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QUERVERWEIS ZU VERWANDTEN PATENTANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht gemäß 35 U.S.C. § 119(3) die Priorität der
U.S. Provisional Application No. 61/240,575 mit dem Anmeldedatum 8. September 2009 und dem Titel „EMERGENCY WASH SYSTEM“, deren vollständige Offenbarung hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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HINTERGRUND
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Notfall-Waschsystem zum Wässern oder Spülen der Augen und/oder dem Gesicht einer Person (z.B. ein Arbeiter oder ein anderer Benutzer) mit Wasser oder einer Fluid-Lösung, um dadurch Kontaminierungen oder andere Fremdstoffe zu entfernen, zu verdünnen oder zu neutralisieren.
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EP 2 276 444 B1 offenbart eine Augendusche für den Notfall umfassend ein Paar Wasseraustrittsöffnungen, die so orientiert sind, dass sie ein Paar aufwärts gerichteter, auseinanderlaufender Wasserströme erzeugen, um Verunreinigungen von innen nach außen aus den Augen einer Person zu spülen.
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DE 2639 449 C3 betrifft ein tragbares, geformtes Kunststoffgehäuse, das ein Reservoir für Waschflüssigkeit, wie etwa Wasser, enthält das über einem Becken mit zwei gegenüberliegenden Flüssigkeitssprühdüsen angeordnet ist.
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US 5 265 288 A betrifft eine Notfall-Augendusche-Sprühvorrichtung zum Auswerfen eines Sprays nach oben, um die Augen einer betroffenen Person anzusprechen, und zwar in Reaktion auf eine elektronische Abtastvorrichtung.
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WO 2008/055111 A1 betrifft ein Augenspülsystem umfassend eine Abgabeanordnung mit einem Einlassabschnitt, einem Auslassabschnitt und einem Ventil, das zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position konfigurierbar ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine beispielhafte Ausgestaltung betrifft ein Notfall-Waschsystem, das ausgestaltet ist, um ein Fluid auszugeben. Das System beinhaltet eine Aufnahme und eine Spenderbaugruppe, die zumindest teilweise oberhalb der Aufnahme angeordnet ist. Die Spenderbaugruppe enthält einen Fluid-Einlassbereich, der ausgestaltet ist, um sich bei Benutzung in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung zu erstrecken, und ausgestaltet ist, um sich mit einer Fluid-Zufuhr in Fluid-Verbindung zu befinden. Die Spenderbaugruppe enthält ferner einen ersten Auslassbereich, durch den mindestens eine erste Austrittsöffnung definiert ist, einen zweiten Auslassbereich, durch den mindestens eine zweite Austrittsöffnung definiert ist, ein erstes Fluid-Steigrohr, das sich von dem Einlassbereich nach oben und nach außen in Richtung auf die mindestens eine erste Austrittsöffnung erstreckt, und ein zweites Fluid-Steigrohr, das sich von dem Einlassbereich nach oben und nach außen in Richtung auf die mindestens eine zweite Austrittsöffnung erstreckt, und zwar an einer dem ersten Fluid-Steigrohr gegenüberliegenden Seite des Fluid-Einlassbereichs.
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Eine weitere beispielhafte Ausgestaltung betrifft ein Notfall-Waschsystem, das ausgestaltet ist, um ein Fluid auszugeben. Das System beinhaltet eine Aufnahme mit einem Überlaufrand und einen Fluid-Spender, das zumindest teilweise oberhalb der Aufnahme angeordnet ist. Der Fluid-Spender hat ein Gehäuse, durch das ein Fluid-Einlassbereich, der ausgestaltet ist, um mit einer Fluid-Zufuhrleitung gekoppelt zu werden, ein Fluid-Auslassbereich, der ausgestaltet ist, um Fluid in Richtung auf einen Benutzer zu richten, und ein Ablauf definiert ist. Der Ablauf hat eine Öffnung, durch die das Fluid aufgrund von Schwerkraft von selbst ablaufen kann. Der Ablauf wird oberhalb des Überlaufrandes abstützend gehalten.
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Eine weitere beispielhafte Ausgestaltung betrifft ein Notfall-Waschsystem, das ausgestaltet ist, um ein Fluid auszugeben. Das System hat einen Sprühkopf mit einem zentralen Einlassbereich sowie einem ersten und einem zweiten Arm, die sich von dem zentralen Einlassbereich erstrecken. Der erste und der zweite Arm definieren jeweils mindestens eine Austrittsöffnung, die ausgestaltet sind, um das Fluid in Richtung auf einen Benutzer zu richten. Das System hat außerdem eine erste Abdeckung, die mit dem ersten Arm gekoppelt und zwischen einer ersten Position sowie einer zweiten Position bewegbar ist, um die mindestens eine Austrittsöffnung des ersten Arms zu schließen und zu öffnen, und eine zweite Abdeckung, die mit dem zweiten Arm gekoppelt und zwischen einer dritten Position sowie einer vierten Position bewegbar ist, um die mindestens eine Austrittsöffnung des zweiten Arms zu schließen und zu öffnen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine isometrische Ansicht des Notfall-Waschsystems gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung, die in einer Benutzungsposition gezeigt ist.
- 2 ist eine Querschnittsansicht des Notfall-Waschsystems aus 1, das in einer Nichtbenutzungsposition gezeigt ist.
- 3 ist eine Explosionsansicht des Notfall-Waschsystems aus 1.
- 4 ist eine isometrische Ansicht von einem Becken des Notfall-Waschsystems aus 1, das gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung gezeigt ist.
- 5 ist eine Seitenansicht des Beckens aus 4.
- 6 ist eine Draufsicht des Beckens aus 4.
- 7 ist eine Unteransicht des Beckens aus 4.
- 8 ist eine Rückansicht des Beckens aus 4.
- 9 ist eine Querschnittsansicht des Beckens aus 4 entlang Linie 9-9 aus 8.
- 10 ist eine Explosionsansicht einer Fluid-Einfassbaugruppe des Notfall-Waschsystems aus 1, das gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung gezeigt ist.
- 11 ist eine isometrische Ansicht von einem Gesichts- und Augenwaschsprühkopf für das Notfall-Waschsystem aus 1, das gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung gezeigt ist.
- 12 ist eine Vorderansicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 11.
- 13 ist eine Draufsicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 11.
- 14 ist eine Unteransicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 11.
- 15 ist eine Seitenansicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 11.
- 16 ist eine Unteransicht von einem oberen Bereich des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 11.
- 17 ist eine Querschnittsansicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 11 entlang Linie 17-17 in 13.
- 18 ist eine weitere Querschnittsansicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 11 entlang Linie 18-18 in 17.
- 19 ist eine isometrische Ansicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 11, gezeigt mit einem Paar Schmutzabdeckungen in einer geschlossenen Position gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung.
- 20 ist eine Vorderansicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 19.
- 21 ist eine Seitenansicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 19.
- 22 ist eine Draufsicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 19.
- 23 ist eine Unteransicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 19.
- 24 ist eine isometrische Ansicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 19, gezeigt mit den Schmutzabdeckungen in einer zurückgeklappten Position.
- 25 ist eine Vorderansicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 24.
- 26 ist eine Seitenansicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 24.
- 27 ist eine Draufsicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 24.
- 27 ist eine Unteransicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 24.
- 29 ist eine isometrische Ansicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 11, gezeigt mit einem Paar Schmutzabdeckungen in einer geschlossenen Position gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung.
- 30 ist eine Draufsicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 29.
- 31 ist eine Seitenansicht des Gesichts- und Augenwaschsprühkopfes aus 29.
- 32 ist eine isometrische Ansicht eines Augenwaschsprühkopfes für das Notfall-Waschsystem aus 11, gezeigt gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung.
- 33 ist eine Vorderansicht des Augenwaschsprühkopfes aus 32.
- 34 ist eine Rückansicht des Augenwaschsprühkopfes aus 32.
- 35 ist eine Unteransicht des Augenwaschsprühkopfes aus 32.
- 36 ist eine Draufsicht des Augenwaschsprühkopfes aus 32.
- 37 ist eine Seitenansicht des Augenwaschsprühkopfes aus 32.
- 38 ist eine Querschnittsansicht des Augenwaschsprühkopfes aus 32, gezeigt entlang Linie 38-38 aus 36.
- 39 ist eine weitere Querschnittsansicht des Augenwaschsprühkopfes aus 32, entlang Linie 39-39 aus 36.
- 40 ist eine isometrische Ansicht des Augenwaschsprühkopfes aus 32, gezeigt mit den Schmutzabdeckungen in einer geschlossenen Position gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung.
- 41 ist eine Draufsicht des Augenwaschsprühkopfes aus 40.
- 42 ist eine Vorderansicht des Augenwaschsprühkopfes aus 40.
- 43 ist eine isometrische Ansicht des Augenwaschsprühkopfes aus 40, gezeigt mit den Schmutzabdeckungen in einer offenen Position.
- 44 ist eine Draufsicht des Augenwaschsprühkopfes aus 43.
- 45 ist eine Vorderansicht des Augenwaschsprühkopfes aus 43.
- 46 ist eine isometrische Ansicht einer Abdeckung des Notfall-Waschsystems aus 1, gezeigt gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung.
- 47 ist eine Seitenansicht der Abdeckung aus 46.
- 48 ist eine Draufsicht der Abdeckung aus 46.
- 49 ist eine Rückansicht der Abdeckung aus 46.
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Bevor eine Anzahl bevorzugter beispielhafter und alternativer Ausgestaltungen der Erfindung im Detail beschrieben wird, soll verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf die Details der Konstruktion und der Anordnung der Komponenten beschränkt ist, wie sie in der nachfolgenden Beschreibung beschrieben oder in den Zeichnungen dargestellt sind. Die Erfindung ist auch für andere Ausführungsformen geeignet oder kann in verschiedener Weise realisiert oder durchgeführt werden. Es soll außerdem verstanden werden, dass die hier verwendete Formulierung und Terminologie lediglich dem Zweck der Beschreibung dienen und nicht als Beschränkung anzusehen sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es wird nun allgemein auf die Figuren Bezug genommen, in denen ein Notfall-Waschsystem 10 und deren Komponenten anhand beispielhafter Ausgestaltungen gezeigt sind. Das Notfall-Waschsystem 10 kann in Laboren oder anderen Umgebungen installiert sein, wo gefährliche Zustände in Folge von Feuer oder Chemikalien vorliegen können. Das Notfall-Waschsystem 10 kann wahlweise zwischen einer Nichtbenutzungs- oder Speicherposition (gezeigt in 2) und einer Benutzungsposition oder aufgeklappten Position (gezeigt in 1) bewegt werden. In der Benutzungsposition ist das Notfall-Waschsystem 10 ausgestaltet, um die Augen und/oder das Gesicht einer Person (z.B. ein Arbeiter oder ein anderer Benutzer) mit Wasser oder einer Fluid-Lösung zu wässern oder zu spülen, um Kontaminierungen oder andere Fremdstoffe vom Benutzer zu entfernen, zu verdünnen oder zu neutralisieren. Es sei angemerkt, dass, obwohl das Notfall-Waschsystem 10 beschrieben ist, um dem Benutzer Wasser zuzuführen, das Notfall-Waschsystem 10 auch mit irgendeiner anderen geeigneten Lösung verwendet werden kann, um die Augen und/oder das Gesicht eines Benutzers zu waschen.
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Durch das hier offenbarte Notfall-Waschsystem 10 können ein oder mehrere von einer Anzahl vorteilhafter Merkmale realisiert werden. Beispielsweise kann das Notfall-Waschsystem 10 die Fluid-Zufuhrleitung von der Fluid-Abflussleitung trennen, um dadurch die Wahrscheinlichkeit einer Querkontamination zu reduzieren. Das Notfall-Waschsystem 10 kann außerdem die Betätigung des Systems für einen Benutzer vereinfachen, indem eine Benutzer-Schnittstelle (z.B. eine Druckplatte und/oder eine Abdeckung, etc.) direkt mit einem Ventil gekoppelt ist, das die Wasserströmung zu einem Sprühkopf steuert. Außerdem kann durch das Notfall-Waschsystem 10 eine einzige Benutzer-Schnittstelle (z.B. Druckplatte, Handgriff, etc.) zur Verfügung gestellt werden, die sowohl für Rechtshänder als auch für Linkshänder angepasst ist, ohne dass irgendwelche Einstellungen durchgeführt werden müssen. Außerdem kann durch das Notfall-Waschsystem 10 ein modularer Aufbau ermöglicht werden, indem eine Plattform zur Verfügung gestellt wird, die auf einfache Weise verschiedene Sprühkopf-Optionen akzeptieren kann, und zwar abhängig von der Anwendung. Beispielsweise kann ein Sprühkopf, der ausgestaltet ist, um die Augen und das Gesicht eines Benutzers zu waschen, konstruiert sein, um auf einfache Wasser gegen einen Sprühkopf ausgetauscht werden zu können, der ausgestaltet ist, um lediglich die Augen eines Benutzers zu waschen, ohne dass irgendwelche anderen Einstellungen an dem System vorgenommen werden müssen. Außerdem kann durch das Notfall-Waschsystem 10 ein Becken zur Verfügung gestellt werden, das ausgestaltet ist, um durch ein Ablaufrohr abstützend gehalten zu werden, das mit dem Becken gekoppelt ist, um dadurch das Erfordernis zu vermeiden, eine zusätzliche Abstützung für das Becken zur Verfügung stellen zu müssen. Bei einer solchen Ausgestaltung kann das Ablaufrohr in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung aus dem Becken austreten. Außerdem kann das Notfall-Waschsystem 10 einen Sprühkopf aufweisen, der sich von selbst entleert und ausgestaltet ist, um das Ansammeln von stehendem Wasser in dem System zu verhindern. Beispielsweise kann der Sprühkopf ein Tropfloch aufweisen, das ausgestaltet ist, um sich über einem Überlaufrand des Beckens zu befinden. Außerdem kann das Notfall-Waschsystem 10 einen Sprühkopf aufweisen, mit Hilfe dessen der Strom der Strömung, die aus dem Sprühkopf austritt, hinsichtlich seiner Richtung gesteuert werden kann, ohne dass eine Düse oder ein abgewinkeltes Loch in dem Sprühkopf erforderlich sind, indem eine oder mehrere Rampen in einem Durchgang vorgesehen sind, der zu der Öffnung in der Oberfläche des Sprühkopfes führt. Außerdem kann das Notfall-Waschsystem 10 Schmutzabdeckungen aufweisen, die ausgestaltet sind, um an dem Sprühkopf zu verbleiben, auch wenn der Sprühkopf in einer nach unten geschwenkten Anwendung benutzt und in einer im Wesentlichen vertikalen Position gelagert wird, indem die Rotationsachse der Schmutzabdeckung relativ zur Mittellinie des Sprühkopfes abgewinkelt ist. Außerdem kann das Notfall-Waschsystem 10 hinsichtlich der Herstellung und der Wartung kostengünstiger sein, da durch dieses die Anzahl an Zubehör, Komponenten, etc. vermindert wird. Durch das Notfall-Waschsystem 10 können ein oder mehrere der zuvor genannten Merkmale allein oder in Kombination mit Merkmalen realisiert werden. Außerdem kann das Notfall-Waschsystem 10 Merkmale umfassen, und zwar zusätzlich zu jenen Merkmal die vorstehend genannt und in der vorliegenden Offenbarung beschrieben sind.
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Unter Bezugnahme auf 3 weist das Notfall-Waschsystem 10 allgemein einen Fluid-Spender (z.B. Auslass, Düse, etc.) auf, gezeigt als ein Sprühkopf 12, der über einer Aufnahme (z.B. Wanne, Waschbecken, etc.) angeordnet ist, gezeigt als ein Becken 14, und der ausgestaltet ist, um durch ein Ventil 44 gesteuert zu werden, das sich mit einem Fluid-Zufuhrbereich einer Rohrleitungsbaugruppe 18 in Fluid-Verbindung befindet.
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Unter Bezugnahme auf 4 bis 9 ist das Becken 14 als eine schalenförmige Wanne mit einer nach oben offenen Geometrie gezeigt, durch die ein unterer Boden 20 und eine nach oben hochstehende Seitenwand 22 gebildet ist, um Wasser aufzunehmen und zu sammeln, um anschließend durch einen Ablauf 24 und eine Ablaufleitung 26 (z.B. Endstück, etc.) zu einer geeigneten Ablaufstelle zu strömen. Das Becken 14 ist ausgestaltet, um an der Rohrleitungsbaugruppe 18 montiert zu werden, obwohl verstanden werden soll, dass auch andere Montagepositionen und Montagestrukturen vorgesehen sein können, wie z.B. eine Montage des Beckens an einer Wand mit Hilfe eines Halteträgers oder ähnlichem. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Becken 14 eine im Wesentlichen rechteckige Wanne. Durch eine solche Form wird die Gesamtgröße des Systems minimiert, wobei gleichzeitig eine ausreichende Menge an Abwasser aufgenommen werden kann. Gemäß verschiedenen alternativen Ausgestaltungen kann das Becken auch irgendeine Form von einer Anzahl von Formen haben (z.B. rund, dreieckig, oval, etc.).
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Am unteren Boden 20 des Beckens 14 ist ein Durchgang 28 mit einem ersten Ende 30, durch den der Ablauf 24 gebildet ist, und einem zweiten Ende 32 vorgesehen, das ausgestaltet ist, um die Ablaufleitung 26 aufzunehmen. Der Durchgang 28 erstreckt sich in einer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung relativ zur Ausrichtung des Notfall-Waschsystems 10, wenn dieses installiert ist. Der Durchgang 28 ist lang genug, so dass ein wesentlicher Bereich der Ablaufleitung 26 in dem Durchgang 28 aufgenommen ist. Beispielsweise kann der Durchgang 28 eine Länge haben, die bemessen ist, um zwischen etwa drei (3) Zoll bis etwa acht (8) Zoll der Ablaufleitung 26 aufzunehmen. Wenn ein derart großer Bereich der Ablaufleitung 26 in einer solchen horizontalen Ausrichtung in dem Becken 14 aufgenommen ist, so wird dadurch ermöglicht, dass die Ablaufleitung 26 (die fest durch die Rohrleitungsbaugruppe 18 gehalten ist) das Gewicht des Beckens 14 abstützend hält. Daher sind sekundäre Haltebauteile, wie z.B. ein zusätzlicher Halteträger, nicht erforderlich, um das Notfall-Waschsystem 10 abstützend zu halten, da das Gewicht des Beckens 14 durch die Ablaufleitung 26 abstützend gehalten wird. Um die Verbindung zwischen der Ablaufleitung 26 und dem Durchgang 28 besser abdichten zu können, kann eine Dichtung 36 (z.B. eine Ringdichtung, etc.) vorgesehen sein.
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Gemäß der dargestellten Ausgestaltung ist die äußere Kontur des Durchgangs 28 von der Innenseite des Beckens 14 gezeigt und kann dazu beitragen, das Abwasser in Richtung des Ablaufs 24 zu leiten. Eine solche Konfiguration kann dazu beitragen, dass verhindert wird, dass sich Abwasser an der Bodenfläche des unteren Bodens 20 ansammelt (z.B. Lachen, etc.). Um die Ablaufleitung 26 an dem Becken 14 zu befestigen, weist das zweite Ende 32 des Durchgangs 28 einen Gewindevorsprung auf, der ausgestaltet ist, um eine Kopplungsvorrichtung 34 (z.B. Gewindemutter, etc.) aufzunehmen.
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Die Seitenwand 22 erstreckt sich vom unteren Boden 20 nach oben und hat eine Kante 38, die sich um den Umfang der Seitenwand 22 erstreckt. Die Kante 38 ist eine obere Kante, durch die ein Überlaufrand (d.h. Überlaufkante) des Beckens 14 gebildet ist. Der Überlaufrand definiert die Höhe, bei der Wasser beginnt, aus dem Becken 14 abzulaufen, wenn das Becken 14 über seine Kapazität hinaus gefüllt wird. Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung ist ein vorderer Bereich (z.B. Kante, etc.) der Kante 38 mit einer anderen (z.B. geringeren, etc.) Höhe ausgebildet als ein hinterer Bereich der Kante. Gemäß der dargestellten Ausgestaltung ist das Becken 14 mit einem relativ konstanten Winkel zwischen dem hinteren Bereich und dem vorderen Bereich nach unten geneigt. Durch eine solche Konfiguration wird es dem Benutzer erleichtert, sich in das Becken 14 zu lehnen und sich selbst vernünftig über dem Sprühkopf 12 zu positionieren. Wenn ein Becken mit einer abgewinkelten oberen Kante ausgebildet ist, statt ein Becken mit einer oberen Kante vorzusehen, die über den gesamten Weg um das Becken herum tiefer liegt, so kann dadurch die Fähigkeit des Beckens verbessert werden, Wasser aufzusammeln, das herumspritzen kann, wenn das Notfall-Waschsystem 10 benutzt wird. Indem das Beckens 14 mit einem höheren hinteren Bereich versehen wird, ist das Becken 14 außerdem selbst in der Lage, als ein Spritzschutz für das Notfall-Waschsystem 10 zu dienen, was dazu beitragen kann, um das Spritzen von Wasser auf den Boden zu verhindern.
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Der höhere hintere Bereich des Beckens 14 dient außerdem als ein Eintrittspunkt 29 für den Fluid-Zufuhrbereich der Rohrleitungsbaugruppe 18, der sich innerhalb des Beckens 14 statt oberhalb des Beckens 14 befindet. Durch das Vorsehen eines Eintrittspunkts in dem Becken 14, statt über dem Becken 14, kann die Fähigkeit des Beckens 14 verbessert werden, Wasser aufzusammeln, das umherspritzen kann, wenn sich das Notfall-Waschsystem 10 in Benutzung befindet, und/oder die Kopplung einer optionalen Abdeckung 110 am Becken 14 vereinfacht werden. Wie nachstehend detailliert beschrieben wird, tritt der Fluid-Zufuhrbereich der Rohrleitungsbaugruppe 18 mit einer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung in das Becken 14 ein, die im Wesentlichen parallel zum Bereich der Ablaufleitung 26 im Durchgang 28 verlaufen kann.
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Durch die Rohrleitungsbaugruppe 18 wird Fluid in das Becken 14 hinein- und herausgeleitet. Außerdem weist die Rohrleitungsbaugruppe allgemein einen Fluid-Einlassbereich oder -unterbaugruppe 40 sowie einen Fluid-Auslassbereich bzw. -unterbaugruppe 42 auf. Die Fluid-Einlassunterbaugruppe ist vom Fluid-Auslassbereich getrennt, so dass die Fluid-Zufuhrleitung von der Fluid-Ablaufleitung getrennt ist. Eine solche Konfiguration kann dazu beitragen, dass eine Querkontaminierung zwischen dem Fluid-Ablauf und der Fluid-Zufuhr verhindert wird (z.B. dass Abwasser in die Fluid-Einlassleitung eintritt).
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Unter Bezugnahme auf 10 enthält die Fluid-Einlassunterbaugruppe 40 allgemein eine Fluid-Einlassleitung, ein Ventil 44 mit einem ersten Ende, das ausgestaltet ist, um mit der Fluid-Einlassleitung in Fluid-Verbindung zu stehen, und einem zweiten Ende, das ausgestaltet ist, um mit einer Kopplung 46 in Fluid-Verbindung zu stehen. Die Fluid-Einlassleitung kann eine oder mehrere Armaturen (z.B. Rohre, Leitungen, Eckstücke, etc.) aufweisen, die ausgestaltet sind, um Wasser in Richtung auf das Ventil 44 zu leiten. Gemäß der dargestellten Ausgestaltung enthält die Fluid-Einlassleitung ein Rohr 48 mit einem ersten Ende, das mit einem Kniestück gekoppelt ist, und einem zweiten Ende, das mit dem Ventil 44 gekoppelt ist. Das Kniestück ist so gezeigt, dass es integriert mit dem Eckstück der Fluid-Auslassunterbaugruppe geformt ist, um eine Armatur 50 zu bilden. Durch integriertes Ausbilden der Armatur 50 für die Fluid-Zufuhr und der Armatur für den Fluid-Ablauf kann die Gesamtzahl der Komponenten vermindert werden, die für das System erforderlich sind. Eine Öffnung oder ein Fenster 52 ist in der Armatur 50 vorgesehen, um eine visuelle Anzeige zur Verfügung zu stellen, dass die Fluid-Zufuhr vom Fluid-Ablauf getrennt ist.
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Das Ventil 44 ist mit dem zweiten Ende des Rohrs 48 gekoppelt und beinhaltet einen Ventilkörper, der in Ausrichtung mit dem Rohr 48 montiert ist. Der Ventilkörper hält ein Ventilbauteil, z.B. ein Kugelventil oder ähnliches, und einen Ventilschaft 54 zur Steuerung der Bewegung des Kugelventils in dem Ventilkörper. Das Ventil 44 ist wahlweise zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position bewegbar, indem der Ventilschaft 54 gedreht wird. Wenn das Ventil 44 geöffnet ist, dann strömt Wasser unter Druck durch die Fluid-Einlassleitung und in den Sprühkopf 12, um eine Spülströmung zu erzeugen, um Reizstoffen aus den Augen und/oder vom Gesicht eines Benutzers zu spülen.
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Das Ventil 44 wird durch einen Mechanismus (gezeigt als eine Druckplatte 56, er kann jedoch auch ein Hebel, ein Knopf oder ähnliches sein) aktiviert, durch den ermöglicht wird, dass Wasser oder eine andere Substanz durch die Rohrleitungsbaugruppe 18 strömt, um von dem Sprühkopf 12 ausgegeben zu werden. Unter erneuter Bezugnahme auf 2 und 3 enthält die Druckplatte 56 ein sichtbares und zugreifbares, vergrößertes, flaches Gebiet, das fest am Ventilschaft 54 des Ventils 44 montiert ist, so dass durch eine Bewegung des flachen Gebiets der Druckplatte 56 bewirkt wird, dass die Druckplatte 56 den Ventilschaft 54 dreht. Markierungen, wie z.B. Markierungen, die auf einem Aufkleber 58 vorgesehen sind, können auf die Druckplatte 56 aufgebracht werden, um einen Benutzer anzuweisen, wenn er versucht, das Notfall-Waschsystem 10 zu aktivieren, die Druckplatte 56 zu drücken.
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Die Druckplatte 56 ist zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar. Gemäß der dargestellten Ausgestaltung ist die Druckplatte 56 zwischen der ersten Position und der zweiten Position um eine Achse schwenkbar, die durch die Drehachse des Ventilschafts 54 definiert ist. In der ersten Position der Druckplatte 56 ist die Druckplatte 56 im Wesentlichen vertikal angeordnet, und das Ventil 44 ist geschlossen. In der zweiten Position der Druckplatte 56 ist die Druckplatte 56 mit einem Winkel gegenüber der ersten Position versetzt, und das Ventil 44 ist geöffnet. Beispielsweise kann die Druckplatte 56 im Wesentlichen horizontal angeordnet sein, wenn sie sich in der zweiten Position befindet. Daher wird das Ventil 44 in Reaktion auf die Bewegung der Druckplatte 56 in die erste Position geschlossen, und das Ventil 44 wird in Reaktion auf die Bewegung der Druckplatte 56 in die zweite Position geöffnet.
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Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung ist die Druckplatte 56 zentral hinter dem Becken 14 angeordnet. Durch die zentrale Anordnung der Druckplatte 56 relativ zum Becken 14, statt einer Anordnung einer Druckplatte an der linken oder rechten Seite des Beckens 14, kann diese vorzugsweise von Linkshändern oder Rechtshändern betätigt werden. Durch eine solche Konfiguration kann außerdem ein kompakteres System zur Verfügung gestellt werden, indem auf die Notwendigkeit eines zusätzlichen Freiraums an der linken oder rechten Seite des Systems für die Benutzer-Schnittstelle verzichtet werden kann.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 10 enthält der Ventilkörper, um die Druckplatte 56 abstützend zu halten, einen ersten Vorsprung 60, der sich von einer ersten Seite (z.B. eine rechte Seite, etc.) des Ventils 44 erstreckt, und einen zweiten Vorsprung 62, der sich von einer zweiten Seite (z.B. eine linke Seite, etc.) des Ventils 44 erstreckt. Einer von dem ersten Vorsprung 60 und dem zweiten Vorsprung 62 hält den Ventilschaft 54. Der andere Vorsprung ist hinzugefügt, um eine zusätzliche Abstützung für die Druckplatte 56 und/oder eine Abdeckung zu bewirken. Da die Druckplatte 56 hinter dem Becken 14 vorgesehen ist und sich sowohl von der rechten als auch von der linken Seite des Beckens 14 nach außen erstreckt, ist die Druckplatte 56 sowohl an dem ersten Vorsprung 60 als auch an dem zweiten Vorsprung 62 mit dem Ventil 44 gekoppelt. Durch Vorsehen eines zusätzlichen Vorsprungs an dem Ventil 44 wird die Kraft, die zwischen dem Ventil 44 und der Druckplatte 56 wirkt, wenn die Druckplatte 56 betätigt wird, gleichmäßiger verteilt als wenn die Kraft an einer Seite des Ventils 44 und/oder an einem Bereich der Druckplatte 56 konzentriert wäre. Gemäß der dargestellten Ausgestaltung sind der erste und der zweite Vorsprung 60, 62 zylindrische Bauteile, die einen im Wesentlichen runden Querschnitt haben.
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Um die Kupplung der Druckplatte 56 mit dem Ventilschaft 54 zu erleichtern, ist ein Adapter 64 vorgesehen. Die Druckplatte 56 ist fest mit dem Adapter 64 gekoppelt. Der Adapter 64 bildet eine Öffnung mit einer Kontur, die im Wesentlichen der äußeren Kontur des Ventilschafts entspricht. Der Adapter 64 wird installiert, indem der Ventilschaft 54 in die Öffnung eingesetzt wird. Nach dem Einsetzen ist die Bewegung des Ventilschafts 54 synchron zur Bewegung des Adapters 64 (und damit auch zur Druckplatte 56 und/oder zur Abdeckung 110). Von einer ersten Seite des Adapters 64 erstrecken sich ein erstes Anschlagbauteil 66 und ein zweites Anschlagbauteil 68 nach außen. Das erste und das zweite Anschlagbauteil 66, 68 des Adapters sind konfiguriert, um mit entsprechenden Anschlagbauteilen einzugreifen, die entweder am ersten oder am zweiten Vorsprung des Ventilkörpers vorgesehen sind. Das erste und das zweite Anschlagbauteil 66, 68 werden verwendet, um das Ausmaß der Drehbewegung der Druckplatte 56 relativ zum Ventil 44 zu steuern.
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Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung können die Druckplatte 56 und/oder die Abdeckung 110 (Details später) in die erste und/oder zweite Position vorgespannt sein. Beispielsweise können ein oder mehrere Vorspannelemente, wie z.B. eine Feder (z.B. Torsionsfeder, Schraubenfeder, etc.), zwischen dem Ventilkörper und der Druckplatte 56 vorgesehen sein, um einen Benutzer bei der Bewegung der Druckplatte 56 in die erste Position und/oder die zweite Position zu unterstützen (z.B. um das Öffnen und/oder Schließen des Ventils 44, etc. zu unterstützen).
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Unter weiterer Bezugnahme auf 10 ist die Kopplung 46 an der Auslassseite des Ventils 44 gekoppelt und ausgestaltet, um den Sprühkopf 12 abstützend zu halten und/oder aufzunehmen. Die Kopplung weist allgemein einen Hauptkörperbereich 70, ein Sieb 72, eine Strömungssteuerungsvorrichtung 74 und einen Stöpsel oder Kappe 76 auf. Gemäß der dargestellten Ausgestaltung ist die Kopplung 46 innerhalb der Umgebung des Beckens 14 vorgesehen. Daher sind das Sieb 72 und die Strömungssteuerungsvorrichtung 74 beide über dem Becken 14 abstützend gehalten, statt irgendwo anders in dem Rohrleitungssystem 18 weiter stromaufwärts vorgesehen zu sein. Durch eine solche Konfiguration können das System vereinfacht und eine leichtere Wartung, weniger Komponenten und/oder eine kleinere Stellfläche (weniger Freiraum) für das Notfall-Waschsystem 10 bewirkt werden.
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Im Hauptkörperbereich 70 der Kopplung 46 ist eine Bohrung gebildet, die sich zwischen einem ersten offenen Ende und einem zweiten offenen Ende erstreckt. Wenn die Fluid-Einlassunterbaugruppe zusammengebaut ist, werden das Sieb 72 und die Strömungssteuerungsvorrichtung 74 in der Bohrung abstützend gehalten. Durch eine solche Konfiguration sind das Sieb 72 und die Strömungssteuerungsvorrichtung 74 in einer einzigen Baugruppe integriert. Das Sieb 72 ist ausgestaltet, um Partikel zu entfernen (z.B. Sand, Körner, Rostflocken, etc.), die im Wasser gelöst sein können, bevor das Wasser den Sprühkopf 12 erreicht. Durch die Einbeziehung des Siebes 72 kann die Wahrscheinlichkeit vermindert werden, dass die Öffnungen in dem Sprühkopf 12 verstopfen und gereinigt werden müssen. Gemäß den verschiedenen alternativen Ausgestaltungen kann zusätzlich ein Filter vorgesehen sein, um das Wasser zu reinigen oder auf sonstige Weise zu behandeln, bevor es den Sprühkopf 12 erreicht. Um die Funktion eines solchen Filters zu verlängern, kann es gewünscht sein, den Filter hinter (z.B. stromabwärts) des Siebes 72 zu positionieren. Gemäß der dargestellten Ausgestaltung ist das Sieb 72 ein Gitterrohr mit einem im Wesentlichen runden Querschnitt. Das Wasser, das von der Fluid-Einlassleitung kommt, durchströmt den äußeren Rand des Siebes 72 und strömt durch das Gitter. Die Strömungssteuerungsvorrichtung 74 ist an einem Ende des Siebes 72 vorgesehen, so dass zumindest ein wesentlicher Teil des Wassers zuerst durch das Sieb 72 strömen muss, bevor es die Strömungssteuerungsvorrichtung 74 erreicht. Dadurch wird erreicht, dass die Lebensdauer der Strömungssteuerungsvorrichtung 74 verlängert werden kann (und das Ausmaß an Wartungsarbeiten reduziert wird, die anderenfalls durchgeführt werden muss, um Partikel aus der Strömungssteuerungsvorrichtung zu entfernen). Die Größe der Öffnungen in dem Sieb 72 (z.B. die Größe des Gitters für die dargestellte Ausgestaltung) kann abhängig von der Anwendung und/oder der Position variieren, in der das Notfall-Waschsystem 10 installiert ist.
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Wenn an dem Sieb 72 Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen (z.B. um das Sieb zu reinigen oder um das Sieb zu ersetzen, etc.), kann die Kappe 76 einfach von der Kopplung 46 entfernt werden, um einen Zugang zu dem Sieb 72 zu ermöglichen, ohne dass die gesamte Fluid-Einlassbaugruppe auseinander gebaut werden muss.
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Die Strömungssteuerungsvorrichtung 74 ist ein Strömungsregulator, der ausgestaltet ist, um innerhalb eines Bereichs von Drücken eine allgemein konstante Strömungsrate aufrechtzuerhalten. Die Strömungssteuerungsvorrichtung 74 weist ein äußeres Bauteil mit einer zentralen Öffnung und ein inneres Bauteil auf, das in dem äußeren Bauteil sitzt. Ein elastisches Bauteil, wie z.B. ein O-Ring oder eine andere Dichtung, ist zwischen den Endwänden des inneren Bauteils und des äußeren Bauteils an der stromabwärts gelegenen Seite der Strömungssteuerungsvorrichtung 74 vorgesehen. Wenn die Druckdifferenz über der Strömungssteuerungsvorrichtung 74 ansteigt (z.B. zwischen der stromaufwärts und der stromabwärts gelegenen Seite), wird der O-Ring in die zentrale Öffnung der Strömungssteuerungsvorrichtung 74 gedrückt, wodurch die Strömungsrate der Flüssigkeit durch die Strömungssteuerungsvorrichtung 74 reduziert (z.B. gesteuert) wird. Wenn die Druckdifferenz reduziert wird, wird der O-Ring aus der zentralen Öffnung zurückgeschoben und drückt das innere Bauteil stromaufwärts.
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Gemäß verschiedener alternativer Ausgestaltungen kann die Strömungssteuerungsvorrichtung 74 nicht in dem Hauptkörperbereich 70 der Kopplung 46 angeordnet sein, sondern kann stattdessen weiter stromaufwärts oder in dem Sprühkopf 12 vorgesehen sein. Gemäß anderer beispielhafter Ausgestaltungen kann die Strömungssteuerungsvorrichtung 74 ein anderes Volumensteuerungselement sein, wie z.B. ein Ventil.
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Der Sprühkopf 12 ist am zweiten freien Ende des Hauptkörperbereichs 70 aufgenommen, und die Kappe 76 wird dann mit der Kopplung 46 in einer Weise gekoppelt, bei der der Sprühkopf 12 an der Kopplung 46 gehalten oder auf andere Weise eingespannt wird. Die Kappe 76 funktioniert als ein Stöpsel, so dass Wasser, das durch die Fluid-Einlassleitung und durch den Hauptkörperbereich 70 strömt, in den Sprühkopf 12 geleitet wird. Die Kappe 76 hat eine Seitenwand, durch die eine längliche Bohrung definiert ist, und eine Endwand, die ein Kopplungselement enthält. Nachdem das Wasser durch das Sieb und die Strömungssteuerungsvorrichtung geströmt ist, tritt das Wasser in die längliche Bohrung der Kappe 76 ein. Das Wasser wird dann durch eine oder mehrere Öffnungen in der Seitenwand der Kappe in den Sprühkopf geleitet.
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Die Kopplung 46 dient als eine Plattform zur abstützenden Halterung einer Anzahl von verschiedenen Sprühköpfen 12. Beispielsweise kann es bei einer ersten Anwendung gewünscht sein, einen Sprühkopf zu verwenden, der ausgestaltet ist, um das Gesicht und die Augen eines Benutzers zu waschen, wohingegen es in einer zweiten Anwendung gewünscht sein kann, einen Sprühkopf zu verwenden, der ausgestaltet ist, um lediglich die Augen des Benutzers zu waschen. Die Kopplung 46 ist konfiguriert, um auf einfache Weise diese unterschiedlichen Sprühköpfe zu akzeptieren, ohne dass irgendwelche weiteren Einstellungen an dem System vorgenommen werden müssen. Bei einem solchen System kann für die verschiedenen Sprühköpfe der gleiche Fluid-Druck verwendet werden. Durch eine solche Konfiguration wird ermöglicht, dass ein modulares Notfall-Waschsystem ausgestaltet ist, um austauschbare Sprühköpfe akzeptieren zu können.
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Unter Bezugnahme auf 11-45 ist der Sprühkopf 12 gemäß beispielhafter Ausgestaltungen gezeigt. Der in 11-31 gezeigte Sprühkopf 12 ist ausgestaltet, um sowohl die Augen als auch das Gesicht des Benutzers mit Fluid zu wässern oder zu spülen, wenn das Notfall-Waschsystem 10 aktiviert wird. Ein solcher Sprühkopf 12 ist verschieden von dem Sprühkopf 12, der in 32-45 dargestellt und ausgestaltet ist, um lediglich die Augen des Benutzers mit Fluid zu wässern oder zu spülen, wenn das Notfall-Waschsystem 10 aktiviert wird. Beide Ausführungsbeispiele sind konfiguriert, um ein gründlicheres und/oder gleichförmigeres Sprühmuster zu erzeugen, und sind dazu gedacht, um sowohl die amerikanischen (z.B. die lokalen, staatlichen und/oder bundesstaatlichen) als auch die europäischen Spezifikationen zu erfüllen und um ein verbessertes Abwaschen zu bewirken.
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Der Sprühkopf 12 hat einen inneren Fluid-Durchgang, um Wasser, das vom Ventil 44 empfangen wird, zu einem Auslassanschluss oder zu einer Öffnung am Sprühkopf zu leiten. Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung hat der Sprühkopf 12 ein Hauptgehäuse oder einen Körper, der als eine zentrale Nabe 78 sowie erste und zweite Fluid-Steigrohrbereiche 80 gezeigt ist, die sich von der Nabe 78 nach oben und nach außen erstrecken. Die Nabe 78 hat eine Seitenwand, in der eine Bohrung mit einem ersten Ende, das ausgestaltet ist, um mit dem Hauptkörperbereich der Kopplung 46 gekoppelt zu werden, und einem zweiten Ende definiert ist, das ausgestaltet ist, um die Kappe 76 aufzunehmen. Die Seitenwand bildet außerdem eine erste Öffnung 82, durch die die Bohrung mit dem ersten Fluid-Steigrohr gekoppelt ist, und eine zweite Öffnung 82, durch die die Bohrung mit dem zweiten Fluid-Steigrohr gekoppelt ist. Der interne Fluid-Durchgang in dem ersten und zweiten Fluid-Steigrohrbereich 80 erstreckt sich von dem inneren Fluid-Durchgang der Nabe 78 nach oben und nach außen. Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung erstreckt sich der interne Fluid-Durchgang in dem ersten und zweiten Fluid-Steigrohrbereich 80 von dem inneren Fluid-Durchgang der Nabe 78 in einer Richtung nach oben und nach außen, die im Wesentlichen senkrecht zum inneren Fluid-Durchgang der Nabe 78 verläuft.
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Gemäß der in 11-31 gezeigten Ausführungsform weist der Sprühkopf außerdem einen ersten und zweiten länglichen Bereich 84 (z.B. Arme, Flügel, etc.) auf, die am ersten bzw. zweiten Fluid-Steigrohrbereich 80 abstützend gehalten sind. Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung sind der erste und der zweite längliche Bereich 84 in einer Ausrichtung abstützend gehalten, die im Wesentlichen parallel zur Nabe 78 verläuft. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel wirken der erste und der zweite längliche Bereich 84 mit dem ersten und zweiten Fluid-Steigrohr zusammen, um einen im Wesentlichen H-förmigen Sprühkopf zu bilden. Durch eine solche Konfiguration kann das Abwaschen verbessert werden, indem das Fluid auf einen größeren Bereich des Gesichts eines Benutzers aufgebracht wird. Dies wird erreicht, indem der erste und der zweite längliche Bereich 84 im Wesentlichen an die seitlichen Konturen eines typischen Gesichts eines Benutzers angepasst sind.
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An einer oberen Fläche des Sprühkopfes 12 sind eine oder mehrere Öffnungen (z.B. Schlitze, Löcher, etc.) vorgesehen, um das Wasser, das durch den Sprühkopf strömt, in Richtung auf den Benutzer zu leiten. Gemäß den dargestellten Ausgestaltungen ist eine Mehrzahl von Öffnungen vorgesehen. Durch die Anordnung und Konfiguration der Öffnungen wird das Austreten von Wasser aus dem Sprühkopf 12 gesteuert. Der Wasserstrom, der aus dem Sprühkopf 12 austritt, ist dazu gedacht, um Reizstoffe von zugänglichen Bereichen des Gesichts eines Benutzers (z.B. Augen, Nase, Mund, etc.) abzuwaschen. Gemäß dem in 11-31 gezeigten Ausführungsbeispiel sind eine erste Reihe von Öffnungen 86 in dem ersten und zweiten länglichen Bereich 84 sowie eine zweite Reihe von Öffnungen 88 in dem ersten und zweiten Fluid-Steigrohr 80 vorgesehen. Die Öffnungen 86 an dem ersten und zweiten länglichen Bereich 84 sind ausgestaltet, um das Gesicht eines Benutzers zu waschen, während die Öffnungen 88 an dem ersten und zweiten Fluid-Steigrohr 80 ausgestaltet sind, um die Augen eines Benutzers zu waschen. Daher hat der in 11-31 gezeigte Sprühkopf 12 mehrere Öffnungen, die ausgestaltet sind, um das Gesicht zu waschen, sowie mehrere Öffnungen, die ausgestaltet sind, um die Augen zu waschen.
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Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung sind die Öffnungen konfiguriert, um das Wasser in einer bestimmten Richtung auszugeben. Die Richtung, in der die Öffnungen das Wasser ausgeben, muss nicht für jede Öffnung gleich sein. Beispielsweise können einige Öffnungen ausgestaltet sein, um einen nahezu vertikalen Wasserstrom zu erzeugen, während andere Öffnungen ausgestaltet sind, um einen etwas abgewinkelten Wasserstrom zu erzeugen. Der Winkel, mit dem die Öffnungen das Wasser gerichtet ausgeben, kann eine erste Winkelkomponente (um seitliche Variationen der Strömungswinkel zu ermöglichen) und/oder eine zweite Winkelkomponente beinhalten (um Variationen der Strömungswinkel nach vorne oder hinten zu ermöglichen).
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An der Oberfläche des Sprühkopfs 12 ist die Öffnung durch eine im Wesentlichen gerade Kante oder Seitenwand definiert, durch die eine Achse der Öffnung definiert ist. Die Querschnittsform der Öffnungen an der Oberfläche des Sprühkopfes 12 kann abhängig von der Anwendung variieren. Zum Beispiel sind die Öffnungen, die ausgestaltet sind, um das Gesicht eines Benutzers zu waschen, als im Wesentlichen rechteckige Querschnitte gezeigt, während die Öffnungen, die ausgestaltet sind, um die Augen eines Benutzers zu waschen, als im Wesentlichen runde Querschnitte gezeigt sind.
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Unter Bezugnahme auf 16-18 und gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung strömt die Richtung der Fluid-Strömung, die aus den Öffnungen austritt, entlang einer Achse 90, die von der Achse 92 des Lochs verschieden ist. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Richtung der aus den Öffnungen austretenden Strömung durch einen Durchgang gesteuert, der zur Oberfläche des Sprühkopfes führt. Der Durchgang hat eine oder mehrere Hinterschneidungen oder Rampen 94, durch die die Richtung der Strömung beim Austreten aus der Öffnung beeinflusst wird. Die Rampen werden anstelle von abgewinkelten Löchern verwendet, um die Herstellungskosten zu reduzieren und/oder um den Herstellungsprozess zu vereinfachen. Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung ist der Sprühkopf 12 durch einen Spritzgussprozess hergestellt. Da es gewünscht sein kann, die Richtung der Fluid-Strömung zu variieren, die aus einer oder mehreren der Öffnungen relativ zu einer benachbarten Öffnung austritt, können die Werkzeugkosten signifikant sein, wenn die Öffnungen mit einem Formstift hergestellt werden, der mit einem Winkel zurückgezogen werden muss. Stattdessen werden die Rampen 94 durch einen Formstift hergestellt, der ausgestaltet ist, um in einer im Wesentlichen geraden Richtung zurückgezogen zu werden. Das Ende des Formstifts ist an einer oder mehreren Flächen abgewinkelt, um in dem Durchgang die gewünschten Rampen zu erzeugen.
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Die Richtung der Wasserströmung, die aus dem Sprühkopf 12 austritt, kann unter Verwendung einer Vielfalt von Techniken gesteuert werden. Beispielsweise sind, unter Bezugnahme auf den in 32-45 gezeigten Sprühkopf 12, in den Öffnungen 88 eine oder mehrere Umlenkmittel 96 vorgesehen, um das Richten der aus den Öffnungen austretende Fluid-Strömung zu unterstützen. Gemäß den verschiedenen alternativen Ausgestaltungen kann die gerichtete austretende Wasserströmung unter Verwendung einzelner Düsen an jeder Öffnung gesteuert werden, indem abgewinkelte Löcher oder irgendeine andere Technik verwendet werden.
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Der Innenraum des Sprühkopfes 12 kann eine oder mehrere Einrichtungen enthalten, um die Bewegung des Wassers zu steuern, wenn das Wasser durch den Sprühkopf strömt. Diese Einrichtungen können ausgestaltet sein, um das Wasser auf einen bestimmten Bereich des Sprühkopfes 12 zu fokussieren, und/oder verwendet werden, um die Wasserströmung zu verlangsamen, wenn das Wasser in den Sprühkopf 12 eintritt. Gemäß der in 16 dargestellten Ausgestaltung enthält der Sprühkopf 12 eine Reihe von Vorsprüngen oder Umlenkmitteln 98, um die Wasserströmung zu beeinflussen, wenn das Wasser in den Sprühkopf 12 eintritt. Ein erster Satz von Umlenkmitteln ist an einer Seite der zentralen Nabe vorgesehen, während ein zweiter Satz von Umlenkmitteln an einer gegenüberliegenden Seite der zentralen Nabe vorgesehen ist. Die Umlenkmittel sind so dargestellt, dass sie am oberen Bereich des Sprühkopfes 12 ausgebildet sind und sich nach unten erstrecken. Gemäß den verschiedenen alternativen Ausgestaltungen können die Umlenkmittel auch am unteren Bereich des Sprühkopfes ausgebildet sein und sich nach oben erstrecken.
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Das Notfall-Waschsystem 10 weist außerdem einen Ablauf auf, der sich an der Seite der Fluid-Zufuhr des Systems befindet. Der Ablauf ist vorgesehen, um zu verhindern, dass sich stehendes Wasser in dem Sprühkopf und/oder in der Fluid-Zufuhrleitung (Rohr) zwischen dem Ventil und dem Sprühkopf ansammelt. Durch das Verhindern der Ansammlung von stehendem Wasser kann die Wahrscheinlichkeit vermindert werden, dass sich in dem Sprühkopf und/oder in der Fluid-Zufuhrleitung Bakterien, Schimmel oder andere unerwünschte Organismen bilden. Durch das Verhindern der Ansammlung von stehendem Wasser kann außerdem verhindert werden, dass sich stehendes Wasser negativ auf den Betrieb des Notfall-Waschsystems 10 auswirkt, wenn dieses aktiviert wird. Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung ist der Ablauf im Wesentlichen der tiefste Punkt in der Fluid-Einlassbaugruppe. Durch das Vorsehen des Ablaufs am tiefsten Punkt der Fluid-Einlassbaugruppe wird ermöglicht, dass das Ablaufen eigenständig durch Schwerkraft erfolgt (was bedeutet, dass der Ablauf funktioniert, ohne wahlweise aktiviert zu werden). Gemäß der dargestellten Ausgestaltung ist der Ablauf eine Öffnung 100 (z.B. ein Tropfloch, etc.), die in dem Sprühkopf 12 gebildet ist. Insbesondere ist der Ablauf in einem unteren Bereich der Nabe vorgesehen und zeigt nach unten in Richtung auf den Boden des Beckens. Obwohl die Öffnung 100 im Wesentlichen am tiefsten Punkt der Fluid-Einlassbaugruppe vorgesehen ist, befindet sich die Öffnung 100 über der tiefsten oberen Kante des Beckens 14 (z.B. der Überlaufrand, Kante, etc.). Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die tiefste obere Kante des Beckens 14 die vordere Kante. In einem solchen Ausführungsbeispiel befindet sich die Öffnung 100 etwa einen Zoll (2,54 cm) über der vorderen oberen Kante des Beckens. Durch eine solche Konfiguration wird sichergestellt, dass dann, wenn das Becken 14 mit Abwasser gefüllt ist, das Abwasser nicht zurück in die Fluid-Einlasszufuhrleitung ablaufen kann.
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Gemäß der dargestellten Ausgestaltung ist die Öffnung 100 eine relativ kleine Öffnung mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Obwohl während des Betriebs des Notfall-Waschsystems eine Wasserströmung durch die Ablauföffnung 100 strömt, ist die Konfiguration der Öffnung (z.B. Größe, Form, Winkel, etc.) so gewählt, dass durch den Ablauf der Druck in dem System nicht wesentlich vermindert wird, wenn das Ventil 44 geöffnet ist. Dadurch wird sichergestellt, dass eine ausreichende Menge an Wasser mit einem ausreichenden Wasserdruck aus den Öffnungen 86 und/oder 88 des Sprühkopfes 12 austreten kann. Gemäß den verschiedenen alternativen Ausgestaltungen kann an dem Ablauf ein Ventil (z.B. Tropfventil, etc.) vorgesehen sein, um die Menge an Wasser zu eliminieren oder zu reduzieren, das durch das Ventil strömt, wenn das Notfall-Waschsystem 10 aktiviert ist.
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Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung ist die obere Fläche des Sprühkopfes 12 so ausgestaltet, dass sich kein Wasser an der Oberseite der Fläche ansammelt, nachdem das Ventil 44 geschlossen ist und die Wasserströmung unterbrochen wird. Durch eine solche Ausgestaltung wird ermöglicht, dass die oberen Flächen des Sprühkopfes von selbst abtropfen. Gemäß der dargestellten Ausgestaltung weist die obere Fläche des Sprühkopfes Aussparungen (z.B. Vertiefungen, etc.) und Kerben 102 auf, durch die das Wasser von der oberen Fläche des Sprühkopfes abgeleitet wird. Gemäß dem in 11-28 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Schmutzabdeckungen 104 geformt und bemessen, um sich innerhalb der Grundfläche zu befinden, die durch die Kerben und Vertiefungen definiert ist.
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Unter Bezugnahme auf 19-31 sind an jedem der länglichen Längsbereiche 84 des Sprühkopfes 12 Schmutzabdeckungen 104 vorgesehen. Die Schmutzabdeckungen 104 sind zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar. Die Schmutzabdeckungen 104 sind ausgestaltet, um die Öffnungen 86, 88 in dem Sprühkopf 12 abzudecken, wenn sie sich in der ersten Position befinden, und um die Öffnungen 86, 88 freizulegen, wenn sie sich in der zweiten Position befinden. Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung sind die Schmutzabdeckungen 104 ausgestaltet, um mit den Sprühköpfen 12 gekoppelt zu bleiben, wenn sie zwischen der ersten Position und der zweiten Position bewegt werden. Beispielsweise sind die Schmutzabdeckungen 104 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel über ein Gelenk 106 (das einen Gelenkstift oder Gelenkwelle aufweist) mit dem Sprühkopf 12 gekoppelt, wodurch eine Schwenkachse 108 definiert wird, und ausgestaltet, um zwischen der ersten Position und der zweiten Position um die Schwenkachse 108 zu schwenken. Die Position des Gelenks 106 ist ausgestaltet, um relativ zu dem Sprühkopf 12 feststehend zu bleiben.
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Durch jeden länglichen Bereich des Sprühkopfes 12 wird allgemein eine Längsachse oder eine Achse definiert, die sich auf irgendeine Weise von vorne nach hinten erstreckt. Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung ist die Schwenkachse 108 der Schmutzabdeckung bezüglich der Längsachse des länglichen Bereichs (oder der Mittellinie des Sprühkopfes) mit einem Winkel versetzt. Zum Beispiel ist die Schwenkachse 108 ausgestaltet, um in Richtung auf eine Mittellinie des Sprühkopfes 12 an der Rückseite des Sprühkopfes 12 zu konvergieren. Der Winkel des Gelenks 106 relativ zur Längsachse des länglichen Bereichs 84 und/oder zur Mittellinie des Sprühkopfes 12 kann abhängig von der Anwendung und einer Anzahl von Faktoren variieren (z.B. die Orientierung des länglichen Bereichs relativ zur Mittellinie des Sprühkopfes, das Gewicht der Schmutzabdeckung, die Größe der Schmutzabdeckung, die Form der Schmutzabdeckung, etc.).
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Das Abwinkeln der Rotationsachse der Schmutzabdeckungen 104 relativ zur Längsachse ihres jeweiligen länglichen Bereichs und/oder relativ zur Mittellinie des Sprühkopfes 12 kann in Situationen besonders vorteilhaft sein, wenn der Sprühkopf 12 in einer nach unten geschwenkten Anwendung benutzt wird. Bei einer nach unten geschwenkten Anwendung wird der Sprühkopf 12 in einer im Wesentlichen vertikalen Position abstützend gehalten, wenn er gelagert und nicht verwendet wird. Wenn ein Benutzer ein solches System aktiviert, wird der Sprühkopf 12 um etwa 90° geschwenkt, bis der Sprühkopf 12 in einer im Wesentlichen horizontalen Position gehalten ist. In der horizontalen Position ist der Sprühkopf 12 ausgestaltet, um auf ähnliche Weise zu funktionieren, wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, und gibt ein Fluid aus, um Reizstoffe vom Benutzer abzuwaschen. Wenn der Sprühkopf 12 in einer vertikalen Position gehalten ist, wird durch die abgewinkelte Ausrichtung des Gelenks 106 das Halten der Schmutzabdeckungen 104 über den länglichen Bereichen unterstützt. Die Gelenke 106 sind so ausgerichtet, dass die Schmutzabdeckungen 104 durch das Eigengewicht der Schmutzabdeckungen 104 in Richtung auf die gelagerte Position (über den länglichen Bereichen) vorgespannt werden, wenn der Sprühkopf in einer im Wesentlichen vertikalen Position gehalten ist. Dadurch wird ein positives Schließen der Schmutzabdeckungen 104 bewirkt, wenn sich das Notfall-Waschsystem 10 in der vertikalen Position befindet.
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Gemäß den verschiedenen alternativen Ausgestaltungen können die Schmutzabdeckungen 104 ausgestaltet sein, um in die erste Position zurückzukehren, nachdem sie verwendet wurden und nachdem das Ventil 44 in die geschlossene Position bewegt wurde. Beispielsweise kann ein Vorspannelement (z.B. eine Feder, etc.) zwischen der Schmutzabdeckung 104 und dem Sprühkopf 12 vorgesehen sein, um die Schmutzabdeckung 104 in Richtung auf die erste Position vorzuspannen. In einer solchen Ausgestaltung ist der Wasserdruck ausreichend, um die Kraft des Vorspannelements zu überwinden. Gemäß weiteren alternativen Ausführungen kann das Notfall-Waschsystem 10 Schmutzabdeckungen aufweisen, die am Sprühkopf 12 angebracht und/oder lösbar mit dem Sprühkopf 12 gekoppelt sind.
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Unter Bezugnahme auf 40-45, für den Sprühkopf 12 nur zum Augenwaschen, sind die Schmutzabdeckungen 104 mit dem Sprühkopf 12 über Gelenke 106 gekoppelt, die entlang einer vorderen Kante des Sprühkopfes 12 vorgesehen sind. Da die Länge der Schmutzabdeckungen 104 für den Augenwasch-Sprühkopf wesentlich kürzer ist als die Länge der Schmutzabdeckungen 104 für den kombinierten Sprühkopf zum Waschen der Augen und des Gesichts (und diese somit ein reduziertes Gewicht und/oder einen Arm mit einem kleineren Drehmoment haben), kann das Gelenk 106 am Ende der Schmutzabdeckung 104 vorgesehen sein, statt entlang der Seite der Schmutzabdeckung 104. Gemäß der dargestellten Ausführung hat das Gelenk 106 einen Schwenkstift, durch den eine Rotationsachse für die Schmutzabdeckungen definiert ist, die im Wesentlichen senkrecht zur Mittellinie des Sprühkopfes und/oder zur Längsachse der zentralen Nabe verläuft. Bei Anwendungen zum Herunterschwenken wird durch die Position des Gelenks entlang der vorderen Kante (statt an der hinteren Kante) sichergestellt, dass die Schmutzabdeckungen 104 geschlossen bleiben, wenn der Sprühkopf 12 in einer im Wesentlichen vertikalen Position gehalten ist.
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Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung kann das Notfall-Waschsystem 10 optional eine Abdeckung 110 aufweisen, die ausgestaltet ist, um den Sprühkopf 12 und das Becken 14 in der geschlossenen Position im Wesentlichen zu umschließen. Die Abdeckung 110 kann eine oder mehrere Einrichtungen des Notfall-Waschsystems 10 schützen (z.B. indem Kontaminierungen herausgehalten werden, indem verhindert wird, dass jemand oder etwas versehentlich gegen die Komponenten stößt, etc.). Eine solche Abdeckung 110 kann optional sein, da bereits Schmutzabdeckungen an dem Sprühkopf 12 vorgesehen sind. Das Vorsehen einer solchen Abdeckung kann jedoch erwünscht sein, da die Abdeckung 110 selbst als eine Benutzer-schnittstelle funktionieren kann, um das Ventil 44 zu aktivieren. Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung kann die Abdeckung 110 beispielsweise so mit dem Ventil 44 gekoppelt sein, dass das Ventil 44 aktiviert wird, wenn ein Benutzer die Abdeckung 110 in eine offene Position bewegt.
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Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung ist die Abdeckung 110 relativ zum Becken 14 schwenkbar gekoppelt und ausgestaltet, um von einem Benutzer wahlweise zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position bewegt zu werden. Die Abdeckung 110 wird zwischen der geschlossenen Position und der offenen Position bewegt, indem der Benutzer die Abdeckung 110 relativ zu dem Becken 14 anhebt. Um den Benutzer beim Anheben der Abdeckung 110 zu unterstützen, weist die gezeigte Abdeckung 110 einen Vorsprungsbereich oder Flansch 112 auf, der entlang eines vorderen Bereichs der Abdeckung 110 vorgesehen und ausgestaltet ist, um direkt vom Benutzer betätigt werden zu können. Wenn der Benutzer die Abdeckung 110 anhebt, ist die Rotationsachse der Abdeckung 110 gleich der Rotationsachse des Ventilschafts 54. Außerdem ist die Abdeckung 110 direkt mit dem Ventil 44 gekoppelt, so dass dann, wenn der Benutzer die Abdeckung 110 anhebt, das Ventil 44 gleichzeitig aktiviert wird (z.B. geöffnet, etc.). Durch eine solche Konfiguration wird das Erfordernis irgendeiner komplizierten Verbindung zwischen dem Ventil 44 und der Abdeckung 110 vermieden. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Abdeckung 110 unter Verwendung von einem oder mehreren Befestigungsmitteln an der Druckplatte 56 montiert, die, wie vorstehend detailliert beschrieben wurde, ebenfalls direkt mit dem Ventil 44 gekoppelt sind. Daher kann die Abdeckung 110 zu dem Notfall-Waschsystem 10 hinzugefügt werden, ohne dass an dem System irgendwelche zusätzlichen Veränderungen vorgenommen werden müssen.
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Es ist wichtig anzumerken, dass die hier verwendeten Begriffe als breitere Begriffe verstanden und nicht im Sinne einer Beschränkung interpretiert werden sollen. Diese Komponenten können mit einer Vielfalt von Produkten oder Anordnungen verwendet werden und sind nicht dazu gedacht, um auf die Verwendung mit Notfall-Waschanwendungen beschränkt zu werden. Zum Zwecke dieser Offenbarung soll der Begriff „gekoppelt“ die gegenseitige Verbindung von zwei Bauteilen bedeuten, und zwar direkt oder indirekt. Eine solche Verbindung kann stationärer Natur oder bewegbarer Natur sein. Eine solche Verbindung kann mit den beiden Bauteilen oder mit den beiden Bauteilen und irgendwelchen zusätzlichen zwischenliegenden Bauteilen erreicht werden, die zu einem einzigen einheitlichen Körper integriert gebildet sind, und zwar miteinander oder mit den beiden Bauteilen oder mit den beiden Bauteilen und irgendwelchen weiteren zwischenliegenden Bauteilen, die aneinander befestigt sind. Eine solche Verbindung kann permanenter Natur sein oder kann alternativ lösbarer oder trennbarer Natur sein. Eine solche Verbindung kann sich auf eine mechanische Verbindung, eine Fluid-Verbindung oder auf eine elektrische Beziehung zwischen den beiden Komponenten beziehen.
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Auch muss angemerkt werden, dass die Konstruktion und die Anordnung der Elemente des Notfall-Waschsystems, wie in den beispielhaften Ausgestaltungen gezeigt, nur der Darstellung dient. Obwohl in dieser Offenbarung nur einige wenige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben wurden, wird für den Fachmann beim Lesen diese Offenbarung offensichtlich, dass viele Modifikationen möglich sind (z.B. Variationen hinsichtlich der Größe, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Werte von Parametern, Montageanordnungen, Materialien, Farben, Orientierungen, etc.), ohne wesentlich von den neuen Lehren und Vorteilen des in den Patentansprüchen beanspruchten Gegenstandes abzuweichen. Beispielsweise stellt das Spritzgießen von Akrylnitril-Butadine-Styrol („ABS“) ein beispielhaftes Verfahren und Material dar, um das Becken, den Sprühkopf und die Abdeckung herzustellen, wobei aber auch andere Materialien verwendet werden können, einschließlich andere thermoplastische Kunstharze, wie z.B. Polypropylen, Polyethylen mit hoher Dichte, andere Polyethylene, Polyurethan, Nylon und irgendeine Vielfalt von homopolymeren Kunststoffen, Copolymer-Kunststoffen, Kunststoffen mit speziellen Additiven, gefüllte Kunststoffe, etc. Die Materialien, die verwendet werden, um solche Komponenten herzustellen, können transparent, durchscheinend oder opak sein. Außerdem kann für Komponenten, die mit einem Benutzer in Kontakt kommen können (z.B. der Sprühkopf, die Abdeckung, das Becken, etc.) ein anti-mikrobielles Additiv zu dem Material hinzugefügt werden, um das Wachstum von Bakterien auf irgendwelchen dieser Komponenten zu vermindern. Außerdem können andere Herstellungsverfahren verwendet werden, um diese Komponenten herzustellen, wie zum Beispiel Blasformen, Rotationsumformen, etc. Komponenten der Abdeckung, des Sprühkopfes, des Beckens und/oder der Rohrleitungsbaugruppe können aus gegossenem oder geschmiedetem Metall hergestellt werden, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, Edelstahl oder Aluminium. Außerdem kann das Notfall-Waschsystem 10 ausgestaltet sein, um barrierefrei zu sein und/oder um irgendwelche anwendbaren ADA-Bestimmungen zu erfüllen, um für Benutzer geeignet zu sein, die spezielle Anforderungen haben. Beispielsweise kann der Freiraum, der zwischen dem Becken und dem Boden vorgesehen ist, auf eine bestimme Höhe beschränkt sein. Wenn die Ablaufleitung das Becken in einer horizontalen Richtung verlässt, so kann dadurch das Montieren des Systems in einer bestimmten Höhe vereinfacht werden und/oder kann unter dem Becken einen Freiraum bewirken, der für einen Rollstuhlfahrer erforderlich ist. Außerdem kann das Notfall-Waschsystem 10 außerdem eine Überkopf-Dusche umfassen, um den Körper eines Benutzers abzuduschen. Folglich sollen alle diese Modifikationen vom Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche umfasst sein. Die Reihenfolge oder Sequenz von irgendwelchen Prozessen oder Verfahrensschritten kann entsprechend den alternativen Ausführungsbeispielen variiert oder neu geordnet werden. Irgendwelche Means-plus-Function-Definitionen sind dazu gedacht, um jene Strukturen zu umfassen, die hier zur Durchführung der genannten Funktion und nicht nur von strukturellen Äquivalenten sondern auch von äquivalenten Strukturen beschrieben sind. Weitere Ersetzungen, Modifikationen, Veränderungen und/oder Weglassungen können hinsichtlich der Konstruktion, der Funktionsbedingungen und der Anordnung der bevorzugten und anderer beispielhafter Ausgestaltungen durchgeführt werden, ohne vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen, der durch die nachfolgenden Ansprüche definiert ist.