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Die vorliegende Erfindung betrifft Einstellmechanismen und Fahrzeugsitze, die solche Mechanismen enthalten.
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Insbesondere betrifft die Erfindung einen irreversiblen oder Einwegeinstellmechanismus für einen Fahrzeugsitz, umfassend:
- – eine Stütze, die eine Innenfläche enthält,
- – eine Steuerstufe oder -etage, umfassend ein schwenkbar mit Bezug auf die Stütze um eine Rotationsachse montiertes Steuerelement,
- – eine Abtriebsanordnung, schwenkbar montiert bezüglich der Rotationsachse, umfassend eine Außenfläche und ausgelegt um zwischen der Außenfläche davon und der Innenfläche der Stütze zumindest einen ersten und einen zweiten keilförmigen Blockierraum zu begrenzen, sich hin zueinander ausweitend,
- – eine Verriegelungsstufe oder -etage, umfassend zumindest ein erstes und ein zweites Blockierelement, jeweils angeordnet in den ersten und zweiten Blockierräumen und beaufschlagt um mit Bezug zueinander beabstandet zu sein, so dass die Blockierelemente in den ersten und zweiten Blockierräumen geklemmt oder in Klemmeingriff gebracht werden um die Abtriebsanordnung mit Bezug auf die Stütze zu immobilisieren.
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Das Dokument
FR-A-2 898 948 beschreibt einen solchen Einstellmechanismus.
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Dieser bekannte Mechanismus ermöglicht Einstellungen eines durch die Abtriebsanordnung angetriebenen Elementes, indem eine oder mehrere Bewegungen ausgeführt werden bezüglich einer Betätigungsnabe.
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Beispielhaft kann dieser Mechanismus verwendet werden, insbesondere zum Einstellen der Höhe des Sitzkissens eines Fahrzeugsitzes.
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In dem bekannten Mechanismus wird die Abtriebsanordnung blockiert durch Paare an Blockierelementen, die im Fall eines beachtlichen Momentes, erfahren von dem Abtriebsorgan unzureichend tief eingesetzt oder eingegriffen sein können in die Blockierfläche, insbesondere in Abhängigkeit von Herstellungstoleranzen der unterschiedlichen Teile des Mechanismus, woraus eine nachteilige Einschränkung des Blockagemomentes resultieren kann.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen die Haltbarkeit beziehungsweise den Halt solcher Mechanismen noch zu verbessern, insbesondere in dem Fall wenn das Fahrzeug einem Unfall unterliegt.
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Die Erfindung zielt darauf ab die Haltefunktion beziehungsweise den Halt oder die Haltbarkeit von Momenten zu verstärken, ausgeübt bezüglich der Abtriebsanordnung des Mechanismus.
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Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung gemäß einem ersten Gesichtspunkt einen Mechanismus vor, der sich dadurch auszeichnet, dass wenn das ausgeübte Moment zwischen der Abtriebsanordnung und der Stütze größer ist als ein vorbestimmter Schwellenwert die Außenfläche der Abtriebsanordnung sich radialwärts nach außen hin verformt.
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Somit übt im Falle eines von dem Fahrzeug erfahrenen Unfalles die äußere Fläche der Abtriebsanordnung, in dem sie sich radialwärts nach außen verformt eine radiale Kraft auf zumindest eines der Blockierelemente aus, dazu neigend zu bewirken, dass die besagten Blockierelemente zumindest teilweisein die innere Fläche der Stütze eingesetzt werden bzw. darin versinken oder in Eingriff treten.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann man gegebenenfalls Rückgriff nehmen unter anderem auf die eine und/oder andere der nachfolgenden Vorkehrungen:
- – die Abtriebsanordnung umfasst eine periphere Nocke mit einer zentralen Aufnahme die nicht kreisförmig ist, eine innere Nocke, ohne Spiel aufgenommen in der zentralen Aufnahme, sowie ein Abtriebsorgan, verbunden mit oder einstückig in Rotation beziehungsweise drehfest bezüglich der Innennocke.
- – die Innennocke und das Abtriebsorgan bilden ein integrales Teil.
- – die zentrale Aufnahme der peripheren Nocke und die Innennocke verfügen jeweils über komplementäre Innen- und Außenformen.
- – die Innennocke umfasst drei Höcker, verteilt bezüglich der Peripherie der Außenform, wobei die Innenform der zentralen Aufnahme der peripheren Nocke drei konkave Abschnitte aufweist, komplementär bezüglich den Höckern.
- – das zumindest eine Blockierelement ist eine Kugel oder ein im Wesentlichen zylindrische Walze.
- – die Steuerstufe oder -etage umfasst ein Eingangsorgan, welches elastisch vorgespannt ist hin zu einer Ruheposition, wobei die winkelmäßige Versetzung des Eingangsorganes, ausgehend von der Ruheposition zu einer im Wesentlichen identischen winkelmäßigen Versetzung des Steuerorganes führt.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt schlägt die Erfindung einen Automobilfahrzeugsitz vor, umfassend einen Einstellmechanismus wie vorangehend definiert. Insbesondere kann der Sitz eine Sitzeinheit oder ein Sitzkissen umfassen, einstellbar in der Höhe durch einen Höhenverstellmechanismus, wobei der Einstellmechanismus den Höhenverstellmechanismus steuert. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden ferner deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung, die auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug nimmt, in welchen gilt:
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1 ist eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes, dessen Sitzeinheit oder Sitzkissen höhenverstellbar ist vermittels eines Einstellmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine perspektivische Ansicht des Einstellmechanismus des Sitzes von 1.
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3 ist eine perspektivische explosionsartig wiedergegebene Ansicht des Einstellmechanismus von 2.
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4 ist eine Querschnittsansicht des Mechanismus von 2.
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Die 5 und 6 sind jeweilige Schnittansichten entlang den Linien V-V und VI-VI von 4.
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7a ist eine Ansicht ähnlich zu der 5, nachdem das Fahrzeug einen Unfall erfahren hat.
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7b ist eine Detailansicht der 7a.
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In den unterschiedlichen Figuren beziffern dieselben Bezugszeichen identische oder ähnliche Elemente.
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Die 1 zeigt einen Fahrzeugsitz 1, der eine Lehne 2 umfasst, gestützt von einer Sitzeinheit oder einem Sitzkissen 3, wiederrum an dem Boden 4 des Fahrzeuges montiert, zum Beispiel vermittels longitudinaler Gleitschienen 5.
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Die Sitzeinheit 3 ist mit den Gleitschienen 5 unter Zwischenschaltung eines an und für sich bekannten Höhenverstellmechanismus (nicht gezeigt) verbunden, der es ermöglicht die Höhe der Sitzeinheit 3 einzustellen. Dieser Höhenverstellmechanismus wird gesteuert durch einen Einstellmechanismus 6, der wiederum angetrieben wird durch eine Betätigungseinrichtung, wie zum Beispiel einen Steuerhebel 7 (oder einem anderweitig ausgeführten Griff), schwenkbar montiert bezüglich einer horizontalen transversalen Rotationsachse X.
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Wie wiedergegeben in den Figuren kann der Hebel 7 ein Hebel sein, einwirkend auf eine Steuerstufe, die häufig Pumpmechanismus genannt wird und die im nachfolgenden erläutert werden wird. Bei der vorliegenden Konfiguration wird der Hebel 7 elastisch vorgespannt hin zu einer Ruheposition N, in welcher der Hebel zum Beispiel angeordnet sein kann im Wesentlichen horizontalwärts. Ausgehend von dieser Ruheposition N ist der Hebel 7 versetzbar:
- – in einer ersten Richtung 8 in einem ersten Winkelsektor 9, begrenzt zwischen der Ruheposition N und einer ersten Anschlagposition B1,
- – in einer zweiten Richtung 10, entgegengesetzt zur ersten Richtung 8, und zwar in einem zweiten winkelmäßigen Sektor 11, begrenzt zwischen der Ruheposition N und einer zweiten Anschlagposition B2.
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Gemäß einer weiteren Konfiguration, welche nicht dargestellt wurde in den Zeichnungen, die jedoch in der Technik wohlbekannt ist kann der Hebel 7 ein Hebel sein, einwirkend unmittelbar auf die Steuerstufe oder -etage, das heißt ohne die vorangehend beschriebene „Pumpfunktion”.
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Wie dies in 2 wiedergeben ist umfasst der Einstellmechanismus 6 ein Gehäuse, welches eine starre bzw. fixierte oder festgelegte Stütze ausbildet, umfassend zwei Blechflansche 12, 13, jeweils bildend einen Deckel 12 und einen Boden 13, miteinander zusammengebaut. Die Anordnung des Deckels 12 an dem Bogen 13 kann dargestellt sein durch Verschweißung, Prägen oder andere bekannte Verfahren.
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Unter nunmehriger Bezugnahme auf die 2 und 4 umfasst der Einstellmechanismus 6 ein Eingangsorgan 14, umfassend eine periphere Krone 14a, die Höcker 15 enthält und die an einem zentralen Abschnitt 16, zentriert bezüglich der Achse X unter Zwischenschaltung von drei winkelmäßig mit Bezug zueinander durch drei Aussparungen 18 getrennte Brückenabschnitte 17. Der zentrale oder mittlere Abschnitt 16 des Eingangsorganes 14 ist durchbohrt durch ein gewindetes Loch beziehungsweise eine Gewindebohrung 19, die die Fixierung des Hebels 7 wie vorangehend erwähnt ermöglicht.
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Genauer gesagt kann der Hebel 7 in Eingriff gelangen bezüglich dem zentralen oder mittleren Abschnitt 16 und den Brückenabschnitten 17 des Eingangsorganes, die durch eine zentrale Aussparung 12a, ausgebildet in dem Deckel 12, vorspringen. Dieses Eingreifen wird dargestellt dank einer zentralen Aussparung 7a des Hebels 7, in Eingriff gelangend ohne Spiel bezüglich dem mittleren Abschnitt 16 des Eingangs- oder Antriebsorganes, und Dank radialer Aussparungen 7b des Hebels, die ohne Spiel in Eingriff gelangen bezüglich den Brücken oder Brückenabschnitten 17 des Eingangs- oder Antriebsorganes. Des Weiteren umfasst der Hebel 7 eine zentrale Bohrung 7c, die von einer einzigen Schraube 7d durchquert wird, eingeschraubt in die Gewindebohrung 19 des Antriebs- oder Eingangsorganes 14.
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Die 3 zeigt eine Explosionsansicht des Einstellmechanismus 6, wobei der Boden 13 weggenommen wurde. Der Einstellmechanismus 6 umfasst:
- – eine Steuerstufe oder -etage 44, aufgenommen in dem Deckel 12, in dem dargestellten Beispiel handelt es sich um eine sogenannte Pumpfunktionssteueretage oder -stufe, die nachfolgend im Weiteren Detail erläutert werden wird
- – ein Steuerorgan 20, angetrieben durch die zuvor erwähnte Steueretage oder -stufe 44,
- – eine Verbindungs- oder Kopplungswelle 27,
- – ein dicker metallischer Ring 33 von ringförmiger Form, zentriert bezüglich der Achse X und umfassend eine zylindrische Blockierfläche 34, rotationssymmetrisch bezüglich der Achse X,
- – drei Paare an Blockierelementen 49, 50, getrennt durch Federn 51,
- – eine Ausgangs- oder Abtriebsanordnung 35, umfassend:
- – eine periphere Nocke 71, aufweisend eine periphere Fläche 76 und eine zentrale oder mittlere Aufnahme 74,
- – eine Innennocke 72, verfügend über eine Außenform 75,
- – ein Ausgangs- oder Abtriebsorgan 73, einstückig oder verbunden mit in Rotation beziehungsweise drehfest bezüglich der Innennocke 72 und fähig ein Element des Höheneinstellmechanismus anzutreiben, wodurch es ermöglicht wird die Höhe der Sitzeinheit 3 des Sitzes einzustellen oder zu verstellen,
- – und schließlich ein glattes Lager 65.
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Die Abtriebsanordnung 35 und drei Paare an Blockierelementen 49, 50 mit deren jeweiligen Federn 51 definieren somit eine Verriegelungsetage oder -stufe 48, deren Funktion im Nachfolgenden weiter detailliert werden wird.
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Unter immer noch gegebener Bezugnahme auf die 2, 3 und 4 umfasst der Deckel 12 eine radiale Wandung 12d, in welcher die zentrale Aussparung 12a ausgebildet ist. Der Deckel 12 umfasst auch eine Lateralwandung 12c, die sich von dem Außenrand der radialen Wandung 12d in Richtung des Bodens 13 erstreckt.
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Der Boden 13 umfasst eine radiale Wandung 13d ausgehend von welcher sich in Richtung des Deckels eine Lateralwandung 13b erstreckt, zentriert bezüglich der Rotationsachse X. Die Lateralwandung 13b wird radialwärts fortgeführt hin nach außen durch einen Kragen 13c.
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Das Gehäuse ist fixiert zum Beispiel bezüglich der Armatur der Sitzeinheit 3 vermittels Fixierflanschen 68, die geschraubt, genietet oder anderweitig festgelegt sein können.
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Des Weiteren ist das Steuerorgan 20 (auch Antriebselement genannt) schwenkbar montiert bezüglich der Rotationsachse X. Das Steuerorgan 20 umfasst einen ringförmigen Körper 21, zentriert bezüglich der Rotationsachse X (3 und 4). Dieser Ring 21 verfingt über eine zylindrische Anlagefläche 21a die nach innen hin gerichtet ist und rotationssymmetrisch ist bezüglich der Achse X, wobei der Ring 21 herum um die Krone 14a des Antriebsorganes angeordnet ist.
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Die zylindrische Anlagefläche 21a begrenzt radialwärts mit dem Antriebsorgan 14 einen zwischengelagerten Hohlraum 22 (siehe 4 und 6) der diesseits und jenseits von jedem Höcker 15 des Antriebs- oder Eingangsorganes erste und zweite keilförmige Zonen 22a, 22b ausbildet, jeweils divergierend in den ersten und zweiten Richtungen 10, 8.
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Das Steuerorgan 20, vorteilhafterweise in Metall ausgeführt, umfasst einen Boden 23, gebildet aus einem einzelnen Teil beziehungsweise einem integralen Teil mit dem Ring 21 und gegenüberstehend zu dem Deckel 12, wobei der Boden 23 ferner drei Paare an axialen Fingern 24, 25 und eine axiale Bohrung 27 enthält, zentriert bezüglich der Achse X. Jedes der Paare an axialen Finger umfasst erste und zweite axiale Finger 24, 25, die sich in Richtung des Bodens 13 des Gehäuses parallel zur Achse X erstrecken.
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In dem ringförmigen zwischengelagerten Raum 22 sind drei feststehende Axialfinger 26 angeordnet, die insbesondere gebildet sein können durch Laschen, ausgeschnitten in dem Deckel 12 des Gehäuses und axialwärts umgefaltet beziehungsweise eingeschlagen hin zum Inneren des Gehäuses. In der Ruheposition der Steuerstufe oder -etage, vom „Pumpentyp” des Einstellmechanismus 6 sind die Höcker 15 des Eingangs- oder Antriebsorganes 14 jeweils angeordnet gegenüberstehend den drei feststehenden Axialfingern 26 (6).
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Des Weiteren ist der dicke metallische Ring 33 des Einstellmechanismus 6, wie in den 3, 4 und 5 wiedergegeben verbunden mit oder einstückig ausgeführt bezüglich dem Deckel 12 des Gehäuses und ist axialwärts zwischengelagert zwischen dem Boden 13 des Gehäuses und dem Steuer- oder Einstellorgan 20. Lediglich beispielhaft und nicht einschränkend kann man vorsehen, dass der feststehende Ring 33 verbunden ist mit den Deckel 12 vermittels vorspringender Abschnitte 33a, die radialwärts vorspringen hin nach außen von dem Ring 33 und in Eingriff bringbar in Kerben 12e, ausgebildet in der Lateralwandung 12c des Deckels 12.
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Wie dies in 3 wiedergegeben ist umfasst das Ausgangs- oder Abtriebsorgan 73, vorteilhafterweise in Metall ausgeführt, eine axiale Bohrung 66, die als Durchgangsbohrung ausgeführt ist und die Verbindungs- oder Kopplungswelle 27 aufnimmt, ein Ritzel 28, eingegriffen in das Element des Höhenverstellmechanismus, befindlich flussabwärtsliegend des Einstellmechanismus 6 und nicht wiedergegeben in den Zeichnungen, einen zentralen oder mittleren Abschnitt 77 in scheibenform, zentriert bezüglich der Achse X und eine geriffelte Scheibe 78, befindlich axialwärts gegenüberstehend zu dem Ritzel 28. Das Abtriebs- oder Ausgangsorgan 73 ist vorteilhafterweise in Metall ausgeführt.
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Die geriffelte Scheibe, wie vorangehend erwähnt, ist aufgenommen ohne Spiel in einer geriffelten komplementären Aufnahme 79, zugehörig zur Innennocke 72. Bedingt durch die Aufnahme ohne Spiel der geriffelten Scheibe 78 in der komplementär ausgeführten geriffelten Aufnahme 79, sind das Ausgangs- oder Abtriebsorgan 73 und die innere Nocke 72 perfekt in Rotation verbunden beziehungsweise vollständig drehfest bezüglich der Achse X.
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Die innere Nocke 72, vorteilhafterweise ausgeführt aus Metall, umfasst ferner einen Hauptkörper von Scheibenform mit einer zentralen Aussparung 66a und einer radialen Fläche 72a, die als axialer Anschlag für die Aufnahme der geriffelten Scheibe 78 des Ausgangs- oder Abtriebsorganes 73 dient. Die Außenform 75 der inneren Nocke 72 ist zentriert bezüglich der Achse X, ist jedoch nicht rotationssymmetrisch beziehungsweise kein Rotationskörper: in der Tat verfügt die äußere Form 75 über drei radiale Höcker 81, die nach außen hin gerichtet sind und an der Außenform 78 herum um den Umfang der Außennocke 72 verteilt, wobei eine Trennung bereitgestellt ist durch Abflachungen 82. Beispielhaft ist der Radius am Scheitel eines Höckers 81 um 3% bis 10% größer mit Bezug auf den Radius der Außenform 75 auf dem Niveau der Abflachung 82.
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Eine Vielzahl von möglichen Konstruktionsvarianten sind gegeben ausgehend von der hier angegebenen Ausführungsform: in der Tat ist es möglich Rückgriff zu nehmen auf ein integrales oder einziges Teil zum Ausbilden insgesamt des Abtriebs- oder Ausgangsorganes 73 und der Innennocke 72. Ebenfalls könnte man vorsehen, dass das Ausgangs- oder Abtriebsorgan 73 zugehörig ist zur Verbindungs- oder Kopplungswelle 27, um mit diesem lediglich eines integrales Bauteil zu bilden.
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Unter Bezugnahme auf 3 verfügt die, vorteilhafterweise aus Metall gebildete, periphere Nocke 71 über eine generelle Ringform und umfasst:
- – eine zentrale Aufnahme 74, fähig ohne Spiel die innere Nocke oder Innennocke 72 aufzunehmen, wobei die gesamte Außenform 75 oder ein Teil davon in Anlage gelangt bezüglich der Fläche der zentralen oder mittleren Aufnahme 74, wobei die zentrale Aufnahme 74 drei konkave Abschnitte 80 aufweist, fähig zum Aufnehmen der komplementären Abschnitte, gebildet aus den drei radialen Höckern 81 der Außenform 75 der Innennocke 72,
- – einen Hauptringkörper 74a, verfügend über eine generelle rechteckige Schnittform,
- – drei Abschnitte 76a der Außenfläche 76, ähnlich, verteilt und beabstandet bei 120 Grad bezüglich der Peripherie, wobei diese Abschnitte 76a der Außenfläche 76 jeweils eine zentrale Abflachung 40 enthalten, eingefasst von zwei abgerundeten Zonen 41, mit Kreisbogenformen oder kreiserzeugenden oder anderen, wobei die Abschnitte 76a mit der zylindrischen Blockierfläche 34 des dicken metallischen Ringes 33 keilförmige Räume 42, 43 begrenzen, jeweils divergierend in den ersten und zweiten winkelmäßigen Richtungen 8, 10 und aufnehmend die Blockierelemente 49, 50,
- – drei radiale Finger 37, die nach außen hin vorspringen bis zur einer Berührung der zylindrischen Blockierfläche 34, wobei sie winkelmäßig verteilt bei 120 Grad mit Bezug zueinander vorliegen, abwechselnd mit den zuvor erwähnten Abschnitten 76a.
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Jeder Finger 37 der peripheren Nocke 71 ist lateralwärts begrenzt oder beschränkt durch erste und zweite Gegenanschlagsflächen 38, 39, die jeweils ausgerichtet sind in den zweiten und ersten winkelmäßigen Richtungen 10, 8.
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Die Abtriebs- oder Ausgangsanordnung 75 und die Verbindungs- oder Kopplungswelle 27 sind schenkbar montiert bezüglich der Achse X, wobei die Kopplungswelle 27 rotationsmäßig geführt vorliegt:
- – einerseits vermittels eines ersten Lagers, gebildet durch einen axialen Kragen 29, rotationssymmetrisch zylindrisch zentriert bezüglich der Achse X und zugehörig zur radialen Wandung 13b des Bodens 13 des Gehäuses, wobei der Kragen 29 das glatte Lager 65 aufnimmt, welches wiederum im Wesentlichen ohne Spiel einen zylindrischen Abschnitt 27a (4) aufnimmt, ausgebildet an einem ersten Ende 63 der Verbindungs- oder Kopplungswelle 27, befindlich benachbart zu dem Ritzel 28, wobei das glatte Lager 65 die Führung verbessert und Reibungen reduziert,
- – und andererseits durch ein zweites Lager, gebildet im vorliegenden Fall durch einen Führungsring 31 aus Kunststoffmaterial oder ähnlichem, aufweisend eine generelle zylindrische rotationssymmetrische Form, zentriert bezüglich der Rotationsachse X, und aufnehmend einen zylindrischen Abschnitt 30, gebildet an einem zweiten Ende 60 der Verbindungs- oder Kopplungswelle 27, befindlich gegenüberliegend dem Ritzel 28.
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Die Führung kann komplettiert oder ergänzt werden durch die Tatsache, dass der zentrale oder mittlere Abschnitt 77 des Ausgangs- oder Abtriebsorganes 73 ausgeführt ist als ein zylindrischer Abschnitt, in Anlage gelangend bezüglich der lateralen Wandung 13b des Bodens 13.
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Der Führungsring 31 umfasst ferner einen peripheren Kragen 31a, der angeordnet ist im Inneren der axialen Bohrung oder Axialbohrung 57 des Steuer- oder Einstellorganes 200. Ferner reibt der periphere Kragen 31a an der hinteren Fläche 67 der inneren Nocke beziehungsweise Innennocke 72.
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Der Reibschluss beziehungsweise die reibende Berührung des peripheren Kragens 31a an sowohl dem Steuerorgan 20 als auch der hinteren oder Heckfläche 67 der inneren Nocke 72 erfüllt eine Bremsfunktion durch Reibung zwischen dem Steuerorgan 20 und der Ausgangs- oder Abtriebsanordnung 35, so dass ungewünschte Rotationsphänomene vermieden werden bezüglich des Steuerorgans 20 unter Vibrationswirkung, ohne dass der Benutzer den Hebel 7 betätigt hätte.
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Der Mechanismus 6, wie er gerade beschrieben wurde funktioniert wie folgt, insbesondere Dank:
- – der Steuerstufe 44 (6) die das Eingangs- oder Antriebsorgan 14 mit dem Steuer- oder Einstellorgan 20 verbindet,
- – der Verriegelungsetage oder -stufe 48 (5 und 7), die Paare an Blockierelementen 49, 50 enthält, mit deren jeweiliger Feder 51, und aufnehmend das Steuerorgan 20 und die Ausgangs- oder Abtriebsanordnung 35.
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Wie wiedergegeben in 6 umfasst die Steuerstufe 44 drei Paare an ersten und zweiten starren Kugeln 45, 46, die auch Stahlkissen oder -walzen sein können, jeweils angeordnet in ringförmigen Zwischenräumen 22 in jeder der ersten und zweiten keilförmigen Zonen 22a, 22b, die befindlich sind diesseits und jenseits von jedem Höcker 15 des Eingangs- oder Antriebsorganes 14
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Zwischen jeweils einer ersten Kugel 45 und der zweiten Kugel 46, entsprechend dem Höcker 15, benachbart dem Eingangsorgan 14, ist eine Kompressionsfeder 47 zwischengelagert, aufgenommen wiederum in dem ringförmigen Zwischenraum 22, so dass die Kugeln beaufschlagt vorliegen hin zu den keilförmigen Zonen 22a, 22b.
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Somit, wenn der Steuerhebel 7 versetzt wird in der einen oder der anderen der winkelmäßigen Richtungen 8, 10, unter Entfernung von der Ruheposition N blockieren oder klemmen die Höcker 15 des Eingangs- oder Antriebsorganes 14 stark die ersten Kugeln 45 gegen die Anlagefläche 21a im Falle der Betätigung in der ersten winkelmäßigen Richtung 8 und sie blockieren die zweiten Kugeln 46 gegen die Anlagefläche 21a im Falle einer Betätigung in der zweiten winkelmäßigen Richtung 10. Das Antriebsorgan 14 treibt somit das Steuerorgan 20 an, nachdem ein sehr geringer winkelmäßiger Frei- oder Totlauf des Hebels 7 aufgetreten ist, wobei dieser Totlauf oder Totwinkel zum Beispiel in der Größenordnung vorliegen kann von 1 bis 2 Grad. Während dieser Bewegung bleibt eine Kugel von den zweien in Anlage gegen die feststehenden Finger 26.
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Wenn der Benutzer den Hebel 7 nach jeder Betätigung loslässt so wird der Hebel zurückgebracht in die Ruheposition N vermittels der Federn 47 der Antriebsstufe. Während dieser Rückkehrbewegung hin zur Ruheposition kehren die Kugeln 47, 46, die versetzt wurden durch die Antriebsnocke 14 zurück hin zu deren anfänglicher Position, wobei die Antriebsnocke in Reibung gelangt gegen die Anlagefläche 21a des Ringes 21. Jedoch wird diese Reibung von keiner Bewegung des Steuerorganes 20 begleitet, dank des Bremsmomentes, erhalten vermittels des Reibkontaktes oder des Reibschlusses der Bohrung 57 an dem Kragen 31a.
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Es ist insbesondere zu erwähnen, dass die vorangehend beschriebene Steuerstufe 44 ersetzt werden könnte, gegebenenfalls durch einen Rastmechanismusantriebsaufbau beziehungsweise einen Ratschenaufbau oder durch einen beliebigen anderen Mechanismus, der durch abwechselnde Bewegung des Hebels 7 betätigt oder funktioniert oder auch noch durch einen direkten Steuermechanismus, ohne dass der Hebel direkt drehfest sein müsse bezüglich des Steuerorganes (in welchem Fall der Hebel 7 keine neutrale Position N mehr hat).
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Des Weiteren, wie dargestellt in 5 umfasst die Verriegelungsstufe 48 drei Paare an ersten und zweiten Blockierelementen 49, 50 wie vorangehend erwähnt (zum Beispiel Kugeln oder Kissen beziehungsweise Walzen aus Stahl), die jeweils angeordnet sind in ersten und zweiten keilförmigen Räumen 42, 43 und die beaufschlagt sind unter wechselseitiger Beabstandung durch Kompressionsfedern 51, so dass in der Ruheposition in einem Blockagezustand der Verriegelungsstufe die Blockageelemente 49, 50 die Abtriebs- oder Ausgangsanordnung 35 immobilisieren durch einklemmen oder verkeilen gegen die Blockierfläche 34.
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Des Weiteren sind die ersten und zweiten Blockierelemente 49, 50 von jedem Paar an Blockierelementen, angeordnet oder befindlich zwischen zwei radialen Fingern 37 der Ausgangs- oder Abtriebsnocke eingefasst von einem der Paare an ersten und zweiten Axialfingern 24, 25 des Steuerorgans 20, wobei ein gewisses winkelmäßiges Spiel vorgesehen ist.
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Genauer gesagt:
- – Jeder erste Axialfinger 24 ist angeordnet zwischen einem 49 der ersten Blockierelemente und die zweite entsprechende Gegenanschlagfläche 39, wobei der erste Finger 24 eine erste Anlage- oder Anschlagfläche aufweist, ausgelegt zur Versetzung des ersten entsprechenden Blockierelementes 49,
- – und jeder zweite Axialfinger 25 ist angeordnet zwischen einem 50 der zweiten Blockierelemente und der ersten Gegenanschlagfläche 38, entsprechend wobei der zweite Finger 25 eine zweite Anschlag- oder Anlagefläche aufweist, ausgelegt zum Versetzten des zweiten entsprechenden Blockierelementes 50.
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Wenn der Hebel 7 von einem Benutzer betätigt wird und das Steuerorgan 20 wie vorangehend erläutert schwenkt, zum Beispiel in der zweiten winkelmäßigen Richtung 10 ausgehend von der Ruheposition N (das heißt im Inneren des zweiten winkelmäßigen Sektors 11) versetzt die Anlagefläche von jedem Finger 25 des Steuerorganes 20 das zweite Blockierelement 50, entsprechend, in der zweiten winkelmäßigen Richtung 10, wodurch das zweite Blockierelement entblockiert bzw. gelöst wird.
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Nach dem Lösen oder Entblockieren der zweiten Blockierelemente 50 beaufschlagen die ersten Blockierelemente 49 die Ausgangsanordnung 35 in der winkelmäßigen Richtung 10 unter der Wirkung der Federn 51.
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Diese Beaufschlagung kann gegebenenfalls ausreichend sein um die Abtriebs- oder Ausgangsanordnung 35 zu drehen, insbesondere wenn der Mechanismus 6 sich im Leerlauf befindet, das heißt ohne das ein antagonistischer Moment einwirkt.
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Im Gegenzug hierzu, wenn der Mechanismus 6 unter Last funktioniert so bewirkt das Verschwenken des Steuerorganes 20 keine Rotation der Ausgangs- oder Abtriebsanordnung 35 in der winkelmäßigen Richtung 10 solange nicht die ersten Axialfinger 24 des Steuerorganes 20 in Berührung treten mit den zweiten Gegenanschlägen 38 der Axialfinger 37 der Abtriebsanordnung 35.
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Am Ende der Betätigung des Hebels 7, während der Rückkehr des Hebels hin zu seiner Ruheposition N verbleibt das Steuerorgan 20 unbeweglich, wie vorangehend beschrieben, so dass die Ausgangs- oder Abtriebsordnung 35 unbeweglich beziehungsweise immobil verbleibt. Wenn der Benutzer mehrere Bewegungen vom Pumpentyp ausführt, und zwar in dem zweiten winkelmäßigen Sektor 11 erfahrt die Ausgangs- oder Abtriebsanordnung 35 somit mehrere aufeinander folgende Rotationen in derselben winkelmäßigen Richtung 10.
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Die Funktionsweise der Vorrichtung wäre mutatis mutandis entsprechend wenn der Hebel 7 wiederholt betätigt würde in dem ersten winkelmäßigen Sektor 9.
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Wenn das Fahrzeug einen Unfall erfahrt werden sehr beachtliche Kräfte auf den Sitz übertragen und demzufolge wird ein sehr starkes Moment ausgeübt bezüglich der Abtriebsanordnung 35. Wenn solch ein Moment, nachfolgend „C” genannt größer ist als ein vorbestimmter Wert C1 und bewirkt wird bezüglich der Abtriebs- oder Ausgangsordnung 35, zum Beispiel in Urzeigersinn (erste Richtung 8) wie wiedergegeben in 7a so regiert die Konstruktion der Ausgangs- oder Abtriebsanordnung 35 wie vorangehend erläutert in der nachfolgenden Weise:
- – das Ausgangsorgan 73, verbunden oder einstückig mit der inneren Nocke 72 übt ein Moment aus, welches dazu neigt rotationsmäßig die Innennocke 72 anzutreiben,
- – die periphere Nocke 71 ist blockiert, wie weiter oben angegeben durch die in den keilförmigen Räumen 42, 43 zwischen der Außenfläche 76 und der Innenfläche 43 eingeklemmten Blockierelemente 49, 50,
- – die Innennocke 72 schwenkt somit um einige Grad im inneren der peripheren Nocke 71, so dass die Außenform 75 sich in der Position 75' wiederfindet (die anfängliche Position ist wiedergegeben in gestrichelten Linien und die Endposition ist wiedergegeben in durchgezogenen Linien in den 7a und 7b) und derart, dass jeder Höcker 81 sich versetzt in dem Urzeigersinn hin zu einer Position 81; in welcher radialwärts Druck ausgeübt wird nach außen bezüglich einer entsprechenden Zone 71a des Hauptringes 74a der peripheren Nocke 71. In der Tat wird eine radiale Kraft bewirkt gerichtet nach außen hin an den Blockierelementen 49 und dies resultiert in einer teilweisen Einbettung beziehungsweise einem teilweisen Einsinken oder Eingreifen von zumindest einem Blockierelement 49 in die Blockierfläche 34 wodurch sich das Blockierelement somit in Position 49' wiederfindet, wie wiedergegeben in den 7a und 7b. Die Rotation der Innenhocke 72, die Verformung der peripheren Nocke 71 und das Eingreifen beziehungsweise Einsinken der Blockierelemente 49 erfolgt im plastischen Bereich und ist somit irreversibel.
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Das Blockierelement kann sich auch einbetten oder eingreifen beziehungsweise einsinken in die Außenfläche 76 der peripheren Nocke 71, wobei dies in Abhängigkeit erfolgt von den Oberflächenhärten der Außenfläche 76 und der Blockagefläche 34.
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Das Eingreifen beziehungsweise Einsinken oder Versenken von einem oder mehreren Blockierelementen 49 in der einen oder anderen der Flächen verleiht einen sehr großen Wiederstand bezüglich der Rotation und garantiert somit eine adäquate Immobilisierung der Ausgangs- oder Abtriebsanordnung 35 mit Bezug auf den Ring 33 und somit mit Bezug auf die Stütze 12.
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Selbstverständlich, wenn das Moment, größer als der vorbestimmte Wert C1 ausgeübt wird in der zweiten Richtung 10 (trigonometrisch gesehen) während sich die Innennocke 72 in der entgegengesetzten Richtung versetzen wird, wie vorangehend beschrieben so werden es die Blockierelemente 50 sein, die eingreifen werden oder versinken in der Blockage- oder Blockierfläche 34 und der Außenfläche 76.
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Wenn das ausgeübte Moment unterhalb des vorbestimmten Wertes C1 verbleibt so erfahrt die innere Nocke 72 keine Relativbewegung mit Bezug auf die periphere Nocke 71, die Verriegelung wird somit erhalten durch einklemmen der Blockageelemente 49, 50 in den keilförmigen Räumen 42, 43, wobei minimale verbleibende Verformungen im elastischen Bereich verbleiben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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