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HINTERGRUND
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Rechner-Vorrichtungen, wie Notebook-Computer, umfassen ein Display und eine Hintergrundlicht-Vorrichtung, die zum Emittieren von Licht zum Beleuchten des Displays konfiguriert ist.
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KURZBESCHEIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zu der detaillierten Beschreibung von beispielhaften Ausführungen der Erfindung sei nun auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen, in denen:
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1 ein System zeigt, das eine Helligkeitsniveau-Justierung einer beleuchteten Display-Vorrichtung gemäß mindestens einiger beispielhafter Ausführungen umfasst, wobei das Display-Bauteil in Explosionsdarstellung dargestellt ist;
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2 ein Block-Schaubild des Systems nach 1 mit einer Helligkeitsniveau-Justierung einer beleuchteten Display-Vorrichtung zeigt, die gemäß mindestens einigen illustrativen Ausführungen aufgebaut ist;
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3 ein Flussdiagramm darstellt, das ein Verfahren zum Durchführen eines Helligkeitsniveau-Justierens einer beleuchteten Display-Vorrichtung schildert, die gemäß mindestens einiger illustrativer Ausführungen ausgebildet ist; und
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4 Diagramme sind, welche eine Helligkeitsniveau-Justierung einer beleuchteten Display-Vorrichtung betreffen, die gemäß mindestens einiger illustrativer Ausführungen aufgebaut ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Wie nachfolgend im einzelnen anhand einiger Ausführungen beschrieben ist, wird eine Zeitverzögerung angelegt, um abrupte Änderungen des Helligkeitsniveaus des von der Hintergrundlicht-Vorrichtung emittierten Lichtes bei abrupten Änderungen des Input-Umgebungslichtes abzuschwächen oder zu verzögern, um zu einer für den Nutzer wünschenswerteren Wahrnehmung zu führen. 1 zeigt ein System 100, das eine Helligkeitsniveau-Justierung einer beleuchteten Display-Vorrichtung umfasst, die zu einer Vielzahl von Anwendungen übereinstimmend mit verschiedenen Ausführungen anwendbar ist. Das System 100 umfasst eine Rechner-Vorrichtung, die als Notebook-Computer ausgelegt ist, mit einem Basis-Bauteil 102, das mechanisch mit dem Display-Bauteil 104 so gekuppelt ist, dass dieses zum Erzeugen eines variablen Sichtwinkels eingestellt werden kann. Wie in der Explosionsdarstellung des Display-Bauteils gezeigt ist, hat das Display-Bauteil einen Vorderabschnitt 105 und einen Hinterabschnitt 107 und ist so bemessen und geformt, dass es die beleuchtete Display-Vorrichtung 106 mit Display-Vorrichtung 114 und Hintergrundlicht-Vorrichtung 112 sowie die Umgebungslicht-Sensor(ALS)-Schaltung 108 aufnehmen kann. Die Display-Vorrichtung 114 ist zum Bereitstellen von Video-Information konfiguriert. Die Display-Vorrichtung 114 ist benachbart der Hintergrundlicht-Vorrichtung 112 angeordnet, welche zum Emittieren von Licht 206 konfiguriert ist, um mindestens einen Abschnitt der Display-Vorrichtung zu beleuchten. Die ALS-Schaltung 108 umfasst einen Umgebungslicht-Sensor 116 und eine elektrische Verzögerungsschaltung 110. In einigen Ausführungen sind der Umgebungslicht-Sensor 116 und die Verzögerungsschaltung 110 am gleichen Stütz-Bauteil wie einer gedruckten Schaltungs-Karte angeordnet. Der Umgebungslicht-Sensor 116 ist dazu konfiguriert, Input-Umgebungslicht von einer externen Lichtquelle 202 über eine Öffnung zu empfangen, die im Vorderabschnitt 105 des Display-Bauteils gelegen ist. Die elektrische Verzögerungs-Schaltung 110 empfängt Änderungen von dem Umgebungslicht-Sensor 116 und veranlasst die Hintergrundlicht-Vorrichtung zum Justieren eines Helligkeitsniveaus des von der Hintergrundlicht-Vorrichtung empfangenen Lichts 206. Die Verzögerungsschaltung 110 ist dazu konfiguriert, eine feste, nicht nutzerkonfigurierbare Zeitverzögerung anzulegen, um das Justieren des Helligkeitsniveaus des von der Hintergrundlicht-Vorrichtung stammenden Lichts zu verzögern. Bei einigen Ausführungen erzeugt die elektrische Verzögerungsschaltung 110 ein Signal zum Verzögern des Justierens des Helligkeitsniveaus mit einer Änderungsrate, die kleiner als die Änderungsrate des Input-Umgebungslichtes ist. Wie im Folgenden im weiteren Detail erläutert ist, trägt bei einigen Ausführungen des Systems 100 die von der Verzögerungsschaltung 110 angelegte Zeitverzögerung dazu bei, abrupte Veränderungen des Helligkeitsniveaus des von der Hintergrundlicht-Vorrichtung emittierten Lichtes infolge abrupter Veränderungen des Input-Umgebungslichtes abzuschwächen oder zu verzögern, was zu der erwünschteren Nutzer-Erfahrung führt. Das Basis-Bauteil 102 umfasst einen Prozessor und einen Speicher enthaltend in dem Prozessor auszuführenden Instruktionen, um das Display für visuelle Information auf der Display-Vorrichtung 114 sowie weitere Aspekte der Rechner-Vorrichtung zu steuern.
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2 zeigt ein Block-Schaubild des Systems 100 umfassend eine Helligkeitsniveau-Justierung einer beleuchteten Display-Vorrichtung, die für verschiedene Anwendungen in unterschiedlicher Ausführung nutzbar ist. Wie oben beschrieben, umfasst das Display-Bauteil 104 die Display-Vorrichtung 114, welche dazu konfiguriert ist, Video-Information, z. B. visuelle Bilder von Anwendungen oder anderen Medien-Inhalten bereitzustellen. Die Hintergrundlicht-Vorrichtung 112 ist dazu konfiguriert, Licht 206 zum Beleuchten mindestens eines Abschnittes der Display-Vorrichtung 114 zu emittieren. Der Umgebungslicht-Sensor 116 ist dazu konfiguriert, Veränderungen von Input-Umgebungslicht der externen Lichtquelle 202 zu empfangen und zu detektieren. Der Umgebungslicht-Sensor meldet diese Änderungen als ein Signal 204 zu der Hintergrundlicht-Vorrichtung 112, welche ein Helligkeitsniveau des Lichtes 206 justiert, das von der Hintergrundlicht-Vorrichtung kommt. Die elektrische Verzögerungsschaltung 110 ist dazu konfiguriert, eine feste, nicht nutzerkonfigurierbare Zeitverzögerung zum Justieren des Helligkeitsniveaus abhängig von einer Änderung des Input-Umgebungslichtes 202 anzulegen. Die Zeitverzögerung ist fest und nicht nutzerkonfigurierbar, weil sie in Hardware implementiert und innerhalb des Display-Bauteils untergebracht ist, so dass keine Zugangsmöglichkeit für einen Nutzer vorhanden ist.
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Bei einigen Ausführungen umfasst die elektrische Verzögerungsschaltung 110 eine passive Filterschaltung, die als Anordnung aus Widerstand und Kondensator konfiguriert ist. Die Verzögerungsschaltung 110 trägt zu einem Vermeiden abrupter Veränderungen des Helligkeitsniveaus des von der Hintergrundlicht-Vorrichtung erzeugten Lichtes infolge abrupter Änderungen des Input-Umgebungslichtes bei. Mit anderen Worten: wenn das Helligkeitsniveau sich graduell über eine bestimmte Zeitdauer verändert anstatt sich abrupt zu ändern, dürfte der Nutzer nur eine geringfügige oder gar keine Änderung des Helligkeitsniveaus selbst dann unterscheiden, wenn das Helligkeitsniveau verändert wurde. Bei einigen Ausführungen kann die Zeitverzögerung eine feste Zeitverzögerung für eine Zeitdauer im Bereich von 20 Sekunden bis 40 Sekunden sein. In anderen Ausführungen kann die Zeitverzögerung etwa 30 Sekunden betragen. Die Zeitverzögerung kann jede andere Zeitdauer haben, sofern nur die Veränderung des Helligkeitsniveaus des von der Hintergrundlicht-Vorrichtung 112 erzeugten Lichtes hinreichend graduell ist, um eine Anpassung der Augen des Nutzers an Lichtveränderungen zuzulassen. In einigen Ausführungen hat das Helligkeitsniveau einen Wert innerhalb eines festen, nicht nutzerkonfigurierbaren Helligkeitsbereiches.
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Es kann bei kurzen Unterbrechungen des Umgebungslichtes unerwünscht sein, den Sensor zu erreichen, weil dieses zu drastischen Änderungen im Helligkeitsniveau des von der Hintergrundlicht-Vorrichtung empfangenen Lichts führen kann. Wenn das Licht beispielsweise für einen kurzen Moment gehindert daran wird, den Umgebungslicht-Sensor zu erreichen, beispielsweise, wenn der Nutzer momentan mit seiner Hand den Lichtsensor abdeckt, würde das von der Hintergrundlicht-Vorrichtung erzeugte Licht sofort abgeschwächt oder gedimmt. Wenn umgekehrt der Umgebungslicht-Sensor plötzlich eine Lichtzunahme empfängt, wie es beispielsweise beim Einschalten einer externen Lichtquelle geschieht, würde das Helligkeitsniveau des Lichtes der Hintergrundlicht-Vorrichtung sofort zunehmen. Dies könnte zu einer unbefriedigenden Wahrnehmung des Nutzers führen. Bei einigen Ausführungen des Systems wird eine Zeitverzögerung angelegt, um abrupte Änderungen des Umgebungslichtes daran zu hindern, die Display-Vorrichtung zu erreichen, was zu einer befriedigenderen Wahrnehmung des Nutzers führen dürfte.
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Bei einigen Ausführungen kann der Ausgang des Umgebungslicht-Sensors mit einem Ausgangs-Treiber, z. B. mit einer Pulsbreitenmodulation(PWM)-Funktion, gekoppelt sein, der ein Ausgangssignal zum Treiben der Hintergrundlicht-Vorrichtung erzeugen kann. Bei solchen Ausführungen kann die Verzögerungsschaltung mit der PWM-Funktion gekoppelt und dazu konfiguriert sein, die Reaktionszeit des PWM zu steuern (d. h. zu verzögern) und so die Justierung des Helligkeitsniveaus der Hintergrundlicht-Vorrichtung zu verzögern.
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Wie oben beschrieben, ist das Display-Bauteil 104 mechanisch mit dem Basis-Bauteil 102 gekuppelt. Bei einigen Ausführungen kann das Display-Bauteil 104 mechanisch mit dem Basis-Bauteil 102 unter Einsatz von Kupplungsmitteln, wie einem schwenkbaren Scharnier oder anderen Mitteln, mechanisch gekuppelt sein. Bei einigen Ausführungen kann das Basis-Bauteil 102 bemessen und geformt sein, um eine oder mehrere gedruckte Schaltungs-Karten zum Unterstützen des Prozessors 120 und des Speichers 122 aufzunehmen. Das Display-Bauteil 104 kann bemessen und gestaltet sein, um eine oder mehrere gedruckte Schaltungs-Karten zum Unterstützen der ALS-Schaltung 108 und der beleuchteten Display-Vorrichtung 106 unterzubringen. Wie oben beschrieben, können bei einigen Ausführungen der Umgebungslicht-Sensor 116 und die Verzögerungsschaltung 110 auf der gleichen gedruckten Schaltungs-Karte angeordnet sein. Bei einigen Ausführungen können die Display-Vorrichtung 114 und die Hintergrundlicht-Vorrichtung 112 als integrierte Module ausgebildet sein. In einigen Ausführungen kann ein solcher integrierter Modul die ALS-Schaltung 108 umfassen, was dazu beiträgt, de Herstellkosten zu senken. Auf der gedruckten Schaltungs-Karte des Basis-Bauteils, der gedruckten Schaltungs-Karte des Display-Bauteils oder aus einer Kombination daraus können auch andere Schaltungen zum Bereitstellen von Funktionalitäten zum Betreiben der Rechnervorrichtung angeordnet sein.
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Bei anderen Ausführungen kann das System 100 eine Tablet-Rechnervorrichtung sein, welche als Display-Bauteil 104 ohne Basis-Bauteil 102 implementiert ist. Das Display-Bauteil kann dabei eine Touch-Screen-Vorrichtung umfassen, die auf der Display-Vorrichtung platziert ist. Die Touch-Screen-Vorrichtung kann einen Nutzer-Input in das System ohne Bedarf für eine konventionelle Keyboard-Komponente des Basis-Bauteils ermöglichen. Bei dieser Ausführung können der Prozessor 120 und der Speicher 122 in dem Display-Bauteil angeordnet sein.
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Die Display-Vorrichtung stellt einem Nutzer Video-Information bereit und kann beispielsweise ein Flüssigkeitskristall-Display (”LCD”), ein organisches Licht aussendendes Dioden-Display (”OLED”) oder jede andere Display-Technologie haben. Die Verzögerungstechniken in der vorliegenden Anmeldung sind im Kontext eines transmissiven Display-Systems beschrieben. Bei dieser Ausführung hat die Display-Vorrichtung 114 keinen Reflektor, um Licht einer externen Quelle 202 zu reflektieren, und erfordert somit eine Hintergrundlicht-Vorrichtung. Bei einer anderen Ausführung können die Verzögerungstechniken der vorliegenden Anmeldung in einem transflektiven Display-System implementiert sein. Bei dieser Ausführung kann die Display-Vorrichtung 114 einen Reflektor zum Reflektieren des von einer externen Quelle 202 ausgestrahlten Lichtes umfassen. Der Reflektor hat dann Löcher, durch welche Licht von der Hintergrundlicht-Vorrichtung zu dunklerer Umgebung passieren kann.
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Der Speicher 122 enthält Instruktionen, die von dem Prozessor 120 ausgeführt werden, um das visuelle Display der Display-Vorrichtung, wie auch andere Aspekte der Rechnervorrichtung zu kontrollieren bzw. zu steuern. Der Prozessor 120 stellt Video-Information oder Daten 208 bereit, die dem Nutzer in visueller Form auf dem Display 114 präsentiert werden. Die Video-Information 208 kann Textdaten, graphische Daten usw. umfassen.
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Der Prozessor 120 kann als Mehrzweck-Mikroprozessor, als Mikro-Regler, als Digitalsignal-Prozessor usw. konfiguriert sein, um Software-Programme zu verarbeiten. Die Komponenten eines Prozessors sind im Stand der Technik wohl bekannt und umfassen generell Ausführungs-Einheiten (z. B. ganzzahlig, mit Festkomma, mit Gleitkomma usw.), Instruktions-Dekodierer, Register, Speicher, Eingangs-/Ausgangsports usw., die durch Busse verbunden sind. Der Speicher 122 ist mit dem Prozessor 120 gekoppelt. Der Speicher 122 kann verschiedene Speichermedien, z. B. Magnetspeicher (z. B. Festplatten, Floppy Disks, Magnetband usw.), optische Speicher (z. B. Kompaktdisks, digitale Videodisks, usw.) oder Halbleiterspeicher (z. B. statische oder dynamische Random-Access-Speicher (”SRAM2 oder ”DRAM”), Lesespeicher (”ROM”), FLASH-Speicher, Magnet-Random-Access-Speicher (”MRAM”) usw. enthalten. Das System 100 umfasst Software-Programmierung, die in dem Speicher 122 gespeichert ist, welche beim Verarbeiten durch den Prozessor 120 den für das System 100 notwendigen Betrieb steuert.
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Einige Ausführungen des Systems 100 können Input-/Output-Subsysteme 124 umfassen, welche Input-Vorrichtungen, wie ein Keyboard, eine Maus usw., umfassen können. Ausführungen können auch verschiedene Input-/Output-Subsysteme zum Implementieren beispielsweise verdrahteter und/oder drahtloser Netzwerkes umfassen. In 1 ist das System 100 als Notebook-Computer dargestellt, jedoch kann in der Praxis das System 100 eine beliebige Variation von elektronischen Geräten sein, z. B. ein Telefon, ein persönlicher digitaler Assistent, ein Musikspielgerät, ein Desktop-Computer, ein Laptop-Computer, ein Satellit-Navigationssystem, eine Spielesystem oder eine andere Vorrichtung, welche eine Display-Vorrichtung hat.
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3 zeigt ein Flussdiagramm des Verfahrens zum Implementieren von Helligkeitsniveau-Justierung einer beleuchteten Display-Vorrichtung, das auf zahlreiche Anwendungen gemäß unterschiedlichen Ausführungen anwendbar ist. Wenn auch aus Bequemlichkeitsgründen sequentiell dargestellt, können mindestens einige der dargestellten Aktionen in unterschiedlicher zeitlicher Folge und/oder parallel zueinander durchgeführt werden. Zusätzlich können bei einigen Ausführungen nur einige der dargestellten Aktionen durchgeführt werden,
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In Block 102 empfängt ein Umgebungslicht-Sensor 116 Umgebungslicht 202 von einer externen Lichtquelle, wie das Licht einer Lampe, die nahe dem System 100 angeordnet ist. Wie nachfolgend erläutert, sendet der Umgebungslicht-Sensor 116 ein Signal an die Verzögerungsschaltung 110. Die Verzögerungsschaltung 110 justiert das Helligkeitsniveau des von der Hintergrundlicht-Vorrichtung ausgestrahlten Lichtes. Unabhängig von der Justierung bzw. Einstellung des Helligkeitsniveaus 206 erzeugen die Basis-Bauteil-Komponenten (Prozessor und Speicher) ein Videosignal 208, um Video-Information an der Display-Vorrichtung 114 bereitzustellen.
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Im Block 304 ermittelt der Umgebungslicht-Sensor 116, ob eine Veränderung des Umgebungslichtes vorliegt. Wenn eine Änderung des Umgebungslichtes gegeben ist, schreitet das Verfahren zu Block 306 weiter, während anderenfalls eine Rückkehr zu Block 302 stattfindet. Bei einigen Ausführungen kann eine Änderung eine Zunahme oder Abnahme des Umgebungslichtes umfassen. Beispielsweise kann eine Zunahme des Umgebungslichtes durch stärker werdendes von einer Lampe nächst dem System 100 empfangenes Licht verursacht sein. Umgekehrt kann eine Abnahme des Umgebungslichtes durch ein Abnehmen (Dimmen) des Lichtes einer Lampe nächst dem System 100 verursacht sein.
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In Block 306 erzeugt der Umgebungslicht-Sensor 116 ein Signal, welches die Änderung des Umgebungslichtes repräsentiert, um das Helligkeitsniveau der Hintergrundlicht-Vorrichtung 112 zu justieren bzw. einzustellen, und zwar wenigstens bei einigen Ausführungen. In einigen Ausführungen erzeugt das System ein Signal, welches eine Zunahme oder Abnahme des Umgebungslichts in Form eines korrespondierenden PWM-Signals repräsentiert. Das Verfahren schreitet weiter zu Block 8.
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In Block 308 empfangt die Verzögerungsschaltung 110 das Signal des Umgebungslicht-Sensors 116 und legt eine Verzögerung zum Einstellen des Helligkeitsniveaus an, und zwar in wenigstens einigen Ausführungen. Beispielsweise antwortet bei einer plötzlichen Zunahme des Umgebungslichtes die Verzögerungsschaltung durch Justieren des Helligkeitsniveaus in gradueller oder abgestufter Weise, um einer plötzlichen Änderung des Helligkeitsniveaus aufgrund einer plötzlichen Änderung des Umgebungslichtes vorzubeugen. Folglich werden plötzliche Veränderungen d es Umgebungslichtes in graduelle oder stufenweise Änderungen des Helligkeitsniveaus umgewandelt, was eine befriedigendere Wahrnehmung des Nutzers zur Folge hat.
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4 zeigt Diagramme, welche die Helligkeitsniveau-Justierung einer beleuchteten Display-Vorrichtung darstellen, die gemäß mindestens einiger illustrierender Beispiele aufgebaut ist. Genauer zeigt Kurve 402 Änderungen des Input-Umgebungslichtes (Y-Achse) über der Zeit (X-Achse), und Kurve 404 zeigt die Helligkeitsniveau-Justierung von Licht (Y-Achse), das von der Hintergrundlicht-Vorrichtung stammt, über der Zeit (X-Achse). Zur Veranschaulichung sei angenommen, dass zu einem zeitlichen Anfangspunkt, wie zur Zeit T0, System 100 in abgeschaltetem Zustand der Energieversorgung des Systems sich befindet. Als Ergebnis kann System 100 nicht das Umgebungslicht erfassen (dargestellt durch 404) und dementsprechend kann die Hintergrundlicht-Vorrichtung 112 kein Licht emittieren (dargestellt durch 504).
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Zu einem späteren Zeitpunkt, wie zu einer Zeit T1, sei angenommen, dass ein Nutzer das System 100 dadurch einschaltet, dass er den Energie-Einschalter in die ”EIN”-Position bringt und dadurch das System mit Energie versorgt. Zum Zeitpunkt T1 ist dann der Umgebungslicht-Sensor 116 aktiv und kann Umgebungslicht detektieren. Zu diesem Zeitpunkt sei angenommen, dass eine plötzliche Zunahme des Input-Umgebungslichtes (dargestellt durch 406) stattfindet, wie durch das Licht einer Lampe nächst dem Umgebungslicht-Sensor 116. Der Umgebungslicht-Sensor 116 erfasst dann die Zunahme des Lichtes und sendet ein diese Lichtzunahme repräsentierendes Signal an die Verzögerungsschaltung 110. Die Verzögerungsschaltung 110 empfängt dieses Signal und antwortet durch Anlegen einer Zeitverzögerung (durch 506 bezeichnet), um graduell das von der Hintergrundlicht-Vorrichtung erzeugte Helligkeitsniveau zu erhöhen. Das Helligkeitsniveau nimmt von einem zum Zeitpunkt T1 beginnenden Wert zu bis auf einen höheren Wert zum Zeitpunkt T2. Wie gezeigt, verursacht ein plötzlicher Anstieg 406 des Umgebungslichtes nicht einen ebenso plötzlichen Anstieg des Helligkeitsniveaus des von der Hintergrundlicht-Vorrichtung 112 kommenden Lichtes. Die Verzögerungsschaltung 110 beugt abrupten Veränderungen des Helligkeitsniveaus des von der Hintergrundlicht-Vorrichtung 112 erzeugten Lichtes vor. Wie oben beschrieben, liegt bei einigen Ausführungen das Helligkeitsniveau innerhalb eines festen, nicht nutzerkonfigurierbaren Helligkeitsbereiches. In einigen Ausführungen ist die Zeitverzögerung (zwischen den Zeiten T1 und T2) eine feste Zeitverzögerung mit einer Zeitdauer von etwa 30 Sekunden.
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Nach der Zeit T2 sei zum Zwecke der Erläuterung angenommen, dass keine weitere Änderung des Umgebungslicht-Niveaus stattfindet, wie durch 408 bezeichnet ist.
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Zu einem späteren Zeitpunkt, wie beispielsweise zur Zeit T3, sei angenommen, dass eine plötzliche Abnahme des Umgebungslichtes stattfindet, wie durch 410 angedeutet. Dies kann z. B. dadurch verursacht sein, dass ein Nutzer das Licht einer Lampe nächst dem System 100 dimmt. In ähnlicher Weise wie oben im Fall eines plötzlichen Anstieges des Umgebungslichtes (durch 406 bezeichnet) erfasst der Umgebungslicht-Sensor 116 diese plötzliche Abnahme, und Verzögerungsschaltung 110 legt eine Zeitverzögerung an, um einer plötzlichen Abnahme des Helligkeitsniveaus aufgrund der Erzeugung durch die Hintergrundlicht-Vorrichtung vorzubeugen. Demgemäß nimmt das Helligkeitsniveau von dem bei T3 vorher herrschenden Niveau auf einen niedrigeren Wert zum Zeitpunkt T4 ab. Wie bei dem graduellen Anstieg des Helligkeitsniveaus der Hintergrundlicht-Vorrichtung 112 oben beschrieben, trägt die graduelle Abnahme des Helligkeitsniveaus dazu bei, plötzliche Veränderungen des Helligkeitsniveaus auf plötzliche Änderungen des Umgebungslichtes zu vermeiden. Somit werden plötzliche Änderungen des Umgebungslichtes in graduelle Änderungen des Helligkeitsniveaus umgewandelt, was zu einer befriedigenderen Nutzer-Wahrnehmung führt.
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Nach dem Zeitpunkt T4 sei zur Erläuterung angenommen, dass keine weitere Veränderung des Umgebungslicht-Niveaus stattfindet, wie durch 412 bezeichnet ist. Demgemäß erzeugt die ALS-Schaltung 108 keinerlei Änderung des Helligkeitsniveaus, wie durch 512 bezeichnet ist. Wenngleich der Betrieb des Systems im Kontext einer Sequenz mit einem anfänglichen Anstieg und später mit einer Abnahme des Umgebungslichtes beschrieben ist, versteht sich, dass in einigen Ausführungen das System dazu fähig ist, Änderungen des Umgebungslichtes in jeder beliebigen Abfolge und über jede beliebige Zeitdauer zu verarbeiten.
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Einige Ausführungen der Erfindung können verschiedene Vorteile mit sich bringen. Z. B. kann die Zeitverzögerung in Hardware implementiert werden (elektrische Verzögerungsschaltung) und nicht in Software (Computer-Programm-Instruktionen). Demgemäß können Computer-Ressourcen, wie ein Prozessor, der Zeitraum und Speicherplatz bereitstellt, für eine wirksamere Nutzung zugeordnet werden. Ferner können die Zeitverzögerung und der Helligkeitsbereich festgelegt und nicht nutzerkonfigurierbar eingerichtet sein, was den Bedarf an Nutzer-Eingabe reduziert. Die Reduktion der Nutzer-Eingabe kann dazu beitragen, die Möglichkeit irrtümlicher Helligkeits-Vorgaben durch den Nutzer zu vermindern, was die Zuverlässigkeit des Helligkeitsniveaus verbessert. Darüberhinaus kann der Energieverbrauch reduziert werden, weil das Helligkeitsniveau automatisch ohne Intervention des Nutzers justiert wird. Aufgrund der Festlegung der Zeitverzögerung ist nicht langer erforderlich, Computer-Ressourcen zum Entwickeln oder Bereitstellen eines graphischen User-Interfaces vorzusehen, um einem Benutzer das Justieren oder Einstellen des Helligkeitsniveaus zu ermöglichen oder einen Helligkeitsbereich auszuwählen. Dies kann helfen, die Computer-Ressourcen zu verringern und dadurch dazu beizutragen, die Herstellkosten zu vermindern.
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In einigen Ausführungen kann eine festgelegte Zeitverzögerung von beispielsweise 30 Sekunden vorteilhaft sein. In einer Ausführung stellt diese Zeitverzögerung eine Fünf-Sekunden-Zeitkonstante im Kontext einer Widerstands-/Kondensator-Anordnung dar. In einer Ausführung kann diese Zeitverzögerung eine Veränderung der Gesamthelligkeit hinreichend graduell gestalten, um von dem Nutzer nicht bemerkt zu werden. Darüberhinaus kann diese Zeitverzögerung dazu beitragen, das Auftreten geringfügiger Unterbrechungen des Lichteinfalls in den Sensor (z. B., wenn ein Nutzer zufällig eine Funktion nahe dem Sensor drückt), zu reduzieren, was sonst eine unbeabsichtigte, jedoch sehr merkliche Veränderung des Helligkeitsniveaus der Display-Verrichtung verursachen würde.
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Wie oben erläutert, kann bei einigen Ausführungen zu verschiedenen Vorteilen führen, wenn die ALS-Schaltung 108 in dem Display-Bauteil benachbart der beleuchteten Display-Vorrichtung 106 anstatt im Basis-Bauteil untergebracht ist. Zum Beispiel ist die ALS-Schaltung 108 in nächster Nähe der Display-Vorrichtung untergebracht, was weniger Verkabelung zum elektrischen Anschließen der ALS-Schaltung an die Hintergrundlicht-Vorrichtung erfordert und so die Herstellungskosten verringert.
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Die vorstehende Beschreibung ist als die Prinzipien und die verschiedenen Ausführung der Erfindung erläuternd gedacht. Zahlreiche Variationen und Abwandlungen erschließen sich dem Fachmann nach vollständiger Würdigung der Offenbarung. Z. B. sind die illustrativen Ausführungen dieser Offenbarung im Kontext eines Laptop-Computers beschrieben, wenngleich andere Bauarten von Computer-Systemen ebenso geeignet für den Einsatz der ALS-Schaltung 108 sind. Es ist beabsichtigt, dass die beigefügten Ansprüche alle solchen Variationen und Abwandlungen abdeckend interpretiert werden.