DE102022119523A1 - Applikationsdüse zur Ausbringung eines dentalen Wirkstoffs im Mundraum eines Patienten sowie Wirkstoffapplikator mit einer derartigen Applikationsdüse - Google Patents

Applikationsdüse zur Ausbringung eines dentalen Wirkstoffs im Mundraum eines Patienten sowie Wirkstoffapplikator mit einer derartigen Applikationsdüse Download PDF

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Abstract

Eine Applikationsdüse (16) zur Ausbringung eines dentalen Wirkstoffs im Mundraum eines Patienten umfasst erfindungsgemäß einen sich in einer Längsrichtung von einem Anschlussbereich (32) aus zu einem freien Behandlungsende (34) hin flächig erstreckenden, sich in seinem Querschnitt in Richtung auf das Behandlungsende (34) hin verjüngenden Düsenkörper (22), in den mindestens zwei unabhängig voneinander vom Anschlussbereich zum freien Behandlungsende hin verlaufende, auslassseitig in jeweils einer Applikationsöffnung (24) mündende Medienkanäle (26) integriert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Applikationsdüse zur Ausbringung eines dentalen Wirkstoffs im Mundraum eines Patienten. Sie bezieht sich weiter auf einen Wirkstoffapplikator mit einer derartigen Applikationsdüse.
  • In einer Vielzahl von Situationen bei der dentalen Behandlung oder der Vor- oder Nachsorge besteht das Bedürfnis, zielgenau und präzise einen dentalen Wirkstoff, beispielsweise ein Spülmittel, ein Desinfektionsmittel, ein Medikament oder dergleichen, im Mundraum des Patienten zu platzieren. Dabei kann es sich um Maßnahmen der Zahnpflege oder auch um therapeutische Maßnahmen, beispielsweise im Rahmen einer Vor- oder Nachsorge, zum Beispiel im Rahmen einer Parodontosebehandlung, handeln. Es besteht generell der Wunsch, ein einfach gehaltenes Applikationsinstrument bereitzustellen, mit dem eine solche zielgenaue Verabreichung im Patientenmund auf einfache Weise ermöglicht ist. Im Hinblick auf den Umstand, dass dabei neben therapeutischen auch prophylaktische Maßnahmen oder Pflegemaßnahmen ermöglicht werden sollten, sollte für ein solches Applikationsinstrument das zur eigentlichen Verabreichung im Patientenmund vorgesehene Bauteil, also die so genannte Applikationsdüse, insbesondere auch einfach und kostengünstig und damit auch für große Stückzahlen geeignet herstellbar sein. Des Weiteren sollte ein solches Applikationssystem auch für medizinisch nicht geschulte Anwender, insbesondere im Rahmen der Selbstbehandlung, einfach und zuverlässig nutzbar sein, von der Einfachheit her beispielsweise wie eine Zahnbürste.
  • Weiterhin besteht insbesondere im Zahnpflege- oder Vor- oder Nachsorgebereich der Wunsch, in besonders betroffenen Bereichen wie beispielsweise den Zahntaschen eine besonders intensive Spülwirkung erzeugen zu können, insbesondere um Speisereste oder Verunreinigungen, wie z.B. Biofilme oder deren Ausscheidungen mit hoher Effizienz austragen und damit entsprechenden Bakterien- oder Keimbefall besonders gering zu halten.
  • Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zu Grunde, eine Applikationsdüse zur Ausbringung eines dentalen Wirkstoffs im Mundraum eines Patienten anzugeben, mit der diesen Aspekten Rechnung getragen wird. Des Weiteren soll ein insbesondere auch für die Nutzung durch Privatpersonen geeigneter Wirkstoffapplikator angegeben werden.
  • Bezüglich der Applikationsdüse wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst mit einem Düsenkörper, in den mindestens zwei unabhängig voneinander von einem Anschlussbereich zu einem freien Behandlungsende hin verlaufende, auslassseitig in jeweils einer Applikationsöffnung mündende Medienkanäle integriert sind.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere und/oder alternative vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ebenso wie weitere als eigenständige Erfindungen angesehene Ausgestaltungen ergeben sich auch aus der Figurenbeschreibung.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung sollen somit über die Applikationsdüse zwei (oder mehr) medienseitig voneinander getrennt gehaltene Zuführkanäle bereitgestellt werden, über die unterschiedliche Wirkstoffe vermischungsfrei und unabhängig voneinander in einen gemeinsamen Raumbereich in der Nähe des freien Behandlungsendes ausgebracht werden können. Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass durch eine solche Bauweise nicht nur Wirkstoffe an sich, sondern auch Reaktionen zwischen zwei Wirkstoffen gezielt in einer lokalisierten Position im Mundraum, beispielsweise in einer Zahntasche, zum Einsatz gebracht werden können. Damit können nicht nur die Wirkstoffe selbst, sondern auch die Reaktionsprozesse zwischen ihnen und dabei eventuell freigesetzte Reaktionsprodukte zum Zweck einer Behandlung und für definierte Ziele einsetzbar gemacht werden.
  • Beispielsweise können dabei gemäß einem als eigenständig erfinderisch angesehenen Aspekt der Erfindung Wirkstoffe oder Komponenten direkt am Applikationsort zusammengebracht werden, die unter Bläschenbildung miteinander reagieren, wobei die entstehenden Gasblasen zum Austrag und zur Mitnahme von Verunreinigungen, Speiseresten und dergleichen genutzt werden können. Ein solches Konzept eignet sich somit beispielsweise zur Nutzung in einem gezielten Pflege- und Reinigungsprogramm für die Zähne, bei dem auch die Zahntaschen mitbehandelt und mit gereinigt werden. Beispielsweise und gemäß einem als eigenständig erfinderisch angesehenen Aspekt der Erfindung könnten als Wirkstoffe oder Komponenten einerseits ein Hydrogencarbonat, vorzugsweise ein Natrium- oder Kaliumhydrogencarbonat, und andererseits eine Säure, vorzugsweise einer Carbonsäure (z. B. Zitronensäure oder Milchsäure) vorgesehen sein. Diese werden dann gemeinsam ausgebracht, kommen am Applikationsort in Kontakt miteinander und reagieren unter Bläschenbildung (CO2-Bildung). Dieser Effekt könnte beispielsweise zu Reinigungs- oder Spülzwecken besonders günstig eingesetzt werden.
  • Um die gemäß einem Aspekt der Erfindung vorgesehene Nutzung von Reaktionseffekten zwischen zwei oder mehr Wirkstoffen oder Komponenten besonders zuverlässig und zudem zielgenau in einem gewählten Applikationsbereich, beispielsweise einer Zahntasche, zu ermöglichen, sind vorteilhafterweise die den beiden Medienkanälen jeweils zugeordneten Austritts- oder Applikationsöffnungen möglichst nahe beieinander positioniert, so dass die beabsichtigte Vermischung der Komponenten zuverlässig und gezielt im vom Benutzer durch die Positionierung der Behandlungsspitze ausgewählten Raumbereich stattfindet. Somit sind in einer vorteilhaften Ausgestaltung die den beiden Medienkanälen zugeordneten Applikationsöffnungen mindestens 0,01 mm und höchstens 10 mm, vorzugsweise mindestens 0,1 mm und/oder höchstens 2 mm, in ganz besonders vorteilhafter Ausgestaltung höchstens 0,1 mm bis 0,6 mm, voneinander beabstandet.
  • Um im Hinblick auf die angestrebte Verwendung der Applikationsdüsen im Zahnpflege- und Prophylaxe-Bereich die Herstellung einer enorm großen Stückzahl derartiger Applikationsdüsen und somit eine Massenproduktion zu ermöglichen, ist vorteilhafterweise eine hierfür besonders geeignete Bauweise gewählt, die auch bei der Verwendung vergleichsweise kostengünstiger Materialien die Bereitstellung eines funktionell zuverlässigen Applikationskonzepts erlaubt. Um dem Rechnung zu tragen, ist vorteilhafterweise als Basismaterial für die Herstellung des Grundkörpers der Düse ein Folienmaterial vorgesehen, das durch Laminieren oder Verschweißen einer Mehrzahl von Folienschichten übereinander zu einem geeigneten Verbundkörper aufgebaut werden kann und auch einen Vorratsbehälter und/oder die Medienkanäle beinhalten kann. Der Grundkörper oder Düsenkörper, in dem die auslassseitig in jeweils einer Applikationsöffnung mündenden Medienkanäle angeordnet sind, ist in dieser vorteilhaften und als eigenständig erfinderisch angesehenen Ausgestaltung somit von einem als Laminat oder als Verschweißung aus einer Mehrzahl von Folienstücken aufgebauten Schichtenkörper gebildet.
  • Die zum Transport des zu verabreichenden Wirkstoffs an die vorgesehene Abgabestelle in diesem Verbundkörper vorgesehen Medien-Transportkanäle, die ausgangsseitig jeweils in einer Applikationsöffnung des Verbundkörpers münden, können dabei durch in die jeweilige Folie eingebrachte Aussparungen bereitgestellt werden. Gerade der Rückgriff auf eine auf Folien basierende Technik mit anschließendem Laminieren oder Verschweißen ermöglicht dabei eine enorme Flexibilität bei der Auslegung und Einbringung solcher Medienkanäle, da die für diese erforderlichen Frei- oder Leerräume innerhalb des Verbundkörpers durch geeignete Formgebung in der jeweiligen Folie, beispielsweise durch das besonders bevorzugt vorgesehene Ausstanzen, Lasern oder Prägen, in vielfältiger Weise und verschiedensten Geometrien erzeugt werden können. Die Medienkanäle können dabei insbesondere durch den vorgesehenen Rückgriff auf die Laminier-, Schweiß- oder Prägetechnik hergestellt werden, indem beispielsweise eine zentrale Folie mit entsprechenden Aussparungen hergestellt und anschließend ober- und unterseitig jeweils mit einer durchgehenden Folie zu einem Verbundkörper in der Art eines Foliensandwich zusammenlaminiert oder -geschweißt wird oder zwei symmetrische Prägungen aufeinander laminiert oder geschweißt werden.
  • Vorteilhafterweise ist als Basismaterial für die Folien oder Folienstücke Polyamid vorgesehen; alternativ kann aber auch ein anderes geeignetes Folienmaterial wie PVC, PP oder PE oder auch eine Kombination unterschiedlicher Folienmaterialien als günstig angesehen werden. Die Materialwahl erfolgt dabei gemäß einem Aspekt der Erfindung insbesondere im Hinblick darauf, dass die Applikationsdüse zwar auch für den Gebrauch durch geschultes medizinisches Personal, beispielsweise im Zusammenhang mit einer Behandlung durch den Zahnarzt, aber andererseits auch für den Gebrauch durch in der Regel nicht sonderlich geschulte Privatpersonen, insbesondere den Patienten selbst im Rahmen der Zahnpflege, geeignet sein sollte. Besonders bevorzugt ist das Folienmaterial dabei hinsichtlich seiner Materialeigenschaften wie insbesondere seiner Steifigkeit oder Festigkeit derart gewählt, dass die Steifigkeit auch des aus den Folienstücken gebildeten Laminat- oder Verbundkörpers nicht zu groß ist und somit Verletzungen im Mundraum weitgehend ausgeschlossen sind.
  • In ganz besonders vorteilhafter, als eigenständig erfinderisch angesehener Ausgestaltung ist der Düsenkörper dabei aus mindestens drei Folienschichten aufgebaut, die sich in ihren Materialeigenschaften unterscheiden und funktional an unterschiedliche Vorgaben geeignet angepasst sind. Insbesondere kann gemäß einem Aspekt der Erfindung eine zentrale, zwischen zwei benachbarten Folienschichten angeordnete Folienschicht aus einem härteren Folienmaterial, also insbesondere mit unterschiedlicher Shore-Härte oder E-Modul, ausgebildet sein als die beiden benachbarten Folienschichten. Damit kann die zentrale Folienschicht formgebend in der Art einer Stützstruktur die Kontur oder Raumform des Düsenkörpers festlegen, wohingegen die vergleichsweise weicheren äußeren Folienschichten nachgiebig und verformbar ausgestaltet sein können und damit das Verletzungsrisiko bei einem Kontakt beispielsweise der Mundschleimhaut mit dem Düsenkörper deutlich verringern. Sind Düsenkörper, Schlauch und Vorratsbehälter in einem, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführung die mittlere und steifere Folie lediglich in dem Düsenkörper angebracht.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung werden die Medienkanäle durch die jeweils eingebrachte Aussparung in einer mittleren Folie gebildet, die seitlich durch die jeweiligen Seitenkanten begrenzt ist. Ober- und unterseitig wird der jeweilige Medienkanal dann durch die entsprechend auflaminierte oder aufgeschweißte, durchgehende Basis- bzw. Deckfolie begrenzt. Um dabei bedarfsweise auch vergleichsweise große, für den Durchtritt auch größerer Wirkstoffmengen geeignete freie Querschnitte der jeweiligen Medienkanäle mit entsprechend breit ausgelegten Aussparungen in der Mittel- oder Zentralfolie sicher und zuverlässig bereitstellen zu können, ist in vorteilhafter und als eigenständig erfinderisch angesehener Ausgestaltung eine Anzahl der Medienkanäle mit integrierten Abstandshaltern versehen.
  • In ganz besonders vorteilhafter und ebenfalls als eigenständig erfinderisch angesehener Ausgestaltung ist die Applikationsdüse auch hinsichtlich ihrer geometrischen Ausgestaltung und Dimensionierung an die vorgesehene Verwendung zur zielgenauen Einbringung von Wirkstoffen in den Mundbereich eines Patienten oder auch zum Spülen im Mundbereich ausgelegt. Dabei ist vorteilhafterweise insbesondere berücksichtigt, dass eine Ausbringung auch in die Zahnzwischenräume oder die Zahntaschen des Patienten vorgesehen sein könnte, insbesondere auch bei Zahnpflegemaßnahmen. Eine hierfür besonders geeignet ausgestaltete Applikationsdüse weist gemäß einem Aspekt der Erfindung einen als Laminat aus den Folienstücken aufgebauter Düsenkörper mit einer Gesamtdicke von 0,3 - 2 mm, vorzugsweise von 0,5 - 1,5 mm, besonders bevorzugt von 0,7 - 1,2 mm, auf. Hierzu korrespondierend weisen die das Laminat bildenden Folienstücke vorteilhafterweise jeweils eine Foliendicke von 50 - 500 µm, vorzugsweise von 80 - 350 µm, besonders bevorzugt von 100 - 250 µm, auf.
  • Alternativ oder zusätzlich ist gemäß einem Aspekt der Erfindung die Applikationsdüse auch hinsichtlich ihrer Formgebung besonders günstig an die genannten Anwendungsfälle, also die zielgenaue Ausbringung eines Wirkstoffs, zum Spülen im Mundraum und/oder allgemein zur Zahnpflege, geeignet angepasst. Dazu kann sich ihr Düsenkörper in einer Längsrichtung von einer Anschlussseite aus zu einem freien Behandlungsende hin flächig erstrecken, wobei er sich in seinem Querschnitt in Richtung auf das Behandlungsende hin verjüngt. Damit nimmt er näherungsweise die Kontur einer Behandlungsspitze an, so dass die Handhabung gerade in der vergleichsweise beengten Situation im Mundraum besonders erleichtert ist. Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann somit die Ausführung der Applikationsdüse als im wesentlichen flächiges Bauteil vorgesehen sein. Dies soll nicht bedeuten, dass die Applikationsdüse zweidimensional ausgeführt sein könnte oder sollte; vielmehr ist hierunter zu verstehen, dass die Applikationsdüse bzw. der diesen bildende Grundkörper ein im Wesentlichen entlang einer basalen Ebene oder Grundebene ausgedehnter Körper sein sollte, der in der dritten Raumrichtung dennoch eine gewisse Dicke aufweist. Im Querschnitt gesehen bedeutet dies aber auch, dass die laterale Ausdehnung des Grundkörpers in der Basalebene deutlich größer ist als die Dicke in der Richtung senkrecht dazu. Für die Anwendung bedeutet dies, dass das freie oder Behandlungsende dieses Grundkörpers vergleichsweise einfach in die genannten Zahntaschen einbringbar ist, indem die Basalebene des Grundkörpers beispielsweise im Wesentlichen parallel zur Außenoberfläche des Zahns ausgerichtet wird.
  • Vorzugsweise sind die Applikationsöffnungen und somit die durch diese gebildete „Doppel-Düse“ dabei in einem im Bereich des Behandlungsendes angeordneten Ausströmbereich des Düsenkörpers angeordnet. Hinsichtlich der Abströmrichtung aus der jeweiligen Applikationsöffnung kann diese jeweils für eine im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Düsenkörpers ausgerichtete Abströmung des Mediums aus der Applikationsöffnung, oder aber auch für eine schräge oder seitliche Abströmung ausgelegt sein. Der Mündungsbereich des jeweiligen Medienkanals kann dabei geradlinig ausgerichtet oder auch gekrümmt oder abgewinkelt ausgestaltet sein. Weiterhin weist vorzugsweise der Düsenkörper in Draufsicht eine in der Art eines Dreiecks geformte Kontur auf, welche zur optimierten Anwendung auch als eine Art gekrümmtes Dreieck ausgeführt sein kann.
  • Neben den Ausstanzungen, die die Medienkanäle bilden, besteht auch die Möglichkeit, eine Prägung einzubringen, welche als Medienkanal fungiert.
  • Gemäß einem weiteren, als eigenständig erfinderisch angesehenen Aspekt der Erfindung ist die Applikationsdüse gezielt für die Nutzung im Rahmen der Zahnpflege ausgelegt, wobei eine für den Benutzer einfach gehaltene, zuverlässige Spülung auch schwierig zugänglicher Zonen wie beispielsweise der Zahntaschen besonders bedeutsam sein kann. Um dies besonders zu begünstigen, ist vorteilhaftweise zusätzlich zu einem auslassseitig in eine Applikationsöffnung mündenden, als Applikations-Medienkanal vorgesehenen Medienkanal mindestens ein weiterer Medienkanal vorgesehen, der als Absaugkanal ausgebildet ist. Der Applikations-Medienkanal kann dann zur zielgenauen Zuführung des Spül-Mediums beispielsweise in die Zahntasche genutzt werden, wobei die dadurch infolge der Spülung ausgetragenen Partikel, Speisereste oder Verschmutzungen mittels des oder der Absaugkanäle gezielt abgeführt oder entfernt werden können. Dies kann insbesondere während einer zahnärztlichen Behandlung sehr nützlich sein, wobei der Absaugkanal gemäß einem Aspekt er Erfindung an einen Speichelzieher, den Absauger am Patientenstuhl, an eine chirurgische Absaugeinheit oder eine andere externe Absaugung angeschlossen sein kann.
  • In vorteilhafter Weiterbildung ist die Applikationsdüse nach der vorstehend beschriebenen Art als Wegwerf- oder Einmal-Produkt ausgelegt und somit zum lediglich einmaligen Gebrauch vorgesehen.
  • Hinsichtlich des Wirkstoffapplikators wird die genannte Aufgabe gelöst mit einer Applikationsdüse der vorstehend beschriebenen Bauart, wobei jeder der beiden Medienkanäle medienseitig jeweils mit einer separat zugeordneten Wirkstoffkammer verbunden ist.
  • Durch diese Bauweise wird die mit der Erfindung angestrebte Nutzung ermöglicht, dass die in den Wirkstoffkammern vorgehaltenen Wirkstoffe separat, unabhängig voneinander und vermischungsfrei über die Applikationsöffnungen an der vorgesehenen Position ausgebracht und erst dort zur Vermischung gebracht werden können. Die Ausgestaltung kann dabei als Kartusche mit Düse zum händischen Auspressen, als Handgerät analog einer elektrischen Zahnbürste oder auch als Standgerät mit Schlauch zum Hand- / Mundstück, ggf. auch mit Licht, vorgesehen sein.
  • Der Wirkstoffapplikator kann dabei die Applikationsdüse als separates, eigenständiges Bauteil umfassen, das über geeignete Anschlussstellen mit den Wirkstoffkammern verbunden ist. Diese könnten dabei ortsfest installiert oder in der Art eines eigenständigen Bauteils bereits herstellungsseitig mit der Applikationsdüse verbunden sein, so dass in der Art eines vorkonfektionierten Systems die Applikationsdüse gemeinsam mit den bereits angeschlossenen Wirkstoffkammern an den Nutzer ausgeliefert wird. Auf diese Weise ist beispielsweise die portionierte, vordosierte Abgabe des Wirkstoffs an den Nutzer ermöglicht, wobei insbesondere auch alle Vorgaben aus dem Hygienebereich, beispielsweise notwendige Desinfektions- oder Sterilisationsmaßnahmen, unter Rückgriff auf die hierfür üblichen Konzepte wie beispielsweise entsprechende Umverpackungen problemlos eingehalten werden können. Die Applikationsdüse kann dabei als ersetzbares Wegwerfteil ausgeführt sein, wobei für einen Einsatz zunächst eine neue, unverbrauchte Düse an die eigentliche Apparatur angeschlossen wird.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann der Wirkstoffapplikator aber auch in einer integrierten Bauweise in dem Sinne einstückig ausgeführt sein, dass die Wirkstoffkammern gemeinsam mit dem Düsenkörper in einen Grundkörper und gegebenenfalls gemeinsam mit dem Verbindungsschlauch integriert sind. Die „Applikationsdüse“ bildet in einer derartigen Bauweise den dem Behandlungsende zugewandten Endabschnitt dieses gemeinsamen Grundkörpers, stellt somit also kein körperlich eigenständiges Bauteil dar. Als besonders vorteilhaft wird in dieser Bauweise die Ausgestaltung des gemeinsamen Grundkörpers als Mehrschicht-Folienkörper oder Laminat der oben beschriebenen Bauweise angesehen. Durch geeignete Formgebung der Folienschichten oder Folienstücke können dabei sowohl die Medienkanäle als auch die Wirkstoffkammern und gegebenenfalls auch die Verbindungselemente in den Körper integriert sein, wobei durch Nutzung der Folieneigenschaften und die dadurch gegebene Flexibilität die geeignete räumliche Ausgestaltung bedarfsgerecht gewählt werden kann. Insbesondere kann der Applikator dabei in der Art einer Ampulle ausgestaltet sein, wobei unter Nutzung der flexiblen Eigenschaften der jeweiligen Folien und der von diesen gebildeten Wirkstoffkammern diese zum Ausdrücken für den Patienten zu Hause geeignet sind.
  • Der Applikator kann analog einer Zahnbürste mit Ampulle für den Patienten für zu Hause oder den Zahnarzt bereitgestellt werden.
  • Gemäß einem weiteren, ebenfalls als eigenständig erfinderisch angesehenen Aspekt der Erfindung kann die Applikationsdüse auch zur Verabreichung vordosierter oder portionierter Wirkstoffmengen ausgestaltet sein. Dazu ist gemäß einem Aspekt der Erfindung die jeweilige Wirkstoffkammer vorteilhafterweise mit einem an die zu verabreichende Patientendosis angepassten Innenvolumen ausgeführt. In dieser kann dann eine vordefinierte Dosis an Wirkstoff, z. B. Chlorhexidin zur Desinfektion oder eine Spüllösung, enthalten sein. Der Patient kann diese dann selbst zu Hause applizieren, wobei einerseits durch die Bauart der Applikationsdüse bedingt eine korrekte Positionierung im Mundraum ermöglicht wird und andererseits durch die portionierte Vorhaltung im Düsenkörper die korrekte Dosierung des Wirkstoffs sichergestellt werden kann. Die Ausbringung des in der Wirkstoffkammer vorgehaltenen Wirkstoffs kann dann, ggf. unter Nutzung der materialbedingt gegebenen Verformbarkeit des Folien-Verbundkörpers, durch Drücken auf den Verbundkörper erfolgen, wobei der Wirkstoff durch den jeweiligen Medienkanal und die zugeordnete Applikationsöffnung herausgedrückt wird.
  • Vorteilhafterweise ist dabei die Wirkstoffkammer zum zugeordneten Medienkanal hin durch ein Siegel- oder Abschlusselement verschlossen, so dass ein unbeabsichtigtes Austreten des Wirkstoffs vermieden ist. Das Siegelelement ist dabei vorteilhafterweise derart ausgelegt, dass es zerreißt, zerbricht oder auf sonstige Weise zerstört wird, wenn Druck auf die Wirkstoffkammer ausgeübt wird, oder es von der Applikationsdüse separiert wird. Vorzugsweise sind dort die Folienelemente laminiert oder verschweißt und durch eine Prägung extra dünn gestaltet, sodass sich eine Schwachstelle ergibt, welche eine Separier- oder Abrissstelle / - bereich bildet und damit die Medienkanäle geöffnet werden. Damit wird infolge des ausgeübten Drucks oder des Separierens der Medienkanal für den Wirkstoff freigegeben, und dieser kann ausgebracht werden.
  • Durch die genannte Ausgestaltung könnte auch die Logistik für die Bereitstellung von Wirkstoffen insgesamt weiter verbessert werden, da für manche Wirkstoffe oder Medikamente die Selbstverabreichung durch den Patienten überhaupt erst möglich gemacht würde.
  • In einer besonders bevorzugten, ebenfalls als eigenständig erfinderisch angesehenen Ausgestaltung ist in einer der genannten Wirkstoffkammern als Wirkstoff ein Hydrogencarbonat, bevorzugt Kalium-, Natrium- oder Calciumhydrogencarbonat, besonders bevorzugt Natriumhydrogencarbonat, vorgehalten. Mit einer solcherma-ßen präparierten und vorbefüllten Applikationsdüse könnte der Patient oder Nutzer beispielsweise im Zuge einer so genannten Parodontosebehandlung oder deren Nachsorge den Behandlungserfolg eigenständig überwachen und nachverfolgen. Falls nämlich das Carbonat mittels der Applikationsdüse in die befallene Zahntasche appliziert wird und dort eine Infektion vorliegt, wechselwirkt das Carbonat mit der durch die Infektion bedingt sauren Umgebung in der Zahntasche unter Bläschenbildung. Dieser Effekt der Bläschenbildung in der Tasche kann einerseits für den Nutzer als Indikator genutzt werden: das Sprudeln findet nämlich nur statt, wenn die Umgebung sauer ist, und somit eine Infektion in der Tasche vorliegt. Dadurch bekommt der Nutzer durch das Sprudeln somit sowohl ein haptisches oder fühlbares als auch ein optisches Feedback über das Vorliegen einer Infektion und somit den Fortschritt des Behandlungserfolgs. Zudem bewirkt die Bläschenbildung in der Tasche auch noch einen zusätzlichen Spülerfolg und begünstigt damit auch die Nachsorge der Behandlung.
  • Ein solches Konzept, nämlich die Bereitstellung eines Carbonats oder Hydrogencarbonats als Wirkstoff in einer über einen Medienkanal mit einer Applikationsöffnung verbundenen Wirkstoffkammer, und ein solchermaßen aufgebauter Wirkstoffapplikator werden als eigenständig erfinderisch angesehen, auch (aber nicht nur) in einer Ausgestaltung mit lediglich einem Medienkanal und/oder lediglich einer Wirkstoffkammer, also insbesondere ohne die Bereitstellung eines weiteren Wirkstoffs, und bevorzugt in Kombination mit den vorstehend genannten Aspekten bezüglich der räumlichen und/oder funktionalen Ausgestaltung der Applikatorkomponenten. Gemäß einem als eigenständig erfinderisch angesehenen Aspekt der Erfindung kann eine solche Diagnose über die Anwesenheit einer Entzündung auch erfolgen, indem eine Papierspitze, eine Wattespitze, ein flüssigkeitssammelndes Silikonelement oder dergleichen in die Zahntasche eingebracht und dort eine Probe entnommen wird, die dann in eine Lösung mit Na- oder K-Hydrogencarbonat gegeben wird. Somit kann auf einfache Weise ein Indikator für die Feststellung einer Entzündung bereitgestellt werden, die für die Benutzung durch den Patienten für zu Hause geeignet ist.
  • Gemäß dem vorstehend genannten Aspekt der Erfindung sind zwei oder mehrere Wirkstoffkammern vorgesehen, von denen jede über jeweils einen zugeordneten Medienkanal mit jeweils mindestens einer Applikationsöffnung verbunden ist. In den Kammern können dann gemäß einem Aspekt der Erfindung unterschiedliche Wirkstoffe vorgehalten sein, die in Kombination oder Wechselwirkung miteinander die erwünschten Effekte auslösen. Die Wirkstoffe werden dann bei der Betätigung durch den Benutzer gemeinsam ausgebracht und vermischen sich am Applikationsort, so dass die erwartete Wechselwirkung am Applikationsort ausgelöst wird. Beispielsweise könnten zwei Wirkstoffkammern vorgesehen sein, wobei in einer das Hydrogencarbonat und in der anderen eine Säure / Carbonsäure (z. B. Äpfelsäure, Zitronensäure, Milchsäure etc.) vorgehalten wird, vorzugsweise jeweils in wässriger Lösung und in für die angestrebte Handhabung geeigneter Konzentration. Diese werden dann gemeinsam ausgebracht, kommen am Applikationsort in Kontakt miteinander und reagieren unter Bläschenbildung. Dieser Effekt könnte beispielsweise zu Reinigungs- oder Spülzwecken besonders günstig eingesetzt werden.
  • Als Wirkstoff kann eine der Wirkstoffkammern insbesondere mit Dinatriumhydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphosphat und/oder Natriummonohydrogenphosphat, jeweils ggf. auch als Dihydrat, befüllt sein. Alternativ oder zusätzlich kann gemäß einem Aspekt der Erfindung auch ein aufweichender Stoff, beispielsweise Docusat-Natrium, und/oder ein antibakterieller Stoff mit enthalten sein, wie beispielsweise Nelkenöl, CHX oder H2O2.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Bereitstellung zweier oder mehrerer Wirkstoffe in separat gehaltenen Wirkstoffkammern, die über separate Medienkanäle in einem gemeinsamen Raumbereich ausgebacht und dort zur Vermischung gebracht werden, die gezielte und lokalisierte Nutzung der Reaktionsdynamik der Wirkstoffe und/oder deren Reaktionsprodukte, wie beispielsweise gebildete Gasbläschen, ermöglicht wird. Gerade bei der Ausbringung in den ansonsten eigentlich nur schwer zugänglichen Zahntaschen können dort besondere Pflege- oder Behandlungsmaßnahmen durchgeführt werden, selbst durch den Nutzer oder Patienten selbst, und ohne medizinische Vorbildung. Die Ausgestaltung der Applikationsdüse als Folien-Verbundkörper oder Laminat ermöglicht zudem, dass mit vergleichsweise einfachen Mitteln und unter enormer Flexibilität bei der räumlichen Gestaltung kostengünstig und in gro-ßen Stückzahlen geeignete Applikationsdüsen bereitgestellt werden können. Auch damit wird die Versorgung in einer Vielzahl von Anwendungsfällen, ausgehend von therapeutischen Anwendungen durch geschultes Personal bis hin zu Vorsorge- oder Pflegemaßnahmen, die der Nutzer oder Patient selbst durchführen kann, ermöglicht oder zumindest begünstigt.
  • Darüber hinaus ist noch zu berücksichtigen, dass ein Anwender zu Hause keine sterilen Medien, insbesondere Gase, zur Verfügung hat. Im Gegensatz dazu hat ein Zahnarzt meist sterile Luft und steriles Wasser zum Spülen der Zahntaschen im Zugriff. Durch die nunmehr vorgesehene Mischung von mindestens zwei sterilen Wirkstoffen mit vergleichsweise kleinem Volumen entsteht unmittelbar vor Ort, also bereits in der Zahntasche, als Reaktionsprodukt ein steriles Gas mit sehr hohem Volumen, wodurch eine sterile Spülung der Zahntasche selbst für den Privatanwender ermöglicht wird. Dies ist insbesondere bei der Spülung der Zahntasche durch den Patienten selbst von großer Bedeutung. Weiterhin wird durch das erfindungsgemäße Konzept ein steriles Gas zum Ausspülen direkt am Einsatzort bereitgestellt, welches in Form von Gasblasen entsteht und somit KEIN gerichteter Strahl ist, da dieser das Risiko eines Emphysems mit lebensbedrohlichen Folgen haben kann.
  • Durch das Einbringen einer Hydrogencarbonatlösung in die Zahntasche wird neben dem Erkennen einer entzündeten Tasche auch der ph-Wert innerhalb der Tasche angehoben. Insbesondere die Zahnsubstanz und das den Zahn umgebende Hart- und Weichgewebe reagieren nämlich entzündlich auf eine durch einen Biofilm bedingte ph-Wert Senkung innerhalb der Zahntasche. Folglich besteht die Möglichkeit, das Milieu innerhalb der Zahntasche, der Zahnsubstanz und/oder dem den Zahn umgebenden Hart- und Weichgewebe günstiger zu gestalten und einen höheren ph-Wert einzustellen, was das Gewebe regenerativ unterstützt.
  • Die Reaktion von in Wasser gelösten Hydrogencarbonaten wie z.B. Kalium- und oder Natriumhydrogencarbonat mit Säuren (z.B. in Wasser gelöste Äpfelsäure, Zitronensäure oder Milchsäure) bzw. den H+-Ionen von Säuren besteht darin, dass sich das Gas Kohlendioxid (CO2), Wasser (H2O) und das Natriumsalz des Säureanions (im Beispiel Natriummalat - Na2C4H4O5, Natriumcitrat - Na3C6H5O7 bzw. Natriumlactat - NaC3H5O3) bilden. Als besonders vorteilhaft und eigenständig erfinderisch im Hinblick auf die nunmehr vorgesehenen Substanzen wird angesehen, dass bei dieser chemischen Reaktion neben der spülenden und gasblasenbildenden Kohlendioxid-Bildung keinerlei toxischen oder medizinisch bedenklichen Stoffe entstehen.
  • So wäre das Ammoniumhydrogencarbonat an sich zwar eine denkbare Alternative, aber dieses selbst ist bereits gesundheitsschädlich. Auch würden bei der Reaktion mit einer Säure oder Carbonsäure gesundheitsschädliche Stoffe entstehen. Bei der Reaktion mit einer Säure oder Carbonsäure bilden sich Wasser (H2O), das vorteilhafte und gewünschte Kohlendioxid (CO2) und das gesundheitsschädliche und giftige Ammoniak (NH3).
  • Als einzig echte Alternative neben dem Kalium- und Natriumhydrogencarbonat wird somit das ausschließlich in Wasser existente Calciumhydrogencarbonat angenommen.
  • Diese Art der Spülung lässt sich natürlich auch in vielen anderen medizinischen Anwendung am menschlichen oder tierischen Körper, bedingt durch die hohe Sterilität des entstehenden Gases anwenden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
    • 1 schematisch im Längsschnitt einen Zahn im Mundknochen eines Patienten,
    • 2 schematisch einen Wirkstoffapplikator in mehrteiliger Ausführung,
    • 3 einen einteilig ausgeführten Wirkstoffapplikator in perspektivischer Ansicht,
    • 4 eine Applikationsdüse des Wirkstoffapplikators nach 2 oder 3 im Querschnitt,
    • 5 ein Basalsegment des Wirkstoffapplikators gem. 3 in perspektivischer Ansicht,
    • 6 eine ausschnittsweise Vergrößerung des Behandlungsbereichs des Wirkstoffapplikators gem. 5,
    • 7 eine alternative Ausführungsform eines Wirkstoffapplikators,
    • 8 den Bodenbereich zweier Wirkstoffkammern im Längsschnitt,
    • 9 eine Applikationsdüse im Längsschnitt,
    • 10 eine alternative Applikationsdüse im Längsschnitt,
    • 11 die Applikationsdüse gem. 10 im vergrößerten Ausschnitt,
    • 12 den Wirkstoffapplikator gem. 7 mit zugeordnetem Siegelsystem
    • 13 den Verschlussbereich des Wirkstoffapplikators gem. 12 in vergrößerter Darstellung,
    • 14 einen Wirkstoffapplikator mit abgeschrägert Applikationsdüse, und
    • 15, 16 jeweils weitere alternativ ausgeführte Wirkstoffapplikatoren.
  • Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist schematisch im Längsschnitt ein Zahn 1 im Kieferknochen 2 eines Patienten gezeigt. Dieser Zahn 1, der lediglich beispielhaft zur Darstellung der Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung dient, ist im Ausführungsbeispiel im Status nach einer durchgeführten Parodontosebehandlung gezeigt, wobei sich in der Nachbarschaft zum Zahnhals 4 eine vergleichsweise tiefe Zahntasche 6 gebildet hat. Diese Zahntasche 6 hat sich infolge der Parodontose, durch ein Eindringen von Bakterien oder Keimen in den Gewebebereich, insbesondere im Bereich des Zahnhalses 4 und im umgebenden Weichgewebe 8, entzündet. Daher ist nach der eigentlichen therapeutischen Behandlung der Parodontose in der Art einer Nachsorge eine nachgelagerte Behandlung vorgesehen, die vom Patienten selbst von zu Hause aus, beispielsweise auf täglicher Basis, durchgeführt werden soll. Bei dieser Behandlung ist vorgesehen, zielgenau einen dentalen Wirkstoff, beispielsweise ein Desinfektionsmittel zur Abtötung der vorhandenen Bakterien oder Keime oder auch eine Spüllösung, im Mundraum des Patienten in die Zahntasche 6 und damit den befallenen Bereich im umgebenden Weichgewebe auszubringen.
  • Zu diesem Zweck ist ein in 1 in räumlicher Nähe zur Zahntasche 6 und in 2 vergrößert in seitlicher Ansicht dargestellter Wirkstoffapplikator 10,10' vorgesehen, der dem Patienten bereitgestellt wird, so dass dieser selbst und von zu Hause aus die jeweiligen Behandlungen durchführen und den vorgesehenen Wirkstoff zielgenau im Mundraum ausbringen kann. Es wird darauf verwiesen, dass Aufbau und Funktionsweise des Wirkstoffapplikators 10,10' vorliegend lediglich beispielhaft anhand der Ausbringung von Wirkstoff in die Zahntasche 6 beschrieben werden; es sind selbstverständlich aber noch vielfältige andere Nutzungsarten, beispielsweise im Rahmen einer (nicht-therapeutischen) Zahnpflege oder -reinigung, zur Reinigung von Zahnzwischenräumen, zur gezielten Ausbringung von Wirkstoffen an lokale Entzündungen im Bereich der Mundhöhle oder ähnliches möglich und im Rahmen des vorliegenden Erfindungsgedankens mit erfasst.
  • Der in 2 dargestellte Wirkstoffapplikator 10 ist im Ausführungsbeispiel als mobiles mehrteiliges System ausgeführt. Er umfasst ein in der Art eines Gehäuses ausgestaltetes Hand- oder Griffstück 12, das an seinem freien oder distale Ende 14 als eigentlichen Behandlungskopf oder eigentliches Behandlungselement eine Applikationsdüse 16 aufweist, die im Ausführungsbeispiel im Hinblick auf Hygiene- und Sorgfaltserwägungen für eine lediglich einmalige Verwendung und somit als Einmal- oder Wegwerfprodukt ausgeführt ist. Die Applikationsdüse 16 ist über Verbindungselemente, im Ausführungsbeispiel ein in einer Schutzhülle 17 geführtes Schlauchstück 18, mit einem im Griffstück 12 angeordneten Versorgungscontainer 19 verbunden, in dem die vorgesehenen Wirkstoffe vorgehalten sind. Das Schlauchstück 18 mitsamt der Schutzhülle 17 ist dabei über eine mit einem Schlauchventil 11 absperrbare Durchführung aus dem vom Griffstück 12 gebildeten Gehäuse herausgeführt.
  • Weiterhin sind im Griffstück 12 ein System zur Betätigung des Wirkstoffcontainers zur automatisierten Ausbringung von Wirkstoff, beispielsweise ein mechanisches, phneumatisches oder hydraulisches Drucksystem 23, mit dem der oder die Wirkstoffe herausgefördert werden können, sowie eine Steuereinheit 20 und eine Stromversorgungseinheit 21, beispielsweise eine Batterie oder ein Akku, angeordnet. Als mechansiches System könnte dabei beispielsweise ein auf den Wirkstoffcontainer wirkender Druckstempel oder auch dessen Ausgestaltung ähnlich einer Doppelspritze oder Doppelkanüle bzw. Doppelkarpulensystem vorgesehen sein. Dem Grunde nach ähnelt der Wirkstoffapplikator 10 vom Grundsatz her somit Art und Aufbau einer elektrischen Zahnbürste, deren aktive (elektrische) Komponenten ebenfalls im das Außengehäuse bildenden Griffstück integriert sind. Die Applikationsdüse 16 ist im Ausführungsbeispiel an dem Fixierungsstück 15 befestigt. Alternativ könnte der Wirkstoffapplikator 10 aber auch als ortsfest installiertes Applikationssystem, beispielsweise in den Behandlungsräumen eines Zahnarztes, ausgeführt sein; in diesem Fall könnte das Griffstück beispielsweise seinerseits mehrteilig ausgeführt sein und ein Mundstück aufweisen, das die Applikationsdüse 16 trägt, und das seinerseits an ein Versorgungssystem 19 angeschlossen ist, in dem die Wirkstoffe vorgehalten werden.
  • Eine alternative, einstückige Ausführung des Wirkstoffapplikators 10' ist in 3 in perspektivischer Ansicht gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist die Applikationsdüse 16 integrierter Teil des Wirkstoffapplikators 10' und an diesen angeformt. Im Hinblick auf die vorgesehene bevorzugte Verwendung im Bereich der Zahnpflege oder als Behandlungsmittel auch für den Selbstgebrauch ist die Applikationsdüse 16 bei beiden Ausführungsformen gem. 2 und 3 gezielt für eine hohe Funktionalität bei besonders einfach gehaltener Bauweise ausgeführt, so dass bei nur begrenzten Herstellungskosten eine Herstellung auch in enorm hohen Stückzahlen ermöglicht ist. Dazu weist die Applikationsdüse 16 als wesentliche Funktionskomponente einen Düsenkörper 22 auf, in dem eine Anzahl von auslassseitig in jeweils einer Applikationsöffnung 24 mündenden Medienkanälen 26 für den zu applizierenden Wirkstoff angeordnet sind.
  • Wie der perspektivischen Darstellung in 3 gut entnehmbar ist, ist der Düsenkörper 22 als sich in einer Längsrichtung von einem Anschlussbereich 32 aus hin zu einem freien Behandlungsende 34 hin erstreckender Körper ausgeführt. In der einstückigen Ausführung gem. 3 liegt der Anschlussbereich 32 dabei innerhalb des Applikatorkörpers; in der mehrteiligen Variante gem. 2 entspricht der Anschlussbereich 32 hingegen funktional der Ansschlussseite der Applikationsdüse 16. Diese Anschlussseite ist dabei im Ausführungsbeispiel mit geeigneten Mitteln zur mechanischen Befestigung des Düsenkörpers 22 am Griffstück 12 versehen und mit dem Schlauchstück 18 verbunden; in der alternativ vorgesehenen eigenständigen Ausgestaltung gem. 3 ist ein derartiger Anschluss hingegen nicht erforderlich.
  • Bei der Formgebung des Düsenkörpers 22 ist insbesondere dem Umstand Rechnung getragen, dass der Nutzer trotz sehr beengter Raumverhältnisse in der Mundhöhle das Behandlungsende 34 sehr zielgenau positionieren können sollte, um den Wirkstoff genau lokalisiert ausbringen zu können. Um dies zu ermöglichen, ist die Raumform des Düsenkörpers 22 unter Berücksichtigung des Umstands geeignet gewählt, dass die Zahntasche 6 sich üblicherweise in der Art eines sich entlang der Zahnoberfläche erstreckenden Spalts ausbildet.
  • Um dem Rechnung zu tragen, ist gemäß einem Aspekt der Erfindung die Ausführung des Düsenkörpers 22 der Applikationsdüse 16 in der Art eines flach gehaltenen Raumkörpers als im wesentlichen flächiges Bauteil vorgesehen. Die Applikationsdüse 16 bzw. der diese bildende Grundkörper 22 ist somit als im Wesentlichen entlang einer basalen Ebene oder Grundebene ausgedehnter Körper ausgeführt, dessen Dicke im Querschnitt gesehen deutlich geringer gehalten ist als seine laterale Ausdehnung in der Basalebene. Für die Anwendung bedeutet dies, dass das freie oder Behandlungsende 34 des Düsenkörpers 22 vergleichsweise einfach in die Zahntaschen 6 einbringbar ist, indem die Basalebene des Düsenkörpers 22 beispielsweise im Wesentlichen parallel zur Außenoberfläche des Zahns 1 ausgerichtet wird.
  • Des Weiteren verjüngt sich der Grundkörper 22 in seinem Querschnitt in Richtung auf das Behandlungsende 34 hin. Das freie oder Behandlungsende 34 des Düsenkörpers 22 weist somit im Wesentlichen eine flache, vergleichsweise schmal oder sogar spitz zulaufende Kontur auf, so dass die Einbringung in die Zahntaschen 6 besonders einfach möglich ist. Im Ausführungsbeispiel resultiert dies, wie beispielsweise der perspektivischen Darstellung gem. 3 entnehmbar ist, darin, dass der Düsenkörper 22 in Draufsicht eine in der Art eines Dreiecks geformte Kontur aufweist.
  • Um eine zielgenaue Ausbringung des Wirkstoffs in die Zahntasche 6 zu ermöglichen, ist der Düsenkörper 22 in einem im Bereich des Behandlungsendes 34 angeordneten Ausströmbereich 38 mit den jeweils mit einem der Medienkanäle 26 verbundenen Applikationsöffnungen 24 für den jeweiligen Wirkstoff versehen. Damit kann der jeweilige Wirkstoff gezielt im Bereich des Behandlungsendes 34 der Applikationsdüse 16 und somit im Bedarfsfall direkt in die jeweilige Zahntasche 6 ausgebracht werden. Eine Anzahl der Applikationsöffnungen 24 sind dabei zudem in einer seitlich zur Längsachse ausgerichteten Abströmrichtung angeordnet, wie beispielsweise durch die perspektivische Darstellung in 3 ersichtlich wird. Damit kann auf einfache Weise der vollständige Raumbereich in der Zahntasche 6 rund um das Behandlungsende 34 des Düsenkörpers 22 herum mit Wirkstoff geflutet werden.
  • In beiden Ausführungsformen gem. 2 und 3 ist der Wirkstoffapplikator 10, 10', jeweils durch geeignete Ausgestaltung der Applikationsdüse 16, gemäß einem Aspekt der Erfindung für das Konzept ausgelegt, dass zwei oder mehr Wirkstoffe separat und getrennt voneinander am Applikationsort ausgebracht und dort miteinander vermischt und zur Reaktion gebracht werden, so dass die Reaktion an sich und/oder die Reaktionsprodukte am Ausbringungsort eine Wirkung entfalten können. Dazu sind in den Düsenkörper 22 mindestens zwei unabhängig voneinander vom Anschlussbereich 32 zum freien Behandlungsende 34 hin verlaufende, auslassseitig in jeweils einer Applikationsöffnung 24 mündende Medienkanäle 26 integriert. Die den beiden Medienkanälen 26 zugeordneten Applikationsöffnungen 24 sind in den gezeigten Ausführungsbeispielen jeweils etwa 1 mm voneinander beabstandet, so dass die Ausbringung der Wirkstoffe ausreichend nah zueinander am Applikationsort erfolgen kann, um die angestrebte lokale Durchmischung zu ermöglich. Jeder der beiden Medienkanäle 26 ist dabei seinerseits medienseitig jeweils mit einer separat zugeordneten Wirkstoffkammer 40 verbunden. Die jeweilige Wirkstoffkammer 40 weist dabei ein an die zu verabreichende Patientendosis angepasstes Innenvolumen auf, so dass für den Anwender oder Nutzer keine weitere Dosierung notwendig ist.
  • Beim Wirkstoffapplikator 10 gem. 2 sind die Wirkstoffkammern 40 in den Versorgungscontainer integriert, und die den Wirkstoffkammern 40 jeweils individuell zugeordneten Medienkanäle 26 sind innerhalb des Schlauchstücks 18 bis hin zum Ausströmbereich 38 geführt. Wenn die Wirkstoffkammern 40 in dieser Ausführung mit Druck beaufschlagt werden, wird somit der enthaltene Wirkstoff über die Medienkanäle 26 und die Applikationsdüse 16 zum Ausströmbereich 38 transportiert und dort über die Applikationsöffnungen 24 ausgebracht. Demgegenüber sind die Wirkstoffkammern 40 beim Wirkstoffapplikator 10' gem. 3 in einen den Düsenkörper 22 umfassenden gemeinsamen Grundkörper 42 integriert sind.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Wirkstoffkammern 40 vorgesehen, in denen für die angestrebte Wirkung geeignete, unterschiedliche Wirkstoffe vorgehalten sind, die in Kombination oder Wechselwirkung miteinander die erwünschten Effekte auslösen. Beispielsweise könnten zwei Wirkstoffkammern 40 vorgesehen sein, wobei in einer ein Carbonat, insbesondere ein Hydrogencarbonat, und in der anderen eine Säure (z. B. Zitronensäure) vorgehalten wird. Diese werden dann gemeinsam ausgebracht, kommen am Applikationsort in Kontakt miteinander und reagieren unter Bläschenbildung. Dieser Effekt könnte beispielsweise zu Reinigungs- oder Spülzwecken besonders günstig eingesetzt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann in einer solchen Wirkstoffkammer 40, die nach der Befüllung zum benachbarten Medienkanal 26 mit einem Siegel- oder Verschlusselement 44 verschlossen ist, beispielsweise eine vordefinierte Dosis an Wirkstoff, z. B. Chlorhexidin zur Desinfektion oder eine Spüllösung, enthalten sein. Der Patient kann diese dann selbst zu Hause applizieren, wobei einerseits durch die Bauart der Applikationsdüse 16 bedingt eine korrekte Positionierung im Mundraum ermöglicht wird und andererseits durch die portionierte Vorhaltung im Düsenkörper die korrekte Dosierung des Wirkstoffs sichergestellt werden kann.
  • Weiterhin kann gemäß einem Aspekt der Erfindung im Düsenkörper 22 zusätzlich zu einem auslassseitig in eine Applikationsöffnung 24 mündenden, als Applikations-Medienkanal vorgesehenen Medienkanal 26 mindestens einer der Medienkanäle 26 als Absaugkanal ausgebildet sein.
  • Im Hinblick auf die erwünschte kostengünstige, für hohe Stückzahlen geeignete Bauweise ist gemäß einem Aspekt der Erfindung der Düsenkörper 22, wie in der Darstellung im Querschnitt gem. 4 besonders deutlich erkennbar, in der Art eines Laminatkörpers als aus einer Mehrzahl von Folienstücken 48 aufgebauter Schichtenkörper ausgestaltet. In 4a ist dabei eine aus zwei Folienschichten 50 aufgebaute Struktur gezeigt, bei der die Medienkanäle 26 durch geeignet in die Folienschichten 50 paarweise eingeprägte Nuten gebildet sind, wohingehen die Struktur gem. 4b dreischichtig ausgebildet ist. Die jeweiligen Medienkanäle 26 werden dabei in einer Folienschicht 52 des Laminats durch eine eingebrachte Aussparung in der jeweiligen Schichtfolie gebildet. Durch diese Ausgestaltung der Applikationsdüse 16 bzw. von deren Düsenkörper 22 als Folien-Verbundkörper oder Laminat können mit vergleichsweise einfachen Mitteln und unter enormer Flexibilität bei der räumlichen Gestaltung kostengünstig und in großen Stückzahlen geeignete Applikationsdüsen 16 bereitgestellt werden können.
  • Die Applikationsdüse 16 bzw. ihr Düsenkörper 22 ist dabei in der Art eines Laminats oder Schichtenstapels durch eine Anzahl übereinander angeordneter, an ihren Kontaktflächen miteinander verklebten, verschweißten oder auf sonstige Weise verbundenen Folienstücke 48 gebildet. Die Folienstücke 48 weisen dabei jeweils eine Foliendicke d von etwa 150 - 250 µm und somit innerhalb des bevorzugten Bereichs von 50 - 500 µm auf. Die Applikationsdüse 16 bzw. ihr als Laminat aus den Folienstücken 48 aufgebauter Düsenkörper 22 weist somit eine Gesamtdicke D von etwa 0,7 - 1,2 mm, also innerhalb des bevorzugten Bereichs von 0,3 - 2 mm, auf, so dass die angestrebte Einbringung in die Zahntasche 6 problemlos möglich ist.
  • Die Medienkanäle 26 können dabei durch Einstanzen oder Einlasern in das jeweilige Folienstück 48 erzeugt werden, so dass die Applikationsdüse 16 mit besonders einfachen Mitteln und hinsichtlich ihrer räumlichen Ausgestaltung und Art und Anzahl der Medienkanäle besonders flexibel ausgeführt werden kann. Wie der Darstellung in 4 zudem entnehmbar ist, kann eine Anzahl der Medienkanäle 26 mit integrierten Abstandshaltern 54 versehen sein, so dass zur Bereitstellung vergleichsweise großer Durchflussquerschnitte ein vergleichsweise flacher, vergleichsweise breiter Medienkanal 26 gebildet werden kann.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist beim einstückig ausgeführten, in 3 dargestellten Wirkstoffapplikator 10' diese Bauweise als Folien-Schicht- oder -Verbundkörper oder als Laminat für den gesamten den Wirkstoffapplikator 10' bildenden Grundkörper vorgesehen. Dementsprechend besteht dieser in seiner Gesamtheit aus einem solchen Folienverbund, wobei die Wirkstoffkammern 40 unter Nutzung der Verformbarkeit der Folienschichten 50 direkt in diese eingearbeitet sind. Diese Bauweise wird aus der Darstellung in 5 und deren Vergrößerung in 6 deutlich.
  • Der Wirkstoffapplikator 10' ist im Ausführungsbeispiel gem. 3 aus drei Folienschichten 50, 52 aufgebaut, wobei eine zentrale mittlere Folienschicht 52 beidseitig von jeweils einer Seiten- oder äußeren Folienschicht 50 bedeckt ist. Die Folienschicht 52 und die Folienschichten 50 unterscheiden sich in ihren Materialeigenschaften und sind funktional an unterschiedliche Vorgaben geeignet angepasst. Im Ausführungsbeispiel gem. 3 besteht die zentrale Folienschicht 52 zumindest teilweise, d. h. zumindest im Umfang eines oder mehrerer der sie bildendenden Folienstücke 48 aus einem vergleichsweise härteren Folienmaterial, also insbesondere mit vergleichsweise größerer Shore-Härte oder E-Modul, wobei die beiden benachbarten Folienschichten 50 eher weicher sind. Damit kann die zentrale Folienschicht 52 bzw. das entsprechende Folienstück 48 formgebend in der Art einer Stützstruktur die Kontur oder Raumform des Düsenkörpers 22 festlegen, wohingegen die vergleichsweise weicheren äußeren Folienschichten 50 nachgiebig und verformbar ausgestaltet sein können und damit das Verletzungsrisiko bei einem Kontakt beispielsweise der Mundschleimhaut mit dem Düsenkörper 22 deutlich verringern.
  • Im Ausführungsbeispiel wird dies besonders deutlich anhand der Darstellungen in 5 und 6, in denen der Wirkstoffapplikator 10' jeweils lediglich im Umfang seiner unteren Folienschicht 50 und der zentralen mittleren Folienschicht 52 gezeigt ist. Die Folienschicht 52 ist dabei geeignet, beispielsweise durch Lasern oder Ätzen, formgebend bearbeitet und bildet die Medienkanäle 26 aus. Die äußeren Folienschichten 50 sind hingegen im hinteren Bereich geeignet ausgeweitet und bilden dort die Wirkstoffkammern 40 aus.
  • Die vorgesehene Bauweise der Applikationsdüse 16 und das vorgesehene Herstellungsverfahren, insbesondere Lasern oder Einstanzen der Konturen für die Medienkanäle 26, erlaubt eine enorme Flexibilität bei der Auslegung und Konfiguration der im Schichtpaket oder Laminat vorgesehenen Hohlräume, Kavitäten oder Medienvolumina. Die Ausbringung des in der jeweiligen Wirkstoffkammer 40 vorgehaltenen Wirkstoffs kann dann, unter Nutzung der materialbedingt gegebenen Verformbarkeit des Folien-Verbundkörpers, durch Drücken auf den Verbundkörper erfolgen, wobei der Wirkstoff durch den jeweiligen Medienkanal 26 und die zugeordnete Applikationsöffnung 24 herausgedrückt wird. Als Basismaterial für die Folienschichten 50, 52 oder Folienstücke 48 ist Polyamid vorgesehen; alternativ kann aber auch ein anderes geeignetes Folienmaterial wie PP oder PE oder auch eine Kombination unterschiedlicher Folienmaterialien als günstig angesehen werden.
  • Eine alternative Ausgestaltung eines Wirkstoffapplikators 10" ist in 7 sowohl in Draufsicht (7a) als auch im Längsschnitt (7b) gezeigt. Dieser weist analog zur Ausführungsform gem. 3 einen Grundkörper 42' auf, in den die beiden Wirkstoffkammern 40 integriert sind. Diese sind medienseitig über ein Schlauchstück 18, das im Hinblick auf die vorgesehenen Behandlungsmethoden vergleichsweise lang ausgeführt sein kann, mit der am distalen Ende 14 angeordneten, durch den Düsenkörper 22 gebildeten Applikationsdüse 16' verbunden. Die zur medienseitigen Verbindung der Wirkstoffkammern 40 mit den Applikationsöffnungen 24 an der Applikationsdüse 16' vorgesehenen mindestens zwei Medienkanäle 26 sind dabei wie vorstehend beschrieben im Düsenkörper 22 integriert angeordent und von diesem ausgehend innerhalb des Schlauchstücks 18 bis hin zu den Wirkstoffkammern 40 weitergeführt. Der hier gezeigte Wirkstoffapplikator 10" kann analog zum vorgenannten Beispiel einstückig ausgeführt sein und als solcher zum unmittelbaren Einsatz oder auch als Befüllung für den Wirkstoffapplikator 10 gem. 2 vorgesehen sein. Alternativ kann der Wirkstoffapplikator 10" auch mehrstückig ausgeführt sein, wobei beispielsweise das Schlauchstück 18 über geeignete Anschlüsse mit einer separat ausgeführten Applikationsdüse 16' und/oder mit einem separat ausgeführten Versorgungscontainer 19 verbunden werden könnte.
  • Die Wirkstoffkammern 40 in den vorstehend erläuterten Beispielen können gemäß einem Aspekt der Erfindung durch Ausformungen in den jeweiligen Folienschichten 50, 52 gebildet sein. Die Befüllung mit Wirkstoff kann dann beispielsweise durch Einspritzen des Wirkstoffs zwischen die vorlaminierten Folienschichten 50, 52 erfolgen, die sich dabei ggf. noch weiter verformen können und somit die eigentliche Wirkstoffkammer 40 ausbilden. Anschließend, also nach volsltändiger Befüllung mit Wirkstoff, können die Folienschichten 50, 52 geeignet verschweißt und/oder versiegelt werden. Der Bodenbereich der jeweiligen Wirkstoffkammer 40 mit der jeweils entspechend verschweißten oder versiegelten Befüllungsöffnung 62 ist im Längsschnitt in 8 gezeigt.
  • Die Applikationsdüse 16' des Wirkstoffapplikators 10'' gem. 7 ist in 9 im vergrößerten Längsschnitt gezeigt. In einem Anschlussbereich 64 für das Schlauchpaket 18 verbreitert sie sich im Querschnitt zunächst in Richtung auf das distale Ende 14 hin, bis sie in den eigentlichen Düsenkörper 22 übergeht und sich dort gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung zum distalen Ende 14 hin wieder verjüngt. Die integrierten Medienkanäle 26 sind dabei vollständig durch das gezeigte Segment hinduchgeführt.
  • In Fig, 10 ist eine Variante der Applikationsdüse 16'' im Längsschnitt gezeigt, die zusätzlich zu den beiden Medienkanälen 26 als weitere Medienkanäle noch eine Anzahl von Absaugkanälen 66 umfasst. Diese sind analog der Medienkanäle 26 sowohl durch den Düsenkörper 22 als auch durch das daran angeschlossene Schlauchstück 18 geführt und münden im Bereich des Behandlungsendes 34 in seitlich angeordneten Absaugöffnungen 68. Die Absaugkanäle 66 sind dabei gemäß einem Aspekt der Erfindung, wie der Darstellung in 10 und auch der vergrößerten Darstellung in 11 deutlich entnehmbar ist, mit größerem Innendurchmesser ausgeführt als die Medienkanäle 26; ebenso sind die Absaugöffnungen 66 größer ausgeführt als die Applikationsöffnungen 24. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass bei der erwarteten Behandlungsmethode selbst die Einbringung einer vergleichsweise gering bemessenen Wirkstoffmenge aufgrund der angestrebten Reaktion der Wirkstoffe miteinander am Einsatzort ein vergleichsweise großer Absaugbedarf für die entstehenden Reaktionsprodukte, aber auch für infolge der Spülung oder Reinigung angefallene Fragmente, Speisereste und sonstige Reinigungsprodukte entstehen kann und sollte. Die Absaugung kann aber auch in einer hier nicht dargestellten Variante örtlich gesehen weiter weg von den Applikationsöffnungen 24 oder dem Düsenkörper 22 angeornet sein. Vorteilhafter Weise ist/sind die Absaugung/en als eine Art Glocke aus einem weichen material gestaltet. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass diese Glocke nach dem Einbingen der Applikationsdüse 16 in die Zahntasche 8 diese von außen verschließt um in einer besonders effiziente Weise die aus der Zahntasche 8 ausgeschwämmten Bestandteile absaugen zu können.
  • Gemäß einem weiteren, als eigenständig erfinderisch angesehene Aspekt sind die Wirkstoffkammer 40 zum zugeordneten Medienkanal 26 hin oder auch der jeweilige Medienkanal 26 nach außen hin durch ein Siegel- oder Abschlusselement 70 verschlossen, so dass ein unbeabsichtigtes Austreten des Wirkstoffs vermieden ist. In 12 ist ein solches Abschlusselement 70 für das Beispiel des Wirkstoffapplikators 10'' gem. 7 im Längsschnitt (12a), in Draufsicht (12b) und in seitlicher Ansicht (12c) gezeigt; selbstverständlich ist diese Ausführungsform aber auch für die anderen Varianten der Wirkstoffapplikatoren 10, 10' geeignet. Dabei ist an das Behandlungende 34 des Düsenkörpers 22 ein abreissbares Verschlusselement 72 angeformt, das die austrittseitigen Enden der Medienkanäle 26 und ggf. der Absaugkanäle 66, also insbesondere die Applikationsöffnungen 24 bzw. die Absaugöffnungen 68 geeignet verschließt. Wie insbesondere der vergrößerten Darstellung in 13 entnehmbar ist, ist das Verschlusselement 72 dabei an den Auslassbereich des Düsenkörpers 22 über eine Sollbruchstelle 74, im Ausführungsbeispiel eine geeignete Schwächung im Grundmaterial, angeformt. An dieser Sollbruchstelle 74 kann das Verschlusselement 72 abgerissen werden, wobei die Applikationsöffnungen 24 und ggf. die Absaugöffnungen 68 freigelegt und die Medienkanäle 26 bzw. Absaugkanäle 66 zugänglich gemacht werden.
  • Insbesonder ist zu erkennen, dass im Zustand mit angebrachtem Verschlusselement, wie in 13a dargestellt, die Medienkanäle 26 verschlossen sind. 13b zeigt die Seitenansicht der Sollbuchstelle 74, auf welcher zu erkennen ist, dass im Bereich der Sollbruchstelle 74 die Materialstärke in Gestalt eine Art Kerbe 76 stark reduziert ist. Die verschlossenen Medienkanäle 26 reichen dabei über die Sollbruchstelle 74 hinaus. Wird nun das Verschlusselement 72 von dem Wirkstoffapplikator 10''' nach 7 durch Ziehen oder Reißen separiert, bilden sich an den Medienkanälen 26 der Applikationsdüse 16 zwei Applikationsöffnungen 24. Der Vorteil besteht insbesondere darin, dass die im Vorfeld sterile Applikationsdüse 16''' nach dem Öffnen der Medienkanäle 26 weiterhin steril bleiben kann.
  • Die bisherigen Beispiele betreffen Wirkstoffapplikatoren mit im Wesentlichen gerade ausgerichteter Applikationsdüse 16. Diese kann alternativ aber auch seitlich, abgeschrägt oder gekrümmt ausgeführt sein, um ggf. die Handhabung zu erleichtern. Dies ist beispielhaft für den Wirkstoffapplikator 10'' in 14 gezeigt.
  • Gemäß einem als eigenständig erfinderisch angesehenen Aspekt kann grundsätzlich die Bereitstellung eines Hydrogencarbonats als Wirkstoff in einer über einen Medienkanal 26 mit einer Applikationsöffnung 24 verbundenen Wirkstoffkammer 40 auch im Rahmen lediglich einer Wirkstoffkammer 40 vorgesehensein. Ein solchermaßen aufgebauter Wirkstoffapplikator 80, in dessen Wirkstoffkammer 40 ein ein Hydrogencarbonat vorgehalten ist, ist mit geradlinig ausgerichteteter Applikationsdüse in 15 in Teilansicht (15a) und in perspektivischer Ansicht (15b) und mit in seitlicher Richtung gekrümmt ausgerichteteter Applikationsdüse in 15 in Teilansicht (16a) und in perspektivischer Ansicht (16b) gezeigt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Zahn
    2
    Kieferknochen
    4
    Zahnhals
    6
    Zahntasche
    8
    Weichgewebe
    10, 10', 10''
    Wirkstoffapplikator
    11
    Schlauchventil
    12
    Griffstück
    14
    Ende
    15
    Fixierungsstück
    16, 16'
    Applikationsdüse
    17
    Schutzhülle
    18
    Schlauchstück
    19
    Versorgungscontainer
    20
    Steuereinheit
    21
    Stromversorgungseinheit
    22
    Düsenkörper
    23
    mechanisches, phneumatisches oder hydraulisches Drucksystem
    24
    Applikationsöffnung
    26
    Medienkanal
    32
    Anschlussseite
    34
    Behandlungsende
    38
    Ausströmbereich
    40
    Wirkstoffkammer
    42, 42'
    Grundkörper
    44
    Verschlusselement
    48
    Folienstück
    50, 52
    Folienschicht
    54
    Abstandshalter
    60
    Bodenbereich
    62
    Befüllungsöffnung
    64
    Anschlussbereich
    66
    Absaugkanal
    68
    Absaugöffnung
    70
    Abschlusselement
    72
    Verschlusselement
    74
    Sollbruchstelle
    76
    Kerbe
    d
    Foliendicke
    D
    Gesamtdicke

Claims (15)

  1. Applikationsdüse (16) zur Ausbringung eines dentalen Wirkstoffs im Mundraum eines Patienten, mit einem sich in einer Längsrichtung von einem Anschlussbereich (32) aus zu einem freien Behandlungsende (34) hin flächig erstreckenden, sich in seinem Querschnitt in Richtung auf das Behandlungsende (34) hin verjüngenden Düsenkörper (22), in den mindestens zwei unabhängig voneinander vom Anschlussbereich zum freien Behandlungsende hin verlaufende, auslassseitig in jeweils einer Applikationsöffnung (24) mündende Medienkanäle (26) integriert sind.
  2. Applikationsdüse (16) nach Anspruch 1, bei dem die den beiden Medienkanälen (26) zugeordneten Applikationsöffnungen (24) mindestens 0,01 mm und höchstens 10 mm, vorzugsweise mindestens 0,1 mm und/oder höchstens 2 mm, voneinander beabstandet sind.
  3. Applikationsdüse (16) nach Anspruch 1 oder 2, deren Düsenkörper (22) als als Laminat aus einer Mehrzahl von Folienstücken (48) aufgebauter Schichtenkörper ausgebildet ist.
  4. Applikationsdüse (16) nach Anspruch 3, bei der die Medienkanäle (26) in einer Folienschicht (50) des Laminats durch eine eingebrachte Aussparung in der jeweiligen Schichtfolie gebildet sind.
  5. Applikationsdüse (16) nach Anspruch 3 oder 4, deren Medienkanäle (26) mit integrierten Abstandshaltern (40) versehen sind.
  6. Applikationsdüse (16) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, deren Düsenkörper (22) aus mindestens drei Folienschichten (50,52) aufgebaut ist, wobei eine zentrale, zwischen zwei benachbarten Folienschichten (50) angeordnete Folienschicht (52) aus einem härteren Folienmaterial gebildet ist als die beiden benachbarten Folienschichten (50).
  7. Applikationsdüse (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem zusätzlich zu den Medienkanälen (26) vorgesehenen, ebenfalls in den Düsenkörper (22) integrierten Absaugkanal.
  8. Applikationsdüse (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Applikationsöffnungen (24) in einem im Bereich des Behandlungsendes (48) angeordneten Ausströmbereich (38) des Düsenkörpers angeordnet sind.
  9. Applikationsdüse (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, deren Düsenkörper (22) in Draufsicht eine in der Art eines Dreiecks geformte Kontur aufweist.
  10. Applikationsdüse (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, die als Einmal-Produkt ausgelegt ist.
  11. Wirkstoffapplikator (10,10') zur Ausbringung eines dentalen Wirkstoffs im Mundraum eines Patienten, mit einer Applikationsdüse (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei jeder der beiden Medienkanäle (26) medienseitig jeweils mit einer separat zugeordneten Wirkstoffkammer (40) verbunden ist.
  12. Wirkstoffapplikator (10, 10') nach Anspruch 11, bei dem die Wirkstoffkammern (40) in einen den Düsenkörper (22) umfassenden gemeinsamen Grundkörper (42) integriert sind.
  13. Wirkstoffapplikator (10, 10') nach Anspruch 11 oder 12, bei dem die jeweilige Wirkstoffkammer (40) ein an die zu verabreichende Patientendosis angepasstes Innenvolumen aufweist.
  14. Wirkstoffapplikator (10, 10') nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem eine der Wirkstoffkammern (40) mit einem Hydrogencarbonat befüllt ist.
  15. Wirkstoffapplikator (10, 10') nach einem der Ansprüche 11 bis 13, vorzugsweise nach Anspruch 14, bei dem eine der Wirkstoffkammern (40) mit einer Säure, insbesondere Äpfel-, Zitronen- oder Milchsäure, befüllt ist.
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