gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt eine vergrößerte Vorderschnittansicht des Druckreduzierventils von 2;
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4a zeigt eine vergrößerte Vorderschnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Druckreduzierventils gemäß der vorliegenden Erfindung;
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4b zeigt eine Draufsicht des Druckreduzierventils von 4a; und
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Druckreduzierventils.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die oben genannten Aufgaben der Erfindung und die Probleme und Nachteile, die mit Methoden und Ansätzen des Stands der Technik verbunden sind, werden durch die vorliegende Erfindung, wie sie unten in der bevorzugten Ausführungsform beschrieben wird, gelöst und behoben.
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Druckreduzierventil bereit. Das Druckreduzierventil enthält einen Hauptkörper, einen Einlass, einen Auslass, einen Schaft, einen Hauptsitz, eine Pilotmembran bzw. ein Pilotdiaphragma, eine Hauptmembran bzw. ein Hauptdiaphragma, einen Hauptkopf und eine Steuer- bzw. Regelfeder. Das Druckreduzierventil enthält zusätzliche Hilfssitze mit entsprechenden Hilfsköpfen und Verlagerungsglieder/-flächen bzw. -oberflächen. Das Druckreduzierventil enthält zusätzlich Hilfssitze mit entsprechenden Hilfsköpfen und Verlagerungsglieder/-flächen bzw. -oberflächen, welche(s) das stufenweise Öffnen der sekundären Sitze und des Hauptsitzes ermöglichen bzw. ermöglicht. Dies ermöglicht es, einem stark variierenden Medienströmungsbedarf unter Verwendung eines einzigen bzw. einzelnen Druckreduzierventils gerecht zu werden, das einen geringeren Hunting-Effekt aufweist und die Verwendung von mehreren Druckreduzierventilen eliminiert.
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Die vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, in denen Bezugszeichen entsprechende Teile in den verschiedenen Figuren angeben. Diese Bezugszeichen sind in der folgenden Beschreibung in Klammern gezeigt.
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Mit Bezug auf 2 und 3 ist ein Druckreduzierventil (im Folgenden als PRV (100) bezeichnet) gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das PRV (100) enthält einen Hauptkörper (10), einen Einlass (12), einen Auslass (14), einen Schaft (16), einen Hauptsitz (18), eine Pilotmembran (20), eine Hauptmembran (22), einen Hauptkopf (24) und eine Steuer- bzw. Regelfeder (26). Die Verbesserung(en) umfasst einen ersten Hilfskopf (28), eine erste Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche (40a), eine Mehrzahl von Öffnungen (41), einen ersten Hilfssitz (32), einen zweiten Hilfssitz (34), einen zweiten Hilfskopf (30) und eine zweite Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche (40b). Das PRV (100) arbeitet durch Ausgleichen des nachgelagerten bzw. ausgangsseitigen bzw. stromabwärtigen Drucks über ein Druckerfassungsrohr (60) (siehe 5) gegen die Kraft der Steuer- bzw. Regelfeder (26). Die Steuer- bzw. Regelfeder (26) wird zum Anpassen bzw. Einstellen des Betriebsdrucks des PRV (100) verwendet.
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Das Erfassungsrohr (60) stellt eine Verbindung zwischen der Hauptmembran (22) und der Pilotmembran (20) bereit. Der erforderlich Druckbetrag wird durch Anpassen bzw. Einstellen der Kompression bzw. des Drucks der Steuer- bzw. Regelfeder (26) eingestellt. Die erste Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche (40a) ist an bzw. auf dem Schaft (16) unter dem Hauptkopf (24) mit einem Spalt dazwischen konfiguriert (siehe 2), und die zweite Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche (40b) ist an bzw. auf einem oberen Abschnitt des Schafts (16) unter dem ersten Hilfskopf (28) konfiguriert. Der Spalt zwischen der ersten Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche (40a) und dem Hauptkopf (24) ist mehr bzw. größer verglichen mit dem Spalt zwischen der zweiten Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche (40b) und dem ersten Hilfskopf (28). Die erste Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche (40a) weist mehrere Öffnungen (41) für den Durchtritt von Medien dadurch auf. Der erste Hilfssitz (32) ist an bzw. auf dem Hauptkopf (24) konfiguriert. Der erste Hilfskopf (28) ist angepasst, den ersten Hilfssitz (32) abzudecken und aufzudecken bzw. freizugeben, um die Medienströmung dadurch zu schließen und zu öffnen.
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Ferner ist der zweite Hilfssitz (34) über dem ersten Hilfskopf (28) konfiguriert. Der zweite Hilfskopf (30) ist bereitgestellt, um den zweiten Hilfssitz (34) abzudecken und aufzudecken bzw. freizugeben, um eine Medienströmung durch einen Raum zwischen dem Schaft (16) und dem ersten Hilfskopf (28) zu schließen und zu öffnen. Bei einer Ausführungsform weist der zweite Hilfskopf (30) eine sphärische Form auf. Jeder der Hauptköpfe (24), des ersten Hilfskopfs (28) und des zweiten Hilfskopfs (30) ist mit einer ersten Feder (A), einer zweiten Feder (B) bzw. einer dritten Feder (C) geladen bzw. belastet bzw. gefedert. Die erste Feder (A), die zweite Feder (B) und die dritte Feder (C) sind so gewählt, dass sie eine vordefinierte Widerstandskraft für die Bewegung der jeweiligen Köpfe geben (siehe 2 und 3). Bei einer Ausführungsform sind die erste Feder (A), die zweite Feder (B) und die dritte Feder (C) Kompressions- bzw. Druckfedern.
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Ferner ist die Hauptmembran (22) verglichen mit der Pilotmembran (20) größer. Mit Erreichen eines vordefinierten Drucks üben bzw. übt die bzw. das unter Druck stehende(n) Medien (Medium) Druck auf die Pilotmembran (20) und die Hauptmembran (22) aus. Da der Bereich bzw. die Fläche der Hauptmembran (22) verglichen mit dem Bereich bzw. der Fläche der Pilotmembran (20) mehr bzw. größer ist, übt die Hauptmembran (22) mehr Kraft aus und bewegt sich nach oben. Die Aufwärtsbewegung der Hauptmembran (22) bewegt den Schaft (16) nach oben, wodurch der zweite Hilfskopf (30) weg von dem zweiten Hilfssitz (34) angehoben wird, wodurch den Medien ermöglicht wird, aus dem Spalt auszutreten, der zwischen dem zweiten Hilfskopf (30), dem zweiten Hilfssitz (34) und dem Schaft (16) erzeugt ist. Wenn der Druck steigt, wird die Hauptmembran (22) weiter bzw. stärker verlagert, wodurch der erste Hilfskopf (28) weg von dem ersten Hilfssitz (32) und dann der Hauptkopf (24) weg von dem Hauptsitz (18) angehoben wird, wodurch das Austreten von Medien aus den Spalten ermöglicht wird.
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Unter stabilen Bedingungen gleicht ein Druck unter der Pilotmembran (20) eine Kraft der Steuer- bzw. Regelfeder (26) aus, und der unter der Hauptmembran (22) übertragene Druck ist ebenfalls konstant, weshalb ein ausgeglichener Zustand erreicht wird.
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Mit Bezug auf 4a und 4b ist eine weitere Ausführungsform des Druckreduzierventils (im Folgenden als PRV (200) bezeichnet) gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Gemäß der Darstellung enthält das PRV (200) einen Hauptkörper (210), einen Schaft (216), einen Hauptsitz (218), einen Hauptkopf (224), eine Steuer- bzw. Regelfeder (nicht gezeigt), eine Hauptmembran (nicht gezeigt), eine Pilotmembran (nicht gezeigt), eine erste Feder (A) und ein Erfassungsrohr (nicht gezeigt). Die Verbesserung umfasst eine Mehrzahl von Hilfsköpfen, eine Mehrzahl von Hilfssitzen, eine Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche (250), Öffnungen (252) und Verlagerungsglieder (254). Zu Erläuterungszwecken ist gezeigt, dass das PRV (200) einen ersten Hilfskopf (228), einen zweiten Hilfskopf (230), einen dritten Hilfskopf (242), einen vierten Hilfskopf (244), einen ersten Hilfssitz (232), einen zweiten Hilfssitz (234), einen dritten Hilfssitz (nicht gezeigt), einen vierten Hilfssitz (nicht gezeigt), die Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche (250), die Öffnungen (252) und die Verlagerungsglieder (254) (siehe 4a und 4b) enthält.
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Der Hauptkopf (224) enthält vier von Öffnungen, an bzw. auf denen der erste Hilfssitz (232), der zweite Hilfssitz (234), der dritte Hilfssitz und der vierte Hilfssitz konfiguriert sind. Der erste Hilfskopf (228), der zweite Hilfskopf (230), der dritte Hilfskopf (242) und ein vierter Hilfskopf (244) sind angepasst, den ersten Hilfssitz (232), den zweiten Hilfssitz (234), den dritten Hilfssitz bzw. den vierten Hilfssitz abzudecken.
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Ferner ist jeder der Hilfsköpfe mit einer Feder (B) versehen, um eine vordefinierte Rück- bzw. Festhaltekraft darüber bereitzustellen. Die Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche (250) ist an bzw. auf dem Schaft (216) zum Anheben des Hauptkopfs (224) konfiguriert. Gemäß der Darstellung enthält die vorliegende Erfindung vier Öffnungen (252). Die Öffnungen (252) sind an bzw. auf der Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche (250) zum Durchtritt von Medien dadurch in einem offenen bzw. geöffneten Zustand konfiguriert. Der erste Hilfskopf (228), der zweite Hilfskopf (230), der dritte Hilfskopf (242) und der vierter Hilfskopf (244) decken den ersten Hilfssitz (232), den zweiten Hilfssitz (234), den dritten Hilfssitz bzw. den vierten Hilfssitz ab und auf bzw. geben diese frei, um den Durchtritt von Medien dadurch zu schließen oder zu öffnen.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 4a und 4b sind die Verlagerungsglieder (254) über der Verlagerungsfläche bzw. -oberfläche (250) konfiguriert. Die vier Verlagerungsglieder (254) weisen unterschiedliche Längen auf. Ein Zwischenraum ist zwischen dem jeden des Hilfssitzes und des Verlagerungsglieds (254) zum Durchtritt von Medien dadurch beibehalten. Daher hebt die Aufwärtsbewegung des Schafts (216) anfänglich bzw. zunächst den ersten Hilfskopf (228) an, eine weitere Bewegung hebt den zweiten Hilfskopf (230), dann den dritten Hilfskopf (242), dann den vierten Hilfskopf (244) an, und schließlich wird aufeinander bzw. danach folgend der Hauptkopf (224) angehoben, um den Durchtritt der Medien davon bzw. daraus zu erlauben. Diese Konfiguration ermöglicht, die Hilfssitze einen nach dem anderen und dann den Hauptsitz (218) mit einem Anstieg des Drucks zu öffnen, und schließt mit einer Abnahme des Drucks in der gleichen Sequenz bzw. Reihenfolge.
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Zusätzliche Merkmale, wie vorgelagerte bzw. eingangsseitige bzw. stromaufwärtige und nachgelagerte bzw. ausgangsseitige bzw. stromabwärtige Isolations- bzw. Absperrventile mit eingebautem Sieb bzw. Schmutzfänger, können angeboten werden, um die Lebensdauer von Hauptkomponenten, wie Membran, Sitzen und Köpfen des PRV (100) und des PRV (200) zu verbessern.
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Somit wird die Kapazität bzw. Fähigkeit des Ventils, eine maximale bis minimale bzw. maximaler zu minimaler Strömung zu steuern bzw. zu regeln, durch die vorliegende Erfindung des PRV (100) und des PRV (200) verbessert, wodurch die Verwendung von mehreren Druckreduzierventilen mit unterschiedlichen Druckeinstellungen eliminiert wird. Ferner weisen das PRV (100) und das PRV (200) der vorliegenden Erfindung einen geringen Hunting-Effekt auf.
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Die oben genannten Aufgaben der Erfindung und die Probleme und Nachteile, die mit Methoden und Ansätzen des Stands der Technik verbunden sind, werden durch die vorliegende Erfindung, wie sie unten in der Ausführungsform beschrieben ist, gelöst und behoben.
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Es werden detaillierte Beschreibungen der bevorzugten Ausführungsform hierin bereitgestellt; es ist jedoch ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt sein kann. Daher sollen hierin offenbarte spezifische Details nicht als einschränkend aufgefasst werden, sondern eher als eine Basis für die Ansprüche und als eine repräsentative Basis dafür, einem Fachmann zu lehren, die vorliegende Erfindung in nahezu jedem beliebig gehaltenen System, Struktur oder Sache anzuwenden bzw. einzusetzen.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung und die hierin offenbarten Verfahren geben einem Fachmann Anregung für weitere Modifizierungen und Änderungen. Solche weiteren Modifizierungen und Änderungen können vorgenommen werden, ohne von dem Wesen und dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.