DE112010001644T5 - Frakturierungssystem für offenes Bohrloch - Google Patents
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Abstract
Ein Frakturierungsvorgang wird in einem offenen Bohrloch ohne Isolation des Ringraums durchgeführt. Der Ringraum wird durch Teleskopelemente überspannt, die hinter Isolationsventilen angeordnet sind. Eine gegebene Reihe von Teleskopelementen kann abgedeckt werden und die Teleskopelemente können ausgedehnt werden, um den Ringraum zu überspannen und an der Formation dichtend anzugreifen. Unter Druck gesetztes Frakturierungsfluid kann durch die Teleskopkanäle gepumpt werden, und der Abschnitt der gewünschten Formation kann frakturiert werden. In einer geeigneten Formation ist Zementierung nicht erforderlich, um das Bohrloch intakt zu halten. Die Teleskopelemente können optional Siebe aufweisen. Normalerweise ist die Beschaffenheit der Formation derart, dass auch eine Kiespackung nicht erforderlich ist. Ein Förderstrang kann in den Strang mit den Teleskopvorrichtungen eingeführt werden, und die interessierenden Formationsabschnitte können durch die selektiv freigelegten Teleskopelemente gefördert werden.
Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Das Gebiet der Erfindung ist die Frakturierung und insbesondere ein Verfahren zur Frakturierung in einem offenen Bohrloch ohne externe Zonenisolatoren.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Es gibt zwei üblicherweise verwendete Techniken zur Frakturierung bei einem Komplettierungsverfahren.
1 zeigt ein Bohrloch10 , das einen Futterrohrstrang12 aufweist, der in den umgebenden Ring16 zementiert14 ist. Dies wird normalerweise durch einen (nicht gezeigten) Zementierungsschuh am unteren Ende des Futterrohrstrangs12 durchgeführt. In vielen Fällen wird, falls weiteres Bohren in Erwägung gezogen wird, der Schuh herausgefräst und das weitere Bohren schreitet fort. Nachdem der Strang12 zementiert ist und der Zement14 sich setzt, wird eine (nicht gezeigte) Perforierungskanone eingefahren und abgefeuert, um Perforationen18 zu erzeugen, die dann mit einem von der Oberfläche zugeführten Fluid frakturiert werden, gefolgt von dem Installieren und Setzen eines Packers oder Brückenstopfens20 zur Isolierung der Perforationen18 . Danach wird der Prozess wiederholt, wobei die Kanone perforiert, gefolgt von einer Frakturierung und gefolgt von dem Setzen noch eines weiteren Packers oder Brückenstopfens über den vor kurzem hergestellten und frakturierten Perforationen. Der Reihe nach werden Paare aus Perforation und Packer/Brückenstopfen22 ,24 ;26 ,28 ;30 ,32 und34 in dem Bohrloch10 platziert, wobei vom Boden36 bis zur Bohrlochoberfläche38 hin gearbeitet wird. - Eine Variation dieses Schemas besteht darin, die Perforation zu beseitigen, indem Teleskopelemente in die Futterrohrwand gesetzt werden, die durch den Zement hindurch selektiv ausgedehnt werden können, bevor sich der Zement setzt, um Kanäle in die Formation zu schaffen und den zementierten Ring zu überbrücken. Die Verwendung von ausdehnbaren Elementen zum Ersetzen des Perforationsprozesses ist in der
USP 4 475 729 veranschaulicht. Sobald die Elemente ausgedehnt sind, wird der Ring zementiert und die gefilterten Kanäle werden durch die Ausdehnungselemente geöffnet, so dass in diesem speziellen Fall das Bohrloch im Einspritzbetrieb verwendet werden kann. Zwar wird die Perforierung mit den Ausdehnungselementen beseitigt; dennoch können die Kosten eines Zementierungsvorgangs plus Bohrzeit sehr hoch sein, und an einigen Orten können die logistischen Komplikationen des Bohrlochstandorts die Kosten noch erhöhen. - In der letzten Zeit können externe Packer, die in Bohrlochfluiden anschwellen oder die auf andere Weise gesetzt werden können, wie etwa
40 ,42 ,44 ,46 und48 in2 , auf der Außenseite des Strangs49 gesetzt werden, um Zonen50 ,52 ,54 und56 da zu isolieren, wo es ein Ventil gibt, typischerweise eine Schiebehülse58 ,60 ,62 und64 in den jeweiligen Zonen. Der Strang49 ist in Entfernung von dem Futterrohr66 aufgehängt und an seinem unteren Ende67 gedeckelt. Unter Verwendung einer Vielfalt von bekannten Vorrichtungen zur Verschiebung der Hülsen können sie in irgendeiner gewünschten Reihenfolge geöffnet werden, so dass die ringförmigen Räume68 ,70 ,72 und74 zwischen zwei Packern isoliert werden können, so dass unter Druck gesetztes Frakturierungsfluid in den ringförmigen Raum zugeführt werden kann und immer noch Druck in die umgebende Formation richten kann. Dieses Frakturierungsverfahren beinhaltet die richtige Packerplatzierung beim Aufbau des Strangs und Verzögerungen, um den Packern das Anschwellen zur Isolierung der Zonen zu ermöglichen. Es gibt auch potentielle Ungewissheiten, ob alle Packer eine Abdichtung erzielt haben, so dass der entwickelte Druck in dem Strang in verlässlicher Weise mit dem an der Oberfläche in den Strang49 abgegebenen Druck zu der beabsichtigten Zone gelangt. Einige Beispiele für einen Schwellpacker sind dieUSP 7 441 596 ,7 392 841 und7 387 158 . - Was erforderlich ist und durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung geschaffen wird, ist eine Technik zum genauen Richten des aufgebrachten Frakturierungsdruckes auf die gewünschte Formation, während auf kostenintensive Prozeduren, wie Zementieren und Ringpacker, verzichtet wird, wobei die Formationscharakteristika derart sind, dass das Bohrloch intakt bleibt. Der Druck in dem Strang wird durch ausdehnbare Leitungen zugeführt, die in die Formation hineingehen. Gegebene Leitungsreihen sind mit einer Isolationsvorrichtung gekoppelt, so dass nur die Reihen oder interessierende Reihen, die zu frakturieren sind, zu irgendeiner gegebenen Zeit selektiv offen sind. Der durch die ausgedehnten Leitungen abgegebene Druck geht direkt zur Formation und umgeht den Ringraum dazwischen. Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann durch Betrachtung der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform und der zugehörigen
3 besser verständlich, wobei es sich versteht, dass der volle Umfang der Erfindung durch den wörtlichen und äquivalenten Umfang der angehängten Ansprüche bestimmt ist. - KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Ein Frakturierungsvorgang wird in einem offenen Bohrloch ohne Isolation des Ringraums durchgeführt. Der Ringraum wird durch Teleskopelemente überspannt, die hinter Isolationsventilen angeordnet sind. Eine gegebene Reihe von Teleskopelementen kann aufgedeckt werden und die Teleskopelemente können ausgedehnt werden, um den Ringraum zu überspannen und an der Formation dichtend anzugreifen. Unter Druck gesetztes Frakturierungsfluid kann durch die Teleskopkanäle gepumpt werden, und der Abschnitt der gewünschten Formation kann frakturiert werden. In einer geeigneten Formation ist Zementierung nicht erforderlich, um das Bohrloch intakt zu halten. Die Teleskopelemente können optional Siebe aufweisen. Normalerweise ist die Beschaffenheit der Formation derart, dass auch eine Kiespackung nicht erforderlich ist. Ein Förderstrang kann in den Strang mit den Teleskopvorrichtungen eingeführt werden, und die interessierenden Formationsabschnitte können durch die selektiv freigelegten Teleskopelemente gefördert werden.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist ein System des Stands der Technik zum Zementieren eines Futterrohrs und sequentiellen Perforieren und Setzen von inneren Packern oder Brückenstopfen zur Isolierung der Zonen, wenn sie perforiert und frakturiert werden; -
2 ist ein weiteres System des Stands der Technik unter Verwendung externer Schwellpacker in dem Ringraum zur Isolation von Zonen, die mit einem Schiebehülsenventil zugänglich sind; -
3 zeigt das Verfahren der vorliegenden Erfindung unter Verwendung ausdehnbarer Kanäle in die Formation, auf die mit einem Ventil selektiv zugegriffen werden kann, so dass die Formation direkt von dem Strang aus frakturiert werden kann, während der ringförmige offene Bohrlochraum umgangen wird; -
4 ist eine detaillierte Ansicht eines Teleskopkanals in der ausgedehnten Position; -
5a und5b zeigen ein Teleskopelement, das mit einer Schiebehülse ausgedehnt und gleichzeitig für einen Formationszugang geöffnet ist; und -
6a und6b zeigen einen Laufstrang mit ausdehnbaren Vorrichtungen zum Ausdehnen der Teleskopkanäle zu der Formation. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
3 veranschaulicht ein offenes Bohrloch100 unter einem Futterrohr102 . Ein Liner104 ist unter Verwendung einer Linerhängevorrichtung106 in Entfernung von dem Futterrohr102 aufgehängt. Eine Frakturierungseinrichtung108 ist typisch für die anderen in3 veranschaulichten, und der Fachmann erkennt, dass irgendeine Anzahl von Einrichtungen108 verwendet werden kann, die zum größten Teil ähnlich sind, aber auch variiert werden können, um eine Betätigung in einer erwünschten Abfolge aufzunehmen, wie es nachstehend erläutert ist. Wie in4 gezeigt, hat jede Einrichtung108 eine Schließvorrichtung, die vorzugsweise eine Schiebehülse110 ist, die optional mit einer auf einem Sitz112 landenden Kugel114 betätigbar ist. Bei einer Ausführungsform haben die Sitze und die auf ihnen landenden Kugeln alle unterschiedliche Größen, und die Hülsen können in einer Abfolge von unten nach oben geschlossen werden, indem zuerst kleinere Kugeln auf kleineren Sitzen abgesetzt werden, die sich auf den kleineren Einrichtungen108 befinden, und fortschreitend größere Kugeln fallengelassen werden, die auf unterschiedlichen Sitzen landen, um das Ventil110 zu schließen. - Die Anordnung von selektiv von einem Ventil
110 abgedeckten Teleskopelementen116 kann irgendeine Anzahl oder Anordnung oder Größe aufweisen, die bei der Anwendung für die erwarteten Strömungsgeschwindigkeiten zum Frakturieren oder einer nachfolgenden Förderung erforderlich ist. Die Teleskopeinrichtung116 ist in3 in der zurückgezogenen Position gezeigt, während Telekopelemente116' in der gleichen3 in der ausgefahrenen Position gegen die Bohrlochwand100 gezeigt sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind alle Teleskopelemente116 anfänglich mit einem Stopfen118 versperrt, so dass Innendruck in dem Liner104 zu einer Teleskopausdehnung zwischen oder unter Elementen in jeder Einrichtung führt, wie etwa120 and122 , oder aber es sind in Abhängigkeit von der Breite des ringförmigen Spalts, der überquert werden muss, viele relativ zueinander bewegliche Segmente erforderlich, um die vorauseilenden Enden124 in die Formation zu bringen, so dass gerichteter Druck die Formation durchdringt und nicht in den offenen Ring126 geht. Die Stopfen118 sind vorhanden, um zu erlauben, dass alle Einrichtungen116 sich ansprechend darauf ausdehnen, dass die Ventile110 an jeder Einrichtung116 offen sind und Druck innen in dem Liner104 ausgeübt wird. Sobald alle Teleskopanordnungen ausgefahren sind, können die Stopfen118 in jedem entfernt werden. Dies kann auf viele Arten geschehen, aber eine Art besteht darin, Stopfen zu verwenden, die verschwinden können, wie etwa Aluminiumlegierungstopfen, die sich in einem eingeführten Fluid auflösen. Jede oder einige der Anordnungen können in dem Durchgangskanal, der sich nach der Ausdehnung und der Entfernung des Stopfens118 bildet, ein Siebmaterial128 aufweisen. - Das jeder Teleskopeinrichtung
116 zugeordnete Ventil110 kann auch mit einem Hülsenverschiebewerkzeug in irgendeiner gewünschten Reihenfolge betätigt werden. Jedes Ventil kann ein einzigartiges Profil aufweisen, das durch ein Verschiebewerkzeug bei der gleichen oder bei getrennten Fahrten in Eingriff gebracht werden kann, um das Frakturieren voranzutreiben, wobei ein Ventil110 und seine zugeordnete Teleskopeinrichtung116 oder mehr als ein Ventil110 und eine Teleskopeinrichtung116 zum Frakturieren bereit ist. - Als eine weitere Alternative zum Schließen des Ventils
110 können angelenkte Kugelsitze verwendet werden, die eine Kugel mit einem gegebenen Durchmesser aufnehmen und erlauben, dass das Ventil110 betätigt wird und die Kugel nach Bewegen des Sitzes hindurchgeht, wobei eine derartige Sitzbewegung die Ausbildung eines weiteren Sitzes in einem weiteren Ventil110 konfiguriert, um ein weiteres Objekt aufzunehmen, das den gleichen Durchmesser wie das erste fallengelassene Objekt aufweist, und doch ein unterschiedliches Ventil110 zu betätigen. Andere Techniken können verwendet werden, um zu erlauben, dass bei einer einzigen Fahrt in dem Bohrloch mehr als ein Ventil betätigt wird. Beispielsweise kann ein an gelenktes Verschiebewerkzeug eingefahren und betätigt werden, so dass es auf dem Weg aus dem Bohrloch oder in das Bohrloch ein oder mehrere Ventile öffnen oder schließen kann, entweder auf der Basis von einzigartigen Eingriffsprofilen an jedem Ventil, das bevorzugterweise eine Schiebehülse ist, oder sogar mit üblichen Verschiebeprofilen unter Verwendung des bekannten Ortes jedes Ventils und einer Verschiebewerkzeugbetätigung, bevor ein spezifisches Ventil erreicht wird, dass verschoben werden muss. - Alternativ können Bruchscheiben, die so eingestellt sind, dass sie bei unterschiedlichen Druckbemessungen brechen, verwendet werden, um eine Abfolge festzulegen, in welcher sich Teleskopkanäle bei einem gegebenen Druck und in einer speziellen Abfolge öffnen. Sobald jedoch eine Bruchscheibe gebrochen ist, um die Strömung durch eine Reihe von Teleskopkanälen zu öffnen, können diese Kanäle nicht wieder geschlossen werden, wenn ein weiterer Satz von Scheiben für einen Zugang zu einer weiteren Zone gebrochen wird. Bei Schiebehülsen können das gesamte verfügbare Volumen und der gesamte verfügbare Druck auf eine vorherbestimmte Reihe von Kanälen gerichtet werden, aber bei Bruchscheiben gibt es weniger Vielseitigkeit, wenn spezielle Zonen in Isolation frakturiert werden sollen.
- Das Verfahren der vorliegenden Erfindung erlaubt eine Frakturierung in einem offenen Bohrloch mit einer Richtung des Frakturierungsfluids in die Formation ohne das Erfordernis ringförmiger Barrieren, und in einer geeigneten Formation kann die Frakturierung in einem offenen Bohrloch erfolgen, ohne den Liner zu zementieren. Eine derartige Technik in Kombination mit Ventilen an den meisten oder allen der Teleskopeinrichtungen erlaubt die Frakturierung auf den Punkt, durchgeführt an den erforderlichen Orten und in der gewünschten Reihenfolge. Nach dem Frakturieren können einige oder alle der Ventile geschlossen werden, entweder um in dem gesamten Bohrloch, in dem die Frakturierung stattfand, zuzumachen oder eine oder mehrere Stellen für eine Förderung durch den Liner und in einen (nicht gezeigten) Förderstrang selektiv zu öffnen. Das resultierende Verfahren spart die Kosten für das Zementieren und die Kosten für Ringbarrieren und ermöglicht, dass der gesamte Prozess bis zu dem Punkt des Frakturierungsvorgangs in weniger Zeit durchgeführt wird als bei den Verfahren des Stands der Technik, wie etwa jenen, die in
1 und2 beschrieben sind. - Während Teleskopeinrichtungen als die bevorzugte Ausführungsform diskutiert werden, lassen sich andere Auslegungen vorstellen, die den Spalt des umgebenden Rings effektiv derart überspannen können, dass an der Formation in einer Weise angegriffen wird, die eine Druckübertragung erleichtert und einen Druck- oder Fluidverlust in den umgebenden Ring verringert. Der Fachmann erkennt, dass dieses Verfahren auf gut konsolidierte Formationen gerichtet ist, bei denen ein Bohrlocheinsturz kein signifikantes Thema ist.
- Eine Alternative zur hydraulischen Ausdehnung der Einrichtungen
116 besteht darin, dies mechanisch zu tun. Wie als130 in5 gezeigt, sind die Teleskopeinheiten in das Futterrohr zurückgezogen, um sich nicht über seinen Außendurchmesser132 hinaus zu erstrecken, wenn sie installiert sind. Wenn eine Schiebehülse134 in5b sich verschiebt, wie etwa wenn eine Kugel138 auf einem Sitz140 landet, weist die Schiebehülse134 eine konische Verjüngung136 auf, die eine mechanische Kraft auf die Teleskopeinheiten130 ausübt und sie ausdehnt, um die Formation zu berühren, wie es als131 gezeigt ist. Obwohl eine Schiebehülse bevorzugt ist, können irgendwelche mechanischen Vorrichtungen verwendet werden, um die Teleskopeinheiten mechanisch auszudehnen. Ein in6a und6b gezeigtes Beispiel besteht darin, einen Laufstrang142 mit zusammenfaltbaren Schiebeeinrichtungen144 zu verwenden, um die Teleskopeinheiten herauszuschieben, wie es in6a und6b gezeigt ist. Die Schiebeeinrichtungen können mit Innendruck oder durch ein anderes Mittel ausgedehnt werden. In diesem Fall ist eine Verschlußvorrichtung optional. - Eine weitere Alternative zum Herausschieben der Einrichtungen
116 mit Druck unter Verwendung von Teleskopkomponenten besteht darin, eine Ausdehnung des Liners104 einzubeziehen, um die Einrichtungen zu der umgebenden Formation zu bringen. Dies kann mit einer Kombination aus einer Teleskopeinrichtung, die mit einer rohrförmigen Ausdehnung gekoppelt ist, geschehen. Die Ausdehnung des Liners kann mit einem Gesenk erfolgen, dessen Fortschreiten die Einrichtungen herausfährt, die während des Einfahrens innerhalb des Liners104 angeordnet sein können. Alternativ kann eine Ausdehnung mit Druck erfolgen, der nicht nur den Liner ausdehnt, sondern auch die Einrichtungen116 . - Optional können die vorauseilenden Enden des äußersten Teleskopsegments
122 hart und scharf ausgebildet werden, wie etwa mit Carbid- oder Diamanteinsätzen, um das Eindringen in die Formation zu unterstützen sowie um gegenüber der Formation abzudichten. Dieses vorauseilende Ende kann mit Kronen versehen sein oder andere Muster mit Spitzen enthalten, um das Eindringen in die Formation zu unterstützen. - Die obige Beschreibung veranschaulicht die bevorzugte Ausführungsform, und es können seitens des Fachmanns viele Modifikationen durchgeführt werden, ohne dass von der Erfindung abgewichen wird, deren Umfang sich aus dem wörtlichen und äquivalenten Umfang der nachstehenden Ansprüche bestimmt.
Claims (26)
- Formationsfrakturierungsverfahren, umfassend: – Einfahren eines Komplettierungsstrangs, der eine Vielzahl von Wandkanälen umfasst, in ein offenes Bohrloch; – Überspannen eines Rings um den Strang mit wenigstens einigen der Kanäle, die an der Formation angreifen, während der Ring zu der Formation hin im Wesentlichen offen gelassen wird; – Zuführen von unter Druck gesetztem Fluid durch wenigstens einen der Kanäle zur Frakturierung der Formation, wobei der Ring zu der Formation hin im Wesentlichen offen ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, umfassend: – selektives Verschließen des Zugangs zu wenigstens einem der Kanäle von innerhalb des Strangs.
- Verfahren nach Anspruch 2, umfassend: – Verwendung eines Ventilelements für das selektive Verschließen des Zugangs.
- Verfahren nach Anspruch 1, umfassend: – Verlängerung oder Verschiebung der Kanäle in einen Kontakt mit der Formation.
- Verfahren nach Anspruch 4, umfassend: – Ausbildung der Kanäle aus relativ zueinander bewegbaren Teleskopelementen.
- Verfahren nach Anspruch 5, umfassend: – anfängliche interne Blockierung der Kanäle; – Aufbau von Druck in den blockierten Kanälen, um die Teleskopelemente relativ zueinander zu bewegen.
- Verfahren nach Anspruch 1, umfassend: – mechanische oder hydraulische Ausdehnung oder Verschiebung der Kanäle in einen Dichtungskontakt mit der Formation.
- Verfahren nach Anspruch 1, umfassend: – Ausdehnung des Strangs zur Verkürzung des Abstands, den die Kanäle überspannen müssen, um die Formation zu kontaktieren.
- Verfahren nach Anspruch 8, umfassend: – Verwendung eines Gesenks zur Ausdehnung des Strangs.
- Verfahren nach Anspruch 8, umfassend: – Ausdehnung oder Verschiebung der Kanäle durch Ausdehnung des Strangs.
- Verfahren nach Anspruch 6, umfassend: – Entfernung der Blockierung aus den Kanälen, nachdem sie in Formationskontakt ausgedehnt worden sind.
- Verfahren nach Anspruch 11, umfassend: – Auflösung oder Entfernung der Blockierung unter Verwendung eines Fluids in dem Bohrloch.
- Verfahren nach Anspruch 3, umfassend: – Bereitstellen einer Vielzahl von beabstandeten Schiebehülsen als die Ventilelemente zum selektiven Öffnen oder Isolieren einer Vielzahl von Kanälen, die jeder Schiebehülse zugeordnet sind.
- Verfahren nach Anspruch 13, umfassend: – sequentielle Frakturierung durch eine Vielzahl von Kanälen, die wenigstens zwei Schiebehülsen zugeordnet sind, wobei die Hülsen so ausgewählt sind, dass sie sequentiell offen sind, so dass unterschiedliche Gruppen von Kanälen, die unterschiedlichen Schiebehülsen zugeordnet sind, in irgendeiner erforderlichen Reihenfolge zur Frakturierung verwendet werden können.
- Verfahren nach Anspruch 8, umfassend: – Ausdehnung oder Verschiebung der Kanäle unabhängig von einer Ausdehnung des Strangs.
- Verfahren nach Anspruch 15, umfassend: – Ausdehnung des Strangs nach vollständiger Ausdehnung oder Verschiebung der Kanäle.
- Verfahren nach Anspruch 1, umfassend: – Überspannung des Rings mit allen der Kanäle durch ihre Ausdehnung oder Verschiebung zu etwa der gleichen Zeit.
- Verfahren nach Anspruch 13, umfassend: – Offenhalten von nur einer Schiebehülse, während unter Druck gesetztes Fluid an die dieser offenen Schiebehülse zugeordneten Kanälen abgegeben wird.
- Verfahren nach Anspruch 18, umfassend: – Schließen der offenen Schiebehülse und Öffnen einer weiteren Schiebehülse, die im Bohrloch oberhalb der geschlossenen Schiebehülse angeordnet ist; – sequentielles Verschließen und dann Öffnen von Hülsen in einer im Bohrloch aufwärts gerichteten Richtung, bis unter Druck gesetztes Fluid durch alle Kanäle abgegeben wurde.
- Verfahren nach Anspruch 18, umfassend: – Schließen der offenen Schiebehülse und Öffnen einer weiteren Schiebehülse, die im Bohrloch unterhalb der geschlossenen Schiebehülse angeordnet ist; – sequentielles Verschließen und dann Öffnen von Hülsen in einer im Bohrloch abwärts gerichteten Richtung, bis unter Druck gesetztes Fluid durch alle Kanäle abgegeben wurde.
- Verfahren nach Anspruch 18, umfassend: – Öffnen aller der Schiebehülsen und Fördern durch die Kanäle.
- Verfahren nach Anspruch 1, umfassend: – Platzierung eines vorauseilenden Endes der Kanäle in Dichtungskontakt mit der Formation.
- Verfahren nach Anspruch 22, umfassend: – Durchdringung der Formation mit dem vorauseilenden Ende.
- Verfahren nach Anspruch 13, umfassend: – Bereitstellung einer scharfen oder gehärteten Behandlung auf dem vorauseilenden Ende zur Erleichterung der Durchdringung.
- Verfahren nach Anspruch 3, umfassend: – Verlängerung oder Verschiebung der Kanäle in Kontakt mit der Formation unter Verwendung des Ventilelements.
- Verfahren nach Anspruch 4, umfassend: – In-Eingriff-Bringen der Kanäle mit einem ausdehnbaren Element auf einem zweiten Strang, der in den Komplettierungsstrang eingefahren wird, um Kanäle zu der Formation hin auszudehnen oder zu verschieben.
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