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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Linearmotor, der imstande
ist, durch Nutzung von durch Spulen fließendem Strom und
eines in Feldmagneten erzeugten Magnetfeldes Schub für geradlinige
Bewegung bzw. Linearbewegung zu erzeugen.
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STAND DER TECHNIK
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Der
Linearmotor umfasst einen Linearmotor des flachen Typs, der einen
lang gestreckten, plattenförmigen Feldmagneten und einen
Anker, der so angeordnet ist, dass dazwischen ein Raum geschaffen wird,
besitzt, und einen Linearmotor des Stabtyps (auch ”Wellentyp” genannt),
der einen stabförmigen (wellenförmigen) Feldmagneten
und einen um den Feldmagneten angeordneten zylindrischen Anker besitzt.
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Beim
Flachlinearmotor bewegt sich der Anker geradlinig in Bezug auf den
lang gestreckten, plattenförmigen Feldmagneten. Der Feldmagnet
besitzt mehrere plattenförmige Magnete, die in der Weise
angeordnet sind, dass an der Oberfläche des Feldmagneten
abwechselnd Nordpol und Südpol gebildet sind. Der Anker
besitzt U-, V- und W-Spulen, die sich dem Feldmagneten gegenüber
befinden, wobei zwischen den Spulen und dem Feldmagneten ein Raum
geschaffen ist. Wenn durch die Spulen ein Dreiphasen-Wechselstrom
fließt, bewirken das in den Magneten erzeugte Magnetfeld
und der durch die Spulen fließende Strom einen Schub für
Linearbewegung (siehe beispielsweise Patentdokument 1).
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Um
einen starken Schub zu erhalten, ist ein Flachlinearmotor mit einem
in die Spulen eingesetzten Kern bekannt.
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Andererseits
ist beim Stablinearmotor der Stab (die Welle mit den abwechselnd
magnetisierten Nord- und Südpolen von dem zylindrischen
Anker umschlossen, der sich geradlinig in Bezug auf den Stab bewegt.
Der Anker besitzt U-, V- und W-Spulen, die um den Feldmagneten gewickelt
sind, wobei dazwischen ein magnetischer Raum geschaffen ist. Die U-,
V- und W-Spulen sind in der axialen Richtung des Stabs angeordnet.
Wenn Dreiphasen-Wechselstrom mit den Phasen U, V und W durch die
Spulen fließt, bewirken das im Magneten erzeugte Magnetfeld
und der durch die Spulen fließende Strom einen Schub für
Linearbewegung (siehe beispielsweise Patentdokument 2).
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Der
Linearmotor muss einen größeren Schub erzeugen,
soll jedoch kompakt sein. Hier ist der Schub des Linearmotors proportional
zum Produkt aus dem Quadrat des durch die Spulen fließenden
Stroms I und der im Magneten erzeugten magnetischen Flussdichte
B. Daher kann der Schub erhöht werden, indem die magnetische
Flussdichte B des Magneten oder der durch die Spulen fließende
Strom I erhöht wird. Um die magnetische Flussdichte des Magneten
zu erhöhen, wurden in der Entwicklungsgeschichte der Linearmotoren
gelegentlich Ferritmagnete gegen Seltenerdmagnete ausgetauscht.
Jedoch gibt es eine Grenze für das Erhöhen der
magnetischen Flussdichte B des Magneten, wobei es schwierig ist,
diese darüber hinaus zu erhöhen.
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Der
Schub kann dadurch erhöht werden, dass der durch die Spulen
fließende Strom erhöht wird. Jedoch besteht die
Notwendigkeit, beim Erhöhen des durch die Spulen fließenden
Stroms die Wärmeerzeugung durch die Spulen zu verhindern.
Der Grund liegt darin, dass der Spulenleiterdraht einen Widerstand
besitzt und dann, wenn eine große Menge Strom durch die
Spulen fließt, Joule'sche Wärme erzeugt wird,
die zum Quadrat des Stroms proportional ist. Wenn die Temperatur
der Spulen infolge von Joule'scher Wärme weiter ansteigt,
schmilzt eine Isolierschicht des Leiterdrahts, womit die Isolierung
von Leiterdrähten verloren geht. Wenn die Isolierung der Leiterdrähte
verloren geht, ist ein solcher Zustand gleichbedeutend mit einer
reduzierten Anzahl von Windungen der Spulen, was zu einer Abschwächung des
Schubs des Linearmotors, der proportional zur Anzahl von Windungen
der Spulen ist, führt. Daher ist der Strom, der durch die
Spulen fließt, auf jene Temperatur, bei der die isolierende
Umhüllung der Leiterdrähte nicht schmilzt, begrenzt.
Die Verhinderung der Wärmeerzeugung der Spulen hängt
mit der Erhöhung des durch den Motor erzeugten Schubs eng
zusammen.
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Um
eine Wärmeerzeugung der Spulen zu vermeiden, kann Gold,
Silber oder ein supraleitender Werkstoff, der keinen elektrischen
Widerstand besitzt, anstelle von Kupfer verwendet werden. Wenn der
elektrische Widerstand niedrig ist, kann die Wärmeerzeugung
durch die Spulen vermieden, eine große Menge an Strom durch
die Spulen geleitet und somit der Schub des Linearmotors erhöht
werden.
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Außerdem
sind zur Vermeidung der Wärmeerzeugung der Spulen manchmal
Kühlrippen in einem Gehäuse, das die Spulen abdeckt,
ausgebildet oder ist ein Kern in die Spulen eingesetzt, um dadurch
Wärme von den Kühlrippen an die Luft abzugeben.
Wenn die in den Spulen erzeugte Wärme abgeleitet wird,
kann eine Erhöhung der Temperatur der Spulen auch dann
vermieden werden, wenn durch die Spulen eine große Wärmemenge
erzeugt wird.
- [Patentdokument 1]
Japanische Offenlegungsschrift Nr. 2006-074975
- [Patentdokument 2]
Japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2002-354780
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Jedoch
ist die Technik der Verwendung von supraleitendem Werkstoff oder
Gold anstelle von Kupfer im Hinblick auf eine Kostenreduzierung schwer
zu verwirklichen. Außerdem sind hinsichtlich der Technik
des Bildens von Kühlrippen im Kern oder Gehäuse
der Spulen, um dadurch Wärme abzuleiten, fast alle konstruktiven
Ideen hineingesteckt worden, wobei sie jenes Niveau erreicht hat, über
das hinaus der Kühlwirkungsgrad nicht verbessert werden
kann.
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Somit
hat die vorliegende Erfindung die Aufgabe, einen neuartigen Linearmotor
zu schaffen, der in der Größe kompakt ist und
imstande ist, mehr Schub zu erzeugen.
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MITTEL ZUM LÖSEN
DER PROBLEME
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Um
die oben erwähnten Probleme zu lösen, ist die
Erfindung nach Anspruch 1 ein Linearmotor, der ein durch einen Feldmagneten
erzeugtes Magnetfeld und einen durch mehrere Spulen fließenden Strom
nutzt, um Schub für Linearbewegung der Spulen in Bezug
auf den Feldmagneten zu erzeugen, wobei der Linearmotor umfasst:
den Feldmagneten, der Magnete besitzt, die in der Weise angeordnet
sind, dass in Richtung der Linearbewegung abwechselnd Nord- und
Südpole magnetisiert sind, und einen Anker, der die Spulen,
die dem Feldmagneten gegenüber liegen, wobei dazwischen
ein Zwischenraum bzw. Spalt geschaffen ist, einen Kern, der mehrere Kammzähne
besitzt, die in die jeweiligen Spulen eingeführt sind,
und einen Spulenkörper besitzt, der zwischen jeder der
Spulen und einem entsprechenden der Kammzähne angeordnet
ist und eine Wärmeleitfähigkeit von 2 W/(m·K)
oder mehr besitzt.
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Die
Erfindung nach Anspruch 2 ist ein Linearmotor, der ein durch einen
Feldmagneten erzeugtes Magnetfeld und einen durch mehrere Spulen
fließenden Strom nutzt, um Schub für Linearbewegung der
Spulen in Bezug auf den Feldmagneten zu erzeugen, wobei der Linearmotor
umfasst: den Feldmagneten, der Magnete besitzt, die in der Weise
angeordnet sind, dass in Richtung der Linearbewegung abwechselnd
Nord- und Südpole magnetisiert sind, und einen Anker, der
die Spulen, die dem Feldmagneten gegenüber liegen, wobei
dazwischen ein Zwischenraum geschaffen ist, einen Kern, der mehrere Kammzähne
besitzt, die in die jeweiligen Spulen eingeführt sind,
und einen in Form hergestellten Körper bzw. Formkörper
zum Abdecken der Spulen und Verbinden der Spulen mit dem Kern besitzt,
wobei der Formkörper ein Isolator ist und eine Wärmeleitfähigkeit
von 2 W/(m·K) oder mehr besitzt.
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Die
Erfindung nach Anspruch 3 ist ein Linearmotor, der ein durch einen
Feldmagneten erzeugtes Magnetfeld und einen durch mehrere Spulen
fließenden Strom nutzt, um Schub für Linearbewegung der
Spulen in Bezug auf den Feldmagneten zu erzeugen, wobei der Linearmotor
umfasst: den Feldmagneten, der Magnete besitzt, die in der Weise
angeordnet sind, dass in Richtung der Linearbewegung abwechselnd
Nord- und Südpole magnetisiert sind, und einen Anker, der
die Spulen, die den Feldmagneten umgeben, und einen Formkörper,
der die Spulen abdeckt, besitzt, wobei der Formkörper ein
Isolator ist und eine Wärmeleitfähigkeit von 2
W/(m·K) oder mehr besitzt.
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Die
Erfindung nach Anspruch 4 ist ein Linearmotor, der ein durch einen
Feldmagneten erzeugtes Magnetfeld und einen durch mehrere Spulen
fließenden Strom nutzt, um Schub für Linearbewegung der
Spulen in Bezug auf den Feldmagneten zu erzeugen, wobei der Linearmotor
umfasst: den Feldmagneten, der Magnete besitzt, die in der Weise
angeordnet sind, dass in Richtung der Linearbewegung abwechselnd
Nord- und Südpole magnetisiert sind, und einen Anker, der
die Spulen, die um den Feldmagneten vorgesehen sind, wobei dazwischen
ein Zwischenraum geschaffen ist, und einen Spulenhalter zum Halten
der Spulen besitzt, wobei der Spulenhalter einen Halterhauptkörper,
der sich in der Richtung der Linearbewegung über die Länge
der Spulen erstreckt, und mehrere Abstandsstücke aufweist,
wovon jedes zwischen benachbarten zwei der Spulen vorgesehen ist,
und wobei der Spulenhalter ein Isolator ist und eine Wärmeleitfähigkeit
von 2 W/(m·K) oder mehr besitzt.
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Die
Erfindung nach Anspruch 5 ist dadurch gekennzeichnet, dass beim
Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4 der Spulenkörper,
der Spulenhalter oder der Formkörper aus Harz gefertigt
ist, das mit isolierenden Metalloxidteilchen mit verschiedenen mittleren
Durchmessern, vermischt ist.
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Die
Erfindung nach Anspruch 6 ist dadurch gekennzeichnet, dass beim
Linearmotor nach Anspruch 5 der Spulenkörper, der Spulenhalter
oder der Formkörper durch Spritzgießen von mit
den isolierenden Metalloxidteilchen vermischtem thermoplastischem
Harz hergestellt ist.
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Die
Erfindung nach Anspruch 7 ist dadurch gekennzeichnet, dass beim
Linearmotor nach Anspruch 5 der Formkörper durch Gießen,
bei dem mit den isolierenden Metalloxidteilchen vermischtes in Wärme
aushärtendes Harz in eine Form vergossen wird, hergestellt
ist.
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Die
Erfindung nach Anspruch 8 ist dadurch gekennzeichnet, dass beim
Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7 der Spulenkörper,
der Spulenhalter oder der Formkörper einen linearen Ausdehnungskoeffizienten
besitzt, der im Bereich von 10 × 10–6 bis
30 × 10–6 einschließlich
liegt.
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WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Beim
Flachlinearmotor wird als ein Beispiel des Systems zum Ableiten
von Wärme, die von den Spulen erzeugt wird, Wärme
von den Spulen über den Spulenkörper zum Kern
abgeleitet. Der Spulenkörper ist ein zwischen den Spulen
und den Kammzähnen eingeschobener Isolator und hat die
Funktion, die Spulen von den Kammzähnen des Kerns zu isolieren.
Gemäß der Erfindung nach Anspruch 1 kann dadurch,
dass beim Spulenkörper der isolierende Werkstoff mit einer
Wärmeleitfähigkeit von 2 W/(m·K) oder
mehr verwendet wird, die Wärmeleitfähigkeit auf
das Zehnfache oder mehr jener des Spulenkörpers aus Isolierpapier
verbessert werden und kann die von den Spulen erzeugte Wärme
wirksam auf den Kern abgeleitet werden. Demgemäß kann der
durch die Spulen fließende Strom erhöht und der Schub
des Linearmotors verstärkt werden.
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Beim
Flachlinearmotor wird als ein Beispiel des Systems zum Ableiten
von Wärme, die von den Spulen erzeugt wird, Wärme
von den Spulen über den Formkörper an die Luft
abgegeben. Der Formkörper dient als Abdeckung der Spulen
und als Verbinder der Spulen mit dem Kern. Gemäß der
Erfindung nach Anspruch 2 kann dadurch, dass beim Formkörper
der isolierende Werkstoff mit einer Wärmeleitfähigkeit
von 2 W/(m·K) oder mehr verwendet wird, die Wärmeleitfähigkeit
auf das Zehnfache oder mehr jener des Formkörpers aus Harz
verbessert werden und kann die von den Spulen erzeugte Wärme
wirksam an die Luft abgegeben werden. Demgemäß kann
der durch die Spulen fließende Strom erhöht und
der Schub des Linearmotors verstärkt werden.
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Beim
Stablinearmotor wird als ein Beispiel des Systems zum Ableiten von
Wärme, die von den Spulen erzeugt wird, Wärme
von den Spulen über den Formkörper an die Luft
abgegeben. Der Formkörper dient als Abdeckung der Spulen
und als Gehäuse. Gemäß der Erfindung
nach Anspruch 3 kann dadurch, dass beim Formkörper der
isolierende Werkstoff mit einer Wärmeleitfähigkeit
von 2 W/(m·K) oder mehr verwendet wird, die Wärmeleitfähigkeit
auf das Zehnfache oder mehr jener des Formkörpers aus Harz
verbessert werden und kann die von den Spulen erzeugte Wärme
wirksam an die Luft abgegeben werden. Demgemäß kann
der durch die Spulen fließende Strom erhöht und
der Schub des Linearmotors verstärkt werden.
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Beim
Stablinearmotor wird als ein Beispiel des Systems zum Ableiten von
Wärme, die von den Spulen erzeugt wird, Wärme
von den Spulen in den Spulenhalter abgeleitet. Der Spulenhalter
hat die Funktion, die Spulen zu halten und die benachbarten Spulen
voneinander zu isolieren. Gemäß der Erfindung
nach Anspruch 4 kann dadurch, dass beim Spulenhalter der isolierende
Werkstoff mit einer Wärmeleitfähigkeit von 2 W/(m·K)
oder mehr verwendet wird, die Wärmeleitfähigkeit
auf das Zehnfache oder mehr jener des Spulenhalters aus Harz verbessert werden
und kann die von den Spulen erzeugte Wärme wirksam an die
Luft abgegeben werden. Demgemäß kann der durch
die Spulen fließende Strom erhöht und der Schub
des Linearmotors verstärkt werden.
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Gemäß der
Erfindung nach Anspruch 5 kann dadurch, dass vielfache isolierende
Metalloxidteilchen mit verschiedenen mittleren Durchmessern in das
Harz gemischt sind, jeglicher Raum zwischen Metalloxidteilchen mit
großem Durchmesser mit Metalloxidteilchen mit kleinem Durchmesser
gefüllt werden. Da die Wärme über die
mit einem höheren Füllfaktor eingefüllten
Metalloxidteilchen übertragen werden kann, kann die Wärmeleitfähigkeit
verbessert werden.
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Gemäß der
Erfindung nach Anspruch 6 kann der Spulenkörper, der Spulenhalter
oder der Formkörper bei höherer Dimensionsgenauigkeit
in Serie gefertigt werden.
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Gemäß der
Erfindung nach Anspruch 7 ist es möglich, die Kosten der
Abformung zu senken und den Formkörper bei kostengünstig
herzustellen.
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Gemäß der
Erfindung nach Anspruch 8 ist der lineare Ausdehnungskoeffizient
des Formkörpers, der Spulenhalters oder des Spulenkörpers
eine Größenordnung kleiner als jener des Harzes
(120 × 10–6) und liegt
nahe bei jenen von Metallen wie etwa Stahl (11 bis 13 × 10–6), Kupfer (19 bis 20 × 10–6) und Aluminium (22 bis 23 × 10–6). Da bei einem Anstieg der Temperatur
die Ausdehnung des Formkörpers, Spulenhalters oder Spulenkörpers
nahezu gleich der Ausdehnung der Spulen und des Kerns ist, ist es möglich,
sie in Kontakt miteinander zu halten. Daher ist es möglich,
eine Bildung von Vakuumraum oder einer Luftschicht zwischen ihnen
infolge eines Temperaturanstiegs, was zu einer erschwerten Wärmeübertragung
führen würde, zu vermeiden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Flachlinearmotors gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Vorderansicht des Linearmotors von 1.
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3 ist
eine Draufsicht eines Ankers.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ankers.
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5 ist
eine längs einer Bewegungsrichtung eines Ankers aufgenommene
Querschnittsansicht.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht des auf dem Kopf stehenden Ankers.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht des Spulenkörpers.
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8 ist
ein für das Gießen verwendeter Rahmen [engl.:
flame].
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9 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen den Masseprozent und dem
Teilchendurchmesser eines Metalloxids zeigt.
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10 ist
eine schematische, vergrößerte Querschnittsansicht
des Spulenkörpers.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht eines Stablinearmotors gemäß einer
zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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12 ist
eine Ansicht, die die Positionsbeziehung zwischen Spulen und Magneten
des Linearmotors zeigt.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine durch einen Spulenhalter
gehaltene Spuleneinheit zeigt.
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Die 14A und 14B sind
detaillierte Ansichten des Spulenhalters (wobei 14A eine Vorderansicht von ihm ist und 14B eine Querschnittsansicht von ihm ist).
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Die 15A bis 15C sind
Diagramme für die Beziehung zwischen der Temperatur der
Spulen und dem durch die Spulen fließenden Strom (wobei 15A ein Diagramm für den Stromwert I × 1 ist, 15B ein Diagramm für den Stromwert I × 1,15 ist, 15C ein Diagramm für den Stromwert I × 1,63 ist.
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BEZUGSZEICHEN
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- 2 ... Feldmagnet, 3 ... Spule, 9 ...
Anker, 11 ... Kern, 11a bis 11c ... Kammzähne, 14 ...
Spulenkörper, 16 ... Formkörper, 21 ...
Stab, 22 ... Formkörper (Gehäuse), 23 ...
Feldmagnet, 24 ... Spule, 25 ... Spulenhalter
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ART UND WEISE DER AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ausführlich beschrieben. Die 1 und 2 zeigen
einen Linearmotor des flachen Typs gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. 1 ist eine perspektivische Ansicht,
während 2 eine Vorderansicht ist. Der
Linearmotor gemäß dieser Ausführungsform
ist ein einachsiger Aktor und wird dazu verwendet, einen beweglichen
Körper wie etwa einen Tisch in der uniaxialen Richtung
zu bewegen.
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An
einem lang gestreckten Sockel 1 ist ein plattenförmiger
Feldmagnet 2 als ein Stator des Linearmotors vorgesehen.
Der Feldmagnet 2 liegt Spulen 3 eines Ankers 9 gegenüber.
Durch die Spulen 3 des Ankers 9 fließender
Strom und das Magnetfeld des Feldmagneten 2 erzeugen dabei
Schub, um den Anker 9 geradlinig in Bezug auf den Feldmagneten 2 zu bewegen.
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Wie
in der Vorderansicht von 2 gezeigt ist, ist zwischen
dem Anker 9 und dem Feldmagneten 2 ein Magnetspalt
g vorhanden. Dieser Spalt g wird, wenn sich der Anker 9 in
Bezug auf den Feldmagneten 2 bewegt, fest beibehalten.
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Wie
in 1 gezeigt ist, erstreckt sich der Sockel 1 in
der Richtung der Linearbewegung des Ankers 9. Der Sockel 1 besitzt
eine rechtwinklige Bodenplatte 1a und ein Paar Seitenwände 1b,
die an jeweiligen Enden in der Breitenrichtung der Bodenplatte 1a vorgesehen
sind. An einer oberen Oberfläche jeder der Seitenwände 1b ist
eine Schiene 5 der Linearführung angebracht. Die
Schiene 5 erstreckt sich über fast die gesamte
Länge der Seitenwand 1b. An einer äußeren
Umfangsfläche der Schiene 5 ist eine Rollelement-Laufrille
längs der Schiene 5 ausgebildet, wo rollende Elemente
wie etwa Kugeln oder Walzen der Linearführung rollen.
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An
einer oberen Oberfläche der Bodenplatte 1a des
Sockels 1 ist der Feldmagnet 2 vorgesehen, bei
dem in der Richtung der Linearbewegung des Ankers 9 abwechselnd
Nord- und Südpole magnetisiert sind. Wie in 3 gezeigt
ist, besitzt der Feldmagnet 2 mehrere als Parallelogramm
gestaltete plattenförmige Magnete 10, die in einer
Reihe angeordnet sind. Jeder der plattenförmigen Magnete 19 ist
in einer zur Längenrichtung des Feldmagneten 2 orthogonalen Richtung
(zur Ebene der Figur orthogonalen Richtung) mit Nord- und Südpolen
magnetisiert. Damit die Nord- und Südpole in der Längenrichtung
des Feldmagneten 2 abwechselnd magnetisiert sind, liegt
der Magnetpol der Oberfläche des plattenförmigen
Magneten 19, der Magnetpol der Oberfläche jedes
Plattenmagneten, jenem seines benachbarten Plattenmagneten 19 gegenüber.
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Wie
in 1 gezeigt ist, sind an der linken und der rechten
Schiene 5 jeweils Blöcke 6 für
die Linearführung gleitend angebracht. An den linken und den
rechten Blöcken 6 ist eine torförmige
obere Platine 7 angebracht. Außerdem hängt
der Anker von der Bodenfläche der verbindenden oberen Platine herab.
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Die
verbindende obere Platine 7 besitzt einen Deckenteil 7a,
der sich in der Breitenrichtung erstreckt, und ein Paar Schenkelteile 7b,
die an den jeweiligen Enden in der Breitenrichtung des Deckenteils 7a vorgesehen
sind und nach unten verlaufen. Am unteren Ende jedes Schenkelteils 7b sind
die Blöcke 6 für die Linearführung
befestigt. Der Anker 9 ist an der unteren Oberfläche
des Deckenteils 7a angebracht. Der bewegliche Körper
ist an der oberen Oberfläche des Deckenteils 7a angebracht.
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Jeder
Block 6 ist wie ein Sattel, der die Schiene bedeckt, ausgebildet.
In dieser Ausführungsform sind zwei Blöcke 6 an
einer Schiene 5 angebracht. In jedem Block 6 ist
der Rollelement-Laufrille der Schiene 5 gegenüberliegend
eine Laufrille für geladenes Rollelement ausgebildet, wobei
zum Umlaufen der Rollelemente ein kreisförmiger Rollelement-Umlaufdurchgang
vorgesehen ist. In dem Rollelement-Umlaufdurchgang des Blocks 6 sind
die mehreren Rollelemente angeordnet und aufgenommen. Wenn der Block 6 in
Bezug auf die Schiene 5 gleitet, rollt das Rollelement
zwischen der Rollelement-Laufrille der Schiene 5 und der
Laufrille für geladenes Rollelement des Blocks 6.
Gleichzeitig laufen die Rollelement in dem kreisförmigen
Rollelement-Umlaufdurchgang um. Die Rollbewegung der Rollelemente
dient dazu, den Reibungswiderstand des Blocks 6, wenn er
in Bezug auf die Schiene 5 gleitet, zu vermindern.
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Die 4 und 5 zeigen
detaillierte Ansichten des Ankers 9. Der Anker 9 besitzt
Dreiphasenspulen 3 (3a, 3b, 3c),
die dem Feldmagneten 2 gegenüberliegen, einen
Kern 11 zum Verstärken des erzeugten Magnetfeldes
auf die Spulen 3 und einen Kühlkörper 12 zum
Abgeben der von den Spulen 3 erzeugten Wärme an
die Luft.
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Jede
der Spulen 3 ist ein Leiterdraht, der um einen entsprechenden
der Kammzähne 11a, 11b und 11c des
Kerns 11 (genauer der Spulenkörper 14,
die die Kammzähne abdecken) gewickelt ist, und ist wie ein
Ring ausgebildet, der sich in der Breitenrichtung des Ankers 9 erstreckt.
Die Dreiphasenspulen 3a, 3b und 3c sind
in der Richtung der Linearbewegung des Ankers 9 zueinander
benachbart angeordnet. Wenn an die Dreiphasenspulen 3a, 3b und 3c der
U-, V- und W-Phasen ein Dreiphasen-Wechselstrom mit um 120° zueinander
phasenverschobenen Wellenformen angelegt wird, wird in der Richtung
der Linearbewegung des Ankers 9 das bewegliche Magnetfeld
erzeugt.
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Der
Strom, der durch die Spulen 3 fließt, wird durch
einen Regler (nicht gezeigt) gesteuert. Am Sockel 1 ist
eine Linearskala zum Erfassen der Position des Ankers 9 angebracht.
Der Regler koppelt Geschwindigkeitsinformationen und Positionsinformationen
des Ankers 9, die durch die Linearskala erfasst werden,
zurück, berechnet eine Differenz zwischen erfassten Werten
und Sollwerten und veranlasst, dass Strom durch die Dreiphasenspulen 3a, 3b und 3c fließt,
um so die Position und die Geschwindigkeit des Ankers 9 in
die Nähe der Sollwerte zu bringen.
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Der
Kern 11 besitzt eine platinenförmige Sockelplatte 11d,
die sich in der Anordnungsrichtung der mehreren Spulen 3 erstreckt,
und mehrere Kammzähne 11a, 11b und 11c,
die von der Sockelplatte 11d jeweils in das Innere der
Dreiphasenspulen 3a, 3b und 3c hineinragen.
Die Sockelplatte 11d besitzt eine obere Oberfläche,
die mit der unteren Oberfläche des Kühlkörpers 12 in
Kontakt ist. Die mehrfachen Kammzähne 11a, 11b und 11c springen in
der zur Sockelplatte 11d orthogonalen Richtung vor. Der
Kern 11 ist aus einem magnetischen Werkstoff wie etwa Siliziumstahl
gefertigt.
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Der
Kühlkörper 12 ist wie ein Würfel
geformt, wobei in seiner oberen Oberfläche mehrere Rillen 12a ausgebildet
sind, die sich in der Bewegungsrichtung des Ankers 9 erstrecken.
Da die mehreren Rillen 12 ausgebildet sind, sind in der
oberen Oberfläche des Kühlkörpers 12 Kühlrippen
ausgebildet, die die Flächenausdehnung vergrößern.
Der Kühlkörper 12 ist aus Aluminium oder
Aluminiumlegierung mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit
gefertigt.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht des auf dem Kopf stehenden Ankers 9 (zum
einfacheren Zeigen der Spulenkörper 14, sind die
Spulen 3 längs der Bewegungsrichtung des Ankers 9 abgeschnitten).
Jede Spule 3 ist ein Leiterdraht, der ein mit einer Isolierschicht überzogener
Kupferdraht ist, wobei der Leiterdraht wie ein Ring gewickelt ist.
Die Leiterdrähte sind durch die über die Drähte
gezogenen Isolierschichten voneinander isoliert. Wenn die Spulen 3 in die
Kammzähne 11a bis 11c eingeführt
sind, sind diese jedoch möglicherweise nicht durch die
Isolierschichten der Drähte isoliert, weil dann, wenn die Spulen 3 direkt
auf die Kammzähne 11a bis 11c gewickelt
sind, die Isolierschichten der Leiterdrähte beschädigt
sein können und die Kammzähne 11a bis 11c und
die Leiterdrähte kurzgeschlossen sein können.
Daher sind die Spulen nicht direkt auf die Kammzähne 11a bis 11c gewickelt,
wobei zwischen den Kammzähnen 11a bis 11c und
den Spulen 3 zur Isolierung Spulenkörper 14 angeordnet
sind.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines Spulenkörpers 14.
Der Spulenkörper 14 besitzt einen rahmenförmigen
Spulenkörperhauptkörper 14a, der die
Kammzähne umgibt, und ein Flanschteil 14b, der am
Ende des Spulenkörperhauptkörpers 14 in
der axialen Richtung vorgesehen ist. Der Flanschteil 14b ist
zwischen der Sockelplatte 11d des Kerns 11 und der
Endoberfläche der Spule 3 in der axialen Richtung
zur Isolierung dazwischen angeordnet. Zur Isolierung wird herkömmlicherweise
Isolationspapier mit dem Namen ”Nomex” (eingetragenes
Warenzeichen) verwendet. Dieses Papier besitzt auch dann, wenn es
dünn ist, ein ausgezeichnetes Isolationsvermögen,
wobei beispielsweise Papier mit einigen zehn μm Dicke mehrere
tausend Volt Elektrizität isolieren können. Wenn
dieses Isolierpapier verwendet wird, wird es um jeden der Kammzähne 11a bis 11c gewickelt,
wobei die Spule 3 um das Isolierpapier gewickelt wird.
Diese Tätigkeit muss jedoch manuell ausgeführt
werden. Da die Tätigkeit des Wickelns des Isolierpapiers
mühsam ist, wird, anstatt jeden der Kammzähne 11a bis 11c vollständig
abzudecken, der Spulenkörper 14 aus einem Formkörper
verwendet. Nachdem die Spule 3 um den Spulenkörper 14 gewickelt
ist, wird der Spulenkörper 14 um den Kammzahn
gesetzt. Da der Spulenkörper 14 ein Isolator ist, ist
es möglich, die Spulen 3 von den Kammzähnen 11a bis 11c zu
isolieren.
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Der
Spulenkörper 14 ist ein Formkörper und beträgt
in der Dicke wenigstens 0,2 mm, 0,3 mm, 0,5 mm. Falls der Spulenkörper 14 durch
Spritzgießen von wärmebeständigem Flüssigkristallpolymer
(mit einer Wärmeleitfähigkeit von etwa 0,2 W/(m·k)
oder mehr) gebildet ist, besitzt er eine niedrige Wärmeleitfähigkeit
und einer große Dicke, wobei die Wärmefestigkeit
erhöht ist. Wenn die Wärmefestigkeit des Spulenkörpers 14 erhöht
ist, wird es schwierig, Wärme der Spulen 3 auf
den Kern 11 abzuleiten. Daher ist der Spulenkörper 14 aus
einem Werkstoff gefertigt, der eine Wärmeleitfähigkeit
von 2 W/(m·k) oder mehr oder vorzugsweise von 6 W/(m·k)
oder mehr besitzt.
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Die
Spule 3 ist mit dem Spulenkörper 14 in Kontakt.
Der Spulenkörper 14 ist mit dem Kern 11 in Kontakt,
und der Kern 11 ist mit dem Kühlkörper 12 in Kontakt.
Daher wird von den Spulen 3 erzeugte Wärme auf
den Spulenkörper 14, den Kern 11 und
den Kühlkörper 12 übertragen
und von den Kühlrippen des Kühlkörpers 12 an
die Luft abgegeben. Wenn die Wärmeleitfähigkeit
des Spulenkörpers 14 2 W/(m·k) oder mehr
beträgt, kann der erzeugte Schub größer als
jener sein, wenn Isolierpapier von etwa einem Zehntel der Dicke
des Spulenkörpers 14. Wenn derselbe Schub erzeugt
werden kann, ist die vorliegende Erfindung vorteilhaft, weil die
Wärmeerzeugung von den Spulen 3 verhindert werden
kann. Sie ist insbesondere bei einer eine hohe Genauigkeit erfordernden
Anwendung, bei der ein Wärmeproblem wie beispielsweise
eine Wärmeausdehnung auftritt und ein Ansteigen der Temperatur
verhindert werden kann, vorteilhaft.
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Der
Spulenkörper 14 ist aus einer Formmasse gefertigt,
die thermoplastisches Harz, vermischt mit isolierenden Metalloxidteilchen
als Füllstoff, ist. Der Spulenkörper 14 ist
durch Spritzgießen von mit Metalloxidteilchen vermischtem
thermoplastischem Harz hergestellt.
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Wie
in 9 gezeigt ist, sind die Metalloxidteilchen ein
Gemisch aus Metalloxidteilchen B mit kleinem Durchmesser, die einen
mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 bis 2 μm besitzen,
und Metalloxidteilchen A mit großem Durchmesser, die einen mittleren
Teilchendurchmesser von 5 bis 20 μm besitzen. Der Teilchendurchmesser
der Metalloxidteilchen B beträgt etwa ein Zehntel von jenem
der Metalloxidteilchen A. Die Metalloxidteilchen B können
mit Metalloxidteilchen C vermischt sein, die einen Teilchendurchmesser
besitzen, der etwa ein Zehntel des Durchmessers der Metalloxidteilchen
B beträgt. Die Masseprozent eines Teils d, bei dem sich
die Verteilungen der Metalloxidteilchen A und B einander überlappen,
sind 40 Masse-% oder weniger und vorzugsweise 1 Masse-% oder weniger.
Wenn die Masseprozent 1 Masse-% oder weniger sind, überlappen
sich die Verteilung der Metalloxidteilchen A und die Verteilung
der Metalloxidteilchen B kaum und ist die Gesamtverteilungskurve
diskontinuierlich.
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Wenn
der mittlere Teilchendurchmesser der Metalloxidteilchen A und B
in dieser Weise festgelegt ist, ist der Raum von Harz zwischen Metalloxidteilchen
A mit großem Durchmesser mit Metalloxidteilchen B mit kleinem
Durchmesser belegt. Dies macht es möglich, den Füllfaktor
der Metalloxidteilchen A und B zu erhöhen. Dadurch dass
die Wärme durch die bei hohem Füllfaktor eingefüllten
Metalloxidteilchen A und B übertragen wird, erhöht
sich die Wärmeleitfähigkeit. Hierbei agglomerieren
die Teilchen, wenn der Metalloxidteilchendurchmesser kleiner als 0,5 μm
ist, spürbar (wie Klumpen) und verschlechtert sich der
Dispersionswirkungsgrad, was zur Folge hat, dass sich die Wärmeleitfähigkeit
unvorteilhaft verschlechtert. Außerdem wird dann, wenn
der Teilchendurchmesser größer als 20 μm
ist, eine dünne Formgebung schwierig und das Produkt dicker.
Konkret ist ein Produkt mit einer Dicke von 1 mm oder weniger kaum
zu bilden und erhöht sich die Wärmefestigkeit
unvorteilhaft. Ein wärmeleitendes Element muss dünner
sein. Selbst dann, wenn es eine ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit
besitzt, erhöht sich schließlich die Wärmefestigkeit
und verschlechtert sich die Wärmeableitung.
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Die
isolierenden Metalloxidteilchen umfassen unter anderem Aluminiumoxid
(Al2O3), Siliziumoxid
(SiO2), Zirkondioxid (ZrO2),
Titanoxid (TiO2), Magnesiumoxid (MgO), Mullit
(3Al2O3-2SiO2), Zirkon (insbesondere ZrO2-SiO2), Cordierit (2MgO-2Al2O3-5SiO2), Manganoxid
(MnO2), Eisenoxid (Fe2O3) und Kobaltoxid (CoO). Zur Verbesserung des
Wärmeableitungsvermögens des Linearmotors können
auch andere isolierende Metallteilchen mit einer Wärmeleitfähigkeit
von 1 W/(m·K) verwendet werden, beispielsweise Siliziumnitrid
(Si3N4), Siliziumkarbid
(SiC), Bornitrid (BN) oder Aluminiumnitrid (AlN).
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Die
Volumenprozent der Metalloxidteilchen im Gesamtvolumen der Formmasse
sind wenigstens 50 Volumen-% und liegen vorzugsweise im Bereich von
55 bis 60 Volumen-%. Wenn die Volumenprozent kleiner als 50 Volumen-%
sind, verringert sich die Wärmeleitfähigkeit drastisch.
Wenn 50 Volumen-% überschritten werden, beginnt die Wärmeleitfähigkeit zuzunehmen.
Der Bereich von 55 bis 60 Volumen-% ist ein bevorzugter Bereich
für die Kompatibilität von Wärmeleitfähigkeit
und Fluidität beim Spritzgießen. Wenn 65 Volumen-% überschritten
werden, ist die Fluidität bei der Formgebung extrem verringert
und führt insofern unvorteilhaft zu Schwierigkeiten, als eine
dünne Formgebung schwierig wird und eine komplizierte dreidimensionale
Form nicht gebildet werden kann.
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Das
thermoplastische Harz ist schmelzformbares synthetisches Harz und
umfasst als konkrete Beispiele nicht flüssig-kristallines
Polyester wie etwa halbaromatisches nicht flüssig-kristallines
Polyester und vollaromatisches nicht flüssig-kristallines
Polyester, flüssig-kristallines Polymer (flüssig-kristallines Polyester,
flüssig-kristallines Polyesteramid usw.), Polycarbonat,
Polyamid wie etwa aliphatisches Polyamid, aliphatisches aromatisches
Polyamid und vollaromatisches Polyamid, Polyoxymethylen, Polyamid,
Polybenzimidazol, Polyketon, Polyetheretherketon, Polyetherketon,
Polyethersulfon, Polyetherimid, modifizierten Polyphenylenether,
Polysulfon, Polyarylensulfid, Polypropylen, Polyethylen und andere Olefinpolymere,
Ethylen-Propylen-Copolymer und andere Olefincopolymere, ABS, AS,
Polystyrol und andere Styrolcopolymere, Methacrylharz, Polyester-Ether-Elastomer,
Polyester-Elastomer, Polyamid-Elastomer und andere Elastomere und
ein Gemisch aus wenigstens zwei davon. Im Allgemeinen wird vorzugsweise
das Harz verwendet, Nylon 6, PPS, LCP oder PET.
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Die
elektrische Isolation des thermoplastischen Harzes betreffend beträgt
der spezifische Widerstand vorzugsweise 1012 Ω·cm
oder mehr, während die dielektrische Festigkeit 10 kV/mm
oder mehr beträgt. Außerdem liegt die Wärmeleitfähigkeit
im Bereich von minimal 1 W/(m·K) bis maximal 20 W/(m·K).
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Die
oben erwähnten Metalloxidteilchen werden gemischt, um thermoplastisches
Harz durch Spitzgießen zu bilden. Dann ist es möglich,
einen Spulenkörper 14 mit einer Wärmeleitfähigkeit
von 2 W/(m·K) oder mehr, beispielsweise 6 W/(m·K),
8 W/(m·K), 10 W/(m·K), ..., maximal 20 W/(m·K),
zu produzieren.
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Wie
in 5 gezeigt ist, sind die Spulenkörper 14,
um die die Spulen 3a bis 3c gewickelt sind, durch
ein Haftmittel an den Kammzähnen 11a bis 11c des
Kerns 11 befestigt. Jedoch ist die Befestigung ausschließlich
durch das Haftmittel instabil, wobei es nicht sicher ist, dass die
Spulenkörper 14 am Kern 11 vollständig
befestigt sind. Wenn die Haftung der Spulen 3 am Kern 11 ungenügend
ist, entsteht das Problem, dass sich die Spulen 3, wenn
Strom durch sie fließt, in Bezug auf den Kern 11 bewegen.
Daher sind, nachdem die Spulenkörper 14 an den
Kern 11 geklebt sind, der Kern 11, die Spulenkörper 14 und die
Spulen 3 durch den Formkörper 16 zu einem Stück
ausgebildet. Die Spulen 3 sind durch den Formkörper 16 abgedeckt,
so dass sie nicht ungeschützt sind. Um die Spulen 3 stabil
am Kern zu befestigen, benötigt der Formkörper 16 eine
ausreichende mechanische Festigkeit. Außerdem muss dieser
Formkörper 16 ein Isolator sein. Der Grund liegt
darin, dass von den Spulen 3 während ihrer Umleitung
um die Spulenkörper Strom zum leitenden Feldmagneten 2 oder
zu den Kopfenden der Kammzähne 11a bis 11c übertragen
werden kann. Wenn der Formkörper 16 ein Isolator
ist, läuft dies auf eine Verringerung des Wärmeableitungsvermögens
des Formkörpers 16 hinaus. Falls das Wärmeableitungsvermögen
des Formkörpers 16 niedrig ist, entwickelt sich
im Inneren des Formkörpers 16 durch die Spulen 3 erzeugte
Wärme, was zu einer Zunahme der Temperatur der Spulen 3 führt.
Daher ist es notwendig, das Wärmeableitungsvermögen
des Formkörpers 16 zu verbessern, um die Wärme
der Spulen 3 an die Luft abzugeben.
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Der
Formkörper 16 ist wie die Spulenkörper 14 aus
einer Formmasse gefertigt, die thermoplastisches Harz ist, das mit
isolierenden Metalloxidteilchen als Füllstoff vermischt
ist. Der Formkörper 16 ist durch Spritzgießen
von mit isolierenden Metalloxidteilchen vermischtem thermoplastischem
Harz oder durch Gießen oder Spritzen von mit den isolierenden Metalloxidteilchen
vermischtem in Wärme aushärtendem Harz in eine
Form 17 (siehe 8) hergestellt.
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Die
Zusammensetzung und Art der Metalloxidteilchen und die Art und Wärmeleitfähigkeit
des thermoplastischen Harzes für das Spritzgießen
des Formkörpers 16 sind dieselben wie jene für
das Spritzgießen der Spulenkörper 14.
Die Zusammensetzung und Art der Metalloxidteilchen für
das Gießen des Formkörpers sind dieselben wie
jene für das Spritzgießen der Spulenkörper 14.
Das für das Gießen des Formkörpers verwendete
in Wärme aushärtende Harz ist ein Werkstoff mit
einer linearen Polymerstruktur, der weich wird, wenn er sich erwärmt, und
hart wird, wenn er sich abkühlt. Er kann unter Expoxidharz,
Polyurethan, Phenolharz, Harnstoffharz und Melaminharz oder einem
Gemisch von wenigstens zwei davon gewählt sein.
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Die
oben erwähnten Metalloxidteilchen werden gemischt, um thermoplastisches
Harz durch Spitzgießen zu bilden, oder Metalloxidteilchen
werden mit in Wärme aushärtendem Harz vermischt
und dann dem Gießen unterzogen. Dann ist es möglich, einen
Spulenkörper 14 mit einer Wärmeleitfähigkeit von
2 W/(m·K) oder mehr, beispielsweise 6 W/(m·K), 8
W/(m·K), 10 W/(m·K), ..., maximal 20 W/(m·K),
zu produzieren.
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Da
bei den Spulenkörpern 14 und dem Formkörper 16 die
Formmasse mit einer Wärmeleitfähigkeit von 6 W/(m·K)
oder mehr verwendet wird, kann der durch die Spulen 3 fließende
Strom um das 1,4-fache erhöht werden (wobei sich auch dann, wenn
der Strom 1,4-mal größer ist, die Temperatur nicht
verändert) und kann der Schub des Flachlinearmotors um
etwa das 1,4-fache erhöht werden. Die Schubzunahme um 40%
ist innovativ. Bei Anwendung dieser Technik ist es möglich,
einen Flachlinearmotor zu produzieren, der kompakt ist, jedoch imstande
ist, weltweit den stärksten Schub zu erzeugen.
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Außerdem
ist der lineare Ausdehnungskoeffizient des Formkörpers 16 und
des Spulenkörpers 14 (Fließvermögen/senkrecht
dazu) so festgelegt, dass er im Bereich von 10 × 10–6 bis 30 × 10–6 einschließlich
liegt. Der lineare Ausdehnungskoeffizient der Spulenkörper 14 und
des Formkörpers ist um eine Größenordnung
kleiner als jener des Harzes (120 × 10–6)
und liegt nahe bei jenen von Metallen wie etwa Stahl (11 bis 13 × 10–6), Kupfer (19 bis 20 × 10–6) und Aluminium (22 bis 23 × 10–6). Da bei einem Anstieg der Temperatur
die Ausdehnung der Spulenkörper 14 und des Formkörpers 16 nahezu
gleich jener des Kerns 11 sein kann, können diese
in Kontakt gehalten werden. Dies macht es möglich, die
Bildung einer Luftschicht oder eines Vakuumraums dazwischen infolge
eines Temperaturanstiegs, was zu einem Hindernis für die
Wärmeübertragung würde, zu vermeiden.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht eines Stablinearmotors gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der
Linearmotor dieser Ausführungsform ist ein einachsiger
Aktor mit einem Stab 21 (einer Welle), der sich in einer
axialen Richtung in Bezug auf einen Formkörper (Gehäuse) 22 bewegt.
Dieser Linearmotor wird dazu verwendet, einen beweglichen Körper
wie etwa eine elektronische Komponente in einer uniaxialen Richtung
zu bewegen. Speziell wird er in einer Kopfwelle einer Chipbestückungsvorrichtung
verwendet, um eine als Chip gestaltete elektronische Komponente
an einer vorgegebenen Stelle anzubringen. Dieser Linearmotor wird
nicht nur singulär, sondern auch in Kombination mit parallel
angeordneten weiteren Linearmotoren als mehrachsiger Aktor verwendet,
um die Betriebsleistung zu erhöhen.
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Der
Linearmotor erhält die Kraft für die Linearbewegung
des Stabs durch den durch Spulen 24 fließenden
Strom und das Magnetfeld eines Feldmagneten 23. Um den
Stab 21 sind mehrere in der axialen Richtung gestapelte
Spulen 24 gesetzt. Mit anderen Worten, der Stab 21 führt
durch die gestapelten Spulen 24.
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12 zeigt
die Positionsbeziehung zwischen den Spulen 24 und dem Feldmagneten 23 des Linearmotors.
In einem Hohlraum im Inneren des Stabs 21 sind mehrere
scheibenförmige Magnete 31 (Segmentmagnete) in
der Weise als Feldmagnet 23 gestapelt, dass dieselben Pole
einander gegenüberliegen, das heißt, der Nordpol
dem Nordpol gegenüberliegt und der Südpol dem
Südpol gegenüberliegt. Um den Stab 21 sind
mehrere ihn umgebende Spulen 24 gestapelt. Die mehreren
Spulen 24 sind Dreiphasenspulen der U-, V- und W-Phasen.
Wenn Dreiphasenstrom mit um 120° zueinander phasenverschobenen
Wellenformen an die Spulen 24 angelegt wird, wird ein bewegliches
Magnetfeld erzeugt, das sich in der axialen Richtung der Spulen 24 bewegt. Dann
erhält der Feldmagnet 23 im Inneren des Stabs 21 Schub
durch das sich bewegende Magnetfeld, so dass er sich geradlinig
in Bezug auf die Spulen und synchron mit der Geschwindigkeit des
sich bewegenden Magnetfeldes bewegt.
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Wie
in 11 gezeigt ist, ist der Stab 21 des Linearmotors
durch einen Formkörper 22 so unterstützt,
dass er in seiner axialen Richtung beweglich ist. Die Spuleneinheit
wird durch einen Spulenhalter 25 gehalten, wobei diese
Spuleneinheit und der Spulenhalter 25 durch den Formkörper 22 abgedeckt sind.
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Der
Stab 21 ist aus einem nichtmagnetischen Werkstoff wie etwa
Edelstahl gefertigt und besitzt wie ein Rohr einen Hohlraum. Im
Hohlraum des Stabs 21 sind wie oben beschrieben mehrere
säulenförmige Magnete 31 (Segmentmagnete)
in der Weise gestapelt, dass gleiche Pole einander gegenüberliegen.
Zwischen benachbarten zwei der Magnete 31 ist beispielsweise
ein Polschuh 27 (Magnetpolblock) angeordnet, der aus einem
magnetischen Werkstoff wie etwa Eisen gefertigt ist. Da der Polschuh 27 zwischen den
Magneten 31 angeordnet ist, gleicht das durch den Feldmagneten 23 gebildete
Magnetfeld stärker einer Sinuswelle.
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Da
die Spulen 24 aus einem schraubenlinienförmig
gewickelten Leiterdraht gefertigt sind und durch den Spulenhalter 25 gehalten
werden. Die Spulen 24 und der Spulenhalter 25 sind
durch den Formkörper 22 abgedeckt. An dem Formkörper 22 sind
mehrere Kühlrippen 22 ausgebildet, um das Wärmeableitungsvermögen
zu erhöhen. In dem Formkörper 22 ist
eine Schraube 22b für das Anbringen an einer anderen
separaten Komponente ausgebildet. Da der Formkörper 22 an
der separaten Komponente angebracht ist, muss er eine höhere
mechanische Festigkeit besitzen. Da er auch von den Spulen 24 isoliert
sein muss, muss der Formkörper 22 ein hohes Isolationsvermögen
besitzen.
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Die
Formmasse 22 ist aus Formmasse gebildet, die wie beim Formkörper
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform thermoplastisches
Harz ist, das mit isolierenden Metalloxidteilchen als Füllstoff
vermischt ist. Der Formkörper 22 wird durch Spritzgießen
von mit den isolierenden Metalloxidteilchen vermischtem thermoplastischem
Harz hergestellt. Die Spulen 24 und der Spulenhalter 25 werden in
einer Form für Spritzgießen angeordnet, und eine Formmasse
wird eingeführt. Dann wird der Formkörper 22 als
eine Einheit mit den Spulen 24 und dem Spulenhalter 25 ausgebildet.
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Die
Zusammensetzung und Art der Metalloxidteilchen und die Art und Wärmeleitfähigkeit
des thermoplastischen Harzes für das Spritzgießen
des Formkörpers 22 sind dieselben wie jene für
das Spritzgießen der Spulenkörper 14.
Da das mit Metalloxidteilchen vermischte thermoplastische Harz beim Spitzgießen
verwendet wird, ist es möglich, den Formkörper 22 mit
einer Wärmeleitfähigkeit von 2 W/(m·K)
oder mehr, beispielsweise 6 W/(m·K), 8 W/(m·K),
10 W/(m·K), ..., maximal 20 W/(m·K), zu produzieren.
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Der
Stab 21 schwebt innerhalb der Spule 24 während
des Betriebs des Linearmotors. Zum Unterstützen der geradlinigen
Bewegung bzw. Linearbewegung des Stabs 21 ist eine Metallbuchse 28 vorgesehen.
Die Buchse 28 ist an einem Endglied 29, das an
beiden Enden des Formkörpers 22 vorgesehen ist,
befestigt.
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13 zeigt
die Spuleneinheit, die durch den Spulenhalter 25 gehalten
wird. Die Spuleneinheit besitzt mehrere, beispielsweise mehrere
zehn, Spulen 24, wovon jede aus einem schraubenlinienförmig gewickelten
Leiterdraht gefertigt ist. Zuleitungsdrähte 24a der
jeweiligen Spulen 24 müssen miteinander verbunden
sein. Um die Verdrahtung der Zuleitungsdrähte 24a der
Spulen 24 zu vereinfachen, wird eine Isolierplatine 26 verwendet.
In der Isolierplatine 26 ist ein Leitungsmuster für
die Verdrahtung der mehreren Spulen 24 ausgebildet. Das
leitende Muster ist so ausgebildet, dass die U-Phasenspulen miteinander verbunden
sind, die V-Phasenspulen miteinander verbunden sind und die W-Phasenspulen
miteinander verbunden sind.
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Die 14A und 14B sind
detaillierte Ansichten des Spulenhalters 25 zum Halten
der Spulen 24. Da benachbarte zwei der Spulen 24 voneinander
isoliert sein müssen, ist zwischen den Spulen 24 ein
Abstandsstück 25b aus Harz angeordnet. Das Abstandsstück 25b ist
wie die vordere Form jeder Spule 24 wie ein Ring ausgebildet.
Das Abstandsstück 25b ist als eine Einheit mit
dem plattenförmigen Halterhauptkörper 25a,
der sich in der Anordnungsrichtung der Spulen 24 erstreckt,
ausgebildet.
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Die
Länge des Halterhauptkörpers 25a in der Anordnungsrichtung
der Spulen 24 ist nahezu gleich der Gesamtlänge
der Spuleneinheit, während die Breite nahezu gleich dem
Durchmesser der Spulen 24 ist. Die Isolierplatine 26 ist an
der oberen Oberfläche des Halterhauptkörpers 25a angebracht.
Außerdem sind an jeder seitlichen Oberfläche des
Halterhauptkörpers 25a Vorsprünge 25c (siehe 13) zum
Befestigen des Spulenhalters 25 an der Form beim Spritzgießen
vorgesehen. Dies dient dazu, zu verhindern, dass der Spulenhalter 25 infolge
von Druck beim Spritzgießen verlagert wird. An der unteren
Oberfläche des Halterhauptkörpers 25a ist
eine gekrümmte Ausnehmung 25d ausgebildet, die
mit der äußeren Form der Spulen 24a übereinstimmt. Wie
in 13 gezeigt ist, besitzt jede Spule 24 einen Zuleitungsdraht 24a.
Um den Zuleitungsdraht 24a zu einem Durchgangsloch der
Isolierplatine 26 zu führen, sind im Halterhauptkörper 25a an
denselben Stellen der Durchgangslöcher der Isolierplatine 26 mehrere
Verdrahtungslöcher ausgebildet.
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Wie
in den 14A und 14B gezeigt
ist, besitzt das Abstandsstück 25b wie die vordere
Form jeder Spule die Form eines Rings und steht vom plattenförmigen
Hauptkörper 25a nach unten vor. Das Abstandsstück 25b ist
zwischen allen benachbarten zwei der Spulen 24 und außerdem
an jedem Ende der Spuleneinheit angeordnet. Demgemäß ist
die Anzahl von Abstandsstücken 25b um eins größer
als die Anzahl von Spulen 24.
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Der
Spulenhalter 25 ist wie die Spulenkörper 14 der
oben beschriebenen ersten Ausführungsform aus einer Formmasse
gefertigt, die thermoplastisches Harz ist, das mit isolierenden
Metalloxidteilchen als Füllstoff vermischt ist. Die Spule
ist durch Spritzgießen von mit den isolierenden Metalloxidteilchen
vermischtem thermoplastischem Harz hergestellt.
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Die
Zusammensetzung und Art der Metalloxidteilchen und die Art und Wärmeleitfähigkeit
des thermoplastischen Harzes für das Spritzgießen
des Spulenhalters 25 sind dieselben wie jene für
das Spritzgießen der Spulenkörper 14.
Da das mit Metalloxidteilchen vermischte thermoplastische Harz beim Spitzgießen
verwendet wird, ist es möglich, den Spulenhalter 25 mit
einer Wärmeleitfähigkeit von 2 W/(m·K)
oder mehr, beispielsweise 6 W/(m·K), 8 W/(m·K),
10 W/(m·K), ..., maximal 20 W/(m·K), zu produzieren.
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Da
bei dem Spulenhalter 25 und dem Formkörper 22 die
Formmasse mit einer Wärmeleitfähigkeit von 6 W/(m·K)
oder mehr verwendet wird, kann der durch die Spulen 3 fließende
Strom um das 1,4-fache erhöht werden (wobei sich auch dann, wenn
der Strom 1,4-mal größer ist, die Temperatur nicht
verändert) und kann der Schub des Stablinearmotors um etwa
das 1,4-fache erhöht werden. Die Schubzunahme um 40% ist
innovativ. Bei Anwendung dieser Technik ist es möglich,
einen Stablinearmotor zu produzieren, der kompakt ist, jedoch imstande
ist, weltweit den stärksten Schub zu erzeugen.
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Außerdem
ist der lineare Ausdehnungskoeffizient des Formkörpers 22 und
des Spulenhalters 25 (Fließvermögen/senkrecht
dazu) so festgelegt, dass er im Bereich von 10 × 10–6 bis 30 × 10–6 einschließlich
liegt. Der lineare Ausdehnungskoeffizient des Spulenhalters 25 und
des Formkörpers 22 ist um eine Größenordnung
kleiner als jener des Harzes (120 × 10–6)
und liegt nahe bei jenen von Metallen wie etwa Stahl (11 bis 13 × 10–6), Kupfer (19 bis 20 × 10–6) und Aluminium (22 bis 23 × 10–6). Da bei einem Anstieg der Temperatur
die Ausdehnung der Spulenkörper 14 und des Formkörpers 16 nahezu
gleich jener der Kerne 24 sein kann, können diese
in Kontakt gehalten werden. Dies macht es möglich, die
Bildung einer Luftschicht oder eines Vakuumraums dazwischen infolge
eines Temperaturanstiegs, was zu einem Hindernis für die
Wärmeübertragung würde, zu vermeiden.
Ferner dient der Formkörper 22 als Gehäuse des
Ankers, wobei im Formkörper eine Schraube (11)
zum Anbringen an einer anderen separaten Komponente ausgebildet
ist. Wenn der Formkörper 22 an der separaten Komponente
aus Metall wie etwa Aluminium angebracht ist, kann die Ausdehnung
einer Montageganghöhe der Schraube 22b des Formkörpers 22 jener
einer Montageganghöhe der separaten Komponente stärker
angeglichen werden, wodurch verhindert wird, dass eine übermäßige
Kraft auf den Formkörper 22 ausgeübt
wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben erwähnten
Ausführungsformen beschränkt, sondern kann, sofern
sie nicht vom Umfang der Erfindung abweicht, in verschiedenen Formen
konkretisiert sein. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform
des Flachlinearmotors bewegt sich der Anker geradlinig in Bezug
auf den Feldmagneten, jedoch kann sich auch der Feldmagnet geradlinig
bewegen. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform des Stablinearmotors
bewegt sich der Stab geradlinig in Bezug auf den Anker, jedoch kann
sich auch der Anker geradlinig bewegen.
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BEISPIELE
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Beim
Flachlinearmotor wird für den Spulenkörper und
den Formkörper eine Formmasse mit einer Wärmeleitfähigkeit
von 6 W/(m·K) verwendet. Dann wird bei einer Vervielfachung
des Stromwertes I um 1, 1,5 und 1,63 die Temperatur der Spulen 24 gemessen.
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Die 15A bis 15C sind
Diagramme von Messergebnissen. 15A zeigt
die Temperatur bei einer Vervielfachung des Stroms I um 1, 15B zeigt die Temperatur bei einer Vervielfachung
des Stroms I um 1,15, und 15C zeigt
die Temperatur bei einer Vervielfachung des Stroms I um 1,63. In
den Vergleichsbeispielen der 15A und 15B wird für den Spulenkörper
Flüssigkristallpolymer verwendet, während für
den Formkörper Epoxidharz verwendet wird.
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Wie
aus den Beispielen der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist, kann
durch Verwendung eines Werkstoffs mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit
beim Formkörper und beim Spulenkörper verhindert
werden, dass die Temperatur der Spulen ansteigt. Außerdem
sind, wie in den 15B und 15C gezeigt
ist, die Temperatur der Spulen im Vergleichsbeispiel bei einer Vervielfachung
des Stromwertes I um 1,15 (91,5 Grad) und die Temperatur der Spulen
im Beispiel der vorliegenden Erfindung bei einer Vervielfachung
des Stromwertes I um 1,63 (91,2 Grad) nahezu gleich zueinander.
In dem Beispiel der vorliegenden Erfindung ist der angelegte Strom 1,63/1,15-(nahezu
gleich 1,4)-mal größer als jener des Vergleichsbeispiels.
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Die
vorliegende Anmeldung basiert auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2008-032518 ,
eingereicht am 14. Februar 2008, wobei deren Inhalte durch Bezugnahme
hier mit aufgenommen sind.
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Zusammenfassung
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Es
wird ein neuartiger Linearmotor geschaffen, der Kompakt ist und
einen hohen Schub erzeugen kann.
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Der
Linearmotor besitzt einen Feldmagneten 2, der Nordpol und
Südpol, die sich in einer geradlinigen Laufrichtung des
Linearmotors abwechseln, und einen Anker 9 besitzt, der
sich geradlinig in Bezug auf den Feldmagneten 2 bewegt.
Der Anker 9 besitzt mehrere Spulen 3, die dem
Feldmagneten 2 gegenüberliegend angeordnet sind,
wobei zwischen den Spulen 3 und dem Feldmagneten 2 ein
Zwischenraum vorhanden ist, einen Kern 11 mit mehreren Kammzähnen 11a bis 11c,
die jeweils in die Spulen 3 eingeführt sind, und
einen Spulenkörper 14, der zwischen jeder der
Spulen 3 und einem entsprechenden Kammzahn der Kammzähne 11a bis 11c angeordnet ist.
Der Spulenkörper 14 ist aus einem isolierenden Werkstoff
mit einer Wärmeleitfähigkeit von 2 W/(m·K) oder
mehr gefertigt, was es ermöglicht, die Wärmeleitfähigkeit
auf mehr als das Zehnfache jener eines aus Isolierpapier gefertigten
Spulenkörpers zu erhöhen und dadurch Wärme
der Spulen 3 wirksam auf den Kern 11 abzuleiten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2006-074975 [0009]
- - JP 2002-354780 [0009]
- - JP 2008-032518 [0095]