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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Applikator für Zahnbleichmittel,
der eine Bürstenspitze enthält, die zum Aktivieren
eines Zahnbleichmittels eingerichtet ist. Das heißt, die
vorliegende Erfindung betrifft einen Applikator für Zahnbleichmittel,
der eine im Wesentlichen inaktive oder teilaktivierte Zahnbleich-Zusammensetzung
enthält und der eine Bürstenspitze mit Bürstenfasern
enthält, die mit einem Aktivator imprägniert sind,
der das Zahnbleichmittel aktivieren kann.
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2. Verwandte Technik
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Zähne
werden im Allgemeinen mit dem Alter und durch den Kontakt mit Stoffen,
wie beispielsweise Tee, Kaffee und dergleichen, dunkler. Ein Ziel
der Zahnheilkunde besteht seit langem darin, ein Mittel zu schaffen,
mit dem dieser Vorgang des Dunklerwerdens sicher und wirkungsvoll
umgekehrt werden kann und die Zähne aufgehellt werden können.
Historisch gesehen gibt es zwei Herangehensweisen an das Problem.
Bei der ersten werden Pigmente entfernt, die an der Oberfläche
der Zähne anhaften. Dies wird im Allgemeinen über
Schleifmittel erreicht, die mit Lösungsmitteln versetzt
werden. Obwohl diese Verfahren schnell wirken, haben sie den Nachteil, dass
nur äußerliche Verfärbungen entfernt
werden können und die gesamte innere Pigmentierung unverändert
bleibt. Daher ist der Aufhellungseffekt außerordentlich
beschränkt.
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Eine
jüngere Entwicklung besteht in einem Verfahren, bei dem
oxidierende Mittel angesetzt werden, die in die Zahnstruktur eindringen
und die unerwünschte Verfärbung ausbleichen. Typische
Zahnbleichmittel setzen aktive Sauerstoffradikale frei. Zu derartigen
Bleichmitteln gehören Peroxide, wie beispielsweise Wasserstoffperoxid,
Peroxokarbonate und Peroxoborate der Alkali- und Erdalkalimetalle oder
komplexe Verbindungen, die Wasserstoffperoxid enthalten. Es ist
auch bekannt, dass Peroxidsalze der Alkali- oder Erdalkalimetalle
sowie Peressigsäure beim Aufhellen von Zähnen
eingesetzt werden können.
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Zu
häufig verwendeten Zahnbleichmitteln gehören Carbamidperoxid,
das auch als Urea-Wasserstoffperoxid bezeichnet wird, Wasserstoffperoxid-Carbamid
und Perhydrol-Ures bezeichnet wird. Carbamidperoxid wird seit Jahrzehnten
von Zahnärzten als orales Antisep tikum eingesetzt. Das
Zahnbleichen wurde als Nebenwirkung bei langer Kontaktzeit beobachtet.
Rezeptfreie Zusammensetzungen mit 10% Carbamidperoxid sind als GLY-OXIDE® von Marion Laborstories und PROXIGEL® von Reed und Carnrick erhältlich.
Ein klebriges Bleichgel, das einen bequem sitzenden Zahnbehälter über
einen längeren Zeitraum in Position halten kann, ist unter
dem Warenzeichen OPALESCENE® von
Ultradent Products, Inc. (South Jordan, Utah) erhältlich.
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Bleich-Zusammensetzungen
für den medizinischen Einsatz können gegenwärtig
entweder als Einkomponenten- oder als Zweikomponentensystem kategorisiert
werden. Man unterscheidet hier danach, ob alle Bestandteile der
Bleich-Zusammensetzung in einem gewünschten vorgemischten
Anteil vorliegen oder ob die aktiven Bestandteile isoliert sind
und vor dem Einsatz dosiert und gemischt werden müssen. Bei
dem Zweikomponentensystem sind die Komponenten, die ansonsten mit
dem Peroxid-Bleichmittel in Wechselwirkung treten würden,
voneinander getrennt. Das Einkomponentensystem ist im Unterschied
zu dem Zweikomponentensystem, bei dem Dosieren und Mischen der isolierten
Komponenten vor dem Einsatz erforderlich sind, aufgrund der Bequemlichkeit
möglicherweise attraktiver. Ein weiteres Problem bei den
Zweikomponentensystemen nach dem Stand der Technik besteht darin,
dass die Konzentration des Peroxids um 50% geringer wird, wenn im
Verhältnis von 1:1 gemischt wird. Konkret jedoch hat die
Unterscheidung zwischen einem Einkomponenten- und einem Zweikomponentensystem
unter klinischen Gesichtspunkten keinerlei Bedeutung für das
Endergebnis. Dementsprechend sollte es um die Möglichkeit
gehen, die Aktivität des Peroxid-Bleichmittels unabhängig
zu steuern, um die Notwendigkeit von wiederholtem Auftragen und/oder
Behandlungsterminen zu minimieren und gleichzeitig längere
Haltbarkeitsdauer zu erreichen.
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Angesichts
des Obenstehenden besteht nach wie vor Bedarf nach verbesserten
Zusammensetzungen, Systemen und Verfahren zum Zahnbleichen, die
einfach und unkompliziert in Einsatz sind. Es ist zu erwarten, dass
durch solche Verbesserungen die Akzeptanz von Seiten des Verbrauchers
verbessert bzw. gefördert wird. Daher wäre es
von Vorteil, wenn ein Applikator für Zahnbleichmittel verfügbar
wäre, der die Vorteile eines Einkomponentensystems und
eines Zweikomponentensystems kombiniert. Des Weiteren wäre
es von Vorteil, einen Applikator für Zahnbleichmittel zur
Verfügung zu haben, der eine einzelne Bleich-Zusammensetzung
und einen von der Bleich-Zusammensetzung getrennten Aktivator enthält,
so dass der Aktivator der Bleich-Zusammensetzung beim Einsatz beigemischt
werden kann.
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Kurze Zusammenfassung der
Erfindung
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Im
Allgemeinen schafft die vorliegende Erfindung einen verbesserten
Applikator für Zahnbleichmittel, der einfach und problemlos
im Einsatz ist und mit dem die Wahrscheinlichkeit verringert werden soll,
dass die Bleich-Zusammensetzung unvorteilhafterweise mit dem Zahnfleisch,
Backengewebe, Zunge, Lippen oder anderen Teilen der Mundhöhle
in Kontakt kommt. Des Weiteren schafft die vorliegende Erfindung
einen Applikator für Zahnbleichmittel, der die Vorteile
eines Einkomponentensystems und eines Zweikomponentensystems kombiniert.
Weiterhin schafft die vorliegende Erfindung einen Applikator für Zahnbleichmittel,
der eine Bleich-Zusammensetzung und separat von der Bleich-Zusammensetzung
einen Aktivator enthält, so dass der Aktivator der Bleich-Zusammensetzung
zur Aktivierung beim Gebrauch beigemischt werden kann. Des Weiteren
schafft die vorliegende Erfindung einen Applikator für
Zahnbleichmittel, der eine Zahnbleich-Zusammensetzung, die aktiviert
werden kann, sowie eine Bürstenspitze enthält,
die Borsten aufweist, die mit einem Aktivator imprägniert
sind, der das Zahnbleichmittel aktiviert.
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In
einer Ausführungsform schließt die vorliegende
Erfindung eine Bürstenspitze zum Auftragen einer Zahnbleich-Zusammensetzung
auf Zähne ein. Die Bürstenspitze enthält
eine Applikator-Spitze mit einem Körper, der eine Außenfläche
und eine innere Leitung aufweist. Der Körper der Applikator-Spitze hat
ein proximales Ende, das eine proximale Öffnung der inneren
Leitung aufweist, sowie ein distales Ende, das mit einer Leitungsöffnung
verbunden ist. Das proximale Ende des Körpers der Applikator-Spitze weist
eine erste Befestigungseinrichtung auf, die zur Verbindung mit einer
Befestigungseinrichtung (d. h. einer zweiten Befestigungseinrichtung)
eines Elementes eingerichtet ist, das die Zahnbleich-Zusammensetzung
enthält, so dass die innere Leitung des Körpers
der Applikator-Spitze in Fluidverbindung mit der Zahnbleich-Zusammensetzung
gebracht werden kann. Des Weiteren enthält die Bürstenspitze
wenigstens eine Faser, die an der Außenfläche
des Körpers der Applikator-Spitze gehalten werden kann.
Ein Aktivator für Zahnbleichmittel ist in der Faser in
einer Menge vorhanden, die ausreicht, um die Zahnbleich-Zusammensetzung
zum Aufhellen der Zähne zu aktivieren.
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In
einer Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung ein
Bürstenspitzen-Applikator zum Auftragen einer Zahnbleich-Zusammensetzung
auf Zähne. Der Bürstenspitzen-Applikator enthält
einen Applikator-Körper mit einem Behälter für
Zahnbleich-Zusammensetzung sowie einen Ausgabemechanismus, der zum
Ausgeben der Zahnbleich-Zusammensetzung eingerichtet ist. Eine Bürstenspitze
ist mit dem Applikator-Körper verbunden. Diese Bürs tenspitze
enthält einen Körper der Applikator-Spitze, der
eine Außenfläche und eine innere Leitung aufweist.
Der Körper der Applikator-Spitze hat ein proximales Ende,
das eine proximale Öffnung der inneren Leitung aufweist, sowie
ein distales Ende, das eine distale Öffnung (beispielsweise
Leitungsöffnung) der inneren Leitung aufweist. Als Alternative
dazu kann die Leitung eine äußere Öffnung
an einer anderen Stelle an dem distalen Ende haben, so beispielsweise
an der Außenfläche oder seitlich von der Leitung.
Das proximale Ende des Körpers der Applikator-Spitze ist
so mit dem Applikator-Körper verbunden, dass die innere Leitung
der Applikator-Spitze in Fluidverbindung mit der Zahnbleich-Zusammensetzung
steht. Die Bürstenspitze enthält wenigstens eine
Faser, die an der Außenfläche des Körpers
der Applikator-Spitze angeordnet ist. Ein Zahnbleich-Aktivator ist
in der Faser in einer Menge vorhanden, die ausreicht, um die Zahnbleich-Zusammensetzung
zum Aufhellen der Zähne zu aktivieren.
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In
einer Ausführungsform enthält wenigstens eine
Faser der Bürstenspitze eine Menge an Aktivator, die für
mehrere Anwendungen der Zahnbleich-Zusammensetzung an Zähnen
ausreicht. Dies schließt ein, dass die Menge an Aktivator
zum Aktivieren einer Menge der Zahnbleich-Zusammensetzung ausreicht,
die für wenigstens zwei separate Anwendungen der Zahnbleich-Zusammensetzung
an den Zähnen genügt.
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In
einer Ausführungsform besteht die Faser aus einem Polymer,
das mit Zahnbleich-Aktivator imprägniert ist. Dies schließt
ein Polymer ein, das so eingerichtet ist, dass die Freisetzung des
Zahnbleich-Aktivators in die Zahnbleich-Zusammensetzung gesteuert
wird. Das Polymer kann beispielsweise aus Polyvinylpyrrolidon oder
Nylon bestehen. Die Faser kann des Weiteren eine Borste, ein Flockenelement,
ein poröser Körper, Schaumstoff oder dergleichen
sein.
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In
einer Ausführungsform ist die Faser an eine Öffnung
der Leitung zum Abgeben der Bleich-Zusammensetzung der inneren Leitung
angrenzend angeordnet. Normalerweise befindet sich die Leitungsöffnung
am distalen Ende des Bürstenspitzen-Körpers. Die
Leitungsöffnung kann sich jedoch an jedem beliebigen Punkt
entlang des Spitzen-Körpers befinden.
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In
einer Ausführungsform bildet/bilden die Faser/Vielzahl
von Fasern eine Kontaktfläche, wenn sie mit einem Zahn
in Kontakt ist/sind, wobei die Kontaktfläche kleiner ist
als die Flächenausdehnung einer Vorderseite eines Zahns.
In einem Beispiel ist die Kontaktfläche kleiner als wenigstens
ungefähr 1 cm2.
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In
einer Ausführungsform weist das proximale Ende der Applikator-Spitze
eine erste Befestigungseinrichtung auf, die lösbar mit
einer Befestigungseinrichtung (d. h. einer zweiten Befestigungseinrichtung)
des Applikator-Körpers verbunden ist.
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In
einer Ausführungsform ist der Applikator-Körper
eine Spitze.
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In
einer Ausführungsform ist der Applikator für Zahnbleichmittel
keine Zahnbürste, und/oder die Bürstenspitze ist
kein Zahnbürstenkopf.
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Diese
und andere Ausführungsformen und Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen
umfassender verständlich oder lassen sich aus der Umsetzung
der Erfindung entnehmen, wie sie im Folgendendargelegt ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Um
die oben beschriebenen und weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden
Erfindung zu verdeutlichen, wird die Erfindung eingehender unter Bezugnahme
auf bestimmte Ausführungsformen derselben beschrieben,
die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. Es
ist zu berücksichtigen, dass diese Zeichnungen lediglich
typische Ausführungsformen der Erfindung darstellen und
daher nicht als ihren Schutzumfang beschränkend zu betrachten
sind. Die Erfindung wird unter Verwendung der beigefügten
Zeichnungen eingehender und detaillierter beschrieben und erläutert,
wobei:
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1 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Applikators
für Zahnbleichmittel mit einer Bürstenspitze ist,
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2 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Applikators
für Zahnbleichmittel mit einer Bürstenspitze ist,
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3 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Aktivators
für Zahnbleichmittel mit einer Bürstenspitze ist,
mit dem selektiv eine aktivierte Zahnbleich-Zusammensetzung auf
Zähne aufgetragen wird,
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4A–4B schematische
Darstellungen einer Unteransicht bzw. einer weggeschnittenen Seitenansicht
einer Ausführungsform eines Bürstenspitzen-Applikators
sind,
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5A–5D schematische
Darstellungen unterschiedlicher Ausführungsformen von Applikatoren
für Zahnbleichmittel sind, die jeweils eine Bürstenspitze
aufweisen.
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Ausführliche Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Im
Allgemeinen schafft die vorliegende Erfindung einen Applikator für
Zahnbleichmittel, der eine Zahnbleich-Zusammensetzung und eine Bürstenspitze
enthält, die einen Aktivator zum Aktivieren der Zahnbleich-Zusammensetzung
als Imprägnierung der Bürstenfasern enthält.
Der Aktivator dient dazu, eine Zahnbleich-Zusammensetzung in eine
aktive oder aktivere Form zum Einsatz beim Aufhellen von Zähnen
zu bringen. Beim Einsatz trägt der Applikator für
Zahnbleichmittel das Zahnbleichmittel und den Aktivator so auf Zähne
auf, dass eine Reaktion verursacht wird, so dass ein erheblicher
Teil der Bleich-Zusammensetzung aktiviert wird und ausreichende Bleichfunktion
innerhalb eines kurzen Zeitraums ausübt.
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Der
Applikator kann jede beliebige Form einer Vorrichtung haben, mit
der die Zahnbleich-Zusammensetzung ausgegeben werden kann. Zu Beispielen
von Applikatoren gehören Spritzen, Pumpen, Spender und
dergleichen, die einen Vorratsbehälter enthalten, der eine
Bleich-Zusammensetzung beinhaltet, sowie eine Einrichtung zum Ausgeben
der Bleich-Zusammensetzung. Die Bürstenspitze hat jede
beliebige Form, wobei dies wenigstens eine Bürstenfaser
einschließt, die daran so angeordnet ist, dass die Bürstenfasern
die Zahnbleich-Zusammensetzung so auf Zähne auftragen,
auf ihnen verteilen, sie damit beschichten und/oder bestreichen, dass
der Aktivator, mit dem die Bürstenfasern imprägniert
sind, in die Zahnbleich-Zusammensetzung diffundiert, um das Bleichmittel
zu aktivieren.
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I. Einleitung
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In
einer Ausführungsform schafft die vorliegende Erfindung
einen Applikator für Zahnbleichmittel, der eine Zahnbleich-Zusammensetzung
umfasst, die zum Einsatz beim Aufhellen von Zähnen aktiviert werden
kann. Die Zahnbleich-Zusammensetzung kann so eingerichtet sein,
dass sie im Wesentlichen inaktiv, teilweise aktiviert, weniger als
optimal aktiv ist oder normale Bleichaktivität hat, solange
der Aktivator die Aktivität der Bleich-Zusammensetzung
fördert. Der Applikator wird zusammen mit einer Applikator-Spitze
eingesetzt, die wenigstens eine Faser enthält, die aus
einem Material, wie beispielsweise Polymer, besteht, das es ermöglicht,
dass ein in der Faser befindlicher Aktivator für Zahnbleichmittel
durch sie hindurch und/oder aus der Faser nach außen diffundiert.
Die Faser ist eine flexible oder elastische Polymerzusammensetzung,
wie beispielsweise ein Kunststoff oder Elastomer, aus dem eine Applikator-Faser
gefertigt wird. Die Applikator-Spitze und/oder -faser ist so bemessen,
dass eine wirksame Menge der Bleich-Zusammensetzung über
sie ausgegeben werden kann und so, dass eine wirksame Menge des
Aktivators für Zahnbleichmittel in die Zahnbleich-Zusammensetzung
diffundieren und sie aktivieren kann. Des Weiteren ist der Applikator und/oder
die Applikator-Spitze so eingerichtet, dass der Aktivator die Aktivierung
eines erheblichen Teils der Bleich-Zusammensetzung innerhalb von
Minuten auslöst und/oder fördert.
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In
einer Ausführungsform schafft die vorliegende Erfindung
eine Bürstenspitze zum Einsatz mit einem Applikator für
Zahnbleichmittel. Diese Bürstenspitze enthält
wenigstens eine Bürstenfaser oder eine Vielzahl von Bürstenfasern.
Die Bürstenfasern sind ähnlich wie die Borsten
eines Pinsels, einer Streichvorrichtung, einer Haarbürste,
Zahnbürste oder dergleichen aufgebaut. Wenigstens eine
der Fasern enthält einen Aktivator für Zahnbleichmittel.
Als Alternative dazu ist eine einzelne größere
Faser an der Bürstenspitze angeordnet und kann verschiedene
Formen und Größen haben.
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In
einer Ausführungsform schafft die Erfindung ein Verfahren
zum Einsetzen eines Applikators für Zahnbleichmittel mit
einer Bürstenspitze zum Aufhellen von Zähnen.
Dieses Verfahren schließt die folgenden Vorgänge
ein: Bereitstellen eines Applikators für Zahnbleichmittel,
der eine Zahnbleich-Zusammensetzung enthält, Bereitstellen
einer Bürstenspitze mit wenigstens einer Bürstenfaser,
die mit einem Aktivator für Zahnbleichmittel imprägniert
ist, Ausgeben der Zahnbleich-Zusammensetzung über die Bürstenspitze,
Herstellen von Kontakt der imprägnierten Bürstenfaser
mit der Zahnbleich-Zusammensetzung, so dass der Aktivator die Zahnbleich-Zusammensetzung
aktiviert, und Verteilen der aktivierten Zahnbleich-Zusammensetzung
auf den Zähnen. Als Alternative dazu wird die Zahnbleich-Zusammensetzung
mit der Bürstenfaser auf den Zähnen verteilt, wenn
der Aktivator in die Zahnbleich-Zusammensetzung diffundiert und
sie aktiviert. In einer anderen Alternative kann die Zahnbleich-Zusammensetzung über
die Bürstenspitze direkt auf die Zähne oder direkt
auf die mit dem Aktivator imprägnierte Bürstenfaser
ausgegeben werden.
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II. Applikator für Zahnbleichmittel
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Applikatoren für Zahnbleichmittel,
die verschiedene Formen, Größen, Anordnungen und
Funktionen haben. Das heißt, die Applikatoren für
Zahnbleichmittel sind nicht auf einen bestimmten Aufbau beschränkt,
sondern enthalten normalerweise einen Applikator-Körper
mit einem Spender- bzw. Ausgabemechanismus und einer Applikator-Spitze
(beispielsweise Bürstenspitze). Der Applikator-Körper
und/oder der Ausgabemechanismus können/kann ähnlich
wie Spritzen, Pumpen, Zahnpastatuben, Druckbehälter, Druckspender, Spritzflaschen,
Lotionspumpen, Quetschflaschen, Einwegventile und dergleichen aufgebaut
sein.
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In
einer Ausführungsform ist der Ausgabemechanismus so eingerichtet,
dass er manuell aktiviert wird, um zu bewirken, dass eine Menge
der Zahnbleich-Zusammensetzung von dem Applikator ausgegeben wird.
Beispielsweise ist der Ausgabemechanismus so eingerichtet, dass ähnlich
wie bei einer Spritze, Pumpe oder dergleichen die Zahnbleich-Zusammensetzung
manuell ausgegeben wird. Als Alternative dazu aktiviert der Ausgabemechanismus
einen Mechanismus, der zulässt, dass eine unter Druck stehende
Zahnbleich-Zusammensetzung von dem Applikator ausgegeben wird, wie
beispielsweise bei einem typischen Spender für unter Druck stehenden
Rasierschaum. Obwohl verschiedene Formen von Applikator- und Spendermechanismen beschrieben
worden sind, kann die vorliegende Erfindung andere Formen einschließen,
die es ermöglichen, eine Zahnbleich-Zusammensetzung aufzubewahren
und zur Verwendung selektiv auszugeben.
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In
einer Ausführungsform ist der Ausgabemechanismus so eingerichtet,
dass er eine dosierte Menge der Zahnbleich-Zusammensetzung ausgibt. Das
heißt, der Ausgabemechanismus wird betätigt, um
zu bewirken, dass eine bestimmte Menge der Zahnbleich-Zusammensetzung
ausgegeben wird. Die Menge der ausgegebenen Zahnbleich-Zusammensetzung
vor Betätigung des Ausgabemechanismus reicht beispielsweise
aus, um einen Teil eines Zahns, einen ganzen Zahn, einen Teil eines
Zahnbogens, einen gesamten Zahnbogen oder auch das gesamte Gebiss
zu bedecken. Die Menge an ausgegebener Zahnbleich-Zusammensetzung
kann mit einer einzelnen Betätigung des Ausgabemechanismus
dosiert werden, oder durch optische Markierungen, die die Menge
an Zahnbleich-Zusammensetzung angeben, die in dem Applikator aufgenommen
ist und/oder daraus abgegeben wird (beispielsweise Spritzenmarkierungen).
In einigen Fällen ist der Ausgabemechanismus so eingerichtet,
dass eine Menge ausgegeben wird, die durch Vorauswahl bei der Herstellung oder
durch den Benutzer vorgegeben wird. Der Ausgabemechanismus kann
eine einzelne vorgegebene Menge oder eine Auswahl vorgegebener Mengen aufweisen,
die vor der Verwendung ausgewählt werden kann.
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In
einer Ausführungsform ist der Ausgabemechanismus so eingerichtet
oder eingestellt, dass er eine bestimmte Menge an Zahnbleich-Zusammensetzung
ausgibt. Der Ausgabemechanismus ist beispielsweise so eingerichtet
oder eingestellt, dass er die Zahnbleich- Zusammensetzung in einer
Menge pro Betätigung des Ausgabemechanismus ausgibt, die
von ungefähr 0,1 μl bis ungefähr 1 ml
reicht, vorzugsweise von ungefähr 1 μl bis ungefähr
500 μl und am Besten von ungefähr 10 μl
bis ungefähr 100 μl.
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Die
Applikator-Spitze kann in verschiedenen Formen, Größen,
Anordnungen und Funktionsfähigkeiten eingerichtet sein,
um den Aktivator für die Zahnbleich-Zusammensetzung bereitzustellen.
Die Applikator-Spitze enthält einen Körper, der
eine Leitung und eine Leitungsöffnung (beispielsweise Öffnung
der Ausgabeleitung für Bleich-Zusammensetzung) aufweist,
die zum Ausgeben oder Auftragen der Zahnbleich-Zusammensetzung eingerichtet
ist. Die Leitung und die Leitungsöffnung haben geeignete
Form und Größe. Die Applikator-Spitze ist so eingerichtet,
dass sie in einen Applikator-Körper integriert ist oder
abnehmbar mit einem Applikator-Körper verbunden ist. Wenn
sie so eingerichtet ist, dass sie an dem Applikator-Körper
angebracht und von ihm entfernt werden kann, enthält die
Applikator-Spitze eine Befestigungseinrichtung an einem proximalen
Ende des Körpers der Applikator-Spitze, die mit einer entsprechenden
Befestigungseinrichtung an dem distalen Ende des Applikator-Körpers
verbunden ist. Zu Beispielen für die Befestigungseinrichtung gehören
Luer-Anschlussstücke, sog. Luer-Fittings, Gewindekupplungen,
Einrastkupplungen, Feder- und-Nut-Kupplungen, Klebstoff und dergleichen.
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In
einer Ausführungsform ist die Applikator-Spitze eine Bürstenspitze.
Mit dem Körper der Bürstenspitze ist wenigstens
eine Bürstenfaser verbunden. Obwohl verschiedene Ausführungsformen der
Bürstenfaser in einer Vielzahl von Anordnungen und Ausrichtungen
vorhanden sind, ist es vorteilhaft, wenn die Bürstenfasern
in einer Anordnung und Ausrichtung vorhanden sind, die zulässt,
dass die Bürstenspitze zum Auftragen der Zahnbleich-Zusammensetzung
auf die Zähne verwendet wird. Die Bürstenfasern
sind beispielsweise an die Leitungsöffnung angrenzend,
um die Leitungsöffnung herum, die Leitungsöffnung
abdeckend, der Leitungsöffnung gegenüberliegend,
an dem Körper der Spitze, am Umfang um den Körper
der Spitze herum, an einem Abschnitt des Körpers der Spitze,
an einer Seite des Körpers der Spitze oder dergleichen
angeordnet.
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Die
Bürstenfasern können ebenfalls in verschiedenen
Formen, Größen, Anordnungen und mit Funktionsfähigkeiten
eingerichtet sein, um den Aktivator für die Zahnbleich-Zusammensetzung
zu bilden. Dies schließt Fasern ein, die konisch, rechteckig,
kubisch, zylindrisch, keilförmig, sphärisch, länglich,
symmetrisch, asymmetrisch oder dergleichen sind. Vorzugsweise hat/haben
jedoch die Bürstenspitze und/oder Bürstenfasern
eine kleine Größe, die es ermöglicht,
die Zahnbleich-Zusammensetzung auf einen einzelnen Zahn aufzutragen,
oder die auch so klein ist, dass die Zahnbleich-Zusammensetzung
auf einen Teil des Zahns aufgetragen werden kann. Vorzugsweise ist/sind
die Bürstenspitze und/oder die Bürstenfasern so
klein, dass die Zahnbleich-Zusammensetzung selektiv auf einen Teil
eines Zahns aufgetragen werden kann, ohne dass sie mit dem Zahnfleisch
in Kontakt kommt oder zu starken Kontakt mit dem Zahnfleisch hat.
Eine Bürstenspitze und/oder Bürstenfasern, die
eine Kontaktfläche mit dem Zahn hat/haben, die kleiner
ist als die Größe einer Zahnoberfläche,
ermöglicht/ermöglichen es, die Zahnbleich-Zusammensetzung
selektiv aufzutragen, ohne dass die Bürstenspitze und/oder
die Bürstenfasern unbeabsichtigt mit dem Zahnfleisch in
Kontakt kommt/kommen. Desgleichen hat/haben die Bürstenspitze
und/oder die Bürstenfasern eine Form und Größe,
die selektives Aufbringen der Zahnbleich-Zusammensetzung ohne Kontakt
mit der Zunge, Backengewebe und/oder Lippen zulässt. Eine
normale Zahnbürste hat im Vergleich dazu einen Kopf und Borsten,
die eine Kontaktfläche schaffen, die größer ist
als die Vorderseite eines Zahns, und der Einsatz einer derartigen
Zahnbürste verursacht normalerweise erheblichen Kontakt
zwischen dem Kopf und/oder Borsten der Zahnbürste mit dem
Zahnfleisch, der Zunge, Backengewebe und/oder den Lippen. Jedoch ist
Zahnpasta im Vergleich zu einer Zahnbleich-Zusammensetzung normalerweise
nicht so stark ätzend, so dass der Kopf und/oder die Borsten
der Zahnbürste eine größere Kontaktfläche
haben können, ohne dass dies von Nachteil für
den Benutzer ist. Andererseits kann mit einer Bürstenspitze und/oder
Bürstenfasern, die eine Kontaktfläche schaffen,
die erheblich kleiner ist als die Vorderseite eines Zahns, das Auftreten
von unbeabsichtigtem Kontakt zwischen der Zahnbleich-Zusammensetzung
und dem Zahnfleisch, der Zunge, Backengewebe und/oder den Lippen
verringert werden. Die Bürstenspitze ist beispielsweise
eine Mikrobürste.
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In
einer Ausführungsform entsteht durch das Auftupfen der
Bürstenfasern auf einen Zahn eine Kontaktfläche,
die ungefähr die Größe der Vorderseite
(d. h. Backenseite) eines Zahns hat, noch besser kleiner ist als
die Größe der Vorderseite eines Zahns, oder kleiner
als ungefähr 0,75% der Vorderseite eines Zahns, oder kleiner
als ungefähr 0,5% der Vorderfläche eines Zahns
und am besten kleiner als ungefähr 0,25% der Vorderseite
eines Zahns.
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In
einer Ausführungsform beträgt die Kontaktfläche
der Bürstenfasern weniger als ungefähr 1 cm2, noch besser weniger als ungefähr
0,75 cm2 oder weniger als ungefähr
0,5 cm2 oder weniger als ungefähr
0,25 cm2 und am besten weniger als ungefähr 0,15%.
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In
einer Ausführungsform enthält/enthalten der Bürstenfaden
bzw. die Vielzahl von Bürstenfäden wenigstens
einen Aktivator für Zahnbleichmittel. Die Bürstenfasern
werden aus einem Material hergestellt, das den Aktivator darin hält,
wenn der Applikator nicht im Einsatz ist, und auch zulässt,
dass der Aktivator aus ihnen diffundiert wird, wenn die Faser mit
der Zahnbleich-Zusammensetzung in Kontakt kommt. Der Aktivator kann
homogen oder heterogen in der gesamten Faser verteilt sein. Des
Weiteren kann der Aktivator in Speichern oder Depots in der Faser
aufbewahrt werden. Es kann jede Anordnung des Aktivators in der
Faser genutzt werden, die eine ausreichende Menge zum Aktivieren
der Zahnbleich-Zusammensetzung ermöglicht.
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Applikators für Zahnbleichmittel
in Form einer Spritze 10 für Zahnbleichmittel.
Die Spritze 10 für Zahnbleichmittel enthält
einen Zylinder 12 und einen Kolben 14. Der Zylinder 12 ist,
wie dies bei Spritzen üblich ist, zum Aufnehmen einer Zusammensetzung, wie
beispielsweise der Zahnbleich-Zusammensetzung, eingerichtet, und
der Kolben 14 ist zum Ausgebender Zusammensetzung aus dem
Zylinder 12 eingerichtet. Des Weiteren kann die Spritze 10 für
Zahnbleichmittel jedes beliebige Teil eines beliebigen Typs Spritze
enthalten. Dementsprechend kann die Spritze 10 für
Zahnbleichmittel so modifiziert werden, dass sie Merkmale von Spritzen
enthält, die in der Technik bekannt sind.
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Die
Spritze 10 für Zahnbleichmittel enthält, wie
dargestellt, eine optionale Applikator-Röhre 16, die
dazu dient, die Zusammensetzung (d. h. die Zahnbleich-Zusammensetzung)
aus dem Zylinder 12 auszugeben. Das heißt, die
Applikator-Röhre 16 erstreckt sich von dem Zylinder 12 über
eine Länge, die ausreicht, um zuzulassen, dass die Spritze 10 für Zahnbleichmittel
die Zusammensetzung in dem Mund verabreichen kann, und der Zylinder 12 und der
Kolben 14 dabei weit genug vom Mund entfernt sind, um Betätigung
des Kolbens 14 zu ermöglichen. Die Applikator-Röhre 16 enthält
ein proximales Ende 18, das zur Verbindung mit dem Zylinder 12 über
eine proximale Kupplung 20 zwischen Röhre und
Zylinder gekoppelt ist. Des Weiteren enthält die Applikator-Röhre 16 ein
distales Ende 22, das zum Koppeln mit einer Applikator-Spitze über
eine distale Röhren-Spitzen-Kupplung 24 eingerichtet
ist. Die proximale Röhren-Zylinder-Kupplung 20 und/oder
die distale Röhren-Spitzen-Kupplung 24 können
von jedem beliebigen Typ fester oder lösbarer Kupplung
sein, wie sie üblicherweise bei Spritzen eingesetzt werden. Wenn
die Applikator-Röhre 16 nicht verwendet wird, ist
die Spritze für Zahnbleichmittel über eine Kupplung
direkt mit der Spitze 26 gekoppelt. Als Alternative dazu
enthält die Spitze 26 die Applikator-Röhre 16.
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Das
distale Ende der Zahnbleichmittel-Spritze 10 enthält
eine Applikator-Spitze 26 an dem distalen Ende 22 der
Röhre 16, die mittels der Kupplung 24 daran
befestigt ist. Die Spitze 26 enthält eine Leitung 28 (mit
gestrichelten Linien dargestellt), die zum Ausgeben oder Auftragen
der Zusammensetzung auf Zähne eingerichtet ist. Die Spitze 26 ist,
wie dargestellt, gekrümmt, oder sie kann im Wesentlichen
gerade sein oder eine andere Form haben. Die Spitze 26 enthält
eine Applikator-Bürste 30 für Zahnbleichmittel,
die zum Aufbürsten oder anderweitigen Auftragen der Zusammensetzung
auf die Zähne nach dem Ausgeben aus der Leitung 28 eingerichtet
ist. Die Applikator-Bürste 30 enthält
Fasern 32 der Applikator-Bürste, die mit der Leitung 28 in
Verbindung stehen, so dass die aus der Leitung 28 ausgegebene Zusammensetzung
mit den Fasern 32 der Applikator-Bürste in Kontakt
kommen kann. Die Fasern 32 der Applikator-Bürste
sind mit einem Aktivator 34 imprägniert, der die
Zahnbleich-Zusammensetzung aus einer inaktiven Form in eine aktivierte
Form aktiviert, in der eine Zahnbleichfunktion erfüllt
werden kann. Dementsprechend ist der Aktivator 34 so in
den Fasern 32 der Applikator-Bürste angeordnet,
dass der Aktivator 34 aus den Fasern 32 in die
Zusammensetzung diffundiert wird, die aus der Leitung 28 ausgegeben
wird.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
eines Applikators für Zahnbleichmittel in Form einer Zahnbleichmittel-Pumpe 50.
Die Zahnbleichmittel-Pumpe 50 enthält einen Griff 52,
der, wie dargestellt, optional eine ergonomische Form aufweist.
Der Griff ist so eingerichtet, dass er eine Zusammensetzung, wie
beispielsweise eine Zahnbleich-Zusammensetzung, aufnimmt. Die Pumpe 50 enthält
einen Zylinder 54, mit dem ein Bedienhebel 56 verbunden
ist. Der Bedienhebel 56 wird betätigt, um zu bewirken,
dass die Zusammensetzung aus der Pumpe 50 ausgegeben wird.
Der Bedienhebel 56 kann in einer Vielzahl von Formen, Größen
und Anordnungen ausgebildet sein, um die Zusammensetzung aus der
Pumpe 50 auszugeben. Des Weiteren ist der Zylinder 54 mit
einer optionalen Verlängerung 58 verbunden, die
ihrerseits mit einer Applikator-Spitze 60 verbunden ist.
Die Applikator-Spitze 60 enthält eine Leitung 62,
die die Zusammensetzung zu der Applikator-Bürste 64 leitet, so
dass die Zusammensetzung mit den mit Aktivator imprägnierten
Bürstenfasern 66 in Kontakt kommen kann.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Mundes, zu dem Lippen 102,
Zahnfleisch 104, Zähne 106 und eine Zunge 108 gehören,
die alle mit einer Zahnbleich-Zusammensetzung in Kontakt kommen
können, wenn die Zusammensetzung auf Zähne 106 aufgetragen
wird. Die Lippen 102, das Zahnfleisch 104 und
die Zunge 108 sind jedoch empfindlich gegenüber
aktivierter Zahnbleich-Zusammensetzung, so dass Kontakt damit zu
chemischen Verbrennungen und erheblichen Unbehagen führen
kann. Des Weiteren zeigt 3 einen Applikator 110 für Zahnbleichmittel,
der eine Applikator-Bürste 112 und eine Bürstenfaser 114 aufweist,
und mit dem gerade eine aktivierte Zahnbleich-Zusammensetzung 116 auf
die Zähne 106 aufgetragen wird. Die Zahnbleich-Zusammensetzung 116 wird
aktiviert, indem sie den Aktivator aus der Bürstenfaser 114 absorbiert.
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Die
Applikator-Bürste 112 und/oder die Bürstenfasern 114 ist/sind
so bemessen und geformt, dass der Applikator 110 für
Zahnbleichmittel die aktivierte Bleich-Zusammensetzung 116 selektiv
auf ausgewählte Abschnitte eines einzelnen Zahns 118 auftragen
kann. Ein Zahn 118 wird, wie dargestellt, im Wesentlichen
mit der aktivierten Bleich-Zusammensetzung 116 überzogen,
indem sie mit der Applikator-Bürste 118 darauf
verteilt wird. Als Alternative dazu kann ein Zahn 120 lediglich
teilweise mit der aktivierten Bleich-Zusammensetzung 116 überzogen werden,
so dass sich auf Teilen des Zahns 120 keine aktivierte
Bleich-Zusammensetzung befindet. Dementsprechend bildet/bilden die
Applikator-Bürste 112 und/oder die Bürstenfasern 114 eine
Kontaktfläche mit dem Zahn, die erheblich kleiner ist als
ein Zahn, eine Vorderfläche eines Zahns und/oder die Kontaktfläche,
die durch eine Zahnbürste gebildet wird.
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Die
geringe Größe der Applikator-Bürste 112 und/oder
der Bürstenfasern 114 (d. h. die Kontaktfläche)
ermöglicht es, die aktivierte Zahnbleich-Zusammensetzung 116 selektiv
auf die Zähne 106 aufzutragen, ohne mit den Lippen 102,
dem Zahnfleisch 104 und/oder der Zunge 108 in
Kontakt zu kommen. Je näher die Applikator-Bürste 112 und/oder
Bürstenfasern 114 jedoch an die Lippen 102,
das Zahnfleisch 104 und/oder die Zunge 108 bewegt
wird/werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Teil der aktivierten
Zahnbleich-Zusammensetzung 116 damit in Kontakt kommt.
Die aktivierte Zahnbleich-Zusammensetzung 116 wird, wie
als Beispiel in 3 gezeigt, so auf einen Zahn 122 aufgetragen,
dass ein großer Teil 124 auf den Zahn 122 aufgetragen
wird, während ein kleiner Teil 126 auf das Zahnfleisch 104 aufgetragen
wird. So ermöglichen die Form und geringe Größe
des Applikators 112 und/oder der Bürstenfasern 114 verbesserte
Selektivität beim Auftragen der aktivierten Zahnbleich-Zusammensetzung 116 auf
die Zähne 1056, ohne dass eine größere Menge,
die chemische Verbrennungen verursacht, mit den Lippen 102,
dem Zahnfleisch 104 und/oder der Zunge 108 in
Kontakt kommt.
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4A ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer
Bürstenspitze 200. Die Bürstenspitze 200 hat
eine Form, die im Allgemeinen durch den Bürstenkopf 202 defi niert
wird, der im Wesentlichen die dargestellte Form oder eine beliebige andere
mögliche Form gemäß der vorliegenden
Erfindung hat. Der Bürstenkopf 202 weist eine
Zusammensetzungs-Leitung 210 auf, die sich zu wenigstens
einer Leitungsöffnung 208 hin öffnet
(d. h. Ausgabeöffnung der Leitung für Zahnbleich-Zusammensetzung).
Der Bürstenkopf 202 enthält eine Vielzahl von
Bürstenfasern 204, die um den Rand der Bürstenfläche 206 herum
angeordnet sind, die Fasern 204 können jedoch
in jedem beliebigen Muster und/oder jeder beliebigen Ausrichtung
angeordnet sein. Die Bürstenfläche 206 enthält,
wie dargestellt, auch eine Vielzahl von Leitungsöffnungen 208.
Die Leitungsöffnungen 208 können ebenfalls
in jedem beliebigen Muster und/oder jeder beliebigen Ausrichtung
angeordnet sein. In einigen Fällen enthält die Bürstenfläche 206 lediglich
eine einzelne Leitungsöffnung 208.
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4B ist
eine schematische Darstellung einer weggeschnittenen Ansicht eines
Querschnitts der Bürstenspitze 200 in 4A.
Die Bürstenspitze 200 ist mit dem Bürstenkopf 202 dargestellt,
der eine Zusammensetzungsleitung 210 enthält,
die in Fluidverbindung mit der Leitungsöffnung 208 an
der Bürstenfläche 206 steht. Dementsprechend
kann die Zahnbleich-Zusammensetzung über die Leitung 210 zugeführt
und aus den Leitungsöffnungen 208 so abgegeben
werden, dass sie mit den Bürstenfasern 204 in
Kontakt kommt, die mit dem Aktivator für Zahnbleichmittel
imprägniert sind, so dass der Aktivator in die Zusammensetzung
diffundieren und das Bleichmittel aktivieren kann.
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5A ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer
Bürstenspitze 220. Die Bürstenspitze 220 hat,
wie dargestellt, einen sich verjüngenden Bürstenkopf 222,
der eine Leitung 224 aufweist, die sich durch ihn hindurch
erstreckt. Der Bürstenkopf 222 und die Leitung 224 sind
mit einer Bürstenfaser 228 verbunden. Die Bürstenfaser 228 besteht
aus einer Vielzahl von Fingern 229, die sich von dem Bürstenkopf 222 aus
erstrecken, und ein Zwischenraum ist zwischen jedem Paar Finger 229 vorhanden.
Des Weiteren enthält die Bürstenfaser 228 eine
Vielzahl von Aktivator-Speichern 226, die am unteren Ende
jedes ”.” Zwischenraums angeordnet sind. Da die
Aktivator-Speicher 226 am unteren Ende jedes Zwischenraums
angeordnet sind, kommt die Zahnbleich-Zusammensetzung, die über
die Leitung 224 zugeführt wird, mit der Bürstenfaser 228 in Kontakt,
so dass die Bleich-Zusammensetzung durch den Aktivator aktiviert
wird, bevor sie ausgegeben wird. Des Weiteren können die
Bürstenfasern 228 darin befindliche Aktivatoren
enthalten, die die Zahnbleich-Zusammensetzung weiter aktivieren
können, während sie auf die Zähne abgegeben
wird. So verstärkt der Aufbau des Bürstenspitzen-Applikators 222 die
Effizienz beim Freisetzen des Aktivators in die nicht aktivierte
Zahnbleich-Zusammensetzung, da Speicher für den Aktivator
vorhanden sind und/oder vergrößertes Volumen (d.
h. Finger 229) der Faser zum Aufnehmen des Aktivators vorhanden
ist.
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5B ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer
Bürstenspitze 230. Die Bürstenspitze 230 hat,
wie dargestellt, einen sich verjüngenden Bürstenkopf 232,
der eine Leitung 234 aufweist, die durch ihn hindurch verläuft.
Der Bürstenkopf 232 und die Leitung 234 sind
mit einer porösen Bürstenfaser 236 verbunden,
die den Aktivator für Zahnbleichmittel enthält.
Die Bürstenfaser 236 ist als eine einzelne keilförmige
Faser 236 dargestellt, jedoch können Fasern unterschiedlicher
Formen eingesetzt werden. Die poröse Bürstenfaser 236 hat eine
Porosität, die es ermöglicht, dass die Bleich-Zusammensetzung
durchgehend so ausgegeben wird, dass der Aktivator in die Bleich-Zusammensetzung diffundiert
wird, um das Bleichmittel zu aktivieren. Die Keilform kann vorteilhaft
zum Auftragen des aktivierten Zahnbleichmittels auf die Zähne
sein und kann ähnlich wie keilförmige Pinsel wirken,
jedoch können andere Formen, wie beispielsweise diejenigen,
die bei anderen porösen oder polymeren Pinselfasern eingesetzt
wird, als eine poröse Bürstenfaser 236 eingesetzt
werden. Als eine Alternative zu einer porösen Faser kann
die Faser einen offenzelligen Aufbau, einen geschlossenzelligen
Aufbau, Formgedächtnis-Schaumstoff, sog. Memory Foam, flexiblen Schaumstoff,
flexiblen federnden Schaumstoff, Schwamm oder dergleichen einschließen.
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5C ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer
Bürstenspitze 240. Die Bürstenspitze 240 hat
einen sich verjüngenden Bürstenkopf 242,
der eine Leitung 244 aufweist, die durch ihn hindurch verläuft.
Die Leitung 244 ist an dem distalen Ende offen und bildet
eine Leitungsöffnung 246 zum Austreten der Zahnbleich-Zusammensetzung. Der
Bürstenkopf 242 und die Leitung 244 sind
mit einer Vielzahl von Bürstenfasern 248 verbunden,
die mit dem Aktivator imprägniert sind. Jede Bürstenfaser 248 ist
als eine Borste aufgebaut, so dass die Kombination der Vielzahl
von Bürstenfasern 248 eine große Flächenausdehnung
aufweist, die größeren Kontakt mit der Zahnbleich-Zusammensetzung
ermöglicht, so dass der Aktivator in die Zahnbleich-Zusammensetzung
diffundiert wird und sie aktiviert. In Funktion wird die Zusammensetzung
auf die Zähne aufgetragen und die Vielzahl von Bürstenfasern 248 dient
dazu, die Zusammensetzung zu verteilen, um die aktivierte Zahnbleich-Zusammensetzung
so selektiv auf den ausgewählten Teil der Zähne
aufzutragen.
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5D ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer
Bürstenspitze 250. Die Bürstenspitze 250 hat
einen sich verjüngenden Bürstenkopf 252,
der eine Leitung 254 aufweist, die durch ihn hindurch verläuft.
Die Leitung 254 ist an dem distalen Ende offen und bildet
eine Leitungsöffnung 256 zum Ausgeben der Zahnbleich-Zusammensetzung. Der
Bürstenkopf 252 enthält eine Vielzahl
von Bürstenfasern 258, die mit dem Aktivator imprägniert
sind und die an die Leitungsöffnung 256 angrenzend
angeordnet sind. Jede Bürstenfaser 258 ist als
eine Borste aufgebaut, so dass die Kombination der Vielzahl von
Bürstenfasern 258 eine große Flächenausdehnung
aufweist, die größeren Kontakt mit der Zahnbleich-Zusammensetzung
ermöglicht, so dass der Aktivator in die Zahnbleich-Zusammensetzung diffundiert
wird und sie aktiviert. In Funktion wird die Zusammensetzung über
die Leitungsöffnung 256 auf die Zähne
aufgetragen, und der Bürstenkopf 252 wird gedreht,
so dass die Vielzahl von Bürstenfasern 248 dann
dazu dienen, die Zusammensetzung zu verteilen und die aktivierte
Zahnbleich-Zusammensetzung selektiv auf einen ausgewählten
Teil der Zähne aufzutragen.
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Die
verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
sind nicht auf die Ausführungsformen beschränkt,
die im Zusammensetzung mit den Figuren dargestellt und beschrieben
werden. Es können verschiedene Abwandlungen an den Applikatoren
für Zahnbleichmittel und/oder Bürstenspitzen vorgenommen
werden, indem verschiedene Merkmale wie üblich kombiniert,
verändert oder ausgetauscht werden. Des Weiteren kann jedes
der Merkmale der dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen
der Applikatoren für Zahnbleichmittel und/oder Bürstenspitzen
kombiniert und/oder von einer Ausführungsform zur anderen
ausgetauscht werden. Weiterhin können verschiedene Merkmale weggelassen
werden, wobei dennoch die Grundfunktionen der vorliegenden Erfindung
beibehalten werden. Als Alternative dazu können verschiedene Merkmale
von Applikatoren für Zahnbleichmittel und/oder Bürstenspitzenvorrichtungen,
die in der Technik bekannt sind und im Zusammenhang mit den Figuren
nicht dargestellt und beschrieben sind, in die vorliegende Erfindung
integriert werden. Beispielsweise können die Aktivator-Speicher
oder -Depots mit beliebigen der anderen Ausführungsformen
eingesetzt werden, wobei diese Speicher oder Depots in eine Bürstenfaser
oder auch in einem Bürstenkopf an eine Leitung angrenzend
integriert werden können. In einem anderen Beispiel kann
die Applikator-Röhre dann optional vorhanden sein, wenn
die Bürstenspitze direkt an dem Abschnitt des Applikators
angebracht werden kann, der die Zahnbleich-Zusammensetzung enthält.
In einem weiteren Beispiel können die Leitungsöffnungen
(d. h. Löcher zum Ausgeben der Zahnbleich-Zusammensetzung über
die Bürstenspitze) in der Bürstenspitze Düsen
oder Verlängerungen enthalten, und nicht einfach nur ein
Loch in dem Bürstenkopf sein. In einem weiteren Beispiel
kann der Körper der Applikator-Spitze mit dem Aktivator imprägniert
sein.
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III. Zusammensetzungen
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Der
Applikator für Zahnbleichmittel und die Bürstenspitze
der vorliegenden Erfindung können aus einer Vielzahl verschiedener
Materialien hergestellt werden. Es kann jedes beliebige Material,
das für den Funktionsumfang des Applikators für
Zahnbleichmittel, die Bürstenspitze und/oder die Bürstenfaser,
wie sie hier beschrieben sind, verwendet werden kann, bei der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden. Im Allgemeinen können die
verschiedenen Strukturen des Applikators für Zahnbleichmittel,
der Bürstenspitze und/oder der Bürstenfaser aus
verschiedenen Materialien gefertigt werden, die die entsprechende
Funktionsfähigkeit verleihen. Das heißt, Strukturen
werden aus geeigneten Polymeren, Kautschuken, keramischen Materialien
und Metallen hergestellt. Des Weiteren können die einzelnen
Strukturen des Applikators für Zahnbleichmittel, der Bürstenspitze
und/oder der Bürstenfaser, wie sie hier beschrieben sind,
die in der Technik bekannt sind, aus Standardmaterialien hergestellt
werden. Beispielsweise wird die Applikator-Spritze aus Kunststoff
hergestellt, die Bürstenspitze besteht aus Metall, und
bei der Bürstenfaser handelt es sich um ein faseriges, polymeres
und/oder geflocktes Material.
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Die
in dem Applikator-Körper und der Spitze eingesetzten Materialien
können aus den meisten Materialien bestehen. Vorzugsweise
ist das Material jedoch ein Metall oder ein Polymer. Metalle sind
vorteilhaft, da eine Reihe verschiedenartiger Legierungen so hergestellt
werden, dass sie unterschiedliche Eigenschaften, wie beispielsweise
chemische Beständigkeit, aufweisen. Des Weiteren werden
Metalle in nahezu jeder beliebigen Form hergestellt. Polymere sind
vorteilhaft, da sie zu einer Reihe von Kunststoffen und Elastomeren
formuliert werden können, die für den Einsatz
in einer Spritze oder einem anderen Typ von Applikator eingerichtet
sein können. Des Weiteren können Polymere so eingerichtet
sein, dass sie beständig gegenüber der inaktiven
oder im Wesentlichen inaktiven Bleich-Zusammensetzung sind, die
in dem Körper des Applikators aufgenommen ist. Polyolefine,
wie beispielsweise Polyethylene, und Glassmaterialien werden im
Allgemeinen für Spritzen eingesetzt.
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In
einer Ausführungsform kann die Bürstenfaser im
Wesentlichen einer Borste einer Zahnbürste, eines Pinsels,
einer Haarbürste, einer Reinigungsbürste oder
dergleichen entsprechen. Beispielsweise hat die Bürstenfaser
physikalische und/oder chemische Eigenschaften, die denen einer
Borste einer Zahnbürste gleichen, jedoch können
die Form und die Größe der Faser abweichen, und
sie sind normalerweise kleiner als die Borsten einer Zahnbürste.
Die Faser wird beispielsweise aus einem Polymermaterial hergestellt,
das eine Matrix zum Aufnehmen des Aktivators bei der Aufbewahrung
bildet und zulässt, dass der Aktivator während
des Einsatzes daraus freigesetzt wird. Zu Beispielen für
Materialien, die normalerweise für Borsten von Zahnbürsten
eingesetzt werden, die als eine Bürstenfaser hergestellt werden,
gehören Nylonmaterialien, Polyamide, Polyester, Polyolefine,
Polypropylene, Polyvinylpyrrolidon und dergleichen. Des Weiteren
kann die Faser aus Naturfasern (beispielsweise Baumwolle), Zellulose, Kautschukmaterialien,
sogenannten Carbopolymeren (carbopolymers), in Wasser dispergierbaren
Polymeren und dergleichen bestehen. Die Faser befindet sich vor
dem Einsatz in einem trockenen Zustand, so dass sie im Wesentlichen
nicht haftend, klebrig oder dergleichen ist.
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In
einer Ausführungsform ist die Bürstenspitze eine
geflockte Spitze. Das heißt, die Bürstenspitze wird
so geflockt, dass sie eine Vielzahl von Fasern aufweist. Jede der
geflockten Fasern wird auf die Außenfläche der
Spitze geflockt oder anderweitig daran angebracht. Die geflockte
Spitze enthält wenigstens einen Typ geflockte Fasern, jedoch
können auch mehrere Typen geflockter Fasern eingesetzt
werden. Die geflockten Fasern können aus verschiedenen natürlichen
Materialien (beispielsweise Baumwolle), Polymeren, Metallen, Keramik
oder jeder beliebigen Kombination daraus bestehen. Zu geeigneten
Polymeren gehören Polyolefine, Polypropylene, Polyethylene,
Polyamide, Nylonmaterialien, Polyvinylpyrrolidon-Materialien, Polyester
und dergleichen. Zu geeigneten Metallen gehören Wolfram,
Titan, Titanlegierungen, rostfreier Stahl, andere Typen von Stahl, Kupfer,
Kupferlegierungen (beispielsweise Messing und Bronze), Aluminiumlegierung,
Nickel, Nickellegierungen und dergleichen. Zu geeigneten keramischen
Materialien gehören Fasern aus Kohlenstoff (beispielsweise
Graphit) und Bor. Vorzugsweise ist wenigstens eine der geflockten
Fasern ein Polymer, das mit dem Aktivator für Zahnbleichmittel
imprägniert ist.
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In
einer Ausführungsform haben die Fasern eine einheitliche
Länge oder variierende Längen. Eine bevorzugte
Länge liegt innerhalb des Bereiches von ungefähr
0,1 mm bis ungefähr 5 mm und vorzugsweise innerhalb eines
Bereiches von ungefähr 0,5 mm bis ungefähr 3 mm,
und am besten innerhalb eines Bereiches von ungefähr 0,7
mm bis ungefähr 1,5 mm. Die Durchmesser der Fasern können
auch variieren, vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von ungefähr
1 Denier bis ungefähr 20 Denier, noch besser innerhalb
eines Bereiches von ungefähr 1,5 Denier bis 15 Denier,
und am besten innerhalb eines Bereiches von ungefähr 3
Denier bis ungefähr 10 Denier. Es ist anzuerkennen, dass
die Länge und der Durchmesser der Fasern sowie die Textur,
Flexibilität und die Dichte der Verteilung der Fasern variieren können,
um unterschiedlichen Anforderungen und Präferenzen zu ent sprechen.
Des Weiteren sind Ausführungsformen mit einer Faser wesentlich
größer und haben Abmessungen, die, wie hier beschrieben, in
Bezug auf die Kontaktfläche kompatibel sind.
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Die
Fasern werden mit jedem beliebigen geeigneten Verfahren an der Spitzenfläche
angebracht, so beispielsweise mit einer Befestigungseinrichtung, mit
Klebstoff, durch Beflocken, elektrostatisches Beflocken, Spritzgießen,
Schweißen, Kombinationen daraus und dergleichen. In einer
Ausführungsform werden die Fasern elektrostatisch auf die
geflockte Spitze geflockt und mit einem Klebstoff befestigt. Optional
ist der Klebstoff ein flexibler und wasserunlöslicher Klebstoff,
so beispielsweise ein Polyurethan oder ein flexibler Acrylklebstoff.
Flexible Klebstoffe sind besonders sinnvoll, wenn die Fasern steif
oder starr sind, da sich die Fasern dann an ihren Befestigungspunkten
biegen können. Es sollte jedoch anerkannt werden, dass
andere Klebstoffe, wie beispielsweise Epoxidharze, Polyisobutylene
und Silikone, ebenfalls eingesetzt werden können. Optional
ist der Aktivator in den Klebstoff eingebettet.
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Der
Aktivator wird mit einer Vielzahl von Verfahren in die Faser eingebettet,
die es ermöglichen, dass die Faser die Freisetzung des
Aktivators steuert. Jedes beliebige Verfahren, das den Aktivator
innerhalb eines Polymers einschließt, kann verwendet werden,
um den Aktivator in der Faser einzubetten. Beispielsweise werden
die Faser und der Aktivator miteinander vermischt, zusammen extrudiert,
zusammen gegossen oder es wird ein anderes Verfahren eingesetzt,
bei dem ein Material, das zu der Faser geformt wird, so gefertigt
wird, dass es den Aktivator enthält. Als Alternative dazu
wird der Aktivator in die Faser absorbiert, indem die Faser in eine
geeignete Lösung eingebracht wird, die den Aktivator enthält.
In einer anderen Alternative wird eine Zusammensetzung, die den
Aktivator umfasst, auf die Faser und/oder auf einen beliebigen Abschnitt
der Applikator-Spitze aufgetragen. In einer weiteren Alternative wird
eine Polymerbeschichtung auf die Faser aufgetragen, um gesteuerte
Freisetzung des Aktivators aus der Faser zu ermöglichen.
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In
einer Ausführungsform besteht die Applikator-Spitze aus
einem Metallkörper, an dem geflocktes Nylon haftet. Das
geflockte Nylon wird mit jedem beliebigen geeigneten Klebstoff an
dem Metallkörper angebracht, der mit Nylon kompatibel ist.
Obwohl im Wesentlichen jedes beliebige Metall verwendet werden kann,
werden rostfreie Stähle bevorzugt.
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Die
Zahnbleich-Zusammensetzung ist eine beliebige stomatologische Zusammensetzung,
mit der Zähne aufgehellt werden können. Dies schließt eine
Zusammensetzung ein, die eine therapeutisch wirksame Menge an Bleichverbindung
enthält, die von einem Aktivator (beispielsweise katalytischem Wirkstoff)
aktiviert werden kann und die Zähne eines Patienten aufhellt.
Die Menge an Aktivator ist eine therapeutisch wirksame Menge, die
in der Lage ist, die Reaktion eines erheblichen Teils der Bleichverbindung
innerhalb einer kurzen Zeit auszulösen. Eine Bleichverbindung
ist eine beliebige Verbindung, die, wenn sie von einem Aktivator
aktiviert wird, in der Lage ist, die Zähne aufzuhellen.
Zu Beispielen für geeignete Bleichverbindungen gehören
ein Sauerstoffradikale erzeugender Wirkstoff, wie beispielsweise von
Metallionen freie Peroxide, organische Peroxide, Metallionen enthaltende
Peroxide und dergleichen. Zu speziellen Beispielen für
Bleichmittel, die für den Einsatz mit einem Aktivator geeignet
sind, gehören Carbamidperoxid, Carbamylperoxid, Natriumpercarbonat,
Perhydrol-Ures und Wasserstoffperoxid. Des Weiteren können
andere Bleichmittel, die normalerweise in Zweikomponenten-Bleichsystemen
enthalten sind, in der Zahnbleich-Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung enthalten sein.
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In
einer Ausführungsform ist das Bleichmittel, das in der
Zahnbleich-Zusammensetzung eingesetzt wird, in solchen Mengen vorhanden,
dass ungefähr 3 bis 40 Gew.-% das Bleichmittel oder die
effektive Menge an Wasserstoffperoxid ausmachen. Vorzugsweise ist
die Bleich-Zusammensetzung in einer Menge vorhanden, durch die die
effektive Konzentration des Bleichmittels ungefähr 3 bis
ungefähr 38 Gew.-% beträgt, noch besser ungefähr
10 bis ungefähr 35 Gew.-% und am besten ungefähr
20 bis ungefähr 30 Gew.-%. Es liegt jedoch auf der Hand,
dass verschiedene Bleichmittel in unterschiedlichen Konzentrationen
vorhanden sein können, um die effektive Konzentration zu
erreichen.
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In
einer Ausführungsform ist das Bleichmittel in einem geeigneten
Träger enthalten. Trägerformulierungen für
Bleichmittel sind in der Technik bekannt. Die Trägerformulierung
kann wässrig oder nichtwässrig sein. Als ein Beispiel
können Glycerin und Polyethylenglykol in Kombination mit
Wasser zum Formulieren des Trägers eingesetzt werden. Verdickungs-
oder Geliermittel können ebenfalls bei der Trägerformulierung
des Bleichmittels eingesetzt werden. In einem Beispiel können
Poloxyethylen/Polyoxypropylen-Blockcopolymere eingesetzt werden.
Als weiteres Beispiel können Carbopol-Polymere verwendet
werden. Des Weiteren können andere bekannte Bestandteile
von Bleichmittelzusammensetzungen in den Bleichmitteizusammensetzung
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
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Der
Aktivator ist jeder beliebige Wirkstoff, der das Bleichmittel in
eine aktive Form oder aktivere Form bringt, durch die Zähne
aufgehellt werden. In einer Ausführungsform ist der Aktivator
ein katalytischer Wirkstoff, bei dem es sich um eine Verbindung oder
ein Molekül handelt, durch das die Aufhellwirkung der Bleichverbindung
beschleunigt wird, ohne dass es bei der Reaktion verbraucht wird.
In einer anderen Ausführungsform ist der Aktivator eine
Verbindung oder ein Molekül, das bei der Reaktion verbraucht
wird, bei der das Bleichmittel aktiviert wird. Der Aktivator beschleunigt
die Freisetzung von Sauerstoffradikalen aus einem Sauerstoffradikale
erzeugenden Wirkstoff. Zu Beispielen für Aktivatoren gehören
Substanzen, die aus Aktivkohle, Platin, Platinsalzen, Kupfer, Kupfersalzen,
Palladium, Palladiumsalzen, Silber, Silbersalzen, MnO2,
FeO, Fe2O3, Eisensulfat,
Eisensubsulfat, Kaliumsalzen, Jodsalzen, Kaliumjodid, Natriumjodid,
Jod, Enzymen (beispielsweise Katalase oder ein anderes geeignetes
Enzym) und dergleichen bestehen. Der Aktivator kann wasserlöslich
oder wasserunlöslich sein. Darüber hinaus können
andere Aktivatoren, die Bleichmittel aktivieren können,
die normalerweise in Zweikomponenten-Bleichsystemen enthalten sind,
in die Zahnbleich-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung integriert
werden. Des Weiteren kann Thiosulfat verwendet werden, um unterstützend
bei der Disassoziation von Ionen eines Aktivators zu wirken, beispielsweise
Jod in I–-Ionen zu trennen oder
die Verbindung von zwei Ionen zu verhindern.
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In
einer Ausführungsform enthalten die Bleichmittel-Aktivatoren
Basen (d. h. Substanzen, die den pH-Wert in wässrigen Systemen
erhöhen). Zu Beispielen für Basen, die beim Aktivieren
von Bleichmitteln nützlich sind und damit das Bleichen
beschleunigen, gehören Oxide, Hydroxide, Carbonate und
Bicarbonate von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen, sowie Amine.
Zu Beispielen gehören Natriumoxid, Natriumhydroxid, Kaliumoxid,
Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Ammoniumhydroxid,
Magnesiumhydroxid, dreibasisches Natriumphosphat und Ethanolamin.
Basen, werden, wenn sie als Bleichmittel-Aktivatoren eingesetzt
werden, in die Faser vorzugsweise in einer Menge im Bereich von ungefähr
0,1 bis ungefähr 20 Gew.-%, besser in einem Bereich von
ungefähr 1 bis ungefähr 10 Gew.-% und am besten
ungefähr 7 Gew.-% integriert.
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In
einer Ausführungsform schließen die Bleichmittel-Aktivatoren
Metalle und Metallverbindungen ein. Zu Beispielen von Metallen und
Metallverbindungen gehören Übergangsmetalle (beispielsweise
Pulver oder feine Teilchen aus Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink,
Mangan, Chrom und dergleichen), Metallverbindungen (beispielsweise
Halide oder Sulfate von Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink, Mangan,
Chrom und dergleichen) und Salze derselben. Zu speziellen Beispielen
gehören Eisen und metallisches Mangan, Manganchlorid, Manganzitrat,
Eisensulfat und Mangansulfat.
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In
einer Ausführungsform enthalten die Bleichmittel-Aktivatoren
Enzyme, insbesondere metallorganische Enzyme, die Übergangsmetalle,
wie beispielsweise Eisen, enthalten. Ein Beispiel ist ”Katalase”,
die eingehender in
US-Patent
Nr. 6,485,709 beschrieben ist und hiermit durch konkreten
Verweis einbezogen wird.
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Metalle,
Metallverbindungen, Salze und Enzyme werden, wenn sie als Bleichmittel-Aktivator
verwendet werden, vorzugsweise in einer Menge von ungefähr
0,01 bis ungefähr 20 Gew.-%, noch besser in einem Bereich
von ungefähr 0,05 bis ungefähr 10 Gew.-% und am
besten in einem Bereich von ungefähr 0,1 bis ungefähr
5 Gew.-% in die Faser integriert.
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Die
Aktivatoren aktivieren einen erheblichen Teil der Bleichverbindung
innerhalb von kurzer Zeit, nachdem sie mit der Bleichverbindung
in Kontakt gekommen sind. Dies schließt die Aktivierung
innerhalb von weniger als 30 Minuten, noch besser weniger als ungefähr
20 Minuten und am besten innerhalb von 10 Minuten oder kürzer
ein.
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In
einer Ausführungsform reicht die Menge an Aktivator, die
sich in der Aktivator-Spitze befindet, aus, um im Wesentlichen die
gesamte Bleichverbindung zu aktivieren. Der Aktivator kann jedoch
eine kumulative Menge pro Behandlung aktivieren, eine kumulative
Menge pro Anwendung oder eine einmalig ausgegebene Menge von ungefähr
25% des Bleichmittels, vorzugsweise ungefähr 50% des Bleichmittels,
noch besser ungefähr 70% des Bleichmittels und am besten
ungefähr 90% des Bleichmittels.
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In
einer Ausführungsform reicht die Menge an Aktivator, die
sich in der Applikator-Spitze (beispielsweise Körper, Faser,
Klebstoff und dergleichen) befindet, aus, um die Bleichverbindung
für mehrere Bleichbehandlungen zu aktivieren. Das heißt,
die gleiche Applikator-Spitze wird in mehreren Bleichbehandlungen
mit dem gleichen Applikator-Körper oder mit mehreren Applikator-Körpern
eingesetzt. Die Menge an Aktivator, die sich in der Applikator-Spitze befindet,
reicht für wenigstens 2 Bleichanwendungen, noch besser
für wenigstens 3 Bleichanwendungen oder wenigstens 4 Bleichanwendungen
und am besten für wenigstens 5 Bleichanwendungen aus. Normalerweise
kann eine Behandlung 1–4 Bleichanwendungen einschließen,
und jede Anwendung kann ungefähr 15–20 Minuten
Bleichen einschließen.
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In
einer Ausführungsform wird eine stabile Aktivatorzusammensetzung
hergestellt, die den Aktivator enthält, der in Mikrokapselform
in ein Polymerteilchen integriert wird. Verfahren für die
Mikrokapselung einzelner Komponenten für Zahn- und Zahnfleisch-Reinigungsmittel
sind in der Technik bekannt (siehe
US-Patent
Nr. 5,403,578 , das hiermit durch konkreten Verweis einbezogen
wird). Der gekapselte Aktivator ist stabil, bis er mit der Zahnbleich-Zusammensetzung
und/oder Speichel in Kontakt kommt, der Wasser enthält.
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In
einer Ausführungsform wird der Aktivator eingesetzt, um
die Bleichwirkung der Bleich-Zusammensetzung zu verstärken.
Eine Vielzahl standardgemäßer Bleichmittel kann
in der Bleich-Zusammensetzung eingesetzt werden, so beispielsweise
Bleichmittel, die normalerweise in Einkomponenten-Bleich-Zusammensetzungs-Protokollen
zu finden sind. Zu Beispielen für geeignete Bleichmittel
gehören wässriges Wasserstoffperoxid, Carbamidperoxid,
Benzoylperoxid, Glycerylperoxid, Percarbonate und Perborate von
Alkali- und Erdalkalimetallen (beispielsweise Natriumperborat) und
Peressigsäure. Die Bleichmittel sind vorzugsweise in einem
Bereich von ungefähr 0,5 bis ungefähr 50 Gew.-%
der Zahnaufhellungs-Zusammensetzung, noch besser in einem Bereich
von ungefähr 1 bis ungefähr 30 Gew.-% und am Besten
in einem Bereich von ungefähr 3 bis ungefähr 20
Gew.-% enthalten. Diese Konzentrationen können auch das
effektive Wasserstoffperoxid-Konzentrat darstellen.
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In
einer Ausführungsform enthält die Zahnbleich-Zusammensetzung
einen sogenannten Ionen-Scavenger. Um die Stabilität der
Zahnbleich-Zusammensetzungen aufrechtzuerhalten, wird ein Ionen-Scavenger,
wie beispielsweise EDTA, Salze von EDTA oder andere Verbindungen
integriert. Des Weiteren können Ionen-Scavenger, wie beispielsweise Zitronensäure,
Bernsteinsäure, Adipinsäure, Nitrate und Phosphate
von Zinn und andere üblicherweise eingesetzte Komplexbildner
verwendet werden. Ionen-Scavenger sind vorzugsweise in einer Menge
in einem Bereich von ungefähr 0 bis ungefähr 1
Gew.-% der Zahnaufhellungs-Zusammensetzung, besser in einem Bereich
von ungefähr 0,03 bis ungefähr 0,5 Gew.-% und
am besten in einem Bereich von ungefähr 0,05 bis ungefähr
0,2 Gew.-% enthalten.
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In
einer Ausführungsform ist Kaliumnitrat in der Zahnbleich-Zusammensetzung
enthalten. Ein erheblicher Vorteil des Einsatzes von Kaliumnitrat
in Kombination mit einem Bleichmittel in einer Zahnaufhellungs-Zusammensetzung
besteht darin, dass das Kaliumnitrat gleichzeitig die Reizung der
Zähne verringert, die durch den Einsatz des Bleichmittels
verursacht werden kann. Dementsprechend ermöglicht Kaliumnitrat
Desensibilisierung. Andere Desensibilisierungsmittel können
ebenfalls eingesetzt werden, um Zähne zu desensibilisieren,
wobei dazu Zitronensäure, Zitronensäuresalze,
Strontiumchlorid und dergleichen gehören. Es hat sich des
Weiteren erwiesen, dass auch Fluoridsalze beim Einsatz in Kombination
mit einem Peroxid-Zahnbleichmittel die Reizung der Zähne
erheblich ausgleichen, die durch das Peroxid-Bleichmittel verursacht
werden kann. Das Kaliumnitrat ist vorzugsweise in ei ner Menge von
ungefähr 0,01 bis ungefähr 2 Gew.-% der stomatologischen
Zusammensetzung enthalten und vorzugsweise in einer Menge von ungefähr
0,05 bis ungefähr 1 Gew.-%.
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In
einer Ausführungsform ist ein antimikrobieller Wirkstoff
in der Bleich-Zusammensetzung enthalten. Zu Beispielen für
wirksame antimikrobielle Wirkstoffe gehören Chlorhexidin,
Tetracyclin, Cetyl-Pyridinium-Chlorid, Benzalkoniumchlorid, Cetyl-Pyridinum-Bromid,
Methylbenzoat und Propylbenzoat. Die antimikrobiellen Wirkstoffe
sind vorzugsweise in einer Menge in einem Bereich von ungefähr
0 bis ungefähr 15% der Zahnaufhell-Zusammensetzung und
besser in einem Bereich von ungefähr 1 bis ungefähr
5 Gew.-% enthalten.
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In
einer Ausführungsform wird ein schleifendes Material mit
der Bleich-Zusammensetzung der Erfindung eingesetzt. Beispielsweise
kann ein Dicalciumphosphat-Schleifmittel in die Zusammensetzung integriert
werden (siehe
US-Patent Nr. 5,171,564 , das
hiermit durch konkreten Verweis einbezogen wird). Zu Beispielen
für Dicalciumphosphat-Schleifmittel gehören, ohne
dass dies eine Einschränkung darstellt, Dicalciumphosphat-Dihydrat,
wasserfreies Dicalcium oder Calciumpyrophosphat. Es können
andere Schleifmittel mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden,
so beispielsweise Silica-Schleifstoffe, wie beispielsweise ausgefälltes
amorphes wasserhaltiges Silica, und Aluminiumoxid-Schleifstoffe, wie
beispielsweise Aluminiumtrihydroxid, Aluminiumsilicat, kalziniertes
Aluminiumoxid und Bentonit.
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In
einer Ausführungsform enthält die Bleich-Zusammensetzung
vorteilhafterweise Wasser, ein Befeuchtungsmittel, eine oberflächenaktive Substanz
und/oder ein Verdickungsmittel. Zu Beispielen für Befeuchtungsmittel
gehören Glycerin, Sorbitol und Polyethylenglykol (Molekulargewicht 200–1000).
Sowohl Gemische von Befeuchtungsmitteln als auch einzelne Gemische
können in der Zusammensetzung der Erfindung eingesetzt
werden. Verdickungsmittel können in die schleifende Komponente
integriert werden, so beispielsweise natürliche und synthetische
Kautschuke, wie beispielsweise Carragene, Xanthanverbindungen, Talha-Gummiverbindungen,
Tragacanth-Gummiverbindungen, Johannisbrotgummi, Guaran-Gummi, Ghatti-Gummiverbindungen,
Furcellaran-Gummiverbindungen, Gummiarabikum, Alginsäure-Gummiverbindungen, Agar-Gummiverbindungen,
Alginat-Gummiverbindungen, Carboxypolymethylene, Carboxymethyl-Zelluloseverbindungen,
Stärkeverbindungen, Polyvinylpyrrolidon-Verbindungen, Hydroxethylpropylzellulose-Verbindungen,
Hydroxybutylmethyl-Zelluloseverbindungen, Hydroxypropylmethyl-Zelluloseverbindungen,
Hydroxyethyl-Zelluloseverbindungen und dergleichen.
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In
einer Ausführungsform wird ein Polyol als ein Lösungsmittel
für die Zahnbleich-Zusammensetzung eingesetzt. Das Lösungsmittel
kann auch nur aus Wasser oder einer Kombination daraus mit Polyol
bestehen. Glycerin ist ein bevorzugtes Lösungsmittel, da
sich damit gut ein klebriges Gel mit Carboxylpolymethylen herstellen
lässt. Glycerin bewirkt auch eine gewisse Geschmacksverbesserung.
Einige wenige mögliche Ersatzstoffe für Glycerin
sind Polypropylenglycol-Verbindungen, Polyethylenglycol-Verbindungen,
Erythritol, Sorbitol, Mannitol, andere Polyole und dergleichen.
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Da
stark saure Verbindungen auf Zähne ätzend wirken
können, wird im Allgemeinen vorzugsweise der pH-Wert von
stomatologischen Zusammensetzungen, die Säuren enthalten
so reguliert, so dass er weniger sauer ist. Dementsprechend wird
der pH-Wert der Bleich-Zusammensetzungen vorzugsweise innerhalb
eines Bereiches von ungefähr 4 bis ungefähr 9
reguliert, vorzugsweise so, dass er in einem Bereich von ungefähr
5 bis ungefähr 8 liegt, und am besten in einem Bereich
von ungefähr 6,5 bis ungefähr 7,5. Bevorzugte
Basen zum Regulieren des pH-Wertes der stomatologischen Zusammensetzungen
können anorganische Basen, wie beispielsweise Natriumhydroxid
oder Ammoniumhydroxid, sein. Als Alternative dazu kann die Base
eine organische Base, wie beispielsweise Triethanolamin oder andere organische
Amine, einschließen.
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In
einer Ausführungsform kann ein Wirkstoff zum Zuführen
von Fluorid, wie beispielsweise ein Fluor lieferndes Salz, in die
Bleich-Zusammensetzung integriert werden. Derartige Materialien
sind durch ihre Fähigkeit gekennzeichnet, Fluorionen in Wasser
abzugeben. Zu Wirkstoffen zum Zuführen von Fluor gehören,
ohne dass dies eine Einschränkung darstellt, anorganische
Metallsalze, wie beispielsweise Natriumfluorid, Kaliumfluorid und
Zinnfluorid, wie z. B. Zinndifluorid oder Zinnchlorfluorid, Natriumfluorsilikat,
Ammoniumfluorsilikat und Natriummonofluorphosphat.
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In
einer Ausführungsform kann die Bleich-Zusammensetzung auch
lindernde Bestandteile für Periodontalgewebe enthalten.
Zu Beispielen für derartige Bestandteile gehören,
ohne dass dies eine Einschränkung darstellt, Aloe, Eugenol
und Vitamin E. Pigmente, Süßungsmittel, Farbstoffe
und Geschmacksstoffe können ebenfalls in die Zusammensetzung
integriert werden.
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Des
Weiteren kann jeder zugelassene Farbstoff in die Bleich-Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung integriert werden. Ästhetische
wasserlösliche Farbstoffe werden bevorzugt. Die Verwendung
eines Farbstoffs verhindert ein unbeabsichtigtes Auftragen der Bleich-Zusammensetzung
auf das Zahnfleisch, da sie leicht zu sehen ist, und bietet dem Benutzer
einen Kontrollmechanismus, um die Dauer des Bleichvorgangs und die
Bleichwirkung zeitlich zu beeinflussen. Des Weiteren können
Farbstoffe verwendet werden, die Lichtenergie absorbieren. Derartige
lichtabsorbierende Farbstoffe können dazu beitragen, die
Zahnbleich-Zusammensetzung zu aktivieren, wenn ein geeignetes Licht
auf die Bleich-Zusammensetzung gerichtet wird. Es kann auch Beta-Karotin
eingesetzt werden.
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IV. Verfahren zum Aufhellen von Zähnen
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Die
vorliegende Erfindung schafft, wie oben allgemein beschrieben, ein
Verfahren zum Aufhellen bzw. Bleichen von Zähnen. Dieses
Verfahren wird unter Verwendung des Applikators für Zahnbleichmittel und/oder
der Applikator-Spitze umgesetzt, wie sie hier beschrieben sind.
Dementsprechend wird das Verfahren durchgeführt, indem
ein Bleichmittel bereitgestellt wird, das aktiviert oder weiter
aktiviert ist, eine Bürstenfaser bereitgestellt wird, die
einen Aktivator enthält, der das Bleichmittel aktiviert
oder weiter aktiviert, und dann das Bleichmittel mit der Bürstenfaser
so kombiniert wird, dass der Aktivator einen erheblichen Teil des
Bleichmittels aktiviert, so dass es Zähne aufhellen kann.
An einem bestimmten Punkt während des Prozesses wird das
Bleichmittel auf wenigstens einen Teil der Zähne mit der
Applikator-Spitze aufgetragen. Die Applikator-Spitze ist so bemessen,
dass eine minimale Menge des aktivierten Bleichmittels mit dem Zahnfleisch,
Backengewebe, Lippen oder Zunge in Kontakt kommt, um chemische Verbrennungen
zu verhindern, die durch das aktivierte Bleichmittel verursacht
werden.
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Das
Bleichmittel wird mit dem Aktivator vermischt, indem das Bleichmittel
mit der Bürstenfaser über eine Zeit in Kontakt
gebracht wird, die ausreicht, damit sich der Aktivator vor oder
während der Anwendung des Bleichmittels mit dem Bleichmittel
vermischt. Beispielsweise kann das Bleichmittel in einer flüssigen,
gelartigen, pastenartigen oder anderen ähnlichen Form vorliegen,
und der Aktivator wird in der Polymermatrix in der Bürstenfaser
gehalten. Unmittelbar vor oder während des Einsatzes wird
die Zahnbleich-Zusammensetzung, die das Bleichmittel enthält,
mit der Bürstenfaser in Kontakt gebracht, um das Bleichmittel
zu aktivieren.
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In
einer Ausführung wird ein einzelner Behälter so
unterteilt, dass das Bleichmittel darin aufgenommen ist, und separat
von der Bürstenfaser der Aktivator aufgenommen ist. Bei
der Ausgabe aus dem Behälter wird das Bleichmittel mit
der Bürstenfaser zusammengebracht, die den Aktivator aufweist. Das
Bleichmittel und der Aktivator werden beispielsweise an der Bürstenfaser
vermischt. Die Bürstenfaser wird dann zum Aufstreichen
des Bleichmittels und des Aktivators auf die Zähne über
eine Zeit eingesetzt, die ausreicht, um das Bleichmittel zu aktiveren.
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In
einer Ausführungsform wird die Zahnbleich-Zusammensetzung
von der Bürstenspitze auf ein Substrat ausgegeben, und
die Bürstenspitze mit den Bürstenfasern, die den
Aktivator enthalten, dient dann dazu, den Aktivator der Zahnbleich-Zusammensetzung
beizumischen. Die aktivierte Zahnbleich-Zusammensetzung wird dann,
wie hier beschrieben, mit der Bürstenspitze, die die Bürstenfaser
aufweist, auf die Zähne aufgetragen.
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In
einer Ausführungsform wird das Bleichmittel nicht auf die
Oberfläche einer Zahnbürste aufgetragen, und/oder
der Aktivator ist nicht in der Zahnbürstenborste enthalten.
Eine Zahnbürste ist eine Vorrichtung, die zum Reinigen
der Zähne bestimmt ist, und die einen Bereich zum Halten,
wie beispielsweise einen Griff, sowie einen Bereich zum Reinigen, wie
beispielsweise Borsten oder einen Schwamm, enthält und
Kontaktflächen hat, die größer sind als die
Oberfläche eines Zahns. Da eine Zahnbürste entweder
manuell oder mechanisch in Bewegung versetzt wird, um die Zähne
einer Person zu reinigen, ermöglicht es der große
Bürstenkopf, dass die Borsten mit dem Zahnfleisch, Backengewebe
und/oder der Zunge in Kontakt kommen. Ein solcher Kontakt mit dem
aktivierten Bleichmittel kann chemische Verbrennungen verursachen,
und ist daher unvorteilhaft. Daher ist es vorteilhaft, bei der vorliegenden
Erfindung den Einsatz einer Applikator-Spitze zu vermeiden, die
wie eine Zahnbürste mit einem großen Kopf aufgebaut
ist.
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Es
ist anzumerken, dass eine beliebige Anzahl von Anordnungen von Bürstenfasern
in den Aktivator eingebettet werden kann. Das Bleichmittel wird
vor dem Einsatz des Applikators auf die Bürstenfaser aufgetragen.
Das Auftragen des aktivierten Bleichmittels mit dem Bürstenspitzen-Applikator
bewirkt, dass der Aktivator das Bleichmittel aktiviert. Das aktivierte
Bleichmittel wird dann auf die Zähne aufgetragen, und dadurch
wird der Aufhellungseffekt erzielt.
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderen speziellen Formen ausgeführt
werden, ohne von ihrem Geist oder ihren grundlegenden Eigenschaften abzuweichen.
Die beschriebenen Ausführungsformen sind in jeder Hinsicht
lediglich als veranschaulichend und nicht als einschränkend
zu betrachten. Der Schutzumfang der Erfindung wird daher durch die
beigefügten Ansprüche und nicht durch die obenstehende
Beschreibung dargestellt. Alle Veränderungen, die Teil
der Bedeutung und des Äquivalenzbereiches der Ansprüche
sind, sind als in ihren Schutzumfang fallend zu betrachten. Des
Weiteren werden alle hier angeführten Verweise in ihrer
Gesamtheit durch ausdrückliche Bezugnahme integriert.
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Zusammenfassung
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Aktivierende Bürstenspitzen-Applikatoren
für Zahnbleich-Zusammensetzungen
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Ein
mit Bürstenspitze versehener Applikator (10) enthält
eine Applikator-Spitze (26), die einen Körper
hat, der eine Außenfläche und eine innere Leitung
(28) aufweist. Der Körper der Applikator-Spitze
(26) kann ein proximales Ende, das eine proximale Öffnung
der inneren Leitung (28) aufweist, und ein distales Ende
haben. Das proximale Ende des Körpers der Applikator-Spitze
(26) kann eine erste Befestigungseinrichtung (24)
aufweisen, die zur Verbindung mit einer Befestigungseinrichtung
(d. h. einer zweiten Befestigungseinrichtung) eines Elementes (16)
verbunden wird, das die Zahnbleich-Zusammensetzung enthält,
so dass die innere Leitung (28) des Körpers der
Applikator-Spitze (26) in Fluidverbindung mit der Zahnbleich-Zusammensetzung
gebracht werden kann. Des Weiteren enthält die Bürstenspitze (30)
wenigstens eine Faser (32), die an der Außenfläche
des Körpers der Applikator-Spitze (26) angeordnet
ist. Ein Aktivator (34) für Zahnbleichmittel befindet sich
in einer Menge in der Faser (32), die ausreicht, um die
Zahnbleich-Zusammensetzung zum Aufhellen der Zähne zu aktivieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6485709 [0067]
- - US 5403578 [0072]
- - US 5171564 [0077]